Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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LETTY: Wir hatten alle viel Spaß und ich bin sicher, dass auch Du daran partizipiertest. Und nun suche ich eine Bestätigung von Dir. Nach der Hochzeit und auf der Hochzeitsreise hatte ich wieder diese Nervenschmerzen auf einer Beinseite, worüber ich bereits mit Dir gesprochen hatte. Es war nicht zu intensiv, aber unbehaglich. Den Sinn erkannte ich bereits, aber ich hätte gerne von Dir gewusste, warum es mir so schwer fiel, das loszulassen. Den Schmerz ließ ich in dem Augenblick los, als wir das Kreuzfahrtschiff verließen. Es hatte mit meiner persönlichen Verantwortung für meinen Mann zu tun, der weniger als ich an Reisen und abenteuerliche Dinge gewöhnt und häuslicher ist. Bisweilen hatte ich das Gefühl, dass er sich weniger behaglich fühlte als ich geplant hatte, wofür ich mich persönlich verantwortlich fühlte.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Es war erstaunlich. Als wir das Schiff verlasen hatten, war der ganze Schmerz weg. Ich wünschte, dass ich den Schmerz schon früher hätte auflösen können, aber ich vermute, dass ich, obwohl ich erkannte, was im Gange war, das nicht tun konnte oder nicht wusste, wie, so dass der Schmerz bis zum Ende der Schiffsreise währte.

ELIAS: Ja, auch um diesen Vorgang für Dich selbst zu unterstreichen.

LETTY: Wir hatten auch Probleme mit der Fluggesellschaft, weil wir uns mit unseren Sitzen sehr unbehaglich fühlten. Natürlich versuchten wir, eine höhere Kategorie zu bekommen. Wir hatten so viel übers Erschaffen und das Verbessern unseres Erschaffens gesprochen, um uns behaglicher zu fühlen. Interessanterweise war es zum Schluss sogar für mich noch weniger behaglich, denn wir konnte nicht höher stufen und hatten immer noch unsere winzigen Sitze, und ich saß neben einer sehr, sehr netten aber schwergewichtigen Frau, und ein Teil von ihr ruhte auf meinem Sitz.

Ich nehme an, dass ich immer noch dieselbe Energie hatte, dass ich zwar das, was ich erschaffe, beobachten, erkennen und als Konzept verstehen konnte, aber nicht verstand, warum ich das, was ich haben wollte, nicht erschaffen konnte, vielleicht weil ich mich nicht entspannen konnte und auch wegen des Geld-Glaubenssatzes, weil die Aufstufung so viel teurer gewesen wäre. Seinerzeit sagten wir uns, dass das Geld egal ist, aber energetisch zweifelte ich wohl doch an meiner Fähigkeit.

ELIAS: Und es hing auch mit den Kosten zusammen. Du hattest Angst davor, sie noch zu vergrößern und hast Dir deshalb nicht erlaubt, entspannt zu sein.

LETTY: Und somit fühlte ich mich sogar noch unbehaglicher.

ELIAS: Ja. Du hast Dir nicht erlaubt, Deinen eigenen Kommunikationen Folge zu leisten sondern hast Dich Zweifeln und Nicht-Vertrauen gebeugt.

LETTY: Das habe ich so perfekt verstanden. Wenn ich daran zurückdenke, praktizierte ich vielleicht kein freies Atmen und Entspannen, weil ich … Ich wehrte mich irgendwie gegen das Entspannen.

ELIAS: Ich verstehe. Dies zeigt Dir auch, wie Du unbehagliche und unerwünschte Erfahrungen dadurch erschaffst, dass Du Dir selbst nicht vertraust, nicht auf Dein eigenen Kommunikationen achtgibst und Dir nicht Dein eigene Freiheit und somit keine Entspannung erlaubst.

Session #1669
Saturday, December 4, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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DORA: Kannst Du mir mehr über meinen leibliche Mutter sagen. Ich weiß, dass Du mir ihren Namen nennen kannst, aber wie war damals die Situation? Welches Geheimnis gibt es da? Ich kam zu dem Schluss, dass ich nicht tatsächlich verkauft wurde, aber dass irgendwelche finanziellen Dinge involviert waren. Mein Eindruck ist, dass am Ende des zweiten Weltkriegs meine leibliche Mutter nicht mich loszuwerden sondern mich zu retten versuchte, und dass es sich besser für sie anfühlte, mich irgendwo zurückzulassen, und dass jene Person mich weiterreichte an eine andere Person. Weißt Du, was ich sagen will?

ELIAS: Ja, und es stimmt.

DORA: Ich fand Unterlagen, die sagen, dass meine Großmutter aus Wien kam. Es ist eine geheimnisvolle Sache. Warum habe ich das gewählt?

ELIAS: Dass Du diese Erlebnisse und Interaktionen mit diesen Personen gewählt hast, verhalf Dir zu einer Richtung in Einklang mit Deiner (Lebens)absicht in diesem Fokus. Ich verstehe, das Du in Verbindungen jenen Personen einige unerfreuliche und unbehagliche Erlebnisse erschaffen hast, was Dir jedoch auch Informationen über Deine Vorlieben verschaffte und Deine Wertschätzung für Dich, Deine Kinder und Enkel sowie Deine Richtlinien und Richtung in diesem Fokus unterstrichen hat.

Viele, die in der Kindheit Vergleichbares erschaffen, mögen sich bisweilen verwirrt fragen, warum sie solch unbehaglich Erlebnisse erschufen, aber dies ist allesamt eine Sache der Werterfüllung.

Wert wird nicht immer als behaglich oder vergnüglich definiert. Wert kann auch über Konflikte und Unbehagen geäußert werden, denn unbehagliche Situationen beachtet Ihr vermehrt, und sie werden extremer gesehen, was sie stärker unterstreicht und somit klarere Informationen generiert. Dies hilf Euch auch, Euren Wert und Eure Individualität/Persönlichkeit, Eure Vorlieben und das, was Ihr wertschätzt, zu definieren und Klarheit darüber zu erlangen und Euch selbst und Eure Richtung vermehrt zu erkennen sowie Euch selbst zu steuern.

Session #1690
Wednesday, January 6, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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KC: Ich erinnere mich auch daran, dass wir in der letzten Sitzung übers Erleben von Konzepten sprachen. Ab und zu verliere ich mich wieder im gewohnten Tadeln, bin eingeschnappt und schmolle, aber da ich bemerke, dass ich es tue, nehme ich, dass das eine meiner Methoden ist, um voranzuschreiten. Es kommt einem zwar so vor, als ob man ein par Schritte zurück täte, aber man bemerkt und identifiziert ständig, spricht die Thematik an und muss sich nicht abschotten.

ELIAS: Richtig.

KC: Ich denke, wenn ich mich wirklich schrecklich und miserabel fühle, dass ich dann trotzdem etwas Nützliches tue, etwas, was ich vielleicht noch nicht verstehe, aber zumindest kann ich darauf bauen, dass ich es verstehen werde.

ELIAS: Richtig. Wert wird nicht immer als behaglich erlebt.

KC: Das weiß ich. Aber wenn man sich wohlfühlt, klingt das viel besser als wenn man sich unbehaglich fühlt. Wenn man sich unbehaglich fühlt und sich sagt, dass es okay ist, ist das doch ein schwacher Trost. Ich ziehe es vor, mich wohlzufühlen, und doch weiß ich, dass ich kein statisches Wohlbehagen für den Rest meiner Realität erleben möchte.

ELIAS: Das automatische Erwidern von Unbehagen durch Opposition ist es, was Dich in eine solche Richtung führt. Sobald Du opponierst, fängst Du an, Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft zu projizieren und verstärkst somit das Unbehagen, und zugleich konzentrierst Du Dich vermehrt auf das Fortsetzen des Unbehagens, weil Du Dich im Kampf dagegen verzehrst.

KC: Genau das hatte ich getan und wusste, dass ich es tue. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst richten, hält kein Unbehagen vor. Gestern fing ich an, dies zu ändern. Mindestens 1 ½ Monate lang hatte ich mich darin gesuhlt, und gestern sagte ich mir: „Ich bin es satt und will zur Abwechslung mal etwas Spaß haben/vergnügt sein.“

Ich beschloss, mich einfach zu entspannen und sanft mit mir zu sein und zu versuchen, meine Aufmerksamkeit auf mir selbst zu belassen, auch wenn ich das im-Jetzt-Sein nicht gut hinkriegte. Ich fing also damit an und erkannte, dass alle diese Signale nicht da waren, die Schmerzen und Zipperlein, die Erkältung, die Medikamente und die Glaubenssätze übers Altern usw. Ich versuchte, die Botschaften zu empfangen, aber das Einzige, was kam war, dass ich die Energie nötige, und ich wusste, dass es stimmt, dass ich mich nicht entspannte und nicht zulasse

ELIAS: Stimmt. Einfach innezuhalten und zu evaluieren, worauf Deine Aufmerksamkeit tatsächlich ruht und was Du tatsächlich am Tun bist, kann hilfreich sein, denn sobald Du erkennst, was Du tatsächlich im Augenblick tust, erlaubst Du Dir, Deine Macht zu äußern.

Die Wahrnehmung zu ändern, das ist tatsächlich ziemlich einfach. Es geht nur darum zu wissen, worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist, und auf das zu achten, was Du tatsächlich am Tun bist.

(Ausschnitt)

Halte inne und ziehe Deine Aufmerksamkeit auf das Signal um und identifiziere es, beispielweise Angst oder Ruhelosigkeit - und evaluiere nun kurz, wodurch dieses Signal generiert wird, das, was Du tatsächlich in diesem Augenblick am Tun oder Nicht-Tun bist und welche Energie Du äußerst, und das reicht, um Dich soweit abzulenken, dass das Signal aufgelöst wird.

Dein tatsächliches Tun zu erkennen, das ist Dein Kraftpunkt. Solang Du nicht erkennst, was du tatsächlich am Tun oder Nicht-Tun bist, bietest Du Dir keine Informationen, um das, was Du am Generieren bist, zu ändern sondern setzt lediglich Deine Selbstzweifel fort, die diesen Warum-Kreis generieren. Warum fühle, erlebe und erschaffe ich das? So offerierst Du Dir keine Antwort.

KC: Genau das hatte ich 1 ½ Monate lang getan. Ich fokussierte mich auf das Signal und kämpfte dagegen an.

ELIAS: Und das ist eine automatische Erwiderung. Deshalb sage ich Euch immer wieder, wie wichtig es ist, Eure gewohnten automatischen Erwiderungen zu bemerken, denn sie schränken Euch ein. Und in Verbindung mit der Art und Weise, wie Ihr Informationen verarbeitet, bewirkt das, dass Ihr wahrnehmt, keine Kontrolle zu haben.

KC: Ja, genau. Das war die Bilderwelt der vermehrten Pilleneinnahme, nämlich gar keine Kontrolle zu haben.

ELIAS: Stimmt. Denn Du steigerst damit nur das, was Du hinsichtlich automatischer Erwiderungen tust und gibst nicht wirklich auf das Acht, was Du tatsächlich tust oder nicht tust. Was Du nicht tust, das ist, Deine Energie im natürlichen freien Fluss zu äußern, und Du äußerst auch nicht Deine Vorlieben. Und Dein Nicht-Tun beeinflusst das, was Du tust.

KC: Ja. Größtenteils bin ich eine ziemlich zurückhaltende (low key) Person und fühle mich wohl, wenn ich einfach im Park sitze und mich mit jemand unterhalte, nichts Großartiges tue oder wenn wir zu Mittag essen. Aber ich sehe mir gerne Sehenswürdigkeiten an, liebe Wassersport und Segeln und viele andere Aktivitäten. Aber nun habe ich bemerkt, dass ich sozusagen mit den Zähnen knirsche, wenn es darum geht, überhaupt irgendetwas zu tun, und ich bin gar nicht motiviert, fast kontraproduktiv.

ELIAS: Stimmt. Schildere mir ein Beispiel, wie Du Energie nötigst.

KC: Wenn ich mit meinem Mann, meiner Cousine Bobbie und ihrem Mann John Urlaub mache und es gibt beispielsweise eine Verabredung zum Abendessen um 19.00 h, mag ich das nicht wirklich tun. Es sind Leute, die ich nicht gut kenne, und auch Bobbie kennt diese Leute nicht sehr gut. Es ist zu spät, um zu essen, und ich könnte ebenso gut dort sitzen und um 19.00 h einen Kaffee trinken, doch ich sage nichts, kleide mich um, und wir gehen hin.

ELIAS: Und dabei erkennst Du, dass Du eine „ich mag das nicht“-Energie projizierst?

KC: Ja, das erkennen ich.

ELIAS: Dies generierst keine mit den Anderen echt verbundene Interaktion, weil Du Oppositions-Regie projizierst. Was soll das Ganze also?

KC: Das stimmt. Das sagst Du uns schon von Anfang an, dass wir uns unser Vorlieben gestatten sollen. Ich weiß, dass ich in den sauren Apfel beißen und es tun muss.

ELIAS: Das Hindernis ist die Pflicht. Du glaubst sehr an Pflichten, was Dich beeinflusst, Dir diese „Sollte-ich“ und „Sollte-ich-nicht“ zu sagen. Du solltest entgegenkommend sein, Andere nicht enttäuschen oder ihnen Unannehmlichkeiten bereiten und Dich einfach danach richten, denn das ist gutes Benehmen, doch dabei verliest Du die von Dir projizierte Energie aus den Augen, und Du hast Recht, es ist kontraproduktiv.

KC: Ok, ich verstehe, wie dies zu all diesen physischen Symptomen beitrug. Seit Mitte Januar oder Februar habe ich einfach eine Sache auf die andere aufgehäuft.

ELIAS: Richtig, denn Du gehst weiter in dieselbe Richtung und opponierst gegen Deine eigne Energie, generierst Erwartungen an Dich selbst und kämpfst gegen Deinen natürlichen Energiefluss, was Du dann wieder mit Kommunikationen an Dich selbst mittels physischer Manifestationen erwiderst, und Du machst so weiter und immer weiter. Diesen Kreislauf hat Du so stark generiert, dass Deine Signale Dich sozusagen anbrüllen.

KC: Ja, gestern und heute brüllten sie mich stark an.

ELIAS: Und was hast Du gestern getan?

KC: Gestern war Mittwoch. Ich war lange am Computer, sah mir einiges am Fernseher an und erledigte ein paar Tätigkeiten im Haushalt, nicht viele, aber Einiges, was ich an jedem Tag für die Haustiere gerne mache. Möglicherweise habe ich die Geschirrspülmaschine ausgeräumt und die Küche ein bisschen aufgeräumt. Das war‘s dann.

ELIAS: Und was hast Du gefühlt?

KC: Ich war nicht gelangweilt, aber ich hatte das beunruhigende Gefühl, dass ich nicht wirklich das tat, was ich tun wollte. Ich wollte nicht wirklich unbedingt den ganzen Tag lang zuhause bleiben. Ich hatte eine kleine Aufstellung von Dingen gemacht, die ich außerhalb tun wollte.

ELIAS: Und was hat Dich gehindert, das zu tun?

KC: Dass ich nicht im Jetzt blieb?

ELIAS: Was hast Du somit getan?

KC: Habe ich die Energie genötigt?

ELIAS: Wenn Du nicht im Jetzt warst, was hast Du somit getan?

KC: Ich habe in die Zukunft und in die Vergangenheit projiziert.

ELIAS: In Verbindung womit?

KC: Mit antizipierten Erwartungen hinsichtlich meiner Pflichten, und weil ich niemanden enttäuschen wollte.

ELIAS: Aha! Und das bewirkt dieses Überforderungsgefühl. Wenn Du Deine Zeit mit diesem Tun verbringst, nimmst Du Dir keine Zeit, das zu tun, was Du tun willst und motivierst Dich nicht, und was empfindest Du am Ende des Tages? Dass Du das, was Du tun wolltest, nicht getan hast und nicht produktiv warst, weshalb Du Dich kritisierst, was wiederum zur Ruhelosigkeit und zu den Ängsten wegen dem beiträgt, was Du nicht tust.

KC: Dies rührt also alles davon her, dass ich nicht im Jetzt auf mich selbst achtgebe?

ELIAS: Und weil Du nicht in Dir selbst präsent warst und Dir nicht erlaubt hast, Dich selbst wertzuschätzen.

Wenn Du tatsächlich das getan hättest, was Du auf Deiner Liste notiert hattest, hätte das keine Rolle gespielt. Wenn Du in Dir selbst präsent gewesen wärst, hättest Du die von Dir angeheuerten banalen Aktivitäten wertschätzen und mit Deinem Tun zufrieden sein können, statt Dich mit dem zu vergleichen, was produktiv wäre, was Du tun musst oder was Du als zukünftiges Tun vorwegnimmst. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit und schließt dabei das Jetzt aus.

Damit sage ich nicht, Eure Aufmerksamkeit niemals in Zukunft oder Vergangenheit zu projizieren, denn auch das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Was jedoch einen Konflikt erschafft und unbehaglich ist, das ist, wenn Ihr sie projiziert, ohne auf das achtzugeben, was Ihr im Jetzt tut, denn so zentriert Ihr Euch und generiert Ausgewogenheit. Und erinnere Dich daran, dass alles, was Du als Zukunft antizipieren oder woran Du Dich aus der Vergangenheit erinnern magst, im Jetzt generiert wird. Deshalb ist das, was Du als zukünftiges Geschehen wahrnimmst von dem abhängig, was Du im Jetzt tust.

Session #1729
Thursday, March 17, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Der folgende Text stammt von der Elias-Website)
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1742

ELIAS: Zulassen. Zulassen ist die Definition von Geduld. Versteht, dass ihr alle irgendwie Ähnliches erlebt wie du. Die Ausformung kann wirklich ganz unterschiedlich sein, aber darauf kommt es nicht an. Ihr seid ungeduldig und glaubt, dass ihr alle euch schon so viel Information zukommen habt lassen und deswegen in der Lage sein müsstet, nur mit euren Fingern zu schnipsen und sofort zu erschaffen, was ihr in diesem Moment wollt. Obwohl ihr das eigentlich könnt, wie ich euch allen immer wieder gesagt habe, macht ihr das gewöhnlich nicht.

CATHY: Warum nicht? Es wäre viel leichter.

ELIAS: Weil ihr euch damit in ungewohntes Neuland begebt. Trotz eures großen Verlangens, euch auf diese Weise auszudrücken, wollt ihr eigentlich Freiheit. Jeder von euch will irgendwo seine eigene Freiheit. Aber ihr fürchtet die Freiheit, da sie etwas Unbekanntes ist. Ihr habt sie noch nicht erlebt. Sie ist deswegen ganz ungewohnt für euch.

Im Großen und Ganzen reagiert ihr meistens automatisch. Ihr nehmt den Platz des Kopiloten ein. Ihr fliegt, aber ihr seid Kopilot. Ihr steuert das Fahrzeug nicht. Es wird von eurer fehlenden Aufmerksamkeit und euren automatischen Reaktionen und dadurch gesteuert, dass ihr die automatischen Reaktionen nicht beachtet.

Ihr könnt - wirklich recht schnell - die Information von eurem Gehirn - die dort eigentlich gar nicht gespeichert ist! (Gruppe lacht) - in euch und eure Erfahrung einfließen lassen – denn da wollt ihr sie hinbringen – indem ihr darauf achtet, was ihr tut, und die automatischen Reaktionen unterbrecht. Die größte Herausforderung besteht darin, eure Aufmerksamkeit wirklich den automatischen Reaktionen zuzuwenden, weil sie eben automatisch sind und ihr normalerweise nie einen Gedanken an sie verliert.

Die Information, die ihr habt, kommt da ins Spiel: ihr wisst, dass ihr euch Kommunikationen zukommen lasst. Ihr wisst, dass ihr emotionale Kommunikationen und Signale erzeugt. Viele dieser Signale können recht schwach sein, aber sie können leichter bemerkt werden als die automatischen Reaktionen.

Sobald ihr Signale wie Zögern, Zurückweichen, feine Stiche von Schuldgefühl oder ein Besänftigen wahrzunehmen beginnt - das können ganz schwache Signale sein, aber sie sind bemerkbar - wenn ihr also diese Signale wahrnehmt, sind das Hinweise auf automatische Reaktionen. Es ist nicht wichtig, dass ihr erst im Nachhinein erkennt, denn jedes Mal, wenn ihr bemerkt, dass ihr diese Signale erschaffen habt, habt ihr Gelegenheit, anders zu wählen und euch anzuerkennen.

CATHY: Das ist irgendwie so schwierig. Wäre es nicht leichter, wie mein Ehemann durchs Leben zu gehen und sich um diese Fragen nicht zu kümmern und überhaupt keine Gefühle zu haben?

ELIAS: Das ist seine Wahl. Einige Personen erzeugen ziemlich große Leichtigkeit in ihrem Fokus und andere nicht. Es geht da auch um Herausforderung. Das ist ein weiteres Element. Was schätzt du?

CATHY: Ich fange an zu glauben, dass ich eine angenehme Ruhepause schätze!

ELIAS: In Wirklichkeit schätzt du Herausforderung.

CATHY: Ich weiß! Ich kann das wirklich nicht leiden. (Lachen)

ELIAS: Das was du schätzt oder geschätzt hast – denk daran, das ist nicht absolut gültig und kann sich verändern. Aber du hast geschätzt, dass jeder Ausdruck, der Bemühung erfordert, wertvoll wird. Wenn es leicht ist, ist es nicht so wertvoll. Das ist nicht wahr, aber das war wertvoll für dich. Das ist auch wieder automatisch und ein sehr verbreiteter Ausdruck.

Obwohl ihr ein großes Verlangen haben könnt, eure Freiheit wirklich auszudrücken und eure eigene Macht und Kraft zu erleben, kann ich euch allen sagen, es gibt etwas Angenehmes im Gewohnten, auch wenn ihr es nicht mögt, weil es eben vertraut ist. Das Ungewohnte in vielen Äußerungen ist unbekannt, da es noch nicht erfahren wurde, und das ist unangenehm. Das Ungewohnte inspiriert die Wünsche, aber macht es nicht angenehm, weil es nicht vertraut ist. Beim Unbekannten wisst ihr nicht, was euch erwartet. Deswegen entgleitet die Kontrolle und ihr fragt euch: "Was, wenn ich meinen Fuß in das Unbekannte setze und es die falsche Entscheidung ist?" Ihr betrachtet jetzt eure falschen Entscheidungen und setzt euch gerade damit auseinander.

Damit du dich nicht noch mehr überforderst, als du es schon gemacht hast, wäre es wichtig, dir in kleinen Schritten zu erlauben die Momente wahrzunehmen, wo du zögerst, einen Widerstand spürst, dich unangenehm fühlst, dir Sorgen machst, irritiert oder ängstlich bist, und das anzuerkennen und es nicht zu bekämpfen.

Das ist die größte Falle, da das eine sehr starke automatische Reaktion ist. Wenn du etwas nicht magst, bekämpfst du es automatisch. Wenn dir etwas unangenehm* ist, bekämpfst du es automatisch. Deine erster Impuls ist, dich davon zu befreien.

CATHY: Wir sollten es also nur zulassen.

ELIAS: Erlaube dir zu erfahren, zu erkennen und nicht dagegen zu sein. Wenn du erlebst, was du nicht magst und nicht dagegen ankämpfst, lässt du es zu, und in diesem Zulassen zeigen sich neue Wahlmöglichkeiten.

Und ich leugne nicht, dass das nicht leicht zu begreifen ist!

Session #1742
Saturday, April 2, 2005 (Group/New Orleans)

*Gilla: unconfortable = übersetze ich anders, und zwar mit dem Wort „unbehaglich“

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Text bereits im Thread Wachzustand/Traumzustand vorhanden.)

ELLA: Waren die Papageien in meinem Traum die Rose Essenz, die kommunizierte?

ELIAS: Nein, ein Traum-Trigger. Ein Traum-Trigger ist eine Gegenstand oder eine Äußerung in Deinen Träumen, die Du als Portal nutzt, um Dich innerhalb des Bewusstseins zu bewegen.

ELLA: Was den Abstecher in andere Dimensionen anbelangt und deren Erforschen, den Du mir im letzten Gespräch angeboten hast, gibt es da dieses starke Gefühl der Verantwortung, das ich für Andere empfinde, wenn ich etwas Ähnliches tue und es sich als nicht sehr sicher herausstellen und mich in Gefahr bringen würde, denn dann sind auch sie davon betroffen. Ich verstehe, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, und dass sie auch ohne mich zurande kommen können, selbst wenn ich irgendwo verloren gehen würde.

ELIAS: Du wirst nicht verlorengehen. (lächelt)

ELLA: Ich sah viel Blau, und schwarze Formen, die anfing, das Blau zu blockieren, bis nur noch blaue Augen da waren, die mich ansahen. Dann sah ich ein Wurmloch von Farben und hatte das Gefühl, dass ich in den Kaninchenbau hinab fuhr, bekam es mit der Angst zu tun und öffnete die Augen. Versuchte ich da, physisch hinauszugehen und zu erkunden?

ELIAS: Ja.

ELLA: Wie schaffe ich es, dass ich mich nicht fürchte?

ELIAS: Meine Freundin, gönne es Dir einfach. Du wirst Di nicht schaden und wirst in diese Realität zurückkehren.

ELLA: Mein Problem ist dieses sehr unbehagliche Schwindelgefühl, das ich nicht ausstehen kann.

ELIAS: Das ist mit Deinem physischen Körper assoziiert, der Dich bei diesem Abenteuer nicht begleitet.

ELLA: Wie kann ich dieses Schwindelgefühl umgehen?

ELIAS: Es hängt mit Deinem physischen Körper zusammen, der Dich bei diesem Abenteuer nicht begleitet. Du nimmst ihn nicht mit. Deshalb gibt es keinen tatsächlichen Schwindel. Das ist ein Vorgang, der sich in Verbindung mit Deinem physischen Körper ereignet.

ELLA: Mit meiner Furcht?

ELIAS: Sobald Du erkennst, dass Du Deine Energie projizierst und dass Du Deinen physischen Körper bei dieser Projektion nicht miteinbeziehst, bist Du nicht mehr abhängig von physischen Empfindungen, die Du im physischen Körper generiest.

ELLA: Ich tue diese Empfindungen also einfach beiseite und sage mir: „Okay, mir ist schwindelig, aber ich breche auf?“

ELIAS: Ja, sozusagen. Denn Du erkennst: „Das hängt mit meinem physischen Körper zusammen. Ich erschaffe das, aber ich inkorporiere meinen physischen Körper nicht. Das ist nicht nötig.“

ELLA: Bist Du bereit, mir wieder zu helfen? Mit Dir zusammen fühle ich mich sicherer.

ELIAS: Ja, das werde ich tun!


Session #1746
Monday, April 4, 2005 (Private/In Person)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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CLAIRE: Der Kollege, mit dem ich diese vielen gemeinsame Fokusse habe - was er nicht weiß - findet meine Energie bedrohlich, nicht wahr?

ELIAS: Manchmal.

CLAIRE: Wie kann ich frei von Erwartungen damit umgehen und mit ihm am besten kommunizieren, ohne dass er meine Energie als bedrohlich wahrnimmt?

ELIAS: Indem Du Dir erlaubst, echte Ungekünsteltheit und Sanftheit zu äußern. Er empfängt Deine Erwartungsenergie, zusammen mit der von Dir projizierten, etwas eindringlichen Energie Dir selbst gegenüber, was er als bedrohlich wahrnimmt. Du bist nicht sanft zu Dir selbst, was sich als eindringliche Energie nach draußen projiziert und als unbehaglich wahrgenommen wird.

CLAIRE: Einmal war er sehr verärgert – er behauptete, es nicht zu sein – aber ich empfing seine verärgerte Energie. Ich sagte ihm, dass ich mich sehr davon verletzt fühlte, was nicht unbedingt mein übliches Verhaltensmuster ist, aber ich erlaubte mir Offensein und Preisgabe, und wir sprachen uns aus. Ist das die Sanftheit, die Du meinst?

ELIAS: Etwas. Nicht unbedingt per se als Äußern von Verletztsein, aber dass Du Dir erlaubst, Dir selbst gegenüber offen und freundlich zu sein, was ein ganz andere Energie projiziert.

CLAIRE: Was wäre eine gute Methode, obwohl ich weiß, dass Du Methoden nicht magst?

ELIAS: Methoden sind nicht schlecht, und für die Meisten von Euch sind sie sehr effektiv. Ich schlage vor, zu allererst einmal Dein eigenes Zögern zu bemerke. Es kommt häufig vor, dass Du ein subtiles Zögern wahrnimmst, kein heftiges Zwicken, aber du kommunizierst Dir oft ein gewisses Zögern. Das sind die Augenblicke, auf die es zu achten gilt, die Augenblicke, in denen Du Deine Energie einschränkst und beginnst, eine eindringlichere Energie zu projizieren, weil Du innerlich an Dir zweifelst, was Du mit einer eindringlicheren Energie zu überwinden versuchst und den Zweck verfehlt.

Wenn Du Dein Zögern bemerkst, halte spontan inne und bestätige Dir – ganz ohne zu Drängen - dass Du dieses Zögern erlebst, und wertschätze irgendeinen Aspekt an Dir, ganz egal, was auch immer wäre oder wie unwichtig es Dir vorkommen mag, das spielt keine Rolle, denn dieses Wertschätzen unterbricht Deine automatische Erwiderung und verändert die von Dir projizierte Energie.

CLAIRE: Am vergangenen Freitag zögerte ich beispielsweise, etwas in seiner Nähe abzuholen und entschied mich dagegen, weil ich den Eindruck hatte, dass er sich von mir bedroht fühlt, was ich nicht mag, also ließ ich es bleiben.

ELIAS: Stopp. Dies ist ein Beispiel für die von Dir projizierte Energie. Du hegt Erwartungen und antizipierst Verhalten und Energie des Anderen, und damit veränderst Du spontan die von Dir projizierte Energie und fängst an, eine eindringlichere Energie projizieren, und machst es wahrscheinlicher, dass Du eine solche Erwiderung seitens des Anderen erschaffst, denn Du wirst Dir das reflektieren, was Du selbst projizierst, aber seine Erwiderung ist eine Reflektion der Energie, die Du in Deinem Inneren generierst.

CLAIRE: Aber es ist eine achtlose (careless) Energie, und sie ist, wie Du sagst, automatisch.

ELIAS: Richtig, eine automatische Erwiderung. Und dieses Wertschätzen ist so mächtig, weil es die automatische Erwiderung unterbricht.

CLAIRE: Wenn ich meine Fingernägel feile und lackiere, das wäre also ein Vorgang der Wertschätzung meinerselbst?

ELIAS: Egal, was auch immer Du wertschätzt, ist die Wertschätzung mächtig und wesentlich. Sie ist es, was Deine Energie verändert und Dir erlaubt, die automatische Erwiderung zu unterbrechen und Dich leichter zu entspannen und die Energie zu bemerken, die zu projizieren begonnen hast. Dies ermöglicht Dir, objektiv mehr Deinerselbst und dessen gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust, und welche Energie Du projizierst und Die Energie objektiv effizienter und absichtlicher zu steuern.

CLAIRE: Ich hatte das falsch verstanden und dachte, dass es darum geht, Andere wertzuschätzen, aber Du sagst, es geht darum, mich selbst wertzuschätzen.

ELIAS: Ja.

Session #1749
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Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Der folgende Text ist bereits in anderen Threads vorhanden.)

DANNY: Du sprachst vom Entspannen. Ich denke, dass ich diesbezüglich etwas Hilfe brauche. Ich verstehe das nicht ganz.

ELIAS: Entspannen ist ein wichtiger Vorgang, an den viele von Euch nicht gewöhnt sind. Viele finden die Idee des Entspannens ziemlich seltsam, weil sie meinen, dass sie sich bereits entspannen, was nicht stimmt. Ihr seid so sehr an Anspannung gewöhnt, dass Ihr sie noch nicht einmal mehr bemerkt. Ihr bemerkt noch nicht einmal Euer eigenes Körperbewusstsein oder wie häufig Ihr angespannt seid und wie oft Ihr Eure Energie festhaltet. Ihr bemerkt Euer Zögern und die von Euch geäußerten Restriktionen nicht, weil Ihr so sehr daran gewöhnt seid, dass sie unsichtbar und automatisch wurden.

Wenn Ihr nur einen Tag lang auf Euer Körperbewusstsein achtgeben würdet, auf alle Erwiderungen Eurer Muskeln und Knochen, darauf, wie Ihr Eure Energie festhaltet, welche Haltung Ihr projiziert, wie oft Ihr die Zähne schließt, wie oft Euer Atem flach wird oder Eure Schultern angespannt sind, wärt Ihr überrascht, denn im allgemeinen seid Ihr Euch dessen nicht gewahr. Euer Körper ist ein gewaltiger Reflektor der von Euch projizierten Energie und reflektiert, ob Ihr Eure Energie festhaltet oder sie entspannt und ob Ihr erlaubt, dass sie im freien Fluss ist. Es gibt noch andere Anzeichen dafür, wie Ihr Eure Energie projiziert, aber das erfordert, auf das echt achtzugeben, was Ihr tatsächlich am Tun seid.

Eine ähnliche Übung habe ich Castille offeriert, nämlich einen Tag lang auf jede Handlung achtzugeben, die Du inkorporierst. Und gab es an diesem einen Tag nicht ein enormes Gewahrsein, Überraschungen und Erleuchtung hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich tust und was Dich motiviert?

LETTY: Ja, das ist wahr.

ELIAS: Es kann sehr erleuchtend sein und Euch enorm viele Informationen offerieren, diese Gewahrseins-Art in Verbindung mit Eurer Energie einen Tag lang zu inkorporieren und auf das achtzugeben, was Ihr mit jeder Handlung tut, ganz gleich wie alltäglich, einfach oder belanglos dies erscheinen mag. Denn ich kann Dir ganz aufrichtig sagen, dass Du während des größten Teils als Co-Pilot funktionierst, und es gibt keinen Piloten, der das Flugzeug fliegt. Du bist in der Position des Co-Piloten. Du erlaubst, dass Dein Flugzeug in Verbindung mit den Erwartungen, Begehren und Wünschen anderer Leute in viele Richtung gesteuert wird, und Du willigst in deren Entscheidungen ein.

Größtenteils bist Du Dir nicht (hinreichend) objektiv gewahr, um Dich absichtlich selbst zu steuern, und das ist der Grund, weshalb Du viele für Dich unbehagliche, verwirrende oder konfliktreich Szenarien, Situationen und Erlebnisse erschaffst. Es ist auch der Grund, weshalb Du hinsichtlich von dem, was Du tatsächlich haben willst, oft im Dunkeln und verwirrt bist. Du bist Dir Deiner Vorlieben nicht gewahr, denn Du verbringst so viel Zeit damit, nicht auf Dich selbst achtzugeben, dass Du nicht erkennst, was Deine echten Vorlieben sind und wie Du echt Deine eigene Freiheit äußern willst. Du inkorporierst nur eine vage Idee des Begriffs "Freiheit“ und verstehst nicht wirklich, wie sie sich tatsächlich definiert oder was sie tatsächlich bedeutet und was Deine wahre Befreiung ist.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen. Wenn Du mit Deinem physischen Körperbewusstsein und damit, wie es automatisch Anspannung festhält, mehr vertraut wirst, wirst Du anfangen, mehr mit Deiner eigenen Energie vertraut zu werden und auf Dich selbst hören und auch Dich selbst erlauben/zulassen.

Zögern ist eine weitere sehr vertraute Äußerung. Sie ist Euch so vertraut, dass sie meist nicht bemerkt wird. Sie generiert ein schnelles Zwicken, wird aber ebenso schnell ignoriert. Zögern ist ein weitere Hinweis auf das Festhalten Eurer Energie und das Einschränken Eurerselbst und Eurer Energie. Es ist bedeutsam, achtzugeben und zu bemerken, wie oft Ihr zögert.

Session #1754
Saturday, April 16, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Bei meiner letzten Frage geht es wieder um XY. (seufzt). Aus irgendeinem Grund scheint er vieles sehr um sexuelle Themen herum zu fokussieren. Wenn Sex ihm nicht wirklich Freude bereitet, warum ist er insbesondere bei uns Beiden so sehr darauf fokussiert?

ELIAS: Wie ich schon sagte, ist Sex für ihn ein Energie-Ventil, das andere Probleme tarnt.

GAST: Wäre es nützlicher, dieses Problem direkt anzusprechen oder es einfach so zu belassen, wie es ist?

ELIAS: Praktiziere, wie gesagt, erwartungsfreies Annehmendsein. Auf diese Weise wirst Du eine unterstützende Energie äußern, die es ihm erlauben wird, offener miteinander zu teilen.

GAST: Interessanterweise möchte er manchmal sexuelle Erlebnisse haben, und sie sind ziemlich auf ihn selbst fokussiert, und ich mag nicht wirklich und …

ELIAS: Gib auf DEINE Vorlieben, DEINE Energie und auf das Acht, was DU haben willst und erlaube Dir die Freiheit, das zu äußern, was DU haben willst. Evaluiere aufrichtig in Dir selbst, was Dich motiviert, gefällig zu sein, denn es geht nicht darum, sich dem anderen Individuum zu fügen, nicht darum, Kompromisse einzugehen oder ihm gefällig zu sein. Es geht darum, auf Dich selbst achtzugeben und Dir selbst zu erlauben, Deine Vorlieben und Deine Freiheit zu äußern und zu kooperieren, aber es geht nicht ums Hinnehmen.

GAST: Wenn wir in einer Situation sind, wo er will, dass ich etwas für ihn tue …

ELIAS: Was wäre Dein Motiv, dem nachzukommen?

GAST: Er scheint es so verzweifelt haben zu wollen.

ELIAS: Und was ist Dein Motiv, ihm nachzugeben?

GAST: (seufzt) Ich denke, dass es sich unbehaglich anfühlt, in Gegenwart dieser Furcht zu sein, und meine Handlung macht, dass er sich fühlt… Aus irgendeinem Grund scheint sich seine Furcht aufzulösen, wenn ich mich auf eine bestimmte Weise verhalte, und dann fühle ich mich behaglicher.

ELIAS: Du reparierst also, aber Du verewigst auch das, was Du nicht haben willst.

GAST: Ja, und er übt auch ziemlich viel Druck aus. Ich fühle mich unbehaglich, wenn ich mich behaupte, und schließlich gebe ich nach. Du sagst, das sich mir selbst gegenüber wahr bleiben und bei dem bleiben muss, was meine Vorliebe ist.

ELIAS: Ja, und gehe weg, wenn das in der Situation hilfreich ist. Das ist ein weiterer Weg, den Du nutzen kannst.

GAST: Auch wenn er sehr zornig wird und ….?

ELIAS: Es ist nicht Deine Verantwortung, das zu reparieren.

GAST: Danke, denn das war für mich wirklich schwierig.

ELIAS: Du bist nicht dafür verantwortlich, sein Verhalten zu mäßigen. Du erschaffst nicht seine Realität, aber Du erlaubst ihm, Dir Deine Auswahlmöglichkeiten zu diktieren.

GAST: Und warum tut er das Warum …

ELIAS: Das spielt keine Rolle! Wichtig ist das, was DU tust.

GAST: Ich habe einfach das Gefühl, dass es nicht rücksichtsvoll oder freundlich von ihm ist, so fordernd zu sein, und das verärgert mich.

ELIAS: Aber das kümmert Dich nicht. Dieses Werturteil über das andere Individuum ist mit „Deinen“ Richtlinien und mit dem assoziiert, was DU tust oder wie DU Dich verhältst. Aber das betrifft Dich nicht. Das was Dich angeht sind DEINE Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen, und wie Du erlaubst, dass diese Situation weitergeht und wie Du dem Anderen erlaubst, Dir Deine Auswahl zu diktieren indem Du Dich fügst, nicht auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht nach Deinen eigenen Vorlieben richtest. So verewigst Du diese Verhaltensweise, die Dir missfällt.

Session #1767
Tuesday, May 10, 2005 (Private/Phone)




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEN: Mir ist ein interessantes Szenario eingefallen, zu dem ich Fragen habe. Es ist Wahrscheinlichkeiten-Material. Ein Fokus kommt an eine Weggabelung, und es steht eine schwierigen Entscheidung an, und Essenz 1 möchte wirklich in eine Richtung und Essenz 2 in die andere Richtung gehen. Der Klarheit halber mache ich das zu einer entweder/oder-Sache. Kennst Du eine Situation, wo eine Essenz für eine Reihe von Wahrscheinlichkeiten die kontrollierende Essenz und die andere Essenz dann die kontrollierende Essenz für eine andere Wahrscheinlichkeiten-Reihe ist?

ELIAS: Nein. Lass mich das klarstellen. Die Essenz übt keine Kontrolle aus. In jedem Fokus seid Ihr Essenz. Deshalb ist die Essenz keine von Euch getrennte Entität und wird nicht als jenseits von Euch angesehen/unterschieden. Dies wäre auch eine etwas herabsetzende Äußerung dem Fokus gegenüber. Der Fokus ist es, der alle Entscheidungen und jede Wahl generiert. Es gibt keine Entität und kein Element, das die Kontrolle ausübt, das wählt, entscheidet oder Informationen bezüglich der Wahl und Entscheidungen offeriert. Das alles seid Ihr, denn Ihr seid Essenz.

KEN: Kommen wir wieder auf die Analogie zurück. Ich stelle mir vor, dass ich mit einem anderen Fokus Schach spiele, und hinter mir stehen Leute, und der andere Spieler hat ebenfalls Leute hinter sich stehen. Vielleicht sehe ich das nicht auf die beste Weise, denn die Leute hinter mir könnten mir auf die Nerven gehen, wenn einer von ihnen sagt: „Nimm nicht diesen Läufer“ oder wenn er mir zuruft, dass ich dabei bin, einen schlechten Zug auf dem Schachbrett oder im Leben zu machen.

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber so ist die Situation nicht. Es gibt keine sogenannte Beobachtung/Befolgung (observance) durch irgendwelche anderen Essenzens. Es geht nicht darum, mögliche Entscheidungen zu beobachten, für die es keine Zustimmung gäbe oder die präkognitiv eine unbehagliche oder eine behagliche Richtung vorwegnehmen würden. Die Wahl liegt bei Dir. Was auch immer Du wählst, wohin auch immer Du zu gehen wählst, das ist Deine Richtung, und sie wird gezielt inkorporiert, um Dir auf eine Weise gezielt Informationen mittels Erlebens zu offerieren. Selbst wenn Du urteilst und äußerst, dass ein bestimmter Handgriff schlecht wäre, heißt das nicht, dass er nicht wertvoll ist, denn sogar bei dieser Einschätzung offerierst Du Dir Informationen.

Bei Deiner Bewegung zusammen mit der Umschaltung geht es darum, Dein Gewahrsein bis zu dem Punkt zu erweitern, wo Du das, was Du tust, evaluieren kannst, ohne unbedingt ein Werturteil bezüglich eines schlechten oder guten Handgriffs zu generieren sondern es geht darum anzuerkennen, dass das, was auch immer Du tust, Deine Entscheidung ist, und dass Du Dir damit Chancen und ein Potential neuer Informationen offerierst. Du offerierst Dir selbst auch die Chance, mehr Klarheit bezüglich Deiner Vorlieben oder Nicht-Vorlieben zu generieren und darüber, was Deine Richtlinien sind und was sie nicht sind, und in Verbindung damit, was Du haben und oder nicht haben willst. Deshalb ist sozusagen selbst ein schlechter Handgriff nützlich und zweckmäßig.

Session #1772
Friday, May 20, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEVIN: Vor etwa 10 Jahren hatte ich ein Schlüsselerlebnis, als ich mir plötzlich der Perfektion von allem gewahr war, anders kann ich es nicht erklären. Dieses Gefühl währte zwei oder drei Wochen. Und die mir Nahestehenden bestätigten mir dies und sagten, dass ich buchstäblich in diesem Erlebnis glühte. Ich nehme an, dass ich mir einen flüchtigen Blick auf unsere Realität erlaubte, darauf, dass wir sozusagen perfekt sind. (gekürzt)

ELIAS: Es war ein auffallendes Erleben des Annehmens, nicht bloß im Hinblick auf ein Thema, denn es hat Dir auch einen Beweis für die nicht vorhandene Trennung sowie dessen offeriert, wie vernetzt Ihr seid oder alles Bewusstsein das ist, und dass Ihr alle Erlebnisse in diesem Vernetztsein generiert, und dass diese alle werterfüllende sind, ganz gleich was auch immer sie sein mögen, ob sie behaglich oder unbehaglich wären, ob sie als gut oder schlecht erachtet werden. Es sind allesamt Erlebnisse, die das Bewusstsein expandieren, denn sie sind alle eine Entdeckungsfahrt.

Es war auch ein Beispiel für Dich für das, was ich kürzlich mit Euch besprochen habe, nämlich Eure eigenen Wahrheiten und Glaubenssätze zu erkennen im Wissen, dass sie Eure eigenen Richtlinien sind. Sie sind deshalb für Euch richtig, gelten jedoch nicht unbedingt auch für andere Individuen, und das, was deren richtige Richtlinien sind, mag für Euch ziemlich falsch sein. Aber hierbei gibt es das Wissen und die Erkenntnis, dass ganz gleich, ob die Glaubenssätze und Wahrheiten eines Anderen für Dich falsch sind, sie das nicht wirklich falsch sind, denn es sind seine Richtlinien. Deine Richtlinien sind für den Anderen vielleicht falsch, aber nicht für Dich, weil es Deine Richtlinien sind.

Das ermöglicht es Dir, Dir dessen mehr gewahr zu sein, dass Du, egal ob Du mit den Richtlinien eines Anderen übereinstimmst, an den Deinen festhältst. Egal, ob ein Anderer einen Vorgang generiert mit dem Du nicht einverstanden bist oder den Du als falsch erachtest, generierst Du seinen Vorgang nicht. Du richtest Dich nach Deinen Richtlinien. Du bist nicht dafür verantwortlich, den Anderen dahingehend zu instruieren, welche Erfahrungen/Erlebnisse er in seinem Fokus haben sollte. Deine Verantwortung ist die, auf Dich selbst zu achten und Dir selbst Deine größte Freiheit zu gestatten und Dich nach Deinen Richtlinien zu richten im Wissen, dass es keine Rolle spielt, welche Wahl oder welchen Vorgang der Andere engagiert, denn Du bist es nicht, der dies anheuert.

Session #1773
Saturday, May 21, 2005 (Private)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: In mir ist vieles im Gange. Ich habe wirklich an dem gearbeitet, was Du mir in der letzten Sitzung sagtest, nämlich dass ich die Energie Anderer einlassen soll. Wenn ich wahrnehme, dass die Energie von jemandem mir gegenüber negativ oder feindlich ist, fühle mich immer noch ein bisschen unbehaglich bei der Idee, einfach zu entspannen und sie durchzulassen. Es geht nur darum, darauf zu vertrauen, dass ich diese Energie zu meinem größten Wohle konfigurieren werde?

ELIAS: Ja, sozusagen.

GAST: Ich lasse sie durch, oder gibt es noch andere, effizientere Methoden?

ELIAS: Wenn Du bemerkst, dass Du zögerst oder es eine automatisch Erwiderung des anderen Individuums gibt, kannst Du stoppen und Dich entspannen. Du musst nicht unbedingt evaluieren, was Du im Moment tust, sondern erlaube Dir, Dich lediglich zu entspannen und Dir gewahr zu sein, dass Du die Energie des Anderen zulässt und sie nicht festhältst.

GAST: Ich übe also weiter, dies zu tun. In diesem Prozess werde ich mir immer mehr gewahr, wenn ich Energie festhalte, und wenn ich…

ELIAS: Du kannst in solchen Momenten vielleicht ein bisschen Verspieltheit anheuern. Wenn Du die Energie eines Anderen als bedrohlich oder unbehaglich erkennst, kannst Du vielleicht eine verspielte Handlung anheuern und seine Energie als Ball visualisieren, den er Dir zuwirft, den Du aber nicht fängst. Lasse zu, das der Ball geworfen wird, aber beobachte, wie er an Dir vorüberfliegt.

GAST: Ich lasse die Energie also nicht durch mich hindurch fliegen.

ELIAS: Du tust es. Dies ist lediglich eine Visualisierung, die Du auf verspielte Weise anheuern kannst. Sie demonstriert, dass Du den Ball weder auffängst noch festhältst.

GAST: Oh, ich verstehe, nicht den Ball fangen. Wenn ich beispielsweise bemerke, dass ich es tue, dann halte ich inne und atme tief ein. Es ist fast so, als ob ich diese Energie einatmen würde, um sie einfach durch mich gehen zu lassen.

ELIAS: Auch dieser Vorgang initiiert eine unmittelbare Entspannung.

GAST: Das ist also effektiv, und wenn ich es tue, halte ich die Energie nicht fest?

ELIAS: Richtig.

GAST: Bälle und Atmen, das ist toll.

Session #1779
Monday, June 2, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Unbehagen/unbehagliche Situationen

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ONGELIC: Kannst Du dieses Präsent-Sein erklären?

ELIAS: Ja. Du magst Deine Aufmerksamkeit im Jetzt haben und sogar Deine Aufmerksamkeit gelegentlich etwas auf Dich selbst fokussieren, aber „mit Dir selbst im Jetzt präsent“ sein - insbesondere in der Interaktion mit anderen Individuen - das ist der Vorgang, auf ihre Energie und auf das achtzugeben, was sie äußern und wie Du in der Interaktion mit ihnen partizipierst, aber auch alles zu erkennen, was Du in der Interaktion tust, Dir gewahr zu sein, wie Du das einschätzt, was Du von ihnen empfängst, sowie zu erkennen, was “Du” mit Deiner Energie tust, was “Du” evaluierst, was “Du” in jedem Augenblick tatsächlich tust und als Erwiderungen generierst und welche Einflüsse in Dir ablaufen. Das ist es, in Dir selbst präsent zu sein. Es ist Deine Erlaubnis an Dich, mit anderen Individuen zu interagieren und mit ihnen zu teilen, ohne zu erlauben, dass dies Dich von Deiner eigenen Präsenz, Deinem eigenen Sein, Deiner eigene Partizipation und Deiner eigenen Existenz ablenkt.

Ich hab Euch schon oft gesagt, dass die meisten Individuen sich im Allgemeinen in der Position des Co-Piloten ihres Flugzeugs durch ihren Tag bewegen, und der Sitz des Piloten bleibt leer. Sie bewegen sie durch ihren Tag und erschaffen Vorgänge, die so automatisch sind, dass sie nicht auf das achten, was sie am Tun sind. Sie sind sich noch nicht einmal ihrer eigenen Präsenz und Existenz gewahr.

Das wird so automatisch, dass Ihr Eure eigene Existenz und Euer Dasein/Präsenz erst bemerkt, wenn Ihr eine starke emotionale Kommunikation erschafft. Generell würde ich sagen, dass Ihr Eurer eigenen Präsenz, Eurerselbst und Eurer Existenz dann am meisten gewahr seid, wenn Ihr Euch eine unbehagliche emotionale Kommunikation offeriert oder ängstlich, traurig oder deprimiert seid. Das sind emotionale Signale und Kommunikationen, die Euch dazu bringen, in Euch selbst präsent zu sein, und dann seid Ihr Eurerselbst, Euer Existenz und Eures Daseins gewahr.

Sehr oft seid Ihr Euch im Verlauf des Tages Eures eigenen Daseins/Präsenz nicht gewahr, wenn Ihr Euch nicht diese Art emotionaler Kommunikation offeriert. Ihr seid nicht in Euch selbst präsent, projiziert in Zukunft oder Vergangenheit, oder Eure Aufmerksamkeit ist auf irgendeinem Element im Draußen, auf irgendeinen Individuum und dessen Äußerungen oder Verhaltensweisen, auf eine Situation oder Umständen fokussiert, die sich in Eurer physischen Umwelt ereignen. Der Schlüssel ist es, alle diese Äußerungen im Draußen nicht auszuschließen, denn es sind allesamt Verlängerungen (extensions) von Euch, Euch aber simultan Eures Daseins/Präsenz darin gewahr zu sein. Das ist die Herausforderung.

Hinsichtlich einer Situation, Umständen oder eines anderen Individuum seid Ihr sehr erfahren darin, Eure Aufmerksamkeit im draußen bis zum Ausschluss Euer selbst zu fokussieren. Ihr seid es gewöhnt, Eure Aufmerksamkeit so stark auf irgendwelche Elemente im draußen zu fokussieren, dass Ihr Euch objektiv Eurerselbst nicht mehr gewahr seid. Deshalb schließt Ihr Euch selbst von Eurem Aufmerksamkeitsbereich aus.

Umgekehrt seid Ihr es nicht gewohnt, und es fällt Euch etwas schwer, Euch selbst einen solchen Aufmerksamkeitsfokus zu widmen. Es geht nicht darum, Eure Aufmerksamkeit unter Ausschluss Eurer Welt oder von allem, was Ihr in Euer Umwelt erschafft – das wäre ebenfalls ein Extrem – auf Euch selbst zu fokussieren, sondern ein Gleichgewicht zu generieren, bei dem Ihr Euch Eurerselbst gewahr und in Euch selbst präsent seid. Ihr seid Euch des Jetzt gewahr sowie Euer Interaktionen und dessen, was Ihr in Eurer individuellen Umwelt am Erschaffen seid. Und da dies ein ungewohnter Vorgang ist, erfordert dies Übung. (lacht)

ONGELIC: Ich mache das so, dass ich das abends in ein Tagebuch schreibe. Ich sehe mir an, was ich generiere und was ich haben will, setze mich hin und versuche, es herauszufinden. Ist das ein gangbarer Weg?


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• Übung präsent sein in sich selbst

ELIAS: Ja. Und praktiziere auch, dass Du Dich während des Tages überprüfst und fragst: Was tue ich in diesem Augenblick?

Was erlebe ich in diesem Augenblick?
Wo ist in diesem Augenblick meine Aufmerksamkeit?
Wo ist in diesem Augenblick meine Präsenz?

Und das kann buchstäblich in einem Augenblick geäußert werden, aber diese Übung wird es Dir erlauben, mehr vertraut zu werden mit dem in Dir Präsent-Sein.

Session #1787
Saturday, July 2, 2005 (Private/Phone)