Elias: Session 201807022 Psychose eines Sohns
Verfasst: 14 Aug 2018, 17:41
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201807022
Psychose eines Sohns
Dich selbst echt an die erste Stelle setzen
Reale Realität: Die Gültigkeit individueller Wahrnehmung
Monday, July 2, 2018 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Alicia (Tisara)
ALICIA: Ich möchte Dich unbedingt sprechen. Einige Forenmitglieder haben mich sehr unterstütz und ermöglicht, dass diese Sitzung mit Dir stattfindet. Es ist schon sehr lange her, dass ich physisch mit Dir sprach. Heute möchte ich über meinem Sohn, über mich und meine Reaktionen sprechen und lernen, wie ich mit dem umgehen kann, was ich derzeit mit ihm erlebe. Rose stellte Dir Fragen bezüglich meines Sohnes Daniel, und Du hast vorgeschlagen, dass ich eine Sitzung mit Dir habe, und ich komme auf Deine Einladung zurück.
Natürlich möchte ich über mich selbst sprechen, weil ich weiß, dass es nicht besser wird, so lange ich so sehr davon beeinträchtigt bin. Im Moment ist er sehr psychotisch und steckt in dem fest, was offiziell als Psychose bezeichnet wird, verbunden mit vielen Wahnvorstellungen. Anfangs war das sehr schwierig für mich und machte mir Angst, denn ich habe nicht viel Erfahrung im Umgang mit Menschen, die nicht in der offiziellen Realität sind. Und dann sah ich es so, dass er kämpft, als eine Art Metapher dafür, dass er sein ganzes Leben lang gemobbt worden ist.
Er ist 27 Jahre alt, hat keine Freude, keine Freundin und keinen Job. Er ist wirklich sehr traumatisiert, denn es war nicht nur ein Jahr Mobbings sondern 12 Mobbing-Jahre in öffentlichen Schulen. Und er machte einfach dicht und fror ein. Und nun sieht er, dass seine Brüder unabhängiger werden und möchte das auch haben, aber er verfügt nicht über die entsprechenden Fähigkeiten oder Erfahrungen, und es ist irgendwie überwältigend.
Ich dachte mir, dass der Stress vielleicht zu dieser Psychose führte, doch Du sagtest, dass das nur teilweise stimmt und hast Rose vorgeschlagen, mich zu einer Sitzung mit Dir einzuladen. Was erkenne ich hier nicht?
ELIAS: Diese Faktoren übten definit erheblichen Einfluss aus und verschärften die Situation, aber sie haben dies nicht verursacht, und er erlebt dies alles nicht aufgrund des Mobbings, das die Situation zwar intensivierte und verschärfte. Doch selbst wenn das Mobbing nie stattgefunden hätte, würde er ähnlich erleben wie er das jetzt tut, weil das die von ihm erschaffene Richtung ist, und diese Aussage bezieht sich nicht auf eine objektive (bewusste) Wahl.
Denn in solchen Fällen gibt es keine absichtliche objektive Wahl, sondern es ist die gewählte Richtung und Lebenserfahrung. Es ist keine momentane, objektive und absichtlich Wahl, Unbehagen, Verwirrung Furcht oder dergleichen zu erleben, sondern vielmehr ist das eine Wahl, die er als bestimmte Erfahrungsweise in seinem Wahrscheinlichkeiten-Pool generierte als er in diesen Fokus eintrat und wählte, die Realität aus diesem Blickwinkel anzuheuern.
ALICIA: Wow. Und inwiefern profitiert er davon?
ELIAS: Alle Erlebnisse/Erfahrungen nutzen Euch, weil sie erlebt werden und Euch Informationen offerieren. Das ist gewiss schwierig, aber es gilt, Dich daran zu erinnern, dass er ebenso wie Du Essenz ist. Er ist ein Essenz-Aufmerksamkeitsfokus, so wie auch Du das bist. Du bist Essenz und auch er ist Essenz.
Und dies ist eine Aufmerksamkeitsrichtung unter Tausenden, sowie eine Serie von Erfahrungen und Äußerungen, die aus diesem Blickwinkel erforscht werden. Dies muss nicht unbedingt behaglich sein, was nicht heißt, dass es nicht wertvoll oder nützlich ist, denn das ist es.
ALICIA: Das ist der Teil, der mir schwerfällt.
ELIAS: Das, was in dieser Situation wichtig ist, bist Du und wie Dich das beeinträchtigt oder wie Du zulässt, dass es Dich beeinträchtigt, denn daran bist Du gewöhnt und es ist das, was Du kennst, und wenn Du mehr selbst-gewahr wirst kannst Du vermehrt erkennen, dass Du doch mehr Wahlmöglichkeiten hast als Du annimmst.
Und Du hast Einfluss. Weder erschaffst Du die Realität des Anderen noch seine Entscheidungen, aber Du übst tatsächlich einigen Einfluss aus. Durch Dein Tun kannst Du das beeinflussen, was Du in seiner Wahrnehmung bestärkst, so wie auch sein Tun Deine Wahrnehmung beeinflusst. Und warum? Weil Du darauf achtest, und auch er gibt auf Dich Acht.
Wenn Du vielleicht wahrnimmst, dass Du nicht genug tust, etwas falsch machst oder auch, dass er in bestimmten Richtungen nicht fähig ist, bestärkt das seine eigene Wahrnehmung und übt Einfluss dahingehend aus, dass er zornig wird oder Dich tadelt, weil Du bereits eine an Dir selbst zweifelnde Energie äußerst, dass Du etwas falsch machen oder nicht genug tun würdest oder etwas anderes tun solltest. Diese Selbstzweifel erschaffen einen energetischen Einfluss, den er sofort aufnimmt. Und wenn er sich ärgert, wird das zum Tadel. Die von Dir geäußerte Besorgnis und Ängste übersetzen sich für ihn so als ob er unfähig wäre.
Und er wird dies auf gleiche Weise erwidern und Handlungen generieren, die äußern, dass er es nicht tun kann oder unfähig ist. Er wird irgendetwas tun, wobei sein Verhalten inakzeptabel sein wird und entweder Du oder eine andere Autorität involviert werden, um die Situation zu beheben, weil er unfähig ist. Er wird schlimmere Verhaltensweisen an den Tag legen, weil Deine Energie ihn ebenfalls beeinflusst.
Und das erschafft einen endlosen Kreislauf zwischen Euch Beiden, wobei sich keiner wohlfühlt und Ihr nicht wisst, was Ihr tun könnt, so dass Ihr diesen unbehaglichen Kreislauf und Tanz weiterhin fortsetzt. Und dies alles bezeichnet Ihr als Liebe: Dies alles tust Du, weil Du ihn liebst. Und er tut all dies, weil er Dich liebt.
Nein, das ist kein Äußern von Liebe. Beunruhigung und Besorgnis sind kein Äußern von Liebe sondern ein Herabsetzen. Sie setzen sowohl den Anderen als auch Dich selbst herab. Die Kritik am Anderen ist offensichtlich.
ALICIA: Stimmt, aber inwiefern setzten sie mich herab?
ELIAS: Weil Du Dich in die Position bringst, dass Du diejenige wärst, die sich kümmern oder verantwortlich für ihn sein muss. Du bringst Dich in diese Position, weil Du bereits über Dich selbst urteilst und Dich dafür kritisierst, dass Du nicht genug tun würdest, etwas falsch gemacht hättest und deshalb verantwortlich wärst, weshalb es Deine Verantwortung wäre, Dich um ihn zu kümmern. Falsch. Seine Realität erschaffst nicht Du. Das tut er. Du erschaffst nicht seine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, sondern er tut das.
Damit sage ich nicht, dass Du noch nie von Dir für fragwürdig wahrgenommene Entscheidungen getroffen hast. Das hast Du wahrscheinlich schon oft getan, aber Du hast jeweils die beste oder einzige Wahl/Entscheidung generiert, die Du mit dem damaligen Gewahrseins erkannt hast.
Was auch immer Du als Mutter getan haben magst, woran Du jetzt vielleicht zweifelst, dafür offeriere ich Dir keine Ausrede sondern sage Dir, dass es nicht darum geht, über Dich selbst zu urteilen, denn alles, was Du in der Vergangenheit getan hast, hast Du gemäß Deinem damaligen Gewahrseins getan. Es ist sinn- und zwecklos daran zu zweifeln und darüber zu grübeln, was Du in der Vergangenheit anders getan haben solltest oder könntest. Das, was Du getan hast, hast Du mit dem damaligen Gewahrsein getan. Es bringt nichts, diesbezüglich an Dir zu zweifeln.
Und sich um einen Anderen zu sorgen, das ist eine heimtückische Äußerung der Selbstzweifel und des Urteilens über Dich selbst für das, was in der Vergangenheit nicht gut genug war, weshalb Du Dir jetzt Sorgen machst, weil Du verantwortlich wärst, was Du aber nicht bist.
Du bist verantwortlich für Dich selbst sowie dafür, auf Dich selbst abzugeben, was natürlich nicht heißt, ausschließlich auf Dich und auf nichts anderes mehr achtzugeben. Das wäre unmöglich. Es geht darum, zu üben, Dich selbst allmählich echt in die erste Position zu bringen.
Du kannst anfangen, das, womit Du bereits vertraut bist, auf andere Weise zu tun, denn Du gibst bereits auf andere Personen Acht. Du verzehrst Dich bereits mit dem Achtgeben auf das, was Dein Sohn tut, fühlt oder wahrnimmt, und es geht darum, das, was Du bereits tust, anders zu verwenden, damit es Dir nutzt. Und wie fängst Du das an?
Wenn Du wegen ihm besorgt bist, stoppe und frage Dich, was Dich spezifisch besorgt macht. Wahrscheinlich wird die Antwort lauten, das Du Dir Sorgen machst, dass er sich verletzen könnte, wenn er mit einer bestimmten Richtung und Handlung fortfährt. Oder dass ihm etwas Schlimmes passiert. Und wenn Du Dir dies beantwortet hast, frage Dich, inwiefern es Dich beeinträchtigt. Wie wirkt es sich unmittelbar auf Dich aus? Wovor fürchtest Du Dich, falls ihm etwas passiert, und was heißt das für Dich?
ALICIA: Er könnte verletzt sein.
ELIAS: Und was heißt das für DICH? Wie beeinträchtigt es DICH?
ALICIA: Ich werde am Boden zerstört sein, abhängig vom Ausmaß…
ELIAS: Nein, nein, nein! Stopp! Nehmen wir an, er tut etwas, was Dich besorgt macht, und Du befürchtest, dass er sich verletzten könnte, wenn er damit fortfährt.
ALICIA: Ich habe das Gefühl, dass es mein Fehler ist?
ELIAS: Ah! Inwiefern ist es Dein Fehler?
ALICIA: Weil ich nicht genug getan habe, um ihn zu schützen oder weil ich ihm nicht zu einer besseren Einsicht verholfen habe…
ELIAS: Und was hättest Du anders tun können, um ihn zu schützen?
ALICIA: Ich könnte ihm meine bessere Einsicht mitgeteilt haben.
ELIAS: Und er hätte dies akzeptiert?
ALICIA: Vielleicht.
ELIAS: Eher nicht. Was könntest Du also tun, um zu verhindern, dass es geschieht? Nehmen wir an, dass er verzweifelt ist, und dann fährt er Auto, und zwar sehr schnell und leichtsinnig. Du bist aufgeregt und besorgt und befürchtest, dass er einen Unfall baut, bei dem er verletzt wird. Das ist logisch und Du hältst Dein Denken für vernünftig. Wenn er ins Auto steigt und wegfährt, was hättest Du dann anders tun können? Wie hättest Du ihn stoppen können?
ALICIA: Ich hätte ihm die Schlüssel abnehmen können?
ELIAS: Das wird ihn nicht stoppen.
ALICIA: Er bekommt das Auto nicht.
ELIAS: Das meinst Du.
ALICIA: Ja, das würde ich wohl denken.
ELIAS: Das Einzige, was Du tun könntest, ist die Schlüssel wegzunehmen, aber vielleicht hat er einen separaten Schlüssel, oder er wählt das Auto einer anderen Person, oder mietet ein Auto. Es gibt da viele Optionen, und wenn er entschlossen ist…
ALICIA: Wird er einen Weg finden.
ELIAS: — kannst Du ihn nicht stoppen. Er ist kein Kleinkind, das Du physisch bändigen kannst. Du kannst eine Handlung nicht verhindern, wenn er sie anzuheuern wählt. Und Dein Fehler ist es nicht, wenn er eine bestimmte Handlung wählt, denn es ist seine Wahl. Du kannst das nicht stoppen und bist auch nicht dafür verantwortlich, was nicht heißt, dass es Dir egal wäre/dass Du Dich nicht kümmerst/nicht Anteil nimmst (Now; that doesn’t mean you don’t care.
Natürlich kümmerst Du Dich um ihn, liebst ihn und willst nicht, dass er verletzt wird, aber hier geht es um diese Sorgen. Wenn Du Dir Sorgen machst, verhindert das kein Geschehen. Du kannst Dir immer n och mehr Sorgen machen, bis Du aus Sorgen krank wirst, was keine der sich abspielenden physischen Handlungen ändert, und es ändert nicht die Realität der Situation.
ALICIA: Das habe ich bereits getan und aus lauter Sorgen Diabetes erschaffen.
ELIAS: Und hat das irgendetwas geändert?
ALICIA: Nein, daran dachte ich gerade.
ELIAS: Genau, Sorgen ändern nichts.
ALICIA: Nein, ich habe immer noch Diabetes, und mein Sohn ist immer noch so, wie er ist.
ELIAS: Und das, was dies wirklich bewirkt, das ist Dir zu schaden, aber Sorgen ändern nichts von dem, was er tut.
Session 201807022 (Fortsetzung folgt)
Monday, July 2, 2018 (Private/Phone)
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Psychose eines Sohns
Dich selbst echt an die erste Stelle setzen
Reale Realität: Die Gültigkeit individueller Wahrnehmung
Monday, July 2, 2018 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Alicia (Tisara)
ALICIA: Ich möchte Dich unbedingt sprechen. Einige Forenmitglieder haben mich sehr unterstütz und ermöglicht, dass diese Sitzung mit Dir stattfindet. Es ist schon sehr lange her, dass ich physisch mit Dir sprach. Heute möchte ich über meinem Sohn, über mich und meine Reaktionen sprechen und lernen, wie ich mit dem umgehen kann, was ich derzeit mit ihm erlebe. Rose stellte Dir Fragen bezüglich meines Sohnes Daniel, und Du hast vorgeschlagen, dass ich eine Sitzung mit Dir habe, und ich komme auf Deine Einladung zurück.
Natürlich möchte ich über mich selbst sprechen, weil ich weiß, dass es nicht besser wird, so lange ich so sehr davon beeinträchtigt bin. Im Moment ist er sehr psychotisch und steckt in dem fest, was offiziell als Psychose bezeichnet wird, verbunden mit vielen Wahnvorstellungen. Anfangs war das sehr schwierig für mich und machte mir Angst, denn ich habe nicht viel Erfahrung im Umgang mit Menschen, die nicht in der offiziellen Realität sind. Und dann sah ich es so, dass er kämpft, als eine Art Metapher dafür, dass er sein ganzes Leben lang gemobbt worden ist.
Er ist 27 Jahre alt, hat keine Freude, keine Freundin und keinen Job. Er ist wirklich sehr traumatisiert, denn es war nicht nur ein Jahr Mobbings sondern 12 Mobbing-Jahre in öffentlichen Schulen. Und er machte einfach dicht und fror ein. Und nun sieht er, dass seine Brüder unabhängiger werden und möchte das auch haben, aber er verfügt nicht über die entsprechenden Fähigkeiten oder Erfahrungen, und es ist irgendwie überwältigend.
Ich dachte mir, dass der Stress vielleicht zu dieser Psychose führte, doch Du sagtest, dass das nur teilweise stimmt und hast Rose vorgeschlagen, mich zu einer Sitzung mit Dir einzuladen. Was erkenne ich hier nicht?
ELIAS: Diese Faktoren übten definit erheblichen Einfluss aus und verschärften die Situation, aber sie haben dies nicht verursacht, und er erlebt dies alles nicht aufgrund des Mobbings, das die Situation zwar intensivierte und verschärfte. Doch selbst wenn das Mobbing nie stattgefunden hätte, würde er ähnlich erleben wie er das jetzt tut, weil das die von ihm erschaffene Richtung ist, und diese Aussage bezieht sich nicht auf eine objektive (bewusste) Wahl.
Denn in solchen Fällen gibt es keine absichtliche objektive Wahl, sondern es ist die gewählte Richtung und Lebenserfahrung. Es ist keine momentane, objektive und absichtlich Wahl, Unbehagen, Verwirrung Furcht oder dergleichen zu erleben, sondern vielmehr ist das eine Wahl, die er als bestimmte Erfahrungsweise in seinem Wahrscheinlichkeiten-Pool generierte als er in diesen Fokus eintrat und wählte, die Realität aus diesem Blickwinkel anzuheuern.
ALICIA: Wow. Und inwiefern profitiert er davon?
ELIAS: Alle Erlebnisse/Erfahrungen nutzen Euch, weil sie erlebt werden und Euch Informationen offerieren. Das ist gewiss schwierig, aber es gilt, Dich daran zu erinnern, dass er ebenso wie Du Essenz ist. Er ist ein Essenz-Aufmerksamkeitsfokus, so wie auch Du das bist. Du bist Essenz und auch er ist Essenz.
Und dies ist eine Aufmerksamkeitsrichtung unter Tausenden, sowie eine Serie von Erfahrungen und Äußerungen, die aus diesem Blickwinkel erforscht werden. Dies muss nicht unbedingt behaglich sein, was nicht heißt, dass es nicht wertvoll oder nützlich ist, denn das ist es.
ALICIA: Das ist der Teil, der mir schwerfällt.
ELIAS: Das, was in dieser Situation wichtig ist, bist Du und wie Dich das beeinträchtigt oder wie Du zulässt, dass es Dich beeinträchtigt, denn daran bist Du gewöhnt und es ist das, was Du kennst, und wenn Du mehr selbst-gewahr wirst kannst Du vermehrt erkennen, dass Du doch mehr Wahlmöglichkeiten hast als Du annimmst.
Und Du hast Einfluss. Weder erschaffst Du die Realität des Anderen noch seine Entscheidungen, aber Du übst tatsächlich einigen Einfluss aus. Durch Dein Tun kannst Du das beeinflussen, was Du in seiner Wahrnehmung bestärkst, so wie auch sein Tun Deine Wahrnehmung beeinflusst. Und warum? Weil Du darauf achtest, und auch er gibt auf Dich Acht.
Wenn Du vielleicht wahrnimmst, dass Du nicht genug tust, etwas falsch machst oder auch, dass er in bestimmten Richtungen nicht fähig ist, bestärkt das seine eigene Wahrnehmung und übt Einfluss dahingehend aus, dass er zornig wird oder Dich tadelt, weil Du bereits eine an Dir selbst zweifelnde Energie äußerst, dass Du etwas falsch machen oder nicht genug tun würdest oder etwas anderes tun solltest. Diese Selbstzweifel erschaffen einen energetischen Einfluss, den er sofort aufnimmt. Und wenn er sich ärgert, wird das zum Tadel. Die von Dir geäußerte Besorgnis und Ängste übersetzen sich für ihn so als ob er unfähig wäre.
Und er wird dies auf gleiche Weise erwidern und Handlungen generieren, die äußern, dass er es nicht tun kann oder unfähig ist. Er wird irgendetwas tun, wobei sein Verhalten inakzeptabel sein wird und entweder Du oder eine andere Autorität involviert werden, um die Situation zu beheben, weil er unfähig ist. Er wird schlimmere Verhaltensweisen an den Tag legen, weil Deine Energie ihn ebenfalls beeinflusst.
Und das erschafft einen endlosen Kreislauf zwischen Euch Beiden, wobei sich keiner wohlfühlt und Ihr nicht wisst, was Ihr tun könnt, so dass Ihr diesen unbehaglichen Kreislauf und Tanz weiterhin fortsetzt. Und dies alles bezeichnet Ihr als Liebe: Dies alles tust Du, weil Du ihn liebst. Und er tut all dies, weil er Dich liebt.
Nein, das ist kein Äußern von Liebe. Beunruhigung und Besorgnis sind kein Äußern von Liebe sondern ein Herabsetzen. Sie setzen sowohl den Anderen als auch Dich selbst herab. Die Kritik am Anderen ist offensichtlich.
ALICIA: Stimmt, aber inwiefern setzten sie mich herab?
ELIAS: Weil Du Dich in die Position bringst, dass Du diejenige wärst, die sich kümmern oder verantwortlich für ihn sein muss. Du bringst Dich in diese Position, weil Du bereits über Dich selbst urteilst und Dich dafür kritisierst, dass Du nicht genug tun würdest, etwas falsch gemacht hättest und deshalb verantwortlich wärst, weshalb es Deine Verantwortung wäre, Dich um ihn zu kümmern. Falsch. Seine Realität erschaffst nicht Du. Das tut er. Du erschaffst nicht seine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, sondern er tut das.
Damit sage ich nicht, dass Du noch nie von Dir für fragwürdig wahrgenommene Entscheidungen getroffen hast. Das hast Du wahrscheinlich schon oft getan, aber Du hast jeweils die beste oder einzige Wahl/Entscheidung generiert, die Du mit dem damaligen Gewahrseins erkannt hast.
Was auch immer Du als Mutter getan haben magst, woran Du jetzt vielleicht zweifelst, dafür offeriere ich Dir keine Ausrede sondern sage Dir, dass es nicht darum geht, über Dich selbst zu urteilen, denn alles, was Du in der Vergangenheit getan hast, hast Du gemäß Deinem damaligen Gewahrseins getan. Es ist sinn- und zwecklos daran zu zweifeln und darüber zu grübeln, was Du in der Vergangenheit anders getan haben solltest oder könntest. Das, was Du getan hast, hast Du mit dem damaligen Gewahrsein getan. Es bringt nichts, diesbezüglich an Dir zu zweifeln.
Und sich um einen Anderen zu sorgen, das ist eine heimtückische Äußerung der Selbstzweifel und des Urteilens über Dich selbst für das, was in der Vergangenheit nicht gut genug war, weshalb Du Dir jetzt Sorgen machst, weil Du verantwortlich wärst, was Du aber nicht bist.
Du bist verantwortlich für Dich selbst sowie dafür, auf Dich selbst abzugeben, was natürlich nicht heißt, ausschließlich auf Dich und auf nichts anderes mehr achtzugeben. Das wäre unmöglich. Es geht darum, zu üben, Dich selbst allmählich echt in die erste Position zu bringen.
Du kannst anfangen, das, womit Du bereits vertraut bist, auf andere Weise zu tun, denn Du gibst bereits auf andere Personen Acht. Du verzehrst Dich bereits mit dem Achtgeben auf das, was Dein Sohn tut, fühlt oder wahrnimmt, und es geht darum, das, was Du bereits tust, anders zu verwenden, damit es Dir nutzt. Und wie fängst Du das an?
Wenn Du wegen ihm besorgt bist, stoppe und frage Dich, was Dich spezifisch besorgt macht. Wahrscheinlich wird die Antwort lauten, das Du Dir Sorgen machst, dass er sich verletzen könnte, wenn er mit einer bestimmten Richtung und Handlung fortfährt. Oder dass ihm etwas Schlimmes passiert. Und wenn Du Dir dies beantwortet hast, frage Dich, inwiefern es Dich beeinträchtigt. Wie wirkt es sich unmittelbar auf Dich aus? Wovor fürchtest Du Dich, falls ihm etwas passiert, und was heißt das für Dich?
ALICIA: Er könnte verletzt sein.
ELIAS: Und was heißt das für DICH? Wie beeinträchtigt es DICH?
ALICIA: Ich werde am Boden zerstört sein, abhängig vom Ausmaß…
ELIAS: Nein, nein, nein! Stopp! Nehmen wir an, er tut etwas, was Dich besorgt macht, und Du befürchtest, dass er sich verletzten könnte, wenn er damit fortfährt.
ALICIA: Ich habe das Gefühl, dass es mein Fehler ist?
ELIAS: Ah! Inwiefern ist es Dein Fehler?
ALICIA: Weil ich nicht genug getan habe, um ihn zu schützen oder weil ich ihm nicht zu einer besseren Einsicht verholfen habe…
ELIAS: Und was hättest Du anders tun können, um ihn zu schützen?
ALICIA: Ich könnte ihm meine bessere Einsicht mitgeteilt haben.
ELIAS: Und er hätte dies akzeptiert?
ALICIA: Vielleicht.
ELIAS: Eher nicht. Was könntest Du also tun, um zu verhindern, dass es geschieht? Nehmen wir an, dass er verzweifelt ist, und dann fährt er Auto, und zwar sehr schnell und leichtsinnig. Du bist aufgeregt und besorgt und befürchtest, dass er einen Unfall baut, bei dem er verletzt wird. Das ist logisch und Du hältst Dein Denken für vernünftig. Wenn er ins Auto steigt und wegfährt, was hättest Du dann anders tun können? Wie hättest Du ihn stoppen können?
ALICIA: Ich hätte ihm die Schlüssel abnehmen können?
ELIAS: Das wird ihn nicht stoppen.
ALICIA: Er bekommt das Auto nicht.
ELIAS: Das meinst Du.
ALICIA: Ja, das würde ich wohl denken.
ELIAS: Das Einzige, was Du tun könntest, ist die Schlüssel wegzunehmen, aber vielleicht hat er einen separaten Schlüssel, oder er wählt das Auto einer anderen Person, oder mietet ein Auto. Es gibt da viele Optionen, und wenn er entschlossen ist…
ALICIA: Wird er einen Weg finden.
ELIAS: — kannst Du ihn nicht stoppen. Er ist kein Kleinkind, das Du physisch bändigen kannst. Du kannst eine Handlung nicht verhindern, wenn er sie anzuheuern wählt. Und Dein Fehler ist es nicht, wenn er eine bestimmte Handlung wählt, denn es ist seine Wahl. Du kannst das nicht stoppen und bist auch nicht dafür verantwortlich, was nicht heißt, dass es Dir egal wäre/dass Du Dich nicht kümmerst/nicht Anteil nimmst (Now; that doesn’t mean you don’t care.
Natürlich kümmerst Du Dich um ihn, liebst ihn und willst nicht, dass er verletzt wird, aber hier geht es um diese Sorgen. Wenn Du Dir Sorgen machst, verhindert das kein Geschehen. Du kannst Dir immer n och mehr Sorgen machen, bis Du aus Sorgen krank wirst, was keine der sich abspielenden physischen Handlungen ändert, und es ändert nicht die Realität der Situation.
ALICIA: Das habe ich bereits getan und aus lauter Sorgen Diabetes erschaffen.
ELIAS: Und hat das irgendetwas geändert?
ALICIA: Nein, daran dachte ich gerade.
ELIAS: Genau, Sorgen ändern nichts.
ALICIA: Nein, ich habe immer noch Diabetes, und mein Sohn ist immer noch so, wie er ist.
ELIAS: Und das, was dies wirklich bewirkt, das ist Dir zu schaden, aber Sorgen ändern nichts von dem, was er tut.
Session 201807022 (Fortsetzung folgt)
Monday, July 2, 2018 (Private/Phone)