Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAST: Ich hatte schon bessere Zeiten. Elias, bist Du Dir dessen gewahr, warum ich diese Sitzung haben will? Ich denke, dass Du das bist.

ELIAS: Du kannst es mir erklären. In Deiner Energie bin ich mir einer Beunruhigung gewahr.

GAST: Ja mein Freund, sogar sehr. Ich kann nicht laut sprechen und hoffe, dass Du mich hören kannst. Es geht um eine Sache, die sich vor 2 ½ Jahren ereignete. Bist Du Dir der Sache gewahr, um die es geht?

ELIAS: Etwas.

GAST: Es war etwas, was ich jemand sagte, und dann erkannte ich, dass das falsch von mir war. Damals war es für mich okay, aber jetzt scheine ich ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle zu haben.

ELIAS: Bitte erkläre es mir. Ich erkenne Dein Zögern und Deine versuchte Geheimhaltung, aber es ist wichtig, dass Du es erklärst, damit wir dies zusammen untersuchen können.

GAST: Ich habe das Gefühl, meine Partnerin betrogen zu haben, obwohl nichts passiert war. Es geht um etwas, was ich in einem dummen Augenblick sagte. Ich war beschwipst. Ich empfinde große Schuldgefühle und bin zu verlegen, und dies alles ist mir zu peinlich, um ihr etwas davon zu verraten aus Furcht, wie sie mich sehen könnte und wie sich das, was ich jener Person sagte, auf meine Situation im Arbeitsumfeld auswirkt, insbesondere, weil es so untypisch für mich ist. Ich habe noch nie zuvor und auch nie wieder etwas Ähnliches im Leben getan, und es fällt mir sehr schwer, damit zurechtzukommen. Ich versuche, eine rationale Erklärung zu finden und herauszufinden, was die Verbindung mit jener Person war, warum ich das sagte und warum ich das erschaffen habe.

ELIAS: Und was könntest Du einem anderen Individuum gesagt haben, was so schrecklich wäre, dass Du diese Art von Schuldgefühlen generierst?

GAST: Ich sagte dieser Person, dass ich sie küssen möchte. Elias, wir hatten gerade unser Baby bekommen. Ich weiß nicht ob es passierte, weil ich gestresst und verängstigt war und dann getrunken habe. Ich weiß nicht, warum ich so etwas tun würde. Ich erinnere mich, dass ich mir beim Verlassen der Party sagte, dass ich froh bin, das gesagt zu haben, weil es etwas war, was ich schon immer jemand sagen wollt und doch nie tat. Aber jetzt bedaure ich es und fühle mich so erbärmlich. Ich habe das Gefühl, dass ich damit eventuell alles ruinieren kann. Ich erlebe ein extremes Wechselbad der Gefühle zwischen „es spielt keine Rolle. Ich bin ganz cool“, und dann komme ich zum anderen Ende, wo ich sogar schon an Selbstmord dachte. Diese Sache macht mich so bedrückt und bestürzt, und deshalb musste ich diese Sitzung mit Dir haben. Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich tun soll.

ELIAS: (sanft) Mein Freund, inwiefern nimmst Du wahr, dass Du einen solchen Verrat generiert hast?

GAST: Wegen dem, was ich gesagt habe! So etwas tue ich nicht. Wie könnte ich ihr das antun? Ich weiß, dass dieser Teil von mir danach schreit, es ihr zu beichten, aber ich weiß, dass sie mich nie wieder wie zuvor sehen würde. Ich würde alles ruinieren.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass das, was Du jetzt innerhalb Deiner Wahrnehmung generierst, potentiell wesentlich beeinträchtigender und in Deinen Begriffen schädlicher ist als das, was Du zuvor generiert hast. Du hast Dir einen Augenblick erlaubt, in dem Du Dich selbst und ein Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen (want) geäußert hast. Du hast keinen Vorgang miteinbezogen, der gemäß Deiner Glaubenssätze ein tatsächlicher Verrat an Deiner Partnerin wäre. Du hast Dich in einem Augenblick frei geäußert. An dieser Äußerung ist nichts falsch.

Was Du in der Folge dieses Augenblickes generiert hast, das ist eine ganz andere Sache, denn dies erschafft in Deiner Energie eine enorme Veränderung. Mache Dir nicht vor, dass Deine Partnerin sich der Schwankung Deine Energie nicht gewahr wäre oder dass Du dies so gut tarnen kannst, dass sie sich Deiner Energie nicht gewahr wäre, denn so ist das nicht.

GAST: Das weiß ich.

ELIAS: Aber Deiner Energie ist sie sich mehr in Besorgnis als in einem Werturteil gewahr. Sie erkennt, dass Du Dich sehr kritisierst, aber objektiv erkennt sie nicht warum. Deshalb wird in ihrer Energie eine echte Besorgnis geäußert. Mein Freund, lass mich Dir sagen, es ist nichts falsch daran, wenn Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Und ich verstehe auch den Stellenwert Deine Beziehung mit Deiner Partnerin.

GAST: Sie ist einfach alles für mich.

ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr, wie hoch Du diese Beziehung schätzt. Lass mich Dir sagen, dass Deine Partnerin diese Beziehung ebenfalls wertschätzt. Bei Deiner Entscheidung, ob Du diese Information objektiv mit ihr teilst oder nicht, ist es wesentlich, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und in Dir selbst das anzuerkennen, was Du erschaffen hast und was Du inkorporierst und Dich nicht weiterhin in Verbindung mit diesem einen Vorgang so hart zu kritisieren und zu verurteilen, einer momentanen Aussage wegen, und dass Du keine solch enorme Reue generierst. Offeriere Dir stattdessen vielleicht die Chance, Dir selbst zu bestätigen, dass Du die Fähigkeit hast, viele Individuen auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Kapazitäten wertzuschätzen.

Ich verstehe die Stärke mancher Deiner Glaubenssätze über Loyalität, Engagement, Beziehungen und Intimität, aber Du hast diese Glaubenssätze nicht verraten. Du hast lediglich momentan den Vorgang der Wertschätzung und Anziehung eines anderen Individuums anerkannt und miteinbezogen.

GAST: Es schien so grundlegend (primal) zu sein. Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Person zusammen andere Fokusse habe.

ELIAS: Ja, die hast Du.

GAST: Ich habe den Eindruck, dass die andere Personen nicht… Sie hat ihre eigenen Glaubenssätze. Ich frage mich nur, warum sie das ebenfalls erschuf. Es war so gemein (base), wenn ich dieses Wort verwenden kann, so grundlegend. (It was so base, if that’s the word I could use. It was so primal.)

ELIAS: Das andere Individuum hat es als schmeichelhaft wahrgenommen.

GAST: Diesen Eindruck hatte ich nicht.

ELIAS: Individuen inkorporieren Glaubenssätze, die in ihrer Realität geäußert werden. Bisweilen erlaubt Ihr Euch, Euch frei im Widerspruch zu diesen geäußerten Glaubenssätzen zu äußern. Und nach dieser Freiheit - was es tatsächlich ist - mag das Individuum wieder zur Glaubenssatzäußerung zurückkehren. Du und sie inkorporieren sehr ähnlich Glaubenssätze hinsichtlich von Beziehungen. Deshalb wäre es für sie inakzeptabel, Dir zu sagen, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlt ….

GAST: Das bringt mir etwas Erleichterung.

ELIAS: ... oder warum sie eine Partizipation an dieser Interaktion mit Dir generierte. Für sie ist es in Verbindung ihren starken Glaubenssätzen genau so inakzeptabel wie auch Du dies wahrnimmst. Aber im Inneren empfindet sie diesen Austausch als schmeichelhaft, was sie objektiv erkannte.

GAST: Daran erinnere ich mich nicht.

ELIAS: Nicht in Assoziation mit Dir sondern in ihrer Assoziation. Sie war sich objektiv gewahr, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlte.

GAST: Das hatte ich gehofft, denn ich konnte den Trigger nicht wegnehmen. Es war einfach untypisch.

ELIAS: Signifikant bei diesem Szenario ist das, was Du hinsichtlich dieses Vorgangs generierst und wie enorm Du Dich selbst herabgesetzt hast.

GAST: Das weiß ich. Es war eine Weile gut, und ich weiß nicht, was dann geschah. Ich sah meinen Sohn und meine Frau. Wir werden noch ein Baby haben. Ich liebe sie so sehr, und ich erkannte, wie dumm ich mich verhalten habe.

ELIAS: Mein Freund, darum geht es nicht. Dem allem liegt die Furcht vor Verlust zugrunde, weshalb Du ein sehr starkes Festhalten an dem generierst, was Du zu verlieren fürchtest. Du generierst eine solche Furcht und fällst ein solch hartes Urteil über Dich selbst, so dass Du zum Schutz dieses Festhalten der Energie generierst, was Deine Schuldgefühle nur noch verstärkt.

GAST: Ich habe die Niederschriften gelesen und nehme seit einigen Jahren am Forum teil.

ELIAS: Das weiß ich.

GAST: Vor kurzem sagte ich meiner Frau, dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt real ist. Dann gibt es Zeiten, wo es für mich real zu sein scheint. Ich bewege mich hin und her zwischen den Glaubenssätzen, mit denen ich erzogen wurde und den Massenglaubenssätzen, und ich setze mich herab. Warum tue ich das? Was tue ich jetzt? Es spielt keine Rolle. Fünf Sekunden lang ist es okay, und dann ist es das nicht mehr, und ich bin verstreut (scattered)

ELIAS: Es ist signifikant, dass Du fortfährst, Schuldgefühle zu äußern und Dich selbst herabsetzt. Insofern ist es wichtig zu erforschen, was das beeinflusst, denn Denken alleine verändert nicht das, was Du generierst. Du magst versuchen, Dich durch verschiedene Gedankengänge zu überzeugen, aber Denken verändert nicht das, was Du tust oder äußerst. Denken ist ein Vorgang, der lediglich übersetzt. Denken erschafft nicht Deine Realität und verändert sie nicht, und Denken geht nicht dem voraus, was Du erschaffst.

Du kannst versuchen, zu denken und Dich zu überzeugen, dass es keine Rolle spielt, aber Du offerierst Dir weiterhin diese Kommunikation. Die Kommunikation, die Du Dir offerierst, versucht Deine Aufmerksamkeit auf eine Richtung zu lenken, die Dir erlaubt, diese Äußerung der Furcht und das zu erkennen, was sie motiviert, sowie dieses Äußern von Schutzgebaren/Absicherung (protection), das Du so stark inkorporierst.

Wäre es angesichts des Stellenwertes Deiner familiären Beziehung Dein Begehren, diese Beziehung zu ersticken.

GAST: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Ich schlage vor, diese Situation anzusprechen und den Griff auf Deine Energie zu lockern, denn je fester Du zum Schutz Deine Energie in Erwiderung dieser Furcht festhältst, desto mehr erstickst Du sie. In Verbindungen mit Deiner Beziehung äußerst Du im Draußen eine Energie, die diesen Erstickungsvorgang erschafft, und ich bin mir durchaus gewahr, dass es nicht das ist, was Du haben willst.

GAST: (seufzt) Manchmal möchte ich ihr etwas sagen, aber ich habe einfach Angst, wie sie mich dann sehen wird.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Der Schlüssel ist es, wie Du Dich selbst siehst. Wenn Du Dich weiterhin so enorm kritisierst und verachtest, ist es diese Energie, die Du nach draußen projizierst und es ist das, was Du reflektieren wirst.

GAST: Das verstehe ich, aber ich schaffe es einfach nicht … Ich versuche, es abzuschütteln, aber ich wach morgens auf, uns es ist das Erste, was mir in den Kopf kommt. Ich sehe meine Frau, und kann es manchmal nicht glauben. Wie konnte ich bloß so etwas tun?

ELIAS: Mein Freund, ich versichere Dir, Deine Frau hegt große Zuneigung für Dich.

GAST: (bewegt) Das weiß ich, und deshalb schmerzt es noch viel mehr.

ELIAS: (sanft) Vielleicht erlaubst Du Dir eine andere Sichtweise. Wenn Deine Frau Dir ein solches Szenario schildern würde, würdest Du Ihr gegenüber auch so wenig akzeptierend sein?

GAST: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Richtig. Und willst Du Dir nicht auch dieselbe Rücksicht offerieren?

GAST: Ich weiß. Mein Freund, ich höre, das was Du sagst. Ich … (seufzt)

ELIAS: Würdest Du so etwas seitens Deiner Partnerin als einen sehr gewichtigen Vorfall ansehen?

GAST: Nein, aber ich denke, dass sie es tun würde.

ELIAS: Das hängt davon ab, wie Du es präsentierst. Wenn Du ihr das mit enormen Reue- und Rechtfertigungsbekundungen präsentierst, projizierst Du eine Energie der Verdächtigung, die bei Ihr einen Verdacht generiert, denn sie wird die Energie empfangen und sie deshalb reflektieren.

Wenn Du es als Bestätigung und Anerkennung Deinerselbst und Deiner Partnerin mit ihr teilst und präsentierst, wird die projizierte Energie und das, was Ihr zusammen in Eurer Beziehung generiert, ganz anders sein, und Deine Energie wird auch wertschätzend reflektiert werden.

Session #1299
Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ELIAS: Ziemlich zu Beginn dieses Forums heuerte ich mit einer Gruppe von Leuten eine Sitzung an, die wir die „Geheimnis-Sitzung“ nannten.

GAST: Stimmt. Ich hatte auch eine solche Sitzung mit Dir.

ELIAS: Jeder Anwesende sollte ein Ereignis oder eine Handlung präsentieren, die das inkorporierte, was er als die schreckliste Sache wahrnahm, die er je begangen hatte, bei der er das schlimmste Werturteil hinsichtlich seiner fürchterlichen Tat inkorporierte.

Dies bereitete allen große Schwierigkeiten, und es war für sie herausfordernd, in Anwesenheit anderer Individuen einen solchen Vorgang zu beichten. Nachdem jeder seine schreckliche Handlung präsentiert hatte, nahmen die anderen Teilnehmer diese als fast belanglos wahr und fällten kein Werturteil, und ihre Wahrnehmung des beichtenden Individuums hatte sich nicht geändert oder verschlechtert. Bei dieser Sitzung ging es darum, jedem Individuum die Chance zu offerieren, die unterschiedlichen Wahrnehmungen zu erkennen und zu sehen, wie viel härter Ihr Euch selbst verurteilt als andere das tun.

GAST: Das kann ich absolut sehen, und es trifft auf mich zu.

ELIAS: Eure schrecklichsten Geheimnisse mögen von anderen als fast belanglos erachtet werden.

GAST: Das sagte mein Freund auch.

ELIAS: Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf sich selbst und generierten fast wie im Wettstreit denselben Vorgang: “Ah, das hast Du getan! Das ist noch nicht einmal vergleichbar mit meiner furchtbaren Tat!“ und sie versuchten, sich gegenseitig damit zu überbieten, wie furchtbar böse sie sein können. (lacht)

GAST: Ich komme noch einmal auf meine Gedanken zurück, und darauf, dass mein Leben in Butter war bis zu diesen fünf Sekunden, als ich selbst alles über den Haufen warf.

ELIAS: Mein Freund, willst Du in Verbindung mit einem einzigen Augenblick alles, was Du in den Jahren Eurer Beziehung mit Deiner Partnerin generiert hast, herabsetzen, kritisieren und zunichte machen?

GAST: Du hast Recht.

ELIAS: Ist dieser eine Augenblick so ausschlaggebend, dass er alle anderen Augenblicke, die Du in der Beziehung mit Deiner Partnerin generiert hast, zunichte macht?

GAST: Nein.

ELIAS: Erlaube Dir zu erkennen, dass Du diesen einen Augenblick so aufgebauscht hast, dass er alle anderen Augenblicke überschattet, die Du mit ihr erschaffen hast. Wenn er ein Gegenstand wäre, wäre dieser eine Augenblick der Eiffel Turm und alle anderen Augenblicke in den Jahren Eurer Partnerschaft wären ein Grashalm. Ist es das, was Du haben willst?

GAST: Nein, überhaupt nicht. Ich möchte das Gegenteil davon haben.

ELIAS: (sanft) Dann wertschätze Dich. Würdige das, was Du zustande gebracht hast. Wertschätze das, was Du hast und was Du inkorporierst statt das zu würdigen, was Du nicht hast und statt Dich um das zu grämen, was Du nicht äußerst. Du generierst in Verbindung mit dem anderen Individuum Schwierigkeiten und eine Herausforderung, weil Du diese Energie von Schuldgefühlen projizierst, die Dir reflektiert werden, denn wie gesagt, hat sie starke ähnliche Glaubenssätze. Ihr spiegelt Euch gegenseitig diese Glaubenssätze, und das generiert einen Konflikt.

GAST: Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst richte, wird es das verbessern?

ELIAS: Wenn Du mit diesen enormen Schuldgefühle, dem Herabsetzen und Urteilen über Dich selbst aufhörst, wird jenes Individuum, dem gegenüber Du Dich in jenem Augenblick geäußert hast, sich ebenfalls entspannen, und dieser Konflikt wird aufhören.

GAST: Das wäre großartig. Ich weiß nicht, was bei mir klick machte, denn es ging mir gut, und dann plötzlich peng.

ELIAS: Mein Freund, siehst Du Dich selbst als eine solche Ausnahme in der physischen Realität? Siehst Du Dich als so mächtig, dass Du die Realität eines jeden anderen Individuums erschaffen würdest?

GAST: Nein.

ELIAS: Siehst Du Dich so als ob Du nicht menschlich wärst?

GAST: Ich sage mir, dass ich menschlich bin. Ich bin es.

ELIAS: Und das war keine Äußerung der Schwäche oder menschlichen Gebrechlichkeit. Es IST einfach. Partizipierst Du nicht auch an derselben Realität mit derselben Blaupause wie jedes andere Individuum auf Eurem Planeten?

GAST: Ja.

ELIAS: Aber Du bist so rigide Dir selbst gegenüber, dass Du Dich ausnahmslos an Deine eigenen Regeln halten musst, und wenn Du sie überschreitest, musst Du Dich für die Dauer Deines Fokus dafür tadeln.

GAST: Stimmt, ich bin sehr hart mit mir selbst.

ELIAS: Und welch aberwitzige Äußerung das ist!

GAST: Ja ich höre Dich. Ich höre das, was Du sagst. Ich denke, dass es nur darum geht, im Jetzt zu sein.

ELIAS: Sollten wir eine solche Äußerung nicht als echte Demonstration von Verrücktheit ansehen?

GAST: Ich denke, dass ich Dir zustimme!

ELIAS: Ha, ha, ha, und ich tue das auch. Es ist echt eine Äußerung von Verrücktsein, mein Freund, sich weiterhin auszuschimpfen und ein solch enormes Werturteil über sich selbst zu fällen und über so lange Zeit einen solch erstickenden Energiegriff auf sich selbst zu äußern.

GAST: Ich kann es im gelben und im orange-farbigen Energiezentrum spüren … Ich habe das Gefühl als ob ich mich buchstäblich umbringen würde.

ELIAS: Und willst Du das tun?

GAST: Manchmal, wenn ich mich überwältigt fühle, tue ich das wohl. Und dann sage ich mir: „Nein, wovon sprichst Du da?“

ELIAS: Bist Du so wertlos?

GAST: Manchmal sehe ich mich so.

ELIAS: Aber so bist Du nicht.

GAST: Das weiß ich. Es ist einfach so …....

ELIAS: Du hast Dein eigenes Gefängnis erschaffen.

GAST: Ja, das habe ich. Warum tue ich so etwas?

ELIAS: Das ist die Kraft der Einflüsse von Glaubenssätzen. Und welchen Glaubenssatz erkennst Du, der solch großen Einfluss ausübt?

GAST: Ich würde sagen, der an die Monogamie, Loyalität und Verpflichtung.

ELIAS: Siehst Du es so, dass Du nicht loyal wärst?

GAST: Ja, in jenem Augenblick damals.

ELIAS: Siehst Du Dich generell so?

GAST: Keinesfalls. Ich bin loyal.

ELIAS: Siehst Du Dich so, dass Du nicht Verpflichtung inkorporierst?

GAST: Nein, sondern sogar sehr stark.

ELIAS: Und warum erschaffst Du in diesem Jetzt etwas, was im Widerspruch zu Deinen Glaubenssätzen ist?

GAST: Ich weiß es nicht. Ich versuche, im Jetzt zu sein und zu erkennen, was ich tue. Doch was ich tue ist dies: an die Vergangenheit zu denken und wie diese sich auf mich auswirkt.

ELIAS: Richtig.

GAST: Ich nehme an, dass ich damit nicht wirklich im Jetzt bin.

ELIAS: Stimmt!

GAST: Ich denke, dass ich vielleicht kurze Augenblicke habe, in denen ich tatsächlich im Jetzt bin. Dann bin ich cool, aber dann sind sie wieder vorüber. Du hast schon x-mal gesagt, wenn es eine tote Maus ist, warum auf sie einschlagen? Ich denke, dass die Furcht mit ins Spiel kommt. Was wäre wenn das passiert? Was ist, wenn sie es herausfinden? Was ist, wenn diese Person das tut?

ELIAS: Ah! Die gefährlichsten Worte in Eurer Sprache “was wäre wenn…”.

GAST: Weil es kein “Was wäre” gibt

ELIAS: Richtig. Wenn Du sie Dir nicht selbst offerieren willst, so akzeptiere meine Annahme und Wertschätzung Deinerselbst.

GAST: Ich weiß nicht, ob Du gehörst hast, wie ich in den letzten Wochen nach Dir rief und schrie.

ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr.

GAST: Ich brauche etwas Objektives von Dir, um zu wissen, dass Du da bist. Ich dachte, dass ich Flecken von Blautönen sah, aber ich habe das auch abgewertet, weil ich mir nicht sicher war und wieder zweifelte und hinterfragte. Das Material, das Du uns gibst, ist für mich sehr wichtig.

ELIAS: Mein Freund, ich bin immer mit Dir.

GAST: Das weiß ich, aber wieso sehe ich Dich nicht? Wenn ich Deinen Namen rufe und Dich bitte zu kommen und ich Dich nicht sehe, liegt das an mir?

ELIAS: Ja. Wie wirst Du meine tröstende Energie erkennen, wenn Deine Anspannung so heftig auf das Verurteilen Deinerselbst und auf die Projektion in Vergangenheit und Zukunft fokussiert ist? Du projizierst Dich voller Reue auf die Vergangenheit. Du projizierst in ängstlicher Vorwegnahme in die Zukunft. Wie wirst Du meine Energie inmitten dieser Lawine erkennen?

GAST: Das stimmt. Du hast Recht.

ELIAS: Aber sie IST da.

GAST: Ich denke, dass ich dieses Ding über alle Maßen aufgeblasen habe. Ich habe es zum Eiffel Turm gemacht, wie Du schon sagst.

ELIAS: Stimmt.

GAST: Als es seinerzeit passierte, habe ich es als das, was es ist, abgetan. Es war ein Erlebnis, geschehen, vorüber, weiter geht’s.

ELIAS: Und dann hast Du an Dir, Deiner Loyalität und Deinem Engagement gezweifelt und Dein Zweifeln vergrößert als Du Deine Partnerin und das Kind gesehen hast. Du erkennst ihren enormen Wert und den Wert Deiner Teilhabe an ihnen, Deine Zuneigung und Liebe und generierst Furcht, die Furcht, sie zu verlieren.

GAST: Ja.

ELIAS: Mein Freund, das ist ein gefährliches Spiel.

GAST: Ich will es nicht länger spielen!

ELIAS: Denn diese Verlustangst generiert eine Absicherungsenergie, und dieser Schutz kann durchaus erstickend werden, und er generiert im Allgemeinen genau das Gegenteil von dem, was Du beabsichtigst.

GAST: Du rätst mir also, mich selbst zu bestätigen und loszulassen?

ELIAS: Ja.

GAST: Das wird ein schwieriger Weg, aber ich muss ihn gehen.

ELIAS: Anerkenne Dich selbst. Dies tust Du, indem Du das, was Du hast, als Beweis ansiehst.

GAST: Das ist wahr. Aber ich sehe es und dann fällt mir ein: „Du liebe Zeit, was habe ich bloß getan?“

ELIAS: Nein, wertschätzte nur das, was Du hast. Das was Du getan hast, das ist belanglos. Es war eine momentane Bestätigung einer momentanen Anziehung. Und es ist nicht jetzt.

GAST: Nein, das ist es nicht. Offensichtlich ist das Ganze auf irgendeine Weise zweckdienlich.

ELIAS: Es ist durchaus zweckmäßig, weil es Dir die Chance offeriert, eine Äußerung zu generieren, die so machtvoll mit Deinen Glaubenssätzen zusammenhängt und in so viele Richtungen hin Einfluss ausübt. Es ist sehr wesentlich und zweckmäßig, dass Du Dir erlaubst, aufrichtig zu erkennen, wie eine einzige Äußerung eines Glaubenssatzes sich so lange auf so viele Deiner Äußerungen auswirken kann.

GAST: (seufzt) Das ist ziemlich verrückt. Jetzt kann ich etwas freier sprechen. Meine Frau ist gerade weggegangen. Ich fühle mich mies, weil ich nicht … Jeder Knochen in meinem Körper möchte gestehen, aber ich kann es wie gesagt nicht. Ich denke, dass es wohl am besten ist, wenn ich das bleiben lassen, insbesondere da sie schwanger ist. Ich möchte nichts gefährden. Vielleicht bleibt es besser unausgesprochen. Wenn ich daran arbeite, wird es verschwinden.

ELIAS: Lass mich Dir sagen, es ist egal ob Du Ihr beichtest oder nicht. Was wesentlich ist, das ist Dir selbst zu erlauben, die Energie zu verändern, die Du projizierst. Das gelingt Dir, wenn Du Deine Wahrnehmung veränderst, wenn Du Dich selbst und das anerkennst, was Du hast und was Du geleistet hast und auch weiterhin leistest, wenn Du das, was Du am Erschaffen bist, anerkennst und bestätigst, nicht das, was Du hättest erschaffen können, nicht das, was Du vielleicht erschaffen würdest, sondern das, was Du bereits am Erschaffen bist.

GAST: Wie ich Dir schon zuvor sagte – ich hasse es, Überflüssiges zu sagen – aber ich sage mir, wenn nicht diese fünf Sekunden in meinem Leben gewesen wären, wäre alles anders und ich hätte auch nicht diese Anspannung am Arbeitsplatz. Ich könnte meiner Frau ins Gesicht sehen, ohne mich schuldig zu fühlten und ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich geißle mich dafür und sage mir: „Du warst besoffen, dumm und verknallt und hast etwas gesagt. Warum hast Du das bloß getan? Die Welt lag Dir zu Füßen (you had the world as an oyster), und Du hast es versaut.“

ELIAS: Nein. Sie liegt Dir immer noch zu Füßen/Dir geht es immer noch bestens. Und wie lange wirst Du diesen Augenblick als Deinen Eiffel Turm herumschleppen.

GAST: Okay ich denke es fängt mit dem Jetzt an.

ELIAS: Richtig.

GAST: Das ist alles was ich habe, nicht wahr? Ich sprach mit meinem Freund. Er sagte im Grunde genommen dasselbe. Er sagte: „Entspanne Dich. Du hast etwas Dummes gesagt, etwas, woran die meisten Leute andauernd denken. Lass es los. Du hast daraus gelernt. Entspanne Dich einfach.”

ELIAS: Stimmt.

Session #1299
Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAST: Die Person, der ich das sagte, hat mir versichert, dass sie es an niemand weitergesagt hat. Hat sie das tatsächlich für sich behalten? Das ist eine weitere Angst. Wenn sie es weitergesagt hat, muss ich es meiner Frau gestehen.

ELIAS: (kichert) Wie lange hast Du schon dieses Geheimnis?

GAST: Zweieinhalb Jahre.

ELIAS: Genau!

GAST: Also hat sie es nicht weitergesagt. Um noch einmal auf sie zu sprechen zu kommen, so war das rein physisch, aber es gab da auch so etwas wie ein Wissen. Wenn ich sie ansehe und sie mich anschaut, ist da diese Energie vorhanden. Wegen dem, was ich gesagt habe und wie ich mich deshalb fühle, ist die Energie jetzt verzerrt, aber zuvor … Ich habe mir immer gesagt, dass ich nicht so schiefliegen kann, denn ich bin ziemlich gut im Spüren dieser Art von Energie.

ELIAS: Das ist richtig.

GAST: Es fühlt sich so an, als ob sie mich haben wollte.

ELIAS: Ja, das ist richtig.

GAST: Ich habe das Gefühl, dass sie mich tatsächlich haben wollte.

ELIAS: Aber die Glaubenssätze sind enorm stark.

GAST: Richtig, was durch das bewiesen wird, was ich jetzt tue. Ich denke, dass ich es brauchte, von Dir zu erfahren, dass sie mich haben wollte, denn das war eine weitere Sache, wegen der ich mich zerfetzte. Wie konnte ich beim Interpretieren dieser Person so daneben liegen? Es ist wortlos einfach da. Die Energie knistert, und sie ist entweder magnetisiert oder polarisiert, und wir waren magnetisiert, das ist gewiss. Ich kann es jetzt immer noch sehen. Jetzt behalte ich das natürlich für mich und versuche, ihr Spielraum zu lassen. Ich bin freundlich und herzlich und versuche, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Aber ich nehme an, dass ich zu viel denke. Wenn ich sie sehe, sage ich mir: „Konzentriere Dich auf Dich selbst“, und ich werde nervös, weil ich mich wegen meiner damaligen Worte elend fühle. Das ist ein weiteres Problem für mich. Ich denke, dass es ganz um das Jetzt geht, aber das war ein dummer Augenblick meines Lebens.

ELIAS: Nein mein Freund, nein, nein, nein. Du betreibst weiterhin das Herabsetzen und Verurteilen Deinerselbst. Es war kein dummer Augenblick. Es war ein Augenblick der Freiheit, wo Du Dir erlaubt hast, momentan eine besondere Energie zu äußern, nicht mehr und auch nicht weniger. Es war nicht dumm, und es war auch nicht erstaunlich. Es war lediglich die Wahl, eine momentane Äußerung zu inkorporieren. Das ist alles. In diesem einen Augenblick hast Du keine Beziehung zerstört.

GAST: Weder zu ihr noch die mit meiner Frau noch mit sonst jemandem.

ELIAS: Richtig!

GAST: Ich denke, dass ich aus meiner Furcht heraus diesen Eiffel-Turm erbaue und mir sage: „Das habe ich getan. Jenes habe ich getan.“ Ich bringe alle diese Szenen zusammen und denke zu viel darüber nach und mache es zu etwas, was es gar nicht ist.

ELIAS: Stimmt. Du hast diesen Eiffel-Turm in diesen 2 ½ Jahren erbaut, und dadurch generiest Du ein Zerstörungspotential, nicht durch jenen einen Augenblick, aber durch die danach über solch lange Zeit von Dir geäußerte Energie der Schuldgefühle.

GAST: Wenn ich so weitermache, könnte ich womöglich alles verlieren.

ELIAS: Möglicherweise.

GAST: Und das ist genau das, was ich nicht haben will. Aber wenn ich mir sage: „Okay, das war bloß ein Augenblick“ dann melden sich meine Glaubenssätze und sagen: „Nein, nein, nein. Das war falsch von Dir.“ Objektiv sage ich mir, dass es lediglich eine Wahl war. Ich erlebe diese kurzen Okay-Augenblick, aber dann wache ich spät in der Nacht oder morgens auf und denke: „Du liebe Zeit. Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe! Warum bloß habe ich es getan?“

ELIAS: Mein Freund, eine der Fallen, in die Du tappst, ist es, Dein Werturteil nicht zu bestätigen. Du versuchst, Dich selbst davon zu überzeugen, dass Du diese Handlung nicht als falsch ansiehst, aber Du tust es doch! Anerkenne es also. Das IST Dein Glaubenssatz. ES geht nicht darum, den Glaubenssatz zu eliminieren sondern zu bestätigen und anzuerkennen, dass er geäußert wird. Okay, Du äußerst einen Glaubenssatz, dass diese Handlung falsch von Dir war. Bestätige, dass Du äußerst, dass diese Äußerung falsch war. Und damit ist es erledigt.

GAST: Es ist erledigt. Gott sei Dank spreche ich heute mit Dir. Ich sage damit nicht, dass ich die Wende schon hingekriegt hätte. Es hat 2 ½ Jahre gebraucht, um diesen Turm zu errichten. Es wird etwas Zeit brauchen, um ihn niederzureißen. Aber ich denke, dass ich das hinkriege, einfach aufzuhören, daran zu denken und so voller Schuldgefühle zu sein. Ich habe nichts getan sondern etwas gesagt.

ELIAS: Richtig. Aber erkenne bitte auch, dass das eine Rechtfertigung ist. Bestätige Dich nur selbst.

GAST: Einfach die Tatsache bestätigen, dass ich das gesagt habe, dass ich diesen Glaubenssatz hege, dass das falsch war und den Glaubenssatz zu akzeptieren …

ELIAS: Und dass es entsprechend Deiner Glaubenssätze falsch war, und das wär’s.

GAST: Und einfach von dort aus weitergehen.

ELIAS: Richtig.

GAST: Elias, wie ich schon sagte, war da diese Energie zwischen uns Beiden.

ELIAS: Mein Freund, bestätige/anerkenne Dich selbst. Dein Empfangen von Energie und der Energieaustausch mit diesem Individuum waren nicht falsch. Ihr habt andere Fokusse miteinander und äußert Vertrautsein, und zwischen Euch wurde eine Anziehung geäußert. Aber Ihr habt Euch gegenseitig in einem Spiegelbild-Vorgang angezogen, denn Ihr inkorporiert in ähnlicher Stärke dieselben Glaubenssätze. Wenn Du Dir deshalb erlaubst, Dich selbst zu bestätigen und diesen Eiffel-Turm der Schuld niederzureißen ….

GAST: Das möchte ich so sehr. Ich möchte einfach weitergehen können. Ich weiß, dass meine Aufmerksamkeit darauf arretiert ist. Ich möchte das einfach los sein. Ich sage mir: „Das sollte die glücklichste Zeit in meinem Leben sein. Ich habe ein herrliches Kind, eine wundervolle Frau, und ein weiteres Baby ist unterwegs“, und alles, woran ich denke ist, wie dumm ich gewesen bin. Ich bestätige, dass dies mein Glaubenssatz ist, aber ich denke, dass ich ehrlich sein muss.

ELIAS: Mein Freund, es ist erledigt. Vielleicht wirst Du auf Deinem weiteren Weg Deiner Kollegin gegenüber eine Energie äußern, die dies bei diesem Spiegelbildvorgang reflektiert, den Du mit ihr inkorporierst, und vielleicht wird sie sich ebenfalls Leichtigkeit in ihrer Energie gestatten.

GAST: Es ist keine Einbahnstraße. So wie ich dieses Szenario erschuf, hat sie es selbst für sich ebenfalls erschaffen, nicht wahr?

ELIAS: Richtig.

GAST: Ich denke, das ist es, was ich ebenfalls getan habe. Ich sah das so einseitig, so wie: „Ich tat das, ich tat es, ich tat es.“ Und das wollte ich Dich noch fragen. Sie war da und erschuf ihre eigene Realität. Warum hat sie das auf sich angezogen? Aufgrund der Glaubenssätze im objektiven wachen Alltag, neben sie und ich es so wahr, dass ich es war, der falsch handelte. Ich war es, der etwas verbrochen hat, aber nicht sie. Aber andererseits erschuf sie mich und ich erschuf sie.

ELIAS: Stimmt!

GAST: Glücklicherweise habe ich heute mit Dir gesprochen! Ich habe mich danach gesehnt. (Elias kichert) Ich musste das einfach von Dir hören. Es war so hilfreich für mich.

ELIAS: Ich verstehe. Mein Freund, ich bin immer für Dich erreichbar. Wann immer Du willst, kannst Du eine Interaktion und ein objektive Gespräch mit mir haben.

GAST: Das mache ich ziemlich oft, aber ich kann Dich nicht fühlen. Vielleicht deshalb, weil ich Erwartungen hege, etwas vorwegnehme oder meine Energie festhalte. Ich weiß nicht.

ELIAS: Und wenn es auf einfachere Weise präsentiert werden soll, kannst Du immer so wie jetzt auch mit mir interagieren. Das steht Dir auch immer zur Verfügung.

GAST: Du meinst am Telefon?

ELIAS: Richtig.

GAST: Ich bin stolz darauf, nein ich habe diese hohen Ideale, dass ich mich sozusagen als ein Elias-Soldat sehe. Ich predige das nicht mehr. Anfangs tat ich das, weil ich so begeistert war. Nicht dass Du mir gegenüber Erwartungen hegen würdest, aber ich habe Erwartungen an mich selbst, was Dich anbelangt und …. Manchmal bin ich zu 99 % sicher, dass Du nicht existierst, und dass das alles verrückt ist, und ein anderes Mal bin ich zu 100% sicher, dass Du existierst. (Elias kichert) Ich verwickle mich manchmal so sehr in mir selbst.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir etwas vorschlagen. Immer, wenn Du Deinem Sohn in die Augen schaust, sieh Dich selbst.

GAST: Okay. Ich weiß, dass es ein bisschen eine holprige Straße sein wird, denn wie gesagt, manchmal sehe ich ihn an und bin so bestürzt über das, was ich getan habe.

ELIAS: Nein. Sieh Dich immer auf gleiche Weise wie ihn, wenn Du ihm in die Augen schaust.

Session #1299
Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

54
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SCOTT: Werde ich zukünftig die Beziehung erschaffen, die ich mit Kate haben will?

ELIAS: Was willst Du wirklich haben?

SCOTT: Jene Beziehung mit mir selbst.

ELIAS: Und hinsichtlich jenes Individuums?

SCOTT: Ich möchte für sie sorgen. Ich möchte sicher sein, dass sie glücklich ist, und ich möchte mich um sie kümmern, Ihr jedoch erlauben, unabhängig und völlig separat zu sein. Ich liebe und respektiere sie wirklich, denke aber, dass wir nicht intim kompatibel sind. Manchmal bemerke ich so etwas wie eine Blockade. Ich denke, dass sie sehr auf die physische Welt fokussiert ist, weil sie die Orientierung common = allgemein hat. Ich drifte sozusagen ab in meine Zone der intermediate = dazwischen Orientierung, und Dinge spielen für mich nicht wirklich eine Rolle, aber wenn wir uns unterhalten, ist das wirklich wichtig für sie. Ich verstehe also nicht dasselbe wie sie oder nicht auf dieselbe Weise, und das war unbehaglich.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Individuen mögen unterschiedliche Orientierungen äußern und eine durchaus starke intime Beziehung generieren. Ihr sprecht verschiedene Sprachen, aber Ihr seid auch befähigt, zu interpretieren und die Sprache des anderen Individuums zu sprechen und sie zu verstehen. Das ist abhängig von dem, was Du haben willst und von der Beschaffenheit Deines Begehrens. Zunächst einmal sagst Du, dass Du Dich um dieses Individuum kümmern willst. Dieses Motiv an sich ist verquer.

SCOTT: Was ist mein echtes Motiv?

ELIAS: Was ist es?

SCOTT: Guter Sex?

ELIAS: Willst Du tatsächlich eine Beziehung der Intimität/des Vertrautsein/Innigkeit haben oder möchtest Du eine sexuelle Beziehung erschaffen.

SCOTT: Definitiv eine sexuelle Beziehung.

ELIAS: Und das ist akzeptabel. Es ist lediglich eine Wahl.

SCOTT: Für mich gab es in der Beziehung viel Dualität. Anfangs war es fantastisch, und das war die Beziehung auch immer, doch ich habe mich bis zum Ende der Beziehung so sehr verändert. Ich möchte, das sie weiß, dass ich sie wertschätze.

ELIAS: Und das kannst Du äußern. Aber es ist wesentlich, dass Du Dein Motiv untersuchst und erkennst, was Du aufrichtig haben willst. Möchtest Du physische Befriedigung generieren, oder möchtest Du auf andere Weise eine intime/vertraute/innige Beziehung mit diesem Individuum zum Ausdruck bringen?

Mein Freund, untersuche das sorgfältig, denn Deine Freiheit, Deine Entscheidungen und Leistungen schreibst Du dem anderen Individuum zugute. Deshalb äußerst Du auch ein allgemeines Missverständnis. Indem Du dem anderen Individuum Deine Entscheidungen, Freiheit und Äußerung zugute schreibst, fokussierst Du auch Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und belässt Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf dieser Richtung.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dieser Richtung behältst, sagst Du Dir selbst, dass Du diese Art von Interaktion nur mit diesem einen Individuum erleben kannst, weil dieses Individuum Dir das erlaubt oder diese Äußerung in Dir hervorbringt. Das ist völlig falsch. Damit schreibst Du dem anderen Individuum Deine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten und Deine Äußerungsfreiheit zugute. Die gleichen Äußerungen kannst Du mit irgendeinem anderen Individuum generieren, nicht nur mit einem.

(Ausschnitt)

SCOTT: Du hast gesagt, dass ich auf meine physischen Sinne achten soll. Meine Hände sind eiskalt, und sie sind das meistens. Ist das ein Signal, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen? Warum halte ich meine Energie physisch so sehr fest? (gekürzt)

ELIAS: Schutzverhalten, ein sehr starker Glaubenssatz, der einen starken Einfluss ausübt. Und wovor schützt Du Dich?

SCOTT: Ablehnung?

ELIAS: Und welche Bedrohung würde sie bringen?

SCOTT: Verletzung.

ELIAS: Und deshalb erschaffst Du keine sichere Realität. Mein Freund, kein anderer erschafft Deine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen und Deine Realität. Du erschaffst dies alles.

SCOTT: Ich habe gerade wieder diese Trigger-Sache gemacht. Als Du sprachst, war ich für eine Sekund weg und kam dann zurück. Meine Aufmerksamkeit ging zu Jeff und kam zurück. Ich versuche herauszufinden, was meine Absicht ist. (gekürzt)

ELIAS: Was ist das generelle Thema in Deinem Fokus, nicht nur jetzt sondern in dessen Gesamtheit? Das ist Dein Anhaltspunkt.

SCOTT: Ich war schon immer sehr schüchtern. Ich präsentiere eine Fassade. Denken ist für mich sehr wichtig. Ich messe dem Denken viel Wert bei.

ELIAS: Das Thema Deines Fokus, seine generelle Richtung wird in Deinen Erlebnissen geäußert. Was ist das gemeinsame Thema? In Verbindung mit diesem Thema kannst Du in viele verschiedene Richtungen gehen, aber alle Richtungen und Erlebnisse werden mit diesem Thema assoziiert sein und nicht davon abweichen.

SCOTT: Ich forsche. Ich kam hierher, um zu erkunden. Ich liebe das. Ich bin sehr wissbegierig. Ich liebe es nicht, meine Erkundungen zu beweisen. Ist das eine Gramada-Sache?

ELIAS: Nicht unbedingt. Was verbirgst Du?

SCOTT: Wertschätzung meiner selbst und meines eigenen Erschaffens?

ELIAS: Und Deines eigenen Verdienstes/Ansehens/Ehre (credit).

SCOTT: Meinen Verdienst?

ELIAS: Deinen Verdienst. Du versteckst und tarnst. Wovor hast Du beim Äußern von Offensein Angst?

SCOTT: Davor, von Leuten mit der Orientierung common = allgemein angefochten zu werden. Damit kann ich nicht leicht umgehen.

ELIAS: Ah, deshalb identifizierst Du eine Orientierung als den Feind.

SCOTT: Das hat nichts mit dem zu tun, was ich tue und auch nichts mit meinen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten.

ELIAS: Was hat nichts mit Deinen Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen zu tun?

SCOTT: Das, was Leute mit der Orientierung common = allgemein glauben, tun oder sagen.

ELIAS: Ah. Und was ist diese Furcht? Du sagtest gerade, dass Du Dich vor Begegnungen mit Individuen mit der Orientierung allgemein = common fürchtest.

SCOTT: Eine Erwartung?

ELIAS: Du inkorporierst Erwartungen. Identifiziere diese Furcht.

JEFF: Furcht davor, meine eigene Arbeit nicht wertzuschätzen.

ELIAS: Und Furcht davor, Leistung nicht zustande zu bringen. Furcht davor, dass Du nicht tatsächlich Deine ganze Realität erschaffst und dass einiges davon vielleicht anderswo erschaffen würde. Deshalb baust Du Deinen Schutz auf und schränkst Dich selbst ein.

SCOTT: Gestern spielte ich mit Jeff Schach. Meine Strategie besteht im Grunde aus Selbstverteidigung. Der beste Angriff ist eine gute Verteidigung, so spiele ich es, und gewöhnlich gewinne ich auf diese Weise. Aber das ist wieder das Schutz-Thema.

ELIAS: Richtig.

SCOTT: Was ist meine Orientierung? Politisch?

ELIAS: Ah, Du fragst nach Deinem Fokus-Typ. Ja, politisch.

SCOTT: Und Jeff?

ELIAS: Denken.

SCOTT: Er denkt andauernd.

ELIAS: Was lastet so schwer auf Dir, dass Du Dich mit dieser Fassade des Verspieltseins tarnst?

SCOTT: Irgendein Werturteil. Es ist aber sehr gut versteckt.

ELIAS: Ein Zögern der Preisgabe gegenüber. Du kannst die Maske tragen, die Fassade zum Ausdruck bringen und Verspieltheit vortäuschen, doch in Wirklichkeit ist diese Verspieltheit nicht echt, denn Du fürchtest Dich vor der echten Preisgabe.

SCOTT: Wenn ich beispielsweise eine Reise mache, bin ich - bevor sie zu Ende ist- schon wieder geistig zurück in der Sicherheit und Behaglichkeit meines Zuhause. Ich denke, dass ich durch Preisgabe keine beständig sicher Realität für mich erschaffen kann.

ELIAS: Mein Freund, es könnte wesentlich sein, dies anzusprechen und zu erkennen, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität erschaffst. In Verbindung mit Deiner Realität kann kein anders Individuum eine Handlung äußern, die Du nicht erlaubst und nicht selbst erschaffst.

SCOTT: Und es ist auf der Essenz-Ebene, wo wir das entscheiden, nicht wahr?

ELIAS: Das ist keine Sache der Entscheidung: ES IST. Es ist Realität. Es ist in Deinen Begriffen Dein Anrecht. Und der Versuch, irgendeine Entscheidung für ein anderes Individuum zu erschaffen, ist aufdringlich und wird deshalb nicht geäußert. Innerhalb des Bewusstseins gibt es keine Aufdringlichkeit.

SCOTT: Ich verstehe, was Du sagst. Ich möchte das Leben anderer Individuen nicht dadurch beeinflussen, dass ich mich selbst wieder diskreditiere, wie bei meiner letzten Beziehung, wo ich nicht mein eigener Dirigent sein und nicht in meine eigene Richtung gehen wollte und in Form von Preisgabe interagierte. Ich wollte alleine sein, weil das anscheinend sicherer ist.

ELIAS: Aber auch ziemlich einschränkend. Du kannst Zeiten des Alleinseins haben und Dir auch die Freiheit der Preisgabe erlauben und wesentlich weniger Hindernisse und Schranken generieren und Dir selbst viel mehr Offensein erlauben und somit auch viel mehr von Deinen Vorlieben äußern. Ist es nicht ziemlich ermüdend, andauernd diesen Schutzwall zu aufzubauen?

SCOTT: Ja.

ELIAS: Viel ermüdender als einfach zuzulassen.

SCOTT: Inzwischen tue ich es manchmal, und dann auch wieder nicht, das geht hin und her.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

SCOTT: Aus demselben Grund hatte ich erwogen, die Sitzung alleine zu machen.

ELIAS: Was befürchtest Du, wie Dein Freund Dich wahrnehmen würde?

SCOTT: Als inkompetent.

ELIAS: (an Jeff gewandt) Nimmst Du Deinen Freund als inkompetent wahr?

JEFF: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Nimmst Du ihn als verrückt wahr?

JEFF: Nein. Je mehr ich höre, umso mehr möchte ich lernen.

ELIAS: Nimmst Du Deinen Freund als kaltschnäuzig/gefühllos wahr?

JEFF: Ich denke, dass er aufrichtig und sensibel ist.

ELIAS: (An Scott gewandt) Du bist also nicht gefühllos. Aber es spielt keine Rolle, dass Du im Draußen eine Bestätigung Deinerselbst bekommst, nicht wahr?

SCOTT: Nein. Habe ich gerade etwas niedergerissen? Oh, da ist es wieder – Scheiße! Ich kann spüren, wie die Energie frei fließt, und dann ist es wieder verschlossen, wie heute der Abfluss in der Dusche.

JEFF: Möchtest Du, dass ich rausgehe?

SCOTT: Nein, es ist cool.

ELIAS: Erlaube Dir einfach in diesem Jetzt einen Augenblick lang die Energie in dieser Umgebung zu spüren. Spüre die Energie in dieser Behausung? Wie ist sie?

SCOTT: Sie fühlt sich warm und annehmend an.

ELIAS: Und offen. Und das ist eine Freiheit. Das ist es, was Du haben willst, aber Du fürchtest Dich davor.

SCOTT: Es ist definitiv das, was ich haben will.

ELIAS: Das erkenne ich.

SCOTT: Das war Teil von Kate’s Anziehung. Sie ist sehr ungezwungen (comfortable), was machte, dass ich mich wohlfühlte.

ELIAS: Und schon wieder schreibst Du dem anderen Individuum Dein Zulassen Deinerselbst zugute. Und das ist gefährlich, weil es Deine Selbstkritik bestärkt und die Mauer nur verstärkt.

Session #1294
Sunday, March 16, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ANJULI: Als ich anfing, mich in ihre anderen Fokusse einzufühlen, hatte ich das Gefühl, mich sehr viel mehr mit der Essenz meiner Eltern zu verbinden, nicht nur in diesem bestimmen Fokus, in dem sie meine Eltern sind, was mir im Hinblick auf sie auch eine neue Wahrnehmung verschaffte.

ELIAS: Ich verstehe.

ANJULI: Liegt bisweilen unsere Aufmerksamkeit Familienmitgliedern gegenüber mehr auf der Persönlichkeit, so dass wir deshalb so oft einen Konflikt mit ihnen haben?

ELIAS: In Verbindung womit? Bitte erkläre das.

ANJULI: Ich habe das Gefühl, dass ich mich in der Vergangenheit weniger mit meinen Eltern als Essenz als mit jenen verbunden habe, die keine Familienmitglieder sind, insbesondere wenn sie nicht in meiner physischen Nähe sind.

ELIAS: Ja, Du hast Recht, aber das hängt nicht unbedingt mit der Persönlichkeit zusammen sondern teils mit der Art der Beziehung im physischen Fokus und der Vertrautheit.

ANJULI: Jetzt in meiner eigenen Transition spreche ich also viele Glaubenssätze über Beziehungen an und erforsche sie?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Über das, was Du meiner Mutter sagtest, habe ich auch nachgedacht und ihm auch eine Botschaft für mich selbst entnommen.

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Wenn ich über mein Leben und über das nachdenke, was ich haben wollte, denke ich, dass ich, wie wir alle, ein großes Begehren nach einer Liebesbeziehung hege.

ELIAS: Ja.

ANJULI: Ja, natürlich ist das ein schönes Begehren! Ich dachte, dass ich es auf die vertraute alte Weise haben will, und manchmal kann es sein, dass ich es immer noch auf diese vergegenständliche Weise erschaffen möchte, doch ich denke, dass ich bereits das erschaffen habe, was ich wirklich haben will: Das ist eine ungewöhnliche Beziehung wie mit Dir oder mit Timothy, dem zukünftigen Fokus von Eliantan, oder etwas in dieser Art. Zunächst glaubte ich, dass ich wohl nicht die normale Art der Beziehung auf die von mir gewünschte Weise erschaffen kann, aber nun denke ich, dass ich das wahrscheinlich gar nicht haben will, und dass das, was ich bereits erschuf, für mich interessanter ist. Oder übersetze ich meine eigenen Bedürfnisse/Wünsche/Haben-Wollen (wants) immer noch nicht richtig?

ELIAS: Ich kann Dir sagen, dass Du Deine Bedürfnisse untersuchst, und dass Du das, was Du bereits erschaffen hast sowie die Einflüsse Deiner Glaubenssätze tatsächlich etwas akkurat siehst, denn Du erkennst, dass Du weiterhin Glaubenssätze in Verbindung mit physischen Liebesbeziehungen äußerst.

Es gibt einen leichten Wunsch (want), diese Art von Manifestation zu generieren, aber Du erkennst auch, dass Du einen noch viel größeren Wunsch in Verbindung mit dem inkorporierst, was Du bereits am Erschaffen bist. Denn in jüngster Zeit und in Deiner gegenwärtigen Äußerung generierst Du eher Wissbegierde und Begeisterung für das Erforschen verschiedener unbekannter Beziehungsarten, die genau das sind, nämlich unbekannt/fremdartig, die für Dich Überraschung inkorporieren.

ANJULI: Ich untersuchte beispielsweise auch andere Bedürfnisse/Wünsche hinsichtlich der Pläne, die ich für mein Leben machen könnte, um auch das zu identifizieren, was ich denke, dass ich es nicht erschaffen kann oder um herauszufinden, ob ich einfach nicht daran interessiert bin. Ich erinnere mich an den Satz von Maharishi: „Begehrt nicht das, was Ihr denkt, dass Ihr es nicht bekommen könnt, begehrt das, was Ihr wirklich haben wollt!” Damals fing ich an das zu erforschen, wovon ich denke, dass ich es haben will, weil ich glaube, dass es genau das ist, was ich erschaffen kann. (gekürzt)

Ich erinnerte mich auch an mein damaliges großes Interesse daran, diesen Weg einzuschlagen, und wie sehr ich wirklich glaubte, dass ich das erschaffen kann, was ich haben will. Später, nachdem ich diese Bewegung verlassen hatte, hatte ich nicht mehr dasselbe Interesse auf solchen Gebieten, wie beispielsweise zu versuchen, einen Job zu finden, oder eine interessante Beziehung oder was auch immer zu erschaffen. Da war nicht mehr das Gefühl von tiefstem innerem Interesse vorhanden sondern einfach ein Gefühl des Richtungsänderns. Dann fand ich Dich, und plötzlich ist dieses tiefe innere Interesse wieder da.

ELIAS: Ich verstehe. Du offerierst Dir beachtliche Informationen über Dich selbst, und darum geht es, meine Freundin. Wie ich kürzlich vielen Individuen sagte, geht es darum zu erkennen, welche Glaubenssätze Ihr inkorporiert und äußert, und zu wissen, dass diese keine Absoluta sind, und Euch mit Euren Vorlieben echt vertraut zu machen, um Euch mehr Klarheit hinsichtlich von dem, was Ihr haben wollt, zu erlauben. Das erreicht Ihr, wenn Ihr das erforscht, was Ihr tatsächlich erschafft statt das zu erforschen, wovon Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt.

ANJULI: Wenn dieses tiefe innere Interesse für etwas da ist, kann ich es auch leicht erschaffen. Ich kann kein Interesse für etwas erschaffen, woran ich nicht interessiert bin, obwohl ich das manchmal versucht habe, aber es funktioniert nicht. Deshalb verlaufen unser Aufmerksamkeit und Interesse im Einklang mit unserer (Lebens)Absicht und dem, was wir haben wollen. Ich kann meine Aufmerksamkeit trainieren, auf dem Selbst zu verweilen, aber meine Bedürfnisse/Wünsche/Haben-Wollen (wants) und Interessen sind irgendwie eigenständig.

ELIAS: Ich verstehe das, was Du sagst. Ja, in gewisser Weise hast Du Recht, denn Du erkennst, dass das unnötig ist und dass Du an Deinen Wunsch/Haben Wollen/Bedürfnis (want) nicht denken musst, weil Du ihn sowieso erschaffst. Du musst nicht schon vor seinem Manifestieren an Deinen Wunsch denken. Du erschaffst automatisch in Verbindung mit Deinen Begehren und Deiner Werterfüllung, was weder Anstrengung noch Denkprozess erfordert.

ANJULI: Ich dacht auch darüber nach, warum in den letzten Wochen meine Aufmerksamkeit nicht vermehrt auf Myr, meinem anderen Fokus, der Insel und manchmal auf Elias sondern vielmehr auf meinen Eltern und auf dem war, was geschieht oder auch auf bestimmten Gefühlen. Dann dachte ich mir, dass ich bereits mit Dir darüber gesprochen habe, wie ich erschaffe. Ich dachte: „Okay, wenn meine Aufmerksamkeit jetzt nicht dort ist, bedeutet das nicht, dass ich das nicht erschaffe. Seit Kurzem erforschte ich bestimmte Aspekte, und sie bewirken keinen Unterschied beim Erschaffen von dem, was ich haben will. Ich kann mir und meinem Interesse und dem vertrauen, wohin auch immer meine Aufmerksamkeit gezogen wird. Ich werde immer das erschaffen, was ich zu erschaffen begehre.“

ELIAS: Richtig.

ANJULI: Dann achtete ich vermehrt auf die verschiedenen Kommunikationen, die ich mir selbst gab, beispielsweise auch auf anscheinend unwichtige Bildersprache, und ich sah, wie ich mir ständig interessante Mitteilungen mache, sobald ich achtgebe, und zuvor hatte ich einfach nicht darauf geachtet.

ELIAS: Ich verstehe. Welche interessanten Kommunikationen hast Du Dir offeriert?

ANJULI: Beispielsweise als ich zusammen mit meiner Mutter auf dem Friedhof war. Sie will, dass ich sie begleite, weil draußen Schnee liegt und es glatt ist. Außerdem will sie nicht alleine dorthin gehen. Zunächst dachte ich, dass meine Mutter ein anderes Individuum ist, dem ich helfe, wenn ich es zum Friedhof begleite. Ich wollte nicht wirklich zum Friedhof gehen, weißt Du, alle diese Dinge, wie ich sie früher wahrnahm.

Unterwegs gab ich Acht und sah, dass der Schnee nicht bloß Schnee ist. Er ist auch Bildersprache und eine Kommunikation. Er ist weiß, und weiß steht für mich für den subjektiven Bewusstseinsbereich. Es gab viele subjektive Eindrücke. Der Weg war ein bisschen glatt, und der Friedhof steht für Transition oder für das Ungewohnte, und der Pfad dorthin ist der der Transition oder hin ins Nicht-Vertraute. Zunächst erkannte ich, dass meine Mutter jetzt viel mehr als früher bereit ist, ins Ungewohnte zu gehen, denn früher wäre sie nicht zweimal täglich hinaus gegangen und schon gar nicht, wenn es geschneit hat. Diese Botschaft über ihre Bewegung hilft mir, sie und auch das, was ich erschaffe, zu verstehen. Sie ist jetzt mehr bereit, Unbekanntes zu erforschen, obwohl sie ein bisschen meiner Anwesenheit oder Unterstützung bedarf.

ELIAS: Durchaus. Du offerierst Dir interessante Informationen und fängst jetzt an zu erkennen, wie wichtig es ist, echt auf Dich selbst achtzugeben und wie viele Informationen Dir zur Verfügung stehen, die Du Dir in den Augenblicken präsentierst, wenn Du achtgibst.

ANJULI: Ja, ich habe erkannt, das anscheinend unwichtige Vorgänge wichtige Informationen sind, wenn ich aufpasse.

ELIAS: Richtig.

ANJULI: Ich verschaffe mir also nicht nur dann wichtige Informationen, wenn ich eine Sitzung mit Dir habe!

ELIAS: (lacht) Ja, darum geht es, dass Ihr Euch andauernd Informationen offeriert. Es geht nur darum, ob Ihr achtgebt oder nicht. Ich sage Euch schon lange, dass keine Informationen vor Euch verborgen sind. Es gibt keine Motive oder Einflüsse, die vor Euch verborgen wären. Keine andere Entität verwirrt Euch und lenkt ohne Eure Erlaubnis Eure Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices). Es geht nur darum, Eure Aufmerksamkeit so zu dirigieren, dass Ihr bemerkt, was Ihr tut und wovon Euer Tun motiviert wird und auf die Informationen achtzugeben, die Ihr Euch andauernd offeriert.

Session #1268
Friday, February 7, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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Der folgende Text ist bereits im Thread Anerkennung/Wertschätzung/Dankbarkeit/Würdigung vorhanden.

JOANNE: Ich möchte auf das zurückkommen, was wir beim letzten Mal besprochen haben, die Beziehung, die ich zwischen meinem Mann und mir erschaffen habe sowie über noch einige weitere Dinge, die ich bemerkt habe.

Ich habe bemerkt, dass ich die Dinge für mich selbst wirklich unangenehm mache, und das geht so weit, dass ich denke, ich will mich scheiden lassen, ich will da weg. Und wenn ich ihm das sage und in diesem Modus bin, als ob alles beendet wäre, verändert sich die ganze Dynamik unserer Beziehung auf erstaunliche Weise. Ich gewähre mir viel Freiheit, einfach das zu tun, was ich tun möchte, fühle mich völlig anders, und auch er ist ganz anders. Es ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Alles macht eine 180 Grad Wende, wenn ich das tue.

ELIAS: Ich verstehe.

JOANNE: Und dann bin ich ganz verwirrt, weil es doch gar nicht so schlimm sondern irgendwie schön ist! Ich tue das, was ich tun möchte, er ist nett, wir kommen viel besser miteinander aus, und dann rutsche ich wieder zurück in den Verheirateten-Modus. Da alles gut läuft, sollten wir es vielleicht doch wieder versuchen und uns nicht scheiden lassen, und dann erschaffe ich alles erneut, dieses Anhäufen von Unbehagen. Das baut und baut sich auf, und ich denke: „Ich will die Scheidung! Das kann ich nicht länger aushalten!“ Das mache ich immer wieder. Es ist bis zu dem Punkt gekommen, wo es zur gleichen Jahreszeit geschieht, und ich kann fühlen, wie es sich wieder aufbaut.

Beim letzten Mal war es wirklich interessant zu bemerken, wie sich plötzlich alles verändert. Wir haben uns nicht scheiden lassen. Es war einfach meine Denkweise, etwas, was ich in meinem Inneren tat. Ich weiß, dass ich versuche, mir aufzuzeigen, wie ich das erschaffe, aber dies bewirkte, dass ich mir auch meine frühere Beziehung ansah, wo ich das Gleiche tat und machte, dass ich mich so unbehaglich fühlte, dass ich schließlich wegging und mir die erwünschte Freiheit gab. Fahre ich fort, dies immer wieder zu tun, bis ich schließlich gehe? Oder tue ich das, um mir meine Glaubenssätze bezüglich verheirateter Beziehungen aufzuzeigen? Verstehst Du, was ich sagen möchte?

ELIAS: Ich verstehe gut, was Du da sagst. Was die erste Frage anbelangt, ob Du dies weiterhin generierst bis zu dem Punkt, dass du die Partnerbeziehung auflöst, so ist das Deine Wahl und keine Frage, die ich unbedingt für Dich beantworten kann, da dies abhängig ist von Deiner Wahl und davon, in welche Richtung Du zu gehen wählst und auch davon, welche Informationen Du Dir selbst lieferst.

Du offerierst Dir nun mehr Bemerken und somit mehr Informationen bezüglich dessen, was Du erschaffst. Es gibt keine Zufälle und keine Unfälle. Du hast Recht damit, dass Du diese Äußerungen im vergleichbaren Zeitrahmen im Zusammenhang mit den Jahreszeiten erschaffst, und auch das ist kein Zufall, denn zu anderen Jahreszeiten bietest Du Dir mehr Ablenkung, und das hängt mit Glaubenssätzen über die Jahreszeiten zusammen.

Bezüglich der Winterjahreszeit hegen Individuen einen sehr starken Massenglaubenssatz, dass die Bewegung in dieser Jahreszeit verlangsamt ist und Ihr mehr eingeschränkt wärt und es weniger Spaß/Freude gäbe. Ihr fühlt Euch mehr eingeschränkt, was eine Wahrnehmung in Verbindung mit Massenglaubenssätzen ist. Wie Du Dir bewusst bist, äußern nicht alle Individuen diese Massenglaubenssätze. Es gibt einige Individuen, die sich in dieser Jahreszeit eine ganz andere Wahrnehmung gestatten. Aber viele Individuen hegen ähnliche Glaubenssätze wie Du, was auch in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt.

Deine Glaubessätze bezüglich verschiedener Beziehungen, und zwar Freundschaft gegenüber einer (ehelichen) Partnerschaft, sind jedoch signifikanteste Faktoren. Deine Glaubenssätze führen zu unterschiedlichen Assoziationen bezüglich verschiedener Beziehungsarten, und Du erlaubst und erwartest von Dir selbst in beiden Situationen andere Dinge.

Wenn Du Deinem Partner sagst, dass Du die Partnerschaft beenden möchtest, erlaubst Du Dir, auf Dich Acht zu geben und mehr von Deiner Freiheit zu äußern. Du kümmerst Dich nicht um seine Wahrnehmung und erlaubst Dir, auch weiterhin Freundschaft mit diesem Individuum zu generieren. Insofern äußerst Du keine Erwartungen an ihn und auch nicht an Dich selbst. In einer Freundschaft steht Ihr sozusagen auf gleichem Boden, und jeder von Beiden kümmert sich um sich selbst und nicht um den Anderen. Deshalb erlaubst Du Dir die Freiheit, das andere Individuum zu würdigen, weil Du Dich selbst mehr wertschätzt, und die Wertschätzung des anderen Individuums ist ein natürliches Nebenprodukt.

Was Dich verwirren mag ist, dass Du durch Deine Erlaubnis an Dich selbst und dem Stoppen der Erwartungen Dir selbst und dem Andren gegenüber, erfreuliche und angenehme Erfahrungen erschaffst, da Du Dich und den Anderen würdigst und Dir die Erlaubnis erteilst, das zu erschaffen, was Du haben möchtest und Dir auch gestattest, Dich auf die Weise zum Ausdruck zu bringen, wie Du dies tun möchtest. Und wenn Du diese Freude und die Annehmlichkeit der Wertschätzung der Freundschaft erlebst, die nicht mit Erwartungen gepaarten ist, fängst Du an, Deine Entscheidung anzuzweifeln und sagst Deinem Partner, dass Ihr vielleicht wieder versuchen könnt, eine Partnerschaftsbeziehung anzugehen. Und das ist alles, was im Zusammenhang mit Deinen und seinen Glaubenssätzen erforderlich ist, um die Beziehung prompt wieder zu verändern.

JOANNE: Als ich das beim letzten Mal beobachtete, war ich platt. Beim Zubettgehen war es Wut, und wir wachten als Freunde auf. Alles war okay. Eine Scheidung wäre auch in Ordnung. Es gab keine Probleme. Wir konnten miteinander lachen und sprechen, und ich konnte das sagen, was ich sagen wollte. Und in dem Augenblick, als wir es erneut versuchten und verheiratet bleiben wollten, war es sofort wieder so: er kommt an erster Stelle, die Kinder kommen an erster Stelle, ich kann das nicht tun und jenes nicht tun.

ELIAS: Richtig, denn Du veränderst umgehend Deine mit diesen anderen Glaubenssätzen assoziierten Wahrnehmungen und gehst sofort wieder zu diesen automatischen Erwiderungen und dem Herabsetzen Deinerselbst über und generierst Erwartungen im Hinblick auf Dich und den Anderen. Bei der Freundschafts-Beziehung erlaubst Du Dir, diese Regeln aufzulösen. Aber sobald Du die Idee der Partnerschaft annimmst, werden diese Regeln erneut mit aller Macht geäußert. Das ist ein Vorgang, bei dem sozusagen gesehen schlagartig eine enorme Wand errichtet wird.

Was Du in Verbindung mit den Informationen, die Du Dir offerierst, erschaffen wirst, das ist Deine Entscheidung/Wahl: Ob Du es so siehst, dass Du die Fähigkeit hast, die freundschaftliche Beziehung zu pflegen, weiterhin mit diesem Individuum zu interagieren und die Freundschaft in derselben Wohnung fortzusetzen, oder ob Du es so siehst, dass dies zwar vorübergehend zufriedenstellend sein kann, aber dass Du dies nicht in der selben Wohnung wie dieses Individuum fortsetzen kannst.

Meine Freundin, lass mich Dich warnen. Prüfe Dich sorgfältig, denn es nutzt Dir nichts, wenn Du versuchst Dich zu nötigen, eine bestimmte Art der Beziehung zu erschaffen, für die Du noch nicht unbedingt bereit sein magst. Ich sage nicht, dass Du nicht fähig wärst, dies zu tun, aber es spielt keine Rolle, ob Du dazu fähig bist oder nicht, sondern ob Du erkennst, dass Du diese Fähigkeit besitzt.

Du inkorporierst die Fähigkeit zu levitieren, aber Du äußerst sie nicht. Das heißt nicht, dass Du diesen Vorgang nicht generieren könntest, denn das kannst Du. Du inkorporierst diese Fähigkeit, aber Du erkennst noch nicht, dass du diese Fähigkeit objektiv inkorporierst. Deshalb bleibt die Realität die, dass Du diesen Vorgang nicht erschaffen wirst. Dem ähnlich kann ich Euch bei irgendwelchen Äußerungen in Eurem Fokus wiederholt sagen, welche Fähigkeiten Ihr habt, aber das spielt keine Rolle, wenn Ihr es nicht erkennt.

Das ist die Bedeutung des Bemerkens und des auf Dich selbst Achtens - was Du auch tust - und des Abschätzens, was Du in Freiheit, Behaglichkeit, ohne Konflikt oder Trauma äußern kannst, und was dagegen überwältigend sein könnte.

JOANNE: Richtig. Ich denke, dass ich erkenne, dass die von mir erschaffene Beziehung genauso verläuft, wie ich glaubte, das eheliche Beziehungen und Partnerschaften funktionieren. Sogar meine früheren Beziehungen gingen diesen Weg, und ich erschuf mir, dass ich mich unbehaglich fühlte und ging fort.

Ich dachte gerade, das dies aufgrund meiner Glaubenssätze mein natürlicher Energiefluss sein mag, nämlich dass etwas in meinem Inneren nach einer bestimmten Dauer einer Beziehung sagt: „Es ist an der Zeit, fortzugehen“ weshalb ich dann mache, dass ich mich wirklich unbehaglich fühle, bis ich mir schließlich erlaube, tatsächlich fortzugehen. Möglicherweise ist es das, was ich immer wieder tue. Aber jetzt habe ich noch „verheiratet“ hinzugefügt. Es sind keine Flirts. Ich befrachte es noch mit “verheiratet” und mache es mir selbst unmöglich, mir zu erlauben, einfach das zu tun, was ich tun möchte. Wenn meine natürlich Art des Zusammenseins mit einer Person so ist, dass dies eine bestimmte Zeit lang funktioniert und ich dann weitergehen möchte, wenn ich einfach so bin und das die Art ist, wie ich das erschaffe, dann sollte ich vielleicht aufhören, mich dafür zu geißeln oder mich zu zwingen, das zu tun, was ich tue und den Dingen ihren Lauf lassen.

ELIAS: Lass mich Dir sagen, dass Du teils Recht hast, teils aber auch nicht. Du hast teilweise Recht mit Deiner Einschätzung, was Deine Erlaubnis anbelangt, auf natürliche Weise zu erschaffen, ohne gegen Dich selbst anzukämpfen, ohne Dich herabzusetzen oder Deine Energie auf andere Weise zu nötigen. Ich kann Dir auch sagen, dass Du dies als Absolutum mit früheren Erfahrungen assoziierst und Dir sagst: „Ich erkenne dies als mein Muster, und deshalb ist es ein Absolutum. Das ist einfach ich und die Art und Weise, wie ich mich weiterhin natürlich bewegen werde.“ Nein, das ist nicht richtig. Du hast, ähnlich wie viele andere Individuen, Muster generiert, aber sie sind keine Absoluta.

Dies sind Dir vertraute Wahlmöglichkeiten, denn Du generierst den Glaubenssatz, das Du diese Vorgehensweise rechtfertigen musst. Wenn Du in Deinen Äußerungen einen Mangel an Freiheit erlebst und wünscht, Dich anders zum Ausdruck zu bringen und Dein Begehren zu äußeren und dies ein anderes Individuum involviert, musst Du Deine Handlung rechtfertigen. Deshalb generiest Du einen Konflikt und Unbehagen, um für Dich das Auflösen der Beziehung zu rechtfertigen. Aber es ist nicht unbedingt die Beziehung, die erstickend ist.

JOANNE: Ich erschaffe dies und tue dies.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Wenn ich also die Beziehung verlasse, würde ich nicht unbedingt damit aufhören, mir selbst die Luft abzudrücken.

ELIAS: Einen Augenblick bitte. Ich bin mir bewusst, dass meine Antwort anderen Individuen gegenüber auch eine Bestätigung sein könnte, aber was Dich individuell anbelangt, sage ich “nicht unbedingt.” Denn wenn Du die Partnerschaft auflöst, magst Du Dir Selbst mehr Freiheit offerieren, die Freundschaft trotzdem fortsetzen und eine andere Äußerung generieren, die nicht Eurem Muster entspricht.

Ich plädiere nicht dafür, Deine Partnerbeziehung aufzulösen, denn das spielt in der einen sowie in der anderen Richtung keine Rolle. Was signifikant ist, das ist das, was Du Dir selbst als Auswahl präsentierst. Ich rate Dir nicht, weiterzumachen oder aufzuhören. Ich offeriere Dir bloß Informationen bezüglich Deiner Auswahlmöglichkeiten und Deiner Motive bei Deiner Auswahl.

Trotz der Stärke Deiner Glaubenssätze und Deiner automatischen Erwiderungen hinsichtlich einer Partnerschaft oder ehelichen Beziehung, ist es für Dich nicht unmöglich, Deine Wahrnehmung zu verändern und andere, mit Freundschaft assoziierte Glaubenssätze anzuheuern, aber in diesem Gegenwartsjetzt ist das unwahrscheinlich. Aber wenn Du keine (eheliche) Partnerschaft zum Ausdruck bringst - was Du Dir bereits bewiesen hast – gestattest Du Dir sofort Deine Freiheit und wendest Deine Aufmerksamkeit unmittelbar Dir selbst zu und hörst auf, Dich um die Beziehung selbst als Entität und um das andere Individuum zu sorgen/kümmern.

MARJ: Elias, es ist also so, dass wenn sie im Jetzt bleibt und auf das achtet, was sie haben möchte und sich selbst die Freiheit einräumt, dies auch zu bekommen, kommen diese Dinge alle in Ordnung.

ELIAS: Richtig. Aber ich erkenne auch die Stärke der derzeit geäußerten Glaubenssätze, was eine enorme Herausforderung generiert. Dies ist nicht unmöglich, aber ich erkenne die bei diesem Vorgang involvierte Herausforderung.

Meine Freundin Gildae [Joanne], erlaube Dir, nicht über Dich selbst zu urteilen sondern einfach zu erkennen, dass jede Richtung, in die Du gehst, bloß eine Wahlmöglichkeit ist, und eine Wahl ist nicht besser als eine andere. Manche Entscheidungen mögen in manchen Äußerungen mehr Herausforderungen inkorporieren als andere, was sie aber nicht schlechter macht.

JOANNE: Ich habe gesehen, wie stark dieser Glaubenssatz ist. Irgendwie möchte ich, dass er verschwindet. (lacht). Ich nehme also an, dass ich einen Weg suche, um ihn zu umgehen.

ELIAS: In diesem Gegenwartsjetzt generierst Du auch ein enormes Potential, was Deine Entscheidung/Wahlmöglichkeit anbelangt, dieses vertraute Muster zu unterbrechen, denn Du hast in der Beziehung mit diesem Individuum ein Fundament gelegt, das enorme Stärke inkorporiert. Dies mag sich ändern, aber das jetzt von Dir geäußerte Potential ist es, in manche der übriggebliebenen vertrauten Erfahrungen (residual familiar experiences), die mit diesem von Dir etablierten Muster assoziiert sind, zu gehen. Falls Du die Beendigung der Partnerschaft wählst, äußerst Du derzeit ein sehr starkes Potential, Eure Freundschaft fortzusetzen, was Eure Partnerschaft sozusagen bloß verändert, und diesen Vorgang hast Du zuvor nicht inkorporiert.

JOANNE: Mit dem, was ich jetzt tue, erschaffe ich das Potential, Freunde zu bleiben, was ich zuvor nicht getan habe?

ELIAS: Richtig, in einer intimen Freundschaft. Denn Ihr habt Euch Beide erlaubt, die Energie des Anderen sehr gut kennenzulernen, nicht wahr?

JOANNE: Weißt Du, was wirklich komisch ist? Du sprichst, und ab und zu kann ich Dich gar nicht hören. (Beide lachen). Meine Mutter sitzt hier und nickt mit dem Kopf, und ich denke: „Ich höre nichts! Was blockiere ich da?“ (lacht)

ELIAS: Du wirst es wissen, wenn Du dazu bereit bist.

JOANNE: Okay. Ich höre jetzt mit diesem Thema auf, weil ich offensichtlich nicht bereit bin, etwas Bestimmtes zu hören.

ELIAS: In Ordnung.

JOANNE: Beim letzten Mal hast Du etwas über automatische Erwiderungen gesagt. Ich habe in jüngster Zeit bei meinen Kindern bemerkt – auch mit ihnen erlebe ich eine schwierige Zeit – dass sie anscheinend immer etwas von mir wollen, wenn sie mit mir sprechen. Sie wollen, dass ich etwas für sie tue, sie irgendwohin fahre oder etwas für sie besorge usw. Nachdem Du über die automatischen Erwiderungen gesprochen hattest, waren meine Gefühl ganz unglaublich, als eines von ihnen mich bat, es irgendwohin zu fahren. Ich war so wütend und empört. Diese Wut kam angeflogen, und ich musste mich umdrehen und weggehen.

Und ich erkannte, dass dies meine typische Reaktion ist, wenn sie mich um etwas bitten, nur hatte ich nicht auf die Gefühle geachtet sondern eher automatisch „ja“ oder „nein“, oder „darüber werde ich nachdenken“ gesagt, oder einfach irgendetwas, damit sie einen Augenblick aufhören. Aber ich hatte nie auf dieses Gefühl in meinem Inneren geachtet, und ich war so wütend. Das einzige, was mir dazu eingefallen ist, ist dass ich wirklich starke Glaubenssätze habe bezüglich dem, Dinge haben zu wollen, und dass man keine Dinge haben wollen sollte.

ELIAS: Dies ist teilweise richtig. Du generierst eine starke Assoziation mit Deinen Glaubenssätzen, und dies wird auch durch Dein Begehren beeinflusst, Dir nicht die Forderungen Anderer einzuverleiben. Über lange Zeit hast Du Deine Wahlmöglichkeiten geleugnet, und Du präsentierst Dir ziemlich deutliche Kommunikationen, Dich selbst anzuerkennen, Dir Deine Freiheit zu offerieren sowie auch im Hinblick auf Deine Eigensteuerung und Dich nicht den Forderungen und Vorschriften Anderer zu unterwerfen. Sobald jemand eine Handlung von Dir verlangt, heuerst Du deshalb sofort Deinen Auslöser an, die unmittelbare Assoziation mit Deinen eigenen Kommunikationen, anderen nicht zu erlauben, Dir Vorschriften zu machen.

JOANNE: Das habe ich deutlich vernommen. Ich konnte einfach nicht an diese Tiefe glauben. Dann dachte ich an Feuer und Explosion und dachte mir: „Ja, dies könnte mich zum Explodieren bringen!“

ELIAS: Durchaus, und ich verstehe Dich. Meine Freundin, diese Signale und Kommunikationen werden einfach immer lauter, da Deine Aufmerksamkeit nun so ausgerichtet ist, dass Du Deinen Wunsch bestätigst, auf Dich selbst Acht zu geben und Deine Freiheit zu äußeren. Und wenn Du Dich selbst verleugnest, kommunizierst Du immer lauter mit Dir, um dies deutlich zu machen.

JOANNE: Es wird lauter, und die Selbstkontrolle scheint mir immer schwerer zu fallen. Wenn früher jemand etwas von mir verlangte und ich glaubte, es wäre etwas, was ich tun sollte, konnte ich mich ziemlich schnell dazu bringen, es umgehend zu tun. Aber jetzt ist es so schwierig, die alltäglichen Dinge zu tun, die ich immer getan habe, ohne diese Wut und dieses explosive Gefühl zu empfinden.

ELIAS: Ich verstehe.

JOANNE: Ich werde so wütend und versuche, es unter Verschluss zu halten und die Dinge zu tun, von denen ich glaube, dass ich sie tun muss.

ELIAS: Und je mehr Du diesen Vorgang generierst, desto heftiger werden die Signale.

JOANNE: Ich denke, dass ich hier nach Deiner Erlaubnis frage. (Elias lacht). Wenn ich das fühle und etwas wirklich nicht tun möchte, was jemand von mir verlangt, ist es dann okay zu sagen: „Das möchte ich nicht tun – und ich tue es nicht!“

ELIAS: Ja, und wenn Du Dir selbst nicht die Erlaubnis offerieren möchtest, dann nimm meine an, denn ich offeriere sie Dir gerne.

JOANNE: Danke. Das ist eine schwierige Angelegenheit. Dies geht irgendwie Hand in Hand mit dem Gewicht, das ich seit unserer Hochzeit vor 15 Jahren zugelegt habe. Ist das eine Spiegelbild oder eine Projektion für meine unterdrückten Gefühle, weil ich mir die Dinge verweigere, die ich haben möchte.

ELIAS: Ja, und Du setzt Dich herab und projizierst deshalb ein Bild Deiner Assoziationen über Dich selbst und Deines Abwertens Deinerselbst, denn es ist ein Bild, das Dir nicht gefällt.

JOANNE: Ich habe an Diät und an Sport gedacht, aber das hasse ich, weil das sofort in die Kategorie von “Du musst” fällt, von der ich wegkommen möchte. Dann fing ich an über eine Methode nachzudenken, wie ich anfangen kann, mich selbst wertzuschätzen. Obwohl es sich wie eine „Du musst“-Übung anfühlt, fange ich an, das zu tun und versuche, meine Aufmerksamkeit darauf zu halten, obwohl ich das nicht gerne tue, und ich fange an, mich selbst wertzuschätzen und mir auf objektive Weise zu zeigen, dass ich mich selbst, meinen Körper und wer ich bin wertschätze.

ELIAS: Ich verstehe. Ich nenne Dir eine Suggestion, die Beides mühelos und ohne den Eindruck von Arbeit beinhaltet. Gestatte Dir, einen Spaziergang zu machen, eine Zeitspanne, in der Du das Alleinsein mit Dir selbst erlebst und Dich selbst wertschätzen kannst. Du kannst Deine Umgebung beobachten. Du kannst durch die Stadt gehen und Dir die Schaufenster ansehen, oder auf dem Land die Landschaft würdigen. Würdige Deine Zeit mit Dir und erlaube Dir, Dich auf die von Dir gewählte Weise zu äußern, aber integriere das Spazierengehen in diesen Vorgang.

JOANNE: Immer wenn ich erwäge, etwas zu unternehmen, was mit mir selbst zu tun hat, wie einen Friseurbesuch oder Kleider zu kaufen, kommt diese automatische Erwiderung, dass ich mich nicht danach fühle und zu müde dafür bin. Ich habe erkannt, dass ich mich dazu zwingen muss, um mit dem Wertschätzen von mir selbst zu beginnen und meinen eigene Selbstwert zu spüren, weil ich ansonsten immer wieder sagen würde, dass ich zu müde dafür wäre.

ELIAS: Du musst nicht unbedingt irgendein bestimmtes Ziel, Endergebnis oder eine bestimmte Handlung haben, die Du als Äußerung Deiner Wertschätzung Deinerselbst im Draußen siehst, sondern nimm Dir einfach Zeit für Dich alleine.

JOANNE: Okay, ich denke, ich sehe den Unterschied.

ELIAS: Gehe spazieren und gib Acht auf Dich selbst und gestatte Dir, in jedwede Richtung zu gehen, in die Du gehen willst, kein festgelegtes Ziel, keine vorsätzliche Handlung, wo Du Deine Energie nötigen musst, dies zu tun, um Deine Wertschätzung für Dich selbst zu äußeren, was Du tatsächlich nicht hinkriegst, denn es wäre auf jeden Fall eine unaufrichtige Leistung. Du kannst zum Friseur gehen und Dir eine neue Frisur zulegen, und dies mag vorübergehend vergnüglich wirken, aber es ist keine aufrichtige Wertschätzung Deinerselbst. Dies ist der Versuch einer äußeren Manifestation, die Dich selbst wertschätzen soll aber das nicht tut.

Wenn Du Dir dagegen kein vorherbestimmtes Ziel und keine Leistung offerierst, einfach spazieren gehst und in Dir selbst zugegen bist, offerierst Du Dir die Freiheit, in jedwede Richtung zu gehen, die Du wählen magst. Du magst in eine Richtung gehen und mitten darin wählen, dies zu ändern, was auch in Ordnung ist. Es geht darum, Dir Freiheit zu offerieren und Dir selbst zu erlauben, die Zeitspanne zu würdigen, in der Du in Dir präsent bist.

JOANNE: Es klingt ziemlich traurig, aber ich weiß nicht, wie. Ich habe keine Idee, wie ich das machen werde, aber ich werde es herausfinden. (Beide lachen).

ELIAS: Schaue einfach in eine Richtung und bewege die Füße.

JOANNE: Komischerweise setze ich mich noch nicht einmal einfach ins Auto und fahre spazieren. Ich muss ein Ziel haben.

ELIAS: Das verstehe ich.

JOANNE: Ich denke, dass ich lernen muss, dies einfach ohne Bestimmungsort oder Ziel zu tun, einfach entsprechend meiner Gefühle.

ELIAS: Probiere es aus, und es wird Spaß machen. Einfache Bewegungen generieren sehr viel Freude.

Session #1241
Thursday, January 9, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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SHAHMA: Seit 1997, seit 5 Jahren, bin ich im Grunde genommen Single mit Ausnahme von ein paar kurzen Abenteuern, bei denen ich mich überhaupt nicht wohlfühlte. Bei der Arbeit interagiere ich viel mit Leuten. Ich wohne im Wald und bin ziemlich viel alleine. Aber auf der Arbeit ist viel los. Es gibt so viele Interaktionen mit Anderen, so dass es für mich sehr angenehm ist, wenn ich anschießend nach Hause zurückkehre und bei meinen Tieren bin. Anderseits denke ich, dass ich durchaus begehre, einen Partner zu haben oder mit jemand zusammen zu sein, vorzugsweises mit einer Frau. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nicht mehr zu Beziehungen mit Männern neige.

ELIAS: Ich verstehe.

SHAHMA: Ein Teil von mir sehnt sich wirklich nach einer solchen engen, wohltuenden Beziehung mit einer Frau. Es bot sich mir in letzter Zeit nicht wirklich die Chance einer intimen Beziehung mit einer Frau, aber immer, wenn jemand anfängt sich für mich zu interessieren - im allgemeinen waren das Männer – neige ich dazu, dass ich spüre, wie diese Mauer hochgeht.

Ich habe dieses Problem, dass ich schon lange keine sexuellen Gefühle mehr hatte. Das war in meiner letzten Beziehung das Problem, denn ich konnte lange Zeit damit verbringen, überhaupt nicht an Sex interessiert zu sein. Ich wollte nur schmusen und gestreichelt werden, aber das war auch alles. Ich frage mich, was mit mir los ist.

ELIAS: Deiner Energie-Äußerung entnehme ich, dass Du Dich beim Erforschen dieses Themas nicht wohlfühlst und Zweifel hinsichtlich Deinerselbst und Deiner Fähigkeiten inkorporierst. Meine Freundin, lass mich Dir sagen, dass Du in die Richtung des Erschaffens von mehr Vertrautheit mit Dir selbst gegangen bist und Dir erlaubst, immer mehr mit Dir selbst und mit Deinen Wünschen (wants), Vorlieben, Entscheidungen und Deiner Freiheit in Ausgewogenheit vertraut zu werden.

Dies war auch eine enorme Äußerung des Umschaltens und des Erweiterns Deines Gewahrseins. Du offerierst Dir selbst vermehrt Informationen über Deine Vorlieben und über das, was Du haben willst, was sich von dem unterscheiden könnte, was Du früher geäußert hast. Tatsächlich ist Dein Begehren nicht unbedingt anders als das, was Du schon früher geäußert hast. Du bist Dir jetzt mehr als zuvor gewahr und äußerst mehr Klarheit hinsichtlich Deiner Begehren und Deiner Vorlieben, was ebenfalls nicht ungewöhnlich ist.

Das deutlichere Erkennen Deiner Wünsche und Vorlieben ist jedoch auch mit einem Zögern verbunden, denn in Verbindung mit Dir selbst und Deiner individuellen Sexualität bist Du unsicher. Du bist unsicher, was Deine Leistung und Fähigkeit anbelangt, aufrichtige Zuneigung in Verbindung mit einem anderen Individuum zu äußern.

Dies ist wiederum mit Absoluta assoziiert, dem Sichten vergangener Erlebnissen, die als Absoluta gesehen werden, was Dein Wahrnehmung beeinflusste. Folglich zweifelst Du an Deiner Fähigkeit, bestimmte Äußerungen zu generieren. Meine Freundin, lass mich Dir sagen, an Dir ist nicht falsch, und es gebricht Dir nicht an Leidenschaft. Du hast Dir lediglich nicht erlaubt, diese Leidenschaft zu äußern.

Du hast Dir nicht erlaubt, zu riskieren, Deine Leidenschaft und Deine Fähigkeit mit einem anderen Individuum zu teilen. In Gedanken bestärkst Du noch diesen Zweifel, der auch durch emotionale Kommunikationen in Deinem Inneren beeinflusst wird, wenn Du Dir sagst, das Du objektiv nicht über genug Informationen bezüglich der Art von Beziehung verfügst, die Du zu generieren wünschst.

Doch das ist eine Tarnung, denn in Dir besitzt Du bereits alle Information, und Denken ist hierfür nicht erforderlich. Du musst Dir nur selbst die Erlaubnis erteilen, Dein Leidenschaft uneingeschränkt entsprechend Deinem Begehren und Deiner Vorliebe zu äußern. Es geht sozusagen darum, Deiner Energie den freien Fluss zu gestatten statt sie als Schutzwall festzuhalten.

Sobald Du anfängst, Dir diese Freiheit zu erlauben, wirst Du ähnliche Energie anziehen. Sieh Dir die Erfahrungen an, die Du auf der Rally gemacht hast, an der Du teilgenommen hast. Offeriere Dir dies als Beispiel für das, was Du in den Augenblicken generierst, in denen Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern und was Du mit dieser Äußerung auf Dich anziehst. Dies kannst Du auch hinsichtlich eines Partners generieren.

Der Fallstrick ist es jedoch, dass Du Dein Zögern, Dir diese Freiheit zu erlauben, ansprechen und auch nicht Deine eigenen Äußerungen einem anderen Individuum gutschreiben musst. Andere Individuen erlauben Dir nicht Dein freies Dich Äußern. Du erlaubst es Dir selbst, und andere Individuen erwidern dies.

SHAHMA: Das ist sehr einleuchtend. Ich denke, dass ich mich viel gefürchtet habe. Ich hatte zwei sehr lange Beziehungen, die in der Art und Weise, wie sie sich entwickelten, sehr ähnlich waren. Bei beiden war ich sehr frustriert und habe irgendwie einfach dicht gemacht.

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber nun bist Du auf dem Weg zu Deiner eigenen Freiheit. Ich schlage Dir vor, und Du kannst wählen, ob Du dies inkorporierst oder nicht, aber es kann Dich bestärken, wenn Du Dich mit Michael austauschst. Ihr äußert viele Ähnlichkeiten, weshalb ein Gespräch mit ihm nützlich sein kann.

Session #1222
Tuesday, December 24, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

58
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LETTY: Ich bin wieder zurück im alten Teil der Firma, von dem wir uns getrennt hatten und fühlen mich richtig wohl. Es gab ein paar angespannte Momente, als ich mich wegen meiner Nervosität kritisierte, aber jetzt habe ich mich wieder gefangen. Es ist also prima. Doch was Leezar und Beziehungen anbelangt, gibt es immer noch diesen Ansturm von Gedanken, dass ich einen Partner haben will. Manchmal scheine ich mich durcheinander zu bringen, denn dann will ich einen Partner haben, der so ist, dann einen, der so ist, und dann frage ich mich: „Nun Letty, was willst Du wirklich?“

Und dann beschäftige ich mich wieder mit Leezar wegen dieser Vertrautheit und Behaglichkeit. Ich verstehe wirklich unsere Sitzungen von vor noch nicht ganz einem Jahr und dass ich diese wunderbaren Erlebnisse mit ihm zusammen hatte. Ich erkenne sie und habe sie mir zugebilligt. Aber es gibt immer noch etwas, was ich mit ihm fortführen möchte. Ich erkenne meine Glaubenssatzsysteme. Immer, wenn ich die Beziehung zu jemandem abbrach, habe ich ihn danach nie wiedergesehen und wollte auch nichts mehr mit ihm zu tun haben. Ich will mich von diesem alten Muster befreien, denn ich erkenne, dass ich mich damit einschränke.

ELIAS: Ich verstehe.

LETTY: Ich möchte wirklich verstehen, was es ist und was meine Essenz fühlt, was ich manchmal nicht ganz verstehe. Manchmal sehe ich ihn, und dann habe ich manchmal das Gefühl, dass ich nichts mehr von ihm hören will, weil es vorbei ist und es mir leichter fällt, ihn und seine ganze Familie zu vergessen, und dann ändere ich meine Meinung wieder und denke, dass es keine Absoluta gibt und frage mich, ob wir nicht Freunde bleiben können? Ich habe nie gelernt, wie ich mit Ex-Freunden weiterhin befreundet sein kann. Dann schreite ich zum anderen Extrem, wie es wohl wäre, wenn wir wieder ein Paar wären. Das sind alles Gedanken in diesem Wirbelsturm.

ELIAS: Ich verstehe. Schildere mir nun die Kommunikationen, die Du hattest, die als diese Gedanken übersetzt werden.

LETTY: Ich kam nach Hause und fand eine wundervolle Nachricht von ihm vor, hatte Schmetterlinge im Bauch, ähnlich wie wenn man anfängt sich zu verlieben, ein tolles Gefühl. Und ich dachte mir: Wenn ich eine Kommunikation von ihm bekomme, bin ich es, die das erschafft. Wie wäre es, wenn noch mehr daraus würde? Und da war ich ratlos. Das Gefühl war wirklich schön. Das war das erste Mal, denn alle Kommunikationen nach der Beendigung unserer Beziehung vor 1 ½ Jahren waren emotional, jedoch herabsetzend, fühlte sich nicht gut an, oder ich mochte sie nicht.

ELIAS: Richtig.

LETTY: Jetzt bin ich mehr entspannt und verstehe, dass dieses Gefühl besagte: “Wie toll!” Doch dann richte ich meine Aufmerksamkeit auf ihn und befürchte, dass er mich nicht besuchen und auch nicht anrufen wird, statt das zu äußern, was ich haben will.

ELIAS: Stimmt.

LETTY: Und dann sage ich mir: „Ich weiß nicht, was ich haben will.“

ELIAS: Ah, aber Du offerierst Dir Kommunikationen über das, was Du haben willst. Höre Dir das an, was Du mir sagst. Gib Acht auf das, was Du tust und was Du Dir selbst kommunizierst. Du offerierst Dir eine emotionale Kommunikation, die Dich selbst bestätigt, und deshalb generierst Du dieses Flattern im Solar Plexus. Das ist das Signal. Die Kommunikation bestätigt Dich selbst, und Du gibst vermehrt auf Dich selbst Acht.

Die Furcht wird geäußert, sobald Du Deine Aufmerksamkeit von Dir selbst abziehst und anfängst, sie auf Leezar zu projizieren und beginnst, in Verbindung mit früheren Erlebnissen Erwartungen zu generieren und Deine Aufmerksamkeit zugleich antizipierend in die Zukunft projizierst, dahingehend, dass die vergangenen Erlebnisse sich in der Zukunft manifestieren könnten. Damit setzt Du Dich selbst herab, denn Du generierst eine Absolutheits-Wahrnehmung: wenn Du einst eine Äußerungen erschaffen hast, ist es höchst wahrscheinlich, dass Du diese Art Erlebnis wieder erschaffen wirst, weil diese Äußerung absolut ist. Aber jeder Augenblick bietet die Chance einer anderen Entscheidung/Wahl.

Du hast Dir in jüngster Zeit sehr viele Informationen über Dich selbst, über automatische Erwiderungen, Deine Glaubenssätze, das Achtgeben auf Dich selbst im Jetzt und auch als Bestätigung Deinerselbst offeriert. Beim weiteren Achtgeben auf Dich selbst generierst Du Beweise hinsichtlich von dem, was Du haben willst.

Meine Freundin, Absoluta können auch als automatische Erwiderungen und Assoziationen geäußert werden, die Du noch nicht einmal bemerkst. Du hast Dir Beweise für das Erschaffen von Äußerungen offeriert, die Du haben willst. Du hast eine vergnügliche Interaktion mit Leezar generiert und Dir in Verbindung mit ihm ein Geschenk präsentiert. Aber mit der absoluten Assoziation hinsichtlich von Beziehungen, dass sie auf diese oder jene Weise geäußert werden sollten, stellst Du Dir eine Falle, nämlich dass eine Liebesbeziehung auf eine bestimmte Weise geäußert werden muss. Auch das ist eine absolute Assoziation.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Beziehungen, die zufriedenstellend und erfüllend sind, und sie mögen nicht allesamt unbedingt in der Richtung geäußert werden, die für Dich die traditionelle Äußerung zu sein scheint. Wesentlich ist es, dass Du Dir die Freiheit offerierest, das zu erschaffen, was Du haben willst.

Das, was Du jetzt äußerst, verkompliziert das, was Du haben willst. Du erschaffst bereits das, was Du haben willst. Du möchtest mit diesem Individuum auf erfreuliche Weise interagieren, und das tust Du, aber Du verkomplizierst es durch das Denken, dass Du nicht das hättest, was Du haben willst. Das ist der Stellenwert des Achtgebens im Jetzt. In diesem Jetzt generierst Du viele Äußerungen, die das sind, was Du hinsichtlich Deiner Anstellung, Deiner Freundschaften, Leezar und DIR SELBST haben willst.

LETTY: Wow! Und ich mache mir Sorgen!

ELIAS: Das ist das Element, mit dem Du Dich verwirrst und das Thema verkomplizierst und Deine Aufmerksamkeit in Vergangenheit oder Zukunft, also außerhalb des Jetzt projizierst, was auch einen fruchtbaren Boden für das Herabsetzen Deinerselbst erschafft. Wenn Du auf das achtgibst, was Du im Jetzt generierst und tatsächlich im Jetzt tust, kannst Du Dich selbst anerkennen und erkennen, dass Du das generierst, was Du haben willst.

Wie auch viele andere Individuen sagst Du Dir innerlich und im Draußen: „Ich weiß nicht, was ich haben will“, weil Du diese Aussage mit einem zukünftigen Vorgang assoziierst und Deine Aufmerksamkeit nicht auf das Jetzt richtet. Was willst Du jetzt an diesem Tag haben? Generierst Du es? Ja! Und falls Du es nicht generierst und auf das achtgibst, was Du tatsächlich tust und Dir kommunizierst und übersetzt, inkorporierst Du auch die Wahl, das zu erschaffen, was Du haben willst.

LETTY: Mit der Übung, die ich gerade beendet habe, wurde es so viel leichter, die Informationen zu verstehen, die Du mir gibst.

ELIAS: Stimmt.

LETTY: Eigentlich beende ich die Übung nicht wirklich. Es ist eine Art fortlaufender Hausaufgabe.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

LETTY: Dadurch, dass ich dies vermehrt praktiziere, öffne ich mich zweifellos dafür, im Jetzt achtzugeben, außer in den Augenblicken, wo meine Aufmerksamkeit davon wandert. Und dann tue ich den nächsten Schritt und frage mich: „Was tue ich im Jetzt?“ und hole sie zurück.

ELIAS: Ich verstehe. Dies ist sehr nützlich. Meine Freundin, das ist der Schlüssel, denn das Jetzt ist den Kraftpunkt und Deine Bestätigung.

LETTY: Du hattest das schon früher gesagt, aber als ich anfing, dies zu assimilieren und zu erleben, konnte ich es anders verstehen.

ELIAS: Richtig. Lasse hierbei auch das Verstehen von Veränderung zu. Denn wenn Du vollständiger im Jetzt auf Dich selbst achtgibst, inkorporierst Du bisweilen andere Auswahlmöglichkeiten, was die Richtungen und die Wahrnehmung verändert. Du magst mit einem anderen Individuum, beispielsweise mit Leezar, interagieren, und wenn Du Dir Deine Freiheit und Dein Bestätigen Deinerselbst und Deines Erschaffens offerierst, verändert sich Deine Wahrung, weshalb Du auch andere Auswahlmöglichkeiten und andere Vorgänge inkorporieren kannst, was tatsächlich sehr erstaunlich sein kann.

LETTY: Wow! Elias, Du bist unglaublich!

ELIAS: (lacht) Ah, ja, das bist Du!

LETTY: …. Ich denke, was mir bei der Sache mit Leezar half, das ist, dass ich meine Energie ihm gegenüber entspannte, und es ist okay, wenn ich derzeit nicht erschaffe, dass er andauernd in meinem Leben ist. Ich weiß, dass ich mit ihm in anderen Fokussen zusammen bin, in anderen Beziehungen und mit anderen Leuten zusammen.

Was ich für normal und nicht für ein Glaubenssatzsystem hielt, das ist, dass wir sagen, das Leben ist so kurz, und dass wir einfach alles tun müssen. Ich bin soundso viele Jahre alt, war nie verheiratet, habe keine Kinder, habe dies oder das nicht getan und bin nicht gereist. Was nicht mein Fall ist, aber manchmal erwische ich mich dabei, dass ich sage, dass ich diese Dinge auch tun sollte, weil das Leben kurz ist.

Als ich anfing, mich mit meinen anderen Fokussen zu verbinden - nicht individuell, da ich das noch nicht gut hinkriege und es für mich auch nicht so wichtig ist – habe ich mich dahingehend verbunden, dass das mir das Gefühl eines größeren Wertes meinerselbst gibt, dass es okay ist, und dass ich in diesem Fokus nicht alles tun muss, da ich ihn erlebe.

ELIAS: Stimmt. Und das ist signifikant, weil es Dir eine realistischere Sicht Deinerselbst in größerer Ausdehnung und ein expansiveres Verständnis Deinerselbst als lediglich ein Aufmerksamkeitsfokus gibt.

LETTY: Statt zu versuchen, so vieles zu tun, weil man glaubt, dass man es tun musst und nicht weil es das wäre, was man erschaffen will.

ELIAS: Stimmt. Dies sind Massenglaubenssätze hinsichtlich von dem, was Ihr in Eurem Fokus bzw. Eurer Lebenszeit tun solltet, bestimmte Äußerungen, die erwartet werden und die Ihr auch von Euch selbst erwartet.

Session #1219
Saturday, December 21, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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DONATELLA: Ich denke, dass ich es so verstanden habe, dass die Orientierung common = allgemein bedeutet, dass ich außerhalb von mir/im Draußen erschaffe. Kannst Du mir diesbezüglich noch mehr Informationen geben?

ELIAS: Du hast Recht. Du erschaffst im Draußen. Generell neigst Du ganz natürlich dazu, Produkte und eine für Dich sichtbare objektive Bildersprache zu erschaffen. Du achtest auch auf die objektive Bildersprache im Draußen und offerierst Dir über sie viele Informationen, was über Dinge, andere Individuen oder im Austausch mit diesen erfolgen kann. Was es ist, das spielt keine Rolle. Signifikant ist es, dass Du Deine Aufmerksamkeit ganz natürlich auf das Draußen richtest. Das ist die Art und Weise, wie Du Dir selbst Informationen offerierst.

Diese Orientierung präsentiert auch eine Herausforderung, die Konflikt und Schwierigkeiten generieren kann, und zwar weil Du diese natürliche Aufmerksamkeitsprojektion im Draußen äußerst, aber nicht gewohnt bist, Deine Aufmerksamkeit nach innen zu richten, sie auf dem Selbst zu belassen und zugleich Deine natürlich geäußerte Aufmerksamkeitsprojektion im Draußen beizubehalten.

Es ist nicht schlecht, die Aufmerksamkeit nach draußen zu projizieren, und für diese Orientierung ist das ein natürlicher Vorgang und Energiefluss. Um jedoch in Verbindung mit der Bewusstseinsumschaltung kein Trauma und wenig Konflikt zu äußern, ist es nötig, die Aufmerksamkeit auch auf das Selbst zu richten und den Vorgang zu generieren, andauernd auf das Selbst zu achten und Euch simultan Euren natürlichen Energiefluss zu erlauben und Eure Aufmerksamkeit nach außerhalb Eurer selbst zu bewegen.

DONATELLA: Vielen Dank. Ich kann das ganz klar in der Beziehung sehen, die ich mit meinem Ex-Freund erschuf. Ich scheine mir meine Gefühle mir selbst gegenüber über ihn zu spiegeln. Ist das so, oder hat Du andere Einblicke?

ELIAS: Dein Eindruck und Deine Beobachtung sind richtig.

DONATELLA: Ich habe dieses Individuum also als Spiegel meiner eigenen Emotionen für mich selbst ausgewählt?

ELIAS: Ja.

DONATELLA: Wenn ich zurückblicke auf die anderen Partner in meinem Leben, so hatte ich, obwohl ich in vielen Aspekten meines Lebens erfolgreich bin, immer schwierige und gestörte Beziehungen. Ich frag mich, ob der von mir selbst erschaffene Konflikt auf dem Begehren beruht, eine Familie zu haben, die ich nicht habe. Ich habe das Gefühl, dass der wesentliche Konflikt mein Begehren nach einer Familie ist.

ELIAS: Ich verstehe, und erkennst Du, was Du erschaffst …..

DONATELLA: Mein Erschaffen seit meiner Kindheit ist, dass in meinem Leben die wichtigen Männer nie geblieben sind. Mein Vater starb, als ich noch sehr klein war. Sogar damals hatte ich keine Familie, und ich erschaffe immer etwas … Ich fange an zu denken, dass ich der Situation nicht gewachsen bin. Oder ist das so, weil ich mich in dieser Richtung kritisiere?

ELIAS: Teilweise. Du generierst ein Nötigen der Energie, und da Du in Verbindung mit Dir selbst und einem anderen Individuum die Energie und Bewegung nötigst, erschaffst Du eine Barriere, die vom anderen Individuum erkannt wird, und durch das Erschaffen dieser Barriere erlaubst Du sozusagen nicht das Fortsetzen der Beziehung. Ich verstehe Dein Begehren, aber Du äußerst nicht nur Glaubenssätze, mit denen Du Dich herabsetzt, sondern auch Schutzschild-Glaubenssätze, und das ist es, was die Barriere generiert. Denn Du fürchtest Dich davor, die Offenheit der Verletzlichkeit zuzulassen.

DONATELLA: Okay. Danke, ich verstehe.

(Ausschnitt)

GILLIAN: Es gibt ein Muster in meinem Leben, über das ich ab und zu nachgedacht habe. Es passiert, wenn ich Freunde habe und sie sozusagen verlasse, wenn ich fortziehe und sie aus den Augen verliere. Ich habe das Gefühl, dass das eine Äußerung der Leute mit der Orientierung intermdiate = dazwischen ist, aber es ist auch in Einklang mit meiner Ilda-Orientierung. Kannst Du mir mehr dazu sagen, was ich tatsächlich tue? Langweilt es mich einfach?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

GILLIAN: Mein Eindruck ist es, dass es für mich nicht nötig ist, weiterhin in Kontakt zu bleiben, weshalb ich entsprechend der Massenglaubensätze gelegentlich minimale Schuldgefühle habe.

ELIAS: Erlaube Dir einfach, die Äußerung und das, was sie beeinflusst, zu erkennen, und sobald Du den Einfluss erkennst - diesbezüglich hast Du Dir bereits einige Informationen offeriert - gewähre Dir die freie Wahl, ohne ein Werturteil darüber zu fällen. Erkenne bitte, dass nicht alle Individuen zum Erschaffen langfristiger Beziehungen neigen. Viele Individuen generieren keine solchen Beziehungen. Entweder langfristige oder kurzfristige Beziehung zu erschaffen, das ist weder besser noch schlechter sondern eine Sache der Vorliebe.

GILLIAN: Ich fühle, dass ich es vorziehe, keine Verpflichtungen einzugehen. Trotzdem habe ich eine sehr starke Verbindung mit Pajae aufrechterhalten. Es ist eher eine unterstützende Energie, die ich von ihm bekomme. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass die Rollen vertauscht sind und ich sozusagen mehr Unterstützung offeriere.

ELIAS: Ich verstehe.

GILLIAN: Und es ist tatsächlich eine ständige Unterstützung. Ich habe das Gefühl, dass es wie eine Vereinbarung ist, die ich vergnüglich mit diesem Individuum geschlossen habe.

ELIAS: Ja.

Session #1210
Sunday, December 15, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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KEITH: Was das Beziehungsproblem anbelangt, so schaue ich mir mein Leben an, wenn ich deprimiert bin, und denke, dass alles nur in meinem Kopf und nichts wirklich im Draußen manifestiert ist. Andere Dinge scheinen mir leichter zu gelingen, und ich reise und habe ein Unternehmen. Aber Interaktionen mit anderen Leuten … Ich weiß nicht, wie ich es anstellen kann, der gerade kleine Schössling zu sein und frage mich immer, wie die Anderen mich sehen. Ich gebe meine Macht immer ab und versuche mich dem anzupassen, was andere sehen wollen statt einfach in meine eigene Richtung zu gehen.

ELIAS: Mein Freund, der Schlüssel ist es, Dich im Jetzt zu ermächtigen. Hoffnung ist eine interessante Äußerung, denn sie offeriert Individuen ein falsches Gefühl Ihrerselbst und ihrer Welt, denn sie bestärkt Euch darin, Eure Aufmerksamkeit außerhalb des Jetzt zu halten. Und wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit nicht auf dem Jetzt habt, sprecht Ihr auch nicht das an, was Ihr im Jetzt generiert, und sehr oft werdet Ihr enttäuscht, weil Ihr in der Zukunft nicht unbedingt das generiert, was Ihr zu genieren gehofft habt.

Bisweilen äußern Individuen Hoffnung, um sich selbst im Jetzt zu helfen und sich zu erlauben, auf das Jetzt achtzugeben. Aber noch öfters beziehen sie diese Äußerung mit ein und offerieren sich selbst nicht die Chance der Wahl oder Veränderung, weil sie nicht auf das achtgeben, was sie im Jetzt generieren. Das ist der Schlüssel für Deine Freiheit – nicht das, was die Zukunft bringen mag, sondern wie Du Dich im Jetzt äußerst und was Du im Jetzt tust.

Das ist der Sitz Deiner Freiheit und Macht, und Achtzugeben, das ist die größte Herausforderung, nicht bloß im Jetzt achtzugeben, was enorm wichtig ist, sondern auch auf das Selbst im Jetzt achtzugeben, was bisweilen eine ziemlich verzwickte Sache ist.

KEITH: Ja, das ist es gewiss.

ELIAS: Denn Du bist es nicht gewöhnt, auf Dich selbst achtzugeben und Deine Aufmerksamkeit jederzeit im Jetzt zu halten und Deine Aufmerksamkeit simultan auf den Äußerungen im Draußen zu haben. Aber das ist sozusagen durchaus machbar.

KEITH: Übung macht den Meister.

ELIAS: Richtig. Es geht nur darum, damit zu beginnen und zu erkennen, wie Du beide Vorgänge simultan äußerst und nicht zuzulassen, dass Du in automatische Erwiderungen der Selbstkritik verfällst.

Selbst wenn Du in den Zeiten, in denen Du übst, Deine Aufmerksamkeit zu bewegen, in automatisch Erwiderungen verfällst, geht es darum, sie nicht zu verurteilen sondern dies lediglich zu bestätigen und zu erkennen, dass der nächste Augenblick eine neue Chance ist, Dein Training fortzusetzen. Es geht nicht darum, riesige Mengen an Informationen anzusammeln, um eines Tage genug Verständnis zu haben, um Deine Äußerungen oder Deine individuelle Welt zu verändern, sondern jetzt zu bemerken zu beginnen und Dir selbst eine Wahl zu offerieren. Denn das, was Du jetzt erschaffst, gestaltet das, was Du zukünftig erschaffst.

Mein Freund, die Zukunft ist nur eine Illusion. Sie ist nicht tatsächlich real. Das, was real ist, ist das Jetzt. Geschieht die Zukunft jetzt? Nein. Das, was Du im Jetzt erschaffst und wählst, konfiguriert die Richtung für diese illusionäre Zukunft, denn Du bewegst Dich in einer ständigen Bewegung des Jetzt. Dir scheint es so zu sein, dass Du Vergangenheit und Zukunft inkorporierst, da Eure Realität die lineare Zeit inkorporiert, aber tatsächlich ist es lediglich die Bewegung kontinuierlicher „Jetzt“.

Und was siehst Du in Dir selbst an diesem heutigen Tag, was Dich niederdrückt oder wovor äußerst Du Angst?

KEITH: Dass es Millionen attraktiver Frauen gibt und ich mich völlig ohnmächtig und unfähig fühle, das zu tun, zu sein und zu haben, was ich brauche, um für sie charismatisch und attraktiv zu sein, und dass ich diesbezüglich Hoffnungslosigkeit empfinde.

ELIAS: Okay. Beeinflusst wird das von Deiner Aufmerksamkeitsprojektion nach draußen, und auch weil Du Erwartungen hinsichtlich Deines Verhaltens und des der anderen Individuen generierst, sowie durch Deine Selbstkritik hinsichtlich Deiner Fähigkeit, tatsächlich das zu erschaffen, was Du haben willst. Und wenn Du fortfährst, Deine Aufmerksamkeit nach Draußen zu projizieren, verstärkst Du diese Selbstkritik, weil Du Dir kein objektives Verstehen von dem offerierst, was Du tatsächlich am Generieren bist, welche Energie Du nach draußen projiziert und was sie beeinflusst.

KEITH: Wenn ich mich einer Frau nähere, bin ich mir übermäßig gewahr, was sie vermutlich in mir sieht. Ich versuche herauszufinden, was sie wahrnimmt, statt sie wahrzunehmen, und ich komme zu dem Schluss, dass sie will, dass ich weggehe und dass ich etwas wäre, was sie nicht als positiv sieht. Anschließend fühle ich mich sehr deprimiert.

ELIAS: Ich verstehe. Da Du Dir diese Erkenntnis gestattest und bereits objektiv weißt, was Du generierst, kannst Du auch anfangen, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten. Experimentiere. Gib Acht auf Dich und auf das was Du haben und äußern willst. Missverstehe und verwirre Dich nicht durch gewohnheitsmäßige Äußerungsmuster und ein Denken, dass das, was Du haben willst, außerhalb Deinerselbst wärest, denn das ist es nicht. Sage Dir nicht: „Ich will, dass eine Frau mich beachtet und dass sie sich auf eine bestimmte Weise äußert.“ Nein, das ist NICHT das, was Du haben willst. Das ist ein Nebenprodukt von dem, was Du haben willst, der natürlich Lohn von dem, dass Du Dir selbst das gewährst, was Du echt haben willst. Doch das, was Du aufrichtig haben willst, ist Dich frei und uneingeschränkt und ohne Zögern zu äußern, und frei von Furcht Verletzlichkeit, Offensein und Preisgabe Deinerselbst zu äußern. Denn wenn Du Dir die Freiheit gewährst, Dich aufrichtig wertzuschätzen und Dich somit aufrichtig selbst im draußen äußerst, projizierst Du eine ganze andere Energie. Du generierst keine Erwartungen.

Energie erkennen andere Individuen schneller als jede andere Kommunikation. Ganz egal, was auch immer Du einem anderen Individuum sagen oder was Du gar tun magst, wird ihm Deine Energie das kommunizieren, was Du aufrichtig äußerst. Andere Individuen erwidern die von Dir geäußert Energieprojektion, so wie auch Du deren Energieprojektion erwiderst.

So wie auch Du, generieren manche Individuen bisweilen einen solch angespannten Energieschutzschild Ihrerselbst, das sie die von einem anderen Individuum empfangene Energieprojektion verfälschen. Du filtrierst die Energie durch Deine Glaubenssätze und konfigurierst sie auf eine Weise, dass Du Verdächtiges wahrnimmst. Doch das ist nicht unbedingt die Energieäußerung, die das andere Individuum Dir projiziert. Aber angesichts Deiner Furcht und Selbstkritik ist es das, was Du über Deinen Wahrnehmungsmechanismus erschaffst, und dies bestärkt den Kreislauf der Selbstkritik.

Der Schlüssel in dieser Situation ist es, diesen Kreis zu unterbrechen, was Dir gelingt, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst und nicht auf das andere Individuum richtest und erkennst, dass Du vielleicht weiterhin Furchtsamkeit und fehlendes Vertrauen in Deine Fähigkeit hast, und Dich selbst zuzulassen und zu äußern und zu experimentieren und kleine Schritte miteinzubeziehen und Dir selbst stattzugeben/Dich selbst zuzulassen. Welchen furchtbaren Schaden könntest Du Dir schon selbst antun, wenn Du Dir die freie Äußerung gestattest? Durch Deinen Schutzschild generierst Du bereits Schädliches.

KEITH: Stimmt. Es klingt nicht so als ob es noch schlimmer sein könnte!

ELIAS: (kichert) Du wirst entdecken, dass diese Äußerungsfreiheit sehr vergnüglich ist.

KEITH: Gelegentlich habe ich sie gekostet, wenn ich mir das gestattet habe. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich vollständig äußere, und das ist mein Ziel.

ELIAS: Ich verstehe. Wie gesagt ist hier den Schlüssel, nicht abzuwarten sondern diese Bewegungen aktiv im Jetzt zu generieren.

KEITH: Mir kam da gerade ein interessanter Bereich in den Kopf, die Sache mit meiner Mutter. Manchmal will ich mich ihr gegenüber nicht vollständig äußern, weil ich zu verlegen bin, um mit ihr darüber zu sprechen …. Ich hege wohl etwas Groll sowohl ihr als auch mir selbst gegenüber. Aber ich habe bemerkt, dass das unserer Beziehung zum Stagnieren bringt.

ELIAS: Mein Freund, um Dir Deine Freiheit zu erlauben, musst Du Dich selbst annehmen, denn sonst blockierst Du Dich selbst, erlebst Verlegenheit oder äußerst Schutzverhalten für Dich selbst. Wenn Du Dich jedoch aufrichtig annimmst und erkennst, dass Du ein würdiges, wertvolles und enorm kreatives Wesen bist, erlaubst Du Dir, Deine eigene Erstaunlichkeit zu äußern und kannst zum aufrichtigen Äußern dessen umziehen, dass es keine Rolle spielt, was andere Individuen wahrnehmen mögen. Und wenn Du Dich selbst annimmst und Dir Deine eigene Freiheit erlaubst, wirst Du das in Deiner Interaktion mit anderen Individuen reflektieren.

Session #1206
Tuesday, December 10, 2002 (Private/Phone)