Elias:Sitzung 202008041 Die aristokratische Persönlichkeit, Teil 2

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SESSION 202008041 mit Jean (Lyla)
Weiter Informationen darüber, wie sich Aristokraten unterscheiden
Obdachlose Aristokraten
Ringen mit der eigenen aristokratischen Wahrnehmung
Tuesday, August 4, 2020 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Jean (Lyla)


JEAN: Wir wollten mit dem Thema Aristokratie weitermachen. Ein paar Leute möchten wissen, ob sie oder Familienmitglieder eine aristokratisch Persönlichkeit haben. Und Val möchte wissen, ob Ihre Vermieterin Sarah eine aristokratisch Persönlichkeit ist.

ELIAS: Ja das ist sie.

JEAN: Und wie ist das mit meinem Mann? Manchmal sehe ich das, manchmal nicht.

ELIAS: Nein.

JEAN: Und Fleur bzw. Hazra, sie meint, dass sie keine solche Persönlichkeit ist.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: Aber sie denkt, dass ihr Mann eine ist.

ELIAS: Ja.

JEAN: Joyce Foxcroft meint nicht, dass sie das ist.

ELIAS: Stimmt.

JEAN: Aber sie meint, dass Ihr Mann es ist.

ELIAS: Nein.

JEAN: Und ihr Sohn.

ELIAS: Ja.

JEAN: Melissa möchte wissen, ob Steve Lord (verstorbene Mitglied) dies war.

ELIAS: Nein.

JEAN: Und wie ist das mit Stephanie Jarvis, meinem Counterpart?

ELIAS: Nein.

JEAN: Nein, meiner Meinung nach ist sie doch die Personifikation eines moderne Aristokraten. Welcher Teil von ihr ist das nicht?

ELIAS: Alles an ihr.

JEAN: Denn sie stärkt die Leute und alles um sie herum. Warum ist sie dann keine aristokratische Persönlichkeit?

ELIAS: Was davon setzt Du mit einem Aristokraten gleich?

JEAN: Du sagst, das sie stolz auf sich sind und Andeer einfach durch das stärken, wer sie sind, und sie ist … Sie zieht Andere aufgrund ihrer Persönlichkeit an und wertschätzt echt alle Leute, und sie ist …

ELIAS: Aber viele tun das, ohne eine aristokratische Persönlichkeit zu sein. Schildere mir, wie Du eine aristokratischer Persönlichkeit wahrnimmst, das was Du diesbezüglich empfindest und denkst.

JEAN: Ich denke, dass Menschen, die Schönheit lieben, die schöne Dinge um sich herum haben und sich in Schönheit äußern und die Leute um sich herum stärken, eine aristokratische Persönlichkeit haben.

ELIAS: Was würde sie von Anderen unterscheiden, die ebenfalls Schönheit lieben und die Schönheit um andere Leute herum verbessern wollen?

JEAN: Das weiß ich nicht, und ich denke, das es das ist, wo wir alle verwirrt sind.

ELIAS: Ich sagte Euch, das dies einem Persönlichkeitstypus ähnlich ist. Es ist kein Persönlichkeitstypus, aber dem ähnlich, also mehr eine Geisteshaltung und ein Lebensstil, aber die Geisteshaltung ist dabei am wichtigsten.

Nehmen wir einmal eine Szene mit zwei Obdachlosen, einem Mann und einer Frau, die beide aristokratische Persönlichkeiten sind. Wie stellst Du Dir vor, dass sie sich äußern?

JEAN: Sie würden immer noch eine besonderen Lebensstil leben und immer noch stolz auf sich sein.

ELIAS: Und wie würden sie sich äußern?

JEAN: Du hast mich erwischt, denn das ist es, wo ich verwirrt bin.

ELIAS: Vieleicht kannst Du Dir das vorstellen: Visualisiere eine obdachlose Frau und einen obdachlosen Mann, beides aristokratische Individuen. Das, wie sie sich wahrscheinlich Anderen zeigen würden, würde auf Beobachter wohl so wirken, als ob sie verrückt und ziemlich durchgeknallt wären. Der Mann würde wahrscheinlich in offensichtlicher Obdachlose-Montur auftreten, sich jedoch so präsentieren als ob er einen eleganten maßgeschneiderten Anzug tragen würde, und vielleicht würde er einen Stock so benutzen, als ob dieser extrem teuer wäre. Er würde mit den Leuten, denen er begegnet, so sprechen, als ob er ein Gelehrter wäre, und das alles wäre echt. Er würde nicht fantasieren, dass er einen wertvollen Gehstock hat oder einen Seidenanzug trägt, sondern er weiß sehr wohl, dass es ein einfacher Stock ist, und dass seine Kleidung einfach ist, aber seine Selbstwahrnehmung wäre ganz jenseits seines Erscheinungsbilds, das für ihn keine Rolle spielen würde, weil er der ist, der er ist.

Die Frau würde die bei Obdachlosen erwarte Kleidung, vielleicht sogar mehrere Schichten tragen, und auch sie würde man für verrückt halten. Sie spricht mit Anderen so als ob sie eine in Oxford erzogene Adelige wäre und lebt doch auf der Straße. Sie lebt in einem Elendsquartier, aber alles ist an seinem Platz. Es mag ein Elendsquartier sein, auch voller Trödel, aber alles ist an seinem speziellen Platz genau dort wo sie es gemäß ihrer ästhetischen Vorliebe platziert hat. Es spielt keine Rolle, dass sie keine tollen Ballkleider, keine Million Dollar und keinen Ferrari hat und einen Einkaufswagen durch die Straßen schiebt.

Es spielt keine Rolle, dass der Mann keinen Anzug trägt und seine Schuhe vielleicht ein Loch haben, denn seine Selbstwahrnehmung transzendiert das. Und vielleicht wählen sie sogar bewusst, obdachlos zu sein, weil sie irgendwie wahrnehmen, dass ihnen dies die wichtige Freiheit bietet, weil sie nicht die Verantwortung für ein Haus haben und nicht den Erwartungen Anderer nachkommen müssen. Vielleicht wählen sie das sogar absichtlich.

Ihre Selbstwahrnehmung ist nicht unrealistisch. Sie mögen wissen, dass sie obdachlos sind und auf der Straße leben, dass die Gegenstände, die sie besitzen, in den Augen der Gesellschaft nicht wertvoll sind, aber das spielt keine Rolle.

Das ist es was, ich Euch ganz zu Anfang sagte als wir über dieses Thema sprachen. Es geht nicht um Geld oder um Status. Ihr meint, dass es das tut, weil Ihr keine aristokratische Gesellschaft mehr habt.

JEAN: Wie sahen aristokratische Kulturen und Gesellschaften aus, und dann gibt es dies Verwirrung bezüglich der Elite und dem Adel, was diese oft auf die Guillotine brachte.

ELIAS: Richtig. Generell äußerten Elite und Adel Macht, Geld und Position und nahmen sich als separat, als anders und als über alle Anderen erhaben wahr, als eigenständige Klasse, die über allem erhaben ist, weshalb alles Anderen ihnen untergeben wäre und sie diese auf jedwede ihnen passende Weise benutzen könnten. Anderes als die derzeitige Queen, die sich als Dienerin ihres Volkes wahrnimmt, sahen die Elite und der Adel das Volk traditionell als ihre Diener, mit denen sie nach Gutdünken verfahren konnten, deshalb auch die Erfindung des Schachspiels. Und das ganze Volk sind entbehrlichen Schachfiguren/Bauern.

Aristokraten sind ein völlig anderer gesellschaftlicher Aspekt. Traditionell hatten sie, aber nicht alle von ihnen, in gewissem Maße Geld, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde, und so haben sie ihr Geld oder ihre Position nicht auf gleiche Weise verdient wie Andere es tun.

Sie nehmen sich nicht unbedingt anders als andere Leute wahr, aber sie handeln anders, ähnlich wie der obdachlose Mann und die obdachlose Frau, die keinen gesellschaftlichen Status und kein Geld haben und sich nicht als besser als alle anderen Obdachlosen wahrnehmen und wahrscheinlich mit diesen interagieren und sich in gewisser Weise um diese kümmern, ihnen helfen oder auf sie achten.

JEAN: Aber gab es einst Gesellschaften oder Kulturen dieser Leute?

ELIAS: Ja. Wie gesagt hatten viele Aristokraten Geld, das von Generation zu Generation weitergeben wurde, doch ihre Ursprünge mussten nicht von Aristokraten herrühren. Ursprünglich mag das Geld von Familienmitgliedern generiert worden sein, die keine Aristokraten waren. Sie bauten ein Vermögen auf und reichten es dann weiter, und die folgenden Generationen waren dann die Aristokraten, und das nicht unbedingt aufgrund des Geldes. Es war ihre Kultur, dass sie sich als gebildet und stilvoll wahrnahmen …

JEAN: Und als flamboyant.

ELIAS: Ja, und exzentrisch.

Denke einmal an die beiden Obdachlosen, denn exzentrisch wäre definitiv das passend Wort, das Du auf sie anwenden würdest. Sie sind nicht verrückt sondern exzentrisch, und das beschreibt definitiv aristokratische Persönlichkeiten. Sie sind exzentrisch, auf eine Weise flamboyant, und ihre Selbstwahrnehmung ist kerzengerade (erect), schön und intelligent, ganz egal, wie sie extern aussehen.

JEAN: Und wenn Du mich mit dieser aristokratischen Persönlichkeit oder auch Andere siehst, die wir uns nicht so wahrnehmen, warum …

ELIAS: Aber Ihr habt diesen Teil. Ihr ringt damit, kritisiert Euch und sagt Euch, dass Ihr nicht so über Euch denken oder fühlen solltet, oder dies und jenes nicht tun und Euch nicht über Andere erheben solltet …

JEAN: Bloß weil ich extravagant sein will, doch die Gesellschaft hat uns gesagt, dass wir „gleich“ sein sollen.

ELIAS: Ja. Glaubst Du, dass Du schön bist?

JEAN: Ja, insgeheim.

ELIAS: Das glaubst Du, und Du bist es. Und das ist ein Teil, gegen den anzugehen Du gelernt hast und Dir sagst, dass Du dies nicht sein solltest. Oder Du machst es noch wichtiger und ringst damit, dass Du oberflächlich wärst.

Und was insbesondere derzeit mit Vielen, nicht mit allen abhängig vom Lebensstil und den im Leben getroffene Entscheidungen geschieht, ist dass Viele, die diesen aristokratischen Aspekt aufweisen - und es ist das, was sie, Du und auch Ruther (Lynda) getan haben - Ihr ringt so sehr mit Euch selbst bezüglich all dieser Dinge, dass Ihr genau das äußert, wogegen Ihr ankämpft. Ihr wollt nicht besser sein als Andere, aber Ihr äußert, denkt und fühlt, dass Andere weiter unten als Ihr stehen würden, was Ihr nicht tun wollt, weil Ihr das als schrecklich wahrnehmt. Doch weil Ihr so sehr gegen Euch selbst kämpft, äußert Ihr tatsächlich genau das, was Ihr nicht tun wollt, das, was im Widerspruch zu Eurer Natur ist, doch da Ihr Eure eigene Natur so sehr verleugnet und dagegen ankämpft, ist es das, was geschieht.

Wenn Ihr weniger gegen Eure eigene Natur ankämpfen würdet, würdet Ihr noch nicht einmal erwägen, dass ein Anderer weniger oder niedriger als Ihr oder sein Geschmack schrecklich wäre. Ihr würdet noch nicht einmal daran denken, weil Ihr mehr mit der eigenen Wahl beschäftigt wärt.

JEAN: Vielen Dank. Das verbindet viele Dinge miteinander. Es ist fast wie dieses dissoziative Verhalten …

ELIAS: Ja.


SESSION 202008041 with Jean (Lyla)
Tuesday, August 4, 2020 (Private/Phone)