Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)
Verfasst: 24 Jan 2017, 10:48
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
ELIAS: Schildere mir bitte, was Deinen Stress produziert.
CARMEN: Zunächst einmal grolle ich, weil ich viel mehr Stunden einbringe als ich dafür bezahlt werde. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, war das nicht mit enormem Stress verbunden. Es gab ein paar Fälle, wenn der Kunden um eine Änderung bat, wo ich völlig unverhältnismäßig reagierte und das hinterher sogar erkannte. Ich erkennen jetzt, dass es wirklich nicht viel Stress gab außer dass ich mir sagte: „Junge, Junge, ich mache viele Überstunden, aber das, was ich mache, macht mir Spaß.“
ELIAS: Richtig. Identifiziere deshalb das, was den Stress tatsächlich generiert und wann er geäußert wird, nicht nur in den Zeiten, die Du als stressig ansiehst sondern dann, wenn Du die Erfahrungen anschließend wieder in Dir aufrufst. Das ist die Zeit, in der Du tatsächlich Stress generierst. Und was motiviert ihn?
CARMEN: Du liebe Zeit! Ich dachte mir, dass einer der Gründe dafür, dass ich solche Projekte blockiere, dies ist …. Ein Teil von mir glaubt sehr, dass es davon abhängig wäre, dass es mir von jemand präsentiert wird statt dass ich es generiere, und Teil dieser Blockade ist es bisweilen, dass ich befürchte, dass die Erwartungen Anderer meine Fähigkeiten übersteigen könnten, aber dieser Gedanke kam mir nicht sehr häufig, denn bei allen meinen Projekten bekomme ich sehr positiven Feedback.
ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das ist nicht das, was signifikant ist, nicht wahr?
CARMEN: Nein.
ELIAS: Deine Wahrnehmung und Deine Einschätzung Deines eigenen Wertes sind das, was signifikant ist, und der Schlüssel hierbei ist es, dass Du nicht den adäquaten Wert Deinerselbst äußerst, weshalb Du Dich vor dem fürchtest, was Andere äußern könnten. Obwohl Du Dir das Gegenteil beweist, spielt das keine Rolle, denn Du kämpfst mit Dir selbst.
Der Stress wird nicht in Verbindung mit tatsächlichen Jobs oder Aufgaben im Zusammenhang mit Deiner Kreativität generiert sondern mit dem enormen selbst auferlegten Werturteil, womit Du Deine Energie andauernd drängst, noch besser zu erschaffen, weshalb ich mit Deiner Assoziation des Annehmen-Elementes nicht einig gehe. (In this, I would not be agreement in association with that element of acceptance.)
Ich stimme Dir zu, dass Du in der Zeit zwischen dem letzten und diesem Gespräch auf verschiedenen Gebieten ein größeres Verstehen und mehr Annehmen generiert hast. Aber in Verbindung mit Deinen Fähigkeiten gibt es einige Elemente, bei denen Du Deine Kreativität und Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber insgeheim/im Verborgenen.
CARMEN: Insgeheim?
ELIAS: Ja. Das ist eine etwas gewagte Äußerung, denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt, aber die gefährlichsten Geheimnisse, die Ihr zu verbergen versucht, sind die von oder über Euch selbst.
Insgesamt sagst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber nur Dir selbst gegenüber. In der Interaktion mit Anderen wird dieses geheime Annehmen Deiner Fähigkeiten und Kreativität sehr überschattet und getarnt, und Du forcierst Deine Energie. Nicht dass Du tatsächlich an Deiner Kreativität oder daran zweifeln würdest, wie das andere Individuum Dich oder Deine Kreativität wahrnehmen wird. Wie gesagt hast Du Dir hinreichend Beweise Deiner Kreativität offeriert, um zu erkennen, dass dies hinsichtlich des anderen Individuums keine Rolle spielt.
Diese Tarnungs-Äußerung taucht ständig wieder auf, weil Du an Deinen Fähigkeiten und an Deiner Kreativität zweifelst und sie für nicht genügend hältst. Obwohl Du Deine Kreativität ständig erfolgreich äußerst, fährst Du fort, Deine Energie zu nötigen und sie im Streben nach Perfektion zu bedrängen, und Du anerkennst und akzeptierst Deine bereits geäußert Perfektion nicht.
Meine liebe Freundin, dies ist sehr signifikant, denn es ist eine sehr intime Äußerung Deinerselbst, die Deine ganze Selbstwahrnehmung nicht nur in Verbindung mit Deiner Kreativität sondern mit jedem Aspekt Deinerselbst beeinflusste, wo Du Dich kritisierst und herabsetzt…
CARMEN: Und ich strebe nach Perfektion und erkenne nicht, dass ich bereits perfekt bin.
ELIAS: Richtig. Perfektion ist nicht das Fehlen sogenannter Mängel, denn das, was Du als Mankos ansiehst, sind keine wirklichen Mängel sondern die Tiefen Deiner Äußerung. Wie schon früher gesagt, sind sie die Schatten, die die Tiefe darstellen und somit sozusagen Farbnuancen, die in Deiner Äußerung Dimension generieren. Deshalb ist alles, was Du in diesem Augenblick äußerst, perfekt und das Beste, was es in diesem Moment sein kann. Es ist deshalb absurd, Dich selbst zu tadeln, Dich herabzusetzen und zu kritisieren und danach zu streben, besser zu sein.
Das ist etwas Anderes als ein Herausfordern Eurerselbst zwecks Expansion des objektiven zum Ausdruckbringens Eurer Fähigkeiten, verbunden mit echter Wertschätzung für alles, was Ihr in diesem Prozess erschafft und Eures Strebens, besser zu werden oder es besser zu machen, denn das sind ganz andere Vorgänge. Das Eine ist lediglich ein Erkunden und ein aufrichtiges Anerkennen Eurer Wertschätzung Eurerselbst und Eurer Äußerungen. Streben nach Entwicklung bei gleichzeitig enormen Anzweifeln Eurer Fähigkeiten, das ein andauerndes Herabsetzen Eurerselbst ist, ist das Andere.
CARMEN: Ja, diese emotionalen Signale habe ich bekommen. Ich möchte sichergehen, dass ich das verstehe, was Du hinsichtlich des signifikanten verborgenen Teils sagst. Ich vertraue also meinen kreativen Fähigkeiten, weil ich im Draußen sehe, wie Andere mich sehr positiv erwidern, doch der Zweifel lauert im Inneren, und das ist etwas, was mich beeinflusst und was ich vor mir verberge.
ELIAS: Teilweise, aber nicht ganz präzise. Dein Geheimnis ist es, dass Du Deine Fähigkeit in Deinem Inneren anerkennst und Deine Kreativität und Dein Talent erkennst und es wertschätzt, Deine Kreativität anzuheuern, und dass dies für Dich befriedigend ist. Für Dich wäre es akzeptabel, wenn Du diese Kreativität alleine anheuern und sie nur privat für Dich selbst äußern würdest.
Sobald du Andere anheuerst, wird das Anerkennen Deiner Fähigkeit verborgen, denn dieses Anerkennen Deines Wertes und Deiner Äußerung sollte nicht mit Anderen geteilt und nicht in Verbindung mit ihnen geäußert werden, weil das natürlich schlecht, arrogant und egoistisch wäre, weshalb es zum Geheimnis wird. Das, was Du als Deinen „großen Hund“ äußerst, wird zur Tarnung, und das generiert den Konflikt.
CARMEN: Das ist mir neu, d.h. ich bin mir sicher, dass das in meinem Inneren vorhanden ist, aber… Wenn ich mit Anderen interagiere, muss ich dies berücksichtigen, denn bislang habe ich das noch nie aus dieser Warte gesehen.
ELIAS: Das beweist Du Dir auch mit den von Dir angeheuerten Projekten, wo Du nicht das entsprechende Einkommen generierst. Als Resultat Deiner Arbeit und Deiner Erlaubnis zu empfangen, realisiert Du das, was Du mit dieser Selbstkritik-Tarnung und mit Deiner Äußerung bekundest.
CARMEN: Das ist eine neue Sichtweise, dass ich tatsächlich an meine Fähigkeiten glaube, und dass lediglich in meiner Interaktion mit Anderen etwas geschieht, und dass ich in Verbindungen mit ihnen keine Angst haben muss, meinen Wert anzuerkennen.
ELIAS: Richtig.
CARMEN: Wie Du schon sagst, beeinflusst mich diese Selbstkritik auf vielen Gebieten sehr. Du liebe Zeit. Dies tut es schon lange, obwohl ich nicht darüber nachdenken sollte, weil jeder Augenblick neu ist, was für mich jedoch sehr schwierig ist.
ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das Bedrängen Deiner Energie. Ich schlage vor, im Augenblick auf diese „sollte“ oder „sollte nicht“ zu verzichten.
CARMEN: Ich kann es kaum glauben, wie sehr ich mich damit beeinflusse!
ELIAS: Das überfordert Dich und setzt nur diesen Kreis der Selbstkritik und des Herabsetzens Deinerselbst fort.
Wenn Du in Dir einen solchen Vorgang bemerkst, schlage ich vor zu amen statt Dir zu sagen: „Das sollte ich nicht denken“, oder „ich sollte diese Energie nicht äußern“, weil dies bloß ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst generiert.
Du entwickelst Dich und gräbst Deinen Tunnel, aber statt den Tunnel weiter zu graben, kehrst Du zum Tunnel-Eingang zurück. Doch Du hast bereit einen riesigen Tunnel gegraben. Du musst nicht wieder zum Eingang zurückkehren und den Tunnel verbreitern. Er wurde bereits gegraben, und Du passt sehr gut hindurch. Es geht darum, zum nächsten Erdhaufen oder Stein weiterzugehen und diese aus dem Tunnel zu bringen, um weiter voranzuschreiten. Der Tunneleingang ist breit genug.
CARMEN: Manchmal, nicht oft, aber gerade jetzt könnte ich darüber lachen. Denn wenn ich einen Schritt weg von mir tun und mich selbst sehen könnte, könnte ich wohl das, was ich mir selbst antue, kaum glauben.
ELIAS: Ah! Ich werde Dir eine Übung offerieren. Du hast ganz hervorragend ein Herabsetzen Deinerselbst und Vergessen von Spaß generiert. Deshalb werden wir eine Übung miteinbeziehen, um Dir wieder Spaß zu bringen. Und bei dieser Übung werden wir ganz spezifisch sein. Farbe gehört mit dazu.
• Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dir „ich sollte“, oder „ich sollte nicht“ sagst, applizierst Du etwas gelbe Farbe auf Deinem Körper.
• Und immer, wenn Du bemerkst, dass Du Deine Energie drängst, nimmst Du blaue Farbe.
• Und wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, nimmst Du rote Farbe.
• Und bei allen anderen Arten der Selbstkritik, nutzt Du Deine Kreativität und wählst andere Farben.
Und dies wirst Du tun, ganz egal in welcher Umgebung Du bist. Ich gehe jede Wette ein, dass Du sehr schnell auch Lachen miteinbeziehen wirst, insbesondere, wenn Du mit einem anderen Individuum zu tun hast und erkennst, dass Du etwas Farbe auf Dir anbringen musst. Das wird sehr lustig werden. Ha, ha, ha.
CARMEN: Ich denke, dass ich an einem einzigen Tag meine ganzen Körper farbig bemalen könnte...
ELIAS: Ah, und vielleicht unterbricht diese Übung dieses Muster und diesen Kreis der Selbstkritik, denn Du bietest Dir die Chance, Dich selbst als Deine eigene Leinwand zu sehen, und vielleicht fängst Du nun an, Dein Geheimnis zu äußern statt es zu tarnen.
CARMEN: Die Energie, die ich hinsichtlich anderer Leute erschaffe, macht dass sie empfinden, dass ich mich nicht wertschätze, denn Du sagtest doch, dass es keine Geheimnisse gibt.
ELIAS: Richtig. Das, was bei der von Dir generierten Tarnung oft geschieht ist, dass Andere einfach nicht achtgeben. Sie bemerken sozusagen, dass Du Dich auf eine Weise der Nicht-Selbstwertschätzung äußerst und kommen dem nach.
CARMEN: Und wenn sie dem nachkommen, können sie “vermutlich” auch nicht noch mehr zahlen, weil sie nicht das Geld dafür haben.
ELIAS: Aber das ist das, was DU SELBST erschaffst und auf Dich anziehst, weil Du Dich nicht wertschätzt.
Mit dieser Tarnungsart bist Du nicht der große Menschenfreund oder das gute Individuum, das der finanziellen Bedürftigkeit der Leute entgegenkommst, sondern Du setzt Dich selbst herab und äußerst die Energie der Selbstwertschätzung und Deines Wertes nicht, was in der Energie Anderer, die Du auf Dich anziehst, mehr externe Wert-Reflektion bringen würde.
CARMEN: Nun, das ist fraglos derzeit das Problem, das meinen ganzen Fokus beeinflusst. Das von mir generierte Trauma ist lähmend. Ich möchte darüber hinwegkommen oder wenigstens bis zum nächsten Tunnel-Steinbrocken weitergehen.
ELIAS: (lacht) Und erinnere Dich daran, wenn Du in diesem Tunnel voranschreitest und jeden Stein aufdeckst, dass jeder seine eigene Schönheit und Farbe inkorporiert.
Session 1519
Monday, February 23, 2004 (Private/Phone)
Vor kurzem habe ich Euch die Analogie von den beiden Hunden erzählt, die bildlich gesprochen in jedem von Euch manifest sind. Da ist einmal der große Hund, der sehr laut bellt und ziemlich bedrohlich zu sein scheint, Eure automatischen Erwiderungen von Glaubenssätzen und das Herabsetzen des Selbst und das Misstrauen Euch selbst gegenüber. Dieser Hund wird oft und gut gefüttert, und er wurde sozusagen ziemlich groß und imponierend.
Abe in jedem von Euch ist auch noch ein kleiner Hund vorhanden, das Äußern Eures Annehmens und Vertrauens in das Selbst und Eure intuitiven Kommunikationen an Euch selbst. Dieses Hündchen wird weniger oft und gut gefüttert, weshalb seine Stimme - sein Bellen - ziemlich leise und seine Gestalt ziemlich klein sind, und er kann sehr leicht im Schatten des großen Hundes stehen.
Aber wenn Ihr Euer Gewahrsein erweitert und mehr mit dem Selbst vertraut werdet und anfangt, mehr auf den kleine Hund zu achten und ihn öfters füttert, erkennt Ihr, dass der große Hund zwar weiterhin zugegen ist, aber Ihr entdeckt, dass er keine Zähne hat. Er sieht nur verdächtig und gefährlich aus, aber tatsächlich beißt er nicht, und so erlaub Ihr dem kleine Hund, mehr zum Schwerpunkt Eurer Aufmerksamkeit zu werden.
Der kleine Hund wächst nicht unbedingt, aber Ihr erlaubt Euch, Zuneigung für ihn zu äußern, und Ihr wollt vielleicht den kleine Hund ständig auf dem Schoß halten und auf ihn achtgeben und Euch an Euren Interaktionen mit ihm erfreuen und beginnt, die lauten Überlegungen/Träumereien (musings) des großen Hundes zu ignorieren, denn Ihr erkennt, dass er lediglich laut ist, aber nicht länger für Euch ominös oder bedrohlich wirken muss, da er keine Zähne hat.
Session 885
Saturday, August 18, 2001 (Private/Phone)
Übersetzung kompletter Sitzung zu diesem Thema auf der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1398&L=1
Mary Ennis
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ELIAS: Schildere mir bitte, was Deinen Stress produziert.
CARMEN: Zunächst einmal grolle ich, weil ich viel mehr Stunden einbringe als ich dafür bezahlt werde. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, war das nicht mit enormem Stress verbunden. Es gab ein paar Fälle, wenn der Kunden um eine Änderung bat, wo ich völlig unverhältnismäßig reagierte und das hinterher sogar erkannte. Ich erkennen jetzt, dass es wirklich nicht viel Stress gab außer dass ich mir sagte: „Junge, Junge, ich mache viele Überstunden, aber das, was ich mache, macht mir Spaß.“
ELIAS: Richtig. Identifiziere deshalb das, was den Stress tatsächlich generiert und wann er geäußert wird, nicht nur in den Zeiten, die Du als stressig ansiehst sondern dann, wenn Du die Erfahrungen anschließend wieder in Dir aufrufst. Das ist die Zeit, in der Du tatsächlich Stress generierst. Und was motiviert ihn?
CARMEN: Du liebe Zeit! Ich dachte mir, dass einer der Gründe dafür, dass ich solche Projekte blockiere, dies ist …. Ein Teil von mir glaubt sehr, dass es davon abhängig wäre, dass es mir von jemand präsentiert wird statt dass ich es generiere, und Teil dieser Blockade ist es bisweilen, dass ich befürchte, dass die Erwartungen Anderer meine Fähigkeiten übersteigen könnten, aber dieser Gedanke kam mir nicht sehr häufig, denn bei allen meinen Projekten bekomme ich sehr positiven Feedback.
ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das ist nicht das, was signifikant ist, nicht wahr?
CARMEN: Nein.
ELIAS: Deine Wahrnehmung und Deine Einschätzung Deines eigenen Wertes sind das, was signifikant ist, und der Schlüssel hierbei ist es, dass Du nicht den adäquaten Wert Deinerselbst äußerst, weshalb Du Dich vor dem fürchtest, was Andere äußern könnten. Obwohl Du Dir das Gegenteil beweist, spielt das keine Rolle, denn Du kämpfst mit Dir selbst.
Der Stress wird nicht in Verbindung mit tatsächlichen Jobs oder Aufgaben im Zusammenhang mit Deiner Kreativität generiert sondern mit dem enormen selbst auferlegten Werturteil, womit Du Deine Energie andauernd drängst, noch besser zu erschaffen, weshalb ich mit Deiner Assoziation des Annehmen-Elementes nicht einig gehe. (In this, I would not be agreement in association with that element of acceptance.)
Ich stimme Dir zu, dass Du in der Zeit zwischen dem letzten und diesem Gespräch auf verschiedenen Gebieten ein größeres Verstehen und mehr Annehmen generiert hast. Aber in Verbindung mit Deinen Fähigkeiten gibt es einige Elemente, bei denen Du Deine Kreativität und Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber insgeheim/im Verborgenen.
CARMEN: Insgeheim?
ELIAS: Ja. Das ist eine etwas gewagte Äußerung, denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt, aber die gefährlichsten Geheimnisse, die Ihr zu verbergen versucht, sind die von oder über Euch selbst.
Insgesamt sagst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber nur Dir selbst gegenüber. In der Interaktion mit Anderen wird dieses geheime Annehmen Deiner Fähigkeiten und Kreativität sehr überschattet und getarnt, und Du forcierst Deine Energie. Nicht dass Du tatsächlich an Deiner Kreativität oder daran zweifeln würdest, wie das andere Individuum Dich oder Deine Kreativität wahrnehmen wird. Wie gesagt hast Du Dir hinreichend Beweise Deiner Kreativität offeriert, um zu erkennen, dass dies hinsichtlich des anderen Individuums keine Rolle spielt.
Diese Tarnungs-Äußerung taucht ständig wieder auf, weil Du an Deinen Fähigkeiten und an Deiner Kreativität zweifelst und sie für nicht genügend hältst. Obwohl Du Deine Kreativität ständig erfolgreich äußerst, fährst Du fort, Deine Energie zu nötigen und sie im Streben nach Perfektion zu bedrängen, und Du anerkennst und akzeptierst Deine bereits geäußert Perfektion nicht.
Meine liebe Freundin, dies ist sehr signifikant, denn es ist eine sehr intime Äußerung Deinerselbst, die Deine ganze Selbstwahrnehmung nicht nur in Verbindung mit Deiner Kreativität sondern mit jedem Aspekt Deinerselbst beeinflusste, wo Du Dich kritisierst und herabsetzt…
CARMEN: Und ich strebe nach Perfektion und erkenne nicht, dass ich bereits perfekt bin.
ELIAS: Richtig. Perfektion ist nicht das Fehlen sogenannter Mängel, denn das, was Du als Mankos ansiehst, sind keine wirklichen Mängel sondern die Tiefen Deiner Äußerung. Wie schon früher gesagt, sind sie die Schatten, die die Tiefe darstellen und somit sozusagen Farbnuancen, die in Deiner Äußerung Dimension generieren. Deshalb ist alles, was Du in diesem Augenblick äußerst, perfekt und das Beste, was es in diesem Moment sein kann. Es ist deshalb absurd, Dich selbst zu tadeln, Dich herabzusetzen und zu kritisieren und danach zu streben, besser zu sein.
Das ist etwas Anderes als ein Herausfordern Eurerselbst zwecks Expansion des objektiven zum Ausdruckbringens Eurer Fähigkeiten, verbunden mit echter Wertschätzung für alles, was Ihr in diesem Prozess erschafft und Eures Strebens, besser zu werden oder es besser zu machen, denn das sind ganz andere Vorgänge. Das Eine ist lediglich ein Erkunden und ein aufrichtiges Anerkennen Eurer Wertschätzung Eurerselbst und Eurer Äußerungen. Streben nach Entwicklung bei gleichzeitig enormen Anzweifeln Eurer Fähigkeiten, das ein andauerndes Herabsetzen Eurerselbst ist, ist das Andere.
CARMEN: Ja, diese emotionalen Signale habe ich bekommen. Ich möchte sichergehen, dass ich das verstehe, was Du hinsichtlich des signifikanten verborgenen Teils sagst. Ich vertraue also meinen kreativen Fähigkeiten, weil ich im Draußen sehe, wie Andere mich sehr positiv erwidern, doch der Zweifel lauert im Inneren, und das ist etwas, was mich beeinflusst und was ich vor mir verberge.
ELIAS: Teilweise, aber nicht ganz präzise. Dein Geheimnis ist es, dass Du Deine Fähigkeit in Deinem Inneren anerkennst und Deine Kreativität und Dein Talent erkennst und es wertschätzt, Deine Kreativität anzuheuern, und dass dies für Dich befriedigend ist. Für Dich wäre es akzeptabel, wenn Du diese Kreativität alleine anheuern und sie nur privat für Dich selbst äußern würdest.
Sobald du Andere anheuerst, wird das Anerkennen Deiner Fähigkeit verborgen, denn dieses Anerkennen Deines Wertes und Deiner Äußerung sollte nicht mit Anderen geteilt und nicht in Verbindung mit ihnen geäußert werden, weil das natürlich schlecht, arrogant und egoistisch wäre, weshalb es zum Geheimnis wird. Das, was Du als Deinen „großen Hund“ äußerst, wird zur Tarnung, und das generiert den Konflikt.
CARMEN: Das ist mir neu, d.h. ich bin mir sicher, dass das in meinem Inneren vorhanden ist, aber… Wenn ich mit Anderen interagiere, muss ich dies berücksichtigen, denn bislang habe ich das noch nie aus dieser Warte gesehen.
ELIAS: Das beweist Du Dir auch mit den von Dir angeheuerten Projekten, wo Du nicht das entsprechende Einkommen generierst. Als Resultat Deiner Arbeit und Deiner Erlaubnis zu empfangen, realisiert Du das, was Du mit dieser Selbstkritik-Tarnung und mit Deiner Äußerung bekundest.
CARMEN: Das ist eine neue Sichtweise, dass ich tatsächlich an meine Fähigkeiten glaube, und dass lediglich in meiner Interaktion mit Anderen etwas geschieht, und dass ich in Verbindungen mit ihnen keine Angst haben muss, meinen Wert anzuerkennen.
ELIAS: Richtig.
CARMEN: Wie Du schon sagst, beeinflusst mich diese Selbstkritik auf vielen Gebieten sehr. Du liebe Zeit. Dies tut es schon lange, obwohl ich nicht darüber nachdenken sollte, weil jeder Augenblick neu ist, was für mich jedoch sehr schwierig ist.
ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das Bedrängen Deiner Energie. Ich schlage vor, im Augenblick auf diese „sollte“ oder „sollte nicht“ zu verzichten.
CARMEN: Ich kann es kaum glauben, wie sehr ich mich damit beeinflusse!
ELIAS: Das überfordert Dich und setzt nur diesen Kreis der Selbstkritik und des Herabsetzens Deinerselbst fort.
Wenn Du in Dir einen solchen Vorgang bemerkst, schlage ich vor zu amen statt Dir zu sagen: „Das sollte ich nicht denken“, oder „ich sollte diese Energie nicht äußern“, weil dies bloß ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst generiert.
Du entwickelst Dich und gräbst Deinen Tunnel, aber statt den Tunnel weiter zu graben, kehrst Du zum Tunnel-Eingang zurück. Doch Du hast bereit einen riesigen Tunnel gegraben. Du musst nicht wieder zum Eingang zurückkehren und den Tunnel verbreitern. Er wurde bereits gegraben, und Du passt sehr gut hindurch. Es geht darum, zum nächsten Erdhaufen oder Stein weiterzugehen und diese aus dem Tunnel zu bringen, um weiter voranzuschreiten. Der Tunneleingang ist breit genug.
CARMEN: Manchmal, nicht oft, aber gerade jetzt könnte ich darüber lachen. Denn wenn ich einen Schritt weg von mir tun und mich selbst sehen könnte, könnte ich wohl das, was ich mir selbst antue, kaum glauben.
ELIAS: Ah! Ich werde Dir eine Übung offerieren. Du hast ganz hervorragend ein Herabsetzen Deinerselbst und Vergessen von Spaß generiert. Deshalb werden wir eine Übung miteinbeziehen, um Dir wieder Spaß zu bringen. Und bei dieser Übung werden wir ganz spezifisch sein. Farbe gehört mit dazu.
• Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dir „ich sollte“, oder „ich sollte nicht“ sagst, applizierst Du etwas gelbe Farbe auf Deinem Körper.
• Und immer, wenn Du bemerkst, dass Du Deine Energie drängst, nimmst Du blaue Farbe.
• Und wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, nimmst Du rote Farbe.
• Und bei allen anderen Arten der Selbstkritik, nutzt Du Deine Kreativität und wählst andere Farben.
Und dies wirst Du tun, ganz egal in welcher Umgebung Du bist. Ich gehe jede Wette ein, dass Du sehr schnell auch Lachen miteinbeziehen wirst, insbesondere, wenn Du mit einem anderen Individuum zu tun hast und erkennst, dass Du etwas Farbe auf Dir anbringen musst. Das wird sehr lustig werden. Ha, ha, ha.
CARMEN: Ich denke, dass ich an einem einzigen Tag meine ganzen Körper farbig bemalen könnte...
ELIAS: Ah, und vielleicht unterbricht diese Übung dieses Muster und diesen Kreis der Selbstkritik, denn Du bietest Dir die Chance, Dich selbst als Deine eigene Leinwand zu sehen, und vielleicht fängst Du nun an, Dein Geheimnis zu äußern statt es zu tarnen.
CARMEN: Die Energie, die ich hinsichtlich anderer Leute erschaffe, macht dass sie empfinden, dass ich mich nicht wertschätze, denn Du sagtest doch, dass es keine Geheimnisse gibt.
ELIAS: Richtig. Das, was bei der von Dir generierten Tarnung oft geschieht ist, dass Andere einfach nicht achtgeben. Sie bemerken sozusagen, dass Du Dich auf eine Weise der Nicht-Selbstwertschätzung äußerst und kommen dem nach.
CARMEN: Und wenn sie dem nachkommen, können sie “vermutlich” auch nicht noch mehr zahlen, weil sie nicht das Geld dafür haben.
ELIAS: Aber das ist das, was DU SELBST erschaffst und auf Dich anziehst, weil Du Dich nicht wertschätzt.
Mit dieser Tarnungsart bist Du nicht der große Menschenfreund oder das gute Individuum, das der finanziellen Bedürftigkeit der Leute entgegenkommst, sondern Du setzt Dich selbst herab und äußerst die Energie der Selbstwertschätzung und Deines Wertes nicht, was in der Energie Anderer, die Du auf Dich anziehst, mehr externe Wert-Reflektion bringen würde.
CARMEN: Nun, das ist fraglos derzeit das Problem, das meinen ganzen Fokus beeinflusst. Das von mir generierte Trauma ist lähmend. Ich möchte darüber hinwegkommen oder wenigstens bis zum nächsten Tunnel-Steinbrocken weitergehen.
ELIAS: (lacht) Und erinnere Dich daran, wenn Du in diesem Tunnel voranschreitest und jeden Stein aufdeckst, dass jeder seine eigene Schönheit und Farbe inkorporiert.
Session 1519
Monday, February 23, 2004 (Private/Phone)
Vor kurzem habe ich Euch die Analogie von den beiden Hunden erzählt, die bildlich gesprochen in jedem von Euch manifest sind. Da ist einmal der große Hund, der sehr laut bellt und ziemlich bedrohlich zu sein scheint, Eure automatischen Erwiderungen von Glaubenssätzen und das Herabsetzen des Selbst und das Misstrauen Euch selbst gegenüber. Dieser Hund wird oft und gut gefüttert, und er wurde sozusagen ziemlich groß und imponierend.
Abe in jedem von Euch ist auch noch ein kleiner Hund vorhanden, das Äußern Eures Annehmens und Vertrauens in das Selbst und Eure intuitiven Kommunikationen an Euch selbst. Dieses Hündchen wird weniger oft und gut gefüttert, weshalb seine Stimme - sein Bellen - ziemlich leise und seine Gestalt ziemlich klein sind, und er kann sehr leicht im Schatten des großen Hundes stehen.
Aber wenn Ihr Euer Gewahrsein erweitert und mehr mit dem Selbst vertraut werdet und anfangt, mehr auf den kleine Hund zu achten und ihn öfters füttert, erkennt Ihr, dass der große Hund zwar weiterhin zugegen ist, aber Ihr entdeckt, dass er keine Zähne hat. Er sieht nur verdächtig und gefährlich aus, aber tatsächlich beißt er nicht, und so erlaub Ihr dem kleine Hund, mehr zum Schwerpunkt Eurer Aufmerksamkeit zu werden.
Der kleine Hund wächst nicht unbedingt, aber Ihr erlaubt Euch, Zuneigung für ihn zu äußern, und Ihr wollt vielleicht den kleine Hund ständig auf dem Schoß halten und auf ihn achtgeben und Euch an Euren Interaktionen mit ihm erfreuen und beginnt, die lauten Überlegungen/Träumereien (musings) des großen Hundes zu ignorieren, denn Ihr erkennt, dass er lediglich laut ist, aber nicht länger für Euch ominös oder bedrohlich wirken muss, da er keine Zähne hat.
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Saturday, August 18, 2001 (Private/Phone)
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