Elias: Sitzung 202309161 Meditation, Marionette, wahrscheinliches Selbst erleben

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Session 202309161
Meditation
eine Marionette erschaffen
ein wahrscheinliches Selbst erleben
Saturday, September 16, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Nuno (Lystell)


ELIAS: Wie möchtest Du amüsant vorgehen?

NUNO: Ich möchte eine amüsante Unterhaltung haben. In unserem letzten Gespräch fragte ich Dich, ob Du Fragen an mich hast, und tatsächlich war dieser Teil für mich besonders amüsant und nützlich.

ELIAS: Ausgezeichnet. (kichert)

NUNO: Wie von Dir vorgeschlagen, plante ich, flexibler und offener zu sein. Ich habe einige Fragen an Dich, aber ich möchte mich eher mit Dir unterhalten, statt endlose lange Fragen zu stellen, weiß aber noch nicht, wie ich damit anfangen kann.

ELIAS: So wie Du eine Unterhaltung mit irgendjemandem beginnst.

NUNO: In den letzten Tagen habe ich Dinge erlebt, die irgendwie anders sind. Es begann Donnerstagabend. Zusammen mit einem Freund war ich auf einer Wanderung gewesen, und als ich nach Haus kam, war es schon fast Schlafenszeit. Ich dachte, dass ich aufgrund der Wanderung wahrscheinlich schnell einschlafen würde, doch ich lag stundenlang wach und spürte, wie mein Körperbewusstsein auf größere Energievolumen zugriff. Zugleich war ich wirklich gelassen und ruhig, diese Art von Ruhe, die ich mit meinen Psilocybin-Erfahrungen verbinde, wobei ich auch immer sehr gelassen werde.

Interessanterweise währte dieses Gefühl von Gelassenheit auch am nächsten Morgen fort, und es ist auch jetzt noch vorhanden. Es ist nicht nur Gelassenheit (calmness). Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben kann. Ein Gefühl, dass einfach alles okay ist. Vielleicht kannst Du mir etwas mehr dazu sagen.

ELIAS: Das ist großartig, ein riesiger Erfolg, noch mehr als nur Dein Bestreben, mehr von Deiner Energie als das Wesen zu äußern, das Du als Essenz bist und dies mehr in Deiner tatsächlichen physischen Realität zu erleben. Das gehört definitiv dazu, und ich lobe Dich sehr. Gut gemacht. Das ist ein großer Erfolg.

NUNO: Vielen Dank. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich bei meiner Expansion zu großen Schritten neige, das ist wohl nicht das richtige Wort, denn Du wirst sagen, dass wir immer expandieren. Es ist also meine Energie-Arbeit. Dies ist schon ein paar Mal geschehen, wenn ich eine Weile, vielleicht sogar monatelang meine Energiearbeit mache, scheinbar ohne voranzukommen, und dann folgt ein Riesenschritt, und ich bemerke große Veränderungen an mir, und vielleicht ist das diesmal auch geschehen.

ELIAS: Das ist sehr verständlich, denn in dieser Phase sieht Du nicht unbedingt irgendwelche Veränderungen, weil der Wandel innerlich geschieht, und Du bereitest ihn vor. Vergleichen könnte man das mit dem Errichten eines Gebäudes. Beim Bauen muss das Bauwerk nicht unbedingt nach etwas aussehen, was Du als Endergebnis haben willst, aber Du baust es auf. Du baust energetisch auf, und dann trägt es plötzlich Früchte, und Du hast die von Dir errichtete Struktur. Dies ist eine vielleicht ein bisschen überraschende Aktion, und sie ist auch wieder nicht überraschend, da Du Deine Richtung kennst. Du siehst bloß nicht, wie Du Stein auf Stein legst, um das Endprodukt zu erschaffen, und wenn es vollendet ist, sieht Du es.

Da Du bereits eine Weile in diese Richtung gehst, wäre der nächste Schritt vielleicht, Dir dieses Aufeinanderlegen der Bausteine, möglicherweise auch nur teilweise tatsächlich gewahr zu sein. Du musst nicht auf jedes Aufeinanderlegen der Steine achtgeben, aber es kann anregend sein, Dich selbst zu erforschen und gelegentlich einen flüchtigen Blick auf Dein Tun zu erhaschen. Denn es ist immer so, dass Ihr dies inmitten des Prozesses nicht objektiv erkennst, und oft scheint es so zu sein, als ob Du nichts tun würdest, doch Du arbeitest daran, und es kann anregend sein, Dir Dein Tun dann zu erschließen. Selbst wenn Du nicht weißt, wohin dies wirklich führt, ist ein flüchtiger Blick auf diesen Aufbauprozess immer ermutigend. Verstehst Du mich?

NUNO: Ja, das kann ich gut verstehen. Und wie würden sich mir diese Informationen präsentieren?

ELIAS: Das kann unterschiedlich geschehen. Vielleicht einfach als Gefühl, oder auch komplexer in Träumen, Visualisierungen, einer Mediation, oder bei Deiner Energiearbeit und den Übungen. Es kann vielschichtiger sein und Dir flüchtige Eindrücke von dem was Du tust oder von einer Richtung zeigen. Manchmal mag es scheinbar etwas mysteriös sein, weil es symbolisch ist, oder es kann auch ganz buchstäblich, aber in Teilstücken sein, weshalb es nicht unbedingt gradlinig wirken mag, obwohl es das vielleicht ist. Du kannst Dir flüchtige Eindrücke Deiner verschiedenen Handlungen und der Richtung zeigen, in die Du gehst.

Was war Deine jüngste erfolgreiche Aktion?

NUNO: Die gerade beschriebene Erfahrung am Donnerstagabend.

ELIAS: Ja, das ist ein gutes Beispiel, mit der Du diese Friedlichkeit, Ausgewogenheit und das erlebt hast, was Du als Gelassenheit beschreibst, was jedoch noch mehr als das ist, und wenn Du einen flüchtigen Blick darauf wirfst, wie der Prozess Früchte trägt, kannst Du Deine erlebte Zufriedenheit/Behagen sowie das erkennen, wie es sich in verschiedene Szenarien und Situationen übersetzt.

Du bietest Dir vielleicht das Abbild einer Erfahrung mit Deiner Partnerin, Deiner Interaktionen mit einem Freund oder Deinen Kindern, also flüchtige Eindrücke des Prozesses, der Dich in Richtung dieses Erlebens führt.

Es kann auch geschehen, wenn Du allein bist und sozusagen grundlos diese sublime Äußerung Deinerselbst nur vorrübergehend erlebst, aber bei diesen flüchtigen Einblicken bemerkst vielleicht, dass Du dies bereits mehrmals erlebst hast. Es bietet Dir einen flüchtigen Einblick in die Richtung, wohin Du unterwegs bist, nämlich mehr Deinerselbst in diesem Fokus zu sein, und nicht nur diese sublime Äußerung Deinerselbst zu erleben, sondern auch die damit verbundene Macht zu erkennen.

NUNO: Ja; ich erkenne die damit verbundene Macht. Es ist sehr machtvoll.

ELIAS: So kannst Du diese Augenblicke erkennen, die Dich in eine Richtung führen, deren Resultat Du noch nicht siehst, und es ermutigt Dich zu wissen, dass Du in diese Richtung gehst und einen Prozess aktiv angehst, der noch nicht objektiv in Deinem Alltag sichtbar ist, da die Augenblicke, in denen Du dies erlebst, so flüchtig sein können, dass Du zwar momentan darauf achtest, es aber anschließend wieder vergisst.

NUNO: Das verstehe ich, und ich erkenne auch wie wertvoll und motivierend es ist, mir dieses Prozesses bzw. des Legens der Bausteine gewahr zu sein.

ELIAS: Stimmt, und ich ermutige Dich zu diesem Tun. Denn wenn Ihr Euer Tun objektiv nicht sehen könnt, bzw. nur ganz flüchtig Teile davon seht, so dass Ihr Euch nicht daran erinnert und sie nicht zu einem Bild zusammensetzt, seid Ihr oft frustriert, selbst wenn ich Euch sage, dass Ihr erfolgreich seid, doch ganz egal, wie sehr ich Euch ermutige, scheint Euch dies nicht zu ermutigen, weil Ihr dann automatisch denkt: „Okay, Du sieht etwas, was ich nicht sehe, aber das ist egal, weil ich selbst es nicht sehe.“

NUNO: Mm, (kichert) Ich denke, dass ich Deine Ermutigungen nicht ganz so sehr verwerfe, nein ganz und gar nicht. Es ist …

ELIAS: Verstanden. Du hast in den letzten Jahren weniger Dazwischen-Phasen als Andere generiert, was nicht heißt, dass Du nicht ebenfalls Stein auf Stein legst, ohne unbedingt zu sehen, wie und was Du baust oder in welche Richtung Du gehst, aber bei Dir sind diese Zwischenzustandsphasen viel kürzer als bei den Meisten, weil Du täglich an Dir selbst arbeitest, auf Dein Tun achtgibst und immer offener für Dich selbst wirst.

NUNO: Was meinst Du mit Zwischenzustand? Da bin ich mir nicht im Klaren?

ELIAS: Dass Ihr alle Phasen erlebt, bei denen Ihr in irgendeinem Prozess seid, im Prozess voranzukommen, mehr gewahr zu werden und offener zu sein, und wachst, doch die Meisten mögen diese Phase als langwierig wahrnehmen.

Sie ist nicht wirklich sehr langwierig, kann aber Monate dauern, in denen sie sich nicht unbedingt dessen bewusst sind, was und welchen Prozess sie durchlaufen und anpacken, und sie haben das Gefühl, nichts zu tun und nicht voranzukommen. Das ist kein Rückschritt, doch sie haben einfach das Gefühl von Stillstand und dass sie gar nicht vorankommen, was frustrierend sein kann.

Bei Dir sind diese Phasen relativ kurz, weshalb Du generell in dieser Beziehung nicht sehr frustriert bist. Aber auch Du kannst Augenblicke der Ungeduld erleben, weil Du anscheinend weniger schnell vorankommst als Du dies tun möchtest. Das sind diese Zwischenzustände.

NUNO: Verstanden. An solche Phasen erinnere ich mich. Ich habe das Gefühl, derzeit in einem solchen Zustand zu sein, aber es macht mir weniger aus als früher.

ELIAS: Stimmt. Und einer der Gründe, weshalb es Dir jetzt weniger ausmacht ist, dass Du diese Phase verkürzt hast, weil Du echt auf Dein Tun achtest und Dich erwischst, sobald Du eine nicht wohltuende Äußerung beginnst. Das rührt her vom Präsentsein, was Du erheblich praktiziert hast.

NUNO: Vielen Dank. Ich habe das Gefühl, dass ich …

ELIAS: Gerne geschehen.

NUNO: — damit gut vorankomme. Also habe ich—

ELIAS: Ja, sehr sogar.

NUNO: Entschuldigung, ich habe Dich unterbrochen. Bitte fahr fort.

ELIAS: Ich habe Dich gelobt. Du hast nicht nur theoretisch den Nutzen und die Wichtigkeit des Präsentseins erkannt, sondern erwischst Dich nun sehr schnell dabei, sobald Du nicht präsent bist.

NUNO: Ja. Ich denke, dass Du das noch klarer erkennst als ich, aber ich freue mich, dass Du mir das sagst. Ich fange also an, ernsthafter zu meditieren.

ELIAS: Prima.

Session 202309161 (Fortsetzung folgt)
Saturday, September 16, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202309161 Meditation, wahrscheinliches Selbst erleben

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NUNO: Beim Meditieren beziehe ich Ahmals Energie mit ein (eine der Essenzen, die ständig um Nuno herum sind und von Manchen als Guides bezeichnet werden), was mir hilfreich vorkommt. Und ich habe bemerkt, dass ich nicht nur Ahmals Energie, sondern fast automatisch auch mehr meiner eigenen Energie miteinbeziehe. Ich weiß nicht ob das den Zweck der Meditation stört, aber …

ELIAS: Nein. Warum sollte es das tun?

NUNO: Ich weiß nicht. Es ist einfach eine Frage. Ich denke, dass es das nicht tut, und dass ich beispielsweise im tiefen Meditationszustand diese Traum-Schnipsel erleben werde, über die wir sprachen, und vielleicht kann ich dabei in den Theta-Zustand gelangen. Denn diese Meditationen scheinen expansiver zu sein als einfache Meditationen.

ELIAS: Natürlich. Das ist sehr verständlich. Je offener Du wirst und je mehr Du expandierst, umso mehr werden sich Deine Meditationen ändern, weil sie Deinen Seinszustand reflektieren und sich mit Dir entwickeln. Das Schöne an der Meditation ist, dass sie sich mit Dir wandelt und immer weiter entfaltet. Je mehr Du selbst wächst, um so effektiver wird Deine Meditation, und mehr sie wächst, und umso mehr kannst Du zustande bringen.

NUNO: Okay. Es hat Spaß gemacht. Ich fange gerade erst damit an und erreiche nicht immer einen tiefen Meditations-Zustand, aber wenn es klappt, kann ich ihn lange Zeit wahren. Du weißt natürlich, dass die größte Herausforderung …

ELIAS: Je erfolgreicher Du bei Deinen Meditationen bist und diesen Zustand wahren kannst, umso länger willst Du es tun, und je mehr Du es tust, umso erfolgreicher bist Du damit, und dieser durch die Meditation erzeugte Seinszustand, der dieses wertvolle Zentriertsein und Gleichgewicht bringt, währt auch noch nach Beendigung der Meditation in Deinem Alltag fort.

NUNO: Ja, ich fange an zu erkennen wie wertvoll dies ist.

ELIAS: Ich gratuliere Dir.

NUNO: Noch etwas, was Scott und mich sehr interessiert. Vor Jahren erwähntest Du sogenannte Marionetten, eine menschliche Form, die wie eine gewöhnliche Person aussieht, aber nicht mit einem anderen Fokus verbunden, sondern eine reine Manifestation von dem ist, der sie erschaffen hat. Erinnerst Du Dich?

ELIAS: Ja.

NUNO: Wie schwierig ist es, eine solche Marionetten zu generieren im Vergleich mit beispielsweise dem Manifestieren eines Steins/Felsens?

ELIAS: Es kann einfacher sein, eine solche Marionette zu generieren, da Ihr diesbezüglich keine vorgefasste Meinung habt, denn ein Stein ist eine Euch bereits bekannte physische Manifestation. Ihr wisst, was das ist und wie er aussieht und meint, dass Ihr das nicht tun könnt, aber eine solche Marionette ist eine Erweiterung, ein Tell von Dir. Diese Marionette wäre einem verstorbenen tierischen Gefährten von Dir ähnlich, der eine Erweiterung von Dir war. Sie ist eine Erweiterung/Verlängerung Deiner Energie. Ich hatte viele Gespräche mit Leuten über die Möglichkeit des Erschaffens einer anderen Manifestation eines verstorbenen tierischen Gefährten. Als ihr geliebtes Tier starb fragten mich viele nach dem Erschaffen einer weiteren Manifestation dieses Tiers, da dieses ein Teil und eine Projektion ihrer Energie ist.

Das Erschaffen einer solchen Marionette wäre dem sehr ähnlich. Tatsächlich konfiguriert Ihr relativ häufig die Energie eines verstorbenen tierischen Gefährten als neuen tierischen Gefährten, und dies wäre eine ähnliche Handlung, da es eine Projektion Deiner Energie ist.

Was das Generieren der Marionette etwa leichter machen würde, das ist, dass sie eine Projektion Deiner Energie als eine Art Spiegelbilds Deinerselbst wäre. Du könntest sie auch als anderes -Abbild konfigurieren, wenn Du dies wählst, aber anders als ein tierischer Gefährte hätte sie keine eigenständige Persönlichkeit, da sie ganz und gar von Dir erschaffen werden würde. Du erschaffst einen jeden Aspekt von ihr. Bei einem Tier erschaffst Du die Konfiguration der Energie als Tier, aber das ist auch alles, was Du tust, und sobald das Tier manifestiert ist, trifft es seine eigenen Entscheidungen, hat seine eigene Persönlichkeit und geht in seine eigene Richtung, doch diese Marionetten-Manifestation manipulierst Du voll und ganz. Das wäre der Unterschied in der Energiekonfiguration, d.h. dass die Marionette keine eigene Richtung hat. Sie wäre das, was auch immer Du erwählst.

NUNO: Das ist interessant. Ich denke, dass eine solche Manifestation dem sehr ähnlich ist, wie das, was jemand im regionalen Bereich 2 bei der Begegnung mit anderen Leuten erschaffen würde.

ELIAS: Ja, sehr ähnlich. Wenn Ihr nach dem Tod weiterhin physisch objektive Bilderwelt/Symbolik erschafft, könnt Ihr das Abbild von Euch bekannten Personen erschaffen, was Ihr auch tut, und dabei alle ihre Äußerungen selbst erschaffen, aber darüber hinaus könnt Ihr auch durch Löcher im Trennungsschleier direkt von den Personen, die noch im physischen Fokus verweilen, Energie empfangen und einiges von dieser Energie in deren Abbild hinein konfigurieren. Das ist zwar begrenzt, aber sie können einiges von dieser Energie in das von ihnen erschaffene Abbild hinein konfigurieren. Sie interagieren nicht direkt mit den Personen im physischen Fokus, tun es aber indirekt, weil sie diese Energie in das von ihnen erschaffene Abbild hinein konfigurieren, aber nur in dem Grad, wie dies mit dem einiggeht, was sie erschaffen. Solange sie sich noch nicht wieder an ihren Tod erinnern, erschaffen sie nichts, was nicht mit ihnen übereinstimmt. Aber dies wäre sehr ähnlich, denn wenn der Verstorben dieses objektive Abbild von Leuten erschafft, die er im physischen Fokus kannte, tut er das größtenteils alleine.

Auch folgendes Erschaffen ist möglich, wird jedoch nicht oft gemacht, aber es wurde schon getan. Manchmal wollen Leute eine Beziehung mit Jemandem haben, der keine Beziehung mit ihnen haben will, weshalb sie sich sagen mögen: „Ich erschaffe meine ganze Realität, also sollte ich fähig sein, eine Beziehung mit dieser Person zu erschaffen.“ Ja, Ihr könnt das tun, jedoch ohne Miteinbeziehen ihrer Aufmerksamkeit. Ihr könnt da Abbild einer Person erschaffen, mit der Ihr eine Beziehung haben wollt und eine Situation erschaffen, in der diese im Grunde genommen eine Marionette ist. Die Marionette ist nicht das andere Individuum und birgt auch nicht dessen Aufmerksamkeit, aber sie sieht ganz so aus wie diese Person und klingt auch wie diese, weil Ihr das erschaffen könnt.

NUNO: Das zu erforschen könnte Interessant sein.

ELIAS: (lacht) Es ist eine interessante Situation, wenn jemand eine Beziehung mit einer anderen Person haben und diese besitzen will. Und wenn sie dieses Abbild erfolgreich erschaffen haben, sind sie sehr schnell enttäuscht, weil sie zu erkenne beginnen, dass sie es mit etwas ohne eigene Persönlichkeit zu tun haben, mit etwas, das keine eigenen Entscheidungen trifft und alles tut, was Ihr macht, dass es dies tut.

NUNO: Und für Manche wäre das genau das Richtige.

ELIAS: (lacht) Ein echter Narzisst wäre mit dieser Situation glücklich.

NUNO: Ich frage mich, ob es möglich ist, sich in ein wahrscheinliches Selbst zu verwandeln/auf dieses umzuschalten?

ELIAS: Es ist ebenso möglich wie sich auf das Dasein eines anderen Fokus umzuschalten. Doch ist das ratsam? Nein. Und zwar weil jedes Individuum, jeder Fokus, jedes wahrscheinliche Selbst einzigartig ist und seine eigene Persönlichkeit und Werterfüllung hat, und aus diesem Grunde habe ich Euch auch immer wieder gesagt, dass ihr beim Tod nicht in die Essenz zurückabsorbiert werdet. Ihr seid bereits Essenz.

Alle Deine wahrscheinlichen Selbst und alle Deine Fokusse sind Du als Essenz. Dieses Thema ist für alle physischen Fokusse sehr schwer verständlich, weil es hier um das Nicht-Getrenntsein geht. Doch Ihr versteht dies als separat, dass jedes Individuum und Ding autonom ist und seine eigene Persönlichkeit hat, was zwar wahr ist, aber jedes Individuum ist auch Essenz, und das ist möglich, weil es keine Trennung gibt, und weil alles Du IST. Gemäß Eurem Design ist das schwierig, weil es nicht ratsam ist, aber es ist möglich, das zu machen.

Wenn ein Individuum mehr ich-bewusst/sich seiner selbst bewusst (self-aware) und sich selbst gegenüber verantwortlich ist, könnte es der Erfahrung halber wählen, sich mit einem wahrscheinlichen Selbst vorübergehend auszutauschen oder in dessen Erlebnisse einzutauchen, und wenn es dabei nichts verändert, könnte das eine interessante Erfahrung sein. Wenn Du Dein Ich-Bewusstsein wahrst, während Du in die Erfahrung des wahrscheinlichen Selbst eintauchst, wirst Du viel weniger dazu neigen, irgendwas zu ändern, was jedoch nicht die von Dir angefragte Erfahrung wäre.

NUNO: Wenn ich das tun kann, könnte ein wahrscheinliches anderes Selbst dies ebenso gut tun.

ELIAS: Stimmt.

NUNO: Und was wäre, wenn ein anderes wahrscheinliches Selbst in dieses wahrscheinlich Selbst eindringen möchte?

ELIAS: Um die diversen Selbst und ihre Integrität zu schützen, ist dies so schwierig zu tun, denn Du hast Recht, da dann auch jedes andere wahrscheinliche Selbst in die physische Manifestation eines jeden wahrscheinlichen Selbst eindringen und dieses beeinträchtigen und seine Erlebnisse verändern könnte, was im Grunde gekommen die Integrität des Individuums korrumpieren würde.

NUNO: Okay. Klingt nach einer sehr schlechten Idee.

ELIAS: Ja, das ist definitiv keine gute Idee (Beide lachen)


Session 202309161
Saturday, September 16, 2023 (Private/Phone)