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von Miriam
Hallo Ihr,
das ist genau die Sorte Beitrag, die ich nicht mag: Da wird polemisiert auf Teufel komm raus unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit, da werden Dinge behauptet, die ich nicht nachprüfen kann, da werden die Normal-Bürger als "Sklaven" dargestellt ... ach Kinners, ich weiß nicht.
Wir leben in einem Wunderland, auch die Hartz-IV-Leute, die nicht im Kalten sitzen, die genug zu essen haben und genug Kleider und ärztliche Betreuung. Ihre Kinder bekommen Schulunterricht, Frauen sind gegenüber Männern gleichwertig ..... das ist auf der ganzen weiten Welt nicht selbstverständlich.
Natürlich gibt es immer viel mehr "Arme" als Reiche - wobei es mir wirklich übel aufstößt, wenn Menschen in Mitteleuropa sich als "arm" bezeichnen - das sind tatsächlich nur die wenigsten, und wenn, dann eher in Südeuropa als in Nordeuropa. Wenn ich da in andere Länder schaue, kann ich nur den Kopf schütteln über dieses "Jammern auf hohem Niveau".
Die "Armen" haben heutzutage ein Auto, eine Flatrate fürs Internet, einen Kühlschrank, Waschmaschine, Heizung, usw. Ist das wirklich arm? Dann waren meine Eltern und ich in meiner Jugend arm.
Ich jedenfalls fühle mich keinesfalls als Sklave des Systems. Dass unser Lebensstandard bezahlt werden muss, ist ja wohl klar. Ich hab manchmal den Eindruck, dass diejenigen am meisten jammern, die NICHT ihr Leben lang gearbeitet haben und Steuern bezahlt. WENN es, wie in Luxemburg angedacht, eine Mindestrente von 1.000 Euronen geben würde, empfände ich das als höchst ungerecht. Meine Grundrente ist nämlich kaum höher, und ich bin dafür 42 Jahre lang jeden Morgen aufgestanden und zur Arbeit gegangen. Es kann wohl nicht sein, dass jemand, der zuhause geblieben ist, die gleiche Menge Geld bekommt, finanziert von den von mir gezahlten Steuern.
Und dann als Seth-Leser ..... weiß ich doch .... oder sollte ich wissen .... dass ich mein Leben selbst gestalte, mit allen Zufriedenheiten und Unzufriedenheiten. Und ich für mich (und viele, viele andere, die gar nicht Seth gelesen haben) habe es wirklich gut gemacht. Ich bin zufrieden und fröhlich, und ich versuche, das in meine Umgebung abzugeben.
Nach meinem Lieblings-Außerirdischen: You form your own horrortrip ....
In diesem Sinne, erfreuen wir uns doch des Frühlings und danken Alles-was-Ist, welch ein wundervolles Leben wir uns erschaffen haben. Ich möchte nicht dazu beitragen, dass dunkle Dinge in unser aller Leben kommen. Das hab ich lange genug getan.
Schönen Montag, Miriam
Angst klopft an - Vertrauen macht auf - Niemand ist da!