Re: Elias: Opposition/Widerstand/Widerspruch
Verfasst: 31 Aug 2017, 08:07
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
ED: Ich habe das Gefühl, dass mein derzeitiges Arbeitsumfeld allzu restriktiv ist und dass insbesondere hinsichtlich meiner Selbstannahme wenig Leichtigkeit/Mühelosigkeit gegeben ist. Ich habe mich daran gewöhnt und lerne bei meiner Arbeit vieles über mich selbst, aber ich habe auch bereits erwogen, ein anderes Arbeitsumfeld zu suchen, wo es leichter ist für mich, mich selbst zu akzeptieren, also professionell gesehen eine Schwulen-Umgebung, und in den letzten zwei bis drei Jahren schwankte ich zwischen Beidem. Ich erkenne, dass ich mir Zeit lasse, um mich hinsichtlich einer Entscheidung wirklich wohlzufühlen. Aber ich frage ich mich, ob Bleiben mir mehr nutzt als etwas Anderes zu wählen.
ELIAS: Da ist lediglich eine Entscheidung/Wahl/Wahlmöglichkeit (choice), die mit Vorlieben zu tun haben kann, aber es ist auch abhängig von Dir und Deiner Richtung, denn wenn Du Dich selbst vermehrt akzeptierst, kannst Du Dein derzeitiges Arbeitsverhältnis fortsetzen und eine ganz andere Atmosphäre generieren, weil das eine ganz andere Energie nach draußen projiziert und somit eine ganz andere Realität und völlig andere Erwiderungen seitens Anderer erschafft, und so eine ganz andere Umgebung ergibt. Wie gesagt, ist das lediglich eine Wahlmöglichkeit, und keine dieser Richtungen wäre eine schlechte Wahl. Wenn Du wünschst, in einer Umgebung zu arbeiten, die Dir selbst ähnlicher ist, ist das auch eine akzeptable Wahl.
Mache Dir nicht vor, dass es automatisch eine behaglichere Umgebung erschafft, wenn Du Dich in eine Umgebung mit vielen Personen begibst, die ähnliche sexuelle Vorlieben wie Du haben, weil es abhängig ist von Dir und Deiner Selbstannahme. Es ist möglich, dass Du bei einem solchen Schritt ähnlichen Widerstand wie jetzt generierst. Das ist abhängig von der von Dir projizierten Energie-Art und ob Du Dich selbst akzeptierst oder nicht.
Es spielt keine Rolle, ob Andere dieselben sexuellen Vorlieben wie Du haben, denn trotz dieser Ähnlichkeit mögen sie Opposition äußern, wenn Du Dich selbst nicht akzeptierst, was Du Dir dann über Andere weiterhin reflektierst. Vielleicht erwartest Du, dass sie angesichts ähnlicher Vorlieben annehmender sein sollten, aber das stimmt nicht unbedingt.
ED: Hast Du Kommentare dazu, wie es wäre, wenn ich mit Leuten zusammen in einer Umwelt arbeiteten würde, wo ich offener sein und mir erlauben könnte, mich selbst mehr zu akzeptieren, also mich eher als schwuler Mann zu äußern. Das scheint das Problem zu sein.
ELIAS: Dieses Potential gibt es. Wenn Du Deine Interaktionen am Arbeitsplatz echt evaluierst, wie würdest Du dann Interaktionen generell anheuern? Worüber würdest Du sprechen? Was meinst Du, wäre in einem anderen Umfeld anders als am derzeitigen Arbeitsplatz? Sprichst Du mit Kollegen über sexuelle Aktivitäten?
ED: Nein, aber...
ELIAS: Und würdest Du das an einem anderen Arbeitsplatz in einer Dir ähnlicheren Umgebung tun? Wohl kaum.
ED: Nein.
ELIAS: Du nimmst es als einschränkend war, dass Du Dich selbst in einer Umgebung jedoch nicht in einer anderen Umgebung zum Ausdruck bringen kannst?
ED: Es sind zwei unterschiedliche Welten. Ich arbeite in einem Gefängnis mit sehr vielen homophoben Individuen. Ich frage mich - wenn ich mir erlauben würde, meine Vorlieben und das, was ich gerne tue, in einer nicht homophoben Umgebung zum Ausdruck zu bringen, um mehr im Gleichgewicht zu sein - ob ich dann über Dinge sprechen könnte, die ich gerne tue, selbst wenn es nur belanglose Dinge wären, über die ich in einer schwulen Umgebung sprechen würde. Ich nehme an, dass das weniger Reaktionen bringen würde als in der Gefängnis-Umgebung.
ELIAS: Ich verstehe. Du präsentierst Dir ein Evaluieren Deiner Vorlieben, und das ist signifikant, und es ist es wert, angehört zu werden und Deine Aufmerksamkeit zu haben. In einer weniger rigiden Umgebung, die nicht unbedingt mehr Ähnlichkeit mit Deinen sexuellen Vorlieben aufweist, jedoch weniger rigide ist, magst Du lockerer sein. Es ist interessant auch zu untersuchen, dass Du diese bestimmte Umgebung gewählt hast, denn sie weist Rigidität auf, wie Du selbst das ebenfalls in mancher Hinsicht tust. Das ist aus dem Grund signifikant, weil Du anfängst zu evaluieren, was Deine tatsächlichen Vorlieben sind und erkennen magst, dass Rigidität nicht unbedingt eine Deiner Vorlieben ist. Sie mag Dir vertraut und auch das sein, was Du auf unterschiedliche Weise äußerst, aber das heißt nicht unbedingt, dass sie eine Deiner Vorlieben wäre.
ED: Stimmt. Ich werde darüber nachdenken. Das ist ein gutes Argument, denn ich erkenne, dass ich mich auf eine Weise im heterosexuellen Umfeld eingerichtet habe, wie das nicht länger meine Vorliebe ist.
ELIAS: Richtig, da es Dir keine Preisgabe erlaubt. Und wenn Du Dir nicht die eigene Preisgabe erlaubst, erlaubst Du Dir auch kein Empfangen.
ED: Sehr gut gesagt. (Elias kichert) Ich habe auf meiner Suche nach einer intimen Beziehung viele Herausforderungen erlebt. Da gibt es dieses Denken, dass ich einem Partner für eine intime Beziehung in der allgemeinen Öffentlichkeit begegnen kann. Auch dass ich das im Grunde genommen nicht objektiv betreiben muss, sondern dass es fast magisch geschehen würde. Und dann ist da die Idee, dass die meisten schwulen Männer sich an spezifischen Orten aufhalten, auf die ich nicht so scharf bin. Es stell sich also die Frage, wie ich jemand in der Öffentlichkeit begegnen kann, ohne mich an Schwulen-Treffpunkten aufzuhalten, aber ich frage mich, ob ich da nicht zwei Gegensätze erschaffe, zwei gegeneinander opponierende Glaubenssätze, wodurch ich einen Konflikt für mich erschaffe.
ELIAS: Nein. Du hast Recht, aber das ist wieder abhängig von Dir und davon, welche Art von Energie Du projizierst. Wenn Du Behagen und Annehmen Deinerselbst generierst und Dir erlaubst, Dich frei zu äußern und die Art der Bewegung/Strömung generierst, die Du haben willst, projizierst Du eine anziehende Energie. Sie hallt innerhalb des Bewusstseins wider und dient als Leitstrahl, so dass es für Dich nicht nötig ist, ein anderes Individuum zu suchen, sondern es wird von Dir angezogen werden. Andere Individuen werden von der von Dir projizierten Energie angezogen oder abgestoßen. Je mehr Annehmen und Vertrauen Du in Dir selbst äußerst, desto mehr innere Ruhe und Behaglichkeit erschaffst Du in Dir, was eine Energie des Vertrauens projiziert, und diese Energie ist für Andere sehr attraktiv.
ED: Das trifft insbesondere auf meinen lockeren Umgang mit Frauen zu, was diese durchaus attraktiv finden. Aber das ist nicht das, was ich zu tun versuche …
ELIAS: Ich verstehe, aber das ist der Schlüsse, ein interessanter Schlüssel, der es Dir erlaubt, echt einzuschätzen, wie Du Dich Frauen gegenüber äußerst, welche Art von Energie Du projizierst und welche Freiheit Du Dir gewährst. Das kann Dir signifikante Informationen darüber offerieren, wie Du Dich einschränkst oder welche andere Art von Energie Du in Verbindungen mit Männern projizierst.
Bei Frauen gibt es keine Bedrohung. Es gibt auch keine Erwartungen. Wenn Du keine Erwartungen generierst, projizierst Du auch keine Energie der Bedrohung und erlaubst Dir, Dich viel freier zu äußern, was Dir durch diese Attraktion, die Du Dir präsentierst, bestätigt und gespiegelt wird. In Verbindung mit Männern gibt es jedoch Erwartungen. Du generierst enorme Erwartungen an das andere Individuum und an Dich selbst, was eine völlig andere Energie generiert. Erwartungen erschaffen eine zugrundeliegende Bedrohung, und im Allgemeinen zögert der andere, sie zu empfangen.
ED: Erkennen sie die Energie? Nehmen sie sie objektiv oder subjektiv wahr?
ELIAS: Beides.
ED: Sie nehmen sie also tatsächlich objektiv wahr?
ELIAS: Ja. Das tut Ihr alle. Wenn Du einem anderen Mann begegnest und er interagiert mit Dir, weißt Du, welche Art von Energie er projiziert. Wenn er enorme Erwartungen hegt, werden diese gedanklich nicht unbedingt als Erwartungen übersetzt, aber Du erkennst und fühlst seine Energie. Energie wird viel akkurater und unmittelbarer als irgendeine Sprache empfangen und verarbeitet, und Ihr erwidert sie.
Wenn ein Anderer in der Interaktion mit Euch enorme Erwartungen projiziert, mögt Ihr sie nicht unbedingt als Erwartungen übersetzen, aber Ihr werdet einige Elemente seiner Energie sofort erkennen und sie durch Zögern Skepsis oder Schläue erwidern. Sehr oft spielt es keine Rolle, was der Andere mündlich äußert, denn es mag sich von dem unterscheiden, was es energetisch projiziert, und Ihr alle erkennt den Unterschied. Ein Individuum mag sich nicht objektiv sagen: „Ah, diese Person generiert starke Erwartungen.“ Aber es fühlt die Energie, die es empfängt, und erwidert sie durch Widerstand oder Zögern. Und deshalb ist es wichtig, zu erkennen, welche Art von Energie Du äußerst und Dir zu erlauben, Dich zu entspannen und dieses Behagen, diese Vertrauen, dieses Annehmen ohne zu vergleichen in Dir zu generieren.
ED: Das ist eine große Herausforderung.
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Das Vergleichen ist eine enorme Falle, und es generiert Herabsetzen. Es setzt Dich sowie das andere Individuum herab.
ED: Ich hatte eine Beziehung mit einem Freund, der vor vier Jahren starb. Es war eine 20 Jahre währende intime Beziehung. Ich frage mich, ob ich in der Zukunft wieder eine solche Beziehung haben werde. Wir waren uns auf fast magische Weise begegnet. Ich frage mich, ob das wiederholt werden kann, ob es irgendwann eine ähnliche Beziehung für mich geben wird wie die mit meinem verstorbenen Freund Michael.
ELIAS: Das ist ein Potential.
ED: Ein Potential? Ich frage das im Hinblick auf Möglichkeiten. Ist das Potential stärker oder geringer als ich annehme?
ELIAS: Keines von Beidem. Das ist abhängig von Dir. Das ist eine Kristallkugel-Frage, und ich kann Dir auf eine solche Frage keine akkurate Antwort geben, denn Du kannst dies heute oder morgen wählen und die entsprechende Energie des Annehmens Deinerselbst projizieren und ein anderes Individuum anziehen, mit dem Du eine dauerhafte romantische Beziehung generierst. Oder Du magst Erwartungen und Herausforderungen generieren und nicht unbedingt ein anderes Individuum anziehen. Die Wahl liegt bei Dir, doch sie ist abhängig von Dir und von dem, was Du äußerst und wie Du Dich äußerst.
ED: Nun, das verwirrt mich, denn ich tat es einst 1981.
ELIAS: Richtig. Du hast Dir also den Beweis offeriert, dass Du es kannst, aber jetzt benebelst Du Dich, weil Du es nicht tust. Und das ist es wert, von Dir untersucht zu werden.
ED: Nun, ich habe versucht, das zu untersuchen und bekomme keine klare Idee, außer dass ich damals nicht wirklich auf der Suche war …
ELIAS: Richtig, und das ist sehr signifikant. Ich bin mir gewahr, dass es in Eurer physischen Realität ziemlich häufig geäußerte Klischees gibt, und eines davon handelt von romantischer Beziehung, dass sich jemand eine solche Beziehung überraschenderweise präsentieren wird, wenn er sie nicht sucht. Das ist nicht wirklich inakkurat, und es gibt einen Grund dafür. Denn in den Zeiten, in denen Ihr nicht auf der Suche nach solchen Beziehungen seid, gebt Ihr mehr auf Euch selbst acht, und wenn Ihr das tut, erlaubt Ihr Euch mehr Freiheit und somit auch mehr Behagen mit Euch selbst, mehr Offensein und mehr Zulassen der Preisgabe Eurerselbst zu äußern.
Wenn Du Dir die Preisgabe gestattet und keine Erwartungen generierst, das sind die Zeiten, in denen Du Dir jene Potentiale und Möglichkeiten einer intimen oder romantischen Beziehung mit einem anderen Individuum präsentiert, denn dann projizierst Du Dich auf die attraktivste Weise, da Du Dir Deine Freiheit lässt. Du generierst keine Erwartungen an Dich selbst oder an das andere Individuum, erlaubst Dir locker zu sein in Deiner Bewegung und bist nicht bemüht zu akquirieren. Und das erlaubt es Dir, im Allgemeinen vergnügliche Überraschungen auf Dich anzuziehen.
ED: Ich liebe Überraschungen. Um ehrlich zu sein, erfreuliche Überraschungen. (Beide lachen)
Session 1648
Saturday, October 23, 2004 (Private/Phone)
Mary Ennis
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ED: Ich habe das Gefühl, dass mein derzeitiges Arbeitsumfeld allzu restriktiv ist und dass insbesondere hinsichtlich meiner Selbstannahme wenig Leichtigkeit/Mühelosigkeit gegeben ist. Ich habe mich daran gewöhnt und lerne bei meiner Arbeit vieles über mich selbst, aber ich habe auch bereits erwogen, ein anderes Arbeitsumfeld zu suchen, wo es leichter ist für mich, mich selbst zu akzeptieren, also professionell gesehen eine Schwulen-Umgebung, und in den letzten zwei bis drei Jahren schwankte ich zwischen Beidem. Ich erkenne, dass ich mir Zeit lasse, um mich hinsichtlich einer Entscheidung wirklich wohlzufühlen. Aber ich frage ich mich, ob Bleiben mir mehr nutzt als etwas Anderes zu wählen.
ELIAS: Da ist lediglich eine Entscheidung/Wahl/Wahlmöglichkeit (choice), die mit Vorlieben zu tun haben kann, aber es ist auch abhängig von Dir und Deiner Richtung, denn wenn Du Dich selbst vermehrt akzeptierst, kannst Du Dein derzeitiges Arbeitsverhältnis fortsetzen und eine ganz andere Atmosphäre generieren, weil das eine ganz andere Energie nach draußen projiziert und somit eine ganz andere Realität und völlig andere Erwiderungen seitens Anderer erschafft, und so eine ganz andere Umgebung ergibt. Wie gesagt, ist das lediglich eine Wahlmöglichkeit, und keine dieser Richtungen wäre eine schlechte Wahl. Wenn Du wünschst, in einer Umgebung zu arbeiten, die Dir selbst ähnlicher ist, ist das auch eine akzeptable Wahl.
Mache Dir nicht vor, dass es automatisch eine behaglichere Umgebung erschafft, wenn Du Dich in eine Umgebung mit vielen Personen begibst, die ähnliche sexuelle Vorlieben wie Du haben, weil es abhängig ist von Dir und Deiner Selbstannahme. Es ist möglich, dass Du bei einem solchen Schritt ähnlichen Widerstand wie jetzt generierst. Das ist abhängig von der von Dir projizierten Energie-Art und ob Du Dich selbst akzeptierst oder nicht.
Es spielt keine Rolle, ob Andere dieselben sexuellen Vorlieben wie Du haben, denn trotz dieser Ähnlichkeit mögen sie Opposition äußern, wenn Du Dich selbst nicht akzeptierst, was Du Dir dann über Andere weiterhin reflektierst. Vielleicht erwartest Du, dass sie angesichts ähnlicher Vorlieben annehmender sein sollten, aber das stimmt nicht unbedingt.
ED: Hast Du Kommentare dazu, wie es wäre, wenn ich mit Leuten zusammen in einer Umwelt arbeiteten würde, wo ich offener sein und mir erlauben könnte, mich selbst mehr zu akzeptieren, also mich eher als schwuler Mann zu äußern. Das scheint das Problem zu sein.
ELIAS: Dieses Potential gibt es. Wenn Du Deine Interaktionen am Arbeitsplatz echt evaluierst, wie würdest Du dann Interaktionen generell anheuern? Worüber würdest Du sprechen? Was meinst Du, wäre in einem anderen Umfeld anders als am derzeitigen Arbeitsplatz? Sprichst Du mit Kollegen über sexuelle Aktivitäten?
ED: Nein, aber...
ELIAS: Und würdest Du das an einem anderen Arbeitsplatz in einer Dir ähnlicheren Umgebung tun? Wohl kaum.
ED: Nein.
ELIAS: Du nimmst es als einschränkend war, dass Du Dich selbst in einer Umgebung jedoch nicht in einer anderen Umgebung zum Ausdruck bringen kannst?
ED: Es sind zwei unterschiedliche Welten. Ich arbeite in einem Gefängnis mit sehr vielen homophoben Individuen. Ich frage mich - wenn ich mir erlauben würde, meine Vorlieben und das, was ich gerne tue, in einer nicht homophoben Umgebung zum Ausdruck zu bringen, um mehr im Gleichgewicht zu sein - ob ich dann über Dinge sprechen könnte, die ich gerne tue, selbst wenn es nur belanglose Dinge wären, über die ich in einer schwulen Umgebung sprechen würde. Ich nehme an, dass das weniger Reaktionen bringen würde als in der Gefängnis-Umgebung.
ELIAS: Ich verstehe. Du präsentierst Dir ein Evaluieren Deiner Vorlieben, und das ist signifikant, und es ist es wert, angehört zu werden und Deine Aufmerksamkeit zu haben. In einer weniger rigiden Umgebung, die nicht unbedingt mehr Ähnlichkeit mit Deinen sexuellen Vorlieben aufweist, jedoch weniger rigide ist, magst Du lockerer sein. Es ist interessant auch zu untersuchen, dass Du diese bestimmte Umgebung gewählt hast, denn sie weist Rigidität auf, wie Du selbst das ebenfalls in mancher Hinsicht tust. Das ist aus dem Grund signifikant, weil Du anfängst zu evaluieren, was Deine tatsächlichen Vorlieben sind und erkennen magst, dass Rigidität nicht unbedingt eine Deiner Vorlieben ist. Sie mag Dir vertraut und auch das sein, was Du auf unterschiedliche Weise äußerst, aber das heißt nicht unbedingt, dass sie eine Deiner Vorlieben wäre.
ED: Stimmt. Ich werde darüber nachdenken. Das ist ein gutes Argument, denn ich erkenne, dass ich mich auf eine Weise im heterosexuellen Umfeld eingerichtet habe, wie das nicht länger meine Vorliebe ist.
ELIAS: Richtig, da es Dir keine Preisgabe erlaubt. Und wenn Du Dir nicht die eigene Preisgabe erlaubst, erlaubst Du Dir auch kein Empfangen.
ED: Sehr gut gesagt. (Elias kichert) Ich habe auf meiner Suche nach einer intimen Beziehung viele Herausforderungen erlebt. Da gibt es dieses Denken, dass ich einem Partner für eine intime Beziehung in der allgemeinen Öffentlichkeit begegnen kann. Auch dass ich das im Grunde genommen nicht objektiv betreiben muss, sondern dass es fast magisch geschehen würde. Und dann ist da die Idee, dass die meisten schwulen Männer sich an spezifischen Orten aufhalten, auf die ich nicht so scharf bin. Es stell sich also die Frage, wie ich jemand in der Öffentlichkeit begegnen kann, ohne mich an Schwulen-Treffpunkten aufzuhalten, aber ich frage mich, ob ich da nicht zwei Gegensätze erschaffe, zwei gegeneinander opponierende Glaubenssätze, wodurch ich einen Konflikt für mich erschaffe.
ELIAS: Nein. Du hast Recht, aber das ist wieder abhängig von Dir und davon, welche Art von Energie Du projizierst. Wenn Du Behagen und Annehmen Deinerselbst generierst und Dir erlaubst, Dich frei zu äußern und die Art der Bewegung/Strömung generierst, die Du haben willst, projizierst Du eine anziehende Energie. Sie hallt innerhalb des Bewusstseins wider und dient als Leitstrahl, so dass es für Dich nicht nötig ist, ein anderes Individuum zu suchen, sondern es wird von Dir angezogen werden. Andere Individuen werden von der von Dir projizierten Energie angezogen oder abgestoßen. Je mehr Annehmen und Vertrauen Du in Dir selbst äußerst, desto mehr innere Ruhe und Behaglichkeit erschaffst Du in Dir, was eine Energie des Vertrauens projiziert, und diese Energie ist für Andere sehr attraktiv.
ED: Das trifft insbesondere auf meinen lockeren Umgang mit Frauen zu, was diese durchaus attraktiv finden. Aber das ist nicht das, was ich zu tun versuche …
ELIAS: Ich verstehe, aber das ist der Schlüsse, ein interessanter Schlüssel, der es Dir erlaubt, echt einzuschätzen, wie Du Dich Frauen gegenüber äußerst, welche Art von Energie Du projizierst und welche Freiheit Du Dir gewährst. Das kann Dir signifikante Informationen darüber offerieren, wie Du Dich einschränkst oder welche andere Art von Energie Du in Verbindungen mit Männern projizierst.
Bei Frauen gibt es keine Bedrohung. Es gibt auch keine Erwartungen. Wenn Du keine Erwartungen generierst, projizierst Du auch keine Energie der Bedrohung und erlaubst Dir, Dich viel freier zu äußern, was Dir durch diese Attraktion, die Du Dir präsentierst, bestätigt und gespiegelt wird. In Verbindung mit Männern gibt es jedoch Erwartungen. Du generierst enorme Erwartungen an das andere Individuum und an Dich selbst, was eine völlig andere Energie generiert. Erwartungen erschaffen eine zugrundeliegende Bedrohung, und im Allgemeinen zögert der andere, sie zu empfangen.
ED: Erkennen sie die Energie? Nehmen sie sie objektiv oder subjektiv wahr?
ELIAS: Beides.
ED: Sie nehmen sie also tatsächlich objektiv wahr?
ELIAS: Ja. Das tut Ihr alle. Wenn Du einem anderen Mann begegnest und er interagiert mit Dir, weißt Du, welche Art von Energie er projiziert. Wenn er enorme Erwartungen hegt, werden diese gedanklich nicht unbedingt als Erwartungen übersetzt, aber Du erkennst und fühlst seine Energie. Energie wird viel akkurater und unmittelbarer als irgendeine Sprache empfangen und verarbeitet, und Ihr erwidert sie.
Wenn ein Anderer in der Interaktion mit Euch enorme Erwartungen projiziert, mögt Ihr sie nicht unbedingt als Erwartungen übersetzen, aber Ihr werdet einige Elemente seiner Energie sofort erkennen und sie durch Zögern Skepsis oder Schläue erwidern. Sehr oft spielt es keine Rolle, was der Andere mündlich äußert, denn es mag sich von dem unterscheiden, was es energetisch projiziert, und Ihr alle erkennt den Unterschied. Ein Individuum mag sich nicht objektiv sagen: „Ah, diese Person generiert starke Erwartungen.“ Aber es fühlt die Energie, die es empfängt, und erwidert sie durch Widerstand oder Zögern. Und deshalb ist es wichtig, zu erkennen, welche Art von Energie Du äußerst und Dir zu erlauben, Dich zu entspannen und dieses Behagen, diese Vertrauen, dieses Annehmen ohne zu vergleichen in Dir zu generieren.
ED: Das ist eine große Herausforderung.
ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Das Vergleichen ist eine enorme Falle, und es generiert Herabsetzen. Es setzt Dich sowie das andere Individuum herab.
ED: Ich hatte eine Beziehung mit einem Freund, der vor vier Jahren starb. Es war eine 20 Jahre währende intime Beziehung. Ich frage mich, ob ich in der Zukunft wieder eine solche Beziehung haben werde. Wir waren uns auf fast magische Weise begegnet. Ich frage mich, ob das wiederholt werden kann, ob es irgendwann eine ähnliche Beziehung für mich geben wird wie die mit meinem verstorbenen Freund Michael.
ELIAS: Das ist ein Potential.
ED: Ein Potential? Ich frage das im Hinblick auf Möglichkeiten. Ist das Potential stärker oder geringer als ich annehme?
ELIAS: Keines von Beidem. Das ist abhängig von Dir. Das ist eine Kristallkugel-Frage, und ich kann Dir auf eine solche Frage keine akkurate Antwort geben, denn Du kannst dies heute oder morgen wählen und die entsprechende Energie des Annehmens Deinerselbst projizieren und ein anderes Individuum anziehen, mit dem Du eine dauerhafte romantische Beziehung generierst. Oder Du magst Erwartungen und Herausforderungen generieren und nicht unbedingt ein anderes Individuum anziehen. Die Wahl liegt bei Dir, doch sie ist abhängig von Dir und von dem, was Du äußerst und wie Du Dich äußerst.
ED: Nun, das verwirrt mich, denn ich tat es einst 1981.
ELIAS: Richtig. Du hast Dir also den Beweis offeriert, dass Du es kannst, aber jetzt benebelst Du Dich, weil Du es nicht tust. Und das ist es wert, von Dir untersucht zu werden.
ED: Nun, ich habe versucht, das zu untersuchen und bekomme keine klare Idee, außer dass ich damals nicht wirklich auf der Suche war …
ELIAS: Richtig, und das ist sehr signifikant. Ich bin mir gewahr, dass es in Eurer physischen Realität ziemlich häufig geäußerte Klischees gibt, und eines davon handelt von romantischer Beziehung, dass sich jemand eine solche Beziehung überraschenderweise präsentieren wird, wenn er sie nicht sucht. Das ist nicht wirklich inakkurat, und es gibt einen Grund dafür. Denn in den Zeiten, in denen Ihr nicht auf der Suche nach solchen Beziehungen seid, gebt Ihr mehr auf Euch selbst acht, und wenn Ihr das tut, erlaubt Ihr Euch mehr Freiheit und somit auch mehr Behagen mit Euch selbst, mehr Offensein und mehr Zulassen der Preisgabe Eurerselbst zu äußern.
Wenn Du Dir die Preisgabe gestattet und keine Erwartungen generierst, das sind die Zeiten, in denen Du Dir jene Potentiale und Möglichkeiten einer intimen oder romantischen Beziehung mit einem anderen Individuum präsentiert, denn dann projizierst Du Dich auf die attraktivste Weise, da Du Dir Deine Freiheit lässt. Du generierst keine Erwartungen an Dich selbst oder an das andere Individuum, erlaubst Dir locker zu sein in Deiner Bewegung und bist nicht bemüht zu akquirieren. Und das erlaubt es Dir, im Allgemeinen vergnügliche Überraschungen auf Dich anzuziehen.
ED: Ich liebe Überraschungen. Um ehrlich zu sein, erfreuliche Überraschungen. (Beide lachen)
Session 1648
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