Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen/Gegenstücke, Bedürfnisse vs. Begehren

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202210221
Gruppensitzung Herbst 2022
Gefühlen Folgeleisten
Ergänzungen/Gegenstücke
Bedürfnisse/Haben-Wollen vs. Begehren
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
Participants: Mary (Michael), Aaron (Todd), Ann (Vivette), Bonnie (Lyla), Chris (Luthra), Chris (Xavier), Debbie (Tamarra), Denise (Azura), Hazra (Lettecia), John (Lonn), John (Rrussell), Karen (Turell), Lea (Myha), Lynda (Ruther), Mark (Liam), Melissa (Leah), Peter (Stefan) and Yvonne (Zarla)

ELIAS: Heute sage ich “Bühne frei für alle von Euch“ aber zuerst möchte ich Euch daran erinnern, dass es um zwei Themen geht: Einmal um Ergänzungen/Gegenstücke. Dieses Thema ist wichtig, weil es nicht nur Liebesbeziehungen, sondern auch Freundschaften umfasst. Was wisst Ihr über Ergänzungen? Was macht ein Individuum zum Gegenstück? Könnt Ihr das definieren? Wisst Ihr, wonach Ihr Ausschau halten könnt? Wisst Ihr, was von Euch ein Gegenstück für einen Anderen sein könnte und wie? Und das nächste Thema ist ein langjähriger Favorit.

GRUPPE: Gefühlen Folge leisten!

ELIAS: Welch schöner Chor! Ich weiß, dass das Euer Lieblingsthema ist, ähnlich wie Mathematik oder Geschichte in der Schule, gewöhnlich von allen gehasste Fächer. Nicht wahr? Und Gefühlen Folge leisten ist die Erwachsene Version davon. Aber was heißt das für Euch? Könnt Ihr definieren, was Gefühlen Folge leisten ist, und was es nicht ist.

MELISSA: Vorsätzlich/intentional ist, Gefühlen- nicht nachzugehen.

ELIAS: Das kommt darauf an.

PETER: Zuerst einmal musst Du erkennen, dass Du ein Gefühl hast.

ELIAS: Ja, das ist sehr wichtig. Manche, insbesondere emotional fokussierte Individuen, erkennen, dass sie Gefühle haben. Was kein Gefühl ist, dies zu erkennen, darin sind sie nicht immer sehr versiert und folglich auch nicht im Erkennen von dem, was Gefühlen-Folgeleisten ist, weil es ums Definieren der Gefühle geht.

Bei denkfokussierten Individuen kann es so sein, dass sie ein Gefühl nicht unbedingt erkennen, weshalb sie nicht immer bemerken, wenn sie einem Gefühl nachgehen, weil sie das Gefühl nicht erkennen.

MARK: Und wie ist es, wenn man erwidert statt zu reagieren?

ELIAS: Wenn Du nicht reagierst, kommst Du dem Gefühl wahrscheinlich nicht nach.

MARK: Das ist bei mir der Fall.

ELIAS: Wahrscheinlich.

LYNDA: Es gibt immer ein Häkchen!

ELIAS: Stimmt.

MARK: Heißt das, dass ich erstarrt/eingefroren bin?

ELIAS: Nein. Möglicherweise erwiderst Du ein Gefühl, aber solange Du nicht identifiziert hast, wie die Aussage lautet und was Du am Tun bist, wenn Du dies übersprungen und nicht erkannt hast, reagierst Du vielleicht nicht unbedingt auf ein Gefühl, erwiderst es vielleicht, folgst ihm jedoch möglicherweise immer noch, denn wenn Du Dich nicht gefragt hast: „Wie lautet die Aussage? Was bin ich am Tun?“ wirst Du wahrscheinlich weiterhin darüber nachdenken, und darum geht es hier.

Den Gefühlen-Folgeleisten heißt nicht unbedingt, dass Du im Gefühl schwelgst oder es weiterhin äußerst. Meist fangt Ihr an, über das Gefühl und das nachzudenken, was dieses verursacht hat, kommt vom Thema ab, befasset Euch mit früheren Erlebnissen und denkt über dieses und jenes Erlebnis nach und darüber, und was es bedeutet, seid mit all dem beschäftigt und verewigt das Gefühl. Und wenn Ihr zu denken aufhört, spürt Ihr das Gefühl wieder und denkt noch mehr, und das ist das den Gefühlen-Folgeleisten, das Eure Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen, Euer ganzes Tun, Eure Gesinnung und Eure ultimativ wichtige Wahrnehmung beeinflusst.

Wenn Ihr ein gutes Gefühl habt, sagt Ihr wahrscheinlich, dass Ihr gut gelaunt seid, seid wahrscheinlich großzügiger, dankbarer und vergnügter und - weil Ihr Euch wohlfühlt - tendiert Ihr in diese Richtung.

Wenn etwas Unbehagliches geschieht und Euer Gefühlssignal unbehaglich ist, Ihr Euch nicht wohlfühlt, aber nicht tatsächlich identifiziert: „Was bin ich am Tun, und was bedeutet diese Aussage?“ und nicht wisst, was los ist, seid Ihr schlecht gelaunt, was Eure Entscheidungen negativ beeinflusst.

Dies ist so wichtig, weil es so vieles in Eurem Leben beeinflusst, denn es ist ein sehr wichtiger Teil der Selbsterkenntnis/Selbst-Gewahrseins.

MARK: Was wenn das Gefühl hereinkommt und ich mich frage: „Was tue ich?“, mich umschaue und nichts finde, womit ich es in Verbindung bringen könnte. Typischerweise ist es jemand in nicht direkter Nähe

ELIAS: Wenn Du das Gefühl eines Anderen auffängst?

MARK: Stimmt. Es ist ein Gefühl, dem ich nachgehen kann, und emotional ist es sehr störend, beispielsweise wenn ich in einer Situation bin, dass jemand gestorben ist. Normale Leute sind dann traurig und weinen womöglich. Aber ich weine und bin traurig, nicht aufgrund meines momentanen Tuns, sondern es rührt von jemand Anderem her, was sehr verwirrend sein kann.

ELIAS: Ja, das kann sehr verwirrend sein. Aber Deine Gefühle sind die Deinen. Dein Körper erschafft sie.

MARK: Ich selbst tue dies alles, interpretiere das und lasse es geschehen? Es liegt an meiner Interpretation?

ELIAS: Ja.

MARK: Es ist also 100% ich?

ELIAS: Genau darum geht es. Und wenn Du weißt, dass es das ist, was Du tust ….

MARK: Müssen wir uns dabei erwischen?

ELIAS: Ja. Die Aussage wäre: “Ich zapfe die Energie einer anderen Person an“, statt ich zapfe ihre Gefühle an.

MARK: Es sind meine eigenen Gefühle.

ELIAS: Ja. Du zapfst die Energie eines Anderen an und interpretierst und weißt das, weshalb es darum geht, dies zu stoppen. Es ist nicht anders als bei jedem anderen Gefühl. Es geht immer noch darum, Dich zu erwischen, wenn es geschieht, und wenn Du dann weißt: „Dies hat mit einer anderen Person zu tun, deren Energie ich auffange“, dann erwiderst Du immer noch …

MARK: Oder ich reagiere.

ELIAS: Dann gibst Du nicht auf Dich selbst Acht.

MARK: Es ging mir darum, dass man sich dabei leicht verirren kann, weil man nicht in der Umgebung sucht.

ELIAS: Bei allen diesen Gefühlen geht es darum, ob es Dein Gefühl ist oder ob Du die Energie eines Anderen auffängst, das spielt kein Rolle. Es ist alles das Gleich. Es geht darum zu aller erst einmal zu stoppen und Dich zu fragen: „Wie lautet die Aussage?“ Nun fragst Du Dich: „Was tue ich im Augenblick?“ Sehr oft seid Ihr nicht präsent und gebt Acht auf etwas in der Vergangenheit oder antizipiert etwas in der Zukunft oder achtet auf etwas außerhalb von Euch, auf eine andere Person oder Situation. Ihr seid nicht präsent, was Euch ablenkt und Euch Eure Wahlmöglichkeiten nimmt. Wenn Ihr nicht auf Euch selbst achtgebt, könnt Ihr keine richtigen oder effizienten Entscheidungen treffen. Wenn Ihr auf eine externe Quelle reagiert, seid Ihr abgelenkt und weniger fähig, eine Wahl zu treffen, die zu Eurem größten Wohle ist.

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen, Bedürfnisse vs. Begehren

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MARK: Wenn wir präsent sind, gibt es kein den Gefühlen-Folge-Leisten? Dies scheinst Du zu sagen, aber das nehme ich Dir nicht ab.

ELIAS: Wenn Ihr im Augenblick echt präsent und gewahr seid, wisst Ihr, was Ihr tut, was ein riesiger Unterschied ist. Genau darum geht es beim Expandieren Eures Gewahrseins, um das, was Ihr alle erreichen wollt, nämlich selbstlenkend und Euch Eurer Entscheidungen voll gewahr zu sein. Es ist nicht so, dass irgendetwas Euch passiert, sondern Ihr wisst, dass es Eure Wahl ist, und Ihr wollt bewusst so wählen, dass es zu Eurem größten Wohle ist.

Manchmal wollt Ihr Dinge haben, die vielleicht nicht zu Eurem größten Wohle sind. Es besteht ein Unterschied zwischen dem, was Ihr haben wollt und Eurem Begehren. Das Begehren führt - nicht immer auf behagliche Weise - zu Eurem größten Wohle, doch sobald Ihr selbst-erkennend/gewahr seid, ist es für Euch gemütlicher. Wenn Ihr präsent seid, seid Ihr selbstlenkend und selbstgewahr und wisst, welche Entscheidungen Ihr trefft. Ihr wisst, was Ihr begehrt und was zu Eurem größten Wohle ist, bzw. was das nicht ist.

Ich weiß, dass die Meisten das noch nicht wirklich verstehen, worüber wir bereits sprachen, aber Ihr werdet es noch verstehen. Dann seid Ihr vorauswissend und verfügt nicht nur über rückblickende Einsicht, könnt vorausschauen, statt zurückzublicken, was Euch viel mehr Macht verschafft. Ihr wollt absichtsvoll leben, Euch behaglich fühlen und keine Angewohnheiten haben, die Euch nicht nutzen, nicht in der Opferrolle oder externen Quellen unterworfen, sondern selbstlenkend sein und das erschaffen, was Ihr haben echt wollt, statt bloß das zu erschaffen, wovon Ihr meint, dass Ihr es haben wollt.

Es ist ganz natürlich, Dinge haben zu wollen. Je zufriedener und glücklicher Ihr seid, umso mehr von dem erschafft Ihr, was Ihr haben wollt. So funktioniert das Bewusstsein. Solange Ihr weniger selbst-erkennend/gewahr und weniger präsent seid und nicht wisst, was Ihr am Tun seid, ist es wahrscheinlich, dass Ihr viele Dinge haben wollt, von den Ihr meint, dass sie Euch glücklich bzw. Euer Leben leichter machen werden.

MARK: Wie unterscheidet man zwischen einem echten Bedürfnis/Haben-Wollen, und dem, wenn man nur meint, dass man es haben will?

ELIAS: Geht es darum, zwischen Haben-Wollen und Begehren zu unterscheiden?

MARK: Jetzt, wo Du das sagst, weiß ich die Antwort nicht. Ehrlich gesagt …

YVONNE: Was ist der Unterschied zwischen haben-Wollen/Bedürfnis (want) und Begehren?

ELIAS: Begehren, das ist sozusagen Ihr selbst als Essenz, Euer Essenz-Antrieb, doch Du (an Mark gerichtet) siehst einen Unterschied, weil Du das trennst.

Als Essenz denkt Ihr nicht, sondern handelt. Euer Begehren ist Eure echte Essenz-Energie und -Äußerung, der Teil von Euch, der ganz natürlich Eure Essenz ist, nicht denkt, sondern Euer ständiger Antrieb ist und nicht zwischen behaglich oder unbehaglich, zwischen gut oder schlecht unterscheidet. Als Essenz unterscheidet Ihr nicht zwischen gut oder schlecht, auch nicht zwischen richtig oder falsch.

Ihr denkt wahrscheinlich, dass es falsch ist zu lügen. Für die Essenz spielt das keine Rolle, und wenn Lügen Euch in eine Richtung führen, die zu Eurem größten Wohle ist, dann tut Ihr das, weil es bei diesem Begehren für Euch als Essenz kein Richtig oder Falsch gibt.

Nehmen wir an, Ihr begehrt, Eure Freiheit zu äußern, seid aber in einer erstickenden Beziehung, die Eure Freiheit sogar behindert, und irgendwann sagt Ihr vielleicht: „Ich habe beschlossen, in einen anderen Staat zu gehen, um dort eine Ausbildung zu absolvieren, die mich interessiert.“

Dies würdet Ihr als Lüge sehen, da Ihr keine solche Schule kennt, auch nicht beabsichtigt, eine solche Schule zu besuchen und keine Idee habt, was Ihr tun werdet. Ihr gebraucht einfach eine Ausrede, um Euch von dort zu entfernen, wo Ihr feststeckt, um in eine Richtung zu gehen, in die Ihr gehen wollt. Für die Essenz spielt das keine Rolle. Dies bietet Euch einen Weg, wie Ihr anfangen könnt, Eure Freiheit zu bekunden. Dass Ihr dorthin gelangt, das spielt eine Rolle, aber nicht wie Ihr es tut.

ANN: Kann ein Bedürfnis/Haben-Wollen (want) auch unserem Begehren widersprechen?

ELIAS: Ja, sehr oft. Haben-Wollen kann oft im Widerspruch zu Eurem Begehren sein, was gewöhnlich der Grund dafür ist, dass Ihr es nicht materialisiert.

PETER: Wenn Begehren unser Antrieb ist, weist die Lebensabsicht dann die Richtung?

ELIAS: Das ist eine ausgezeichnete Beschreibung, denn Beide gehen Hand in Hand. Deshalb ist es wichtig, die Lebensabsicht zu definieren, weil das Begehren sehr in Einklang damit ist und sie sich nicht widersprechen. Wenn Ihr Eure Lebensabsicht kennt, könnt Ihr Euren Antrieb, Euer Begehren klarer erkennen. Im Rückblick mag es in Eurem Leben manche schwierige, vielleicht unbehagliche und herausfordernde Phasen gegeben haben, doch irgendwann erkennt Ihr, wie dies Euch in eine andere Richtung führte, um etwas zustande zu bringen.

Wenn Ihr noch mehr selbstgewahr werdet, müsst Ihr nicht auf Euer Leben und Eure Erfahrungen zurückblicken, um zu entdecken, wie Euch Euer Begehren leitet, sondern könnt auf das Jetzt und auch voraus blicken und sehen, wie Euer Begehren Euch beeinflusst und zu Eurem größten Wohle führt.

Wenn Ihr präsent und selbststeuernd seid, könnt Ihr erkennen, wie Euer Begehren Euch nicht nur zu dem führt, was Ihr braucht, sondern auch zu dem, was Spaß macht und was Ihr haben wollt, und wie das, was Ihr haben wollt, sich ändert, um Eurem Begehren noch mehr zu entsprechen und das, was Ihr habt und wisst expandiert und zu erfreulichen Dingen führt, die Euch interessieren, begeistern und Spaß machen, was Ihr mit Anderen teilt.

Das alles verändert Euer Leben und Eure Richtung erheblich, vom Überlebensmodus zum Florieren, von dem, was Ihr tun müsst zu dem, was Ihr gerne tut, von dem, was erwartet wird zu dem, was faszinierend ist. Es ist das, was Ihr sowieso tun und haben wollt, worüber Ihr sprecht, absichtsvoller zu sein und das zu erschaffen, was Ihr haben wollt.

Seit Jahren sagen mir Viele, dass sie mehr Geld haben wollen. Das ist eines der gängigsten Themen, mehr Geld, große Profite zu machen, in der Lotterie zu gewinnen und reich zu sein. Wenn sie stoppen würden, könnten sie sich fragen: Warum will ich dies haben? Was treibt mich in diese Richtung? Was will ich haben? Was begehre ich?

DENISE: Was will ich mit dem Geld tun?

ELIAS: Ja. Was könntest Du damit tun, was Du jetzt nicht tun kannst?

DENISE: Ich möchte eine Zauberschule starten.

ELIAS: Warum kannst Du das nicht jetzt tun?

DENISE: Des Geldes wegen.

ELIAS: Warum?

DENISE: (lacht) Du hast gefragt.

ELIAS: Und Du hast nicht geantwortet.

ANN: Du könntest es jetzt tun.

JOHN: Ja, das könntest Du.

ANN: Wir könnten es tun. Wenn wir damit voranschreiten, taucht die Geldfrage auf.

LYNDA: Das nennt man Z-O-O-M.

ANN: Wenn es dem Begehren entspricht, falls nicht, ist man pleite.

ELIAS: Was würdest Du mit dem Geld machen, falls Du es hättest, wenn Du den Riesenprofit gemacht, in der Lotterie gewonnen oder ein unbekannter Verwandter Dir Millionen hinterlassen hätte? Du kannst eine lange Liste von Dingen erstellen, die Du mit diesem Geld tun würdest. Und warum würde Dich das glücklich machen?

ANN: Weil wir denken, dass Geld uns Freiheit verschafft.

ELIAS: Versetze Dich einmal in diese Lage und visualisiere das. Und dann sage: „Was ist daran so faszinierend für mich, wenn ich das erleben würde?“ (An John/Lonn gewandt) Du willst ein Boot haben. Ich sage nicht, dass es nicht in gewisser Weise für Dich erfüllend war. Aber hast Du mit den Problemen gerechnet, die Du damit haben würdest? Hast Du sie antizipiert …

ANN: Schatz, wir haben kein Konflikt wegen des Boots.

MARK: Was ist mit all dem Stress, der damit einhergeht?

ELIAS: Das it bloß ein Beispiel. Es gibt Viele, die ein Boot und keinen Konflikt damit haben, aber dies ist ein Beispiel für „Ich will das haben“ ohne unbedingt mit dem zu rechnen, was mit dieser Wahl einher geht: „Ich habe gewählt, dieses Boot zu kaufen, und nun habe ich es, und es kostet mich viel Geld und bringt auch Spannungen zwischen mir und meiner Partnerin.“

ANN: (An John gewandt) Ich schwöre Dir, dass ich Elias nicht dafür bezahlt habe. (Gelächter)

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen, Bedürfnisse vs. Begehren

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ELIAS: Das ist ein Beispiel, doch deren gibt es Viele, wo eine Person etwas haben will und nicht wirklich erkennt, womit diese Sache vielleicht einhergehen wird, weil sie nicht vorausschauend ist. Ihr seid noch nicht vorausschauend, da Ihr dieses Selbstgewahrsein noch nicht habt. Dann hättet Ihr auch den Konflikt nicht erlebt, was nicht heißt, dass Du das Boot nicht bekommen hättest, sondern dass es ein anderes Boot gewesen wäre und Ihr es anders gehandhabt und so den Konflikt und die Dissonanz vermieden hättet.

Das heißt nicht, dass Du, wenn Du etwas haben willst, Deine Wahl unbedingt völlig änderst. Doch wenn Du mehr selbstgewahr (self-aware) bist und Deine Lebensabsicht und Dein Begehren besser kennst, triffst Du Deine Wahl anhand anderer Fähigkeiten und kannst erkennen, wie Du das handhabst, um zufriedener zu sein und Dich noch mehr wohlzufühlen und erschaffst noch mehr davon, mehr Geld und noch mehr der Sachen, die Du haben willst, und es spielt keine Rolle, wie teuer sie sind, weil es Deine Richtung ist, immer noch mehr davon zu erschaffen.

JOHN: Meist bin ich relativ zufrieden mit mir. Möglicherweise erkenne ich Bereiche, die ich noch optimieren kann.

ELIAS: Genau.

JOHN: Zu Beginn war ich noch nicht sehr präsent, und nun habe ich mich akklimatisiert und bin präsent. Ich höre dies alles, doch ich habe das Gefühl, dass ich etwas verpasse.

ELIAS: Nein, Du tust vieles davon.

JOHN: Ich bin mir sicher, dass ich etwas verpasse.

ELIAS: Nein, Du verpasst nichts und tust bereits vieles davon. Denk einmal an Deinen Job und die Zeit vor zweieinhalb Jahren. Das ist für Dich ein großes Thema. Bevor Du den heutigen Job angetreten hast, sprachen wir oft darüber, dass Du einen gut bezahlten Job haben willst, der Dir Raum für Expansion lässt …

JOHN: In den vergangenen Jahren bin ich unterschiedliche Karriere-Richtungen nachgegangen und habe das, was ich getan hatte, wieder verlassen und mit Elias über das gesprochen, was als Nächstes folgt.

ELIAS: Ja, und Du hast Dich um verschiedene Jobs beworben und wenn Du sie nicht bekommen hast, warst Du frustriert, doch schließlich hast Du verstanden, wie Du mehr selbstlenkend sein kannst. Ich hatte gesagt: „Mache Dich zum Interviewer. Gehe in diese Richtung.“ Und Du hast zugehört

JOHN: Ja, und wir haben alle zwei Wochen eine Sitzung, und bei Vielem wurdest zu meinem Coach. Vor ein paar Jahren fragtest Du, ob ich mir die Tonaufnahmen nachträglich wieder anhöre. Wenn ich das tue, stoße ich auf immer mehr Schichten, und vielleicht beiziehst Du Dich in ein paar Monaten auf etwas, was ich jetzt verstehe und zuvor nicht verstanden habe. (gekürzt)

ELIAS: Dieses Zuhören ist auch wesentlich, denn Viele sprechen mit mir und denken, während ich spreche. Sie meinen, dass sie zuhören, tun es aber nicht. Da ist wieder dieser Unterschied zwischen Eurem Tun und dem, was Ihr meint, dass Ihr es tut. Sie denken, dass sie zuhören, aber es würde ihnen schwer fallen, hinterher zu wiederholen, worüber ich mit ihnen gesprochen habe, solange sie sich das Gespräch nicht wieder angehört haben. Sie sind im Kopf beschäftigt, während sie meinen, meinen Worten zuzuhören.

JOHN: In der letzten Sitzung sagtest Du, dass ich beim Zuhören denken soll.

ELIAS: Ja. Das ist ein ausgezeichnetes Argument, denn es besteht ein Unterschied zwischen „Denken“ und „Verstreutsein“, dem Nachdenken über das, was Du nach unserem Gespräch tun wirst oder denken an das, was gestern geschah oder was ein Anderer in einer Sitzung sagte.

Zwischen dieser verstreuten, nicht achtgebenden Denkweise und einem Achtgeben - ohne zu evaluieren – wo Ihr den Denkmechanismus und Intellekt nicht zum Verarbeiten und Verstehen der neuen Informationen nutzt, besteht ein Unterschied. Ja, ich habe Dich lange ermutig, mit dem Denken an alles Andere aufzuhören und auf das achtzugeben, worüber wir sprechen. Jetzt gelangst Du ab und zu in diese unangemessene Selbstkritik-Schlaufe. Doch es reicht, einfach zu stoppen, kurz über Deine Frage nachzudenken und Dir zu sagen: „Oh, das ist nicht wahr. Es spielt keine Rolle.“

JOHN: Wenn man als Musiker Anderen irgendein Instrument lehrt, gibt es einen Punkt, an dem diese anfangen, sich selbst beim Musizieren zu hören.

ELIAS: Ja.

JOHN: Das it wahrscheinlich dem ähnlich, worüber Du sprichst.

ELIAS: Ja, das ist eine ausgezeichnete Analogie dafür, mehr gewahr zu sein.

DENISE: Man denkt nicht mehr an die nächste Note.

ELIAS: Nein. Du bist präsent und gibst Acht auf Dein augenblickliches Tun, aber Du bist Dir auch dessen, was Du am Tun und Erschaffen bist, sehr gewahr.

JOHN: Und man ist so vorausschauend, dass man die Seite umblättert, weil …

ELIAS: Ja, und das ist ganz leicht und geschieht automatisch. Du musst es nicht analysieren. Es geschieht im Flow.

ANN: Kann man beim Gebrauch der Imagination präsent sein?

ELIAS: Ja. Imagination ist…

ANN: Und wenn man sich etwas in der Zukunft ausmalt? Ist man dann immer noch präsent?

ELIAS: Das ist möglich, muss aber nicht immer der Fall sein.

YVONNE: Nicht wenn Du mit Elias sprichst.

ELIAS: Ja, das ist möglich, wenn es mit der Gegenwart und Deinem Begehren für etwas zu tun hat, was Du zwar noch nicht unbedingt hast, wo Du jedoch bereits in diese Richtung gehst, was anderes ist als jene „nicht-genug“ Richtung.

ANN:s Manchmal male ich mir ein Gefühl aus, wie dass ich mich im Meer entspanne.

ELIAS: Das ist absichtlich und …

ANN: Weil ich meine Imagination nutze, um das Gefühl zu produzieren.

ELIAS: Ja, um das Gefühl zu erschaffen.

MARK: Wie unterscheidet man zwischen einem echten Haben-Wollen/Bedürfnis und dem, was man meint, dass man es haben will? Als ich Dich danach fragte, hast Du nach meinem Begehren gefragt, und dann über Begehren gesprochen, also nehme ich das Begehren hier heraus. Wie erkenne ich den Unterschied zwischen eine echten Haben-Wollen und dem, was ich meine, dass ich es haben will …

ELIAS: Das ist nicht möglich, weil Du Begehren nicht gänzlich davon trennen kannst, denn ein echtes Haben-Wollen/Bedürfnis wird auch mit Deinem Begehren verbunden sein.

MARK: Ich verstehe Dich so, dass wir ein Gewahrseins-Niveau erreichen, vorausschauend sein und den Unterschied zwischen vermeintlichem und echten Haben-Wollen/Bedürfnis und somit das mögliche tatsächliche Resultat und den Nutzen für uns selbst werden erkennen können, was mit dem Selbst-Gewahrsein kommen wird.

ELIAS: Ja.

PETER: Hat man nicht einfach ein anderes Gefühl?

ELIAS: Nein, nein, nein. Ein Gefühl ist ein Signal, was ich nicht genug betonen kann. Ganz egal, was Ihr fühlt, es ist ein Signal, und der Grund dafür ist, dass Ihr etwas tut, dessen Ihr Euch nicht gänzlich gewahr seid.

ANN: Und wenn ich mich entspannen will, ist das kein Gefühlssignal, sondern eine Emotion, da ich mir dessen gewahr bin …

ELIAS: Ein Gefühl kannst Du vorsätzlich produzieren.

DENISE: Aber das Gefühl sagt uns dann immer noch, was wir am Tun sind.

ELIAS: Ja. Es signalisiert Euch das, was Ihr am Tun seid. Aber ein Gefühl kannst Du auch vorsätzlich produzieren. Das ist etwas Anderes als die Frage: „Würde ein Gefühl Dir nicht den Unterschied zwischen einem vermeintlichen und einem echten Haben-Wollen/Bedürfnis verraten?“ Nein. Denn ein Gefühl warnt Dich automatisch vor etwas, dessen Du Dir nicht gänzlich gewahr bist.

Wenn Du ein Gefühl vorsätzlich erschaffst, ist das etwas Anderes. Doch in diesem Szenario würdest Du ein Gefühl nicht absichtlich erschaffen, weil Du nicht wissen würdest, welches Gefühl zu erschaffen wäre. Nein, ein Gefühl würde Dich nicht auf den Unterschied zwischen einem echten und einem vermeintlichen Haben-Wollen/Bedürfnis aufmerksam machen. Das kann auch ziemlich irreführend sein, weil Gefühle generell ins Spiel kommen in Bezug auf etwas, wovon Du meinst, dass Du es haben willst.

Manchmal sind sie bei etwas involviert, was Du echt haben willst, aber Du wirst den Unterschied wissen, denn das mit dem Begehren verbundene Gefühl ist expansiv, weshalb Du Dich wahrscheinlich wohl oder auch beschwingt fühlen wirst.

Wenn Du mehr selbst-gewahr wirst, kann es sein, dass Du immer noch das haben willst, von dem Du zuvor bloß meintest, dass Du es haben willst und es nun erwählst, doch dann wird wahrscheinlich das, wie Du dies tust, anders sein. Du wirst das Boot vielleicht immer noch haben wollen, aber Du gehst das anders an.

Generell ist das Gefühl intensiver bei etwas, von dem Du meinst, dass Du es haben willst. Du empfindest das stärker, weil Du es nicht hast. Es ist also etwas, was Du zu grapschen und auf Dich anzuziehen versuchst, weshalb das Haben-Wollen viel intensiver sein wird. Es wird eine andere Intensität sein, nicht beschwingt leicht oder behaglich, sondern schwerer. „Das muss ich haben. Das brauche ich“, und angetrieben wird es von einem Nicht-Genug, dass Du es nicht hast und noch nicht greifen kannst, dem sehr ähnlich, wie wenn Du auf einem Karussell im Kreis fährst und versuchst, den Messingring zu ergreifen und ihn immerzu verpasst, und nach jedem vergeblichen Bemühen, versuchst Du noch verzweifelter, ihn zu ergreifen. Das ist der Unterschied. Doch sobald Du mehr selbst-gewahr bist, drehst Du bloß eine Runde auf dem Karussell und ergreifst den Ring.

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen, Bedürfnisse vs. Begehren

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PETER: Generell ist es nicht so, dass ich irgendwelche Sachen haben will, doch ich möchte mehr Geld haben, und zwar aus Angst vor Geldmangel. Daran arbeite ich zwar, aber diese Angst ist tief und …

ELIAS: Und was treibt sie an? Wovor fürchtest Du Dich?

PETER: Angst vor Mangel, vor nicht genug.

ELIAS: Aber was heißt das? Was könnte geschehen?

PETER: Insbesondere geht es um meine Verantwortungs-Glaubenssätze. Ich bin verantwortlich für meine Frau und meine Kinder, diese Glaubenssätze über meine Rolle. (gekürzt)

ELIAS: Du sagst: „Ich sehe diese Furcht bezüglich der Verantwortung für meine Frau und für die Kinder, bla-bla-bla“. Sieh Dir diese Aussagen an und evaluiere, was hierbei im Jetzt nicht ausreichend ist? „Inwiefern verhalte ich mich jetzt nicht verantwortlich genug.“ Es geht darum, diese Angewohnheit zu betrachten und Dich vielleicht zwei oder dreimal täglich zu erinnern: „An diese Angewohnheit habe ich mich sehr gewöhnt. Doch es ist nicht wahr.“ Und erinnere Dich immer wieder, dass Du Dir diese Angewohnheit unzählige Mal wiederholt hast, was Du auflösen kannst, wenn Du Dir sagst, dass das nicht wahr ist und Du Dir das Gegenteil davon immer wieder wiederholst.

Immer wenn das Gefühlssignal kommt, kannst Du Dir sagen: „Nein, das ist nicht wahr. Das glaube ich nicht mehr. Es ist nicht wahr.“ Und bestärke Dir dies mehrmals täglich, bis Du schließlich glaubst, dass es nicht wahr ist. Derzeit glaubst Du, dass das wahr ist, weshalb Du das Gefühl auch wahrst. Das Gefühl wird schließlich verschwinden, wenn Du glaubst, dass es nicht wahr ist, und das Einzige, was dies wahr oder unwahr macht, ist das, wie Du es für Dich bestärkst.

Bestimmte Dinge glaubt Ihr bloß, weil Ihr Euch das schon so oft gesagt und schon so oft gehört habt. Als Du jünger warst, hast Du das nicht geglaubt, doch danach wurde das so oft bekräftigt, dass Du es nun glaubst. Das änderst Du, wenn Du das Gegenteil davon entsprechend oft bekräftigst. So einfach ist das mit Angewohnheiten, die einfach etwas sind, was Ihr schon so oft wiederholt habt, dass es automatisch wurde, so dass Ihr nicht mehr darüber nachdenkt, sondern das einfach tut.

CHRIS (XAVIER): Du hast hinsichtlich von Begehren und Haben-Wollen/Bedürfnissen über die Intensität von Gefühlen gesprochen. Was ist, wenn man zur Manifestations-Phase gelangt und weiß: „Das ist es, was ich haben will.“ Dann gelangen wir in die Zeitrahmen-Phase, nicht wahr? Und wie ist es dann mit unseren Gefühlen bei der Umwandlung vom Energetischen ins physisch Materialisierte?

ELIAS: Wenn Du gewahr bist und in Richtung Deines Begehren gehst, wirst Du wahrscheinlich gar nichts fühlen, weil Du es bereits weißt und deshalb kein Gefühlssignal brauchst, um Dich auf etwas aufmerksam zu machen, dessen Du nicht gewahr bist.

Bei allem gibt es das Element des Timings. Die Zeitspanne zwischen Haben-Wollen und dem Materialisieren ist vom Timing abhängig, also situationsabhängig. Nun bist unterwegs zum Manifestierens Deines Begehrens. Hinsichtlich des Timings wird der Essenz-Teil von Dir über alle involvierten Faktoren befinden. Das ist die Leistung des mehr vorausschauenden Gewahrseins. Möglicherweise kannst Du nicht alles, was bei einer bestimmte Entscheidung involviert ist, in der Vorausschau sehen, aber Du kannst genug davon erkennen. Doch dieser Essenz-Teil von Dir sieht alle damit verbunden Folgen und kennt deshalb auch das optimale Timing.

Du wirst objektiv wissen, dass diese Wahl sich entweder relativ schnell, beispielsweise in ein paar Tagen, oder auch nicht sofort manifestieren wird, zweifelst nicht daran, und weißt, dass es doch relativ schnell geschehen wird, in einer Woche, in einem oder zwei Monaten, also relativ bald. Du hegt keine Zweifel und fühlt Dich wohl damit, drängst Dich nicht zum Voranpreschen und wirst deshalb auch wahrscheinlich kein Gefühl haben, weil das nicht erforderlich ist.

ANN: Vorhin sagtest Du, dass der Denk-Fokus sich noch nicht einmal unbedingt sicher ist, dass er ein Gefühl hat.

ELIAS: Manchmal.

ANN: Der emotionale Fokus ist sich nicht sicher, ob er einem Gefühl Folge leistet. Und wie ist das mit dem religiösen bzw. dem politischen Fokus? Welche Herausforderungen erleben sie bezüglich von Gefühlen?

ELIAS: Beim religiösen Fokus ist das dem emotionalen Fokus sehr ähnlich.

Beim politischen Fokus kommt eine weiter Schicht hinzu, da dieser alles in seiner Umgebung und die Leute darin miteinbezieht, also auch das, was in deren unmittelbaren Umgebung geschieht. Dabei geht es für ihn immer noch darum, präsent und selbstgewahr zu sein und auf sich selbst achtzugeben und zu wissen, was er am Tun ist. Beim Verarbeiten beziehen sie ihre Umgebung mit ein, was auch zu ihrem Wohle ist. Sie sind fähiger, ihre Umgebung sowie das zu durchschauen, was um sie herum im Gange ist. Das, was Andere tun oder erwählen, können sie nicht antizipieren, aber sie können die Atmosphäre um sich herum erspüren. Sie können ein generelles Gespür für diese Atmosphäre generieren, dessen Zentrum und wichtigster Teil sie sind, weshalb sie dies aus der Warte betrachten, dass ihr eigenes Tun alles um sie herum beeinflussen wird.

Es ist unwahrscheinlich, dass ein Denk-Fokus an alles um sich herum denken wird, was auch ein emotionaler Fokus wahrscheinlich nicht tun wird, denn er denkt über sich selbst und das nach, was er fühlt.

Der politische Fokus denkt über alles um sich herum nach, und umso mehr selbstgewahr er wird, desto mehr erkennt er, dass alles, was er tut, sich auf alles um ihn herum auswirkt, was für Euch alle gilt, aber Ihr tut es auf unterschiedliche Weise. Ihr alle habt Eure eigene Informationsverarbeitungsweise.

ANN: Fällt es dem politischen Fokus schwer zu erkennen, wenn er ein Gefühl hat?

ELIAS: Im Allgemeinen nicht.

ANN: Aber beim Denk-Fokus ist das manchmal so.

ELIAS: Ja, manchmal.

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen/Gegenstücke, Bedürfnisse vs. Begehre

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JOHN (RRUSSELL): Lass uns nun über Ergänzungen sprechen. John/Arry in Oregon, dessen Sitzungen ich sehr mag, und auch einige Andere sprechen in ihren Sitzungen über Ergänzungen/Gegenstücke. Dieses Gegenstück gibt es nicht nur in Liebesbeziehungen, wo man den eigene Flow kennt, der vom Gegenstück noch verstärkt wird. Es gibt auch andere Gegenstück-Aspekte wie ein guter Kollege, Freund usw. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Freundschaften mit Menschen, die Euch sehr ergänzen und mit denen Ihr viel gemeinsam habt, sind generell enger und inniger. Und es gibt dabei auch Stufen und Unterschiede hinsichtlich der Ergänzung und den Beziehungsarten. Am Arbeitsplatz mag es eine gewisse Ergänzung mit Kollegen geben, so wie Du auch einen Freund haben kannst, der ein guter Zuhörer ist, und wenn Du Dampf ablassen oder etwas verarbeiten willst, sprichst Du mit ihm. Du kannst einen anderen Freund haben, der kein guter Zuhörer, aber sehr lustig ist und, wenn Du nur Spaß haben willst, wendest Du Dich an ihn.

Du teilst sozusagen auf in verschiedene Beziehungen, was gesund und vorteilhaft ist. Wenn Du versuchst, alle von Dir wertgeschätzten Äußerungen bei einer einzigen Person zu finden, wirst Du sehr enttäuscht sein, denn kein Individuum kann alles, was Dir wichtig ist, erfüllen. Wenn Du verschiedene Freunde hast, die Dich auf unterschiedliche Weise ergänzen, ist das wohltuend, weil Du so im Kontakt mit ihnen alle Deine Bedürfnisse erfüllen, unterschiedliche Eigenschaften äußern und damit zufrieden sein kannst.

Das ist auch etwas, was sich erheblich auswirkt, wenn Ihr Euch einsam fühlt. Ihr werdet Euch nicht einsam fühlen, wenn Ihr viele verschiedene Freunde habt, mit denen ihr Euch bei unterschiedlichen Bedürfnissen treffen könnt. Wenn Ihr Euch alleine fühlt und evaluiert, wie und warum, könnt Ihr eine Person kontaktieren, die Euch hierbei ergänzt und dieses Bedürfnis deckt, so dass Ihr Euch nicht mehr alleine fühlt.

Alleine oder einsam unterscheiden sich. Ihr fühlt Euch alleine, wenn Ihr Euch mehr isoliert fühlt oder etwas erlebt, wobei Ihr automatisch annehmt, der Einzige zu sein, der das erlebt. Es ist etwas ganz Persönliches, das kein Anderer verstehen würde, weshalb Ihr Euch mit Eurem Erlebnis alleine fühlt. Doch Ihr seid nie alleine, immer von anderen Leuten und Essenzen umgeben. Wenn Ihr Euch alleine fühlt, ist es gut, Euch an Eure Freunde zu wenden, weil sie Euch ermutigen und ergänzen und helfen können, Euch nicht alleine zu fühlen.

Einsamkeit ist etwas Anderes. Sie rührt her vom „nicht genug“, von der Wahrnehmung, dass Ihr etwas nicht habt, was Ihr braucht und das Euch erfüllen wird, also definitiv eine Mangel-Wahrnehmung.

Diese nicht-genug-Äußerung kann sehr tückisch sein, weil manchmal nicht erkannt wird, dass sie Teil von nicht-genug ist, oder dass das, was erlebt wird, nicht genug ist, weil die Betroffenen nicht in diesen Begriffen denken. Das ist ähnlich wie wenn Leute manchmal nicht erkennen, dass sie ein bestimmtes Gefühl mit einem weiteren Gefühl ansprechen oder mit einem weiteren Gefühl über ein Gefühl nachdenken und deshalb nicht von ihrer Richtung wegkommen.

DENISE: Wie denkt man mit einem Gefühl über ein Gefühl nach?

ELIAS: Wenn Du eine Gefühlsaussage oder das, was Du am Tun bist, zu identifizieren versuchst, tatsächlich jedoch das Gefühl erklärst, sprichst Du dieses Gefühl mit einem weiteren Gefühl an.

ANN: So wie wenn man eine Ausrede erschafft, das wäre ein Anzeichen …

ELIAS: Es muss noch nicht einmal eine Ausrede sein. Manchmal erklären Leute sich das Gefühl und beziehen andere Gefühle in ihre Erklärung mit ein. Wichtig ist es, sich daran zu erinnern, dass es nicht um eine Erklärung, sondern um eine kurzgefasste Aussage über das geht, was Ihr im Augenblick tut, beispielsweise: „Ich bin nicht präsent“ oder „Ich personalisiere“, statt: „Das tue ich wegen diesem und jenem, und dann ist noch das passiert, und dann kam jenes mit ins Spiel, und dann bin ich in diese Richtung gegangen.“ Das sind Erklärungsversuche für das ursprüngliche Gefühl, wo dann viele weitere Gefühle miteinbezogen werden, was zu immer mehr Gefühlen und diesen nachgehen führt.

Das ist ähnlich, wie wenn Leute sagen, dass sie sich einsam fühlen und darüber nachdenken, was das ändern und machen wird, so dass sie zufrieden sind und sich nicht mehr einsam fühlen, was sehr vage ist, denn gewöhnlich stellen sie sich den Maßnahmenkatalog eines Anderen vor, den sie nicht kennen. Sie stellen sich einfach einen Maßnahmenkatalog vor, der das erfüllen wird, woran es ihnen im Leben gebricht, das repariert und machen wird, dass sie sich anders, besser und nicht mehr einsam fühlen. Doch selbst wenn Ihr eine solche Liste habt, habt Ihr nicht die Person, die diese Kriterien erfüllt und somit auch keine Lösung, sondern lediglich die vage Idee, Euch nicht mehr einsam zu fühlen, wenn es in Eurem Leben eine andere Person gibt, was aber nicht unbedingt wahr ist.

DENISE: Und der Maßnahmen Katalog enthält Dinge wie: Ich wünsche, jemanden zu kennen, der diese Sache, die mir gefällt, mit mir zusammen macht. Doch Du wirst uns sagen, dass die Ergänzungen/Gegenstücke nicht das sein werden, was man haben will. Sind sie uns ähnlich?

ELIAS: Manche Äußerungen Eurer Ergänzung sind Euch gewöhnlich ähnlich, aber viele noch nicht einmal das. Sie sind anders, ergänzen und fördern Euch. Bei allem, was Ihr tut oder was für Euch wichtig ist, fügt Eure Ergänzung/Gegenstück Fülle, einen Flow hinzu, der es beiden Seiten erlaubt, im Fluss und dies auch gegenseitig zu sein, denn auch Ihr müsst Euer Gegenstück ergänzen, weil es nicht einseitig funktioniert. Wenn Euch etwas wichtig ist und Ihr in eine bestimmte Richtung geht, denkt Eure Ergänzung vielleicht an Dinge, die Euch nicht eingefallen sind und macht Euch Vorschläge dazu, die alles besser oder leichter für Euch machen und fördert alles, was Ihr tut.

Jemand hat vielleicht Freude an der Bewegung und tanzt gerne und häufig und ist gerne außer Haus in einem öffentlichen Bereich und tanzt gerne mit verschiedenen Tanzpartnern. Der Andere muss nicht unbedingt gerne tanzen, sondern sieht vielleicht gerne zu, begleitet seinen Partner/in und ist zufrieden und glücklichen, wenn er dem Tanz mit vielen verschiedenen Personen zuschaut. Und der Tänzer/in kann den Partner am Tisch treffen und einige kurze Bemerkungen übers Tanzen austauschen, und dieser sagt vielleicht: „Wenn Du das machst, wird das noch effektiver sein.“

Ergänzungen können also fast Gegenteile/Gegensätze sein. In den meisten ergänzenden Beziehungen gibt es eine oder zwei Eigenschaften, die im Widerspruch sind. Ergänzungen kommen generell nicht vor, wenn Vieles oder gar Alles völlig im Widerspruch ist, denn solche Leute sind selten von einander angezogen, denn ähnlich wie alle Kreaturen mögt Ihr ein Stelldichein mit Jemandem, bei dem es Gemeinsamkeiten gibt.

ANN: Gleich und Gleich gesellt sich gern.

ELIAS: Ja. Ihr seid von denen angezogen, die Euch ähnlich sind, deren Richtung ähnlich ist und für die ähnliche Dinge wichtig sind. Generell tut Ihr Euch nicht mit denen zusammen, die das völlig Gegenteil von Euch sind.

Es gibt zwar den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ (ein Vogel kann zwar einen Fisch lieben, aber wo könnten sie zusammen wohnen). Die meisten von Euch wollen dauerhafte statt flüchtiger Beziehungen haben, weshalb es wichtig ist, sich zu ergänzen, da dies eine dauerhaft Beziehung erschafft. Wenn der Partner Euch nicht ergänzt, ist es unwahrscheinlich, dass die Beziehung dauerhaft ist, was auch der Grund dafür ist, das derzeit so Viele keine dauerhafte Beziehung haben. Sie wechseln häufig die Partner, oder hören ganz mit der Partnersuche auf, weil sie den Glauben an ihre Fähigkeit verloren haben, einen passenden Partner für eine dauerhafte Beziehung auf sich anzuziehen.

Es gilt auch zu erkennen, dass für Viele, nicht für alle, aber für die Meisten Ergänzungen/Gegenstücke Reflektionen der Eltern sind, die ihrerseits jedoch nicht Eure Gegenstücke sind. Und wie ich bereits in den Trauma-Sitzungen sagte, haben seit dem zweiten Weltkrieg überall in der Welt sehr Viele in unterschiedlichem Ausmaß Trauma erlebt.

Dies trifft nicht auf alle zu, aber Viele erlebten Trauma, und sie sind automatisch von solchen Individuen angezogen, die etwas von ihren Eltern reflektieren. Denn Eure Eltern sind vom Augenblick Eurer Geburt an bis zu Eurem Tode die einflussreichsten Leute in Eurem Leben. Sie sind konstant am einflussreichsten, unabhängig davon, ob Ihr eine Beziehung zu ihnen habt, denn einige haben dies nicht, aber auch das spielt keine Rolle, und es spielt auch keine Rolle, ob sie noch leben oder gestorben sind. Vielleicht starben sie, als Ihr klein wart, das spielt keine Rolle. Trotzdem sind sie in Eurem Leben für Euch am einflussreichsten.

Ich habe Euch das schon früher gesagt, und es ist sehr endgültig, dass sogar Leute, die direkt nach der Geburt adoptiert wurden, Wesenszüge, Eigenarten und Einflüsse ihrer biologischen Eltern aufweisen, unabhängig davon, ob sie ihnen je begegnet sind.

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen/Gegenstücke, Bedürfnisse vs. Begehre

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ANN: Ist das ihre DNA?

ELIAS: Es ist Energie. Und ich würde sagen, dass diese Individuen (Menschen, die adoptiert wurden) zwei Elternpaare haben, die sie sehr stark beeinflussen.

Ihr mögt liebevolle, fürsorgliche Eltern haben, und nicht unbedingt Trauma in Eurem Leben erlebt haben, und doch kann es schwierig sein, eine Ergänzung zu finden, weil Ihr nicht daran gewöhnt seid, das zu tun. Ihr seid an eine Wunschliste mit Eigenschaftengewöhnt, und wollt haben, dass der Andere dieser entspricht. Doch es gibt Viele – und das ist keine Glückssache – die automatisch eine Ergänzung auf sich anziehen. (??? But there are many people – you’re not “lucky” – that you automatically draw to you another individual who is a complement.)

Der Grund dafür ist, dass Ihr nicht unbedingt erhebliches Trauma erlebt und alle Eure Probleme bereits angesprochen habt, und schließlich geht Ihr in die Richtung, einen ergänzenden Partner auf Euch anzuziehen, ohne darüber, auch nicht über die Wunschliste nachdenken zu müssen. Es wird automatisch geschehen.

Manch haben zwar nicht in der Kindheit, jedoch dann später Trauma erlebt. Dann ist es wichtig, die Quelle dafür zu sichten und nicht von der gleichen Art von Person angezogen zu werden, was etwas verzwickt sein kann, da das etwas ist, worüber Ihr nicht nachdenkt, denn es geschieht ganz automatisch.

Den Meisten würde ich sagen: Sucht kein Feuerwerk. Aber alle wollen die Liebe auf den ersten Blick erleben, die dieses romantische Feuerwerk erschafft. Strebt sie nicht an. Dieses Feuerwerk und die große Romanze könnt Ihr später noch erleben, aber nicht sofort, denn falls dies geschieht und in Eurem Leben noch irgendein Trauma vorhanden ist, dann rennt lieber weg, da Ihr automatisch von Leuten angezogen werdet, die Euch nicht ergänzen und zu Richtungen führen, wo Ihr Eure Eltern oder Andere nachahmt, die in Eurem Leben wesentlich waren, deren Richtungen Euch nicht ergänzen oder nützlich sind, und dann leidet Ihr.

Deshalb ist es so wichtig, dass Ihr versteht, was Ergänzungen sind, und dass Ihr, wenn Ihr mehr auf Euch selbst achtgebt, eine solche Ergänzung anzieht oder ihr begegnet, denn wenn Ihr sehr beschäftigt im draußen sucht, zieht Ihr sie nicht auf Euch an.

YVONNE: Wenn wir das Trauma schließlich angesprochen haben, müssen wir dieses dann immer noch für Liebesbeziehungen berücksichtigen, oder ist es wahrscheinlicher, dass wir dann einer Person begegnen, ohne darüber nachzudenken, ob sie uns ergänzt.

ELIAS: Wenn Ihr ein Trauma echt angesprochen habt und es kein Problem mehr ist, mögt Ihr einen Partner auf Euch anziehen, der sozusagen für Euch ein Feuerwerk darstellt, oder stattdessen automatisch einer Ergänzung begegnen, ohne überhaupt darüber nachzudenken oder dies zu erwägen. Es wird einfach geschehen, und im Allgemeinen seid Ihr dann auch nicht auf der Suche und denkt auch nicht daran.

Deshalb auch die Redewendung: „Du findest jemanden, wenn Du nicht danach suchst.“ Das ist mehr wahr als Ihr vermutet, denn wenn Ihr auf Euch selbst achtgebt und nicht auf Partnersuche seid, werdet Ihr diese Person anziehen. Ihr werdet automatisch in diese Richtung gehen.

Dies ist abhängig von der Bewanderheit (familiarity) des Betroffenen. Manchmal werdet Ihr - ohne dieses Feuerwerk zu erleben - bei einem neuen Bekannten in eine sehr unbewohnte Richtung gehen, weil es neu und anders ist als das, was Ihr gewohnt seid, aber Ihr werdet Euch sehr von ihm angezogen und auch sehr wohl fühlen. Und Ihr müsst auch nicht testen (to try) und auch nicht darüber nachdenken, was der Andere tun muss, um in allem anderes zu sein. Er muss nichts anders machen, sondern einfach er/sie selbst sein, und Ihr seid zufrieden.

Ich sprach mit Personen, die einer echten Ergänzung begegnet sind und Dinge taten, wie in Anwesenheit eines Nicht-Raucher zu rauchen, und der Nichtraucher störte sich nicht daran. Es ist ihm sogar egal, weil Eure Ergänzung jegliche Differenz überbrückt, denn wenn Beide sich echt ergänzen, kann sogar so etwas Gewichtiges, das für die Meisten ein Deal-Breaker wäre, unwichtig sein, wenn sie sich in den meisten anderen Dingen echt ergänzen.

DENISE: Auch wenn das Teil des eigenen Kriterien-Katalog wäre, würde man darüber hinwegschauen?

ELIAS: Ja. Denn wenn es eine echte Ergänzung ist, macht es Dir nichts aus und wird vielleicht völlig belanglos. Und dann fragst Du Dich: „Wie ist das möglich?“, doch alles ist eine Wahrnehmungssache. Eure Wahrnehmung ist streng in Bezug auf alles, was Ihr wichtig macht, und wenn etwas nicht länger für Euch wichtig ist, obwohl es das vorher war, wird sich die Wahrnehmung ändern.

Das gilt spezifisch für diese Ergänzungen. Nehmen wir einmal das Beispiel des Rauchens. Der Nichtraucher mag von jedem anderen Raucher abstoßen sein, aber nicht von seinem Partner. So spezifisch ist das.

JOHN (RRUSSELL): Wie oft begegnen die Leute einer starken Ergänzung, ohne dies zu erkennen und gehen dem nicht nach?

ELIAS: Das kommt sehr häufig vor.

DENISE: Wir verwerfen sie aufgrund unsers eigenen Kriterien-Katalogs.

ELIAS: Ja, und auch aufgrund von dem, was Ihr kennt und wovon Ihr automatisch angezogen seid. Wenn Ihr Euer Trauma oder Eure Probleme nicht angesprochen habt und eine tatsächlich ergänzende Person auf Euch anzieht, werdet Ihr sie wahrscheinlich nicht bemerken und nicht von ihr angezogen sein, da Ihr Ausschau nach der Fehlfunktion haltet und davon angezogen seid.

ANN: Du sagtest, dass die biologischen Eltern Kinder beeinflussen können, die direkt nach der Geburt adoptiert wurden, weil es eine energetische Verbindung gibt. Welcher Unterschied besteht zwischen der Energie eines Elternteils und der einer Tante, eines Onkels oder eines guten Freundes? Warum ist die elterliche Energie einflussreich, auch dann, wenn eine andere Person mehr Zeit mit dem Kind verbringt? Beruht das auf Glaubenssätzen über diese Verbindung?

ELIAS: Es ist nicht unbedingt so, dass sie in solchen Situationen noch einflussreicher wären, aber sie sind ebenso einflussreich.

ANN: Eine Tante oder ein Onkel könnten ebenso einflussreich sein?

ELIAS: Ja, wenn sie ein vorherrschender Faktor im Leben dieser Person sind.

ANN: Und der vorherrschende Faktor der biologischen Eltern wäre, dass sie das Kind geboren haben, oder warum ist das so? Oder einfach deshalb, weil es neun Monate im Mutterleib verbrachte?

ELIAS: Die biologischen Eltern üben Einfluss aus, unabhängig davon, ob Ihr einen physischen Kontakt mit ihnen habt.

ANN: Ich weiß, dass das energetisch ist, aber haben wir nicht mit allen Leuten eine energetische Verbindung?

ELIAS: Ja, die habt Ihr, aber Ihr wählt noch vor der Manifestation die Eltern, denen Ihr geboren werdet. Wenn sie wählen, Euch wegzugeben und Ihr von Anderen adoptiert werdet, die Eure (Adoptiv)Eltern in diesem Leben werden, seid Ihr immer noch energetisch stark mit den biologischen Eltern verbunden, da Ihr sie gewählt habt.

MARK: Du hast noch nicht gesagt, welche Art Einfluss die biologischen Eltern auf uns haben.

ELIAS: Doch, das habe ich getan. Wenn Ihr beispielsweise direkt nach der Geburt adoptiert wurdet und Euren biologischen Eltern als Erwachsene begegnet, werdet Ihr entdecken, dass Ihr sehr ähnlich wie sie denkt. Eure physischen Eigenheiten/Gebärden und vieles was Euch wichtig ist, ist ihnen sehr ähnlich. Vielleicht seid Ihr sehr emotional und herzlich, und die Adoptiv-Eltern sind sehr stoisch und nicht sehr herzlich, und Ihr werdet immerzu versucht haben, das von ihnen zu bekommen, was sie Euch von Natur aus nicht geben können, da dies etwas ist, was Ihr mit dieser energetischen Verbindung von Euren biologischen Eltern bekommen habt. Es ist nicht bloß irgendeine kosmische energetisch Verbindung, sondern sie ist auf sehr physische praktische Weise gegeben, so dass Ihr die biologischen Eltern nachahmt, sogar ohne Euch dessen gewahr zu sein.

MARK: Gibt es auch eine Ausnahme von dieser Regel? Denn Du sagst, dass es keine Absoluta gibt.

ELIAS: Das ist möglich, aber unwahrscheinlich.

AARON: Kyla (Amie) hat gerade ihren biologischen Vater gefunden, und sie sind sich so ähnlich und verbringen viel Zeit zusammen und sind gute Freunde.

ELIAS: Genau. Das ist nicht ungewöhnlich.

CHRIS (XAVIER): Inwiefern wird das beeinflusst durch Entscheidungen von (früheren) Fokussen, mit denen man eine Beziehung hat, Liebesbeziehungen, früherer Ehepartner, wie auch immer.

MARK: Das ist eine gute und komplizierte Frage.

ELIAS: Es kann sehr kompliziert sein, denn Individuen, die in vielen Fokussen Beziehungen miteinander hatten, bringen eine Vertrautheit mit, die sie in den meisten Fokussen wiedererkenne können, aber nicht immer. Manchmal erkennt einer es nicht, oder einer erkennt es und der Andere nicht, was häufig vorkommt. Das ist alles abhängig von der Sensibilität und vom persönlichen Gewahrsein.

Die Vertrautheit und die Anzahl gemeinsamer Fokusse, ob als Seelenpartner oder nicht - bedeutet nicht, dass Ihr in jedem Fokus auch eine Ergänzungs-Beziehung haben werdet. Wahrscheinlich begegnet Ihr Euch und lernt Euch kennen, da Ihr Euch alle in Gruppen manifestiert. Und wenn Ihr Euch begegnet und kennenlernt und eine Beziehung entwickelt, mag es diese Vertrautheit geben, was aber nicht unbedingt heißt, dass Ihr Euch ergänzen werdet. Es geht ums Achtgeben und zu bemerken, ob Ihr mit dem Anderen im Flow seid und zu erkennen, dass Liebe alleine nicht reicht, um eine Beziehung zu wahren. Liebe ist eine erhebliche Beziehungs-Komponente. Sie ist romantisch, aber ganz realistisch gesehen könnt Ihr jemanden innig lieben und doch unfähig sein, eine Liebesbeziehung oder Partnerschaft mit ihm zu wahren, da Ihr Euch nicht ergänzt.

Session 202210221 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias 202210221: Herbst 2022 Gruppensitzung, Gefühlen Folgeleisten, Ergänzungen/Gegenstücke, Bedürfnisse vs. Begehre

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JOHN (RRUSSELL): Vernetzung ist wichtig, und wenn wir vernetzter werden, werden wir nicht nur verstehen und erkenne, sondern uns auch als Zivilisation besser organisieren und planen können, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

JOHN: Das, wie wir uns ausbreiten, organisieren, diese Dinge tun.

ELIAS: Definitiv.

JOHN: All diese Dinge, und es beginnt mit der Vernetzung und dem Finden von Lösungen usw. Wie unsere Ergänzungen/Gegenstücke und solche Dinge zu identifizieren. Was sonst noch gibt es unter diesem Schirm der Vernetzung?

ELIAS: Die Grundlage von allem ist dies, Euch Eurerselbst gewahr und selbststeuernd zu sein. Je mehr selbstgewahr Ihr seid, umso mehr nehmen diese Dinge Gestalt an, und Ihr kennt, erkennt und versteht sie.

YVONNE: Wenn demnach alle in der Welt selbstgewahr und selbststeuernd wären und in die für sie besten Richtungen gingen, wäre es vergnüglich und überraschend, und theoretisch würden die Dinge gut funktionieren?

ELIAS: Sie würden gut funktionieren.

DENISE: Und wo kommt das Präsent-Sein mit ins Spiel?

ELIAS: Je mehr Ihr selbst-gewahr seid, umso mehr präsent seid Ihr.

DENISE: Es ist ein Nebenprodukt?

ELIAS: Ja, das ist automatisch.

DENISE: Du sagst, dass wir auf unser Tun achten sollen, weil das zum Selbst-Gewahrsein führt, und Selbst-Gewahrsein führt zum Achtgeben auf unser Tun. Sie gehen Hand in Hand.

ELIAS: Ja, sie sind sehr miteinander verknüpft, und wenn Ihr das Eine tut, tut Ihr wahrscheinlich auch das Andere. Ich betone die Wichtigkeit des Achtgebens auf Euch selbst, weil Ihr so automatisch auf alles Andere, statt auf Euch selbst achtgebt.

(Ausschnitt)

LYNDA: Die Kluft zwischen meiner Frage nach der Aussage und meinem Achtgeben auf mein Tun ist mir nicht klar, denn mitten drin durchlaufe ich viele Gefühle, die mich ablenken und alles verkomplizieren.

ELIAS: Du denkst zu viel. Höre auf zu denken. Je weniger Du denkst, umso schneller lösen sich die Gefühle auf.

KAREN: Seit vielen Jahren kenne ich einen Counterpart von mir. Es geht um das Generieren von Geld. Sie hat diesen Midas Touch. Alles, was sie berührt, bringt Tonnen von Geld. Zunächst irritierte mich das, doch nun bin ich fasziniert. Liegt es daran, dass das, was sie haben will und ihr Begehren völlig übereinstimmen? Oder hat sie keine Glaubenssätze, die sich gegen ihre Fähigkeit stellen, mühelos Geld zu manifestieren?

ELIAS: Alles sind Glaubenssätze. Es geht nicht um Glaubenssätze, sondern um das, was man glaubt, was etwas ganz Anderes ist. Die Meisten denken automatisch in diesen Begriffen, aber ganz so schwarz-weiß ist das nicht, denn es gibt viele Varianten. Manche Leute scheinen den Midas Touch zu haben, weil sie Geld so sammeln wie Andere Gegenstände sammeln. Wenn Du Teetassen sammelst, hältst Du danach Ausschau. Überall, wohin Du gehst, suchst Du Teetassen, findest, kaufst und sammelst sie. Du stellst sie aus und bist auf darauf fokussiert, weshalb Du an alle diese Teetassen gelangst, sie hast und sammelst, ohne unbedingt etwas damit zu machen. Du handelst nicht mit Teetassen und gibst sie nicht weg, sondern sammelst sie.

Manche sammeln auf gleiche Weise Geld, und so leicht, wie Du Teetassen ausfindig macht, finden sie Geld und tun Ding, die Geld erschaffen, weil sie Geld sammeln, und sie müssen und wollen nicht unbedingt etwas damit tun, obwohl sie es tun können. Sie sind etwas anders als die Meisten.

Die meisten Leute wollen etwas haben und müssen dann das Geld dafür manifestieren, oder sie wollen etwas haben und sagen sich: “Jetzt muss ich das Geld erschaffen, um die Sache, die ich haben will, zu bekommen.“ Leute, die Geld sammeln, haben Geld, und sodann wollen sie vielleicht etwas haben, wofür sie das Geld nutzen können, aber sie sind einfach so am Geld-Sammeln interessiert wie ein Anderer am Teetassen-Sammeln. Es geht ihnen um den Prozess und nicht ums Resultat.

YVONNE: Um das, wie sie es sammeln und nicht ums Geld selbst.

ELIAS: Ja. Es geht nicht ums Resultat, nicht ums Geld selbst. Das ist nicht wichtig. Wichtig ist ihnen das, wie sie es erschaffen. Ja, es ist der Prozess und das, wie sie es finden. Es geht nicht unbedingt darum, wie das Geld genutzt wird, sondern wie man es hat. Das ist eine ganz andere Geisteshaltung als die der Meisten. Und wie den meisten Sammler fällt es auch ihnen nicht schwer, das, was sie sammeln, zu bekommen. Sie sehen es überall, halten überall danach Ausschau, und es fällt ihnen leicht, Geld zu sammeln. Es fällt ihnen leicht, überall irgendwie Geld zu generieren und es zu finden. Und so haben Einige diesen sogenannten Midas-Touch.

(Ausschnitt)

JOHN (RRUSSELL): Wann wird die Bewusstseinswoge der Wissenschaften zu Ende sein?

ELIAS: Wenn die Wissenschaft im Allgemeinen erkennt und anerkennt, dass die Wahrnehmung der Schlüssel zu allem ist.

JOHN: Also noch ein paar Jahrzehnte.

ELIAS: Dies könnt morgen oder auch in zehn Jahren geschehen.

DEBBIE: Was können wir tun, um das zu fördern?

ELIAS: Achte auf die Wahrnehmung und darauf, wie wichtig sie ist und anerkenne, dass sie alles erschafft. Sie ist letztendlich der wichtigste Teil Euer Realität, weil sie jederzeit auch den winzigsten Teil Euer Realität erschafft. Ich würde sagen, dass die Wahrnehmung der wichtigste Faktor bezüglich jeder physischen Realität und die Grundlage von allem ist, und wenn Eure Wissenschaften dies anerkennen, wird die Bewusstseinswoge der Wissenschaften beendet sein.



Session 202210221
Saturday, October 22, 2022 (Group/Hinsdale, New Hampshire)