Elias: Sitzung 2904 Selbstermächtigung, Verfolger überwinden

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 2904
Selbstermächtigung, Verfolger ohne Kampf oder Flucht überwinden
Die Energie dessen ändern, worauf man vertraut
Banale Interaktionen ziehen externe Kreise
Friday, January 08, 2010 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)


ROSE: Ich würde gerne dort weitermachen, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Soll ich Dir einen Tipp geben?

ELIAS: Wir sprachen über bedrohlichen Situationen, darüber, was beispielsweise ein Kind in einer gewalttägigen Situation tun kann, und über gewalttätigen Situationen mit Nazi-Gruppen und darüber, wie Betroffene die Situation ansprechen können.

ROSE: Ja, wenn ein Mensch NICHT sich selbst schützen oder wegrennen kann. Und Du sagtest, dass es ausreicht, die Verbindung wieder herzustellen (reconnecting), selbst wenn es nur eine Sekunde währt, und dass das Kind ebenso mächtig ist wie Erwachsene. Ich möchte gerne dort weitermachen.

ELIAS: In Eurer Geschichte war es größtenteils so, dass es Euch an objektiven Informationen gebrach. Es geht also darum, Informationen zu offerieren, die zur Selbstermächtigung und zum Ansprechen bestimmter Situationen genutzt werden können.

Größtenteils ist in solchen Situationen Furcht involviert, was ein sehr mächtiges Gefühl ist und eine machtvolle Energie erschafft. Ohne Informationen ist ein Durchbruch durch diese Energie oder das Überwinden dieses Furchtgefühls schwierig.

Ja, Individuen bergen bereits die erforderlichen Informationen, um ein solch mächtiges Gefühl und eine solch machtvolle Energie zu überwinden, aber wenn sie sich deren objektiv nicht gewahr sind, hilft ihnen das wenig. Der erste Faktor wäre also, diese nützlichen Informationen zu präsentieren.

Ich verstehe, dass das manchmal scheinbar sehr schwierig oder fast unmöglich ist, was aber nicht stimmt. Da Ihr alle Euer Gewahrsein weiter expandiert und dies extern Kreise zieht, wird das Offerieren von Informationen immer weniger behindert.

Die erste Information, die auf die Erkenntnis folgt, dass der Betroffene in seiner Position ebenso mächtig ist wie das, was ihn unterdrückt, ist dass es weitere nützliche Faktoren gibt. Eine Person mag erkennen, dass sie ebenso mächtig ist wie eine externe Quelle, ohne objektiv zu wissen, was sie mit ihrer Macht tun bzw. wie sie diese nutzen kann, weshalb zusätzlicher Informationen bedarf.

Es gilt erkennend zu sein und die eigene Fähigkeit zur Einschätzung des Verfolgers zu nutzen, wie im Beispiel eines gewalttätigen Nazis, der eine sich hilflos fühlende Frau verfolgt, eine dominante Energie äußert und seine Macht energetisch und physisch nutzt, um sie zu dominieren, oder in der Situation eines Kindes, wenn ein Erwachsener seine physische Kraft und Energie nutzt, um dieses zu dominieren, und in beiden Fällen auf eine gewalttätige und grausame Weise.

In dieser Situation ist es wichtig, die Äußerung des Verfolgers einzuschätzen, was nicht erfordert, seine Probleme zu verstehen. Wir können darüber sprechen, dass er das wegen seiner eigenen Probleme tut, aber vielleicht nicht genug Zeit dafür haben. Wichtiger ist es einzuschätzen, was er tut und wie er es äußert, um die Situation zu entschärfen.

Eine Situation kann entschärft werden, indem Ihr das einschätzt, was der Andere äußert und dann so tut, als ob Ihr mit ihm übereinstimmt - nicht dass Ihr wirklich mit ihm übereinstimmen würdet - aber Ihr tut so als ob Ihr mit ihm übereinstimmt, was tatsächlich ein Bestätigen des Anderen ist.

Das ist unserem früheren Gesprächsthema sehr ähnlich, wo es darum ging, was für ein Individuum, das sich an einem finstern Standort hilflos, hoffnungslos oder wertlos fühlt und sich selbst sehr kritisiert der hilfreiche Schlüssel wäre. Das ist dem sehr ähnlich, denn es geht darum zu verstehen, dass es sehr wichtig ist, die betroffene (afflicted) Person zu bestätigen und keine Meinungsverschiedenheit/Streit mit ihr zu beginnen.

Wenn sie sich schuldig fühlt und sagt: „Ich bin eine schreckliche Person. Ich habe versagt“ scheint Ihr mit ihm übereinzustimmen, was Ihr jedoch nicht tatsächlich tut, denn Ihr bestätigt ihn, und statt zu sagen: „Nein, Du bist keine schreckliche Person. Du hast nicht versagt. Du hast diese wunderbaren Eigenschaften, tust dies und das, und Du hast das zustande gebracht“, was die Meisten ermutigend finden würden, was es in solchen Situationen aber nicht ist, hört ihm zu und bestätigt das, was er sagt, indem Ihr mit ihm auf eine Weise interagiert, die so wirkt als ob Ihr mit ihm übereinstimmt, was die Situation entschärft und seine Aufmerksamkeit in gewisser Hinsicht wieder zu sich selbst zurückholt, nun aber nicht mehr auf eine selbst kritisierende Weise, da er jetzt bestätigt und angehört wird und es für ihn nicht länger nötig ist, Andere davon zu überzeugen, wie schrecklich er selbst ist, da er bereits bestätigt wurde.

Und wenn jemand verfolgt wird ist es ähnlich effektiv, nicht der Energie des Verfolgers zu entsprechen, sondern ihm die Energie zu spiegeln, also sozusagen mit ihm übereinzustimmen, ohne dies tatsächlich zu tun, und ihn zu bestätigen.

Energie und Handlung des Verfolgers besagen: „Ich bin mächtiger und stärker als Du, und bin Dir überlegen.“ Wie Du schon sagst, werden die Meisten in solche Situationen ganz automatisch entweder sich zu schützen und zu kämpfen versuchen, oder sie fliehen. Beides regt den Anderen bloß an. Wenn Du kämpfst, ermutigst ihn das, denn im Grund genommen sagst Du ihm damit: „Es gibt einen gültigen Grund für Dein Tun.“ Genau das kommunizierst Du dem Angreifer, wenn Du kämpfst.

Und mit Flucht und Wegrennen ermutigst Du den Angreifer Dich zu jagen und zu verfolgen, denn energetisch sagst Du sozusagen: „Fang mich!“ Keines von Beidem ist sehr effektiv, aber dieses Verhalten ist sehr automatisch. Wenn Du Beides nicht tust, sondern den Verfolger bestätigst/anerkennst, bleibt ihm nichts mehr, was er überzeugen müsste, denn das ist es, was er tut, er versucht – oft erfolgreich - Dich davon zu überzeugen, dass er stärker, mächtiger und Dir überlegen ist, und wenn Du das bestätigst, nimmst Du diesen Überzeugung-Faktor weg.

Ihm nachzugeben wäre kein Bestätigen/Anerkennen (acknowledging). Nehmen wir einmal an, dass der Typ wütend mit einem Stock in Händen sich einem Kind nähert und den Stock erhebt, um das Kind zu schlagen. Er projiziert sich selbst und bauscht seine Energie auf, um den Anschein zu erwecken, physische größer zu sein, was die Illusion erschafft, als ob er mächtiger wäre als er ist. Es ist das nicht, obwohl der Erwachsene offensichtlich physisch stärker ist als das Kind. Doch energisch ist er nicht stärker als dieses. Die Energie des Kindes ist ebenso stark wie die des Erwachsenen, und es geht nur darum, wie sie gesteuert wird. Viele Erwachsenen fürchten sich durchaus vor Kindern, je nach dem wie diese sich äußern. Das Kind mag kleiner und physisch weniger stark sein, aber seine Energie ist ebenso stark, und es ist ebenso kreativ und erfinderisch wie Erwachsene.

Als Erstes geht es darum, dieser Energie nicht zu entsprechen, sondern eine Energie zu erschaffen, die das Tun des Anderen bestätigt: Er zeigt die Zähne und Du bestätigst das tatsächliche IST, aber nicht das was sein könnte. Du bestätigst, dass die Zähne gezeigt werden, aber nicht, „dass sie zubeißen könnten“, um keine Vorwegnahme und Vermutung zu bestätigen und die Energie zu verändern. Okay, die Zähne werden gezeigt, und sie sind scharf, weiß und groß, alles Faktoren, die das Geschehen bestätigen. „Deine Hand ist erhoben. Du hältst einen großen Stock in der Hand. Deine Muskeln sind stark, Du bist groß, und Deine Energie ist groß“, das alles sind Bestätigungen, was dem Typ mit dem Stock in der erhobenen Hand aber nicht unbedingt gesagt werden muss.

Wenn das Kind, ob es Angst hat oder nicht, aufs Bestätigen von dem fokussiert ist, was es vor Augen hat, dann ändert sich sein Gesichtsausdruck, und es projiziert die Furcht nicht über seine Blicke. Sein Herz schlägt vielleicht wie wild, und es fürchtet sich, aber wenn es sich aufs Bestätigen von dem konzentriert, was es vor Augen hat und vom Anderen projiziert wird, übersetzt sich nicht diese Furcht, und seine Miene ist neutral, ohne Flucht oder Kämpfen. Sein Blick übersetzte eine neutrale Energie, was nicht das ist, was der Andere haben will, da das nicht die von ihm angepeilte Rendite ist, denn er tut das dieser Rendite wegen, womit entweder eine Energie freigesetzt werden soll, die er selbst nicht wahren kann, oder die Energie würde bei der Jagd freigesetzt.

Ihr Menschen bezieht manche Faktoren mit ein, die den Tieren in Eure Realität nicht unähnlich sind. Beutetiere verhalten sich still und bewegungslos, nicht weil sie Angst haben – Angst haben sie - aber sie wissen instinktiv, dass ihre Flucht Raubtiere zum Jagen verführt. Obwohl das Kind in unserem Beispiel sich nicht physisch bewegt, aus Furcht jedoch innerlich die Flucht wählt, ohne sich tatsächlich zu bewegen, regt das den Jagdinstinkt des Raubtiers an und führt zur Durchführung des Vorgangs.
Session 2904 (Fortsetzung folgt)
Friday, January 08, 2010 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 2904 Selbstermächtigung, Verfolger überwinden

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ELIAS: Flucht kann auch ohne physische Bewegung erfolgen. Manche fliehen mittels einer Projektion weg vom physischen Körperbewusstsein, weshalb sie dann nicht im Körperbewusstsein präsent sind, doch diese Energie wird auch ohne Bewegung oder Sprache übersetzt, und der Andere empfängt sie und erkennt die Flucht, was seinen Jagdinstinkt aktiviert, so dass die Verfolgung weitergeht. Wenn es jedoch weder Flucht noch Kampf gibt, gibt es auch für ihn keine Rendite.

Was nicht heißt, dass der Angreifer nicht doch zuschlägt, aber höchst wahrscheinlich wird er das Kind nicht schlagen, sondern diese Energie vielleicht auf andere gewalttätig Weise loswerden und mit dem Stock auf einen Gegenstand oder eine Wand eindreschen, bis der Stock zerbricht, oder sogar sich selbst schlagen. Der Vorgang mag weitergehen, wird aber nicht mehr gegen das ursprüngliche Ziel gerichtet sein, weil es dabei keine Rendite mehr gibt.

In diesem Augenblick, wofür buchstäblich bloß eine Sekunde benötigt wird, wird die Energie rekonfiguriert und dann anders empfangen und übersetzt, da der Täger sofort erkennt, dass dieses Ziel ihm keine Rendite verschafft, weshalb er das Ziel sofort wechselt.

Auch die Frau im Nazi-Szenario generiert dies. Die Täter plustern ihre Energie auf, um größer und furchterregender zu wirken, und damit wollen sie stärker, mächtiger und überlegen wirken, und diese Überlegenheit und Stärke soll durch ihre Handlung demonstriert werden. Und wenn das Opfer seine Aufmerksamkeit verlagert und das Tun des Täters bestätigt, geschieht dasselbe, d. h. die Rendite wird umgeleitet, da sie sich bezüglich des Ziels nicht mehr als Rendite übersetzt, was sofort erkannt wird. Der Frust, die Wut und die Überlegenheits-Demonstration mögen fortdauern, aber diese Umadressierung findet statt.

Wie wir schon in jenem früheren Gespräch sagten, ist es hierbei Euer Schlüssel, weder zu kämpfen noch zu fliehen, sondern einen Augenblick innezuhalten und zu bestätigen: „Mein Energie ist ebenso stark wie die Eure.“ Physisches Handeln ist nicht nötig.

Das ist der erste Faktor, und auch der zweite Faktor ist dies: Nicht unbedingt physisch zu handeln, sondern den Täter zu bestätigen (to acknowlege) und somit sein Ziel zu entschärfen.

Es geht darum, dass Jene, die über diese Informationen verfügen, dies durch ihr Handeln demonstrieren, um auf jene abzustrahlen, die diese Informationen nicht unbedingt objektiv kennen, was nicht heißt, dass sie ausgeliefert oder hilflos wären, denn die Informationen können sich trotzdem übersetzen, so dass der Angegriffene sogar ohne objektive Kenntnis der Informationen das Geschehen mit einem Impuls erwidern kann, ohne objektiv zu wissen, was er tut.

Durch zwei Handlungen könnt Ihr Menschen, die möglicherweise in solche Situationen sind, beispielsweise Kinder, unterstützen und ihnen helfen, und zwar indem ihr ihnen die Informationen offeriert und sie dahingehend ermutigt, dass sie wissen, dass sie ebenso stark sind wie Jene, die als Erwachsener oder auch als älteres Kind größer sind als sie selbst.

Und das Zweite wäre, Euch in allen Situationen des eigenen Tuns gewahr zu sein und darauf achtzugeben, wohl wissend, dass das nach draußen abstrahlt und sich auf Andere auswirkt. Und es ist ganz egal, ob sie erkennen, was sich auf sie auswirkt. Es geht darum, auf Eure eigene Ermächtigung achtzugeben. Und wenn Ihr flieht oder kämpft und erkennt, dass dies nicht das bringt, was Ihr meint, dass es das tut und darauf verzichtet, ändert Ihr die Energie, was nach draußen abstrahlt.

Ich kann nicht genug betonen, wie stark, real, effektiv und wichtig dieses Abstrahlen ist. Im Alltag geht Ihr so Viele Dinge mittels banaler Handlungen und täglicher Interaktionen an, auf die Ihr nicht achtgebt, die Ihr automatisch erwidert, die unbemerkt bleiben und die Ihr nicht wichtig nehmt, doch tatsächlich sind sie sehr wichtig.

Wenn Ihr beispielweise am Arbeitsplatz mit einem etwas aggressiven Kollegen zu tun habt, der nicht gewalttätig oder grausam, aber in gewisser Hinsicht grob, unausstehlich oder aggressive sein mag, und wenn Ihr mit einer solche Person inageriet mögt Ihr automatisch wählen, dies mit gleicher Energie zu erwidern, mit ihm zu streiten oder ihm irgendwie zu zeigen, dass er nicht Recht hat, also mit einer Kampf-Energie, oder Ihr interagiert nur kurz mit ihm und ignoriert oder vermeidet ihn sodann, also mit einer Flucht-Energie.

ROSE: Wie ist das, wenn jemand bereits traumatische Erfahrungen mit dem Täter gemacht hat, wie ein Kind, das oft geschlagen wurde, oder der vergewaltigten Frau im Konzentrationslager? Wenn der Täter wiederkommt, und die Opfer sich nicht sehr stark fühlen und befürchten, dass das Geschehen sich wiederholt?

ELIAS: Das ist etwas schwieriger und liegt am Faktor Vertrauen, weil frühere Erlebnisse involviert sind. Obwohl die Meisten darauf achten, das zu identifizieren, dem sie nicht vertrauen, kann manchmal auch das, worauf Ihr vertraut, noch schädlicher sein. Diesen Faktor habe ich ihn unserer Gruppensitzung bezüglich von Anhängseln besprochen. search.php?keywords=2867&fid%5B0%5D=13 Denn Eure Erlebnisse sind ein großer Anhängsel-Faktor. Ihr vertraut Euren Erlebnissen, und wenn Ihr ähnliche Erlebnisse wiederholt erschafft, fangt Ihr an, darauf zu vertrauen, dass die gleiche Sache wieder auf gleiche Weise geschieht, worauf Ihr schließlich so sehr vertraut, dass Ihr nicht mehr glaubt, etwas anders machen zu können.

Das Problem ist das, was Ihr als positiv oder als negativ erachtet, denn das, was Ihr für negativ haltet, überbietet mühelos das, was Ihr für positiv haltet. Ihr mögt ebenso viele positive Erlebnisse haben, denen Ihr vertraut, aber negative Erlebnisse sind offensichtlicher und anscheinend mächtiger, aber nur weil Ihr Euch mehr darauf konzentriert.

Wenn jemand viele Erlebnisse und starke Assoziationen hat und ein solches Wiederholungserlebnis antizipiert, dem er bereits vertraut, weshalb es bereits manifest und innerlich etwas gefestigt ist, dann ist das schwieriger, denn dann muss nicht nur der Aspekt der Macht, der Fähigkeit und der Energie, sondern auch der des Vertrauens angesprochen werden.

Sobald Ihr ein bestimmtes Vertrauen stark gefestigt habt, löst es sich nicht mehr so leicht auf, aber es ist machbar. Es geht darum, momentan innezuhalten – keine diese Aktionen erfordert viel Zeit – und inmitten Eures Vertrauens in diese Erfahrung dies kurz zu unterbrechen und Euch zu fragen: „Und was ist, wenn Du nicht präsent bist?“ (???What if you are not present?)

Ich weiß, dass dies anscheinend dem widerspricht, was ich Euch immer hinsichtlich des Präsentseins sage, aber so ist das nicht. Es geht nur darum, Dich selbst fragen zu können: „Und was ist, wenn ich nicht präsent bin?“ Selbst die Frage alleine reicht aus, um die Energie umzuleiten, denn Du bist bei dieser Frage präsent, und Dein Fragen verändert die Art und Weise, wie Du präsent sein kannst.

Du änderst die Energie von dem, worauf Du vertraust. Statt Dich aufs Vertrauen in die bereits bekannte Erfahrung zu konzentrieren, lenkst Du die Konzentration und Aufmerksamkeit um auf einen neuen Vertrauens-Pfad/Kanal. Du magst Dir noch nicht einmal objektiv der Richtung gewahr sein, die das produzieren mag, aber das ist egal. Es ist dieser Augenblick des Veränderns der Konzentration. Die Konzentration ist sehr stark mit der Erfahrung und dem Vertrauen in diese Erfahrung verbunden. Du glaubst dies und vertraust darauf, weshalb dieses „Ich glaube auch, dass ich auch nicht präsent sein kann“ dies dann unterbricht, worin Ihr sehr versiert seid, und in diesem Augenblick ist das genug Ablenkung, um Dir zu erlauben, das Andere zu implementieren. (??? The concentration is held very strongly with the experience and the trust of that experience. You believe it, you trust it. Therefore, the interruption is "I also believe that I can be not present," which you all are very accomplished at. In that moment, it is enough of a diversion to allow you to implement the other.)

Es ist sehr schwierig, diese Bestätigung in Kraft zu setzen, solange die Konzentration auf das Vertrauen in die Erfahrungen nicht unterbrochen wird, da die Angst vor der bekannten Erfahrung dies überbrückt. Aber wenn Du einen Augenblick lang dieses Vertrauen durch ein anderes Vertrauen unterbrechen kannst, gewinnst Du die Sekunde, in der Du die Konzentration in dieses neutrale ohne Flucht/ohne Kampf ändern kannst. Um in diesen keine Flucht/kein Kampf-Modus zu gelangen, ist es jedoch erforderlich, diesen Vertrauensfaktor umzulenken und das ebenso starke Vertrauen in eine andere Erfahrung miteinzubeziehen, und welche Erfahrung da ist, das ist egal. Es kann so banal sein wie „Ich vertraue darauf, dass mein Körper urinieren kann und dies tun wird, wenn es erforderlich ist.“ oder „Ich vertraue darauf, dass mein Herz schlägt.“ Es kann jedwede Erfahrung und Handlung sein, auf die Du ebenso stark vertraust wie dieser Angst-Erfahrung.

Du vertraust voll und ganz darauf, dass Dein Körper bestimmte Funktionen konstant generiert, ganz egal ob Du bange, glücklich, traurig, frustriert oder in Eile bist, achtgibst oder nicht achtgibst.

Es geht deshalb nur darum, diese Ablenkung in ein anderes gleichstarkes Vertrauen zu generieren. „Aufgrund meiner Erfahrungen vertraue ich darauf, dass diese Person mich schlagen, vergewaltigen, mir physisch wehtun wird. Das ist immer wieder geschehen, und ich vertraue und glaube, dass es wieder geschehen wird.“

Doch Du glaubst und vertraust darauf, dass Du atmen und Dein Herz schlagen wird und dass Dein Gehirn denkt und Deine Augen sehen. Viele Aspekte von Dir ereignen sich dauernd in Deinem Alltag, und Du vertraust sehr stark darauf. Es geht nur um diese eine Sekunden, in der Deine Aufmerksamkeit auf das andere Vertrauen umgelenkt wird, was Dir dieses Keine-Flucht/Kein Kampf ermöglicht.


Session 2904
Friday, January 08, 2010 (Private/Phone)