Re: Elias: Kinder
Verfasst: 02 Aug 2012, 14:08
Elias channelings, Mary Ennis:
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NEAL: Ich möchte über meine Tochter Amber sprechen. Unsere Beziehung ist herausfordernd. Ich weiß, dass sie mir meine Glaubenssätze spiegelt, aber ich hätte gerne etwas Hilfe, um in unserer gegenseitigen Beziehung Fortschritte zu machen.
ELIAS: Okay, schildere mir Deine Sorgen bezüglich von dem, was Du generierst.
NEAL: Ich habe das Gefühl, dass ich eine engere Verbindung mit meinen Söhnen als mit ihr habe, und ich möchte das Beste für sie tun. Anscheinend liegen wir uns ständig in den Haaren. Es gibt keine kleinen Störungen, sondern alles wird immer gleich zu einer großen Sache.
ELIAS: Okay. Schildere mir bitte, was Du hinsichtlich Deiner eigenen Äußerung in irgendeinem Augenblick bemerkst, wenn Du diese Konflikte generierst.
NEAL: In solchen Situationen ärgere ich mich fast unmittelbar, und obwohl ich verstehe, dass sie mir meine eigenen Glaubenssatzsysteme spiegelt und äußert, ist es so, dass ich in diesen Situationen anscheinend nicht zu einem Vertrauen in meinen eigenen Wert gelangen kann.
ELIAS: Okay. Du identifizierst und erkennst die eine Äußerung ganz klar, dass Du eine automatische Erwiderung von Zorn erschaffst. Wenn Ihr mit einem Anderen interagiert und diese Interaktion als Spiegel von Euch selbst seht, so ist das ein für Euch durchaus ungewohnter Vorgang, weshalb er für Euch ziemlich herausfordernd sein kann. In solchen Situationen, wo Du siehst, dass ein Konflikt geäußert wird, ist dies dann noch herausfordernder, denn die automatische Erwiderung ist die, den Anderen auf gewohnte Weise zu sehen, nämlich dass Ihr mit einem anderen Individuum komplett interagiert, und dass das, was der Andere äußert, von diesem generiert wird, also dass Ihr seine Entscheidungen und Realität nicht erschafft, weshalb alles, was geäußert wird, von Euch selbst getrennt ist.
(In situations in which you view conflict to be being expressed, it is more challenging. For the automatic response is to be viewing the other individual in a familiar manner, that you are interacting with another individual entirely and that what the other individual is expressing is being generated by them: you are not creating their choices, you are not creating their reality, therefore what is being expressed is separate and apart from yourself.
Selbst wenn Du versuchst, die Äußerung des anderen als Reflektion von Dir zu sehen, bleibt die Assoziation bestehen, dass das außerhalb von Dir selbst geäußert wird, und die damit assoziierten Kontroll-Glaubenssätze über das, was Du nicht kontrollieren kannst, werden ziemlich stark geäußert.
Über Deine Erkenntnis hinaus, dass Du die Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen des Anderen nicht erschaffst, äußerst Du tief darunter in Dir selbst, und manchmal nicht so tief darunter, dass Du ein anderes Individuum und seine Äußerungen und Verhaltensweisen nicht kontrollierst, weshalb Du versuchst, Deine Energie und Wahrnehmung in eine Äußerung des Annehmens zu zwingen, was tatsächlich vergeblich ist, weil Du versuchst, eine Äußerung zu akzeptieren, die Du so wahrnimmst, als dass sie außerhalb von Dir selbst generiert wird, über die Du keine Kontrolle hast.
Erinnere Dich daran, dass Kontrolle auch ein Aspekt von Glaubenssätzen ist, und dass es tatsächlich keine Äußerung von Kontrolle oder fehlender Kontrolle gibt. Sie ist an sich eine Illusion. Was die Interaktion mit einem Anderen anbelangt, so interagierst Du tatsächlich mit der Energie-Äußerung des andere Individuums. Es findet also ein Austausch statt.
Das, was hinsichtlich der tatsächlichen Projektion des anderen Individuums als physische Äußerung erschaffen wird, wird durch DEINE Wahrnehmung erschaffen, und das ist das Schlüsselwort. Denn der Andere reflektiert nicht nur zu Dir hin. Du erschaffst die Reflektion, denn Du erschaffst die zwischen Dir und dem Anderen ablaufende Interaktion. Ich verstehe, dass es derzeit sehr schwierig ist, dieses Konzept in die tatsächliche objektive Realität einzufügen. Trotzdem ist das die Art und Weise, wie Ihr objektive Interaktionen und Symbolik erschafft.
Wenn Du erkennst, dass Du im Streit interagierst und Du Dir erlaubst, ein emotionales Signal des Zorns zu erkennen, offerierst Du Dir selbst Informationen. Sobald Du dieses Signal, diese Gefühl des Zorns erlebst, äußerst Du Dir selbst gegenüber, dass Du Dir in diesem Augenblick keine Auswahl offerierst. Das ist eine extreme Frustration. Du blockierst Deinen Blick auf Dich selbst, und deshalb blockierst Du Deine Chance, Deine Auswahlmöglichkeiten zu sehen.
Das, was Du in Dir selbst generierst, das ist die signifikante Information, die Dir erlaubt, bei bestimmten Äußerungen Deine automatischen Assoziationen zu untersuchen. Was generierst Du in Dir selbst, was eine Bedrohung erschafft? Welchen Streit/Meinungsverschiedenheit (difference) nimmst Du wahr, der diese Bedrohung erschafft?
Erlaube Dir, das, was im Selbst tatsächlich generiert wird, so zu identifizieren, wie es Dir eine Auswahl offeriert und fahre nicht damit fort, automatische Erwiderungen zu äußern, die genau das sind, nämlich automatisch. Sie erfordern keinen Gedankenprozess, und sie sind unmittelbar, aber sie erschaffen auch einen Weg, wie Du Dich selbst in nur eine einzige Wahlmöglichkeit einsperrst, nämlich in die automatische Äußerung. Und obwohl sie eine Wahl ist, ist sie lediglich EINE davon. Du erlaubst Dir nicht die Freiheit, Deine anderen Wahlmöglichkeiten zu sehen.
Erlaube Dir nun, Deine eigenen Äußerungen einzuschätzen und hiermit die Art der Bedrohung zu entdecken, um mehr mit dem vertraut zu werden, was Du Dir selbst verweigerst, und bei dieser Entdeckung spielt die Wahl des anderen Individuums keine Rolle, denn Du bietest Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten.
Du äußerst ein Bedürfnis. Du sagst, dass Du mit ihr eine weniger konfliktreiche und ungezwungenere Interaktion erschaffen möchtest. Erkenne zu allererst einmal das, was Du mir als Motiv nanntest. Du möchtest mit ihr eine fürsorglichere und verständnisvollere Beziehung erschaffen. Das hast Du gesagt.
Sogar beim Äußern Deines Bedürfnisses projizierst Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und hältst Deine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet. Du kannst Dich fragen, was Du für Dich generieren möchtest? Möchtest Du fürsorglicher und verständnisvoller dem Selbst gegenüber sein und dies dann als natürliches Nebenprodukt auch im Draußen anderen gegenüber äußern?
Obwohl dies ein Element von dem sein mag, was Du äußerst, gibt es tatsächlich noch viel mehr Äußerungen und Glaubenssatz-Assoziationen, die in diesen von Dir generierten Situationen ablaufen. Eine davon ist eine geschlechtliche Assoziation, so als ob dies fast zwei unterschiedliche Spezies wären, die verschiedene Sprachen sprechen. Hier assoziierst Du Dich mit Massenglaubenssätzen. Außerdem assoziierst Du Dich mit Glaubenssätzen hinsichtlich der Rollen von Eltern und Kindern, und Du assoziierst Dich mit Glaubenssätzen über das Verhalten von Kindern eines bestimmten Alters.
Du verweigerst Dir auch aufgrund von Assoziationen mit trennenden und abschottenden Glaubenssätzen und Regeln bezüglich intimer/inniger Beziehungen die Chance, in der von Dir gewünschten Weise eine Beziehung zu erschaffen. Mit bestimmten Individuen darfst Du eine innige Beziehung erschaffen, aber nicht unbedingt mit anderen Individuen, da das inakzeptabel wäre. Dies ist auch eine Assoziation mit der Geschlechterrolle und mit den Rollen von Eltern und Kindern.
Mein Freund, bei diesem einen Thema hast Du ein ziemlich schillerndes Netz der Glaubenssätze erschaffen, das Deine Interaktion mit ihr beeinträchtig. Fürchte Dich nicht, obwohl Du dieses erstaunliche Netz erschaffen hast, denn alle Hoffnung ist nicht verloren, ha, ha, ha. Das Entwirren des Netzes kannst Du damit beginnen, dass Du auf Dich selbst acht gibst und als ersten Schritt erkennst, dass das, was Du erschaffen möchtest, eine innige Beziehung mit ihr ist. Sobald Du dieses Bedürfnis identifiziert hast, kannst Du Dir die Erlaubnis erteilen, dies auch zu erschaffen, und die Art und Weise, wie Du anfängst, dies auch zu erschaffen, ist dies: In den Zeiten, in denen Du mit ihr interagierst, Dein Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden und sie auf Dein Selbst gerichtet zu halten.
Achte auf das, was Du am Generieren bist. Das, was das andere Individuum äußert, spielt keine Rolle. Was wichtig ist, das ist Deine Übersetzung jener Projektion und Deine Interaktion mit dieser, und das, was Du diesbezüglich wählst. Denn die Art und Weise, wie Du mit der Energieäußerung interagierst, entscheidet darüber, was tatsächlich physisch manifestiert wird.
Selbst in einer Situation, die Du so wahrnimmst, dass Du Dich Deiner Tochter auf fröhliche und freundliche Weise näherst, sie aber Energie in einer von Dir als negativ eingeschätzten Äußerung auf Dich schleudert, wählst Du, wie Du mit der geäußerten Energie interagierst sowie das, was Du im Hinblick auf Deine Wahrnehmung erschaffst.
Wenn Du untersuchen möchtest, was Du generiest und in welche Richtung Deine Wahrnehmung geht, kannst Du Dir zu bemerken und zu untersuchen erlauben, was Du erlebst und was Du Dir selbst in diesem Augenblick als Bedrohung äußerst. Magst Du ein Beispiel schildern und versuchen, Deine Bedrohungsassoziation zu identifizieren?
NEAL: Dass ich als alleinstehender Vater nicht gut genug bin, aber vieles hat auch damit zu tun, dass ich mit meiner Tochter nicht kommunizieren kann, wie Du sagtest. Aber als Kernproblem würde ich im Augenblick das Gefühl ansehen, nicht gut genug zu sein.
ELIAS: Lass uns dies noch spezifischer untersuchen, denn Dein Aussage ist ziemlich allgemein. Untersuche diese Interaktion und nenne mir beispielsweise einen tatsächlichen Streitfall, und wir werden ihn zusammen durchgehen.
NEAL: Eines nachts kam sie spät nach Hause. Sie war mit einer Freund/in zusammen gewesen, und auch ihr Bruder war dabei. Sie waren lange weg gewesen. Gewöhnlich rufen sie an, wenn irgendetwas passiert, wenn sie bei einem Freund/in sind. Es stellte sich heraus, dass die Freundin fortgerannt war und sie sie suchen mussten. Die Freundin wollte nicht nach Hause gehen. Und als ich fragte, wo sie gewesen waren, fühlte sich die Energie so an, als ob alle verletz wären und sie das Gefühl hatten, dass mir keine Erklärung zusteht.
Als ich versuchte, sie zu fragen, wo sie gewesen waren und was sie getan haben und mit welchen Leuten sie sich getroffen haben und ich sie einfach daran erinnerte, dass sie anrufen sollen, damit ich Bescheid weiß, wo sie sind, ging sie unmittelbar dazu über, mir zu sagen, wie sehr sie es verabscheut, bei mir zu wohnen, und wie gerne sie ausziehen würde, und warum ich sie nicht und in das Haus einer Freundin umziehen lasse. Ich versuchte, dem aus dem Weg zu gehen, ging ins nächste Stockwerk, und sie folgte mir und schrie immer lauter, immer wieder die gleichen Dinge, wie sehr sie mich hasst und dass sie es nicht mehr erwarten kann, bis sie endlich ausziehen kann.
ELIAS: Okay. Lass uns das Geschehen untersuchen. Du hast Rollen sowie eine Erwartung inkorporiert hinsichtlich des Verhaltens dieser Kinder, dass sie diesen Rollen entsprechen oder auch nicht. Das ist kein Werturteil über gut oder schlecht, sondern ich identifiziere lediglich das, was geäußert wird, für Dich. Verstehst Du? Da Du wahrnimmst, dass Deiner Erwartung nicht entsprochen wurde, und sie nun nach Hause kommen und mit Dir in Kontakt sind, fragst Du zu allererst einmal nach und erwartest eine Erklärung.
Du denkst und nimmst dies so wahr, dass das, was Du im Augenblick genierst, vernünftig, akzeptabel und innerhalb der Richtlinie der Elternrolle ist. Deshalb denkst Du, dass das für sie annehmbar ist, und dass sie ohne Widerspruch damit übereinstimmen sollte. Es solle lediglich ein Austausch von Informationen sein, aber es wird Energie geäußert. Ganz gleich, was ein Individuum sprachlich oder als verbale Kommunikation äußern mag, erkennt der Andere die Energieäußerung unmittelbar.
Energie ist real. In Kommunikationen zwischen Individuen wird die geäußerte Energie unmittelbar empfangen, und sie wird akkurater und präziser als mit der Sprache übersetzt. Deshalb ist es höchst signifikant, auf das Selbst zu achten sowie auf das, was Du am Generieren bist. Du magst Worte und einen Tonfall gebrauchen, den Du als neutral wahrnimmst, doch die Energie mag ganz anders geäußert werden, und das ist es, was erkannt wird.
Du schätzt die Situation so ein, dass Deine Tochter dies annehmen und ohne Streit damit übereinstimmen sollt. Es soll lediglich ein Informationsaustausch sein, aber es gibt eine Energieäußerung. Was in diese Situation geschieht, das ist, dass eine Erwartung sehr stark geäußert und auf das andere Individuum projiziert wird.
Lass uns die Situation nun aus einer anderen Warte betrachten. Was ist Deine Erwiderung, wenn Du die Energie eines Anderen erkennst und identifizierst, dass er etwas von Dir erwartet? Wie erwiderst Du diese Erwartungsäußerung?
NEAL: Aus dem Stehgreif würde ich sagen, mit Verärgerung.
ELIAS: Durchaus, da Du diese Energieäußerung erkennst. Ganz gleich, was auch immer mündlich kommuniziert werden mag, erkennst Du die Erwartung an der Energieäußerung, was eine unmittelbare Beschränkung erschafft. Dies erschafft eine unmittelbare Assoziation mit fehlendem Vertrauen, die Du direkt mit Widerstand erwiderst, denn Du assoziierst dies augenblicklich so, dass Dir keine Wahlmöglichkeit offeriert wird, aber tatsächlich bist du es, der Dir keine Wahl erlaubt.
Wenn Du auf Dich achtest, statt Deine Aufmerksamkeit nach draußen auf das andere Individuen gerichtet und projiziert zu halten, veränderst Du echt Deine Äußerung und erschaffst eine andere Realität, da Du Deine Wahrnehmung umkehrst.
Wenn Du äußerst, dass Du eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, ganz egal, wer dies nun wäre, was äußerst Du tatsächlich? Nicht, dass das andere Individuum sich auf eine bestimmte Weise äußert und auch nicht, dass Du spezifische Äußerungen von ihm empfangen möchtest, denn das sind Erwartungen.
Wenn Du aufrichtig eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, äußerst Du Dir selbst gegenüber Dein Begehren, Dir selbst Wertschätzung und Zuneigung in Freiheit und ohne Beschränkungen oder Erwartungen zu bekunden.
Tatsächlich bekundest Du, dass DU diese Energie im Draußen äußern möchtest, und nicht dass Du möchtest, dass der Andere diese Energie äußert. Denn wenn Du Dir erlaubst, diese Energie zu äußern, wirst Du dies automatisch im draußen generieren, und dies wird erwidert werden, denn das ist ein automatisches Nebenprodukt Deiner Äußerung.
Deshalb geht es darum, Deine Aufmerksamkeit umzukehren und zu erkennen, dass es nicht um das geht, was Du vom Anderen haben möchtest sondern was Du Dir selbst gegenüber in Freiheit äußern möchtest und zu erkennen, dass Du Deine Äußerung weder blockieren, noch einschränken oder verleugnen möchtest. „Nein, stopp“, dies möchtest Du Dir selbst nicht sagen, sondern Du möchtest Dir sagen: „Ja, lasse zu/erlaube es.“
Wenn wir mit Deinem Beispiel weitermachen, so erwähntest Du auch, dass Du, als Du diesen Widerstand in der Energie Deiner Tochter erkanntest, gewählt hast, wegzugehen. Du sagst mir aber auch, dass Du in der Beziehung mit ihr Vertrautheit erschaffen möchtest, und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und entfernst Dich. Und wie äußert sie sich? Sie folgt Dir, um die Interaktion fortzusetzen, ob diese nun, wie von Dir wahrgenommen, negativ ist oder auch nicht, so setzt sie die Interaktion fort. Und was äußert sie? Mein Freund, gib Acht, das ist die Spiegelung. Sie sagt zu Dir: „Ich möchte wegziehen. Ich möchte nicht mit Dir interagieren.“ Und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und nicht zu interagieren. Das ist Deine Spiegelung.
Das ist die Signifikanz des Achtgebens auf Dich selbst und auf das, was Du am Generieren bist sowie das Untersuchen von dem, was Du haben möchtest. Ich werte Dein Erkennen der Einflüsse von Glaubenssätzen und Deine Assoziationen nicht ab, die Du über Deine Elternrolle und Deiner Fähigkeit, diese effektiv zu erfüllen, generierst. Ich erkenne Dein Abwerten Deinerselbst und die Erwartungen, die Du Dir selbst gegenüber äußerst.
Ich erkenne auch, wie sehr Du Dich hinsichtlich dieses einen Individuum begrenzt. Wie gesagte, übt der Glaubenssatz über die Geschlechter einen starken Einfluss aus. Da Du keine Familieneinheit mit einem weiblichen Elternteil aufweist, erschaffst Du für Dich wegen des von Dir assoziierten Verständnismangels starke Begrenzungen. Dieses Individuum hat ein anderes Geschlecht, und dieses Geschlecht, dessen Funktion oder Assoziationen verstehst Du nicht. Wie gesagt, assoziierst Du jenes Geschlecht fast mit einer anderen Spezies, was Du nicht bist.
Mein Freund, lass mich Dir definitiv und ganz einfach sagen, Geschlechter sind eine physische Manifestation, die eine Funktion inkorporiert, aber sie sind keine Assoziation innerhalb der Wahrnehmung. Ihr sprecht keine verschiedenen Sprachen. Ihr beide habt Glaubenssätze, ziemlich ähnliche sogar. Ihr beide assoziiert Euch mit Energieäußerungen. Ihr beide achtet auf Energieäußerungen, jedoch auf die des anderen und nicht auf die eigenen. Dass Euer Geschlecht verschieden ist, das spielt keine Rolle.
In Eurer physischen Dimension sind sehr viele Glaubenssätze mit den Geschlechtern assoziiert, was sehr viel Trennung, auch hinsichtlich der Rollen erschafft. Mein Freund, wenn Du Dir erlaubst, über die Rollenassoziation hinaus zu gehen, kannst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr viel mehr Freiheit gewähren. Denn neben den Rollenerwartungen auferlegst Du Dir auch diesbezüglich viele Werturteile, und Du lässt Befürchtungen hinsichtlich von dem zu, was andere bezüglich Deiner Rollenäußerung wahrnehmen mögen, weil das Erschaffen einer innigen Beziehung zwischen Vater und Tochter suspekt erscheinen könnte.
Wenn Du Dir erlaubst, über die automatischen Rollenassoziationen hinaus zu gehen, magst Du Dir vielleicht erlauben, miteinander als Individuen zu interagieren. Mein Freund, zwischen Euch läuft kein Wettbewerb ab. Du formst, führst, prägst und modellierst dieses Individuum nicht. Du präsentierst ein Beispiel. Und welches Beispiel präsentierst Du ihr? Du präsentierst nicht das Beispiel dafür, wie sie sein sollte. Du präsentierst ihr das Beispiel eines Mitmenschen, und welches Beispiel präsentierst Du? Das Beispiel eines Individuums, das voller Vertrauen und Akzeptanz ist, das auf das Selbst achtgibt und das alles, was es erschafft, wertschätzt? Oder wirst Du ihr ein Beispiel für Einschränkungen, Erwartungen, Werturteile und Angst präsentieren? Du hast die Wahl.
Das andere Individuum erschafft seine eigene Realität. Was das Prägen oder Führen angeht, so bieten sie sich diese Vorgänge selbst. Ihr seid Reisekollegen. Ihr erschafft in Euren eigenen. einzigartigen individuellen Äußerungen die gleiche Bewegung des Erkundens. Und was erforscht Ihr? Ihr erforscht Eure Realität, Ihr erforscht das Selbst. Sie erforscht genau das Gleiche wie auch Du.
Ich möchte Dich auch auf den Unterschied zwischen der geäußerten Energie und der verbalen Kommunikationen hinweisen. Obwohl bei diesem Beispiel die mündliche Kommunikation lautet: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte wegziehen“, besagt die erschaffene Wahl und die tatsächlich generierte Handlung und Energieäußerung das Gegenteil, und zwar: „Ich möchte mit Dir interagieren, und deshalb folge ich Dir (in den ersten Stock).“ Das ist die tatsächliche Wahl und der tatsächliche Vorgang. Mein Freund, es spielt keine Rolle, wie oft sie Dir sagen mag: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte ausziehen.“ Das ist nicht das, was sie wählt, und es ist nicht der inkorporierte Vorgang.
Wenn das ihre aufrichtige Wahl wäre, würde es geschehen. Unabhängig von Deinen Handlungen und Entscheidungen, wird sie, wenn sie keine Interaktion mit Dir wählt, und nicht wählt, in derselben Wohnung wie Du zu wohnen, dann nicht dort sein, denn es ist IHRE WAHL. Aber das ist nicht das, was generiert wird.
Mein Freund, bei dieser Situation gibt es auch eine zwar ungemütliche Kompensation, die ich der Aufmerksamkeit besteht. Wenn Du durch da Achtgeben auf das Selbst nun Deine Wahlmöglichkeiten erkennst, kannst Du wählen, diese Aufmerksamkeit auch konfliktfrei zu inkorporieren, denn das ist nicht die einzige Art und Weise, wie Ihr Euch gegenseitig Beachtung schenken könnt. Aber hier sprechen wir von Dir. Denke also daran, auf DICH und auf das achtzugeben, was DU äußerst.
[session 965, November 20, 2001]
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NEAL: Ich möchte über meine Tochter Amber sprechen. Unsere Beziehung ist herausfordernd. Ich weiß, dass sie mir meine Glaubenssätze spiegelt, aber ich hätte gerne etwas Hilfe, um in unserer gegenseitigen Beziehung Fortschritte zu machen.
ELIAS: Okay, schildere mir Deine Sorgen bezüglich von dem, was Du generierst.
NEAL: Ich habe das Gefühl, dass ich eine engere Verbindung mit meinen Söhnen als mit ihr habe, und ich möchte das Beste für sie tun. Anscheinend liegen wir uns ständig in den Haaren. Es gibt keine kleinen Störungen, sondern alles wird immer gleich zu einer großen Sache.
ELIAS: Okay. Schildere mir bitte, was Du hinsichtlich Deiner eigenen Äußerung in irgendeinem Augenblick bemerkst, wenn Du diese Konflikte generierst.
NEAL: In solchen Situationen ärgere ich mich fast unmittelbar, und obwohl ich verstehe, dass sie mir meine eigenen Glaubenssatzsysteme spiegelt und äußert, ist es so, dass ich in diesen Situationen anscheinend nicht zu einem Vertrauen in meinen eigenen Wert gelangen kann.
ELIAS: Okay. Du identifizierst und erkennst die eine Äußerung ganz klar, dass Du eine automatische Erwiderung von Zorn erschaffst. Wenn Ihr mit einem Anderen interagiert und diese Interaktion als Spiegel von Euch selbst seht, so ist das ein für Euch durchaus ungewohnter Vorgang, weshalb er für Euch ziemlich herausfordernd sein kann. In solchen Situationen, wo Du siehst, dass ein Konflikt geäußert wird, ist dies dann noch herausfordernder, denn die automatische Erwiderung ist die, den Anderen auf gewohnte Weise zu sehen, nämlich dass Ihr mit einem anderen Individuum komplett interagiert, und dass das, was der Andere äußert, von diesem generiert wird, also dass Ihr seine Entscheidungen und Realität nicht erschafft, weshalb alles, was geäußert wird, von Euch selbst getrennt ist.
(In situations in which you view conflict to be being expressed, it is more challenging. For the automatic response is to be viewing the other individual in a familiar manner, that you are interacting with another individual entirely and that what the other individual is expressing is being generated by them: you are not creating their choices, you are not creating their reality, therefore what is being expressed is separate and apart from yourself.
Selbst wenn Du versuchst, die Äußerung des anderen als Reflektion von Dir zu sehen, bleibt die Assoziation bestehen, dass das außerhalb von Dir selbst geäußert wird, und die damit assoziierten Kontroll-Glaubenssätze über das, was Du nicht kontrollieren kannst, werden ziemlich stark geäußert.
Über Deine Erkenntnis hinaus, dass Du die Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen des Anderen nicht erschaffst, äußerst Du tief darunter in Dir selbst, und manchmal nicht so tief darunter, dass Du ein anderes Individuum und seine Äußerungen und Verhaltensweisen nicht kontrollierst, weshalb Du versuchst, Deine Energie und Wahrnehmung in eine Äußerung des Annehmens zu zwingen, was tatsächlich vergeblich ist, weil Du versuchst, eine Äußerung zu akzeptieren, die Du so wahrnimmst, als dass sie außerhalb von Dir selbst generiert wird, über die Du keine Kontrolle hast.
Erinnere Dich daran, dass Kontrolle auch ein Aspekt von Glaubenssätzen ist, und dass es tatsächlich keine Äußerung von Kontrolle oder fehlender Kontrolle gibt. Sie ist an sich eine Illusion. Was die Interaktion mit einem Anderen anbelangt, so interagierst Du tatsächlich mit der Energie-Äußerung des andere Individuums. Es findet also ein Austausch statt.
Das, was hinsichtlich der tatsächlichen Projektion des anderen Individuums als physische Äußerung erschaffen wird, wird durch DEINE Wahrnehmung erschaffen, und das ist das Schlüsselwort. Denn der Andere reflektiert nicht nur zu Dir hin. Du erschaffst die Reflektion, denn Du erschaffst die zwischen Dir und dem Anderen ablaufende Interaktion. Ich verstehe, dass es derzeit sehr schwierig ist, dieses Konzept in die tatsächliche objektive Realität einzufügen. Trotzdem ist das die Art und Weise, wie Ihr objektive Interaktionen und Symbolik erschafft.
Wenn Du erkennst, dass Du im Streit interagierst und Du Dir erlaubst, ein emotionales Signal des Zorns zu erkennen, offerierst Du Dir selbst Informationen. Sobald Du dieses Signal, diese Gefühl des Zorns erlebst, äußerst Du Dir selbst gegenüber, dass Du Dir in diesem Augenblick keine Auswahl offerierst. Das ist eine extreme Frustration. Du blockierst Deinen Blick auf Dich selbst, und deshalb blockierst Du Deine Chance, Deine Auswahlmöglichkeiten zu sehen.
Das, was Du in Dir selbst generierst, das ist die signifikante Information, die Dir erlaubt, bei bestimmten Äußerungen Deine automatischen Assoziationen zu untersuchen. Was generierst Du in Dir selbst, was eine Bedrohung erschafft? Welchen Streit/Meinungsverschiedenheit (difference) nimmst Du wahr, der diese Bedrohung erschafft?
Erlaube Dir, das, was im Selbst tatsächlich generiert wird, so zu identifizieren, wie es Dir eine Auswahl offeriert und fahre nicht damit fort, automatische Erwiderungen zu äußern, die genau das sind, nämlich automatisch. Sie erfordern keinen Gedankenprozess, und sie sind unmittelbar, aber sie erschaffen auch einen Weg, wie Du Dich selbst in nur eine einzige Wahlmöglichkeit einsperrst, nämlich in die automatische Äußerung. Und obwohl sie eine Wahl ist, ist sie lediglich EINE davon. Du erlaubst Dir nicht die Freiheit, Deine anderen Wahlmöglichkeiten zu sehen.
Erlaube Dir nun, Deine eigenen Äußerungen einzuschätzen und hiermit die Art der Bedrohung zu entdecken, um mehr mit dem vertraut zu werden, was Du Dir selbst verweigerst, und bei dieser Entdeckung spielt die Wahl des anderen Individuums keine Rolle, denn Du bietest Dir die Chance, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten.
Du äußerst ein Bedürfnis. Du sagst, dass Du mit ihr eine weniger konfliktreiche und ungezwungenere Interaktion erschaffen möchtest. Erkenne zu allererst einmal das, was Du mir als Motiv nanntest. Du möchtest mit ihr eine fürsorglichere und verständnisvollere Beziehung erschaffen. Das hast Du gesagt.
Sogar beim Äußern Deines Bedürfnisses projizierst Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und hältst Deine Aufmerksamkeit auf sie gerichtet. Du kannst Dich fragen, was Du für Dich generieren möchtest? Möchtest Du fürsorglicher und verständnisvoller dem Selbst gegenüber sein und dies dann als natürliches Nebenprodukt auch im Draußen anderen gegenüber äußern?
Obwohl dies ein Element von dem sein mag, was Du äußerst, gibt es tatsächlich noch viel mehr Äußerungen und Glaubenssatz-Assoziationen, die in diesen von Dir generierten Situationen ablaufen. Eine davon ist eine geschlechtliche Assoziation, so als ob dies fast zwei unterschiedliche Spezies wären, die verschiedene Sprachen sprechen. Hier assoziierst Du Dich mit Massenglaubenssätzen. Außerdem assoziierst Du Dich mit Glaubenssätzen hinsichtlich der Rollen von Eltern und Kindern, und Du assoziierst Dich mit Glaubenssätzen über das Verhalten von Kindern eines bestimmten Alters.
Du verweigerst Dir auch aufgrund von Assoziationen mit trennenden und abschottenden Glaubenssätzen und Regeln bezüglich intimer/inniger Beziehungen die Chance, in der von Dir gewünschten Weise eine Beziehung zu erschaffen. Mit bestimmten Individuen darfst Du eine innige Beziehung erschaffen, aber nicht unbedingt mit anderen Individuen, da das inakzeptabel wäre. Dies ist auch eine Assoziation mit der Geschlechterrolle und mit den Rollen von Eltern und Kindern.
Mein Freund, bei diesem einen Thema hast Du ein ziemlich schillerndes Netz der Glaubenssätze erschaffen, das Deine Interaktion mit ihr beeinträchtig. Fürchte Dich nicht, obwohl Du dieses erstaunliche Netz erschaffen hast, denn alle Hoffnung ist nicht verloren, ha, ha, ha. Das Entwirren des Netzes kannst Du damit beginnen, dass Du auf Dich selbst acht gibst und als ersten Schritt erkennst, dass das, was Du erschaffen möchtest, eine innige Beziehung mit ihr ist. Sobald Du dieses Bedürfnis identifiziert hast, kannst Du Dir die Erlaubnis erteilen, dies auch zu erschaffen, und die Art und Weise, wie Du anfängst, dies auch zu erschaffen, ist dies: In den Zeiten, in denen Du mit ihr interagierst, Dein Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden und sie auf Dein Selbst gerichtet zu halten.
Achte auf das, was Du am Generieren bist. Das, was das andere Individuum äußert, spielt keine Rolle. Was wichtig ist, das ist Deine Übersetzung jener Projektion und Deine Interaktion mit dieser, und das, was Du diesbezüglich wählst. Denn die Art und Weise, wie Du mit der Energieäußerung interagierst, entscheidet darüber, was tatsächlich physisch manifestiert wird.
Selbst in einer Situation, die Du so wahrnimmst, dass Du Dich Deiner Tochter auf fröhliche und freundliche Weise näherst, sie aber Energie in einer von Dir als negativ eingeschätzten Äußerung auf Dich schleudert, wählst Du, wie Du mit der geäußerten Energie interagierst sowie das, was Du im Hinblick auf Deine Wahrnehmung erschaffst.
Wenn Du untersuchen möchtest, was Du generiest und in welche Richtung Deine Wahrnehmung geht, kannst Du Dir zu bemerken und zu untersuchen erlauben, was Du erlebst und was Du Dir selbst in diesem Augenblick als Bedrohung äußerst. Magst Du ein Beispiel schildern und versuchen, Deine Bedrohungsassoziation zu identifizieren?
NEAL: Dass ich als alleinstehender Vater nicht gut genug bin, aber vieles hat auch damit zu tun, dass ich mit meiner Tochter nicht kommunizieren kann, wie Du sagtest. Aber als Kernproblem würde ich im Augenblick das Gefühl ansehen, nicht gut genug zu sein.
ELIAS: Lass uns dies noch spezifischer untersuchen, denn Dein Aussage ist ziemlich allgemein. Untersuche diese Interaktion und nenne mir beispielsweise einen tatsächlichen Streitfall, und wir werden ihn zusammen durchgehen.
NEAL: Eines nachts kam sie spät nach Hause. Sie war mit einer Freund/in zusammen gewesen, und auch ihr Bruder war dabei. Sie waren lange weg gewesen. Gewöhnlich rufen sie an, wenn irgendetwas passiert, wenn sie bei einem Freund/in sind. Es stellte sich heraus, dass die Freundin fortgerannt war und sie sie suchen mussten. Die Freundin wollte nicht nach Hause gehen. Und als ich fragte, wo sie gewesen waren, fühlte sich die Energie so an, als ob alle verletz wären und sie das Gefühl hatten, dass mir keine Erklärung zusteht.
Als ich versuchte, sie zu fragen, wo sie gewesen waren und was sie getan haben und mit welchen Leuten sie sich getroffen haben und ich sie einfach daran erinnerte, dass sie anrufen sollen, damit ich Bescheid weiß, wo sie sind, ging sie unmittelbar dazu über, mir zu sagen, wie sehr sie es verabscheut, bei mir zu wohnen, und wie gerne sie ausziehen würde, und warum ich sie nicht und in das Haus einer Freundin umziehen lasse. Ich versuchte, dem aus dem Weg zu gehen, ging ins nächste Stockwerk, und sie folgte mir und schrie immer lauter, immer wieder die gleichen Dinge, wie sehr sie mich hasst und dass sie es nicht mehr erwarten kann, bis sie endlich ausziehen kann.
ELIAS: Okay. Lass uns das Geschehen untersuchen. Du hast Rollen sowie eine Erwartung inkorporiert hinsichtlich des Verhaltens dieser Kinder, dass sie diesen Rollen entsprechen oder auch nicht. Das ist kein Werturteil über gut oder schlecht, sondern ich identifiziere lediglich das, was geäußert wird, für Dich. Verstehst Du? Da Du wahrnimmst, dass Deiner Erwartung nicht entsprochen wurde, und sie nun nach Hause kommen und mit Dir in Kontakt sind, fragst Du zu allererst einmal nach und erwartest eine Erklärung.
Du denkst und nimmst dies so wahr, dass das, was Du im Augenblick genierst, vernünftig, akzeptabel und innerhalb der Richtlinie der Elternrolle ist. Deshalb denkst Du, dass das für sie annehmbar ist, und dass sie ohne Widerspruch damit übereinstimmen sollte. Es solle lediglich ein Austausch von Informationen sein, aber es wird Energie geäußert. Ganz gleich, was ein Individuum sprachlich oder als verbale Kommunikation äußern mag, erkennt der Andere die Energieäußerung unmittelbar.
Energie ist real. In Kommunikationen zwischen Individuen wird die geäußerte Energie unmittelbar empfangen, und sie wird akkurater und präziser als mit der Sprache übersetzt. Deshalb ist es höchst signifikant, auf das Selbst zu achten sowie auf das, was Du am Generieren bist. Du magst Worte und einen Tonfall gebrauchen, den Du als neutral wahrnimmst, doch die Energie mag ganz anders geäußert werden, und das ist es, was erkannt wird.
Du schätzt die Situation so ein, dass Deine Tochter dies annehmen und ohne Streit damit übereinstimmen sollt. Es soll lediglich ein Informationsaustausch sein, aber es gibt eine Energieäußerung. Was in diese Situation geschieht, das ist, dass eine Erwartung sehr stark geäußert und auf das andere Individuum projiziert wird.
Lass uns die Situation nun aus einer anderen Warte betrachten. Was ist Deine Erwiderung, wenn Du die Energie eines Anderen erkennst und identifizierst, dass er etwas von Dir erwartet? Wie erwiderst Du diese Erwartungsäußerung?
NEAL: Aus dem Stehgreif würde ich sagen, mit Verärgerung.
ELIAS: Durchaus, da Du diese Energieäußerung erkennst. Ganz gleich, was auch immer mündlich kommuniziert werden mag, erkennst Du die Erwartung an der Energieäußerung, was eine unmittelbare Beschränkung erschafft. Dies erschafft eine unmittelbare Assoziation mit fehlendem Vertrauen, die Du direkt mit Widerstand erwiderst, denn Du assoziierst dies augenblicklich so, dass Dir keine Wahlmöglichkeit offeriert wird, aber tatsächlich bist du es, der Dir keine Wahl erlaubt.
Wenn Du auf Dich achtest, statt Deine Aufmerksamkeit nach draußen auf das andere Individuen gerichtet und projiziert zu halten, veränderst Du echt Deine Äußerung und erschaffst eine andere Realität, da Du Deine Wahrnehmung umkehrst.
Wenn Du äußerst, dass Du eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, ganz egal, wer dies nun wäre, was äußerst Du tatsächlich? Nicht, dass das andere Individuum sich auf eine bestimmte Weise äußert und auch nicht, dass Du spezifische Äußerungen von ihm empfangen möchtest, denn das sind Erwartungen.
Wenn Du aufrichtig eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, äußerst Du Dir selbst gegenüber Dein Begehren, Dir selbst Wertschätzung und Zuneigung in Freiheit und ohne Beschränkungen oder Erwartungen zu bekunden.
Tatsächlich bekundest Du, dass DU diese Energie im Draußen äußern möchtest, und nicht dass Du möchtest, dass der Andere diese Energie äußert. Denn wenn Du Dir erlaubst, diese Energie zu äußern, wirst Du dies automatisch im draußen generieren, und dies wird erwidert werden, denn das ist ein automatisches Nebenprodukt Deiner Äußerung.
Deshalb geht es darum, Deine Aufmerksamkeit umzukehren und zu erkennen, dass es nicht um das geht, was Du vom Anderen haben möchtest sondern was Du Dir selbst gegenüber in Freiheit äußern möchtest und zu erkennen, dass Du Deine Äußerung weder blockieren, noch einschränken oder verleugnen möchtest. „Nein, stopp“, dies möchtest Du Dir selbst nicht sagen, sondern Du möchtest Dir sagen: „Ja, lasse zu/erlaube es.“
Wenn wir mit Deinem Beispiel weitermachen, so erwähntest Du auch, dass Du, als Du diesen Widerstand in der Energie Deiner Tochter erkanntest, gewählt hast, wegzugehen. Du sagst mir aber auch, dass Du in der Beziehung mit ihr Vertrautheit erschaffen möchtest, und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und entfernst Dich. Und wie äußert sie sich? Sie folgt Dir, um die Interaktion fortzusetzen, ob diese nun, wie von Dir wahrgenommen, negativ ist oder auch nicht, so setzt sie die Interaktion fort. Und was äußert sie? Mein Freund, gib Acht, das ist die Spiegelung. Sie sagt zu Dir: „Ich möchte wegziehen. Ich möchte nicht mit Dir interagieren.“ Und was tust Du? Du wählst, wegzugehen und nicht zu interagieren. Das ist Deine Spiegelung.
Das ist die Signifikanz des Achtgebens auf Dich selbst und auf das, was Du am Generieren bist sowie das Untersuchen von dem, was Du haben möchtest. Ich werte Dein Erkennen der Einflüsse von Glaubenssätzen und Deine Assoziationen nicht ab, die Du über Deine Elternrolle und Deiner Fähigkeit, diese effektiv zu erfüllen, generierst. Ich erkenne Dein Abwerten Deinerselbst und die Erwartungen, die Du Dir selbst gegenüber äußerst.
Ich erkenne auch, wie sehr Du Dich hinsichtlich dieses einen Individuum begrenzt. Wie gesagte, übt der Glaubenssatz über die Geschlechter einen starken Einfluss aus. Da Du keine Familieneinheit mit einem weiblichen Elternteil aufweist, erschaffst Du für Dich wegen des von Dir assoziierten Verständnismangels starke Begrenzungen. Dieses Individuum hat ein anderes Geschlecht, und dieses Geschlecht, dessen Funktion oder Assoziationen verstehst Du nicht. Wie gesagt, assoziierst Du jenes Geschlecht fast mit einer anderen Spezies, was Du nicht bist.
Mein Freund, lass mich Dir definitiv und ganz einfach sagen, Geschlechter sind eine physische Manifestation, die eine Funktion inkorporiert, aber sie sind keine Assoziation innerhalb der Wahrnehmung. Ihr sprecht keine verschiedenen Sprachen. Ihr beide habt Glaubenssätze, ziemlich ähnliche sogar. Ihr beide assoziiert Euch mit Energieäußerungen. Ihr beide achtet auf Energieäußerungen, jedoch auf die des anderen und nicht auf die eigenen. Dass Euer Geschlecht verschieden ist, das spielt keine Rolle.
In Eurer physischen Dimension sind sehr viele Glaubenssätze mit den Geschlechtern assoziiert, was sehr viel Trennung, auch hinsichtlich der Rollen erschafft. Mein Freund, wenn Du Dir erlaubst, über die Rollenassoziation hinaus zu gehen, kannst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr viel mehr Freiheit gewähren. Denn neben den Rollenerwartungen auferlegst Du Dir auch diesbezüglich viele Werturteile, und Du lässt Befürchtungen hinsichtlich von dem zu, was andere bezüglich Deiner Rollenäußerung wahrnehmen mögen, weil das Erschaffen einer innigen Beziehung zwischen Vater und Tochter suspekt erscheinen könnte.
Wenn Du Dir erlaubst, über die automatischen Rollenassoziationen hinaus zu gehen, magst Du Dir vielleicht erlauben, miteinander als Individuen zu interagieren. Mein Freund, zwischen Euch läuft kein Wettbewerb ab. Du formst, führst, prägst und modellierst dieses Individuum nicht. Du präsentierst ein Beispiel. Und welches Beispiel präsentierst Du ihr? Du präsentierst nicht das Beispiel dafür, wie sie sein sollte. Du präsentierst ihr das Beispiel eines Mitmenschen, und welches Beispiel präsentierst Du? Das Beispiel eines Individuums, das voller Vertrauen und Akzeptanz ist, das auf das Selbst achtgibt und das alles, was es erschafft, wertschätzt? Oder wirst Du ihr ein Beispiel für Einschränkungen, Erwartungen, Werturteile und Angst präsentieren? Du hast die Wahl.
Das andere Individuum erschafft seine eigene Realität. Was das Prägen oder Führen angeht, so bieten sie sich diese Vorgänge selbst. Ihr seid Reisekollegen. Ihr erschafft in Euren eigenen. einzigartigen individuellen Äußerungen die gleiche Bewegung des Erkundens. Und was erforscht Ihr? Ihr erforscht Eure Realität, Ihr erforscht das Selbst. Sie erforscht genau das Gleiche wie auch Du.
Ich möchte Dich auch auf den Unterschied zwischen der geäußerten Energie und der verbalen Kommunikationen hinweisen. Obwohl bei diesem Beispiel die mündliche Kommunikation lautet: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte wegziehen“, besagt die erschaffene Wahl und die tatsächlich generierte Handlung und Energieäußerung das Gegenteil, und zwar: „Ich möchte mit Dir interagieren, und deshalb folge ich Dir (in den ersten Stock).“ Das ist die tatsächliche Wahl und der tatsächliche Vorgang. Mein Freund, es spielt keine Rolle, wie oft sie Dir sagen mag: „Ich möchte nicht mit Dir interagieren. Ich möchte ausziehen.“ Das ist nicht das, was sie wählt, und es ist nicht der inkorporierte Vorgang.
Wenn das ihre aufrichtige Wahl wäre, würde es geschehen. Unabhängig von Deinen Handlungen und Entscheidungen, wird sie, wenn sie keine Interaktion mit Dir wählt, und nicht wählt, in derselben Wohnung wie Du zu wohnen, dann nicht dort sein, denn es ist IHRE WAHL. Aber das ist nicht das, was generiert wird.
Mein Freund, bei dieser Situation gibt es auch eine zwar ungemütliche Kompensation, die ich der Aufmerksamkeit besteht. Wenn Du durch da Achtgeben auf das Selbst nun Deine Wahlmöglichkeiten erkennst, kannst Du wählen, diese Aufmerksamkeit auch konfliktfrei zu inkorporieren, denn das ist nicht die einzige Art und Weise, wie Ihr Euch gegenseitig Beachtung schenken könnt. Aber hier sprechen wir von Dir. Denke also daran, auf DICH und auf das achtzugeben, was DU äußerst.
[session 965, November 20, 2001]