Elias: Sitzung 201202021 Orientierungen, Beziehungen

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Session 201202021
Noch mehr über Orientierungen und das, wie sie interagieren
Assoziationen werden immer von Euren Sinnen ausgelöst
Das definieren, was ein Gefühl im Augenblick bedeutet
Thursday, February 2, 2012
Participant: Mary (Michael) and Ann (Vivette)

ELIAS: Und was hast Du so alles getan?

ANN: Ich war sehr beschäftigt. Ich bin umgezogen, habe gearbeitet und lebe mein Leben. Vorwiegend möchte ich heute mit Dir über Beziehungen sprechen. Aber zunächst einmal fragte ich mich, ob der Typ, mit dem ich ausgehe, die Orientierung intermediate = dazwischen hat. Der Typ, mit dem ich zuvor ausging, hatte die Orientierung common = allgemein. Wenn ich etwas sagte, passierte es oft, dass er antwortet: „Das habe ich Dir doch gerade gesagt.“ Doch ich hatte es nicht aufgenommen, so als ob ich es nicht gehört hätte. Und bei dem neuen Freund geschieht es öfters, dass ich etwas sage, und er sagt das dann später, so als ob er mich gar nicht gehört hätte, so dass ich mich frage, ob das eine Eigenschaft der intermediate-Orientierung ist. Denn ich denke, dass wir Intermediates manchmal nach innen gehen und gedanklich etwas abschalten. Gibt es da einen Zusammenhang?

ELIAS: Ja, manchmal. Ihr schaltet Euch nicht unbedingt gedanklich ab, doch manchmal tut das eine Person mit der intermediate Orientierung, weil sie vielleicht nicht voll und ganz auf das Geschehen außerhalb ihrerselbst oder auf das, was die andere Person äußert, sondern nur teilweise darauf achtgibt, denn es ist einer der häufigen Wesenszügen der intermediate Orientierung sich mit dem zu befassen, was sie selbst im Augenblick unmittelbar betrifft.

Es ist nicht so, dass Individuen mit der intermediate-Orientierung generell mehr und versierter auf sich selbst achtgeben würden, doch ihre Aufmerksamkeit befasst sich konstanter mit dem, was direkt auf sie einwirkt. Wenn beispielsweise jemand mit Euch spricht, kann es sein, dass Ihr dabei durch einen anderen Anreiz abgelenkt werden, weil Ihr auf das achtet, was sich im Augenblick unmittelbar auf Euch auswirkt, was eine Handlung oder ein Ereignis sein kann, das nur Sinnesdaten betrifft, wie dass Euch zu warm oder etwas kalt ist, oder dass Ihr einen Gegenstand berührt oder etwas riecht, ein Anreiz, der nicht erheblich sein muss, der jedoch ausreicht, um Euch unmittelbar zu beeinflussen, und Eure Aufmerksamkeit richtet sich sofort darauf, und während der Andere mit Euch spricht und Informationen offeriert, gebt Ihr nur teilweise Acht und werdet Euch nicht unbedingt an seine Worte erinnern, denn das, was Euch in diesem Augenblick beeinflusst, überbrückt alles andere Geschehen.

ANN: Vielleicht liege ich da falsch, aber das klingst so, als ob die intermediate-Orientierung einen etwas engeren Schwerpunkt hätte. Könnte eine Person mit der common = allgemein Orientierung sich zwar darauf fokussieren, dass ihr warm oder kalt ist und gleichzeitig auf das Gespräch, also auf mehr als nur eine Sache achtgeben? Stimmt das?

ELIAS: Nicht ganz. Jede Orientierung ist anders, weshalb nicht eine Orientierung enger und eine Andere breiter wäre, aber sie sehen und verarbeiten ihre Realität über unterschiedliche Linsen. Die common = allgemein Orientierung ist wesentlich mehr auf das fokussiert, was außerhalb von ihr geschieht, weshalb diese Individuen stärker auf die Bilderwelt fokussiert sind und auf jedwede um sie herum ablaufende Symbolik achtgeben. Manchmal sind sie sich dessen, was sich unmittelbar auf sie auswirkt, nicht gewahr, weil ihre Aufmerksamkeit mehr auf die externe Bilderwelt konzentriert ist. Es ist also nicht so, dass diese Orientierung ihre Aufmerksamkeit simultan besser auf mehrere Richtungen ausrichten kann, aber sie richtet sie andere aus als die intermediate = dazwischen Orientierung. Ich würde sagen, dass ein Individuum der soft = weich Orientierung seine Aufmerksamkeit wahrscheinlich eher aufteilt und auf mehrere Richtungen simultan achtgibt.

ANN: Sowohl drinnen als auch draußen.

ELIAS: Nicht nur drinnen und draußen, sondern sogar dann, wenn die soft-Orientierung nicht innerlich achtgibt, neigt sie eher dazu, in mehr als nur einer Richtung zugleich achtzugeben, weshalb sie ihre Aufmerksamkeit gut im Draußen ausrichten kann. Kurzum kann sie müheloser gleichzeitig mehreren Gesprächen zuhören. Ohne verwirrt zu werden oder abgelenkt zu sein, kann sie ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig auf mehrere Richtungen ausrichten, was nicht heißt, dass sie dabei auf sich selbst achtgibt.

Individuen mit der soft-Orientierung sind fähig, ihre Aufmerksamkeit effektiv und effizient aufzuteilen, während dies für die intermediate = dazwischen oder common = allgemein Orientierung unwahrscheinlicher ist und seltener von diesen angeheuert wird. Und wenn sie es tun, würden sie ihr Aufmerksamkeit nicht in gleichem Maße aufteilen und deshalb weniger klar sein. Ein Aspekt ihrer Aufmerksamkeit würde vorherrschend sein und die anderen, sekundären Aufmerksamkeits-Aspekte überbrücken.

Beispielweise würde ein Individuum mit intermediate-Orientierung mehr auf das achtgeben, was sich unmittelbar auf es selbst auswirkt und jede andere Aufmerksamkeits-Richtung würde sekundär. Und wenn in diesem Augenblick eine Konversation nicht es selbst direkt betrifft, würde das Gespräch zur sekundären Aufmerksamkeit Sache, und es würden weniger darauf achten und sich wahrscheinlich weniger gut an die Einzelheiten erinnern.

Bei einem Individuum mit common = allgemein Orientierung wäre das ähnlich, jedoch nicht in Bezug auf das, was sich auf es selbst direkt auswirkt, denn seine primäre Aufmerksamkeit würde sich eher aufs externe Geschehen richten. Wenn beispielweise während eines Gespräch in diesem Umfeld etwas geschieht, würde es wahrscheinlich seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen richten, von dem es nicht direkt beeinträchtigt wird, das aber irgendeine externe Bilderwelt präsentiert, auf der seine primäre Aufmerksamkeit ruht.

Für die intermediate = dazwischen oder die common = allgemein Orientierung ist es weniger natürlich und eher unwahrscheinlich, mehrere Handlungen zugleich anzuheuern, wären es der soft = weich Orientierung leichter fällt, ihre Aufmerksamkeit aufzuteilen, so dass sie gleichzeitig mehrere Handlungen anheuern kann.

ANN: Das wäre wieder ein Beispiel dafür, dass die common und die intermediate Orientierungen sich ähnlicher sind als die soft Orientierung.

ELIAS: Ja, in gewisser Hinsicht gibt es Ähnlichkeiten zwischen den common und intermediate Orientierungen, und in diesen Eigenschaften können sie einigermaßen gut miteinander interagieren. Ich würde jedoch sagen, dass intermediate und soft Individuen etwas müheloser miteinander interagieren, weil die soft Orientierung ihre Aufmerksamkeit aufteilen kann, weshalb es sie nicht stört, mit einem intermediate Individuum zu interagieren.

Bei der common = allgemein Orientierung können einige Faktoren bewirken, dass sie gegenüber der intermediate Orientierung ungeduldig wird, während es für die soft Orientierung leichter ist, mit der intermediate Orientierung zu interagieren, ohne die Geduld zu verlieren. Beide Orientierungen kommen ziemlich gut miteinander aus. Ich würde sagen, dass die soft Orientierung sich am mühelosesten mit der intermediate Orientierung verbinden und mit ihr interagieren kann, denn andere Personen mit der soft Orientierung können schwierig sein und sich manchmal gegenseitig auf die Nerven gehen. (Ann kichert).

Für die soft Orientierung sind Menschen mit common = allgemein Orientierung etwas schwieriger, weil sie Informationen so ganz anders verarbeiten, doch die intermediate Orientierung neigt dazu, gut mit der soft Orientierung auszukommen.

ANN: Auf unserer Plattform/Liste habe ich viele Freunde mit der soft Orientierung!

ELIAS: (lacht) Intermediates kommen gut mit Anderen aus, wenn sie sich der Orientierung gewahr sind, denn dann machen sie Zugeständnisse. Wenn sie sich der Orientierung nicht gewahr sind, können sie für einander fast ebenso irritierend sein wie zwei Personen der soft-Orientierung.

ANN: Ja, ich denke dass ich das schon ein bisschen erlebt habe. Es hat mich einfach interessiert wegen dieses: „Das habe ich Dir doch gerade gesagt. Du hast nicht achtgegeben en“, weshalb ich vermutete, dass es mit seiner Orientierung zusammenhängt.

ELIAS: Ja, teilweise

Session 201202021 (Fortsetzung folgt)
Thursday, February 2, 2012

Re: Elias: Sitzung 201202021 Orientierungen, Beziehungen

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ANN: Ich möchte mit Dir über Beziehungen und über das sprechen, was Du mir gesagt hast, dass es bei allen Beziehungen dasselbe ist, bei der Beziehung mit einem Freund, Geliebten, Bruder, Auto oder Hause. Und Fontine (Julie) möchte wissen, ob zu Beziehungen immer zwei (Teile/Beteiligte) gehören)

ELIAS: Was verstehst Du hierbei unter zwei Teile.

ANN: Bei einer Beziehung muss es zwei Beteiligte geben. Man könnte eine Beziehungen mit sich selbst haben, vielleicht zwei verschiedene Gesichtspunkte. Für eine Beziehung scheinen zwei Beteiligte erforderlich zu sein, wie dass eine Lampe eine Glühbirne braucht und eine Beziehung damit eingehen kann. Elias, Du solltest die Definition machen, denn Du weißt dieses Zeugs! (beide lachen los). Meiner Ansicht nach sind für eine Beziehung zwei Beteiligte erforderlich, ich selbst und etwas außerhalb von mir oder auch ein anderer Teil von mir, denn wie könnte man eine Beziehung haben, wenn es nicht zwei Gesichtspunkte oder zwei sich gegenüberstehende Dinge gibt.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Das heißt, es muss mindestens zwei Beteiligte geben?

ELIAS: Stimmt.

ANN: Ich brauchte eine Weile, bis ich das erkannte. Für eine Beziehung muss es etwas anderes geben, das damit zu tun hat. (It took me a while to get there, so there has to be something to relate to something else to have a relationship.)

ELIAS: Ja, in Eurer Realität.

ANN: Ist es diese Dualität?

ELIAS: Ja, das wäre in Eurer Realität die akkurate Definition.

ANN: Aber nicht in Deiner?

ELIAS: Nein, aber im Sinne unseres Gesprächs und Eurer Realität ist das richtig.

ANN: Es leuchtet mir ein, dass meine Beziehungen gleich sind, da ich der gemeinsame Nenner bin. Nehmen wir an, ich unterhalte Beziehungen zu drei Leuten. Eine Beziehung ist mühelos, eine schwierig und eine sogar herausfordernd. Und es ist alles die gleiche Beziehung, obwohl sie sehr unterschiedlich wirken, denn der Betroffen „A“ weist bestimmte Wesenszüge auf, die ich auf eine bestimmte Weise erwidere, B weist andere Wesenszüge, die ich auf meine Weise erwidere, und wenn sie Beide die gleichen Wesenszüge hätten, hätten wir auch die gleiche Art von Beziehung. (gekürzt)

ELIAS: Ja, ich verstehe Dich, und das was Du zuerst sagtest, ist am akkuratesten, nämlich dass alle diese Beziehungen im Grunde genommen dasselbe sind, und dass Du dabei der gemeinsame Nenner bist, und deshalb ist es das, was wichtig ist und darüber befindet, wie Du die Beziehung definierst, das was Du in all diesen Beziehungen tust.

Die Beziehung mit Deinem Lebensmittelhändler wird bestimmt durch die von Dir mit ihm angeheuerten Handlungen. Die Beziehung zu Deinen Kindern scheint sich von der mit einem Partner oder Liebhaber zu unterscheiden, denn das, was Du mit diesen Individuen tust, und die Rolle, die Du in diesen Beziehungen spielst, befindet jeweils über die Beziehung, und mit ihnen allen beziehst Du unterschiedliche Handlungen mit ein.

Es ist nicht so, dass die jeweiligen Beziehungen so ganz anders wären, sondern dass Du Dein Verhalten in Verbindung mit der Rolle änderst, die Du darin spielst. Und wenn ich sage, dass Beziehungen im Grunde genommen alle dasselbe sind, stimmt das auch, denn nicht nur bist Du in jeder Beziehung der gemeinsame Nenner, sondern die Beziehung wird entwickelt durch das, wie Du interagierst und Dich äußerst, ob Du auf Dich selbst achtgibst oder nicht, was auch darüber befindet, wie erfolgreich die Beziehung sein wird, sogar bei Beziehungen zu Gegenständen, Technik, der Natur, einem Tier, einem Auto, einer Person und den vielfältigen Beziehungsvarianten mit Personen.

ANN: Du sagst also, dass es in Beziehung darum geht, auf uns selbst achtzugeben, so dass ich denke, dass mein Achtgeben auf mich selbst die Beziehung beeinflusst und erschafft.

ELIAS: Ja.

ANN: Das it ähnlich wie wenn ich meinen Schuh sehr hastig und ungeschickt binde, was weniger gut funktioniert, da ich eine Energie der Eile und Belästigung äußere, statt einfach innezuhalten und auf mein Tun achtzugeben, was dann besser funktioniert. Okay, ich denke, dass ich es nun verstehe. Nicht die andere Person oder der jeweilige Gegenstand erschafft die Beziehung, sondern wir selbst, was Du schon of gesagt hast, aber nun verstehe ich es anders und assimiliere es.

ELIAS: Stimmt. Es geht darum, auf Dich selbst achtzugeben und dieses Fundament zu legen, wenn Du möchtest, dass ein Beziehung erfolgreich ist. Und was heißt das, auf Dich selbst achtzugeben? Es heißt achtzugeben auf das, was Du tust, wie Du eine Situationen erwiderst, was Du fühlst oder was Du in Dir selbst hinsichtlich eines Geschehens auslöst, das der Ander äußert oder erwählt, wie Du Dich davon beeinträchtigst fühlst, wenn es Dich betrifft und achtzugeben auf das, was Dich unmittelbar involviert und was es nicht tut.

ANN: Ich bin etwas bange, weil ich anfange, etwas Neues zu begreifen und das Gefühl habe, mich an einem glitschigen Felsen festzuhalten, zwar begreifen aber nicht ausrutschen möchte. Ich fange auch an wirklich das zu begreifen, was Bashar immer sagt: „Die Umstände spielen keine Rolle. Der Seinszustand spielt eine Rolle“ und manchmal hört man das so oft, dass es einfach bloß zu Worten wird.

Aber ich fange an zu begreifen, dass abhängig von mir selbst alles völlig anders sein kann, dass ich der Schöpfer und Kraftpunkt für mich selbst bin und mich darauf auswirken kann, wie Dinge geschehen, und das fühlt sich richtig gut und mächtig an, doch dann bemerke ich, dass diese Angst aufkommt…

Elias, ich fühle mich heute so linkisch, aber ich habe das Gefühl, dass ich zu begreifen anfange, doch dann befürchte ich, dass ich die bange machenden Assoziationen nicht herausfinden oder nicht über diese Angst hinwegkommen kann. Dies alles fühlt sich so riesig an, dass ich all dieses Zeugs ausfindig machen und mir all dieser Dinge, die da im Gange sind, gewahr werden muss. Mir kommt es so vor als ob ich sehr viele Informationen herausfinden müsste, und ich frage mich, ob ich das tun kann, aber ich weiß es nicht.

ELIAS: Es sind sehr viele Informationen, die Du vielleicht auch etwas verkomplizierst und Dich somit überforderst, denn obwohl es viele Informationen sind, heißt das nicht, dass Du dies alles objektiv verarbeiten musst, sobald Du beispielsweise anfängst Angst zu bekommen. Es ist dann nicht immer nötig, die Situation zu analysieren und sofort zu definieren, auf welchen Assoziationen sie beruht. Du wirst es schließlich erkennen. Wenn Du diese Richtung einschlägst, wirst Du Dir schließlich die Informationen präsentiert und erkennen: „Das ist die Assoziation. Ich kann sie definieren:“ Und das tust Du vielleicht dann, wenn Du es gerade gar nicht erlebst und nicht davon getriggert wirst. Aber dies ist nicht die dringendste Äußerung, auf die achtzugeben wäre.

Es ist definitiv nützlich, diese Assoziationen irgendwann zu identifizieren. Aber wenn Du gerade Angst erlebst, ist es für Dich nicht sehr wichtig oder nötig, die diesbezüglichen Assoziationen zu identifizieren. Wichtig ist, innezuhalten und zu erkennen, dass es einen Trigger gibt und zwei Dinge zu tun, einmal zu bestätigen, dass ein Aspekt Deiner Sinne diesen Trigger erschafft. Eure Assoziationen werden immer durch Eure Sinne getriggert, weshalb es die erste Ermächtigungs-Handlung wäre, in dem Augenblick, indem Du dies Angst fühlst, innehalten und lediglich zu bestätigen: „Ich werde getriggert. Ein Input einer meiner Sinne triggert dies.“

ANN: Kein Gedanke?

ELIAS: Nein, es übersetzt sich über das Denken

ANN: Aber es fängt an mit diesem triggernden Sinn.

Session 201202021 (Fortsetzung folgt)
Thursday, February 2, 2012

Re: Elias: Sitzung 201202021 Orientierungen, Beziehungen

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ELIAS: Es fängt immer an mit Daten von einem oder mehreren Sinnen, mit Informationen, mit denen Deine Sinne sich verbunden haben, mit etwas, was Du siehst, hörst, riechst oder berührst oder einer Kombination davon. Es muss auch nicht unbedingt ein sehr offensichtlicher Input sein. Im Allgemeinen werdet Ihr es noch nicht einmal bemerken, weshalb dies für die Meisten zufällig geschieht und mit nichts in Verbindung gebracht werden kann, weil es durch einen Sinnesdaten-Input aktiviert wurde. Und sobald Du Dir bestätigst: „Das ist ein Trigger, der mit einem oder mit mehreren meiner Sinne zu tun hat“ ist es noch nicht einmal erforderlich, dass Du den Trigger sofort erkennst. Manchmal wirst Du den Trigger definieren und identifizieren können, zumindest was ein Teil davon war, und ein anderes Mal nicht, aber das ist letztendlich nicht wichtig.

Wichtig ist, es in diesem Augenblick zu allererst einmal zu bestätigen und Dir dann bestimmte Fragen zu stellen, deren Zweck die Kommunikation mit dem Körperbewusstsein ist, selbst wenn Du vielleicht objektiv nicht erkennst, was Du gerade tust. Du fragst nach dem Muster dieser Assoziationen. Es sieht so aus als ob sie keine Muster hätten, weil Du nicht darauf achtest, doch sie alle weisen Muster auf. Die effektivste Methode ist es, Zeit miteinzubeziehen und das Körperbewusstsein zu instruieren: „Wir achten jetzt auf die Muster. Welches Muster wird mit dieser Assoziation generiert und getriggert?

Wichtig ist es, Deine Aufmerksamkeit auf Umgebung und Zeit zu richten, womit Du verschiedene Handlungen zugleich zustande bringst: Einmal nimmst Du Deine Aufmerksamkeit vom Gefühl weg, was das Gefühl auflöst, da es von keiner Energie mehr gefüttert wird, was zwar das Gefühl nicht gänzlich eliminiert, es jedoch auflöst, und das lenkt Dich ab, da Du evaluierst, selbst wenn Du Dir keine absolute oder definitive Antwort offerierst, was egal ist, denn der Prozess selbst ist ermächtigend und holt Dich weg vom Gefühl und führt Dich in ein andere Richtung und instruiert das Körperbewusstsein, sich anders zu bewegen.

Auf Angst reagiert Dein Körperbewusstsein sofort durch Anspannung. Es verändert den Atem und den Herzschlag, das Nervensystem und das, wie dieses funktioniert, doch dieses Geschehens in Deinem Körperbewusstsein bist Du Dir nicht gewahr, weil Du nicht darauf achtgibst. Wenn Du jedoch achtgibst oder Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Seh-, Hör-, Tast- oder Geruchs-Sinn fokussierst und Dich fragst: „Was geschieht in meiner Umgebung in diesem Augenblick? Was sehe, fühle, höre, rieche ich, welche Temperatur haben wir, welche Uhrzeit, welchen Wochentag, welche Woche des Monats, welchen Monat, welche Jahreszeit, lenken diese Fragen nicht nur Deine Aufmerksamkeit vom Gefühl ab, sondern sie re-instruieren das Körperbewusstsein. Sobald Du diese Fragen stellst und auf das achtgibst, was es in diesem Augenblick in Deiner Umgebung gibt, justierst Du Dein Körperbewusstsein neu, um wieder natürlich zu funktionieren, und der Herzschlag, das Nervensystem und der Atmen ändern sich, was alles dazu beiträgt, das Gefühl aufzulösen.

Letztendlich ist es nützlich, den Trigger, das Gefühl, seine Bedeutung und die Assoziation zu identifieren. In vielen Situationen mögt Ihr etwas fühlen und sagt Euch verallgemeinernd: „Ich bin bange, rastlos, irritiert, traurig“ und offeriert Euch keine präzisen Informationen, die Euch Euer Tun definieren helfen, doch Ihr könnt Euch sagen: „Ich bin bange. Was bedeutet das für mich? Was ist dieses Angstgefühl?“ Das hilft Euch, mehr Klarheit bezüglich des Gefühls und Eures Tuns zu erlangen.

Vielleicht kommentiert Dein Partner oder Freund/in etwas in einem Gespräch, worauf Du automatisch mit Ängstlichkeit reagierst. Was ist in diesem Augenblick geschehen? Was beutetet diese Angst in diesem Augenblick für Dich? Vielleicht dies, dass der Andere Dich kritisiert und Du Dich herabgesetzt fühlst. Zu einer anderen Zeit magst Du diese Angst ganz anders identifizieren, nicht als Kritik sondern als Antizipation von Folgen oder einer Gefahr.

Die Bedeutung eines Gefühls kann sehr unterschiedlich sein. Jede Situation definiert die momentane Bedeutung des Gefühls. Wenn Du das, was Du fühlst, nicht verstehst, ist es viel schwieriger zu verstehen, was Du am Tun bist und Dir Auswahlmöglichkeiten zu präsentieren, und ohne sie ist es sehr schwierig, Dich selbst zu ermächtigen.

ANN: Wenn ich bange bin und darüber nachdenke, erkenne ich vielleicht den Selbstwert-Trigger, der dann alle anderen Gefühle als Echo anzieht. Vielleicht fühle ich mich zunächst nicht wertgeschätzt, doch dann fange ich an, das Gefühl mit Sicherheit oder mit etwas Anderem zu verbinden. Und dann purzeln sie alle ganz schnell durcheinander, aber ich denke, dass es einfach ums Achtgeben geht.

ELIAS: Ja, und das ist Teil dieses Nicht-Definierens von dem, was Du äußerst und des Verallgemeinerns. Wenn gerade alle diese Dinge durcheinanderpurzeln, kannst Du innerhalb von Sekunden etwas tun, was ich nur in mehreren Minuten erklären kann. In dem Augenblick, in dem Du Dich bange fühlst und Dich fragst: „Was bedeutet diese Angst in diesem Augenblick und in dieser Situation für mich?“ evaluiere das augenblickliche Geschehen sehr schnell. Selbst wenn Du Dir zunächst fünf verschiedene Angst-Definitionen präsentierst, kannst Du vier davon sehr schnell eliminieren. „Ist es tatsächlich dies? Fühle ich mich wirklich bange, weil ich mich in diesem Augenblick unsicher fühle? Vielleicht nicht. Antizipiere ich Konsequenzen? Nicht unbedingt. Fühle ich mich in diesem Augenblick herabgesetzt? Vielleicht. Definiere ich das als Bedrohung? Nicht unbedingt.

ANN: Okay, nehmen wir einfach diesen Jetzt-Augenblick, während ich mit Dir spreche, in dem ich mich etwas bange frage: „Werde ich das tun können? Werde ich mich an dies alles erinnern können? Werde ich achtgeben können? Werde ich fähig sein, dies zu tun?“

ELIAS: Dies alles kann mit einer Äußerung definiert werden, und die wäre?

ANN: Ich fühle mich unzulänglich.

ELIAS: Was ein Herabsetzen ist.

ANN: (lacht) Natürlich, darauf komme ich immer wieder zurück!

ELIAS: Und jetzt kannst Du das praktizieren. Wie lautet die Formel? Was wäre die Methode, die Du anwenden kannst? Du hast identifiziert, dass Du Dich unzulänglich fühlst – also Selbstkritik - und was haben wir zu tun vorgeschlagen?

ANN: Mich zu fragen, was das für mich bedeutet?

ELIAS: Das hast Du bereits geäußert. Was habe ich Dir zu tun vorgeschlagen?

ANN: Zu den Sinnen zurückzukehren und mich zu fragen, was ich höre oder fühle?

ELIAS: Ja. Erinnere Dich daran, dass es ein Puzzle ist. Der Input wird von irgendeinem Deiner Sinne eingespeist. Du sprichst von Selbstkritik, die Dir bereits bekannt ist. Es geht also ums Achtgeben. Einer Deiner Sinne hat Informationen und triggert damit die Assoziation von Unzulänglichkeit.

Wie kannst Du einen Teil des Triggers identifizieren?

ANN: Ich frage mich, wieviel Uhr es ist?

ELIAS: Richtig. Welcher Wochentag und welche Uhrzeit ist es? Ist es am Morgen, am Nachmittag oder am Abend? Du etablierst Muster. Erinnere Dich an die Muster und an die Sinne. Welcher Wochentag, welche Woche, welcher Monat, welche Jahreszeit? Dies alles führt zur Erkenntnis des Puzzle-Teilchens, das zu bestimmten Zeiten leichter getriggert wird als zu anderen Zeiten.

Zu bestimmten Zeiten bist Du eher in einer gewissen Umgebung als in einer anderen Umgebung. Bist Du alleine? Bist Du in einer vertrauten Umgebung? Was beutetet diese Umgebung für Dich? Was sind die Komponenten dieser Umgebung? Alle dies Faktoren tragen zu dem Muster bei und helfen Dir, den Trigger zu erkennen.

Ein Aspekt dieses Triggers ist, dass Du mit mir sprichst, und Du nimmst mich meist als Autorität wahr. Nur selten erlaubst Du Dir in Bezug auf mich neue Assoziationen und diese andere Wahrnehmung als ein Freund, was sich von der Autoritäts-Definition unterscheidet, und dann ist es viel weniger wahrscheinlich, dass Du im Gespräch mit mir bange bist. Auch das ist Teil der Umgebung und dessen, was Du tust.

Aus das Thema spielt eine Rolle. Wenn Du mit mir über Zeitreisen, über andere Fokusse oder über etwas sprichst, was Du für verspielter und eher für kosmisch hältst, ist es weniger wahrscheinlich, dass Du bange wirst, selbst wenn Du mich als Autorität siehst, denn Du bist dann eher bereit, bei solchen Themen diese Autorität, die fluider ist, zu akzeptieren

Das Beziehungs-Thema ist anders, absoluter, solider, weniger flüssig, und Deiner Wahrnehmung nach gibt es hier mehr Richtig- oder Falsch-Antworten und -Handlungen. Da Du mich diesbezüglich als Autorität siehst bewirkt dies, dass das Gefühl der Unzulänglichkeit leichter auftauchen kann.

Und wodurch wird dies generiert? Nicht von mir oder von Deinen Erfahrungen mit mir. Es sind alte Assoziationen. Deine Sinne werden von dem getriggert, was Du objektiv anheuerst, und bei irgendeiner früheren Erfahrung hast Du die Assoziation generiert, das Autorität nicht immer vertrauenswürdig ist, weil sie Dich herabsetzen und dieses Gefühl der Unzulänglichkeit in Dir auslösen kann, weshalb sie nicht immer vertrauenswürdig ist, und Du hegst Zweifel und fühlst Dich unbehaglich.

Das ist kein JETZT-TRIGGER, kein Trigger, der mit einem Erlebnis zusammenhängt, denn so etwas hat sich zwischen uns nie ereignet. Es geschah bei einem anderen Erlebnis, das Du als schlechtes Erlebnis verbucht hast, weshalb jede ähnliche Erfahrung den Trigger auslöst, doch ich bin nicht der Trigger, auch nicht die Tatsache, dass Du mit mir sprichst. In Deiner Umgebung gibt es irgendeinen Sinnesinput, der den Trigger aktiviert.

ANN: Wenn ich in einer völlig anderen Umgebung und zu einer anderen Tageszeit mit Dir sprechen würde, würde die Umgebung nicht dieses Sinnes-Trigger aktiveren, und ich wäre nicht bange?

ELIAS: Ja.

ANN: Junge, Junge, das ist so vieles, über das ich nachdenken muss. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich die Puzzle-Teilchen finden, geschweige denn sie zusammensetzen kann, aber ich werde es versuchen.

ELIAS: Nein meine Freundin, Du fährst mit der Selbstkritik und mit diesen Assoziationen fort. Ich stimme ganz und gar nicht mit Dir überein. Du bist ein intelligentes, sensibles, vernetztes Individuen und Wesen und kannst die Puzzle-Teilchen entdecken und zusammensetzen.

ANN: Wenn Du das so sagst, glaube ich es. (Beide lachen). Okay, die Zeit für die Sitzung ist vorüber. Es war schön mit Dir zu sprechen.

ELIAS: Gerne geschehen meine liebe Freundin. Du hast nun viel Gedankennahrung bekommen .

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Session 201202021
Thursday, February 2, 2012