Re: Lieblingssätze

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Ich denke, dass die Aussage "Ihr erschafft Eure eigene Realität" sich insbesondere auf die Perspektive bezüglich einer Situation bezieht, aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Ich würde nie wortwörtlich glauben, dass ich wirklich alles in meinem Leben nur durch wunderschöne Gedanken und Glaubenssätze ganz nach meinem augenblicklichen Wunsch erschaffe. Das kommt mir ziemlich naiv vor.

Außerdem kann sich etwas, was man als traumhaft toll erachten würde, zehn Jahre später als der größte Mist im eigenen Leben erweisen, während sich etwas, was man im Augenblick des Geschehens als große Katastrophe ansieht, später als das absolute Beste herausstellt, was überhaupt geschehen konnte.

Liebe Grüße
Gilla


PS: Was heißt hier Verweigerer? Die, die Dich für Deine Ansicht tadeln, demonstrieren nur, welch übergroße Angst sie haben, dass ihr mühsam zusammengebasteltes rosarotes Weltbild womöglich doch nicht stimmt.

Re: Lieblingssätze

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Hi Gilla!
Was wären aber dann die konsequenzen dieser aussage? Wie erkenne ich, ob ein wunsch mit meinem inneren selbst im einklang ist? Vertrauen in das eigene innere selbst haben und darum bitten, im einklang sein, finde ich schon einmal gut.
Was meinst du genau mit
Gilla hat geschrieben:Ich denke, dass die Aussage "Ihr erschafft Eure eigene Realität" sich insbesondere auf die Perspektive bezüglich einer Situation bezieht, aber das ist meine ganz persönliche Meinung.
Kannst du mir dafür ein beispiel geben?

Wenn ich z.b. immer wieder versuche, nachts in den AK zustand zu kommen, und es wird nichts draus, könnte das dann heißen, dass es nicht ins konzept meines inneren selbst passt? Und wie soll man wissen, ob man es weiter versuchen soll oder nicht? Es könnte sich im *nächsten* leben ja auch als starthilfe heraus stellen. Ein wenig viele fragen, ich weiß ;) Aber das treibt mich jetzt ziemlich um.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Lieblingssätze

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Bei "Perspektive" bezüglich einer Sache denke ich an eher heftigere Dinge, wie wenn jemand einen Arm oder ein Bein verloren oder eine schwere Krankheit hat, (s. Sitzung 388, weiter vorne im Thread, wo Seth über eine Frau spricht, die an Mutipler Sklerose erkrankt war, um die Erfahrung von Hilflosigkeit/Abhängigkeit von anderen zu machen, da sie in allen anderen Existenzen sehr selbstbestimmt und unabhäng war.) In solch schwierigen Situationen erschafft man sich eine völlig unterschiedliche Realität, je nachdem, ob man eine Perspektive des Hasses, der Wut, der Verzweiflung oder des Vertrauens und der Zuversicht entwickelt.

Sitzung 388

"…Das Problem ist eine Herausforderung, die von der Entität für eine ihrer Persönlichkeiten errichtet wurde, aber das Endergebnis (outcome) bleibt dem Individuum überlassen. Dies war der wesentliche Stolperstein, der letzte wesentliche Stolperstein für diese Persönlichkeit. Andere Leben waren erfüllend, aber die Persönlichkeit hatte für sich selbst in der Vergangenheit nie irgendeine Position eingerichtet, die nicht eine von Stärke war."


Was Astralreisen anbelangt, so habe ich selbst schon seit ein paar Jahren eine Blockade. Es gab Zeiten, da konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass mir der Ausstieg aus dem Körper nicht mehrmals pro Woche, ja sogar manchmal mehrmals pro Nacht, gelingen würde. Falls es Deinen Mann nicht stört, könntest Du alle 60 Minuten den Wecker klingen lassen (ich hoffe, es gibt so ein Teil, dass man auf einen einstündigen Rhythmus einstellen kann). Ich hatte wirklich eine sensationelle Traum- und Astralreisen-Ernte, als ich durch eine Disko vor der Haustür nachts immer wieder aus dem Schlaf gerissen wurde.

Aber es könnte auch sein, dass Du - völlig unbewusst - ganz andere Ziele hast. Vielleicht willst Du Gedankenpakete in Deinen Kopf strömen lassen. Achte mal darauf, wenn Du wach im Bett liegst, ob da irgendwelche Gedanken kommen, die Du nicht selbst denkst, und die von irgendwoher in Deinen Kopf strömen.

Im übrigen würde ich versuchen, einfach darauf zu vertrauen, dass Du alles richtig machst und auf die leise und behutsame Stimme Deines inneren Selbst hören.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Lieblingssätze

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Sitzung 388

"…Das Problem ist eine Herausforderung, die von der Entität für eine ihrer Persönlichkeiten errichtet wurde, aber das Endergebnis (outcome) bleibt dem Individuum überlassen. Dies war der wesentliche Stolperstein, der letzte wesentliche Stolperstein für diese Persönlichkeit. Andere Leben waren erfüllend, aber die Persönlichkeit hatte für sich selbst in der Vergangenheit nie irgendeine Position eingerichtet, die nicht eine von Stärke war."

O.k., das verstehe ich so, dass die frau nicht unbedingt ihre krankheit verlieren wird, obwohl das natürlich auch sein kann, aber ihre einstellung zu dieser lebensaufgabe verändert. Indem sie das tut, erfüllt sie zum einen die gestellt aufgabe und verändert zum anderen auch den zustand des passiven erleidens in einen zustand der stärke.
Siehst du das auch so?

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Lieblingssätze

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Ja, ich sehe das auch so. Hast Du Dir auch den Rest dazu durchgelesen (ich wiederhole das einfach mal aus meinem frühren Posting? Die komplette Sitzung findest Du im entsprechenden Seth-Buch:

Die Krankheit selbst war zweitrangig. Man wählt nicht Krankheit per se als Lebenssituation. Damit die Persönlichkeit ihre eigenen früheren Aktivitäten klar erkennen kann, empfand sie, dass sie für diesmal eine Position der Abhängigkeit annehmen sollte.

(Ausschnitt)

Seine Frau wählte, diesmal verschiedene Probleme zu lösen statt sie hintereinander aufzureihen (to string them on). Das ist ein Wesenszug dieser Entität – eine Ungeduld und auch ein Wagemut, da die Situation eine solche Herausforderung darstellte. Alle Schwachpunkte wurden intensiviert, deshalb der Ernst der physischen Erkrankung.

Die Entität zog dies vor an Stelle einer Reihe kleinerer Schwierigkeiten …

Beide haben sich die Aufgabe gestellt, Mitgefühl, Geduld und Nachsicht zu lernen. Aufgrund ihres Werdegangs haben sie verschiedene Methoden gewählt…

Eine solche Situation ermöglicht es Johns Frau, die Erfahrung in eine Lebenszeit einzubringen, tief darin einzutauchen und sich den Problemen auf einmal zu stellen, die ansonsten mehrere Existenzen erfordert hätten.

Nur eine kühne und mutige Persönlichkeit würde so etwas anstreben. Spirituell werden beide Persönlichkeiten davon profitieren. Aufgrund dieser Entscheidung ist das die letzte Reinkarnation für John’s Frau. Die Persönlichkeit wird danach Erfahrungen machen, die nicht auf der Erde stattfinden.

Wenn die Gesamt-Entität das Gefühl hat, dass das Problem hinreichend gelöst worden ist, wird sie diese Lebenssituation beenden. Es gibt aber auch eine Verbindung mit John, und die Persönlichkeit der Frau wird nicht gehen, solange John nicht ebenfalls alle Nutzen/Verdienst/Gewinn aus dieser Beziehung erlangt hat, den seine Entität sich erhofft hat."

Sitzung 388, die frühen Sitzungen, Band 8

Re: Lieblingssätze

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Ja, diese zitate kenne ich. Es gibt also keine fest stehenden regeln, nach denen lebensaufgaben gelöst werden müssen, das ist völlig individuell. Aber gelöst MÜSSEN sie werden, ob in dieser oder einer anderen inkarnation.
Du magst mich ja als starrsinnig empfinden, aber ich sehe da schon widersprüche zu den aussagen in dndpr. *kopfeinziehduckundweg*.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Lieblingssätze

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Stimmt, aber es könnte sein, dass das irgendwie Seth für Fortgeschrittene ist, während Seth die Leute in der "Natur der persönlichen Realität" damit vertraut macht, wie sie durch eine günstige Grundstimmung und durch vorteilhafte Glaubenssätze generell erwünschte Situationen auf sich anziehen. Da hat er möglicherweise den schwierigeren Teil absichtlich nicht mit reingepackt. Er ist halt ein Schlitzohr. :lol: :lol: :lol:

Liebe Grüße

Gilla

PS: Das heißt ja nicht, dass unsere Entität uns jetzt haufenweise mit grauenhaft schwierigen Situationen konfrontieren würde, obwohl wir die allerbesten Glaubenssätze hegen. Es gibt ja wohl auf irgendeiner Ebene eine Vereinbarung darüber, und nicht alle sind solch tollkühne Seelen, dass sie die Erfahrungen von normalerweise vielleicht 20 Inkarnationen in einen Durchgang packen. Zumindest versuche ich, mir es so zu erklären.

Re: Lieblingssätze

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Damit könntest du natürlich recht haben, Seth für fortgeschrittene, hmmm. Schlitzohr trifft jedenfalls den nagel auf den kopf :lol:

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Lieblingssätze

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Ich habe den Film "der letzte Kaiser von China" schon zweimal voller Faszination gesehen, und bei diesem Typen hatte ich das Gefühl, dass er wirklich die Erfahrungen von sehr, sehr vielen Inkarnationen in ein einziges Leben reingepackt hat. Allerdings bin ich äußerst dankbar, dass ich selbst keine solch tollkühne Seele bin und alles ein bisschen gemütlicher angehe.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Lieblingssätze

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Hai Gilla und Morgane,

Gilla, ich stimme Dir völlig zu. Meine Welt erschaffe "ich" schon, aber nicht mein bewusster Teil. Ichhabe es gerade beim Tod meines Mannes gesehen. ER hätte sich nicht am Tag vorher noch ein Auto gekauft, wenn er "gewusst" hätte, dass er sich am nächsten Tag das leckende Aneurisma erschafft. Das könnte ja auch niemand aushalten.

Ich stelle mir das immer so vor: Da oben sitzen unsere Seelen und überlegen s ich, wie es wohl sein könnte, wenn ...... oh toll, die Erfahrung von Reichtum, oh toll, die Erfahrung der chilenischen Folterkeller, oh toll, man überfrisst sich und wird dick und fett, oh toll, man verhungert. Was DAS wohl für ein Gefühl sein mag??? usw. usw. usw.

Und dann kannst Du natürlich beim Verhungern (als Beispiel) ganz unterschiedliche Gefühle haben: Du könntest es phlegmatisch hinnehmen, Du könntest hektischin den Wald rennen und Wurzeln sammeln. Du könntest auf Dein Essen verzichten, damit Dein Kind etwas hat - im vollen Wissen, dass Du bald stirbst ....

und DAS SIND DIE ERFAHRUNGEN, die diese unsterblichen Typen machen wollen. Meine ganz persönliche Meinung.

Also haben wir "hier" gerufen, als die Rollen verteilt wurden. Ob ich am Ende wirklich verhungere oder nicht - ich denke, auf die Art und Weise des Ablaufs dieses Geschehens habe ich Einfluss. Ich denke auch, dass das Erdenwesen bestimmte Dinge ahnt oder "sich vorstellen kann". Oder sich überhaupt nicht vorstellen kann - und dann passiert es ihm nicht.

Aber das Grundgerüst des Lebens mit seinen Herausforderungen ist nach meiner Meinung längst gegeben. Natürlich wird es mir nützen, wenn ich Seth lese und anfange, mein Leben zu ändern.

Nur überleg Dir bitte mal: Welche Leute lesen Seth? Anwesende natürlich ausgenommen! Doch nicht diejenigen, die ein wunderbares Leben haben? Also diejenigen, die sich "hier" nicht das leichteste Leben erschaffen haben. Und natürlich jede Menge Spinner.

Liebe - eilige - Grüße, Miriam
Angst klopft an - Vertrauen macht auf - Niemand ist da!