Elias: Sitzung 200911221: Die Wahrnehmung ist der Schlüssel

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200911221
Erster Teil: die Wahrnehmung ist der Schlüssel
Rückenprobleme wegen Erwartungen und Verpflichtungen
Fehlübersetzung von Impulsen
Sunday, November 22, 2009 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)



ROSE: Ich hätte gerne gewusst, ob die Personen im Film “Copying Beethoven” (Klang der Stille) seinem wirklichen Fokus etwas ähnlich sind?

ELIAS: Ja, in einigen Aspekten.

ROSE: Haben mein Mann und ich gemeinsame Sadhu-Fokusse in Indien?

ELIAS: Ja, das stimmt.

ROSE: Ist Osama bin Laden eine erfundene oder eine wirkliche Person?

ELIAS: Er ist ein wirklich existierendes Individuum.

ROSE: Ich kenne eine Person, für die die Idee, dass man seine Realität von einem Augenblick auf den nächsten ändern kann, wirklich schwierig ist, und ich verstehe es so, dass man durch Änderung seine Wahrnehmung seine Realität wirklich spontan ändern kann, beispielsweise wenn man sich verliebt und dann alles anders aussieht. Ist es etwas in dieser Richtung?

ELIAS: Ja, das ist richtig. Die Wahrnehmung ist in jeder Hinsicht der Schlüssel, denn wenn Ihr sie ändert, ändert sich Eure Realität tatsächlich, und sie kann sich je nach Wahrnehmungsänderung dramatisch ändern, in manchen Situationen geringfügig, in Anderen extrem, so dass Eure Realität anscheinend ganz anders ist als zuvor, was buchstäblich jederzeit geschehen kann, denn dies ist tatsächlich eine Sache der Wahrnehmung, d.h. dessen, wie Ihr Eure Realität wahrnehmt, denn Eure Wahrnehmung erschafft Eure Realität.

ROSE: Ich hätte gerne Deine Ansicht zu den Rückenproblemen meines Mannes erfahren. Sein Rücken macht ihm viele Schwierigkeiten, da seine Wirbelsäule nicht gerade ist, sondern eine Verbiegung aufweist, aber er hat auch das Gefühl, dass er dort viel Energie festhält.

ELIAS: Diese Einschätzung ist richtig. Dies hängt nicht nur damit zusammen, wie er mit Anderen interagiert, sondern hat auch mit den eigenen Erwartungen an sich selbst und dem Druck in Bezug auf Andere zu tun, mit dem, was er erwartet, dass er das tut, wie er sich äußert und sich verpflichtet fühlt. Er auferlegt sich viel Druck bezüglich Anderer und dem, wie er sich verhalten und mit ihnen interagieren sollte, was nicht auf eine bestimmte Gruppe begrenzt ist, denn dies tut er größtenteils bei Jedem, mit dem er interagiert, ob es Geschäftspartner, Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder wären, das ist egal.

Er auferlegt sich erhebliche Verpflichtungen in vielerlei Hinsicht und erschafft für sich selbst erheblichen Druck, mit Allen „richtig“ zu interagieren, sie zu erwidern und sich zu äußern mit dem, was seiner Wahrnehmung nach am wenigsten konfliktreich ist und was er jeweils für richtig hält, doch dieses Spiel ist riskant, denn je mehr Ihr versucht, Euch selbst konfliktfrei zu verhalten, umso mehr vermeidet Ihr bestimmte Situationen, um diese konfliktfreie Äußerung zu verwirklichen, so das Ihr gefühlsmäßig im Streit mit Euch selbst seid. Was, wie Du richtig erkennst, eine Schwere bewirkt, die das Körperbewusstsein erwidert, und je mehr er sich nötigt, umso eher erschafft er physische Manifestationen, denn sobald Ihr anfangt, physische Manifestationen aufzuweisen, umso mehr verschlimmert Ihr sie und befasst Euch mit den Richtungen, die überhaupt zu dieser Manifestation führten.

ROSE: Was würdest Du ihm zu tun raten? Er ist mit Deinen Informationen nicht sehr vertraut.

ELIAS: Ich würde vorschlagen, zuerst einmal zu experimentieren, ohne das eigene Tun sofort zu ändern, sondern bei allen Interaktionen mit Anderen das kleine Gefühl zögerlichen Unbehagens zu bemerken. Ich sagte „klein“, weil er so sehr an dieses Vermeiden „potentieller Konflikte“ gewöhnt ist, egal wie groß oder klein sie sein mögen, so dass das Signal wahrscheinlich minimal ist, weil er es gewohnt ist, dies zu überbrücken und nicht darauf zu achten. Wenn er dieses Zögern oder Unbehagen bemerkt, geht es darum, sich zu fragen: „Was würde ich wirklich tun, wenn es keinerlei Konsequenzen gäbe und keine anderen Faktoren involviert wären und ich frei wählen könnte, mich anders zu äußern?“ Er muss nicht anderes handeln oder seine Wahl ändern, sondern dies bloß bemerken und sich fragen: „was würde ich tun, wenn ich jetzt das tun könnte, was auch immer ich tun will?“ Das reicht, um zu bemerken, was er sich selbst antut.

ROSE: Verstanden. Vielleicht komme ich ein anders Malwieder darauf zurück. Nun möchte ich Dir berichten, was inzwischen im Gange war. Ich habe mir das zu tun erlaubt, wonach mir jeweils der Sinn stand, und manchmal war es ziemlich extrem. Beispielweise war ich von morgens bis spät abends am Computer und forschte nach, was manchmal ziemlich extrem war, und dann gab es Augenblicke, wo ich das Gefühl hatte: „Okay, jetzt höre ich damit auf und tue etwa Praktisches, beispielweise Bügeln.“

ELIAS: Und war siehst Du als extrem an?

ROSE: Beispielsweise mich erst abends um 18.00 anzuziehen, oder zu putzen. Manchmal sah mein Zuhause etwas wüst aus. Wie Du weißt, ist es normal morgens aufzustehen, sich zu waschen und anzuziehen, etwas zu essen, eine Wiederholungsstruktur zu haben, und nichts davon trifft auf mich zu. Ich bin völlig unstrukturiert. Manchmal sieht alles etwas chaotisch aus, so dass es sogar für mich selbst etwas schwierig wurde und ich mir sagte: Du liebe Zeit, Du siehst aus wie jemand, der unter der Brücke haust. Schau mal in den Spiegel!“ Ich fing an, sogar etwas zu riechen (Elias lacht herzlich). Ich war einem Professor ähnlich, der andauernd studiert, und nichts anderes spielte noch eine Rolle. Ich wollte bloß noch das tun, und der Rest war mir egal. Dann wieder gab es Augenblicke, in denen meine Emotionen Achterbahn fuhren und ich das Gefühl hatte: “Du liebe Zeit, ich will mir selbst gegenüber zerstörerisch sein.“ Und ich fragte mich, was da im Gange ist, denn wieso empfinde ich das, wenn ich meinem Flow nachkomme? Aber es gibt immer ein positives Resultat.

ELIAS: Und was empfandest Du als dieses sogenannte Zerstörerische?

ROSE: Wenn ich beispielweise zu viel esse und weiß, dass mir das nicht bekommt, dass es macht, dass ich mich mindestens den halben nächsten Tag lang elend fühle und befürchte, dick zu werden. Ich bin also nicht freundlich mir gegenüber, sondern das Gegenteil davon. Und ich sagte mir: „Wenn ich damit weitermache, kann ich mir schaden, und ich frage mich, warum ich das tue? Bislang ist alles okay. Ich bin nur ein bisschen frustriert, weil ich nicht erkennbar vorankomme, und ich frage mich, warum ich so zerstörerisch handle, und diese Muster habe ich schon mein Leben lang.

ELIAS: Das ist eine interessante Frage, denn dies ist für die Meisten keine ungewöhnliche Äußerung, obwohl sie es nicht ansprechen oder zumindest zögern würden, darüber zu sprechen. Dies passiert nicht, weil ein Problem oder irgendeine falsche Äußerung vorhanden wären. Gelegentlich mögt Ihr Impulse äußern, die sich auf eine gewisse Weise übersetzen und Euch veranlassen, eine oder mehrere Handlungen zu tun, wie Energie freizusetzen, Euch etwas zu verwöhnen oder Euch auf eine gewisse Weise abzulenken, wobei eine physische Handlung involviert ist, die das Freisetzen von Energie ermöglicht, aber was dabei beständig ist, das ist, dass es Impulse sind.

Impulse sind nicht schlecht. Sie haben einen Zweck und sind nützlich. Sie sind sehr mit dem echten Aspekt von Euch selbst assoziiert, aber sie sind weder Gedanken noch Gefühle, sondern ein inneres Soufflieren, das leicht mit Gefühlen und Gedanken verbunden wird. Sie werden mittels Gedanken übersetzt, und je nach Euren eigenen Assoziationen und Glaubenssätzen werden sie auch mit Gefühlen verbunden.

Eure Assoziationen sind mit Euren Erlebnissen verbunden. Nehmen wir einmal das Beispiel Essen. Du hast einen Impuls, der sich als Gedanken ans Essen übersetzt, begleitet von einem etwas unbehaglichen Gefühl, das sich darauf bezieht, dass Du vielleicht nicht unbedingt Hunger hast, weshalb Essen nicht gut oder etwas wäre, das zu unerwünschtem Aussehen oder Gewicht beiträgt. Dieses eine Thema kann viele verschiedene Assoziationen hervorrufen.

Wenn Du auf Impulse achtest, wirst Du bemerken, dass sie im Allgemeinen nicht falsch übersetzt werden. Wenn Du sie als Gedanken übersetzt, übersetzt Du sie meist richtig, aber es gibt auch Ausnahmen, denn manchmal kann ein Impuls falsch übersetzt werden. Der Grund für die falsche Übersetzung ist, dass innerlich mehr als nur ein Thema angesprochen wird und der Denkmechanismus dies durcheinanderbringt und deshalb möglicherweise einen Impuls falsch übersetzt. Du spürst den Impuls, und der Gedanke steigt in Dir hoch, dass Du essen möchtest, aber das muss nicht unbedingt das sein, worum es bei dem Impuls geht. Bei dem Impuls muss es nicht unbedingt ums Essen gehen, sondern darum, Dich selbst zu verwöhnen oder Dich zufriedenzustellen, nicht unbedingt durch Essen, aber so wird es vielleicht übersetzt, denn andere von Dir angesprochene Themen mögen den Denkmechanismus verwirren.

Dann scheint die Übersetzung nicht richtig zu sein, was nicht vom Denkmechanismus, aber von einem inneren Wissen registriert wird, weshalb es einen Konflikt gibt. Da ist der Ess-Impuls, doch es wird das Gefühl ausgelöst: „Nein, das ist falsch und destruktiv. Warum will ich essen, wenn das für mich destruktiv ist?“ Und das verwirrt. Tatsächlich geht es nur darum, momentan innehalten und zu evaluieren. Denn Du hörst die Übersetzung. „Ein Impuls hat dies motiviert. Ich habe einen Impuls generiert. War es der zu essen?“

Generell widersprechen Eure Impulse nicht Eurem Körperbewusstsein, was ein weiterer Faktor ist, weshalb sie nützlich sind, weshalb ich Euch schon oft vorschlug, auf sie zu hören und ihnen Folge zu leisten. Doch bisweilen können sie daneben liegen, und Du übersetzt sie vielleicht anders als das, was sie wirklich besagen.

Das erste Anzeichen der fehlerhaften Impuls-Übersetzung ist, dass Ihr Euch signalisiert, dass ein fehlerhaftes Element im Gange ist, wie dass Ihr Euch bezüglich des Essens fragt: „Bin ich hungrig? Nein. Warum will ich essen, wenn ich nicht hungrig bin? Weil ich diesen Ess-Impuls habe. Habe ich wirklich den Impuls zu essen, oder geht es darum, mich zu bewegen oder irgendetwas Anderes zu tun, wovon ich wahrnehme, dass ich es im Augenblick nicht hinreichend äußere?“

Ein noch extremeres Beispiel. Eine Person mag den Impuls haben, den sie als Aktion, sich selbst zu verletzen übersetzt, wie sich zu schneiden. Der Impuls ist real und kann sehr stark sein. Die Übersetzung mag mit anderen Themen verwechselt werden, die im Gange sind, weshalb der Denkmechanismus dies als „Tue etwas, was physisch stimuliert und schneidet“ übersetzt. Schmerz kann physisch sehr stimulierend sein, weshalb der Betroffene den Impuls dahingehend übersetzt, sich selbst zu schneiden. Doch der Impuls suggerierte nicht, sich selbst zu verletzen, sondern möglicherweise auf physische Weise Energie ziemlich extrem freizusetzen, weil das, was innerlich angesprochen wird, beachtlich ist. Oder es kann darum gehen, intensive physische Gefühle zu generieren, weil die Person sich extrem abgeklemmt hat, und der Impuls dient dazu, wieder Kontakt mit sich selbst oder Eurer Welt aufzunehmen.

ROSE: Wenn ich beispielweise müde, spät in der Nacht ins Bad muss und dann zu essen beginne und bemerke, dass es 01.00 h und nicht der richtige Zeitpunkt ist, meinen Körper erheblich vollzustopfen, warum will ich dann essen? Das passiert nicht täglich, aber wenn es geschieht, ist es befremdlich, denn ich kann beobachten, wie ich eine unvernünftige Entscheidung treffe. Ich könnt es mir damit erklären, dass meine Mutter mich vielleicht fütterte, wenn mir kalt oder wenn ich müde war oder aufs Klo gehen musste und ich Essen bekam und somit entsprechend konditioniert wurde, aber es ist nicht vernünftig, dass ich dem nachkomme und zu essen wähle und mich vielleicht nachts vollstopfe. Es klingt dumm, aber …

ELIAS: Nein, es ist nicht dumm.

ROSE: Warum treffe ich keine vernünftige Entscheidung wie mir zu sagen: „Ich bin nicht hungrig. Ich bin müde. Ich gehe ins Bad und dann zu Bett“, aber …

ELIAS: Weil Du müde und vielleicht auch etwas ruhelos/unruhig bist, und der Gang ins Bad ist weder tröstlich noch sehr zufriedenstellend.

Du wählst eine andere Aktion, die Du als tröstlicher assoziierst und darüber hinaus assoziierst Du, dass es Dich entspannt.

Du bist bereits etwas ruhelos, obwohl Du müde bist, weshalb Du von der Energie her nicht schlafen kannst, was Du weißt. Bloß ins Bad zu gehen, das ist nicht ganz zufriedenstellend, weil es Dich in diesem nicht entspannten Zustand der Ruhelosigkeit belässt mit der Perspektive, zwar müde aber ruhelos ins Bett zurückzugehen, weshalb Du eine andere Aktion wählst, denn der Impuls sagt Dir: „Ich bin unruhig, muss etwas Energie freisetzen und brauche Trost, um zu entspannen, damit ich schlafen kann.“

Du wählst, Dich mit Essen zu trösten, weil es mit Entspannen assoziiert wird, denn generell esst Ihr in einem entspannteren Zustand oder erschafft während des Essens mehr Entspannung.

Essen im Zustand der Angst oder Anspannung ist nicht befriedigend und führt generell zu einer Rebellion innerhalb des Körperbewusstsein. Es ist durchaus verständlich, dass Du den Impuls als Essbedürfnis übersetzt, weil das etwas ist, was Du alleine und auf eine Weise tun kannst, die Andere nicht stört und Dir souffliert, entspannter zu sein und Dich behaglicher zu fühlen und Dir das Einschlafen ermöglichen wird. Es ist jedoch kein Ess-Impuls…

ROSE: Es ist der Wunsch, etwas zu finden, was mich entspannt und die Ruhelosigkeit lindert und mir hilft, sie loszulassen.

ELIAS: Ja, denn der Gang ins Bad tut das nicht.

[Hier wird die Sitzung über Skype unterbrochen. Sie geht mit der Sitzung 20091124 weiter (noch nicht veröffentlicht).]

Session 200911221
Sunday, November 22, 2009 (Private/Phone)