Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1167&L=1
ELIAS: Würde ich jetzt irgendjemand von euch in diesem Forum fragen, "Was möchtest du? Was ist dir am Wichtigsten?", dann würdet ihr mir alle antworten, dass ihr Freude und Liebe und Glück wollt. Ihr gewährt euch flüchtige Momente und wisst nicht, wie ihr sie aufrechterhalten könnt. Aber ihr seid wirklich gut, wenn es darum geht, Schwierigkeiten, Selbstherabsetzung, Sorgen oder Schuldgefühle andauern zu lassen.
Sobald ihr eure Aufmerksamkeit einmal dem Jetzt zugewendet und euch gefragt habt "Was TUE ich?", könnt ihr eure Aufmerksamkeit darauf richten, euch zu fragen, was eure Motivation für das, was ihr im Moment tut, ist. Wenn ihr euch fragt, was eure Motivation ist, evaluiert ihr. Evaluierung informiert euch über eure Glaubensannahmen, die euch beeinflussen, und eure Beziehung zu Auslösern, die vergangene Erfahrungen sind, die ihr als absolut gültig festgeschrieben habt. So werdet ihr mit euch vertraut und erlaubt euch zu wählen.
Bevor wir nun Pause machen, möchte ich wie schon oft jeden von euch daran erinnern, dass Glaubenssysteme und Glaubensannahmen nicht beseitigt werden. Sie sind Grundaspekte dieser Realität; sie werden nicht verschwinden. Aber ihr könnt wählen.
Das Großartige dabei ist, dass ihr alle Glaubensannahmen habt, die in ALLEN Glaubenssystemen enthalten sind. Deswegen habt ihr auch die Wahl, welche Glaubensannahmen ihr ausdrücken wollt. Jede Glaubensannahme, die auf eurer ganzen Welt zum Ausdruck gebracht wird, habt ihr auch. Ihr bringt sie nur nicht alle zum Ausdruck. Ihr habt die, die ihr bevorzugt. Auch wenn sie unangenehm sind, sind sie doch bevorzugt. Aber ihr könnt eure Vorlieben verändern, oder mit euren Vorlieben weitermachen und erkennen, dass ihr immer die Wahl habt und wählen könnt, welche Glaubensannahmen ihr zum Ausdruck bringt.
(Ausschnitt)
Wir setzen mit diesem Konzept im Anschluss an die Pause fort, weil es viel zurechtzurücken gibt in Bezug auf eure Glaubensannahmen und welche Glaubensannahmen ihr euch auszudrücken entscheidet. Ihr könnt euch Freiheit gewähren und eure Schwierigkeiten beenden, wenn ihr eure Glaubensannahmen auf eine bestimmte Art auszudrücken wählt. Das hat damit zu tun, keine Erwartungen zu hegen. Wir werden auch diese Methode untersuchen.
ELIAS: Der nächste Schritt der Übung...
MALE: Konkret und genau.
ELIAS: Richtig! Teilt Szenarien von schwierigen, unangenehmen oder konfliktträchtigen Handlungen mit, die nur euch selbst oder auch eine andere Person betreffen. Wir untersuchen zusammen, was ihr TUT, welche Motivation ihr habt, welche Einflüsse bestehen und was ihr machen könnt, um andere Entscheidungen zu wählen und etwas anderes zu TUN, das weniger Schwierigkeiten und eure Bewegung und Entwicklung leichter macht. Das sind auch Beispiele dafür, wie ihr auf euch selbst achten könnt.
Nennt also ein Beispiel.
KATHLEEN: Mich störte Rodneys Kamera, deswegen sagte ich laut: "Das stört." Das könnte ein Beispiel sein.
ELIAS: Gut. Du erfährst ein Signal: Ärger. Was ist die Kommunikation?
KATHLEEN: Dass es stört; Ich bin verärgert.
ELIAS: Das ist das Signal.
KATHLEEN: Oh! (Pause) Es lenkt meine Aufmerksamkeit von mir ab wegen meiner eigenen Wahrnehmung wie mich eine Kamera beeinflusst.
ELIAS: Gut; das ist ein Versuch! (Lachen) Du erfährst ein Signal: du fühlst dich gestört. Du reagierst automatisch mit indirekter Konfrontation. Du konfrontierst in der automatischen Reaktion das andere Individuum nicht direkt sondern wählst die automatische Reaktion der Vermeidung und indirekter Konfrontation und sagst zu dir, dass dich die Aktion des anderen Individuums stört.
Du wendest dich jetzt dir zu und fragst dich, was dich motiviert hat, das zu tun. Was du GETAN hast, war, indirekt eine Konfrontation auszudrücken. Wenn du deine Motivation untersuchst, kannst du das Gefühl des Ärgers untersuchen. Was ist das Gefühl des Ärgers? Was TUST du, das dieses Gefühl erzeugt? Nicht "Was macht Zacharie?", da kein anderes Individuum deine Gefühle ausdrücken kann; andere verursachen nicht deine Gefühle. Du erschaffst sie. Sie werden von einem Ausdruck in dir erzeugt. Zum Teil hast du ihn identifiziert - du wirst abgelenkt. Aber was liegt der Ablenkung zugrunde?
KATHLEEN: Die Motivation nicht fotografiert zu werden?
ELIAS: Richtig. Das ist gut! Du folgst mir. Du identifizierst nicht nur die Anfangsreaktion.
Du bist verärgert, da du nicht fotografiert werden willst. Untersuche jetzt das. Was in dir beeinflusst diesen Ausdruck? Du willst nicht zur Schau gestellt werden.
KATHLEEN: Ich verstehe.
ELIAS: Deswegen erzeugst du eine unmittelbare automatische Reaktion. Du hast die Motivation, die Einflüsse oder die Gründe nicht untersucht, aber du hast die automatische Reaktion erzeugt. Du kannst die automatische Reaktion erkennen, indem du darauf achtest, was du tust. Du hast untersucht, was du getan hast.
Wenn du erkennst, dass du nicht zur Schau gestellt werden willst, kannst du weitergehen und weiter forschen, da das auch ein Ausdruck von Angst ist - aber ein spezifischer Ausdruck von Angst, nämlich Bloßstellung. Weil deine Aufmerksamkeit dem anderen Individuum zugewandt ist und du dich selbst nicht sehen willst, willst du auch nicht, dass das andere Individuum dich sieht. Denn wenn du dich siehst, könnte etwas von dir zum Vorschein kommen, das ein dunkler Schatten ist, der dir nicht recht ist. (Kurze Pause) Schatten geben euch eure Tiefe.
KATHLEEN: Das hast du mir schon gesagt.
ELIAS: Ich weiß. (Lächelt, und die Gruppe lacht)
Wenn du bei dieser Untersuchung erkennst, dass diese Schatten die motivierenden und beeinflussenden Faktoren sind, und du deine automatische Reaktion ansiehst und deine Energie nicht loshaben willst und leugnest, was du im Moment zum Ausdruck bringst, und dich nicht dafür verurteilst, sondern annimmst, was du zum Ausdruck bringst, ist das das Gefühl, das ausgedrückt wird. Das ist die Botschaft, die du dir anbietest; du erkennst das.
Das heißt nicht, dass sich das Gefühl verflüchtigt, da du ja nicht versuchst es wegzuschieben. Du nimmst an. Du brauchst nicht zu schätzen oder zu lieben, was du nicht magst. Du nimmst nur an, dass das der Ausdruck ist, den du im Moment hast, und entscheidest dich, deine Energie effizient einzusetzen und die Selbstherabsetzung, die du schon zum Ausdruck bringst, nicht zu verstärken. Der Ausdruck, mit dem du in der indirekten Konfrontation automatisch reagiert hast, setzt dich herab. Denn was hast du daraufhin GEFÜHLT?
KATHLEEN: Verlegen.
ELIAS: Richtig, und du setzt dich wieder herab.
Das ist eine automatische Reaktion. Ich habe immer wieder von der Wichtigkeit gesprochen, automatische Reaktionen zu erkennen. Wenn ihr die automatische Reaktion erkennt, könnt ihr euch entscheiden, diese Energie in eine andere Richtung zu lenken. Du kannst z.B. Zacharie sagen: "Ich will nicht fotografiert werden." Das heißt nicht, dass das Fotografieren die Gruppe stört - das ist die Tarnung - aber du erkennst, dass du in dem Moment Angst vor dieser Bloßstellung hast, anerkennst diese Angst, versuchst nicht, sie wegzuschieben, versuchst nicht, deine Energie in eine andere Richtung zu zwingen, sondern drückst dich dem anderen Individuum gegenüber offen und ehrlich aus, dass du nicht fotografiert werden willst.
In diesem Szenarium bestätigst du dich, vertraust dir, zwingst deiner Energie nicht etwas auf und stärkst deine Selbstannahme. Die Angst verschwindet, da du sie ausdrückst. Du stellst bloß, was du nicht bloßstellen willst.
KATHLEEN: Kann ich dich um meinen Wesensnamen fragen? (Pause)
ELIAS: Wesenname, Beth, der auch mit einem anderen Wesen geteilt wird, das einmal an diesem Forum teilgenommen hat.
KATHLEEN: Danke.
ELIAS: Gern geschehen. (Lächeln) Ich anerkenne und ermuntere dich sehr. (Kichern)
Nennt ein weiteres Beispiel!
JO: Ich hatte dieselbe Reaktion, nur beschloss ich, Zacharie seine Sache machen zu lassen und zu versuchen, mich nicht darüber zu ärgern.
ELIAS: Gut, das ist wieder eine automatische Reaktion, mit der du versuchst, deinen Ausdruck zu ändern, damit er annehmbarer ist und somit anderen Individuen entgegenkommt. In der Nicht-Konfrontation kommt deine Motivation und Angst zum Ausdruck, Wahrnehmungen anderer Individuum von dir so beeinflussen zu wollen, dass du angenommen wirst, weil du entgegenkommend bist, und somit besteht die Tarnung darin, dass du akzeptierst. Aber eigentlich tust du das nicht, und zwingst auch deine Energie in eine Richtung, versuchst, in dir einen Ausdruck, der inakzeptabel ist, zu ändern: "Ich soll die Entscheidungen und Handlungen eines anderen Individuums annehmen, und ich merke, dass ich das nicht mache. Deswegen zwinge ich meine Energie dazu und bringe mich dazu anzunehmen." Aber das ist auch eine Vermeidung.
(Ruhig) Eure Befreiung liegt darin, euch selbst zu kennen, zu erkennen, was ihr zum Ausdruck bringt, was ihr tut, was euch motiviert und euer Tun beeinflusst, denn da liegen eure Wahlmöglichkeiten. Automatische Reaktionen sind schwarzweiß. Sie wählen nur eine Antwort, und wie sehr beschränkt euch das! Ihr habt unendlich viele Wahlmöglichkeiten.
Nennt mir ein weiteres Beispiel.
RON: Mich ärgert es, dass mich Rodney nicht mehr aus der Nähe fotografiert hat! (Lautes längeres Lachen)
ELIAS: (Zu Rodney) Olivia will gesehen werden! (Lachen)
RODNEY: Lass deine Hosen runter. (Lachen, und Elias kichert)
RON: Im Ernst, ich habe Probleme, an Gruppenaktivitäten teilzunehmen.
ELIAS: Ja! (Grinst, und Lachen der Gruppe) Und du hast die annehmbare Lösung gefunden, dich mit einem Individuum, das dasselbe macht, zusammenzutun! (Andauerndes Gelächter der Gruppe und Elias lacht laut) Was auch als Beispiel für Glaubensannahmen und deren Einflüsse gelten kann, sie anzuerkennen und nicht unbedingt zu versuchen, sie zu verändern, sondern eure Vorlieben anzuerkennen und euch zu erlauben, sie auszudrücken - aber jeder von euch beiden erwartet auch von sich, mehr teilzunehmen.
Es geht nicht darum, ob ihr mehr teilnehmen solltet oder nicht. Es ist eure Wahl und es ist nicht von Bedeutung, wenn ihr lieber nicht mehr objektiv mit anderen Individuen in der Gruppe zusammen seid. Es geht darum, eure Vorlieben zu erkennen, die jeder von euch hat.
Aber oft haltet ihr eure eigenen Vorlieben für unwichtig und sagt euch, dass sie inakzeptabel sind, da sie nicht den allgemein gültigen Vorstellungen entsprechen. Wenn ihr eure Vorlieben ausdrückt und sie im Widerspruch zur Masse stehen, können euch andere Individuen in einer negativen Weise wahrnehmen. Und das ist auch deswegen bedeutend, weil sich das mit eurer eigenen Wahrnehmung verbindet.
Oft unterscheiden sich Wahrnehmungen anderer Individuen - wie wir in unseren "secrets sessions" demonstriert haben - wirklich von euren eigenen. Was sie wahrnehmen und womit sie sich in Bezug auf euren Energieausdruck zu interagieren entscheiden, kann wirklich etwas ganz Anderes als das sein, was ihr meint, dass sie ausdrücken. Darin liegt auch die Bedeutung der Wahrnehmung jedes Individuums, weil das eure individuelle Realität erschafft.
In diesem Raum erschafft jeder von euch ein anderes Szenarium. Es kann ähnlich sein, weil ihr etwas zusammen macht und es somit einen Energieaustausch zwischen euch allen gibt. Ihr projiziert jetzt alle eine gegenwärtige Energie, aber jeder von euch empfängt die Energie aller anderen Individuen in dieser Gruppe auf seine eigene einmalige Weise. Ihr projiziert die Manifestation dieses Forums, dieser Gruppe, dieses Ereignisses durch eure eigene Linse auf eure individuelle, einmalige Weise.
Dein Beispiel, Olivia, ist wichtig, weil es ein Beispiel für Vorlieben ist. Erlaubt ihr euch, eure Vorlieben auszudrücken? Oder versucht ihr, euch dazu zu zwingen, den Vorlieben anderer Individuen zu entsprechen und damit anderen Individuen zu erlauben, euch vorzuschreiben, was ihr zu wählen habt? Freiheit oder Opfer? Wahl oder nicht?
PAT: Ich habe eine Frage ... doch keine Frage, sondern nur ein Szenarium dir vorzustellen. Ich habe eine Tochter, die sehr dominierend ist. Ich habe mit ihr zu tun, ich liebe sie und so weiter. Ich habe auch eine Schwiegertochter, die keiner von uns mag, aber wir müssen sie annehmen, weil sie jetzt Teil der Familie ist. Sie streiten miteinander.
In der Vergangenheit habe ich mich mitten in ihren Konflikt gestellt - mich einzumischen, das liegt mir (lacht) - aber ich versuche, das diesmal nicht zu tun und versuche, sie in Ruhe zu lassen. Aber jedes Mal, wenn meine Tochter zu mir kommt und jammert, beteilige ich mich doch und stelle mich auf ihre Seite. Aber dann sage ich: "Ich will nichts davon hören. Ich will damit nichts zu tun haben", und so frage ich mich bloß, was ich da mache.
Meine automatische Reaktion ist, Partei für meine Tochter zu ergreifen, auch wenn ich weiß, dass sie in neun von zehn Fällen unrecht hat, aber meine Abneigung gegen meine Schwiegertochter spielt herein, und ich stimme natürlich meiner Tochter irgendwie zu, weil ich jenes Mädchen nicht mag.
ELIAS: Worauf kommt es in all diesen Szenarien an, wenn nicht auf Freiheit? Das ist dein Schlüsselbegriff: Freiheit.
Welche Freiheit gönnst du dir in diesem Szenarium nicht?
PAT: Mich nicht zu beteiligen, weil es mich nichts angeht!
ELIAS: Nein.
PAT: Nein? Das ist mir neu, aber o.k. (Lachen)
ELIAS: Du verweigerst dir deine Wahlmöglichkeiten. Du hast mir in diesem Szenarium zwei andere beteiligte Individuen vorgestellt: eines deine Tochter und eines sozusagen deine neue Tochter. Eine magst du, eine magst du nicht. Zu der, die du nicht magst, meinst du: "Aber ich MUSS dieses Individuum annehmen, da sie"....
PAT: die Wahl meines Sohnes ist.
ELIAS: die Wahl deines SOHNES ist.
PAT: Richtig, aber sie ist jetzt Teil der Familie. Muss ich nicht eine gute Schwiegermutter für sie sein?
ELIAS: Was wählst du?
PAT: Sie loszuwerden! (Lachen) Er soll eine andere heiraten! Das ist meine ehrliche Reaktion. Tut mir leid, aber das ist wahr!
ELIAS: Du hast also keine Vorliebe für dieses Individuum.
PAT: Überhaupt nicht.
ELIAS: Und willst nichts mit diesem Individuum zu tun haben.
PAT: Aber ich muss, weil sie zur Familie gehört.
ELIAS: Ah! Und da lässt du dich nicht wählen. Erkenne die dein Tun beeinflussende Glaubensannahme. Was ist deine Motivation? "Weil sie zur Familie gehört."
PAT: Aber ich will die Liebe meines Sohns, und sie ist seine Liebe.
ELIAS: Also hängt der Ausdruck deines Sohnes von diesem Individuum ab? Nein.
PAT: In Ordnung ... und?
ELIAS: Deine Interaktion mit deinem Sohn ist deine Wahl. Du lässt dich nicht wählen, da du die Glaubensannahme hast, dass man sich in der Familie in einer bestimmten Weise verhalten soll, sogar mit einem neuen Familienmitglied. Für die biologische Familie gilt das stärker, aber auch neue Familienmitglieder gehören zur Familie und sollen daher angenommen werden. Was ist mit deinen Wahlmöglichkeiten?
PAT: Ich möchte sie loswerden. (Lachen)
ELIAS: Deine Wahl bleibt unausgedrückt, da du den automatischen Reaktionen ermöglichst, dir dein Tun vorzuschreiben. Du bestimmst nicht über dich. Du erlaubst anderen Individuen, über dich zu bestimmen. Wohin wirst du dein Schiff steuern? In einen Eisberg?
PAT: Ja, schlechte Neuigkeiten.
ELIAS: Wohin wirst du dein Schiff steuern? Und WIE steuerst du es? Durch deine Aufmerksamkeit.
Wo ist deine Aufmerksamkeit, bei dir selbst? Nein. Bei deinem Sohn, deiner Schwiegertochter und deiner Tochter und dem Konflikt, der zwischen deiner Tochter und der Partnerin deines Sohnes besteht.
Was wählst du?
PAT: Ich glaube ich möchte - und ich habe das in der letzten Zeit versucht - mich nicht daran beteiligen. Aber ich sehe mich, wenn ich mit meiner Tochter zusammen bin, dazu tendieren, mich wie sie zu ärgern. Sie sagt etwas und ich stimme zu. Ich versuche zu verstehen, warum ich das mache und nicht sagen kann: "Es ist deine Entscheidung, dein Problem, nicht mein Problem. Zieh mich nicht da mit hinein." Ich sage das zwar, aber in meinem Herzen stimme ich meiner Tochter zu.
ELIAS: Gut. In diesem Szenarium gibt es mehrere Handlungen und du schlägst mehrere Richtungen ein. Erstens, du widmest dich deiner Tochter, lässt deine Aufmerksamkeit bei deiner Tochter und suchst die Zustimmung und Annahme deiner Tochter, indem du ihren Äußerungen zustimmst und sie übernimmst, da dir das besser vorkommt, wenn du keine andere Meinung zum Ausdruck bringst. Aber deine automatische Reaktion besteht darin, dass du zu deiner Tochter sagen möchtest: "Ich will nicht beteiligt sein. Ich will nicht, dass wir so miteinander umgehen; das ist dein Problem."
Das ist kein Problem und sich zurückzuziehen bedeutet nur, dir etwas vorzuenthalten und dich selbst oder deine Wahlmöglichkeiten nicht zu sehen. Dadurch verschwindet auch das Signal, nämlich das Gefühl, nicht. Der Gefühlsüberschwang, den du erlebst, bleibt bestehen, auch wenn du zu deiner Tochter sagst: "Das ist dein Problem. Ich will damit nichts zu tun haben."
Du beschäftigst dich nicht mit dir. Du beschäftigst dich nicht mit deiner Motivation, den Einflüssen, deinen Glaubensannahmen oder dem, was du tust. Deswegen geht das Signal weiter. Du kannst aufhören, mit deiner Tochter über das andere Individuum zu reden, da du die Glaubensannahme hast, dass man nicht tratschen soll, aber die Kommunikation, die du dir gegenüber ausdrückst und das Signal, das sich darauf bezieht, wird nicht verschwinden.
PAT: Wie finde ich dieses Signal dann doch?
ELIAS: Indem du auf dich achtest und nicht darauf, was deine Tochter oder dein Sohn oder deine Schwiegertochter will...
PAT: Ich will Frieden in der Familie.
ELIAS: Und erschaffst du die Realität eines anderen Individuums?
PAT: Nein, ich erschaffe meine eigene.
ELIAS: Richtig.
PAT: Wenn ich Frieden in mir habe, ist es unbedeutend.
ELIAS: Richtig.
PAT: It matters not. Ich mag diesen Satz! (Lacht) Damit haben wir den Kreis geschlossen, nicht wahr!
ELIAS: Wenn du sozusagen in dir Frieden erzeugst und erkennst, dass du Vorlieben und Meinungen genauso wie andere Individuen auch hast und sie anders als deine eigenen sein können. Das heißt nicht, dass ihre falsch oder deine besser sind, oder ihre besser und deine falsch. Sie sind nur verschieden. Unterschied ist die größte Herausforderung in diesem Wandel, wenn es um Annahme geht.
Wenn du auf dich achtest und dir zu wählen erlaubst, was du willst und dich nicht mit den Optionen anderer Individuen beschäftigst, fängst du an, diesen Frieden zu erzeugen, den du suchst, und versuchst nicht mehr, ihn von anderen Individuen zu erhalten.
Ich möchte dir sagen, meine Freundin, was du wirklich in dir erzeugst, wirst du auch außen erzeugen. Die Energie, die du in dir manifestierst, drückst du nach außen aus, was wirklich eine andere Realität erschafft. Die Energie, die du in Bezug auf andere Individuen anziehst, widerspiegelt deine eigene.
Deine Tochter und deine neue Tochter betreffend, manifestiert sich die Energie, die du aus dir heraus projizierst, also durch deine Wahrnehmung, die deine eigentliche physische Realität erschafft. Du projizierst also den Mangel an Annahme, und was manifestierst du? Konflikt, und du ziehst gleiche Energie zu dir.
Das ist nicht Karma. Es ist wirklich sinnvoll. Das ist ein Geschenk, das sich jeder von euch in dieser physischen Manifestation anbietet, die Gelegenheit nämlich, sich durch die Spiegelung eurer Interaktionen deutlich in anderen Individuen erkennen zu können. Wenn ihr also in einem solchen Szenarium Schwierigkeiten habt, sie weiter erzeugt und ihr nicht auf euch und eure Wahlmöglichkeiten achtet, zieht ihr die Spiegelung zu euch.
PAT: Kann ich noch etwas machen, außer auf mich zu schauen und mehr anzunehmen? Kann ich den beiden Individuen irgendwie helfen oder soll ich mich einfach heraushalten?
ELIAS: (Bestimmt) Das ist nicht deine Verantwortung.
PAT: Ich bin für mich verantwortlich. Wir haben schon über Verantwortung gesprochen. Damit muss ich mich auseinandersetzen.
ELIAS: Deine Verantwortung bezieht sich auf kein anderes Individuum. Du erschaffst nicht die Realitäten anderer Individuen. Ihre Wahl ist ihre Wahl und sie ist nicht schlecht. Sie wählen sinnvoll genau wie du. Das heißt nicht, dass alle eure Wahlentscheidungen angenehm sind, aber sie sind alle nützlich und sinnvoll.
Aber du versuchst, in Ordnung zu bringen. Es ist nichts kaputt.
PAT: Gut, ich verstehe. Danke.
ELIAS: Gern geschehen.
Sitzung 1167
Samstag 26. Oktober 2002 (Gruppe/Fresno)