Re: Neue weltordnung (New World Order)

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so... nachdem ich jetzt 10 x waschmaschine gesagt habe und 20 liegestütze gemacht habe, kurz kopf auf den tisch gehauen, zeh gegen die wand getreten habe, kanns ja weiter gehen.

ja.. ich urteile auch, aber urteilt nicht über leute, die ihr gar nicht kennt.
klar gibt es parasiten, aber das hab ich nicht mit bauernschlau gemeint.
die parasiten sind die aalglatten, denen ihr sofort alles anvertrauen würdet.
die erkennt ihr nicht.

FF
Sei du selbst,
steh zu dir,
die Wahrheit wird gelebt
und nicht doziert

"Böhse Onkelz"

Re: Neue weltordnung (New World Order)

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Miriam hat geschrieben:hmmm, einen fetten Einwand habe ich schon. Woher soll das Geld kommen, wenn alle eine Grundsicherung bekämen, ohne Steuern zu zahlen?
Da gibts unglaublich viele sehr gute Vorschläge dazu. Siehe z.B. die Schriften von Götz Werner, Gründer der dm-Drogerie. Durch seine sehr intelligenten Schriften und Vorträge bin ich das erste mal vor einigen Jahren auf die Idee eines BGE gekommen.
Und der Neid derjenigen, die wenig verdienen, aber 12 Stunden außer Haus sind, auf diejenigen, die dann fast so viel haben wie sie, obwohl sie morgens liegen bleiben und nichts tun, ist auch zu bedenken.
Stimmt nicht, derjenige der 12 Stunden arbeitet bekommt ja das BGE plus das, was er zusätzlich verdient.
Davon abgesehen reden Hartz IV-Betroffene immer nur von den 370 Euro, die sie zum Leben haben. Miete und Nebenkosten und sonstige Vergünstigungen werden nicht erwähnt.
Das wird dann alles durch das BGE abgedeckt, Verwaltungsaufwand (gegenüber jetzt) geht gegen Null.
Mein Chef, der Bibliotheksdirektor mit einem sehr guten Einkommen, meinte: "Wenn das in Deutschland Gesetz wird, kündige ich. Mir reichen 1.000 Euro".
Ich kenne deinen Chef nicht, aber das klingt stark nach einer typischen polemischen Stammtischparole, ohne darüber nachzudenken. Ein BGE deckt nur das absolute Existenzminimum, sofern man eine günstige Wohnung hat und seine Ausgaben auf das absolut notwendige reduziert. Dass dein Chef damit wirklich zufrieden wäre bezweifele ich stark. Keinen Urlaub, kein Auto, kein Smartphone-Vertrag, keine Restaurantbesuche, keine Eintritte für Veranstaltungen und und und.

Ich bin mir absolut sicher, dass die allermeisten Leute weiter arbeiten würden und nicht in billige Wohnungen ziehen würden, und auf allen bisherigen Luxus verzichten würden, um nur von dem BGE zu leben.

Aber alle Leute, die z.B. ihre Arbeit verlieren, ihre Verwandten pflegen müssten, aus bestimmten Gründen ehrenamtlich arbeiten wollen, sich für irgend was mehr engagieren wollen- könnten das dann sehr viel leichter tun, ohne in Existenznot zu kommen und sich von irgend welchen Jobcentern erniedrigen lassen zu müssen.
Ich hab mein Leben lang gearbeitet, und ich wäre ziemlich stinkig, wenn Leute, die schon in jungen Jahren ihre Zeit für sich haben konnten und dabei von meinen Steuern unterstützt wurden,
Erstens hättest du ja auch das zusätzliche Geld und zweitens ist das genau der Glaubenssatz den ELias, Bashar, Abraham als einer der problematischsten angeben: nur wer hart arbeitet hat es auch verdient, dass es ihm gutgeht. Nur wenn man kämpft und das Leben anstrengend ist, darf sich dann auch was kaufen. Wir müssen uns unser Leben hart verdienen. Das ist es, was den meisten Leuten für ihr eigenes Glück im Wege steht.

Und warum bist du nicht 'stinkig', dass Tätigkeiten so extrem unterschiedlich bezahlt werden. Eingie verdienen an einem Tag so viel wie du vermutlich in 1 Woche, 1 Monat oder 1 Jahr ... Dann sollte die 'Ungerechtigkeit' eines BGE wirklich dein kleinstes Problem sein, wenn es dir wirklich um Fairness ginge.....
genauso viel Geld haben, wie ich jetzt als Rentnerin.
FAlls du meinst, dass ein alter Mensch dann genau so viel Grundeinkommen hat, wie du später mit dienen regulären Rentenanwartschaften und du das total unfair findest, dann ist das dein persönlicher Glaubenssatz. Aber an sich kann es dir ja eigentlich egal sein, du hättest dann so oder so sagen wir mal 1000 Euro. Grundthese von ELias: kümmere dich nicht darum, was andere tun. Neid und das Gefühl von 'nicht fair' ist ein ziemlich problematischer GS.
Von meiner eigenen "darf" ich 750,- Euronen behalten. Sie werden auf die Witwenrente nicht angerechnet. Von jedem Euro über 750,- Euronen werden mir von der Witwenrente 40 Cent abgezogen.
NAja, wenn wir schon bei 'fair' sind, was sollen Leute sagen, die ledig sind? Die bekommen gar keine Witwenrente...
Diese ganze Diskussion ist ziemlich zweischneidig, und vermutlich hab ich jetzt Öl ins Feuer geschüttet.
Ich habe hier übrigens deine Thesen nur als Beispiel genommen, ich weiß, dass viele Leute so denken wie du. Das ist also in keinster Weise ein Angriff an dich persönlich :) .

Re: Neue weltordnung (New World Order)

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Was mich an der Diskussion dieses speziellen Themas schon immer ein bisschen gestört hat, das ist dieser Absolutheitsanspruch, mit dem für das bedingungslose Grundeinkommen als das einzig wahre und selig machende Zukunftsmodell plädiert wird.

Ich selbst male mir lieber eine Zukunft voller bewusster "Göttern im Werden" aus, die sich jederzeit darüber im Klaren sind, dass sie ihre Realität selbst erschaffen, und zwar so, wie sie diese haben möchten, und die nicht auf ein bedingungsloses Almosen des Staates angewiesen sind.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Neue weltordnung (New World Order)

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Gilla hat geschrieben:Was mich an der Diskussion dieses speziellen Themas schon immer ein bisschen gestört hat, das ist dieser Absolutheitsanspruch, mit dem für das bedingungslose Grundeinkommen als das einzig wahre und selig machende Zukunftsmodell plädiert wird.
Ich glaube dass viele der Gegner eine Art 'das gönne ich den Leuten nicht' Haltung haben. Wo kämen wir denn hin, wenn ich hier hart arbeiten müsste, und die liegen auf der faulen Haut. (Ich kenne dich zu wenig, ob das auch auf dich zutrifft). So eine Haltung sagt mM. nach sehr viel darüber aus, was man über sich selbst und andere Menschen denkt.

Und keiner ist ja gezwungen das BGE auch anzunehmen - du kannst ja drauf verzichten oder irgend was für die Allgemeinheit damit tun. Wo ist also das Problem?
h selbst male mir lieber eine Zukunft voller bewusster "Göttern im Werden" aus, die sich jederzeit darüber im Klaren sind, dass sie ihre Realität selbst erschaffen
Das ist an sich ein toller Ansatz – allerdings ist es ja andererseits egal über welchen Weg man sich die Mittel kreiert, um zu leben. Ein BGE ist für mich eine Art ‚path of least resistance’. Weder besser noch schlechter als andere. Aber wenigstens ein Weg ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen -und das ohne riesigen Verwaltungsaufwand. Wenn die reine Existenz gesichert ist und man nicht mehr in der Hamsterradmühle drin steckt (oder die vorschieben kann) - beginnen Menschen vielleicht auch mal darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist und was nicht.

Oder mal anderes gesagt. Wie gehst du als ‚bewusster Gott im Werden’ mit Krankheiten um? Gehst du zu einem Arzt, wenn du eine bestimmte Behandlung oder Medikament brauchst? Oder heilst du dich immer nur dadurch, dass du dir klar machst, dass du dir deine Realität selbst erschaffst?

PS: es gibt bei uns inzwischen so viele Dinge, die irgend wann mal per Gesetz eingeführt worden sind (in der Regel gegen den Willen derjenigen, die an der Macht waren), die heute selbstverständlich sind. Recht auf Bildung, 40 Stundenwoche, REcht auf Urlaub, Recht auf GEhaltsfortszahlung bei Krankheit u.s.w. All das bräuchte man ja nach deinen Worten nicht, da ja jeder sich einfach nur klarmachen muss, dass er ein Gott im Werden ist. Aber Götter im Werden können sich das Leben einfach machen, in dem sie bestimmte Verhältnisse einführen. Auch die REgel 'bei Rot halten' ist an sich überflüssig - macht das Leben aber einfacher und ich möchte auf diese Regelung nicht mehr verzichten ....