Kris Chronicles, Wer seid Ihr, Teil 4

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Who Are You? – Part 4
Wer seid Ihr? Teil IV, Widerstand und Zulassen

5. November 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 5. November 2006

Teilnehmer: Serge, Mark, John, Myrna, Jason, Joshua K., Odette, Paul, Jo, Lisa, Tom, Ella, Brian, Ellen, Jen und Cathy

(19.52 h)



KRIS: Wir verlassen uns darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und danken Euch für Eure großzügige und freundliche gemeinsame Betrachtung. Während der letzten Telefonkonferenz sprachen wir über, erinnert Ihr Euch noch an den Titel?

MARK: "Wer seid Ihr? Zucker und Gewürze, Liebe und Hass und alles andere dazwischen."

KRIS: Ja, und wir möchten auf dieser Schiene weitermachen und viele Themen im Hinblick auf Eure kreative und erfinderische menschliche Natur und die Polaritäten ansprechen, die Ihr darin erforscht und Euch noch andere Perspektiven und Auswahlmöglichkeiten zu dem geben, wer und was Ihr seid. Bislang haben wir einige der Gründe erforscht, weshalb Ihr Euch vielleicht beladen gefühlt habt, und wir haben Euch einige Werkzeuge und Ressourcen gegeben, um manche Bürden zu beseitigen oder zu neutralisieren.

Wir sprachen auch über einige der Geschichten, die Ihr mit Euch herum schleppt, dies manchmal ein ganzes Leben lang, ohne unbedingt zu erkennen, dass diese Geschichten nicht die Euren sind und vielleicht zu anderen Leuten gehörten, zu Euren Eltern, Verwandten, Kollegen, noch anderen Personen, zu denen Ihr aufgeschaut und deren Worte und Taten Ihr Euch vielleicht zu sehr zu Herzen genommen habt, und wir haben Euch Mittel anhand gegeben, um diese Geschichten loszulassen. Wie bereits erwähnt, möchten wir in dieser Woche Eure menschliche Natur mit Euch zusammen weiter erforschen sowie das, was Ihr über Euer Menschsein hinaus noch sein könnt, oberhalb und jenseits davon und auch noch darüber hinaus.

Sicher ist es Euch klarer geworden, was Ihr auf physischer Ebene seid und was nicht, und vielleicht habt Ihr sogar ein Bewusstsein für manche Programmierungen, Glaubenssätze und Überzeugungen entwickelt, die Ihr übernommen und akzeptiert habt, jene Geschichten, die Ihr in Euer Wesen eingewoben und dann versucht habt, Euch selbst zu Ebenbildern dieser Geschichten zu machen.

Und jene von Euch, die sich erinnern, wie wir in den Kerker reisten, Türen aufschlossen und Geschichten und Dinge befreiten, die Ihr in Eurem Unterbewusstsein eingeschlossen hattet, werden sich auch erinnern, wie es war, als jene anderen Geschichten, die etwas anderes sind als Ihr dies seid, in der Ferne verklangen, und dass damit Eure eigene Geschichte und Geschichten anfingen, deutlich an die Oberfläche Eures Bewusstseins zu steigen, und Ihr habt vielleicht eine Reihe völlig neuer Gedanken, Verhaltensweisen und Perspektiven über Euch selbst erfahren.

Die Erfahrungen in Eurem Leben werden manche dieser Veränderungen in gewissem Maße zu spiegeln beginnen. Die Art und Weise, wie Ihr Eurer Aktionen, Gedankenmuster und Energien beobachten, beachten und wahrnehmen könnt, sind für Euch offensichtlicher geworden, wenn vielleicht auch nur ein ganz klein wenig, und dies reicht, um Euch einen gewissen Grad an Bewusstheit/Gewahrsein zu geben. Wir möchten also in dieser Richtung weitermachen und uns insbesondere auf die Extreme fokussieren, auf die Polaritäten der Erfahrungen in Euren Leben, ob nun vor vielen Jahren, im letzten Monat oder auch in anderen Leben, weil dies letztendlich zu einem tieferen Verständnis der sich immerdar entfaltenden Persönlichkeitsstruktur führt, da die menschliche Persönlichkeitsstruktur nur eine Schicht Eurer sich ausdehnenden und wachsenden Persönlichkeitsstruktur ist.

Und in diesem Licht mag es für Euch erforderlich werden, die Grenzen Eurer Vorstellungskraft zu dehnen, um das Konzept verstehen zu können, dass Eure Persönlichkeitsstruktur über die Augenblicke von Geburt und Tod hinaus und jenseits davon existiert. Das, was Ihr als Eure temporäre menschliche Persönlichkeitsstruktur erachtet, ruht auf dieser Struktur oder ist dieser aufgepfropft. Diese Persönlichkeitsstruktur wird oft schlecht gemacht und im Lichte Eures Größeren Selbst als unbedeutend erachtet und möglicherweise irrtümlich verleumdet, da es sich erweisen mag, dass Eure menschliche Persönlichkeit ein wichtiges und bedeutendes Element ist bei der Entwicklung eines größeren Systems der Persönlichkeitsstruktur, das sich nicht nur mit der Essenz sondern als das Essenzphänomen selbst erstreckt, ausdehnt und entwickelt.

Der menschliche Aspekt Eurer Persönlichkeit reitet auf dem Wellenkamm der Energie der Essenz und Eure menschlichen Erfahrungen mit all den Gegensätzen und Extremen, die innerhalb dieser Parameter erlebt werden, sind außerordentlich wichtig, während Eure größere Persönlichkeitsstruktur erwacht und sich in ihr vollständiges Potential hinein entfaltet, in ein Potential hinein, das sich Euch nicht unbedingt völlig erschließen oder je vollständig von Euch ermessen werden kann, da es nicht begrenzt ist auf die Sichtweise und Wahrnehmung auf Fokuspersönlichkeitsebene.

Und wenn Ihr Euch immer mehr Eurer Handlungen/Aktionen gewahr werdet und dessen, was diese verursacht, entwickelt Ihr ein Gewahrsein von Euch Selbst, nicht nur als physische und von menschlichen Eltern geborene Kreaturen, sondern Ihr werdet Euch in der Tat eines größeren Gesamtbildes, nämlich Eurer Selbst (Plural) bewusst, die diese gesamte genetische und psychologische Linie gewählt haben, aus der Ihr Eure Grundlagen während des Verlaufs dieser Lebenszeit bezieht und Eure Auswahlmöglichkeiten hochrechnete, ermittelt und damit spielt, und die Euch, wenn Ihr dies zulasst, zu einem noch viel weiteren Blickwinkel führen, nicht nur im Hinblick auf wer und was Ihr seid, sondern auch darauf, wozu Ihr während dieser einen Lebenszeit fähig seid, auf dass Ihr Euch mehr und immer mehr der Ursachen und Quellen Eurer Handlungen bewusst werdet. Auf diese Weise erkennt Ihr unwahrscheinliche Energiereserven, eine Energie, die sich selbst verwandelt, um Euren Bewusstseinszustand, Euren Aufmerksamkeitsfokus und Eure Konzentration zu spiegeln, um diese Zustände dann als lebendige physische Bedingungen, Umstände und Ereignisse zu manifestieren, einschließlich der physischen Welt, als das, was Ihr als die materielle Natur bezeichnet.

Je mehr Ihr eine solche Perspektive bewusst erforscht, erlebt und praktiziert, desto leichter wird es für einen jeden von Euch, ein größeres Auswahlniveau zu erkennen, das Ihr bezüglich der Entfaltung Eurer menschlichen Lebensreise habt, und je mehr Ihr Euch dessen bewusst werdet, desto mehr erinnert Ihr Euch Eures Essenzzustands.

Obwohl dies einfach klingen mag, ist diese Übung nicht ganz so einfach oder simpel, weil Ihr oft in zwei oder noch mehr Oppositionszuständen funktioniert statt einfach im Zustand des Zulassens zu sein.

Und darauf beruht das reiche Feld der Energetik, wo Euer menschlicher Erfahrungsaspekt wächst, in den simultanen Zuständen von Opposition und Zulassen. Und je mehr Bewusstheit Ihr innerhalb dieser Parameter entwickelt, desto mehr Erinnerungen an Euren Essenzzustand stehen Euch zur Verfügung

Um beide Zustände in Eurem Leben wahrzunehmen, den des Widerstands und den des Zulassens, müsst Ihr buchstäblich einen psychologischen Schritt zurück, weg von Eurer direkten sensorischen Verstrickung in die Lautheit des Lebens tun. Und wenn Ihr in dieser Kunst geschickter werdet, verändert sich Eure gesamte Existenzperspektive, weil Ihr dann weniger zu automatischen sondern zu mehr absichtlichen Handlungen und Reaktionen neigt, die allesamt natürliche Ausdrucksformen des Zustandes des Erinnerns sind.

Dies bedeutet nicht, dass Ihr, wenn Ihr irgendeine dieser Fertigkeiten erworben habt, nun auf die Dächer steigen und lauthals schreien könntet „ich bin jetzt Essenz“ , was ein Zeichen dafür sein könnte, dass Ihr die entsprechenden Prämissen noch nicht richtig verstanden habt – aber dies WIRD Euch erkennen lassen, was die natürliche endgültige Beschaffenheit Eures Wesens ist, die Energien, die in das Phänomen Eures Lebens, Eurer Welt und Realität projiziert werden, nicht länger aus einer Perspektive des Widerspruchs sondern aus der Perspektive des Zulassens zu sehen, da Ihr Euch Eurer Auswahlmöglichkeiten äußerst bewusst und gewahr werdet, und das ist etwas, wovon die meisten menschlichen Wesen nur eine geringe Vorstellung haben.

Wenn Ihr also einen tiefergehenden Zugang zu dem Zustand entwickelt, wo Ihr Euch der von Euch getroffenen Entscheidungen bewusst seid, können Euch jene Entscheidungen, die Ihr vor 20, 40, oder 60 Jahren und solche, die Ihr sogar noch vor diesem physischen Leben erwogen habt, bewusst gemacht werden. Nur weil Ihr Euch nicht erinnert, dass Ihr in eine Wahl in einer bestimmten Richtung getroffen habt, bedeutet dies nicht, dass keine Wahl vorhanden gewesen wäre. Eure Aktionen, Eurer Mitwirken an der physischen Realität sind eine direkte Reflektion der von Euch getroffenen Entscheidungen, ganz gleich ob Ihr das versteht oder Euch der Auswahlmöglichkeiten selbst überhaupt bewusst seid.

Wenn Ihr also einen Tipp braucht hinsichtlich Eurer Entscheidungsmöglichkeiten, seht Euch Eure Aktionen und Verstrickungen an und kehrt die Situation um, geht zurück bis zu dem Punkt, wo Ihr die Entscheidung erkennt, die Ihr auf die eine oder andere Weise getroffen habt. Euer Gewahrsein kann darüber Klarheit erlangen, obwohl manche Dinge schwieriger sein mögen als andere, abhängig vom Widerstand, den Ihr erzeugt habt. Insgesamt ist dies jedoch bereits ein signifikanter Gewinn, sogar dann, wenn Ihr nur auf philosophischer Ebene anerkennt, dass Ihr Entscheidungen trefft, deren Ihr Euch nicht bewusst seid, da dies bewirkt, dass Ihr Euch mehr und mehr der vielen Entscheidungen bewusst werdet, die Ihr im Laufe des Tages trefft.

Eure jeweilige Wahl/Entscheidung, angefangen von den simplen bis hin zu komplexeren Entscheidungen, kann gewiss auf diese Weise ermittelt werden, und die Kunst der Kontemplation ist nicht nur notwendig sondern sogar ausschlaggebend für das sich entfaltende Bewusstsein und für die sich entwickelnden Persönlichkeit. Und während dies sich entfaltet und die Methode nicht nur bei Euch selbst abgesichert wird, da Ihr Euch mit ihren Komplexitäten vertraut gemacht habt, müssen Eure psychologischen Verteidigungsmechanismen keine Kniereflexaktionen mehr vornehmen, denn Eure Aktionen unternehmt Ihr freudig, da Ihr die Kontrolle über Eure Existenz habt.

Die Tatsache selbst, dass Ihr dies erkennen könnt, besagt, dass Ihr jederzeit die Kontrolle über die Situation hattet, denn schließlich seid Ihr Schöpfer und Co-Schöpfer Eurer Realitäten. Wenn Ihr keine Kontrolle habt, dann seid Ihr nicht. Die Tatsache, dass Ihr seid und dass Ihr ein Wesen seid, die bedingt automatisch, dass Ihr die Kontrolle über Eure Situation habt. Und je mehr Ihr dies erkennt und dies in Euer Zulassen (Plural) inkorporiert, desto leichter könnt Ihr zulassen, dass Eure Leben gedeihen, erblühen und Früchte tragen. Und je mehr Ihr dies im Leben tut, desto reicher ist nicht nur Eure Ernte sondern auch Euer Geist kennt keine Grenzen.

(Pause)

KRIS: Wir verlassen uns darauf, dass Eure Pause vergnüglich war, und dass Ihr voller Energie für ein Übungsabenteuer seid. Wir schlagen vor, dass Ihr alle bequem aufrecht sitzt. Lasst die Augen offen, haltet die Hände im Schoß und stellt die Füße so gut wie möglich auf dem Boden auf, und nun wählt einen Punkt irgendwo an der Decke, und werdet Euch bewusst, dass Eure Hände locker in Eurem Schoß liegen, werdet Euch des Drucks Eures Körpers auf genau die Stelle bewusst, auf der Ihr sitzt. Fühlt wie Euer Rücken sich gegen etwas presst und richtet Euren Blick weiterhin auf den Punkt an der Decke und seid Euch Eures Atmens bewusst.

Gleich werden wir bis fünf zählen, und bei zwei, drei oder auch bei fünf fühlen sich Eure Augen so schwer an, dass sie sich automatisch schließen. Konzentriert Euch auf Euren Atem und auf den Klang unserer Stimme, während Ihr den Punkt an der Decke fixiert.

Eins, tut so, als ob auf Euren Augen kleine Gewichte wären. Eure Lider haben kleine Gewichte, und je mehr Ihr Euch bemüht, die Augen offen zu halten, desto schwieriger wird es.

Zwei, atmet tief…drei…vier…und fünf. Schließt Eure Augen und tretet ein in einen Zustand tiefer Entspannung. Und erlaubt es Euch, diese Entspannung zu vertiefen mit jedem Atemzug, den Ihr tut. Jedes Ein- und Ausatmen vertieft Eure Entspannung. Und lasst zu, dass Ihr Eure tiefer werdende Entspannung genießt, und immer wenn wir Euch sagen, in eine noch tiefere Entspannung zu gehen, werdet Ihr dies noch schneller, noch leichter und noch tiefer tun.

Während Ihr fortfahrt zu atmen und Eure Entspannung zu vertiefen, befindet Ihr Euch oben an einer Treppe, und wir werden von eins bis zehn zählen, und bei jedem Schritt von eins bis zehn geht Ihr einen Schritt hinunter, und bei der Zahl zehn seid Ihr an einem sehr sicheren Platz am Fuß der Treppe angekommen. Fangt nun mit der Hand am Geländer an, nach unten zu gehen.

Eins…zwei…drei, noch tiefer hinunter…vier, fünf…jetzt sehr tief hinunter, sechs….sieben, sehr tief hinunter…acht, neun und zehn.

Ihr seid am Fuße der Treppen, und fühlt Euch an diesem sicheren Ort sehr sicher. Vor Euch befindet sich ein kleiner Flur, der zu einer Reihe von Türen führt. Und während Ihr zu diesen Türen geht, fühlt Ihr, wie Eure Entspannung noch tiefer wird. Und nun steht Ihr vor diesen Türen, und diese Türen führen in ein wundervolles Kino des Geistes, wo ein Film gezeigt wird, den Ihr Euch anseht, an dem Ihr viel Freude habt und den Ihr sogar sorgfältig beobachtet.

Öffnet nun diese Türen und tretet ein in das große Kino des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters. Seht die Sitze, wählt einen aus, einfach dort, wo es Euch gefällt. Ihr seid die einzige Person in diesem Kino Eures Geistes. Und während Ihr Euch bequem hinsetzt, fangen die Lichter an, dunkler zu werden, womit Euch ankündigt wird, dass sie Euch gleich einen Film zeigen werden, doch es ist kein normaler Film. Es ist ein Film, in dem Ihr verschiedene Bereiche und Zeiten in Eurem Leben sehen könnt, ein Film, wo Ihr sogar die Handlung anhalten und einige vorteilhafte Bearbeitungen vornehmen könnt. Tretet dann zurück und lasst zu, dass der Film weiterläuft bis zur nächsten Stelle, wo Ihr vielleicht das Gefühl habt, dass Ihr eine Bearbeitung vornehmen oder vielleicht eine genauere Betrachtung, Bewusstwerdung und Einsicht erlangen könnt.

Die Vorhänge öffnen sich und zeigen die Leinwand, und der Film fängt an, sich abzuspulen und zeigt vielleicht frühe Phasen eines Lebens, von dem Ihr erkennt, dass es das Eure gewesen ist, vielleicht in einer frühen Zeit, in jungen Jahren Eures Lebens, und Ihr seht in diesem Film einen jungen Menschen, den Ihr vielleicht als Euch selbst vor einiger Zeit wieder erkennt. Ihr erkennt vielleicht in diesem Film noch andere Schauspieler und Schauspielerinnen, Leute die die Rollen Eurer Eltern, Geschwister und Familienmitglieder spielen, und beim Betrachten dieses Films aus Eurer Position auf dem Sitz im Zuschauerraum gewinnt Ihr vielleicht ein tieferes Verständnis der Situation, die Ihr da seht.

Vielleicht empfindet Ihr sogar das Bedürfnis, den Film in ein noch früheres Stadium zurückzuspulen, vielleicht zurück bis zu einem Zeitpunkt kurz vor Eurer eigenen Geburt, vielleicht in eine Zeit, als Ihr noch im Mutterleib wart, vielleicht sogar in eine Zeit, noch bevor der Fötus empfangen wurde. Und aus Eurer Position seht Ihr Euch den Film an und beobachtet die Personen und Charaktere und seht und versteht einige der Gründe, warum die Dinge so waren, wie sie waren. Ihr versteht vielleicht sogar die Entscheidungen und die Wahl, die Ihr möglicherweise schon vor der Geburt getroffen habt bezüglich der Leute, der Familie, des familiären Hintergrunds und der Geschichte, an der teilzuhaben Ihr gewählt habt und warum Ihr gewählt habt, dies zu Eurer Geschichte zu machen.


(Pause)

Vielleicht spult Ihr nun den Film weiter bis zu einer Stelle nach Eurer Geburt, vielleicht kurz danach oder auch etwas später, und seht Euch wieder Euer junges Selbst an und betrachtet die Leute in seinem Leben, die Interaktionen und Beziehung mit diesen Personen und die Entscheidungen, zu denen Ihr vielleicht sogar bereits in diesen jungen Jahren gelangt seid, und aus denen Ihr vielleicht sogar heute noch Weisheit und Verständnis gewinnen mögt. Und der Film geht weiter zu einem etwas späteren Stadium, und Ihr seid vielleicht immer noch sehr jung, aber doch schon etwas älter und werdet Euch der Motivationen, der Handlungen und Reaktionen der Menschen in Eurer Umgebung bewusst.

Und seht Euch die von Euch getroffene Wahl und die Entscheidungen an, die auf den Informationen und Handlungen aus Eurer Umgebung beruhen, vielleicht denen von Euren Eltern, von geliebten Menschen oder Gleichaltrigen. Und irgendwann erkennt Ihr vielleicht, dass einige dieser getroffenen Entscheidung auf Missverständnissen oder Verwirrungen beruhen.

Und beim Betrachten des Films in diesem Kino ist Euer jetziges Selbst bereits an Weisheit gewachsen und kann Eurem jungen Selbst helfen, zu einem Verständnis zu gelangen, das vielleicht tiefer reicht als damals, als diese Möglichkeiten gewählt und diese Entscheidungen getroffen wurden, wodurch eine ganz neue Verständnislinie ins Leben dieser jungen Person projiziert werden kann. Und aus Eurer Position in diesem Theater des Geistes und angesichts Eures Verständnisses dessen, wogegen Ihr in Eurem Leben opponiert und was Ihr zulasst, könnt Ihr diesem jungen Menschen helfen, eine bessere Wahrnehmung und ein besseres Gespür für das zu bekommen, was in seinem Leben geschieht.

Nun geht der Film weiter zu verschiedene Phasen Eures Lebens, vielleicht als Teenager, als junger Erwachsener oder als Erwachsener, es kann jedwede Phase sein, und getroffene Entscheidungen und gewählte Möglichkeiten können aufgrund eines tieferes Verständnisses, tieferer Weisheit und eines umfassenden Verständnisses der Bereiche des Widerstands und des Zulassens ausgebaut werden zu einem großartigen Werkzeug des Erweckens innerer Weisheit.

Und lasst den Film weiter laufen bis in die jüngste Zeit und macht Zugeständnisse für jene kleinen Veränderungen, was die Wahrnehmung, Weisheit und Verständnistiefe anbelangt, bis hin in Eure eigene Zeitlinie und bis hin zum Gegenwartsaugenblick im Theater des Geistes.

Und achtet in diesem großen Theater Eures Geistes auf Euch selbst und nehmt wahr, wie geringfügige oder auch weniger geringfügige Veränderungen bezüglich Eures Blickwinkels und der Erkenntnis Eurer Wahl und Entscheidungen in Euren Gegenwartsaugenblick hinein strömen, wie sie Eure Selbsterkenntnis vergrößern und alte Probleme klären und möglicherweise sogar jene Probleme zum Abschluss bringen, die einer Auflösung bedürfen, und so Szenen großer Freude und Liebe wieder erwachen und Euer Sein mit Wohlbefinden und einem guten Gefühl der Vollendung durchströmen.

Nun könnt Ihr von Eurem Platz im Theater des Geistes aufstehen und zurückkehren zu den Türen, das Theater verlassen, den kleinen Flur entlang gehen hin zum Fuß der Treppe im Wissen, dass Ihr alle Güte und alle Transformation sowie deren wunderbare Auswirkungen in Euer Alltagsleben mitnehmen könnt, wenn Ihr gleich die Treppe hinauf steigen werdet.

Wir werden jetzt von zehn bis eins zählen, und bei eins befindet Ihr Euch oben an der Treppe, und jetzt mit der Hand am Geländer, zehn…neun…acht…sieben…sechs, fünf, vier, drei, zwei und eins.

Ihr seid oben an der Treppe angekommen und gleich kehrt Ihr zurück zu Eurem neuen Bewusstsein. Ihr werdet völlig in Euren Auenblick zurückkehren. Wir werden von fünf bis eins zählen. Euer Körper braucht vielleicht eine Extra Dosis Sauerstoff, atmet deshalb tief.

Fünf, vier, die Empfindungen kehren in Eure Gliedmaßen, in die Hände, Füße, Beine und Arme zurück, drei…zwei, Ihr seid bereit, Eure Augen zu öffnen und völlig wach zu sein…und eins, Ihr öffnet die Augen und seid nun völlig wach.

Und wisst, dass Ihr Euch jederzeit Eurer Wahl (Plural) und der mächtigen Werkzeuge in der Konstruktion Eurer Realität bewusst sein könnt. Wir schlagen nun eine kleine Pause vor.


(Pause)

(In der Pause erwähnte Ella, dass sie während des Übungsabenteuers keinerlei Emotionen fühlte.)

KRIS: Es ist nicht nötig, Euch zu kritisieren oder anzuzweifeln und Euch zu fragen, ob Ihr dies oder das und noch etwas andere empfinden solltet. Die von Euch gemachte Erfahrung ist die, die Ihr Euch selbst erlaubt habt. Wenn Ihr bei jedem Schritt im Laufe des Tages innehalten und Euch fragen müsstet, ob Ihr dies empfinden, das tun oder jenes erleben solltet, würdet Ihr nicht sehr weit kommen. Ihr geht also Eurem Alltag nach, lasst Dinge für Euch zu und leistet zugleich in anderen Richtungen Widerstand.

Ob Ihr nun im Zustand der Opposition oder des Zulassens seid, so ist dies weder gut noch schlecht, sondern es ist einfach. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, wie Ihr mit diesen Feldern und mit den resultierenden Energien und den Echos der Energien spielt und diese nutzt. Denn dort erntet Ihr und trefft fortwährend und auf täglicher Basis Eure Wahl. Hunderte von Wahlentscheidungen! Wenn Ihr in Euren Kleiderschrank schaut und wählt, ob Ihr blaue, braune oder rote Hosen anziehen wollt, müsst Euch nicht fragen, ob Ihr auf eine bestimmte Art und Weise empfindet, sondern Ihr wählt einfach eine aus.

Und das gleiche Prinzip mag gewiss auch für alle anderen Situationen gelten, und es geht darum, dass Ihr Kenntnis Eurer Fertigkeit des Auswählens erlangt, weil diese viel weiter reicht als bloß eine Bluse, eine Hose, Schuhe, eine Handtasche, ein Hemd oder eine Krawatte zu wählen. Im Leben geht es um eine Vielfalt von Auswahlmöglichkeiten, die herrühren von der Kommunikation mit Eurem Selbst.

Und diese sind die Resultate von dem, wogegen Ihr Widerstand leistet oder dessen, was Ihr zulasst. Je mehr Ihr bewusst seid, desto mehr werdet Ihr Euch Eurer grenzenlosen Fähigkeiten und Eurer Schöpferkraft gewahr und erinnert Euch daran. Im Prinzip kann es so einfach sein. Wir hoffen, dass das Eure Frage beantwortet. (An Mark gewandt) Du kannst die Telefonleitung freischalten.

JOSHUA K.: Kris, ist es möglich, eine Wahl/Entscheidung, die ich in der Vergangenheit getroffen habe, zu verändern? Kann ich in der Gegenwart eine aktive Veränderung in der Vergangenheit bewirken und wirklich für jene Vergangenheit eine neue Wahl treffen?

KRIS: Dies ist allerdings möglich. Du würdest dies jedoch mit diesem neuen Paradigma als wahrscheinliche Seitenlinie erleben. Die Vergangenheit wird ihre eigene Entwicklung fortsetzen, da sie sich in ihre eigene Zukunft hinein entfalten muss. Doch zu dem Zeitpunkt, wo Du eine andere oder modifizierte Auswahl triffst, fängst Du nun selbst an, diese wahrscheinliche Abzweigung zu erleben. (But at that point where you make a different, or modified choice, then you begin experiencing that probable offshoot.)

JOSHUA K.: Dies kann also positive Auswirkungen auf meine Gegenwart haben?

KRIS: Ja, weil die Kraft im Individuum liegt, das jenen Gegenwartsaugenblick erlebt. Dieser Gegenwartsaugenblick ist tatsächlich das Individuum. Ohne das Individuum können weder Macht noch Augenblick sein. (There can be no power NOR moment without the individual.)

JOSHUA K.: Wenn ich jetzt die bewusste Entscheidung treffe, meine Vergangenheit im Alter von Zehn Jahren zu ändern, ist dies dann nicht eine Einmischung in jene Vergangenheit?

KRIS: Jene Vergangenheit setzt ihre eigene Entwicklung fort. Du wechselst einfach nur die Spur und störst sie damit in keiner Weise.

JOSHUA K.: Wenn sie also ihre eigene Entwicklung fortsetzt, was ändere ich dann?

KRIS: Du änderst Deinen Augenblick.

JOHN: Die Wahrscheinlichkeit, der Du gefolgt warst, existiert immer noch, doch Du hast nun diese hier gewählt.

MYRNA: Die sich jetzt verändern wird.

JOHN: ALLE Wahrscheinlichkeiten werden verwirklicht.

KRIS: Ja.

JOSHUA K.: Nehmen wir einmal an, dass ich mich in den Augenblick der Empfängnis projiziere und aus meinem Gegenwartsaugenblick heraus beschließe, nicht auf diese Welt zu kommen. Dies würde also…

KRIS: Dies wäre in direktem Konflikt mit dem, wer Du bist. Diese Art Auswahl würdest nicht DU erleben, aber es würde ein Du geben, das nicht geboren wird. Du bist schon…aber es WIRD eine Realität geben, wo Du nicht existierst.

JOSHUA K.: Ja, und wie veränderst Du nun Deine Vergangenheit? Muss man einfach nur denken, dass man bestimmte Umstände ändern will?

KRIS: Es ist nicht so leicht, wie Deine Hacken dreimal zusammenzuschlagen!

JOSHUA K.: OK, und wie läuft nun das Verfahren ab?

KRIS: Haben wir nicht irgendwann gehört, dass Du gesagt hast, Du hättest einige Seth-Bücher gelesen? Viele dieser Techniken werden dort beschrieben.

JOSHUA K.: Ich erinnere mich nicht an die spezielle Stelle --

KRIS: Die Übung, die wir Euch gerade gegeben haben, enthält bereits diese Information, und es kann so einfach sein, wie ein Ereignis aus Deiner Vergangenheit wieder aufzusuchen, eine bewusste Wahl zu treffen, und nun anders zu reagieren oder anders vorzugehen.

JOSHUA K.: Wäre das ausreichend, um dies zu verändern?

KRIS: Ja.
Gibt es noch andere Fragen von jenen, die weit weg von uns hier sind?

ODETTE: Ich habe eine Frage und will es auf Englisch versuchen. Während der Meditation hatte ich Schwierigkeiten, ein Bild zu bekommen. Viele Emotionen waren nicht vorhanden. Genauer gesagt keine Emotionen.

KRIS: Es besteht nicht die Notwendigkeit von Emotionen auf einer solchen inneren Reise, aber Du hast eine hinreichende Menge Arbeit getan. Vielleicht bist Du derzeit nicht an einem Standort, wo Du dies brauchst. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Du auf einigen Gebieten über das hinaus, was Du bereits getan hast, keine weiteren Veränderungen vornehmen möchtest.

ELLA: Kürzlich sprach ich mit einem Freund über Leuten wie wir, die Deinem Material sowie dem von Seth und Elias folgen, und zumindest einige von uns scheinen zu empfinden, dass sie nichts Signifikantes erreichen. Und doch habe ich beobachtet, dass es viele Leute gibt, die nichts in dieser Richtung lesen und nur ihren Wünschen folgen, und irgendwie scheint es so zu sein, dass sie alles erreichen, was sie haben möchten. Würdest Du sagen, dass diese Leute im Zustand des Zulassens sind und keinen Widerstand leisten? Ist das vielleicht der Unterschied zwischen solchen Menschen und mir selbst?

KRIS: Wenn Du es einmal umkehrst, so kann es sein, dass die andere Gruppe (Übersetzer: die erwähnten Kris- Seth- und Elias-Leser) immer noch im Zustand des Widerstands ist.

ELLA: Ich verstehe nicht ganz, wie Du das siehst?

KRIS: Manche Leute lesen Material von Seth und Elias, und gelegentlich benutzten sie das Material, um ihren eigenen Widerstand und die eigene Verneinung zu bestärken. Wir sagen nicht, dass dies auf Dich zutrifft, aber dies geschieht oft. Ein Erkennen und insbesondere auf die Übungen zu achten und diese mehr als fünf Minuten lang zu praktizieren, das sollte Resultate bringen. Es erfordert einiges Durchhaltevermögen, und bei manchen Leuten durchaus mehr als bei anderen.

Wenn man erwartet, dass ein paar kontemplative Augenblicke in der einen oder anderen Übung alle erwünschten Resultate zeitigen, läuft dies oft auf einen Misserfolg hinaus. Es reicht nicht, es bloß mal zu versuchen, und es ist wichtig, dies wirklich zu tun und bereit zu sein, die eigenen Ängste loszulassen. Das ist Zulassen, nämlich Euren Widerstand loszulassen. Sehr oft muss das Material aus dem Kopf heraus und ins Herz hinein gebracht werden. Beantwortet dies Deine Frage?

ELLA: Du hast tatsächlich eine andere Frage beantwortet, und ich denke, Du bist da auf etwas eingegangen, worüber ich nachgedacht hatte und hast mein Dilemma beantwortet, aber das was ich wirklich fragen wollte war wegen der Leute, die es nicht nötig haben, irgendwelche Übungen zu machen. Sie leben ihr Leben einfach mühelos. Wäre dies eine Definition des Zustands des Zulassens…das war es, was ich fragen wollte.

KRIS: Sie haben gelernt zuzulassen. Andere lernen einfach, Widerstand zu leisten. Vergnügt Euch also mit Eurem Zulassen.

Wir schlagen also vor, dass Ihr alle mit Euren Zulassensspielzeugen spielt. Lernt zu fliegen und höher aufzusteigen als der Adler. Stellt Euch einen Augenblick lang einen jungen Adler vor, der bereit ist, das Nest zu verlassen und plötzlich gegenüber seinem natürlich Instinkt, die Flügel auszubreiten und zu fliegen, voller Widerstand ist. Was würde dann mit den jungen Adlern passieren, wenn Mama und Papa Adler sie aus dem Nest werfen? Sie würden zu Boden stürzen, und doch müssen sie bloß zulassen, dass sich ihre Flügel ausbreiten, den Aufwind einfangen, um dann hoch in die Wolken aufzusteigen, statt in ihrem Widerstand und in ihren Ängsten steckenzubleiben. Breitet Eure Flügel aus, fangt den Aufwind Eures Lebens ein, steigt auf und habt Spaß dabei.