Re: Elias: Anspannung
Verfasst: 04 Jun 2018, 08:27
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1861&L=1
ELIAS: Zustimmung ist für Zusammenarbeit nicht nötig. „Mögen“ ist für Zusammenarbeit oder Annahme nicht nötig. Es ist nicht notwendig, dass ihr einen Ausdruck oder ein Verhalten oder eine Manifestation mögt, um zusammenzuarbeiten und anzunehmen.
Wie ich schon oft gesagt habe, am schwierigsten ist es, Unterschied anzunehmen. Ihr reagiert in unterschiedlichen Abstufungen automatisch auf Unterschied. Unterschied erzeugt automatisch Bedrohung, die als automatische Reaktion Verteidigung erzeugt. Verteidigung ist eine eurer stärksten Äußerungen von Opposition. Wenn ihr irgendetwas verteidigt, projiziert ihr Oppositionsenergie, was für ein anderes Individuum eine Bedrohung darstellt – auf die im Allgemeinen mit Oppositionsenergie reagiert wird, weil ihr erschafft und euch spiegelt, was ihr ausdrückt. So erzeugt ihr euren Indikator dafür, wie ihr auf eure Energie achtet.
Wenn euch jemand Opposition reflektiert - das kann wie gesagt auf viele, viele verschiedenen Weisen ausgedrückt werden - wenn ihr also opponierende Energie von einem Individuum empfangt, habt ihr das zuerst erzeugt und das andere Individuum reflektiert das. Ihr ALLE macht das miteinander. Jedes einzelne Individuum, mit dem ihr in jedem Moment auf irgendeine Weise zu tun habt, habt ihr in diesem Moment präzise, fehlerlos und aus einem speziellen Grund angezogen. Unbekannter oder Freund, Familie oder Feind, jedes Individuum, mit dem ihr zu tun habt, habt ihr in dem Moment angezogen, weil dieses bestimmte Individuum auf irgendeine Weise genau eure Energie reflektiert. Das ist eure Anzeige für eure Energie.
Unterschied stellt eine Herausforderung dar, aber es ist nicht unmöglich, ihn anzunehmen. Dafür ist erforderlich, darauf zu achten, was IHR tut.
Ihr könnt auch euren physischen Körper als Indikator eurer Energie nehmen. Ist in diesem Moment euer physischer Körper in einem entspannten Zustand oder nehmt ihr irgendeine Spannung in irgendeinem Bereich eures physischen Körpers wahr? Was macht ihr gerade? Welche Haltung nehmt ihr ein?
Wenn ihr mit einer anderen Person zu tun habt und miteinander redet und es eine Debatte oder intensiver wird, wie ist dann eure Energie? Setzt ihr euch aufrechter hin? Neigt ihr euch vor? Das ist ein Energieausdruck, der das andere Individuum herausfordert. Wenn ihr euch größer macht, werdet ihr herausfordernder. Ist eure Stimme ruhig oder wird sie lauter? Ist euer Solarplexus entspannt oder ist er fest angespannt? Sind eure Schultern entspannt oder hochgezogen?
Es gibt viele physische Indikatoren, auf die ihr im Allgemeinen nicht achtet. Euer Körper schickt euch dauernd viele Mitteilungen. Meistens achtet ihr nicht auf euren Körper und wie ihr euch ausdrückt.
Ein weiterer guter Indikator ist, wie ihr Acht gebt, wenn ihr euch eurer bewusst seid. Wenn ihr euch eurer wirklich bewusst seid, seid ihr eurer nicht unter Ausschluss von allem, was euch umgibt, bewusst. Ihr seid euch all dessen, was euch umgibt, bewusst; ihr seid euch der Energie um euch herum bewusst und wie sie zum Ausdruck kommt.
Ein Beispiel dafür, wie leicht ihr eurer nicht bewusst seid: (zeigt auf Jim S.) Was machst du jetzt?
JIM S: Ich höre zu.
ELIAS: Und?
JIM S: Ich schicke ein wenig Energie durch meine Beine.
ELIAS: Und?
JIM S: Darüber hinaus...
ELIAS: Du hörst zu und schickst Energie durch Beine. Und du sitzt, und bist in einem Raum. Und was ist um dich herum?
JIM S: Nichts.
ELIAS: Nichts? Andere Individuen, ein Tisch, Wände, Stühle, Ausstattung. Und wie wird deine Energie zum Ausdruck gebracht?
JIM S: Ich bin mir nicht sicher.
ELIAS: Angespannt und auf der Hut.
JIM S: Ja, immer.
ELIAS: Deswegen schirmst du dich ab und hältst deine Energie wirklich dicht bei deinem Körper, und jetzt ist es dir auch etwas unangenehm, weil du im Mittelpunkt stehst. (lacht)
Es ist wichtig, dass ihr euch dessen bewusst seid, was ihr ausdrückt. Wenn ihr nicht wisst, was eure Energie ist und euch nicht bewusst seid, wie ihr sie projiziert, wie sollt ihr sie dann mit Absicht gestalten, um zu erschaffen, was ihr wollt? Ihr erschafft jede Minute und jeden Ausdruck und jedes andere Individuum in eurer Realität. Ihr seid vielleicht nicht immer mit allem zufrieden, was ihr erschafft, aber ihr wählt es.
Wie sollt ihr mit Absicht wählen können, was ihr wollt, wenn ihr euch nicht dessen bewusst seid, was ihr tut? Ihr könnt vieles tun und dabei den Autopiloten eingeschaltet haben. Ihr erschafft Szenarien und nachher seid ihr aufgebracht und fragt euch: "Warum habe ich das erschaffen? Warum erschaffe ich das?“
Würdet ihr wirklich darauf achten, was ihr tut, würdet ihr Bescheid wissen, weil ihr euch bewusst sein würdet. Das ist der Punkt. Ihr wollt alle euer Bewusstsein erweitern und eure natürliche Fähigkeit nutzen mit Absicht zu erschaffen, was ihr wollt, aber ihr erlaubt anderen Individuen weiterhin, euer Schiff zu steuern, ihr fahrt fort, euer Flugzeug als Copilot zu fliegen und deswegen steuert ihr keinen eigenen Kurs.
Sich bewusst zu sein, wie ihr Energie ausdrückt, ändert, was um euch herum geschieht, weil ihr so eure Realität erschafft. Sich bewusst zu sein, wie ihr Energie ausdrückt, erschafft deswegen ein anderes Echo. Das kann eure Wahrnehmung auch wirklich stark auf viele verschiedene Weisen verändern. Da Wahrnehmung der Mechanismus ist, der eure physische Realität eigentlich erschafft, verändert eine sich verändernde Wahrnehmung die Realität - die tatsächliche physische Realität -, und ihr habt zweifelsohne die Fähigkeit, das zu erzeugen.
Sagt mir, was ihr in euch wahrnehmt, das eine opponierende Energie erzeugt.
RODNEY: Ich höre etwas, oder jemand sagt etwas, und ich will meine Sichtweise mitteilen, und tue das. Das passierte mir letzte Woche, und ich bemerkte es danach. Sie stimmten mir nicht zu. Ich denke mir dann: „Sie widersprechen mir, weil sie mich nicht verstanden haben und sie haben mich nicht verstanden, weil ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe.“ So verheddere ich mich darin zu versuchen mich klarer auszudrücken.
Aber das ist ein Streich, den ich mir spiele, weil es irgendwie die Tatsache tarnt, dass ich mit ihnen streite, sie kritisiere und versuche, ihre Wahrnehmung möglichst zu korrigieren. So benutze ich diese Selbstbeurteilung, dass ich mich nicht deutlich genug ausdrücke, als Tarnung der Tatsache, dass ich mich eigentlich verteidige oder versuche sie zu ändern.
ELIAS: Ja, das ist eine häufig vorkommende Ausdrucksweise.
RODNEY: Weil, es kommt mir vor, mit jemandem zusammenzuarbeiten heißt einfach, dass man die Tatsache annimmt (im Sinne von nicht bewerten), dass ich denke, sie haben mit etwas Unrecht.
ELIAS: Ja, du hast tatsächlich recht. Jeder von euch hat seine eigenen Wahrheiten. Wir haben Wahrheiten als eure eigenen Glaubensannahmen definiert, die ihr für absolut gültig haltet und nicht einmal in Frage stellt.
In diesen Wahrheiten gibt es einen Bezug zu Vorliebe, und, wie wir festgestellt haben, sind eure Wahrheiten nicht schlecht. Sie sind eure Richtlinien. Sie sind eure individuellen Richtlinien, die euch dabei anleiten, wie ihr euch verhalten, wie ihr miteinander umgehen und wie ihr erschaffen sollt. Deswegen sind sie für euch persönlich gut, weil sie eure Richtlinien sind. Sie erlauben euch, euer Verhalten einzuschätzen. Sie beeinflussen euch auch, ein bestimmtes Verhalten nicht zu haben, da eure Wahrheiten Vorlieben und Abneigungen enthalten. Mit euren eigenen Wahrheiten sind Urteile verbunden. Eure Wahrheiten enthalten alle irgendetwas, das ihr für gut oder schlecht haltet.
Ihr beseitigt Glaubenssysteme nicht; ihr beseitigt Glaubensannahmen nicht. Ihr beseitigt deswegen auch Duplizität nicht. Ihr bewertet für euch weiter als gut und schlecht und richtig und falsch. Ihr ändert nur, dass ihr das nicht auf jedes andere Individuum in eurer Realität anwendet, da ihre Wahrheiten verschieden sein können. Darin liegt der Unterschied.
Es ist nicht notwendig zuzustimmen. Ihr könnt mit einem anderen Individuum zu tun haben, mit dem ihr nicht übereinstimmt, und es ist nicht notwendig, dass ihr eure Wahrheit verändert, um dem anderen Individuum Rechnung zu tragen. Es ist auch nicht notwendig, das andere Individuum zu belehren und zu überzeugen, dass eure Wahrheit stimmt. Sie kann für euch absolut gültig, und genau das ist wichtig, aber für das andere Individuum nicht absolut gültig sein. Es ist nicht notwendig, einer Meinung zu sein um zusammenzuarbeiten.
Ihr könnt Unterschiede ausdrücken, aber das ist nicht von Bedeutung. Das andere Individuum kann sagen, "Ich mache das so." und ihr könnt sagen, "Ich mache das anders.“ Ihr könnt hin und her diskutieren und eure Gründe nennen, warum ihr eine bestimmte Handlung auf eine bestimmte Weise macht, aber es ist eigentlich nicht von Bedeutung, weil das andere Individuum euch nicht beeinflusst oder ändert. Ihr drückt euch weiter entsprechend eurer Richtlinien aus.
Ein Individuum kann eine Wahrheit haben, dass Gewalt falsch ist und somit nicht ausgedrückt werden sollte. Ein anderes Individuum kann ein gewaltsames Verhalten an den Tag legen - aber ihr tut das nicht. Das ist der Punkt eurer Wahrheiten. Sie sind eure Richtlinien.
EDWARD: Aber wenn wir Opfer ihrer Gewalt werden ... Ich nehme an, du wirst mir sagen, dass ich das erschaffen habe. Aber entschuldige bitte, ich möchte lieber nicht von jemand, den ich erschaffen habe, in die Luft gejagt werden, nehme ich an. Ich weiß nicht, es gibt da eine sehr seltsame Dichotomie.
ELIAS: Aber du wirst gerade nicht in die Luft gejagt!
EDWARD: Genauso wie darüber zu sprechen, unterschiedlicher Ansicht über das Wetter zu sein (unhörbar) oder was auch immer für eine nette Idee ist. Ich kann da zustimmen, aber wenn es um extreme Gewalt geht ...
ELIAS: Ich verstehe, aber wenn du diese Opposition nicht in dir erschaffst, wirst du das nicht anziehen. Du wirst deswegen nicht daran teilnehmen.
EDWARD: Das ist schön, in Ordnung. Ich stimme da zu. Ich bin dabei.
ELIAS: Ihr erschafft die Situation der Teilnahme an einem solchen Szenarium. Ihr erschafft die Situation, diese Energie anzuziehen durch die Energie, die ihr projiziert. Wenn ihr keine Energie ausdrückt, die dagegen ist oder schützen soll, ist es unnötig, diese Art von Energie anzuziehen. Ihr zieht an, was euch reflektiert. Wenn ihr keine gewalttätige Situation wählt und selbst keine gewalttätige Energie ausdrückt, zieht ihr das nicht an.
EDWARD: Also habe ich die ganze New Yorker U-Bahn gerettet, weil ich nicht in die Luft gejagt werden wollte und mich wirklich sicher gefühlt habe! Wenn ich im Zug sitze, ist jeder sicher. Ich weiß nicht, ob ich ...
ELIAS: Du machst das schon. Du projizierst schon eine Energie, um das nicht anzuziehen.
EDWARD: Das gefällt mir.
ELIAS: (Lachen) Aber dieses Szenarium ist ein Beispiel dafür nicht zusammenzuarbeiten, zu überzeugen versuchen, nicht unbedingt auf gewaltsame Weise, aber in einer Art von Opposition, statt zu erkennen und einzuschätzen, wie euch die Meinung des anderen Individuums bedroht.
ELLA: Ich mache es nicht absichtlich, aber ich glaube wirklich, dass ich mich mehr wahrnehme, weil ich höre, was du sagst, und über all das lese. Aber ich nehme wahr, und es ist sehr präzise. Wenn irgendjemand nur versucht, mir einen freundlichen Rat zu geben, aber die Worte verwendet: „Du musst das tun.“ oder "Warum machst du nichts.“, merke ich sofort, wie sich mein Solarplexus anspannt, weil mir jemand seine Wahrheit aufdrängen will. Neuerdings nehme ich wahr, dass ich auch nicht versuche ... Ich habe mich immer geärgert und jetzt bearbeite ich es in mir. Ich verändere es zu etwas Angenehmeren und die Konfrontation verschwindet. Mache ich das tatsächlich?
ELIAS: Ja. Das ist auch ein Beispiel dafür, deine automatische Antwort zu bemerken und mit Absicht darauf zu achten, welche Art von Energie du ausdrückst. Du bemerkst den leichten Stich zu Beginn, die erste Reaktion abzuschirmen oder dich zu verteidigen. Aber dann erkennst du, dass du das verändern kannst, indem du dich selbst erkennst, dir erlaubst, dich mit Absicht zu entspannen und auszuwerten, worin die wahrgenommene Bedrohung besteht.
Wie bedroht dich dieses Individuum eigentlich? Denn nur darauf reagierst du verteidigend. Du hast automatisch eine Bedrohung wahrgenommen. Ob du das in Gedanken formulierst oder nicht, du reagierst automatisch energetisch und hast automatisch eine emotionale Kommunikation, die dir sofort sagt, dass du Bedrohung wahrnimmst und dich jetzt verteidigen sollst.
RODNEY: Ich habe eine Idee mitgeteilt und die andere Person sagt "Du hast Unrecht.“ Also fühle ich da energetisch eine Bedrohung.
ELIAS: Da ihr recht haben müsst. (Lachen)
RODNEY: Für mich ist zusammenzuarbeiten nur zu sagen: „Gut, du glaubst ich bin im Unrecht,“ und das wäre alles.
ELIAS: Ja.
RODNEY: Aber ich mache das nicht, weil ich glaube, dass ich etwas erklären muss.
ELIAS: Was eine Form von Verteidigung ist. Das erschafft diese kontroverse Energie, und die Interaktion geht weiter und kann eskalieren und Konflikte erschaffen.
Das sind Beispiele dafür, wie ihr bei zwei Individuen diese Handlungen und diese Energien einsetzen könnt. Ihr setzt sie ein, und welche Energie projiziert das nach außen? Opposition. Drückt das auch Gleichgewicht aus? Nein. Zu welcher Energie trägt das also bei?
RODNEY: Chaos.
ELIAS: Und Massenereignisse.
ELLA: Aber manchmal ist es nur in meinem Kopf. Wirkt sich das auch aus?
ELIAS: Das kann auch zu atmosphärischen Druckunterschieden beitragen. Ihr SEID beteiligt; ihr achtet nur nicht darauf oder seid euch dessen nicht bewusst, wie wichtig und wie mächtig ein Individuum ist. Es kann keine Masse ohne Individuen geben. Es kann kein Massenereignis ohne die Beteiligung kollektiver Energie geben.
Wenn ihr Opposition erzeugt - in eurer Arbeit, in eurer Familie, bei einem Freund, mit einem Individuum in einem Geschäft, von dem ihr glaubt, dass es etwas gegen euch hat, wenn ihr gerade etwas kauft - und ihr auf diese Energie mit Opposition reagiert, erzeugt ihr opponierende Energie. Diese Energie bleibt nicht auf den Raum beschränkt, in dem ihr steht. Diese Energie übersetzt sich ins Kollektiv.
Ihr seid alle ein Teil der kollektiven Energie. Ihr seid der Stoff, aus dem kollektive Energie besteht. Deswegen tragen die Konflikte, die ihr tagtäglich individuell erzeugt, in eurer Welt zur Energie bei, die extrem und aus dem Gleichgewicht ist.
ELLA: Du lehrst uns miteinander zu interagieren. Was ist mit dem Rest der Menschheit? Wir können nicht leugnen ... (der Rest geht im Lachen der Gruppe unter)
ELIAS: Das ist der Punkt! Es geht nicht darum, sich um andere Individuen Sorgen zu machen. Es geht darum, euch um euch selbst zu kümmern, da die Energie, die ihr erzeugt, alles um euch herum verändert.
Ihr, als einzelnes Individuum, habt deswegen sehr große Macht. Ihr seid nicht immer in diesem Raum. Ihr seid nicht immer in diesem Forum. Ihr habt jeden Tag mit vielen verschiedenen Individuen an vielen verschiedenen physischen Orten zu tun.
ELLA: Wirkt sich das wellenförmig aus?
ELIAS: Ja! Ja, und das ist der Punkt. Auf eure Energie zu achten wirkt sich aus und beeinflusst, da ihr eure ganze Realität erschafft. Wenn ihr eure ganze Realität erschafft und eine Realität erschafft, die im Gleichgewicht ist, wirkt das auf jedes andere Individuum, mit dem ihr interagiert.
BARRY: Wenn man hier etwas fühlt, hier angespannt ist ... Weil ich "Gleichgewicht" dachte, gerade bevor du es gesagt hast. Manchmal schicken wir unser Bewusstsein zu unserem dritten Auge und damit wird Bewusstsein in unser ganzes Energiefeld gesandt, was uns ins Gleichgewicht bringt und dann lernen wir das zu tun. Das ist das Wie, das ist es, was du sagst?
ELIAS: Euch eurer ganzen Energie bewusst sein und wie sie projiziert wird. Ihr stellt das fest, indem ihr darauf achtet, was ihr eigentlich macht. Wie in dem Beispiel - du sitzt auf einem Sessel. Was tust du?
BARRY: Ich habe gerade dem, was du mir gesagt hast, zugehört.
ELIAS: Und ich kann sagen, wenn ich diese Frage jedem Individuum in diesem Raum stelle, ist die erste Antwort "Ich höre dir zu.“ Was tust du?
BARRY: Deine Energie empfangen.
ELIAS: Was tust du?
BARRY: Ich arbeite zusammen? Ich weiß es nicht.
ELIAS: Das ist die Antwort - du bist dir dessen nicht bewusst. Was tut dein Körper? Wie drückt er sich aus? Was ist um dich herum? Welche Information kommt aus deiner Peripherie? Wo sind deine Füße? Wo sind deine Hände?
BARRY: Ein Fuß ist auf dem Fußboden; eine Hand ist auf dem Stuhl. Eine Hand ist entspannt; eine Hand ist angespannt. Ein Fuß ist entspannt; ein Fuß ist angespannt.
ELIAS: Das ist der Punkt. Das sind alles Handlungen, die du machst. Es ist keine Beurteilung; denn darauf kommt es nicht an.
Der Punkt ist, dass ihr eure Aufmerksamkeit nur auf eine Sache fokussiert und nur eine Handlung wahrnehmt, ihr aber eigentlich vieles macht. Euer Fokus ist viel umfassender, als ihr beachtet. Ihr lasst euch auf viele verschiedene Weisen Information zukommen, und ihr reagiert auch auf diese Information.
Wenn ihr in der Nähe eines anderen Individuums sitzt, reagiert euer Energiefeld auf das Individuum neben euch. Und wie reagiert dein Körper auf dieser Seite?
BARRY: Ich lehne mich in ihre Richtung.
ELIAS: Richtig, deswegen tust du etwas. Davon spreche ich, wenn ich sage, euch eurer Energie und dessen, was ihr eigentlich macht, bewusst zu sein. Was ihr tut, ist euer Indikator dafür, welche Energie ihr zum Ausdruck bringt.
Ja?
LORRAINE M: Wenn ich das könnte, jeden Moment annehmen und keinen Konflikt in meinem eigenen momentanem Leben verursachen, würde das bedeuten, dass es in meiner Realität keine Erdbeben, Tsunamis und Krieg geben würde? Ich könnte das erschaffen?
ELIAS: Ja, du kannst. Das heißt nicht ...
LORRAINE M: Aber die Realität anderer Leute würde sich nicht ändern.
ELIAS: Richtig.
JEN N: Du würdest nichts davon wissen, weil es nicht in deiner Realität wäre.
ELIAS: Richtig.
LORRAINE M: Wir haben also alle so etwas wie unser eigenes Zeit-Raum-Kontinuum?
ELIAS: Das habt ihr wirklich. Ihr habt direkt mit der Energie anderer Individuen zu tun, aber denkt daran, ihr zieht auch ganz bestimmte Individuen an, die euch reflektieren. Wenn ihr eine Realität erschafft in der es kein Erdbeben oder keinen Hurrikan gibt, würde das auch kein Individuum, das ihr anzieht, kennen, da das nicht in eurer Realität ist. Ihr wisst nichts davon, weil es in eurer Realität nicht vorkommt. Das IST möglich; es ist aber schwierig.
LORRAINE M: Wenn wir Star-Treck-Personen wären, hätten wir alle unser eigenes Holodeck, wir erschaffen alle unser eigenes Programm ...
ELIAS: Ja.
LORRAINE M: ... und, wenn wir hineingehen, sind die Leute, die in unserem Hologramm sind, Leute, die wir hineinprogrammieren.
ELIAS: Ja, aber sie sind die Energien aller anderen Individuen. Aber ja, du hast Recht.
LORRAINE M: Also haben wir alles, was sie uns sagen oder tun, selbst erschaffen.
ELIAS: Ja. Ihr habt das angezogen, ja.
VERONICA: Ich habe zwei Fragen, falls ich sie noch weiß. Ich habe eine Freundin, die sich nicht für Weltpolitik interessiert. Es ist nicht wichtig für sie. Ihrer kleinen Arbeit nachzukommen genügt ihr. Wird mir da vielleicht eine angenehmere oder ruhigere Art zu sein gespiegelt?
ELIAS: Teilweise.
VERONICA: Statt zu meinen, dass sie nur eine völlig desinteressierte Person ist.
ELIAS: Richtig, sich ein Beispiel dafür zu geben, sich nicht um die Optionen anderer Individuen zu kümmern.
VERONICA: Meine zweite Frage ist, wenn meine Wahrnehmung ist, dass wir in unserem Gebiet keine Verheerungen gehabt haben, bedeutet das, dass unsere Bevölkerung annehmender und weniger defensiv ist als in anderen Teilen der Welt?
ELIAS: Nicht unbedingt. Unabhängig davon, dass das in eurem Bereich nicht vorkommt, nehmt ihr daran teil. Ihr tragt Energie zu diesen Massenereignissen bei. Ihr könnt als Kollektiv an eurem physischen Ort wählen, kein Massenereignis in eurem Gebiet zu erschaffen, aber das heißt nicht, dass ihr nicht an den anderen Massenereignissen teilnehmt. Die Energie an jenen Orten wird aus den jeweiligen kollektiven Gründen und Nutzen direkter fokussiert und verstärkt.
Diese Massenereignisse sind eigentlich ein Gewinn. Wie gesagt, erschafft ihr nur etwas, das von Vorteil für euch ist. Es muss nicht unbedingt angenehm sein. Es können sogar Handlungen und Ereignisse sein, die ihr für schmerzhaft haltet, aber sie sind von Vorteil.
Ja?
MICHAEL: Also müssen wir wirklich auf den Mann im Spiegel achten.
ELIAS: Ja.
MICHAEL: Weil, was auch immer er tut, das geschieht. (Elias nickt zustimmend)
KAUSTUBH: Elias, würdest du sagen, dass Furcht eine Form von Opposition ist?
ELIAS: Ja, weil es eine Opposition gegen sich selbst ist.
KAUSTUBH: Was ist mit Situationen, wo die offensichtliche Macht in eine Richtung geht, in dem Sinn, dass wenn ich mich in Bezug zu Regierung, Vorschriften und Gesetzen sehe, oder ich ins Ausland reisen und diesen ganzen Papierkram für ein Visum erledigen muss. Ich fühle mich deswegen ziemlich machtlos und ich rege mich in solchen Situationen sehr auf. Ich erkenne, dass es Opposition ist; nur was kann ich tun, um diese Opposition zu neutralisieren?
ELIAS: Denk daran, ihr erschafft, worauf ihr euch konzentriert, und wenn du dich weiter darauf konzentrierst, etwas nicht zu bekommen und nicht vollbringen zu können, wirst du damit weiter machen, dies zum Ausdruck zu bringen.
Erlaube dir, dich zu entspannen und fange vielleicht damit an, die automatische Angst und diese automatischen Äußerungen zu verändern, indem du eine Wertschätzungs- und Anerkennungsübung machst. Wenn du dir jeden Tag erlaubst etwas, das dir während deines Tages gelingt, anzuerkennen, verstärkt das dein Vertrauen. Es unterbricht auch deine Konzentration auf Mangel, da du anerkennst, was du erreicht hast und was du hast. Anerkenne dich mindestens zweimal am Tag.
KAUSTUBH: Wenn ich mich in so einem Szenarium wertschätze, kann ich vielleicht diese Angstgefühle weiter haben ...
ELIAS: Ja, aber du unterbrichst das und verstärkst dein Vertrauen in dich, was die Angst außer Kraft setzen kann. Es wird dir erlauben, Vertrauen und Annahme in dir zu verstärken und es dir angenehmer mit dir machen. Übe auch dich zu entspannen, weil Anspannung ein automatisches Nebenprodukt von Angst ist. Ihr seid in Verbindung mit Angst automatisch körperlich angespannt.
Die Anerkennungsübung ist sehr wichtig und sehr wirkungsvoll. Es ist unwichtig, was du wertschätzt. Es ist nicht von Bedeutung, ob es in deiner Einschätzung groß oder klein ist. Es kann in deiner Einschätzung fast bedeutungslos sein. Darauf kommt es nicht an. Wenn es ein echter Ausdruck von Wertschätzung ist, ist er stark genug, um diese automatischen Reaktionen zu unterbrechen und dein Vertrauen in dich zu verstärken.
KAUSTUBH: Auf mein Beispiel angewandt verstehe ich das so, dass ich vielleicht den ganzen Papierkrieg erledigen muss, aber nicht mehr diese Stiche erschaffe. Ich würde die ganze Schreibarbeit zu tun haben, aber sie würde mich nicht mehr stören.
ELIAS: Richtig.
ELLA: Ich fand heraus, dass es mir in dieser Situation hilft, wenn ich mich irgendwie frage, warum ich auf diese Weise fühle. Ich erinnere mich an das, was du immer sagst, dass ich es nämlich irgendwie projiziere, aber im Jetzt okay bin. Dann verschwindet die Anspannung, zumindest so weit, dass ich mich angenehmer fühle.
ELIAS: Im Jetzt präsent zu sein ist sehr wichtig.
KAUSTUBH: In den letzten Tagen habe ich meine Energie oft wahrgenommen. Wenn ich Opposition projiziere, merke ich es und versuche zu fragen, was die Bedrohung in mir verursacht. Ich beantworte die Frage, aber irgendwie überzeugt es mich nicht, in dem Sinn, dass ich immer noch glaube, dass die Macht einseitig ist und ich mich machtlos fühle. Ich versuche, das zu unterbrechen ...
ELIAS: Richtig, weswegen es wichtig ist, anzuerkennen und wertzuschätzen, da das eine Aktion erzeugt, die dir erlaubt zu unterbrechen. Es geht nicht darum, dich zu überzeugen. Es geht darum eine andere Handlung zu setzen, die diese automatischen Äußerungen unterbricht.
DANIIL: In privaten Sitzungen mit dir, glaube ich, bin ich nicht so sehr gegen dich wie ich gegen andere Individuen bin. Das ist vielleicht ein Beispiel dafür, sich anerkannt zu fühlen und selbst anzuerkennen, freundlich zu sein und sich mitzuteilen. Das wäre ein Beispiel, das ich auf die Interaktion mit anderen anwenden könnte.
ELIAS: Ja, du hast recht.
Ich kann euch sagen, dass wir jetzt eine Pause machen und ihr danach weitermachen könnt.
[Pause um 12:56] [Wiederbeginn um 13:43]
ELIAS: Wir machen weiter! (Pause)
GAIL: Ich habe eine Frage. Als wir darüber gesprochen haben, auf unsere eigene Energie und wie wir sie projizieren, zu achten, war ich mir bewusst, wie ich projiziere und mich fühle, und habe etwas aufgenommen (unhörbar) ...
ELIAS: (Lacht) Gratulation!
GAIL: Die letzten paar Wochen habe ich jedenfalls Massagen gehabt. Aber ich glaube ich bin entspannt, vielleicht ein kleines bisschen nervös, wenn ich den ganzen Tag herumgelaufen bin, und ich frage mich, wundere mich, sind die Massagen ... Sie berühren Punkte meines Körpers, von denen ich glaube, dass sie entspannt sind. Zeigt mir das, dass ich mehr darauf achte, wie ich mich fühle und was ich projiziere?
ELIAS: In Bezug auf das, was du wahrnimmst in Zusammenhang mit der Massage ...?
GAIL: Ja.
ELIAS: ... und deiner Reaktion auf sie?
GAIL: Ich merke am nächsten Tag, dass mir wirklich alles weh tut. Ich hatte früher nicht gemerkt, dass ich diese Spannung in meinem Körper habe. Es zwingt mich noch mehr auf meine Haltung zu achten, wie ich mich in Bezug auf meine Schultern, meinen Rücken und meine Beine fühle, die ich früher nicht wahrgenommen habe.
ELIAS: Ja, was wirklich eine gute Übung für viele Individuen ist, weil viele sich nicht bewusst sind, was ihr Körper zum Ausdruck bringt. Euer Körperbewusstsein lässt euch dauernd Kommunikationen zukommen. Aber ihr achtet eigentlich nicht auf die Kommunikationen, die der Körper ausdrückt, wenn ihr keine wirklich offensichtliche physische Manifestation in Form von Krankheit oder Unbehagen oder Schmerz erschafft.
Ich kann euch sagen, dass euch euer Körperbewusstsein sogar Kommunikationen sendet, die die verschiedenen Nahrungsmittel, die ihr konsumiert, betreffen. Es kommuniziert und erzeugt ein gewisses Verlangen.
Jeder von euch hat seine eigenen Glaubensannahmen über Gesundheit, körperliche Erscheinung, über das Funktionieren eures physischen Körpers und darüber, wie ihr euch physisch projiziert. In Übereinstimmung mit diesen Glaubensannahmen weiß euer Körper, was mit euren Glaubensannahmen über euren Körper und eure Erscheinung übereinstimmt. Deswegen erzeugt er ein gewisses Verlangen, das zu erschaffen. Er erzeugt ein gewisses Verlangen verschiedene Nahrungsmittel zu konsumieren, um in Übereinstimmung mit euren Glaubensannahmen zu erschaffen.
Wenn ihr also bestimmte Glaubensannahmen über Vitamine habt, die euch objektiv nicht bewusst sind, veranlasst euch euer Körper, gewisse Nahrungsmittel zu konsumieren, die euch mit genau dem versorgen, was euren Glaubensannahmen entsprechend die physische Manifestation und körperliche Erscheinung erschafft, die ihr gewohnt seid und die euch angenehm ist. Viele Individuen achten nicht auf den physischen Körper und erzeugen deswegen eine Erscheinung oder Manifestation, die sie vielleicht nicht wollen. Denn sie sind nicht aufmerksam, und der Körper reagiert darauf und teilt mit, dass das, was sie tun, dem widerspricht, was sie wollen.
Durch die Massage kann er euch wissen lassen, wie ihr Energie festhaltet, die ihr vielleicht objektiv nicht erkennt, weil ihr das so gewohnt seid, dass ihr es nicht beachtet. Es gibt viele Individuen, die während ihres ganzen Lebens dauernd körperlich angespannt sind und das nicht merken, weil sie das so gewohnt sind, dass sie das für den Naturzustand halten. Was nicht stimmt, aber sie sind sich nicht bewusst, dass sie Energie festhalten.
Individuen sind sich meistens objektiv nicht der Energie bewusst. Ihr könnt euch der Energien anderer Individuen bewusst sein und sie fühlen, aber ihr seid euch eurer eigenen Energie nicht bewusst, was mit dem Thema dieser Diskussion zu tun hat, wie wir am Beispiel von zwei Individuen gezeigt haben, die ich fragte: "Was tust du?“.
Ihr achtet nicht darauf, was ihr in irgendeinem Moment eigentlich tut. Ihr seht die offensichtlichste Handlung, aber sonst keine. Deswegen meint ihr: "Ich höre zu.“ Ja, ihr hört zu. Ihr fragt aber auch, ihr sitzt auch, ihr nehmt auch eine bestimmte Körperhaltung ein, ihr erzeugt auch bestimmte körperliche Spannungen. Ihr könnt etwas antizipieren, während ihr zuhört; ihr könnt projizieren, während ihr zuhört. Ihr nehmt auch Information über eure Peripherie aus eurer ganzen Umgebung auf, die euch umgibt. Ihr könnt zuhören und auch auf das Tier im Raum achten und wie es herumläuft oder ob es sich nicht bewegt. Oder ihr könnt, wie vorher erwähnt, von Energien anderer Individuen angezogen werden ohne darauf zu achten.
Es gibt viele Handlungen, die ihr in jedem Moment setzt, die ihr nicht beachtet. Deswegen merkt ihr nicht, wie eure Energie projiziert wird oder was ihr mit euch in eurer Energie macht und wie ihr eventuell eure Energie blockiert, euch abschirmt und gegen Offenheit, gegen Vertrautheit und gegen Etwas-Zulassen eingestellt seid. Und so zieht ihr euer Energiefeld dicht an euch heran. Je mehr ihr euer Energiefeld verdichtet, je näher es eurem physischen Körper kommt, umso mehr wird eure Energie festgehalten und umso angespannter reagiert euer physischer Körper.
Wenn ihr eine Massage habt, setzt ihr eine Handlung, die Energie physisch manipuliert und ihr ermöglicht freigelassen zu werden. Wenn Energie frei wird, die lange Zeit festgehalten wurde, kann das wehtun so wie auch die natürliche Energieabfuhr des Körpers manchmal schmerzhaft sein kann. Wenn ihr Energie sehr intensiv blockiert, fangt ihr an zu weinen und kennt euch nicht aus, da ihr nicht versteht, warum ihr weint, da ihr meint, dass es keinen Grund gibt. Der Grund besteht darin, dass ihr Energie festhaltet, und weinen eine natürliche Methode des Körpers ist, Energie abzuführen. Weinen entsteht nicht immer in Zusammenhang mit Traurigkeit oder Kummer. Es ist ein Indikator dafür, dass ihr Energie sehr fest haltet.
Dabei ist es wichtig für euch zu beachten und auszuwerten, was die automatische Reaktion hervorruft, eure Energie fest zu halten und euch abzuschirmen. Was bedroht euch irgendwie, dass ihr automatisch mit Festhalten eurer Energie und Abschirmung reagiert, nicht zulasst, etwas zu erhalten, offen zu sein und auch die Verletzlichkeit nicht zulasst, die im allgemeinen mit Angst in Verbindung steht? Diese Angst hat im Allgemeinen mit Nähe zu tun.
Nähe kann auf viele verschiedene Weisen ausgedrückt werden, nicht nur sexuell. Aber normalerweise haben Individuen weniger Angst vor sexuellen Beziehungen als davor, einem anderen Individuum gegenüber wirklich offen und verletzlich zu sein, was die automatische Reaktion erzeugt, sich abzuschirmen und diese Verletzlichkeit und Offenheit nicht zu erlauben.
Denn ihr könnt euch sogar in sexuellen Interaktionen oder Aktivitäten wirklich gut weiter abschirmen. Ihr könnt physisch etwas mit einem anderen Individuum tun, ohne euch auszusetzen und daher ist die Bedrohung geringer als euch wirklich zu erlauben, so offen zu sein, dass ihr euch erlaubt, etwas anzunehmen und zu erhalten - was auch stark mit religiösen Glaubensannahmen zu tun hat, die ihr alle habt, die sagen, dass Nehmen schlecht und egoistisch ist und egoistisch schlecht ist.
Egoistisch ist gut, das sage ich euch allen. (Lachen und Beifall)
NATASHA: Wenn man Sich-Aussetzen vermeidet - ich spreche über Sex - ist Energiefreisetzung dann überhaupt möglich?
ELIAS: Sei genauer.
NATASHA: Ich meine, wenn man sich nicht einlässt, wenn man einfach nur da ist und sich nicht einlässt und man nicht offen ist, kann dann eine Person, die sich nicht aussetzt, überhaupt Energie freisetzen?
ELIAS: Ja.
NATASHA: Was ist dann Sich-Aussetzen?
ELIAS: Sich aussetzen ist, sich zu erlauben sich nicht zurückzuziehen, sich nicht abzuschirmen, sich nicht zu verteidigen. Es ist sich zu erlauben, sich wirklich auszudrücken ohne Angst und ohne sich selbst herabzusetzen. Es ist ein echter Ausdruck von Offenheit und Verletzlichkeit. Es hat nichts mit Sich-Bekennen zu tun. Es bedeutet nicht, dass ihr euch vor aller Welt bloßstellen müsst. Es ist das angenehme Gefühl und die Gewissheit in euch, dass ihr es nicht länger für notwendig haltet, euch zu schützen und somit keine Angst mehr habt. Es ist sich nicht zu verstecken.
DANIIL: Wenn wir Angst bekämpfen, tragen wir zu ihrem Fortbestehen bei. Welche gute Gewohnheit gibt es in der Nachbarschaft der Angst, die Angst mildern kann?
ELIAS: Wertschätzung. Wertschätzung neutralisiert Angst, aber echte Wertschätzung, keine künstliche.
DANIIL: Wertschätzung in Bezug auf einen selbst und auch als Wertschätzung von anderen?
ELIAS: Ja. Aber wie gesagt ist Wertschätzung ungewohnt für viele von euch. Deswegen ist es empfehlenswert, dass ihr in kleinen Schritten anfangt. Es ist wichtig, dass ihr euch nicht überfordert und euch auch nicht etwas vormacht, indem ihr versucht, Wertschätzung zu erzeugen und euch sofort, wenn ihr erfolglos seid, herabsetzt und euch so weiter selbst abwertet.
Angst ist ein Ausdruck von Ohnmacht. Deswegen geht es darum, das nicht zu verstärken, sondern es mit etwas zu unterbrechen, das gewohnt für euch werden kann, obwohl es zunächst ungewohnt ist. Deswegen ist es wichtig, Anerkennung und Wertschätzung zu üben, um anzuerkennen, was ihr vollbracht habt und was ihr tut, und euch und nicht anderen Individuen eure Erfolge zuzuschreiben.
Viele Individuen tappen in die Falle, es dem anderen Individuum zuzuschreiben, wenn sie eine Zeit erleben, in der sie große Freiheit erfahren und in Zusammenhang mit diesem Individuum sich wirklich auszudrücken erlauben. Es ist nicht so, dass euch das andere Individuum erlaubt hat, euch auszudrücken. Ihr habt vielmehr ein Szenarium mit einem anderen Individuum erschaffen, ihr habt euch das erlaubt. Es ist euer Verdienst und nicht der des anderen Individuums. Ihr habt das erschaffen.
ELISE: Ich komme wieder zurück zu etwas, worüber wir vorher gesprochen haben. Wenn wir uns dessen bewusster werden, was in uns zu irgendeiner Zeit geschieht, und unsere Möglichkeit, das zu tun, stärker wird, wird gesagt, dass Menschen multidimensional sind und viele verschiedene Ebenen erleben. Geht das einfach so weiter? Wenn man diese Aufmerksamkeit beherrscht, dann wusch, dann gibt es einen ganz anderen Bereich, wo man sich seiner selbst möglicherweise bewusster ist? Man, der multidimensionale Aspekt, erfährt fortlaufend seine verschiedenen Leben...?
ELIAS: Zweifelsohne.
ELISE: Ist das irgendwie der erste Schritt auf diesem Weg?
ELIAS: Wenn ihr fortfahrt euer Bewusstsein zu erweitern, ja, dann könnt ihr bestimmt in andere Fokusse von euch sehen, die ihr andere, vergangene und zukünftige Lebenszeiten nennt. Ihr könnt auch in andersdimensionale Fokusse hineintauchen.
Ihr existiert nicht nur in dieser einen physischen Dimension. Es gibt zahllose physische Dimensionen, an denen ihr auch teilnehmt und in denen ihr Fokusse habt. Wie gesagt trefft ihr, wenn ihr Außerirdischen begegnet, andere Fokusse von euch. Ihr erlaubt euch also, physisch ein anderes Ich von euch zu treffen.
Die Weite des Wesens übersteigt jeden Erklärungsversuch. Ihr seid ein Aufmerksamkeitsfokus des Wesens, der in dieser bestimmten Zeit in dieser physischen Realität physisch manifest ist. Es gibt zahllose „Ichs“ von euch in zahllosen physischen Realitäten. Ihr habt viele, viele Aufmerksamkeitsfokusse in dieser physischen Realität und in nichtphysischen Bewusstseinsbereichen. Ihr seid unglaublich große Äußerungen.
RODNEY: Elias, um einen Sinn für Wertschätzung zu entwickeln, die mir nicht allzu vertraut ist, kann man einerseits Danke sagen ... lass mich ein Beispiel geben. Angenommen ich koche und das Essen schmeckt wirklich gut und ich genieße es sehr. Statt mir nur für das gute Essen zu danken, ist mein Genuss dieser Mahlzeit schon ein Ausdruck von Wertschätzung?
ELIAS: Ja.
RODNEY: Das hilft. Danke.
EDWARD: Eifersucht hat mit Angst zu tun, nicht wahr? Eifersucht wird zu diesem multidimensionalen Teil von Angst, weil man Eifersucht auf einen Menschen projiziert oder besitzergreifend ist oder eifersüchtig auf den Erfolg von jemand ist. Es ist ein Aspekt von Angst, nicht wahr?
ELIAS: Ja, du hast Recht.
EDWARD: Was tut man dagegen? Ist da wieder Wertschätzung gefragt, so, dass man sich dann schätzt und merkt, dass es einem gut geht?
ELIAS: Ja, und sich auch anschauen, was die wahrgenommene Bedrohung ist. Was nehmt ihr wahr, dass das andere Individuum euch antut, das diesen Ausdruck erzeugt? Denn das andere Individuum macht euch nichts. Ihr reagiert so in euch. Ihr zweifelt in euch, seid skeptisch und vertraut nicht. Ihr projiziert das nach außen und fokussiert es auf ein anderes Individuum hin und verdächtigt deswegen das andere Individuum und zweifelt an ihm.
Das hat auch mit euren Wahrheiten und Richtlinien zu tun, denn wenn das andere Individuum tut, was ihr befürchtet, erwartet ihr schon etwas vom anderen Individuum - was ein weiterer Ausdruck von Bedrohung ist, der Opposition ist - ihr projiziert damit etwas absolut Gültiges auf das andere Individuum. Ihr würdet etwas Bestimmtes nicht tun und deswegen erwartet ihr, dass das andere Individuum das auch nicht tut. Wenn das andere Individuum eurer Erwartung nicht entspricht, kann das Eifersucht auslösen. Aber wie gesagt fängt es bei euch und euren Wahrheiten an und dass ihr eure Wahrheiten auf ein anderes Individuum projiziert und erwartet, dass es eurer Wahrheit absolut entspricht, und kein Anders-Sein zulässt.
Individuen erschaffen manchmal eine solche Situation, um sich Information darüber, was sie projizieren, zukommen zu lassen und sich eine Gelegenheit zu geben, mit ihren Wahrheiten vertraut zu werden und objektiv zu erkennen: „Meine Wahrheit ist, dass ich nicht untreu bin, aber ich erwarte das auch von meinem Partner“. Das ist etwas Absolutes. Das informiert euch über eure Wahrheit, die nicht schlecht ist. Das andere Individuum tut euch nichts an. Euch schmerzt, dass eurer Wahrheit nicht entsprochen wird. Deswegen meint ihr automatisch, dass ihr euch nicht mehr frei ausdrücken könnt.
Beispielsweise, wenn eure Wahrheit Treue zum Gegenstand hat und euer Partner nicht treu ist, stellt das eure Wahrheit in Frage. Jemand entspricht nicht. Jemand entspricht nicht eurer Erwartung. Dadurch erlebt ihr Schmerz, weil ihr euch jetzt automatisch selbst etwas verweigert. Ihr könnt euch diesem Individuum gegenüber nicht mehr frei ausdrücken. Ihr könnt dieses Individuum nicht mehr lieben, da es eurer Erwartung nicht entspricht. Also verweigert ihr euch zu wählen. Und das ist es, was den Schmerz erzeugt.
Wenn ihr euch eure eigenen Wahlmöglichkeiten und eure eigene Freiheit nicht gönnt, schmerzt euch das. Der Schmerz wird nicht durch ein anderes Individuum und seine Aktionen und Entscheidungen erschaffen. Eure eigene Verweigerung eurer eigenen Freiheit und eurer eigenen Optionen, die euch hindert, den Ausdruck fortzusetzen, den ihr wollt, erzeugt diesen Schmerz in euch. Dieser Schmerz kann auch Opposition hervorrufen, die in Form von Eifersucht ausgedrückt werden kann.
ELISE: Wir haben also mit anderen Worten die Wahl, unsere eigenen persönlichen Richtlinien beliebig zu ändern, um Freiheit für uns zu erschaffen.
ELIAS: Es ist nicht unbedingt eine Frage des Änderns eurer Richtlinien, sondern zu erkennen, dass jede eurer Richtlinien viele verschiedene Einflüsse hat. Die Freiheit liegt darin, diese verschiedenen Einflüsse zu erkennen und sich zu erlauben, andere Einflüsse zu wählen, und nicht automatisch damit zu reagieren, dass Untreue schlecht ist und dass das automatisch heißt, dass mich das andere Individuum nicht schätzt, nicht liebt, nicht zu mir steht, denn sonst würde es sich nicht so verhalten. Das ist ein Einfluss.
Ein anderer Einfluss kann in Wirklichkeit sein, dass ihr selbst eigentlich gewisse Aktivitäten mit eurem Partner nicht dauernd machen wollt und euer Partner diese Energie empfängt und woanders eine Betätigungsmöglichkeit sucht, was den Druck gegenüber euch mildert.
Ein weiterer Einfluss kann sein, dass das Individuum damit nicht sagt, dass es euch nicht liebt oder nicht schätzt, da das nicht unbedingt mit gewissen Handlungen einhergeht. Sie sind nicht absolut mit Liebe verknüpft. Es ist auch nicht absolut mit Nähe verbunden. Sexuelle Aktivität kann mit Nähe und Intimität verknüpft sein. Nähe kann mit sexueller Aktivität einhergehen, aber ist nicht synonym mit solchen Äußerungen.
Deswegen ist es wieder einmal eine Frage der Wahrnehmung und welchen Einflüssen ihr als automatische Reaktion auf die Aktionen und Optionen von anderen Individuen erlaubt, ausgedrückt zu werden, und dass ihr euch um die Handlungen, Verhaltensweisen und Optionen von anderen Individuen mehr kümmert anstatt darauf zu achten, was ihr tut, und Energie in der Weise zu verwenden, die ihr wollt.
Denn wie gesagt könnt ihr erschaffen und erschafft ihr eure ganze Realität, und könnt dabei mit einem anderen Individuum zu tun haben. Ihr interagiert mit seiner Energie; ihr interagiert eigentlich nicht mit dem physischen Individuum. Das ist eure eigene Schöpfung. Das ist eure Projektion. Ihr empfangt die Energie des anderen Individuums und projiziert es dann automatisch und konfiguriert eine physische Form. IHR tut das. Ihr interagiert mit dieser physischen Form, die ihr erschafft.
Normalerweise interagiert ihr mit der Energie des Individuums. Ihr könnt manchmal mit einer Energieablage eines anderen Individuums interagieren, die nicht unbedingt die Aufmerksamkeit des anderen Individuums enthält. In solchen Situationen könnt ihr bemerken, dass ihr und das andere Individuum an demselben physischen Ort an derselben Interaktion teilnehmt, aber eure Wahrnehmung ganz anders ist. Das kommt öfter vor, als ihr glaubt.
Jeder einzelne von euch erschafft seine ganze Realität. Es gibt keine offizielle Realität. Die offizielle Realität ist das, was jeder von euch erschafft. Ein Individuum kann ein Szenarium erschaffen und ein anderes Individuum erschafft ein anderes Szenarium, was wirklich gut ist, da das euren Wert hervorhebt und anerkennt, dass ihr eigentlich erschaffen könnt, was auch immer ihr wollt, ungeachtet des anderen Individuums.
Und ihr könnt gemeinsam mit einem anderen Individuum teilnehmen. In dem Beispiel könnt ihr erschaffen, dass euer Partner in euren Begriffen ganz treu ist und in der Realität eures Partners kann er mit vielen anderen Individuen interagieren. Das ist keine Situation von jemandem etwas verweigern. Das ist keine Situation des, wie ihr es nennt, etwas nicht zu sehen. Das ist eine Situation in der ihr zwei sehr verschiedene Realitäten erschafft, aber weiter mit einander lebt. Darin liegt eure Freiheit. Ihr könnt, was auch immer ihr wollt, erschaffen ungeachtet jedes anderen Individuums in eurer physischen Realität, da ihr ohnehin schon alles erschafft.
ELLA: Ausgehend von dem, was du gesagt hast, habe ich in meiner Interaktion mit meinem Sohn den Verdacht, dass ich nur seine Energieablagen bekomme und sonst nichts. (Lachen) So fühlt es sich jedenfalls an.
Inna und ich haben unlängst darüber gesprochen, was wir in dieser Gesellschaft Liebe nennen, und anscheinend hat das, was wir Liebe nennen, oft mit Besitz zu tun. Es geht da oft um Besitz. Ich habe dich bekommen, du bist mein. Ich denke, in nicht sehr entfernter Zukunft wird Monogamie, so wie sie jetzt ist, nicht mehr existieren. Es war ökonomisch sinnvoll, aber wenn wir fortschreiten und in unseren Beziehungen offener werden ...
ELIAS: Es ist eine Wahl. Es ist nichts Absolutes. Für Individuen, die ihr als zukünftig anseht, ist es eine Wahl. Sie können wählen, nur mit einer Person zusammen zu sein oder nicht.
ELLA: Aber die Wahl wird nicht von der Gesellschaft oder der Regierung festgelegt werden. Man wird wählen können.
ELIAS: Richtig.
ELLA: Man entscheidet sich, wie lange man bei dieser Person bleibt ...
ELIAS: Ja, da ihr über euch bestimmt.
ELLA: Niemand sagt, dass man auf der punktierten Linie unterschreiben muss oder so etwas.
ELIAS: Richtig, und wie gesagt ist auch Liebe per Definition nicht mit Emotion verbunden. Liebe ist ein echter Ausdruck des Kennens und der Wertschätzung. Ihr verbindet Zuneigung mit Liebe, und ihr setzt Zuneigung oft mit Liebe gleich oder definiert Liebe als Zuneigung, aber das ist kein wirklicher Ausdruck von Liebe. Liebe ist wirklich Kennen und Wertschätzen.
ELLA: Der Unterschied zwischen Wertschätzung und Zuneigung ist, dass Zuneigung an eine Person gebunden und Wertschätzung Zulassen ist?
ELIAS: Nein. Zuneigung ist ein echter Ausdruck. Sie ist ein emotionaler Ausdruck. Zuneigung ist ein Signal, ein Gefühl, das sich mit einer emotionalen Kommunikation verbindet. Zuneigung verbindet sich mit Anziehung und damit auch mit Vorlieben. Sie ist ein Gefühl mit einer emotionalen Kommunikation. Wertschätzung ist keine emotionale Kommunikation.
ELLA: Wenn ich dich schätze, fühle ich mich dann nicht gut mit dir? Das ist eine Emotion.
ELIAS: Du verbindest die Zuneigung mit der Wertschätzung und fühlst deswegen etwas.
ELLA: Wo du bist, erlebst du keine Emotionen, aber du kannst uns trotzdem dafür schätzen, was wir sind.
ELIAS: Ja. Aber denk daran, dass Emotion eine sehr starke Kommunikation in euch und auch ein Grundbestandteil eurer Realität ist. Deswegen ist es natürlich für euch, bei vielen eurer Äußerungen, Gefühle und emotionale Kommunikationen auszudrücken und zu assoziieren.
ELLA: Ich möchte dich noch mehr zur Selbstwertschätzung fragen. Ich hatte eine Erfahrung, bei der ich fast eine ganze Woche lang eine Wolke von Energie um mich spürte. Es fühlte sich sehr sinnlich an, so als wäre sich mein ganzer Körper seiner bewusst. Es fühlte sich sehr angenehm an. Ich versuchte zu begreifen, wessen Energie das war. Ich glaubte schließlich, dass es wahrscheinlich meine eigene Energie war, aber ich offener war, bereiter zu spielen und es zu erlauben. Dann hörte es einfach auf, aber ich glaube, dass ich es wahrscheinlich wieder anfangen kann.
Es ist Energie, die aus dem hinteren Bereich meines grünen Energiezentrums kommt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich konnte damit aufhören, aber ich kann es nicht voll aufdrehen. Ich fing also an, mich meiner eigenen Energie zu öffnen, aber ...?
ELIAS: Und dir eine Erfahrung zu bieten, die dir ein Beispiel dessen zeigt, was möglich ist, und dass du das erzeugen kannst, wenn du ...
ELLA: Aber warum hörte es so auf? Habe ich es beendet, war es mir zu viel oder warum?
ELIAS: Nicht unbedingt, um dich nicht zu überfordern, sondern um wieder zum gewohnten Zustand, nicht ganz auf dich zu achten, zurückzukehren.
ELLA: Ich weiß, wann es aufhörte. Es war zwei Monate später, ich erinnere mich an eine Situation, in der ich sehr angespannt und vielleicht nicht im Gleichgewicht war. Es hörte einfach so auf.
ELIAS: Ja.
Sitzung 1861
Samstag, 22. Oktober 2005 (Gruppe/Brattleboro, Vermont)
Mary Ennis
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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1861&L=1
ELIAS: Zustimmung ist für Zusammenarbeit nicht nötig. „Mögen“ ist für Zusammenarbeit oder Annahme nicht nötig. Es ist nicht notwendig, dass ihr einen Ausdruck oder ein Verhalten oder eine Manifestation mögt, um zusammenzuarbeiten und anzunehmen.
Wie ich schon oft gesagt habe, am schwierigsten ist es, Unterschied anzunehmen. Ihr reagiert in unterschiedlichen Abstufungen automatisch auf Unterschied. Unterschied erzeugt automatisch Bedrohung, die als automatische Reaktion Verteidigung erzeugt. Verteidigung ist eine eurer stärksten Äußerungen von Opposition. Wenn ihr irgendetwas verteidigt, projiziert ihr Oppositionsenergie, was für ein anderes Individuum eine Bedrohung darstellt – auf die im Allgemeinen mit Oppositionsenergie reagiert wird, weil ihr erschafft und euch spiegelt, was ihr ausdrückt. So erzeugt ihr euren Indikator dafür, wie ihr auf eure Energie achtet.
Wenn euch jemand Opposition reflektiert - das kann wie gesagt auf viele, viele verschiedenen Weisen ausgedrückt werden - wenn ihr also opponierende Energie von einem Individuum empfangt, habt ihr das zuerst erzeugt und das andere Individuum reflektiert das. Ihr ALLE macht das miteinander. Jedes einzelne Individuum, mit dem ihr in jedem Moment auf irgendeine Weise zu tun habt, habt ihr in diesem Moment präzise, fehlerlos und aus einem speziellen Grund angezogen. Unbekannter oder Freund, Familie oder Feind, jedes Individuum, mit dem ihr zu tun habt, habt ihr in dem Moment angezogen, weil dieses bestimmte Individuum auf irgendeine Weise genau eure Energie reflektiert. Das ist eure Anzeige für eure Energie.
Unterschied stellt eine Herausforderung dar, aber es ist nicht unmöglich, ihn anzunehmen. Dafür ist erforderlich, darauf zu achten, was IHR tut.
Ihr könnt auch euren physischen Körper als Indikator eurer Energie nehmen. Ist in diesem Moment euer physischer Körper in einem entspannten Zustand oder nehmt ihr irgendeine Spannung in irgendeinem Bereich eures physischen Körpers wahr? Was macht ihr gerade? Welche Haltung nehmt ihr ein?
Wenn ihr mit einer anderen Person zu tun habt und miteinander redet und es eine Debatte oder intensiver wird, wie ist dann eure Energie? Setzt ihr euch aufrechter hin? Neigt ihr euch vor? Das ist ein Energieausdruck, der das andere Individuum herausfordert. Wenn ihr euch größer macht, werdet ihr herausfordernder. Ist eure Stimme ruhig oder wird sie lauter? Ist euer Solarplexus entspannt oder ist er fest angespannt? Sind eure Schultern entspannt oder hochgezogen?
Es gibt viele physische Indikatoren, auf die ihr im Allgemeinen nicht achtet. Euer Körper schickt euch dauernd viele Mitteilungen. Meistens achtet ihr nicht auf euren Körper und wie ihr euch ausdrückt.
Ein weiterer guter Indikator ist, wie ihr Acht gebt, wenn ihr euch eurer bewusst seid. Wenn ihr euch eurer wirklich bewusst seid, seid ihr eurer nicht unter Ausschluss von allem, was euch umgibt, bewusst. Ihr seid euch all dessen, was euch umgibt, bewusst; ihr seid euch der Energie um euch herum bewusst und wie sie zum Ausdruck kommt.
Ein Beispiel dafür, wie leicht ihr eurer nicht bewusst seid: (zeigt auf Jim S.) Was machst du jetzt?
JIM S: Ich höre zu.
ELIAS: Und?
JIM S: Ich schicke ein wenig Energie durch meine Beine.
ELIAS: Und?
JIM S: Darüber hinaus...
ELIAS: Du hörst zu und schickst Energie durch Beine. Und du sitzt, und bist in einem Raum. Und was ist um dich herum?
JIM S: Nichts.
ELIAS: Nichts? Andere Individuen, ein Tisch, Wände, Stühle, Ausstattung. Und wie wird deine Energie zum Ausdruck gebracht?
JIM S: Ich bin mir nicht sicher.
ELIAS: Angespannt und auf der Hut.
JIM S: Ja, immer.
ELIAS: Deswegen schirmst du dich ab und hältst deine Energie wirklich dicht bei deinem Körper, und jetzt ist es dir auch etwas unangenehm, weil du im Mittelpunkt stehst. (lacht)
Es ist wichtig, dass ihr euch dessen bewusst seid, was ihr ausdrückt. Wenn ihr nicht wisst, was eure Energie ist und euch nicht bewusst seid, wie ihr sie projiziert, wie sollt ihr sie dann mit Absicht gestalten, um zu erschaffen, was ihr wollt? Ihr erschafft jede Minute und jeden Ausdruck und jedes andere Individuum in eurer Realität. Ihr seid vielleicht nicht immer mit allem zufrieden, was ihr erschafft, aber ihr wählt es.
Wie sollt ihr mit Absicht wählen können, was ihr wollt, wenn ihr euch nicht dessen bewusst seid, was ihr tut? Ihr könnt vieles tun und dabei den Autopiloten eingeschaltet haben. Ihr erschafft Szenarien und nachher seid ihr aufgebracht und fragt euch: "Warum habe ich das erschaffen? Warum erschaffe ich das?“
Würdet ihr wirklich darauf achten, was ihr tut, würdet ihr Bescheid wissen, weil ihr euch bewusst sein würdet. Das ist der Punkt. Ihr wollt alle euer Bewusstsein erweitern und eure natürliche Fähigkeit nutzen mit Absicht zu erschaffen, was ihr wollt, aber ihr erlaubt anderen Individuen weiterhin, euer Schiff zu steuern, ihr fahrt fort, euer Flugzeug als Copilot zu fliegen und deswegen steuert ihr keinen eigenen Kurs.
Sich bewusst zu sein, wie ihr Energie ausdrückt, ändert, was um euch herum geschieht, weil ihr so eure Realität erschafft. Sich bewusst zu sein, wie ihr Energie ausdrückt, erschafft deswegen ein anderes Echo. Das kann eure Wahrnehmung auch wirklich stark auf viele verschiedene Weisen verändern. Da Wahrnehmung der Mechanismus ist, der eure physische Realität eigentlich erschafft, verändert eine sich verändernde Wahrnehmung die Realität - die tatsächliche physische Realität -, und ihr habt zweifelsohne die Fähigkeit, das zu erzeugen.
Sagt mir, was ihr in euch wahrnehmt, das eine opponierende Energie erzeugt.
RODNEY: Ich höre etwas, oder jemand sagt etwas, und ich will meine Sichtweise mitteilen, und tue das. Das passierte mir letzte Woche, und ich bemerkte es danach. Sie stimmten mir nicht zu. Ich denke mir dann: „Sie widersprechen mir, weil sie mich nicht verstanden haben und sie haben mich nicht verstanden, weil ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe.“ So verheddere ich mich darin zu versuchen mich klarer auszudrücken.
Aber das ist ein Streich, den ich mir spiele, weil es irgendwie die Tatsache tarnt, dass ich mit ihnen streite, sie kritisiere und versuche, ihre Wahrnehmung möglichst zu korrigieren. So benutze ich diese Selbstbeurteilung, dass ich mich nicht deutlich genug ausdrücke, als Tarnung der Tatsache, dass ich mich eigentlich verteidige oder versuche sie zu ändern.
ELIAS: Ja, das ist eine häufig vorkommende Ausdrucksweise.
RODNEY: Weil, es kommt mir vor, mit jemandem zusammenzuarbeiten heißt einfach, dass man die Tatsache annimmt (im Sinne von nicht bewerten), dass ich denke, sie haben mit etwas Unrecht.
ELIAS: Ja, du hast tatsächlich recht. Jeder von euch hat seine eigenen Wahrheiten. Wir haben Wahrheiten als eure eigenen Glaubensannahmen definiert, die ihr für absolut gültig haltet und nicht einmal in Frage stellt.
In diesen Wahrheiten gibt es einen Bezug zu Vorliebe, und, wie wir festgestellt haben, sind eure Wahrheiten nicht schlecht. Sie sind eure Richtlinien. Sie sind eure individuellen Richtlinien, die euch dabei anleiten, wie ihr euch verhalten, wie ihr miteinander umgehen und wie ihr erschaffen sollt. Deswegen sind sie für euch persönlich gut, weil sie eure Richtlinien sind. Sie erlauben euch, euer Verhalten einzuschätzen. Sie beeinflussen euch auch, ein bestimmtes Verhalten nicht zu haben, da eure Wahrheiten Vorlieben und Abneigungen enthalten. Mit euren eigenen Wahrheiten sind Urteile verbunden. Eure Wahrheiten enthalten alle irgendetwas, das ihr für gut oder schlecht haltet.
Ihr beseitigt Glaubenssysteme nicht; ihr beseitigt Glaubensannahmen nicht. Ihr beseitigt deswegen auch Duplizität nicht. Ihr bewertet für euch weiter als gut und schlecht und richtig und falsch. Ihr ändert nur, dass ihr das nicht auf jedes andere Individuum in eurer Realität anwendet, da ihre Wahrheiten verschieden sein können. Darin liegt der Unterschied.
Es ist nicht notwendig zuzustimmen. Ihr könnt mit einem anderen Individuum zu tun haben, mit dem ihr nicht übereinstimmt, und es ist nicht notwendig, dass ihr eure Wahrheit verändert, um dem anderen Individuum Rechnung zu tragen. Es ist auch nicht notwendig, das andere Individuum zu belehren und zu überzeugen, dass eure Wahrheit stimmt. Sie kann für euch absolut gültig, und genau das ist wichtig, aber für das andere Individuum nicht absolut gültig sein. Es ist nicht notwendig, einer Meinung zu sein um zusammenzuarbeiten.
Ihr könnt Unterschiede ausdrücken, aber das ist nicht von Bedeutung. Das andere Individuum kann sagen, "Ich mache das so." und ihr könnt sagen, "Ich mache das anders.“ Ihr könnt hin und her diskutieren und eure Gründe nennen, warum ihr eine bestimmte Handlung auf eine bestimmte Weise macht, aber es ist eigentlich nicht von Bedeutung, weil das andere Individuum euch nicht beeinflusst oder ändert. Ihr drückt euch weiter entsprechend eurer Richtlinien aus.
Ein Individuum kann eine Wahrheit haben, dass Gewalt falsch ist und somit nicht ausgedrückt werden sollte. Ein anderes Individuum kann ein gewaltsames Verhalten an den Tag legen - aber ihr tut das nicht. Das ist der Punkt eurer Wahrheiten. Sie sind eure Richtlinien.
EDWARD: Aber wenn wir Opfer ihrer Gewalt werden ... Ich nehme an, du wirst mir sagen, dass ich das erschaffen habe. Aber entschuldige bitte, ich möchte lieber nicht von jemand, den ich erschaffen habe, in die Luft gejagt werden, nehme ich an. Ich weiß nicht, es gibt da eine sehr seltsame Dichotomie.
ELIAS: Aber du wirst gerade nicht in die Luft gejagt!
EDWARD: Genauso wie darüber zu sprechen, unterschiedlicher Ansicht über das Wetter zu sein (unhörbar) oder was auch immer für eine nette Idee ist. Ich kann da zustimmen, aber wenn es um extreme Gewalt geht ...
ELIAS: Ich verstehe, aber wenn du diese Opposition nicht in dir erschaffst, wirst du das nicht anziehen. Du wirst deswegen nicht daran teilnehmen.
EDWARD: Das ist schön, in Ordnung. Ich stimme da zu. Ich bin dabei.
ELIAS: Ihr erschafft die Situation der Teilnahme an einem solchen Szenarium. Ihr erschafft die Situation, diese Energie anzuziehen durch die Energie, die ihr projiziert. Wenn ihr keine Energie ausdrückt, die dagegen ist oder schützen soll, ist es unnötig, diese Art von Energie anzuziehen. Ihr zieht an, was euch reflektiert. Wenn ihr keine gewalttätige Situation wählt und selbst keine gewalttätige Energie ausdrückt, zieht ihr das nicht an.
EDWARD: Also habe ich die ganze New Yorker U-Bahn gerettet, weil ich nicht in die Luft gejagt werden wollte und mich wirklich sicher gefühlt habe! Wenn ich im Zug sitze, ist jeder sicher. Ich weiß nicht, ob ich ...
ELIAS: Du machst das schon. Du projizierst schon eine Energie, um das nicht anzuziehen.
EDWARD: Das gefällt mir.
ELIAS: (Lachen) Aber dieses Szenarium ist ein Beispiel dafür nicht zusammenzuarbeiten, zu überzeugen versuchen, nicht unbedingt auf gewaltsame Weise, aber in einer Art von Opposition, statt zu erkennen und einzuschätzen, wie euch die Meinung des anderen Individuums bedroht.
ELLA: Ich mache es nicht absichtlich, aber ich glaube wirklich, dass ich mich mehr wahrnehme, weil ich höre, was du sagst, und über all das lese. Aber ich nehme wahr, und es ist sehr präzise. Wenn irgendjemand nur versucht, mir einen freundlichen Rat zu geben, aber die Worte verwendet: „Du musst das tun.“ oder "Warum machst du nichts.“, merke ich sofort, wie sich mein Solarplexus anspannt, weil mir jemand seine Wahrheit aufdrängen will. Neuerdings nehme ich wahr, dass ich auch nicht versuche ... Ich habe mich immer geärgert und jetzt bearbeite ich es in mir. Ich verändere es zu etwas Angenehmeren und die Konfrontation verschwindet. Mache ich das tatsächlich?
ELIAS: Ja. Das ist auch ein Beispiel dafür, deine automatische Antwort zu bemerken und mit Absicht darauf zu achten, welche Art von Energie du ausdrückst. Du bemerkst den leichten Stich zu Beginn, die erste Reaktion abzuschirmen oder dich zu verteidigen. Aber dann erkennst du, dass du das verändern kannst, indem du dich selbst erkennst, dir erlaubst, dich mit Absicht zu entspannen und auszuwerten, worin die wahrgenommene Bedrohung besteht.
Wie bedroht dich dieses Individuum eigentlich? Denn nur darauf reagierst du verteidigend. Du hast automatisch eine Bedrohung wahrgenommen. Ob du das in Gedanken formulierst oder nicht, du reagierst automatisch energetisch und hast automatisch eine emotionale Kommunikation, die dir sofort sagt, dass du Bedrohung wahrnimmst und dich jetzt verteidigen sollst.
RODNEY: Ich habe eine Idee mitgeteilt und die andere Person sagt "Du hast Unrecht.“ Also fühle ich da energetisch eine Bedrohung.
ELIAS: Da ihr recht haben müsst. (Lachen)
RODNEY: Für mich ist zusammenzuarbeiten nur zu sagen: „Gut, du glaubst ich bin im Unrecht,“ und das wäre alles.
ELIAS: Ja.
RODNEY: Aber ich mache das nicht, weil ich glaube, dass ich etwas erklären muss.
ELIAS: Was eine Form von Verteidigung ist. Das erschafft diese kontroverse Energie, und die Interaktion geht weiter und kann eskalieren und Konflikte erschaffen.
Das sind Beispiele dafür, wie ihr bei zwei Individuen diese Handlungen und diese Energien einsetzen könnt. Ihr setzt sie ein, und welche Energie projiziert das nach außen? Opposition. Drückt das auch Gleichgewicht aus? Nein. Zu welcher Energie trägt das also bei?
RODNEY: Chaos.
ELIAS: Und Massenereignisse.
ELLA: Aber manchmal ist es nur in meinem Kopf. Wirkt sich das auch aus?
ELIAS: Das kann auch zu atmosphärischen Druckunterschieden beitragen. Ihr SEID beteiligt; ihr achtet nur nicht darauf oder seid euch dessen nicht bewusst, wie wichtig und wie mächtig ein Individuum ist. Es kann keine Masse ohne Individuen geben. Es kann kein Massenereignis ohne die Beteiligung kollektiver Energie geben.
Wenn ihr Opposition erzeugt - in eurer Arbeit, in eurer Familie, bei einem Freund, mit einem Individuum in einem Geschäft, von dem ihr glaubt, dass es etwas gegen euch hat, wenn ihr gerade etwas kauft - und ihr auf diese Energie mit Opposition reagiert, erzeugt ihr opponierende Energie. Diese Energie bleibt nicht auf den Raum beschränkt, in dem ihr steht. Diese Energie übersetzt sich ins Kollektiv.
Ihr seid alle ein Teil der kollektiven Energie. Ihr seid der Stoff, aus dem kollektive Energie besteht. Deswegen tragen die Konflikte, die ihr tagtäglich individuell erzeugt, in eurer Welt zur Energie bei, die extrem und aus dem Gleichgewicht ist.
ELLA: Du lehrst uns miteinander zu interagieren. Was ist mit dem Rest der Menschheit? Wir können nicht leugnen ... (der Rest geht im Lachen der Gruppe unter)
ELIAS: Das ist der Punkt! Es geht nicht darum, sich um andere Individuen Sorgen zu machen. Es geht darum, euch um euch selbst zu kümmern, da die Energie, die ihr erzeugt, alles um euch herum verändert.
Ihr, als einzelnes Individuum, habt deswegen sehr große Macht. Ihr seid nicht immer in diesem Raum. Ihr seid nicht immer in diesem Forum. Ihr habt jeden Tag mit vielen verschiedenen Individuen an vielen verschiedenen physischen Orten zu tun.
ELLA: Wirkt sich das wellenförmig aus?
ELIAS: Ja! Ja, und das ist der Punkt. Auf eure Energie zu achten wirkt sich aus und beeinflusst, da ihr eure ganze Realität erschafft. Wenn ihr eure ganze Realität erschafft und eine Realität erschafft, die im Gleichgewicht ist, wirkt das auf jedes andere Individuum, mit dem ihr interagiert.
BARRY: Wenn man hier etwas fühlt, hier angespannt ist ... Weil ich "Gleichgewicht" dachte, gerade bevor du es gesagt hast. Manchmal schicken wir unser Bewusstsein zu unserem dritten Auge und damit wird Bewusstsein in unser ganzes Energiefeld gesandt, was uns ins Gleichgewicht bringt und dann lernen wir das zu tun. Das ist das Wie, das ist es, was du sagst?
ELIAS: Euch eurer ganzen Energie bewusst sein und wie sie projiziert wird. Ihr stellt das fest, indem ihr darauf achtet, was ihr eigentlich macht. Wie in dem Beispiel - du sitzt auf einem Sessel. Was tust du?
BARRY: Ich habe gerade dem, was du mir gesagt hast, zugehört.
ELIAS: Und ich kann sagen, wenn ich diese Frage jedem Individuum in diesem Raum stelle, ist die erste Antwort "Ich höre dir zu.“ Was tust du?
BARRY: Deine Energie empfangen.
ELIAS: Was tust du?
BARRY: Ich arbeite zusammen? Ich weiß es nicht.
ELIAS: Das ist die Antwort - du bist dir dessen nicht bewusst. Was tut dein Körper? Wie drückt er sich aus? Was ist um dich herum? Welche Information kommt aus deiner Peripherie? Wo sind deine Füße? Wo sind deine Hände?
BARRY: Ein Fuß ist auf dem Fußboden; eine Hand ist auf dem Stuhl. Eine Hand ist entspannt; eine Hand ist angespannt. Ein Fuß ist entspannt; ein Fuß ist angespannt.
ELIAS: Das ist der Punkt. Das sind alles Handlungen, die du machst. Es ist keine Beurteilung; denn darauf kommt es nicht an.
Der Punkt ist, dass ihr eure Aufmerksamkeit nur auf eine Sache fokussiert und nur eine Handlung wahrnehmt, ihr aber eigentlich vieles macht. Euer Fokus ist viel umfassender, als ihr beachtet. Ihr lasst euch auf viele verschiedene Weisen Information zukommen, und ihr reagiert auch auf diese Information.
Wenn ihr in der Nähe eines anderen Individuums sitzt, reagiert euer Energiefeld auf das Individuum neben euch. Und wie reagiert dein Körper auf dieser Seite?
BARRY: Ich lehne mich in ihre Richtung.
ELIAS: Richtig, deswegen tust du etwas. Davon spreche ich, wenn ich sage, euch eurer Energie und dessen, was ihr eigentlich macht, bewusst zu sein. Was ihr tut, ist euer Indikator dafür, welche Energie ihr zum Ausdruck bringt.
Ja?
LORRAINE M: Wenn ich das könnte, jeden Moment annehmen und keinen Konflikt in meinem eigenen momentanem Leben verursachen, würde das bedeuten, dass es in meiner Realität keine Erdbeben, Tsunamis und Krieg geben würde? Ich könnte das erschaffen?
ELIAS: Ja, du kannst. Das heißt nicht ...
LORRAINE M: Aber die Realität anderer Leute würde sich nicht ändern.
ELIAS: Richtig.
JEN N: Du würdest nichts davon wissen, weil es nicht in deiner Realität wäre.
ELIAS: Richtig.
LORRAINE M: Wir haben also alle so etwas wie unser eigenes Zeit-Raum-Kontinuum?
ELIAS: Das habt ihr wirklich. Ihr habt direkt mit der Energie anderer Individuen zu tun, aber denkt daran, ihr zieht auch ganz bestimmte Individuen an, die euch reflektieren. Wenn ihr eine Realität erschafft in der es kein Erdbeben oder keinen Hurrikan gibt, würde das auch kein Individuum, das ihr anzieht, kennen, da das nicht in eurer Realität ist. Ihr wisst nichts davon, weil es in eurer Realität nicht vorkommt. Das IST möglich; es ist aber schwierig.
LORRAINE M: Wenn wir Star-Treck-Personen wären, hätten wir alle unser eigenes Holodeck, wir erschaffen alle unser eigenes Programm ...
ELIAS: Ja.
LORRAINE M: ... und, wenn wir hineingehen, sind die Leute, die in unserem Hologramm sind, Leute, die wir hineinprogrammieren.
ELIAS: Ja, aber sie sind die Energien aller anderen Individuen. Aber ja, du hast Recht.
LORRAINE M: Also haben wir alles, was sie uns sagen oder tun, selbst erschaffen.
ELIAS: Ja. Ihr habt das angezogen, ja.
VERONICA: Ich habe zwei Fragen, falls ich sie noch weiß. Ich habe eine Freundin, die sich nicht für Weltpolitik interessiert. Es ist nicht wichtig für sie. Ihrer kleinen Arbeit nachzukommen genügt ihr. Wird mir da vielleicht eine angenehmere oder ruhigere Art zu sein gespiegelt?
ELIAS: Teilweise.
VERONICA: Statt zu meinen, dass sie nur eine völlig desinteressierte Person ist.
ELIAS: Richtig, sich ein Beispiel dafür zu geben, sich nicht um die Optionen anderer Individuen zu kümmern.
VERONICA: Meine zweite Frage ist, wenn meine Wahrnehmung ist, dass wir in unserem Gebiet keine Verheerungen gehabt haben, bedeutet das, dass unsere Bevölkerung annehmender und weniger defensiv ist als in anderen Teilen der Welt?
ELIAS: Nicht unbedingt. Unabhängig davon, dass das in eurem Bereich nicht vorkommt, nehmt ihr daran teil. Ihr tragt Energie zu diesen Massenereignissen bei. Ihr könnt als Kollektiv an eurem physischen Ort wählen, kein Massenereignis in eurem Gebiet zu erschaffen, aber das heißt nicht, dass ihr nicht an den anderen Massenereignissen teilnehmt. Die Energie an jenen Orten wird aus den jeweiligen kollektiven Gründen und Nutzen direkter fokussiert und verstärkt.
Diese Massenereignisse sind eigentlich ein Gewinn. Wie gesagt, erschafft ihr nur etwas, das von Vorteil für euch ist. Es muss nicht unbedingt angenehm sein. Es können sogar Handlungen und Ereignisse sein, die ihr für schmerzhaft haltet, aber sie sind von Vorteil.
Ja?
MICHAEL: Also müssen wir wirklich auf den Mann im Spiegel achten.
ELIAS: Ja.
MICHAEL: Weil, was auch immer er tut, das geschieht. (Elias nickt zustimmend)
KAUSTUBH: Elias, würdest du sagen, dass Furcht eine Form von Opposition ist?
ELIAS: Ja, weil es eine Opposition gegen sich selbst ist.
KAUSTUBH: Was ist mit Situationen, wo die offensichtliche Macht in eine Richtung geht, in dem Sinn, dass wenn ich mich in Bezug zu Regierung, Vorschriften und Gesetzen sehe, oder ich ins Ausland reisen und diesen ganzen Papierkram für ein Visum erledigen muss. Ich fühle mich deswegen ziemlich machtlos und ich rege mich in solchen Situationen sehr auf. Ich erkenne, dass es Opposition ist; nur was kann ich tun, um diese Opposition zu neutralisieren?
ELIAS: Denk daran, ihr erschafft, worauf ihr euch konzentriert, und wenn du dich weiter darauf konzentrierst, etwas nicht zu bekommen und nicht vollbringen zu können, wirst du damit weiter machen, dies zum Ausdruck zu bringen.
Erlaube dir, dich zu entspannen und fange vielleicht damit an, die automatische Angst und diese automatischen Äußerungen zu verändern, indem du eine Wertschätzungs- und Anerkennungsübung machst. Wenn du dir jeden Tag erlaubst etwas, das dir während deines Tages gelingt, anzuerkennen, verstärkt das dein Vertrauen. Es unterbricht auch deine Konzentration auf Mangel, da du anerkennst, was du erreicht hast und was du hast. Anerkenne dich mindestens zweimal am Tag.
KAUSTUBH: Wenn ich mich in so einem Szenarium wertschätze, kann ich vielleicht diese Angstgefühle weiter haben ...
ELIAS: Ja, aber du unterbrichst das und verstärkst dein Vertrauen in dich, was die Angst außer Kraft setzen kann. Es wird dir erlauben, Vertrauen und Annahme in dir zu verstärken und es dir angenehmer mit dir machen. Übe auch dich zu entspannen, weil Anspannung ein automatisches Nebenprodukt von Angst ist. Ihr seid in Verbindung mit Angst automatisch körperlich angespannt.
Die Anerkennungsübung ist sehr wichtig und sehr wirkungsvoll. Es ist unwichtig, was du wertschätzt. Es ist nicht von Bedeutung, ob es in deiner Einschätzung groß oder klein ist. Es kann in deiner Einschätzung fast bedeutungslos sein. Darauf kommt es nicht an. Wenn es ein echter Ausdruck von Wertschätzung ist, ist er stark genug, um diese automatischen Reaktionen zu unterbrechen und dein Vertrauen in dich zu verstärken.
KAUSTUBH: Auf mein Beispiel angewandt verstehe ich das so, dass ich vielleicht den ganzen Papierkrieg erledigen muss, aber nicht mehr diese Stiche erschaffe. Ich würde die ganze Schreibarbeit zu tun haben, aber sie würde mich nicht mehr stören.
ELIAS: Richtig.
ELLA: Ich fand heraus, dass es mir in dieser Situation hilft, wenn ich mich irgendwie frage, warum ich auf diese Weise fühle. Ich erinnere mich an das, was du immer sagst, dass ich es nämlich irgendwie projiziere, aber im Jetzt okay bin. Dann verschwindet die Anspannung, zumindest so weit, dass ich mich angenehmer fühle.
ELIAS: Im Jetzt präsent zu sein ist sehr wichtig.
KAUSTUBH: In den letzten Tagen habe ich meine Energie oft wahrgenommen. Wenn ich Opposition projiziere, merke ich es und versuche zu fragen, was die Bedrohung in mir verursacht. Ich beantworte die Frage, aber irgendwie überzeugt es mich nicht, in dem Sinn, dass ich immer noch glaube, dass die Macht einseitig ist und ich mich machtlos fühle. Ich versuche, das zu unterbrechen ...
ELIAS: Richtig, weswegen es wichtig ist, anzuerkennen und wertzuschätzen, da das eine Aktion erzeugt, die dir erlaubt zu unterbrechen. Es geht nicht darum, dich zu überzeugen. Es geht darum eine andere Handlung zu setzen, die diese automatischen Äußerungen unterbricht.
DANIIL: In privaten Sitzungen mit dir, glaube ich, bin ich nicht so sehr gegen dich wie ich gegen andere Individuen bin. Das ist vielleicht ein Beispiel dafür, sich anerkannt zu fühlen und selbst anzuerkennen, freundlich zu sein und sich mitzuteilen. Das wäre ein Beispiel, das ich auf die Interaktion mit anderen anwenden könnte.
ELIAS: Ja, du hast recht.
Ich kann euch sagen, dass wir jetzt eine Pause machen und ihr danach weitermachen könnt.
[Pause um 12:56] [Wiederbeginn um 13:43]
ELIAS: Wir machen weiter! (Pause)
GAIL: Ich habe eine Frage. Als wir darüber gesprochen haben, auf unsere eigene Energie und wie wir sie projizieren, zu achten, war ich mir bewusst, wie ich projiziere und mich fühle, und habe etwas aufgenommen (unhörbar) ...
ELIAS: (Lacht) Gratulation!
GAIL: Die letzten paar Wochen habe ich jedenfalls Massagen gehabt. Aber ich glaube ich bin entspannt, vielleicht ein kleines bisschen nervös, wenn ich den ganzen Tag herumgelaufen bin, und ich frage mich, wundere mich, sind die Massagen ... Sie berühren Punkte meines Körpers, von denen ich glaube, dass sie entspannt sind. Zeigt mir das, dass ich mehr darauf achte, wie ich mich fühle und was ich projiziere?
ELIAS: In Bezug auf das, was du wahrnimmst in Zusammenhang mit der Massage ...?
GAIL: Ja.
ELIAS: ... und deiner Reaktion auf sie?
GAIL: Ich merke am nächsten Tag, dass mir wirklich alles weh tut. Ich hatte früher nicht gemerkt, dass ich diese Spannung in meinem Körper habe. Es zwingt mich noch mehr auf meine Haltung zu achten, wie ich mich in Bezug auf meine Schultern, meinen Rücken und meine Beine fühle, die ich früher nicht wahrgenommen habe.
ELIAS: Ja, was wirklich eine gute Übung für viele Individuen ist, weil viele sich nicht bewusst sind, was ihr Körper zum Ausdruck bringt. Euer Körperbewusstsein lässt euch dauernd Kommunikationen zukommen. Aber ihr achtet eigentlich nicht auf die Kommunikationen, die der Körper ausdrückt, wenn ihr keine wirklich offensichtliche physische Manifestation in Form von Krankheit oder Unbehagen oder Schmerz erschafft.
Ich kann euch sagen, dass euch euer Körperbewusstsein sogar Kommunikationen sendet, die die verschiedenen Nahrungsmittel, die ihr konsumiert, betreffen. Es kommuniziert und erzeugt ein gewisses Verlangen.
Jeder von euch hat seine eigenen Glaubensannahmen über Gesundheit, körperliche Erscheinung, über das Funktionieren eures physischen Körpers und darüber, wie ihr euch physisch projiziert. In Übereinstimmung mit diesen Glaubensannahmen weiß euer Körper, was mit euren Glaubensannahmen über euren Körper und eure Erscheinung übereinstimmt. Deswegen erzeugt er ein gewisses Verlangen, das zu erschaffen. Er erzeugt ein gewisses Verlangen verschiedene Nahrungsmittel zu konsumieren, um in Übereinstimmung mit euren Glaubensannahmen zu erschaffen.
Wenn ihr also bestimmte Glaubensannahmen über Vitamine habt, die euch objektiv nicht bewusst sind, veranlasst euch euer Körper, gewisse Nahrungsmittel zu konsumieren, die euch mit genau dem versorgen, was euren Glaubensannahmen entsprechend die physische Manifestation und körperliche Erscheinung erschafft, die ihr gewohnt seid und die euch angenehm ist. Viele Individuen achten nicht auf den physischen Körper und erzeugen deswegen eine Erscheinung oder Manifestation, die sie vielleicht nicht wollen. Denn sie sind nicht aufmerksam, und der Körper reagiert darauf und teilt mit, dass das, was sie tun, dem widerspricht, was sie wollen.
Durch die Massage kann er euch wissen lassen, wie ihr Energie festhaltet, die ihr vielleicht objektiv nicht erkennt, weil ihr das so gewohnt seid, dass ihr es nicht beachtet. Es gibt viele Individuen, die während ihres ganzen Lebens dauernd körperlich angespannt sind und das nicht merken, weil sie das so gewohnt sind, dass sie das für den Naturzustand halten. Was nicht stimmt, aber sie sind sich nicht bewusst, dass sie Energie festhalten.
Individuen sind sich meistens objektiv nicht der Energie bewusst. Ihr könnt euch der Energien anderer Individuen bewusst sein und sie fühlen, aber ihr seid euch eurer eigenen Energie nicht bewusst, was mit dem Thema dieser Diskussion zu tun hat, wie wir am Beispiel von zwei Individuen gezeigt haben, die ich fragte: "Was tust du?“.
Ihr achtet nicht darauf, was ihr in irgendeinem Moment eigentlich tut. Ihr seht die offensichtlichste Handlung, aber sonst keine. Deswegen meint ihr: "Ich höre zu.“ Ja, ihr hört zu. Ihr fragt aber auch, ihr sitzt auch, ihr nehmt auch eine bestimmte Körperhaltung ein, ihr erzeugt auch bestimmte körperliche Spannungen. Ihr könnt etwas antizipieren, während ihr zuhört; ihr könnt projizieren, während ihr zuhört. Ihr nehmt auch Information über eure Peripherie aus eurer ganzen Umgebung auf, die euch umgibt. Ihr könnt zuhören und auch auf das Tier im Raum achten und wie es herumläuft oder ob es sich nicht bewegt. Oder ihr könnt, wie vorher erwähnt, von Energien anderer Individuen angezogen werden ohne darauf zu achten.
Es gibt viele Handlungen, die ihr in jedem Moment setzt, die ihr nicht beachtet. Deswegen merkt ihr nicht, wie eure Energie projiziert wird oder was ihr mit euch in eurer Energie macht und wie ihr eventuell eure Energie blockiert, euch abschirmt und gegen Offenheit, gegen Vertrautheit und gegen Etwas-Zulassen eingestellt seid. Und so zieht ihr euer Energiefeld dicht an euch heran. Je mehr ihr euer Energiefeld verdichtet, je näher es eurem physischen Körper kommt, umso mehr wird eure Energie festgehalten und umso angespannter reagiert euer physischer Körper.
Wenn ihr eine Massage habt, setzt ihr eine Handlung, die Energie physisch manipuliert und ihr ermöglicht freigelassen zu werden. Wenn Energie frei wird, die lange Zeit festgehalten wurde, kann das wehtun so wie auch die natürliche Energieabfuhr des Körpers manchmal schmerzhaft sein kann. Wenn ihr Energie sehr intensiv blockiert, fangt ihr an zu weinen und kennt euch nicht aus, da ihr nicht versteht, warum ihr weint, da ihr meint, dass es keinen Grund gibt. Der Grund besteht darin, dass ihr Energie festhaltet, und weinen eine natürliche Methode des Körpers ist, Energie abzuführen. Weinen entsteht nicht immer in Zusammenhang mit Traurigkeit oder Kummer. Es ist ein Indikator dafür, dass ihr Energie sehr fest haltet.
Dabei ist es wichtig für euch zu beachten und auszuwerten, was die automatische Reaktion hervorruft, eure Energie fest zu halten und euch abzuschirmen. Was bedroht euch irgendwie, dass ihr automatisch mit Festhalten eurer Energie und Abschirmung reagiert, nicht zulasst, etwas zu erhalten, offen zu sein und auch die Verletzlichkeit nicht zulasst, die im allgemeinen mit Angst in Verbindung steht? Diese Angst hat im Allgemeinen mit Nähe zu tun.
Nähe kann auf viele verschiedene Weisen ausgedrückt werden, nicht nur sexuell. Aber normalerweise haben Individuen weniger Angst vor sexuellen Beziehungen als davor, einem anderen Individuum gegenüber wirklich offen und verletzlich zu sein, was die automatische Reaktion erzeugt, sich abzuschirmen und diese Verletzlichkeit und Offenheit nicht zu erlauben.
Denn ihr könnt euch sogar in sexuellen Interaktionen oder Aktivitäten wirklich gut weiter abschirmen. Ihr könnt physisch etwas mit einem anderen Individuum tun, ohne euch auszusetzen und daher ist die Bedrohung geringer als euch wirklich zu erlauben, so offen zu sein, dass ihr euch erlaubt, etwas anzunehmen und zu erhalten - was auch stark mit religiösen Glaubensannahmen zu tun hat, die ihr alle habt, die sagen, dass Nehmen schlecht und egoistisch ist und egoistisch schlecht ist.
Egoistisch ist gut, das sage ich euch allen. (Lachen und Beifall)
NATASHA: Wenn man Sich-Aussetzen vermeidet - ich spreche über Sex - ist Energiefreisetzung dann überhaupt möglich?
ELIAS: Sei genauer.
NATASHA: Ich meine, wenn man sich nicht einlässt, wenn man einfach nur da ist und sich nicht einlässt und man nicht offen ist, kann dann eine Person, die sich nicht aussetzt, überhaupt Energie freisetzen?
ELIAS: Ja.
NATASHA: Was ist dann Sich-Aussetzen?
ELIAS: Sich aussetzen ist, sich zu erlauben sich nicht zurückzuziehen, sich nicht abzuschirmen, sich nicht zu verteidigen. Es ist sich zu erlauben, sich wirklich auszudrücken ohne Angst und ohne sich selbst herabzusetzen. Es ist ein echter Ausdruck von Offenheit und Verletzlichkeit. Es hat nichts mit Sich-Bekennen zu tun. Es bedeutet nicht, dass ihr euch vor aller Welt bloßstellen müsst. Es ist das angenehme Gefühl und die Gewissheit in euch, dass ihr es nicht länger für notwendig haltet, euch zu schützen und somit keine Angst mehr habt. Es ist sich nicht zu verstecken.
DANIIL: Wenn wir Angst bekämpfen, tragen wir zu ihrem Fortbestehen bei. Welche gute Gewohnheit gibt es in der Nachbarschaft der Angst, die Angst mildern kann?
ELIAS: Wertschätzung. Wertschätzung neutralisiert Angst, aber echte Wertschätzung, keine künstliche.
DANIIL: Wertschätzung in Bezug auf einen selbst und auch als Wertschätzung von anderen?
ELIAS: Ja. Aber wie gesagt ist Wertschätzung ungewohnt für viele von euch. Deswegen ist es empfehlenswert, dass ihr in kleinen Schritten anfangt. Es ist wichtig, dass ihr euch nicht überfordert und euch auch nicht etwas vormacht, indem ihr versucht, Wertschätzung zu erzeugen und euch sofort, wenn ihr erfolglos seid, herabsetzt und euch so weiter selbst abwertet.
Angst ist ein Ausdruck von Ohnmacht. Deswegen geht es darum, das nicht zu verstärken, sondern es mit etwas zu unterbrechen, das gewohnt für euch werden kann, obwohl es zunächst ungewohnt ist. Deswegen ist es wichtig, Anerkennung und Wertschätzung zu üben, um anzuerkennen, was ihr vollbracht habt und was ihr tut, und euch und nicht anderen Individuen eure Erfolge zuzuschreiben.
Viele Individuen tappen in die Falle, es dem anderen Individuum zuzuschreiben, wenn sie eine Zeit erleben, in der sie große Freiheit erfahren und in Zusammenhang mit diesem Individuum sich wirklich auszudrücken erlauben. Es ist nicht so, dass euch das andere Individuum erlaubt hat, euch auszudrücken. Ihr habt vielmehr ein Szenarium mit einem anderen Individuum erschaffen, ihr habt euch das erlaubt. Es ist euer Verdienst und nicht der des anderen Individuums. Ihr habt das erschaffen.
ELISE: Ich komme wieder zurück zu etwas, worüber wir vorher gesprochen haben. Wenn wir uns dessen bewusster werden, was in uns zu irgendeiner Zeit geschieht, und unsere Möglichkeit, das zu tun, stärker wird, wird gesagt, dass Menschen multidimensional sind und viele verschiedene Ebenen erleben. Geht das einfach so weiter? Wenn man diese Aufmerksamkeit beherrscht, dann wusch, dann gibt es einen ganz anderen Bereich, wo man sich seiner selbst möglicherweise bewusster ist? Man, der multidimensionale Aspekt, erfährt fortlaufend seine verschiedenen Leben...?
ELIAS: Zweifelsohne.
ELISE: Ist das irgendwie der erste Schritt auf diesem Weg?
ELIAS: Wenn ihr fortfahrt euer Bewusstsein zu erweitern, ja, dann könnt ihr bestimmt in andere Fokusse von euch sehen, die ihr andere, vergangene und zukünftige Lebenszeiten nennt. Ihr könnt auch in andersdimensionale Fokusse hineintauchen.
Ihr existiert nicht nur in dieser einen physischen Dimension. Es gibt zahllose physische Dimensionen, an denen ihr auch teilnehmt und in denen ihr Fokusse habt. Wie gesagt trefft ihr, wenn ihr Außerirdischen begegnet, andere Fokusse von euch. Ihr erlaubt euch also, physisch ein anderes Ich von euch zu treffen.
Die Weite des Wesens übersteigt jeden Erklärungsversuch. Ihr seid ein Aufmerksamkeitsfokus des Wesens, der in dieser bestimmten Zeit in dieser physischen Realität physisch manifest ist. Es gibt zahllose „Ichs“ von euch in zahllosen physischen Realitäten. Ihr habt viele, viele Aufmerksamkeitsfokusse in dieser physischen Realität und in nichtphysischen Bewusstseinsbereichen. Ihr seid unglaublich große Äußerungen.
RODNEY: Elias, um einen Sinn für Wertschätzung zu entwickeln, die mir nicht allzu vertraut ist, kann man einerseits Danke sagen ... lass mich ein Beispiel geben. Angenommen ich koche und das Essen schmeckt wirklich gut und ich genieße es sehr. Statt mir nur für das gute Essen zu danken, ist mein Genuss dieser Mahlzeit schon ein Ausdruck von Wertschätzung?
ELIAS: Ja.
RODNEY: Das hilft. Danke.
EDWARD: Eifersucht hat mit Angst zu tun, nicht wahr? Eifersucht wird zu diesem multidimensionalen Teil von Angst, weil man Eifersucht auf einen Menschen projiziert oder besitzergreifend ist oder eifersüchtig auf den Erfolg von jemand ist. Es ist ein Aspekt von Angst, nicht wahr?
ELIAS: Ja, du hast Recht.
EDWARD: Was tut man dagegen? Ist da wieder Wertschätzung gefragt, so, dass man sich dann schätzt und merkt, dass es einem gut geht?
ELIAS: Ja, und sich auch anschauen, was die wahrgenommene Bedrohung ist. Was nehmt ihr wahr, dass das andere Individuum euch antut, das diesen Ausdruck erzeugt? Denn das andere Individuum macht euch nichts. Ihr reagiert so in euch. Ihr zweifelt in euch, seid skeptisch und vertraut nicht. Ihr projiziert das nach außen und fokussiert es auf ein anderes Individuum hin und verdächtigt deswegen das andere Individuum und zweifelt an ihm.
Das hat auch mit euren Wahrheiten und Richtlinien zu tun, denn wenn das andere Individuum tut, was ihr befürchtet, erwartet ihr schon etwas vom anderen Individuum - was ein weiterer Ausdruck von Bedrohung ist, der Opposition ist - ihr projiziert damit etwas absolut Gültiges auf das andere Individuum. Ihr würdet etwas Bestimmtes nicht tun und deswegen erwartet ihr, dass das andere Individuum das auch nicht tut. Wenn das andere Individuum eurer Erwartung nicht entspricht, kann das Eifersucht auslösen. Aber wie gesagt fängt es bei euch und euren Wahrheiten an und dass ihr eure Wahrheiten auf ein anderes Individuum projiziert und erwartet, dass es eurer Wahrheit absolut entspricht, und kein Anders-Sein zulässt.
Individuen erschaffen manchmal eine solche Situation, um sich Information darüber, was sie projizieren, zukommen zu lassen und sich eine Gelegenheit zu geben, mit ihren Wahrheiten vertraut zu werden und objektiv zu erkennen: „Meine Wahrheit ist, dass ich nicht untreu bin, aber ich erwarte das auch von meinem Partner“. Das ist etwas Absolutes. Das informiert euch über eure Wahrheit, die nicht schlecht ist. Das andere Individuum tut euch nichts an. Euch schmerzt, dass eurer Wahrheit nicht entsprochen wird. Deswegen meint ihr automatisch, dass ihr euch nicht mehr frei ausdrücken könnt.
Beispielsweise, wenn eure Wahrheit Treue zum Gegenstand hat und euer Partner nicht treu ist, stellt das eure Wahrheit in Frage. Jemand entspricht nicht. Jemand entspricht nicht eurer Erwartung. Dadurch erlebt ihr Schmerz, weil ihr euch jetzt automatisch selbst etwas verweigert. Ihr könnt euch diesem Individuum gegenüber nicht mehr frei ausdrücken. Ihr könnt dieses Individuum nicht mehr lieben, da es eurer Erwartung nicht entspricht. Also verweigert ihr euch zu wählen. Und das ist es, was den Schmerz erzeugt.
Wenn ihr euch eure eigenen Wahlmöglichkeiten und eure eigene Freiheit nicht gönnt, schmerzt euch das. Der Schmerz wird nicht durch ein anderes Individuum und seine Aktionen und Entscheidungen erschaffen. Eure eigene Verweigerung eurer eigenen Freiheit und eurer eigenen Optionen, die euch hindert, den Ausdruck fortzusetzen, den ihr wollt, erzeugt diesen Schmerz in euch. Dieser Schmerz kann auch Opposition hervorrufen, die in Form von Eifersucht ausgedrückt werden kann.
ELISE: Wir haben also mit anderen Worten die Wahl, unsere eigenen persönlichen Richtlinien beliebig zu ändern, um Freiheit für uns zu erschaffen.
ELIAS: Es ist nicht unbedingt eine Frage des Änderns eurer Richtlinien, sondern zu erkennen, dass jede eurer Richtlinien viele verschiedene Einflüsse hat. Die Freiheit liegt darin, diese verschiedenen Einflüsse zu erkennen und sich zu erlauben, andere Einflüsse zu wählen, und nicht automatisch damit zu reagieren, dass Untreue schlecht ist und dass das automatisch heißt, dass mich das andere Individuum nicht schätzt, nicht liebt, nicht zu mir steht, denn sonst würde es sich nicht so verhalten. Das ist ein Einfluss.
Ein anderer Einfluss kann in Wirklichkeit sein, dass ihr selbst eigentlich gewisse Aktivitäten mit eurem Partner nicht dauernd machen wollt und euer Partner diese Energie empfängt und woanders eine Betätigungsmöglichkeit sucht, was den Druck gegenüber euch mildert.
Ein weiterer Einfluss kann sein, dass das Individuum damit nicht sagt, dass es euch nicht liebt oder nicht schätzt, da das nicht unbedingt mit gewissen Handlungen einhergeht. Sie sind nicht absolut mit Liebe verknüpft. Es ist auch nicht absolut mit Nähe verbunden. Sexuelle Aktivität kann mit Nähe und Intimität verknüpft sein. Nähe kann mit sexueller Aktivität einhergehen, aber ist nicht synonym mit solchen Äußerungen.
Deswegen ist es wieder einmal eine Frage der Wahrnehmung und welchen Einflüssen ihr als automatische Reaktion auf die Aktionen und Optionen von anderen Individuen erlaubt, ausgedrückt zu werden, und dass ihr euch um die Handlungen, Verhaltensweisen und Optionen von anderen Individuen mehr kümmert anstatt darauf zu achten, was ihr tut, und Energie in der Weise zu verwenden, die ihr wollt.
Denn wie gesagt könnt ihr erschaffen und erschafft ihr eure ganze Realität, und könnt dabei mit einem anderen Individuum zu tun haben. Ihr interagiert mit seiner Energie; ihr interagiert eigentlich nicht mit dem physischen Individuum. Das ist eure eigene Schöpfung. Das ist eure Projektion. Ihr empfangt die Energie des anderen Individuums und projiziert es dann automatisch und konfiguriert eine physische Form. IHR tut das. Ihr interagiert mit dieser physischen Form, die ihr erschafft.
Normalerweise interagiert ihr mit der Energie des Individuums. Ihr könnt manchmal mit einer Energieablage eines anderen Individuums interagieren, die nicht unbedingt die Aufmerksamkeit des anderen Individuums enthält. In solchen Situationen könnt ihr bemerken, dass ihr und das andere Individuum an demselben physischen Ort an derselben Interaktion teilnehmt, aber eure Wahrnehmung ganz anders ist. Das kommt öfter vor, als ihr glaubt.
Jeder einzelne von euch erschafft seine ganze Realität. Es gibt keine offizielle Realität. Die offizielle Realität ist das, was jeder von euch erschafft. Ein Individuum kann ein Szenarium erschaffen und ein anderes Individuum erschafft ein anderes Szenarium, was wirklich gut ist, da das euren Wert hervorhebt und anerkennt, dass ihr eigentlich erschaffen könnt, was auch immer ihr wollt, ungeachtet des anderen Individuums.
Und ihr könnt gemeinsam mit einem anderen Individuum teilnehmen. In dem Beispiel könnt ihr erschaffen, dass euer Partner in euren Begriffen ganz treu ist und in der Realität eures Partners kann er mit vielen anderen Individuen interagieren. Das ist keine Situation von jemandem etwas verweigern. Das ist keine Situation des, wie ihr es nennt, etwas nicht zu sehen. Das ist eine Situation in der ihr zwei sehr verschiedene Realitäten erschafft, aber weiter mit einander lebt. Darin liegt eure Freiheit. Ihr könnt, was auch immer ihr wollt, erschaffen ungeachtet jedes anderen Individuums in eurer physischen Realität, da ihr ohnehin schon alles erschafft.
ELLA: Ausgehend von dem, was du gesagt hast, habe ich in meiner Interaktion mit meinem Sohn den Verdacht, dass ich nur seine Energieablagen bekomme und sonst nichts. (Lachen) So fühlt es sich jedenfalls an.
Inna und ich haben unlängst darüber gesprochen, was wir in dieser Gesellschaft Liebe nennen, und anscheinend hat das, was wir Liebe nennen, oft mit Besitz zu tun. Es geht da oft um Besitz. Ich habe dich bekommen, du bist mein. Ich denke, in nicht sehr entfernter Zukunft wird Monogamie, so wie sie jetzt ist, nicht mehr existieren. Es war ökonomisch sinnvoll, aber wenn wir fortschreiten und in unseren Beziehungen offener werden ...
ELIAS: Es ist eine Wahl. Es ist nichts Absolutes. Für Individuen, die ihr als zukünftig anseht, ist es eine Wahl. Sie können wählen, nur mit einer Person zusammen zu sein oder nicht.
ELLA: Aber die Wahl wird nicht von der Gesellschaft oder der Regierung festgelegt werden. Man wird wählen können.
ELIAS: Richtig.
ELLA: Man entscheidet sich, wie lange man bei dieser Person bleibt ...
ELIAS: Ja, da ihr über euch bestimmt.
ELLA: Niemand sagt, dass man auf der punktierten Linie unterschreiben muss oder so etwas.
ELIAS: Richtig, und wie gesagt ist auch Liebe per Definition nicht mit Emotion verbunden. Liebe ist ein echter Ausdruck des Kennens und der Wertschätzung. Ihr verbindet Zuneigung mit Liebe, und ihr setzt Zuneigung oft mit Liebe gleich oder definiert Liebe als Zuneigung, aber das ist kein wirklicher Ausdruck von Liebe. Liebe ist wirklich Kennen und Wertschätzen.
ELLA: Der Unterschied zwischen Wertschätzung und Zuneigung ist, dass Zuneigung an eine Person gebunden und Wertschätzung Zulassen ist?
ELIAS: Nein. Zuneigung ist ein echter Ausdruck. Sie ist ein emotionaler Ausdruck. Zuneigung ist ein Signal, ein Gefühl, das sich mit einer emotionalen Kommunikation verbindet. Zuneigung verbindet sich mit Anziehung und damit auch mit Vorlieben. Sie ist ein Gefühl mit einer emotionalen Kommunikation. Wertschätzung ist keine emotionale Kommunikation.
ELLA: Wenn ich dich schätze, fühle ich mich dann nicht gut mit dir? Das ist eine Emotion.
ELIAS: Du verbindest die Zuneigung mit der Wertschätzung und fühlst deswegen etwas.
ELLA: Wo du bist, erlebst du keine Emotionen, aber du kannst uns trotzdem dafür schätzen, was wir sind.
ELIAS: Ja. Aber denk daran, dass Emotion eine sehr starke Kommunikation in euch und auch ein Grundbestandteil eurer Realität ist. Deswegen ist es natürlich für euch, bei vielen eurer Äußerungen, Gefühle und emotionale Kommunikationen auszudrücken und zu assoziieren.
ELLA: Ich möchte dich noch mehr zur Selbstwertschätzung fragen. Ich hatte eine Erfahrung, bei der ich fast eine ganze Woche lang eine Wolke von Energie um mich spürte. Es fühlte sich sehr sinnlich an, so als wäre sich mein ganzer Körper seiner bewusst. Es fühlte sich sehr angenehm an. Ich versuchte zu begreifen, wessen Energie das war. Ich glaubte schließlich, dass es wahrscheinlich meine eigene Energie war, aber ich offener war, bereiter zu spielen und es zu erlauben. Dann hörte es einfach auf, aber ich glaube, dass ich es wahrscheinlich wieder anfangen kann.
Es ist Energie, die aus dem hinteren Bereich meines grünen Energiezentrums kommt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich konnte damit aufhören, aber ich kann es nicht voll aufdrehen. Ich fing also an, mich meiner eigenen Energie zu öffnen, aber ...?
ELIAS: Und dir eine Erfahrung zu bieten, die dir ein Beispiel dessen zeigt, was möglich ist, und dass du das erzeugen kannst, wenn du ...
ELLA: Aber warum hörte es so auf? Habe ich es beendet, war es mir zu viel oder warum?
ELIAS: Nicht unbedingt, um dich nicht zu überfordern, sondern um wieder zum gewohnten Zustand, nicht ganz auf dich zu achten, zurückzukehren.
ELLA: Ich weiß, wann es aufhörte. Es war zwei Monate später, ich erinnere mich an eine Situation, in der ich sehr angespannt und vielleicht nicht im Gleichgewicht war. Es hörte einfach so auf.
ELIAS: Ja.
Sitzung 1861
Samstag, 22. Oktober 2005 (Gruppe/Brattleboro, Vermont)