Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)
Verfasst: 20 Jan 2017, 14:00
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
FRANK: Im letzten Gespräch sprachen wir über unseren gemeinsamen Fokus in Prag, und Du schlugst vor, diesen weiter zu erforschen. Mein Eindruck ist es, dass wir uns damals nicht sehr gut oder nur kurz kannten, und dass ich eine Amtsperson wie ein Polizist, Sozialarbeiter oder dergleichen war und Dich festzunehmen versuchte oder versuchte, Dich dazu zu bringen, etwas zu tun, was gut für Dich war, Du ab er nicht unbedingt tun wolltest. Stimmt das?
ELIAS: Ja. (lacht). Ein Polizist.
FRANK: Versuchte ich in jener Szene, Dich festzunehmen oder von der Straße wegzuholen oder…?
ELIAS: Ja. Du versuchst nicht unbedingt, mich festzunehmen, drohst das aber an, weil Du die Drohung als Mittel siehst, um mich zu motivieren, mein als nicht akzeptabel angesehenes Verhalten zu ändern.
FRANK: Waren das alle unsere Begegnungen in jenem Fokus?
ELIAS: Nein, dies geschah wiederholt. Es stimmt, es war keine intime Beziehung oder Freundschaft, aber es bestand Zuneigung, und obwohl eine Person sich streng verhält, wünscht sie auch zu helfen, und diese Begegnungen finden halbwegs häufig statt. (lacht)
FRANK: (lacht) Das habe ich echt prima herausgefunden!
Als ich vor etwa zwei Wochen abends mit meinem Sohn vor dem Fernsehen saß, rief ein guter Freund und Ex-Geschäftspartners von mir an, um sich wegen einer Bemerkung zu entschuldigen, die er drei Tage zuvor am Telefon gemacht hatte, wobei er im nachhinein meinte, mich gekränkt zu haben, während ich die Bemerkung als einen der typischen Scherze zwischen uns erachtete. Er jedoch meinte, dass er mich wirklich gekränkt oder beleidigt hätte und rief an, um sich zu entschuldigen, und ich sagte ihm, dass die ganze Sache für mich belanglos war. Und etwa eine Stunde später rief mein heutiger Geschäftspartner an, um sich für etwas zu entschuldigen, was ich überhaupt nicht als Kränkung gesehen hatte. Auch diesmal war ich sehr überrascht. Doch diese beiden Anrufe kurz hintereinander scheinen einer Botschaft zu enthalten.
ELIAS: Du hast Dir eine interessante Chance offeriert, ähnlich wie in einer erst kürzlich von mir vorgeschlagenen Übung. Ich hatte vorgeschlagen, kurzfristig auf Eure Selbstkritik achtzugeben und zu bemerken, wie häufig Ihr sie unbemerkt ganz automatisch äußert. Du hast Dir offeriert, mit dieser Übung zu experimentieren und auf das Selbst sowie auf das achtzugeben, was tatsächlich geäußert wird.
Das ursprüngliche Szenario, diese Äußerungen sowie dass Beide sich bei Dir entschuldigen, das hast Du erschaffen. Also entschuldigst Du Dich bei Dir selbst. Die natürliche Essenz-Äußerung es ist, bei all ihren Erkundungen verspielt zu sein, obwohl Ihr in dieser physischen Dimension oft keine Verspieltheit erschafft.
Du beziehst diese natürliche Essenz-Verspieltheit mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und mit Selbstkritik. Viele erschaffen solche sarkastischen Äußerungen. Sarkasmus gebrauche ich manchmal denen im im physischen Fokus gegenüber, weil er Euch sehr vertraut ist und Ihr ihn als Verspieltheit miteinbezieht.
Wenn ich im Gespräch mit Euch Sarkasmus gebrauche, verwende ich ihn als eine Euch vertraute Äußerung ohne Euch zu kritisieren, und objektiv versteht und erkennt Ihr dann frei von Selbstkritik sehr schnell und mühelos das Argument.
Sarkasmus verwendet Ihr im physischen Fokus Euch selbst und Anderen gegenüber als Kritik, als automatische Äußerung, um Euch selbst oder Andere herabzusetzen. Ihr bezieht eine natürliche Verspieltheits-Äußerung mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und dem Äußerung von Duplizität. Im physischen Fokus gibt es viele Situationen, in denen Ihr Euch selbst kritisiert, ohne Euch zu entschuldigen oder es überhaupt zu bemerken, weil Ihr so sehr daran gewöhnt seid.
FRANK: Und darum geht es bei dieser Botschaft?
ELIAS: Ja, ums Achtgeben, und der Schlüssel bei dieser Bilderwelt ist es, das anzunehmen, was geäußert wird, doch was hast Du erschaffen? Kein Annehmen.
FRANK: Ich habe die Entschuldigung nicht angenommen, weil ich das Gefühl hatte, dass es nichts gibt, was entschuldigt werden muss.
ELIAS: Richtig. Und mit der Annahme der Entschuldigung akzeptierst Du auch die Botschaft, die Du Dir selbst präsentierst.
FRANK: Nun, jetzt akzeptiere ich diese Entschuldigungen. Das war eine interessante Bilderwelt, insbesondere weil zwei Anrufe hintereinander eintrafen, und als das geschah, wusste ich, dass etwas im Gange war. Habe ich den zweiten Anruf bekommen, weil ich die erste Botschaft nicht begriffen hatte?
ELIAS: Ja.
FRANK: Und dann habe ich sie auch beim zweiten Anruf nicht wirklich begriffen.
ELIAS: Richtig, aber dies hat Deine Aufmerksamkeit verlagert.
FRANK: Ja, denn ich fragte mich sofort, was da los ist?
ELIAS: Richtig.
Session 953
Friday, November 9, 2001 (Private/Phone)
(die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=868&L=1
Beispiel: du denkst, dass du etwas möchtest, aber tust etwas, das deinen Gedanken nicht entspricht. Im Anschluss daran kennst du dich nicht aus und stellst dich in Frage und setzt dich herab, weil du objektiv erkennst, dass dir deine Gedanken ein Bedürfnis vermittelt haben und du nicht entsprechend gehandelt hast.
Das ist die Umsetzung dessen, was ich euch allen schon lange gesagt habe. Ihr fangt jetzt an wahrzunehmen, WIE ihr eigentlich eure Realität erschafft, und nehmt diese Information auf und versteht sie genauer. Ihr erlaubt euch, acht zu geben und eure Begriffe, euer Verständnis und somit eure Realität neu zu definieren. Ihr beginnt jetzt, euer Verständnis des Denkens neu zu definieren.
Ich habe euch schon die Definition der Gedankenprozesse gegeben - sozusagen wozu ihr Gedanken erschaffen habt. Denken ist ein Werkzeug. Obwohl Denken Energie und Realität ist, erzeugt es nicht eure Aktivitäten.
Denken ist ein Werkzeug, das ihr in dieser physischen Dimension entworfen habt, um eure Aktivitäten zu interpretieren und zu übersetzen, was ihr erschafft. Ihr aber habt eure Aufmerksamkeit so stark dem Denken zugewandt, dass ihr seine Funktion verändert habt - obwohl ihr in Wirklichkeit seine Funktion nicht verändert habt. Deswegen wird es verwirrend. Ihr habt euer Verständnis und eure Definition seiner Funktion verändert, aber seine Funktion ist an sich dieselbe geblieben. Deswegen kommt es zu Unstimmigkeiten, und ihr kennt euch nicht aus, wenn ihr auf eure Gedanken achtet.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel, etwas zu denken, das ein Bedürfnis ausdrückt, aber anscheinend im Gegensatz zum Gedanken zu handeln und sich somit nicht auszukennen. Eigentlich erschafft ihr im Denken sozusagen eine objektive Suche in euch selbst, die versucht, den Input aus euren Handlungen und Kommunikationen zu identifizieren und zu übersetzen, die ihr euch in jedem Moment zukommen lasst. Die Übersetzung ist nicht absolut gültig. In euren Begriffen ist Denken sozusagen eigentlich eine Art Annahme und Auslegung in Bezug auf das, was ihr in jedem Moment eigentlich erschafft.
Denken ist oft Annahme und Auslegung, weil eure Aufmerksamkeit so extrem dem Denken zugewandt ist, dass ihr eurer Aufmerksamkeit nicht ermöglicht, andere Kommunikationswege zu bemerken und die Handlungen wahrzunehmen, die ihr im Augenblick setzt. Die Aufmerksamkeit stellt dem Denken nicht genügend genaue oder entsprechende Information zur Verfügung, weil sich eure Aufmerksamkeit nur dem Denken widmet.
Wie gesagt, ist eure Aufmerksamkeit auch mit eurer Konzentration verknüpft, und Konzentration ist nicht Gedanken oder Denken. Zum Teil kommt in eurer Aufmerksamkeit, was die Information, die ihr eurem Denken zukommen lasst, betrifft, zum Ausdruck, dass ihr euch auf eure Glaubensannahmen konzentriert; aber es gibt auch noch andere Aktivitäten.
Wie vorher festgestellt, gibt es einige Äußerungen von euch in dieser physischen Dimension, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Ich weiß, dass das wieder bei vielen Individuen Verwirrung stiften kann. Ich möchte jetzt wieder einmal betonen, dass Glaubensannahmen an sich neutral sind und es in Bezug auf Glaubensannahmen darum geht, automatische Reaktionen und Einschränkungen der Wahlmöglichkeiten nicht zu verstärken, indem man sie als schlecht oder gut bewertet oder als Aspekte eurer physischen Realität ansieht, die man beseitigen muss. Ich möchte euch jetzt darauf hinweisen, dass ich mit dem, was ich euch jetzt sage, in eurem objektiven Verständnis sozusagen automatisch dazu verleite, die Eliminierung von Glaubensannahmen doch als Möglichkeit zu sehen.
Trotzdem möchte ich euch sagen, in Wirklichkeit gibt es einige Aspekte von euch dem Entwurf eurer physischen Fokusse entsprechend, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Sie sind zwar indirekt beeinflusst, weil eure Glaubenssysteme direkt oder indirekt mit eurer Realität verwoben sind und deswegen großen Einfluss haben.
Ihr beginnt, euch einen der Aspekte von euch und eurer Realität erkennen zu lassen und damit vertraut zu werden, die eigentlich unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Das - wie ich schon Cindel unlängst gesagt habe - kann vorübergehend als der Aspekt von euch bezeichnet werden, der handelt und Entscheidungen trifft. Dieser wählende Aspekt von euch agiert nicht immer in Übereinstimmung mit euren Gedanken. Eure Gedanken lenken ihn nicht. Diese eure Aktivität wählt unabhängig davon, ob das Denken diese Wahl nun richtig interpretiert oder nicht. Eure Gedanken leiten euren Wahl/Handlungsaspekt nicht an; eure Gedanken sind interpretierende, übersetzende Mechanismen, die euch objektiv zu benennen versuchen, was ihr erschafft.
Wenn ihr euch in neue Bereiche des Selbstbewusstseins bewegt, beginnt ihr manchmal, die Ungenauigkeit vom Gedanken und das Fehlen absoluter Gültigkeit von Gedanken wahrzunehmen.
Euer wählender Aspekt geht automatisch in jede Richtung, die ihr in jedem Moment einschlagt. Er folgt der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Er bewegt sich unabhängig von euren Glaubensannahmen und kümmert sich damit nicht um Duplizität. Gerade deswegen könnt ihr eure Aufmerksamkeit jederzeit eurem Denken zuwenden und damit über eure Gedanken von euren Glaubensannahmen sehr beeinflusst werden; eure Gedanken, die von euren Glaubensannahmen stark beeinflusst werden, übersetzen auch diese Glaubensannahmen und bringen - weil diese alle mit Duplizität verknüpft sind - Duplizität zum Ausdruck.
Euer Wahl/Handlungsausdruck kümmert sich nicht um Glaubensannahmen oder Duplizität. Er folgt nur der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Es beurteilt nicht. Deswegen bringt dieser euer Aspekt wirklich zum Ausdruck: "Es ist nicht so wichtig!" ("It matters not"); ihr wählt nur. Die Wahl kann angenehm oder nicht so angenehm sein. Das ist nicht von Bedeutung, denn die ganzen Bezeichnungen als angenehm oder unangenehm, gut/böse, richtig/falsch werden in Bezug zum Denken erschaffen, das von Duplizität beeinflusst ist.
Der Gedanke ist deswegen eine Folgehandlung; die Richtung ist schon festgelegt. Der Gedanke ist eine Folgehandlung, die dazu dient, die Aktionen und die Richtung, die ihr nehmt, zu übersetzen. Dahin beginnt ihr jetzt zu gehen: dieses Element von euch, das wählt und handelt, zu erkennen.
Dabei möchte ich auch sagen, ich habe euch allen schon gesagt, dass ihr eure Aufmerksamkeit euren Motivationen und den Kommunikationskanälen zuwenden sollt, die ihr euch anbietet, da diese durch Denken übersetzt werden können, auch wenn sie nicht durch Denken geschaffen werden. Wenn ihr euch erlaubt, diese eure Äußerungen zu bemerken und auf sie zu achten, lernt ihr den Aspekt von euch kennen, von dem ihr jetzt einen Blick zu erhaschen beginnt.
(Ausschnitt)
LETTY: Worüber wir in der letzten Sitzung nicht sprachen, das ist, dass ich mich für tollpatschig halte, um einen Begriff dafür zu verwenden, weil ich ständig stolpere, etwas fallen lasse oder dagegen stoße. Bis vor kurzem fragte ich mich nicht, warum ich das tue. Letzte Woche erkannte ich, dass es passiert, wenn ich mich kritisiere. Es ist wie ein subtiles Zeichen, dass ich mich kritisiere.
ELIAS: Richtig.
Sitzung 868
Montag, 16. Juli 2001 (privat/Telefon)
Mary Ennis
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FRANK: Im letzten Gespräch sprachen wir über unseren gemeinsamen Fokus in Prag, und Du schlugst vor, diesen weiter zu erforschen. Mein Eindruck ist es, dass wir uns damals nicht sehr gut oder nur kurz kannten, und dass ich eine Amtsperson wie ein Polizist, Sozialarbeiter oder dergleichen war und Dich festzunehmen versuchte oder versuchte, Dich dazu zu bringen, etwas zu tun, was gut für Dich war, Du ab er nicht unbedingt tun wolltest. Stimmt das?
ELIAS: Ja. (lacht). Ein Polizist.
FRANK: Versuchte ich in jener Szene, Dich festzunehmen oder von der Straße wegzuholen oder…?
ELIAS: Ja. Du versuchst nicht unbedingt, mich festzunehmen, drohst das aber an, weil Du die Drohung als Mittel siehst, um mich zu motivieren, mein als nicht akzeptabel angesehenes Verhalten zu ändern.
FRANK: Waren das alle unsere Begegnungen in jenem Fokus?
ELIAS: Nein, dies geschah wiederholt. Es stimmt, es war keine intime Beziehung oder Freundschaft, aber es bestand Zuneigung, und obwohl eine Person sich streng verhält, wünscht sie auch zu helfen, und diese Begegnungen finden halbwegs häufig statt. (lacht)
FRANK: (lacht) Das habe ich echt prima herausgefunden!
Als ich vor etwa zwei Wochen abends mit meinem Sohn vor dem Fernsehen saß, rief ein guter Freund und Ex-Geschäftspartners von mir an, um sich wegen einer Bemerkung zu entschuldigen, die er drei Tage zuvor am Telefon gemacht hatte, wobei er im nachhinein meinte, mich gekränkt zu haben, während ich die Bemerkung als einen der typischen Scherze zwischen uns erachtete. Er jedoch meinte, dass er mich wirklich gekränkt oder beleidigt hätte und rief an, um sich zu entschuldigen, und ich sagte ihm, dass die ganze Sache für mich belanglos war. Und etwa eine Stunde später rief mein heutiger Geschäftspartner an, um sich für etwas zu entschuldigen, was ich überhaupt nicht als Kränkung gesehen hatte. Auch diesmal war ich sehr überrascht. Doch diese beiden Anrufe kurz hintereinander scheinen einer Botschaft zu enthalten.
ELIAS: Du hast Dir eine interessante Chance offeriert, ähnlich wie in einer erst kürzlich von mir vorgeschlagenen Übung. Ich hatte vorgeschlagen, kurzfristig auf Eure Selbstkritik achtzugeben und zu bemerken, wie häufig Ihr sie unbemerkt ganz automatisch äußert. Du hast Dir offeriert, mit dieser Übung zu experimentieren und auf das Selbst sowie auf das achtzugeben, was tatsächlich geäußert wird.
Das ursprüngliche Szenario, diese Äußerungen sowie dass Beide sich bei Dir entschuldigen, das hast Du erschaffen. Also entschuldigst Du Dich bei Dir selbst. Die natürliche Essenz-Äußerung es ist, bei all ihren Erkundungen verspielt zu sein, obwohl Ihr in dieser physischen Dimension oft keine Verspieltheit erschafft.
Du beziehst diese natürliche Essenz-Verspieltheit mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und mit Selbstkritik. Viele erschaffen solche sarkastischen Äußerungen. Sarkasmus gebrauche ich manchmal denen im im physischen Fokus gegenüber, weil er Euch sehr vertraut ist und Ihr ihn als Verspieltheit miteinbezieht.
Wenn ich im Gespräch mit Euch Sarkasmus gebrauche, verwende ich ihn als eine Euch vertraute Äußerung ohne Euch zu kritisieren, und objektiv versteht und erkennt Ihr dann frei von Selbstkritik sehr schnell und mühelos das Argument.
Sarkasmus verwendet Ihr im physischen Fokus Euch selbst und Anderen gegenüber als Kritik, als automatische Äußerung, um Euch selbst oder Andere herabzusetzen. Ihr bezieht eine natürliche Verspieltheits-Äußerung mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und dem Äußerung von Duplizität. Im physischen Fokus gibt es viele Situationen, in denen Ihr Euch selbst kritisiert, ohne Euch zu entschuldigen oder es überhaupt zu bemerken, weil Ihr so sehr daran gewöhnt seid.
FRANK: Und darum geht es bei dieser Botschaft?
ELIAS: Ja, ums Achtgeben, und der Schlüssel bei dieser Bilderwelt ist es, das anzunehmen, was geäußert wird, doch was hast Du erschaffen? Kein Annehmen.
FRANK: Ich habe die Entschuldigung nicht angenommen, weil ich das Gefühl hatte, dass es nichts gibt, was entschuldigt werden muss.
ELIAS: Richtig. Und mit der Annahme der Entschuldigung akzeptierst Du auch die Botschaft, die Du Dir selbst präsentierst.
FRANK: Nun, jetzt akzeptiere ich diese Entschuldigungen. Das war eine interessante Bilderwelt, insbesondere weil zwei Anrufe hintereinander eintrafen, und als das geschah, wusste ich, dass etwas im Gange war. Habe ich den zweiten Anruf bekommen, weil ich die erste Botschaft nicht begriffen hatte?
ELIAS: Ja.
FRANK: Und dann habe ich sie auch beim zweiten Anruf nicht wirklich begriffen.
ELIAS: Richtig, aber dies hat Deine Aufmerksamkeit verlagert.
FRANK: Ja, denn ich fragte mich sofort, was da los ist?
ELIAS: Richtig.
Session 953
Friday, November 9, 2001 (Private/Phone)
(die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=868&L=1
Beispiel: du denkst, dass du etwas möchtest, aber tust etwas, das deinen Gedanken nicht entspricht. Im Anschluss daran kennst du dich nicht aus und stellst dich in Frage und setzt dich herab, weil du objektiv erkennst, dass dir deine Gedanken ein Bedürfnis vermittelt haben und du nicht entsprechend gehandelt hast.
Das ist die Umsetzung dessen, was ich euch allen schon lange gesagt habe. Ihr fangt jetzt an wahrzunehmen, WIE ihr eigentlich eure Realität erschafft, und nehmt diese Information auf und versteht sie genauer. Ihr erlaubt euch, acht zu geben und eure Begriffe, euer Verständnis und somit eure Realität neu zu definieren. Ihr beginnt jetzt, euer Verständnis des Denkens neu zu definieren.
Ich habe euch schon die Definition der Gedankenprozesse gegeben - sozusagen wozu ihr Gedanken erschaffen habt. Denken ist ein Werkzeug. Obwohl Denken Energie und Realität ist, erzeugt es nicht eure Aktivitäten.
Denken ist ein Werkzeug, das ihr in dieser physischen Dimension entworfen habt, um eure Aktivitäten zu interpretieren und zu übersetzen, was ihr erschafft. Ihr aber habt eure Aufmerksamkeit so stark dem Denken zugewandt, dass ihr seine Funktion verändert habt - obwohl ihr in Wirklichkeit seine Funktion nicht verändert habt. Deswegen wird es verwirrend. Ihr habt euer Verständnis und eure Definition seiner Funktion verändert, aber seine Funktion ist an sich dieselbe geblieben. Deswegen kommt es zu Unstimmigkeiten, und ihr kennt euch nicht aus, wenn ihr auf eure Gedanken achtet.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel, etwas zu denken, das ein Bedürfnis ausdrückt, aber anscheinend im Gegensatz zum Gedanken zu handeln und sich somit nicht auszukennen. Eigentlich erschafft ihr im Denken sozusagen eine objektive Suche in euch selbst, die versucht, den Input aus euren Handlungen und Kommunikationen zu identifizieren und zu übersetzen, die ihr euch in jedem Moment zukommen lasst. Die Übersetzung ist nicht absolut gültig. In euren Begriffen ist Denken sozusagen eigentlich eine Art Annahme und Auslegung in Bezug auf das, was ihr in jedem Moment eigentlich erschafft.
Denken ist oft Annahme und Auslegung, weil eure Aufmerksamkeit so extrem dem Denken zugewandt ist, dass ihr eurer Aufmerksamkeit nicht ermöglicht, andere Kommunikationswege zu bemerken und die Handlungen wahrzunehmen, die ihr im Augenblick setzt. Die Aufmerksamkeit stellt dem Denken nicht genügend genaue oder entsprechende Information zur Verfügung, weil sich eure Aufmerksamkeit nur dem Denken widmet.
Wie gesagt, ist eure Aufmerksamkeit auch mit eurer Konzentration verknüpft, und Konzentration ist nicht Gedanken oder Denken. Zum Teil kommt in eurer Aufmerksamkeit, was die Information, die ihr eurem Denken zukommen lasst, betrifft, zum Ausdruck, dass ihr euch auf eure Glaubensannahmen konzentriert; aber es gibt auch noch andere Aktivitäten.
Wie vorher festgestellt, gibt es einige Äußerungen von euch in dieser physischen Dimension, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Ich weiß, dass das wieder bei vielen Individuen Verwirrung stiften kann. Ich möchte jetzt wieder einmal betonen, dass Glaubensannahmen an sich neutral sind und es in Bezug auf Glaubensannahmen darum geht, automatische Reaktionen und Einschränkungen der Wahlmöglichkeiten nicht zu verstärken, indem man sie als schlecht oder gut bewertet oder als Aspekte eurer physischen Realität ansieht, die man beseitigen muss. Ich möchte euch jetzt darauf hinweisen, dass ich mit dem, was ich euch jetzt sage, in eurem objektiven Verständnis sozusagen automatisch dazu verleite, die Eliminierung von Glaubensannahmen doch als Möglichkeit zu sehen.
Trotzdem möchte ich euch sagen, in Wirklichkeit gibt es einige Aspekte von euch dem Entwurf eurer physischen Fokusse entsprechend, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Sie sind zwar indirekt beeinflusst, weil eure Glaubenssysteme direkt oder indirekt mit eurer Realität verwoben sind und deswegen großen Einfluss haben.
Ihr beginnt, euch einen der Aspekte von euch und eurer Realität erkennen zu lassen und damit vertraut zu werden, die eigentlich unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Das - wie ich schon Cindel unlängst gesagt habe - kann vorübergehend als der Aspekt von euch bezeichnet werden, der handelt und Entscheidungen trifft. Dieser wählende Aspekt von euch agiert nicht immer in Übereinstimmung mit euren Gedanken. Eure Gedanken lenken ihn nicht. Diese eure Aktivität wählt unabhängig davon, ob das Denken diese Wahl nun richtig interpretiert oder nicht. Eure Gedanken leiten euren Wahl/Handlungsaspekt nicht an; eure Gedanken sind interpretierende, übersetzende Mechanismen, die euch objektiv zu benennen versuchen, was ihr erschafft.
Wenn ihr euch in neue Bereiche des Selbstbewusstseins bewegt, beginnt ihr manchmal, die Ungenauigkeit vom Gedanken und das Fehlen absoluter Gültigkeit von Gedanken wahrzunehmen.
Euer wählender Aspekt geht automatisch in jede Richtung, die ihr in jedem Moment einschlagt. Er folgt der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Er bewegt sich unabhängig von euren Glaubensannahmen und kümmert sich damit nicht um Duplizität. Gerade deswegen könnt ihr eure Aufmerksamkeit jederzeit eurem Denken zuwenden und damit über eure Gedanken von euren Glaubensannahmen sehr beeinflusst werden; eure Gedanken, die von euren Glaubensannahmen stark beeinflusst werden, übersetzen auch diese Glaubensannahmen und bringen - weil diese alle mit Duplizität verknüpft sind - Duplizität zum Ausdruck.
Euer Wahl/Handlungsausdruck kümmert sich nicht um Glaubensannahmen oder Duplizität. Er folgt nur der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Es beurteilt nicht. Deswegen bringt dieser euer Aspekt wirklich zum Ausdruck: "Es ist nicht so wichtig!" ("It matters not"); ihr wählt nur. Die Wahl kann angenehm oder nicht so angenehm sein. Das ist nicht von Bedeutung, denn die ganzen Bezeichnungen als angenehm oder unangenehm, gut/böse, richtig/falsch werden in Bezug zum Denken erschaffen, das von Duplizität beeinflusst ist.
Der Gedanke ist deswegen eine Folgehandlung; die Richtung ist schon festgelegt. Der Gedanke ist eine Folgehandlung, die dazu dient, die Aktionen und die Richtung, die ihr nehmt, zu übersetzen. Dahin beginnt ihr jetzt zu gehen: dieses Element von euch, das wählt und handelt, zu erkennen.
Dabei möchte ich auch sagen, ich habe euch allen schon gesagt, dass ihr eure Aufmerksamkeit euren Motivationen und den Kommunikationskanälen zuwenden sollt, die ihr euch anbietet, da diese durch Denken übersetzt werden können, auch wenn sie nicht durch Denken geschaffen werden. Wenn ihr euch erlaubt, diese eure Äußerungen zu bemerken und auf sie zu achten, lernt ihr den Aspekt von euch kennen, von dem ihr jetzt einen Blick zu erhaschen beginnt.
(Ausschnitt)
LETTY: Worüber wir in der letzten Sitzung nicht sprachen, das ist, dass ich mich für tollpatschig halte, um einen Begriff dafür zu verwenden, weil ich ständig stolpere, etwas fallen lasse oder dagegen stoße. Bis vor kurzem fragte ich mich nicht, warum ich das tue. Letzte Woche erkannte ich, dass es passiert, wenn ich mich kritisiere. Es ist wie ein subtiles Zeichen, dass ich mich kritisiere.
ELIAS: Richtig.
Sitzung 868
Montag, 16. Juli 2001 (privat/Telefon)