Elias: Sitzung 201210221 Hitzewallungen und Rosenquarz, Panik-Attacken

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Session 201210221
Hitzewallungen und Rosenquarz
Panik-Attacken
Monday, October 22, 2012 (Private/In Person)
Participants: Mary (Michael) and Brigitt (Camile)



ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

BRIGITT: Über Deine Energie. Als ich sie in Castaic erstmals spürte, war dies sehr stark und unbehaglich, doch ich war überrascht, dass ich sie überhaupt spürte, denn normalerweise ist das nicht der Fall, doch nun ist sie für mich weniger einschüchternd. Ist das so, weil ich mich langsam mehr daran gewöhnt habe, oder …?

ELIAS: Und weil es für Dich behaglicher geworden ist.

BRIGITT: Worüber ich sprechen möchte? Wovon werden Hitzewallungen verursacht? Ich habe sie seit 2 ½ Jahren und denke, dass es teilweise auf meinem Glaubenssatzsystem übers Älterwerden, aber auch auf noch auf viel mehr beruht.

ELIAS: Es sind zwei Faktoren. Ja, Du hegst Glaubenssätze über die Veränderungen des Körperbewusstsein mit dem Älterwerden, aber der andere Faktor ist tatsächlich physiologisch, denn das Körperbewusstsein rekonstruiert sich und geht über zu einer anderen Funktionsweise.

Das weibliche Körperbewusstsein ist für eine gewisse Weile zum Gebären von Nachkommen ausgelegt, und wenn sich diese Phase ihrem Ende nähert, justiert es sich, um wieder in den vorherigen Zustand vor Eintritt der Menstruation zu gelangen.

Deine Glaubenssätze übers Älterwerden beeinflusse einige Symptome, wie dass Dein Körper nun schwächer wird, statt zu regenerieren. Tatsächlich kehrst Du jedoch zum natürlichen Vor-Menstruations-Zustand zurück, und diese Hitzewallungen sind eine Kombination von Beidem. Es gibt auch einen physiologischen Aspekt bezüglich des Hormons Östrogen, an dessen Funktion sich Dein Körperbewusstsein gewöhnt hat, da es das Regulieren der Körpertemperatur von Frauen beeinflusst. Es reist zum Gehirn und hilft, die physische Körpertemperatur zu regulieren, eine Funktion, die mit dem Gebären zu tun hat. Das Körperbewusstsein der Frauen ist anders ausgelegt als das der Männer, da es eine andere Form, ein anderes Leben fördert.

Es justiert die Körpertemperatur, um dieses andere Leben zu fördern. Das Östrogens beeinflusst einen gewissen Gehirnbereich, um die Körpertemperatur zu regulieren. Und wenn Ihr mit dann mit dieser sogenannten Vor-Menopause beginnt, fang Ihr an, Euer Körperbewusstsein wieder in den früheren Originalzustand zu versetzen, als dieses Hormons nicht so erforderlich war, weshalb seine Produktion sehr nachlässt. Doch Euer Körperbewusstsein hat sich daran gewöhnt, dass dieses Hormon die Körpertemperatur beeinflusst, und wenn das Östrogen nicht mehr beim Regulieren Eurer Körpertemperatur involviert ist, reagiert der Körper, weil das Gehirn diese Komponente, an die es sich so sehr gewöhnt hat, nicht länger bekommt.

Es ist eine Weile verwirrt und passt deshalb sein Temperatur-Regulier-Fähigkeit an. In der Kindheit wird Eure Fähigkeit, die Körpertemperatur zu regulieren, etwas, aber nicht gänzlich von der Umgebung beeinflusst. Wenn Ihr Östrogen produziert, wird die Körpertemperatur weniger von der Umgebung beeinflusst, denn das Östrogen substituiert. Wenn das aufhört, braucht das Körperbewusstsein eine gewisse Zeit, die Euch lange vorkommen mag, aber relativ kurz und temporär ist, in der es sich anpasst und versucht, Eure Energie so zu rekonfigurieren, dass die Umgebungstemperatur als Einfluss auf Eure Körpertemperatur miteinbezogen wird. Nicht dass dies der einzige Einfluss wäre, aber sie wird wieder zu einem wesentlicheren Einfluss.

Den Meisten mag es schwerfallen, sich daran zu erinnern, aber Ihr könnt Kinder beobachten. Zwar wird ihre Körpertemperatur von der Umgebung beeinflusst, doch sie wahren eine stabilere Körpertemperatur und sind wesentlich weniger kälteempfindlich als Erwachsene.

Ein kleines Kind wird eine Weile immer wieder mühelos ohne Mantel in den Schnee zurückkehren, ohne dass dies es stört. Irgendwann wird die Kälte es beeinträchtigen, doch seine Kälte-Toleranz ist viel größer und sein Körper reguliert sich automatisch viel müheloser und wahrt die Wärme viel besser als bei Erwachsenen. Kleinkinder wahren Wärme viel besser als Erwachsene. Generell packen Erwachsene Kleinkinder viel zu warm ein, die diese Isolierung aber nicht brauchen, weil ihr Körper automatisch Wärme wahrt.

Wenn Ihr in diese Übergangsphase kommt, erinnert Euer Körperbewusstsein sich daran, dass es fähig ist, Wärme zu wahren, und es ist bloß verwirrt, wann es das tun soll, weshalb es zu experimentieren beginnt und Wärme auf unausgewogene Weise wahrt, was vorübergehend – und bei Manchen ziemlich häufig - etwas heftig ausfällt, so dass Ihr Hitzewallungen - ein Freisetzen von Energie - produziert, da das Körperbewusstsein erkennt, dass das zu viel des Guten ist und es Wärme unnötig speichert, so dass es Euch sehr warm wird und Ihr diese Hitze-Energieladung freisetzt und Ihr Euch sofort danach generell kalt sowie verschwitz fühlt.

Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang, da das Körperbewusstsein auf diese Weise sein eigenes Kühlsystem produziert, aber da es nicht im Gleichgewicht ist, schwitz Ihr und kühlt dann zu schnell ab und friert. Was nur vorübergehend der Fall ist. Du kannst gewisse Dinge tun, die Dir behilflich sein können. Deine Nahrung wirkt sich in gewissem Maße, aber nicht gänzlich darauf aus, denn je mehr Nahrung Du zu Dir nimmst, die das Körperbewusstsein als Isolierungsnahrung erkennt und zu seiner Funktion des Wärme-Generierens beitragen, je weniger solche Nahrung Du zu Dir nimmst, umso weniger kommuniziert Du dem Körperbewusstsein, das es sich isolieren muss.

(??? I would express that what you consume to an extent – not entirely, but to an extent – does affect, for the more types of food that you consume that are designed for or that the body consciousness recognizes as insulating foods that contribute to the body's function of generating heat, foods in that type of category, the less you engage those types of foods, the less you are communicating to the body consciousness that it requires insulating.)

BRIGITT: Welche Nahrung wäre das?

ELIAS: Isolierende sind dichtere Nahrungsmittel, Fleisch – nicht alles Fleisch - Stärke, Milchprodukte, was nicht heißt, dass Du mit diesen allesamt aufhören sollst, sondern es geht ums Achtgeben und um moderaten Genuss.

BRIGITT: Dass ich weniger davon esse.

ELIAS: Stimmt, und manchmal kannst Du ein dichteres Nahrungsmittel, das den Körper zum Isolieren auffordert, durch ein weniger dichtes ersetzen, und Du wirst auch bemerken können, dass sich Menschen in Regionen mit unterschiedlichen Jahreszeiten im Winter anders als im Sommer ernähren.

Im Sommer verzehrt Ihr wahrscheinlich weniger dichte Nahrungsmittel, weil Ihr ohne zu denken ganz automatisch wisst, dass Euer Körperbewusstsein keine Hitze wahren muss und automatisch anfangt, weniger dichte Nahrung zu essen, während Ihr im Winter automatisch dichtere Nahrung zu Euch nehmt und sagt, dass es Futter für die Seele/Hausmannskost (comfort foods ) ist. Ihr verzehrt dann mehr Fleisch und Stews, was Ihr als Hausmannskost anseht, weil sie mehr Wärme suggerieren.

Im Winter werden viel mehr Kartoffeln gegessen als im Sommer. Sie sind auch eine viel dichtere Nahrung und generieren mehr Brennstoff für Wärme, worauf Du bei Deiner Nahrung achten kannst. Je dichter die Nahrung, umso eher führt sie zu Hitzewallungen, da sie dem Körperbewusstsein kommuniziert: „produziere Wärme“

Darüber hinaus kannst Du auf die Umgebungstemperatur achten und sie in gewissem Maße regulieren und reduzieren, nicht allzu sehr, weil das ansonsten dem Körperbewusstsein kommunizieren würde: „Jetzt musst Du Wärme produzieren“, aber damit kannst Du experimentieren. Ideal ist eine Umgebungstemperatur, die Dein Körperbewusstsein ergänzt und ihm hilft, sich ausgewogener zu äußern, und generell ist eine niedrigere Umgebungstemperatur in solchen Situationen vorteilhaft.

Und Du kannst auch noch einen Rosenquarz nutzen. Gehe auf Schatzsuch nach einem Rosenquarz, mit dem Du Dich wohlfühlst. Ich würde vorschlagen, einen relativ kleinen runden Rosenquarz zu wählen, den Du jederzeit gut in der Handfläche halten und in die Tasche stecken kannst, so dass Du leicht darauf zugreifen und dies zur Gewohnheit machen kannst. Gewöhne Dir an, ihn in der Hand dazu halten. Nimm ihn überall hin mit und halte ihn in der Hand. Du musst noch nicht einmal auf ihn achtgeben. Der Rosenquarz ist ein interessanter Stein, dessen primäre Funktion das Absorbieren ist. Er absorbiert von Natur aus Energie, und wenn Du ihn oft in der Hand hältst, absorbiert er ständig Deine Energie und wird Dir helfen, die Körpertemperatur zu regulieren.

Wenn Du irgendwo in einer Situation bist, wo es schwieriger für Dich ist, die Umgebungstemperatur zu regulieren oder auch zuhause einen Tag oder eine Woch lang mehr Hitzewallungen produzierst, schlage ich vor, einen anderen Rosenquarz mit einem Durchmesser von 4 bis 8 cm miteinzubeziehen, der glatt, größer und flacher ist. Lege ihn etwa 15 Minuten lang zwischen das blau und das rosa Energie-Zentrum, viewtopic.php?f=13&t=1230, in den Schlüsselbeinbereich https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselbein, nicht auf die Kehle oder die Brust, sondern aufs Schlüsselbein. Es spielt keine Rolle wie oft Du das tust. Das wird Dir helfen, die Energie in größerem Maße freizusetzen und so die Körpertemperatur besser zu regulieren.

Ich schlage vor, beide Steine irgendwann am Tag draußen ins direkte Sonnenlicht zu legen, beim Größeren dann, wenn Du ihn etwa 10 Minuten lang genutzt hast, was dem Stein erlaubt, die absorbierte Energiefreizugeben und ihn entleert. Der Stein kann viel Energie absorbieren, aber er muss sie ab und zu freigeben. Wenn Du den Stein täglich oder häufig ständig nutzt, braucht er täglich 10 Minuten, um sich zu entleeren. Wenn Du ihn nicht täglich nutzt, musst Du ihn auch nicht täglich in die Sonne legen.

BRIGITT: Das ist schwieriger als es klingt, denn nun kommt Jahreszeit, in der ich morgens bei Dunkelheit das Haus verlasse und abends bei Dunkelheit zurückkehre, aber ich werde es hinkriegen.

ELIAS: Du musste nicht dabei sein, wenn er in der Sonne liegt, und wo Du ihn im Freien hinlegst, das ist auch nicht wichtig.

BRIGITT: Nur dass er in der Sonne ist.

ELIAS: Ja. Lege den Stein einfach für 10 Minuten im Freien in die Sonne, und das direkte Sonnenlicht wird ihn automatisch entleeren.

BRIGITT: Wäre es schädlich, ihn den ganzen Tag über draußen zu lassen?

ELIAS: Nein.

BRIGITT: Wird er von der Temperatur beeinträchtigt?

ELIAS: Nein. Das macht nichts aus. Er muss mindestens 10 Minuten in der Sonne liegen, um sich zu entleeren, dann ist er leer und kann wieder empfangen. Wenn er nicht entleert wird, ist er weniger wirksam.

BRIGITT: Prima. Das klingt toll. Das werde ich tun.

Session 201210221 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 22, 2012 (Private/In Person)

Re: Elias: Sitzung 201210221 Hitzewallungen und Rosenquarz, Panik-Attacken

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BRIGITT: Nun zu den Panik-Attacken. Ich kann nicht mehr herausfinden, wo und warum es begonnen hat. Die erste Panikattacke hat ich am Steuer meine Autos und dann im Laufe der Jahre immer wieder am Steuer, ohne irgendeinen besonderen Grund. Hängt das mit dieser Hormon-Sache zusammen, oder ist da noch mehr involviert?

ELIAS: Da ist noch mehr involviert. Es kann durch die Hormonumstellung verstärkt werden, wird aber nicht dadurch verursacht. Dies hängt unmittelbar mit dem zusammen, worüber wir in der Gruppensitzung gesprochen haben search.php?keywords=3132&fid%5B0%5D=13. Furcht/Panik ist eine Schwäche, ein Signal. Das Körperbewusstsein unterscheidet nicht unbedingt nach der jeweiligen Zeit, weshalb Gefühle nicht immer sofort beim Erlebnis auftreten. Manchmal tun sie es, so dass Ihr mit dem Erlebnis auch ein Gefühl produziert. Doch manchmal folgt das Gefühl erst später, denn es ist ein Signal, das mit der Aussage Eures subjektiven Gewahrseins zusammenhängt. Manchmal verarbeitet Euer subjektives Gewahrsein eine Erfahrung, hat aber noch keine Aussage dazu gemacht, und wenn es dies dann tut, generiert Ihr ein Gefühl.

Es ist deshalb wichtig, weniger rigide zu sein und nicht zu fragen: „Was tue ich gerade in diesem Augenblick“, denn es ist möglich, dass das Gefühlssignal nicht von diesem Augenblick ausgelöst wird. Es mag allgemeiner sein, beispielsweise das betreffen, was Du bezüglich dieses Tages oder der Situation äußerst. Wie wir bereits in der Gruppensitzung sagten, bist Du beim Autofahren in Deiner eigenen Umgebung geborgen, wo es für Dich sicher ist, Dich anders zu äußern als Du das sonst tun würdest, weshalb Du Energie freisetzen kannst, die Du unter anderen Umständen nicht freisetzen würdest.

Gefühle im Auto, die nichts mit einem unmittelbaren Ereignis zu tun haben, sind vielsagend, denn sie hängen mit etwas zusammen, was Ihr Euch zu anderen Zeiten nicht zu äußern traut. Wenn Du im Auto Angst bekommst, was unterdrückst Du dann zu anderen Zeiten? Wie präsentierst Du Dich nicht als Dein authentisches Du Anderen gegenüber, bzw. welche Fassade weist Du dann auf?

BRIGITT: Oder wie oft tust Du das?

ELIAS: Und es ist sehr verständlich, dass Du immer wieder diese Angst-Phasen im Auto generierst, denn es geht darum: „Das ist Angst. Das ist das, was ich fühle. Was bedeutet dieses Gefühl für mich? Was ist für mich unbehaglich? Welche Gefahr/Bedrohung gibt es? Wovor fürchte ich mich?“

BRIGITT: Ich nehme an, dass ich mich vor Kontrollverlust fürchte, denn wenn man die Kontrolle im Auto verliert, kann man großen Schaden anrichten und …

ELIAS: Doch wo äußerst Du das zu anderen Zeiten? Bei Interaktionen mit Anderen am Arbeitsplatz und zuhause bei Deiner Familie und mit Freunden. Fange an zu erkunden, was Du diesbezüglich tatsächlich fühlst. Fühlst Du Dich wohl am Arbeitsplatz? Was fühlt sich dort für Dich unbehaglich an, und wie äußert Du das, falls überhaupt. Erlaubst Du Dir, es auszusprechen? Wann geschieht es, dass Du Dir nicht erlaubst, Energie freizusetzen, so dass Du sie im Auto freisetzen musst, was am Steuer gefährlich werden könnte und die Situation noch zuspitzt.

BRIGITT: Ja, es verschlimmert dies noch.

ELIAS: Ja achte deshalb auf das, was Du im Alltag routinemäßig unterdrückst, wo Du zögerst oder nicht authentisch Du bist.

BRIGITT: Junge, Jung, das kann eine Weile dauern. Ich denke, dass ich es nicht sofort bemerken werde, aber ich werde darauf achtgeben.

ELIAS: Und was noch? Das ist wichtig.

BRIGITT: Und ich werde es bemerken und bestätigen?

ELIAS: Ja, und das ist genug für den Anfang. Überfordert Dich nicht, denn dies ist ein Prozess. Nach dem Bemerken geht es ums Definieren. Wenn Du gewohnheitsmäßig nicht auf diese Gefühle achtest, kann es schwierig sein, sie zu entdecken. Der erste Schritt ist achtzugeben, dann zu erkennen, zu definieren und dies zu bestätigen. Du musst Dich jetzt noch nicht damit befassen. Sobald Du das Gefühl erkannt und die Gefahr/Bedrohung, das, woran Du Dich selbst hinderst, definiert hast und mit diesem Vorgang vertraut bist und Dich damit wohlfühlst, bist Du für den nächsten Schritt bereit, nämlich Dir Wahlmöglichkeiten zu präsentieren.

Sage Dir: „Das ist es, was ich fühle. Das ist es, wovon ich mich bedroht fühle. Welche anderen Wahlmöglichkeiten habe ich, statt automatisch zu reagieren? Was kann ich anders machen als sonst in solchen Situationen, um das zu honorieren, was ich haben/tun will?“

Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür war der Teilnehmer in unsere Gruppensitzung 3132, der die Situation zwischen ihm und seiner Partnerin schilderte, wenn er automatisch sagt: „Ja, Du hast Recht.“

BRIGITT: Bill? (kichert).

ELIAS: Wenn seine Partnerin sagt, dass sie Recht hat und er ihr einfach zustimmt, um Streit aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht das, was er fühlt und auch nicht seine authentische Äußerung, aber ein gewohntes Vermeiden, das seiner Wahrnehmung nach Diskussionen vermeidet, aber auf eine unbehagliche Weise.

BRIGITT: Stimmt. Das könnte ich auch tun.

ELIAS: Diskussionen kannst Du auch auf andere Weise unterbinden, denn so verleugnest Du Dich, setzt Dich selbst herab, gibst dem Anderen Macht und erlaubst ihm, Dir Deine Auswahl vorzuschreiben, weil Du diese so anpasst, dass sie ihm genehm ist. Du meist, dass Du Dich nach Dir selbst richtest, weil Du nicht weiter diskutieren willst und das verhinderst, aber tatsächlich richtest Du Dich nach dem Anderen und händigst ihm Deine Macht aus und hast keine Wahlmöglichkeiten mehr, sondern erlaubst ihm, Dir Deine Wahl vorzuschreiben.

Wie ich in der Gruppensitzung sagte, kannst Du dies erkennen, wenn Du Dich fragst: „Welche Auswahlmöglichkeiten habe ich?“ Wenn Du Dich nicht unbehaglich fühlen willst durch Fortsetzen der Diskussion, wenn das die Bedrohung ist, geht es darum, das Scheinwerferlicht zu verschieben. Du bist im Rampenlicht, belässt es jedoch dabei und verhinderst somit. Die Scheinwerfer, die Deine Furcht und Unbehagen ausleuchten, sind bereits auf Dich gerichtet. Nutze dieses Rampenlicht und richte es auf das, was Deine Furcht beeinfluss, und zwar auf die Äußerungen des Gesprächspartners. Du richtest deshalb den Scheinwerfer fort von Dir und auf den Anderen, statt zu vermeiden, was ihn weiter auf Dich richten würde, und wenn Du den Scheinwerfer auf den Anderen richtest, reflektierst Du zurück zu ihm. Du reflektierst nicht nur Dich, sondern auch den Gesprächspartner, ansonsten wärst Du nicht mit ihm zusammen. Nutze deshalb Deine Reflektion. Reflektiere ihm das, was er äußert also als Echo.

BRIGITT: Wie macht man das? Energetisch, oder verbal?

ELIAS: Beides kannst Du tun. Anfangs mag es effektiver sein, wenn Du Dich verbal äußerst, weil Du im Energie-Handhaben noch nicht versiert genug bist, um den Scheinwerfer energetisch umzudrehen und noch nicht erkennst, wenn Du ihn auf Dich richtest. Deshalb wäre es zunächst nützlicher oder effektiver, wenn Du Dich tatsächlich mit dem Anderen befasst. Fortgehen bringt nichts. Du meinst, dass es das tun würde, aber das stimmt nicht, denn das regt den Gesprächspartner nur dazu an, Dir zu folgen, und er wird Dir folgen, ob physisch oder energetisch. Das ist es, wozu Du ihn mit Deinem Wegrennen einlädst, weshalb das ineffektiv ist, und Du ziehst auch weiterhin seine Energie auf Dich an, wenn Du das tust. Du meinst, dass Du sie aussperrst, tust es aber nicht, denn Du bist weiterhin besorgt und fühlst Dich unbehaglich. Du gehst fort, aber Du fühlst Dich nicht sofort besser.

Du fühlst Dich nicht sofort erleichtert und vergisst es nicht sofort, sondern äußerst das weiterhin und fühlst Dich weiterhin unbehaglich, denn Du schleppst jene Energie mit Dir herum, mit der de Gesprächspartner Dir folgt. Du meinst bloß, dass Du weg bist, bist es aber nicht. Effektiver ist es, ihm seine Aussage, über die Du nicht mit ihm diskutieren möchtest und mit der Du nicht einverstanden bist als Echo zu offerieren. Was auch immer er sagte, wiederhole es ihm.

BRIGITT: Mit genau den gleichen Worten?

ELIAS: Ändere die Worte, aber wiederhole seine Aussage.

BRIGITT: Auch wenn man nicht damit einig geht?

ELIAS: Auch wenn Du seine Aussage wiederholst, stimmst Du damit nicht mit ihm überein, sondern …

BRIGITT: Man lässt sie abprallen (bouncing it back).

ELIAS: Ja. Der Andere projiziert Energie auf Dich, wirft Dir den Ball zu, aber Du musst ihn nicht aufnehmen. Du kannst ihn nehmen, festhalten, mit dem Ball weggehen, ihn weiterhin festhalten, das, was der Andere haben will. Oder Du kannst ihm ein Echo mit geänderten Worten offerieren, denn wenn Du genau dieselben Worte wählst, wird er das empfangen und weitermachen. Wenn Du jedoch die Worte änderst, wird er zuhören, denn nun befasst Du Dich mit ihm, und das ist genau das, was er haben will.

Du befasst Dich mit ihm, ohne zustimmen oder zu widersprechen, sondern Du hast lediglich seine Worte neu konfiguriert und ihm zurückgegeben, was mehrere Dinge bewirkt: Es erlaubt Dir, authentisch Du zu sein, ohne auszuweichen, Dich selbst zu honorieren, die Energie loszulassen und ihr kein Eindringen in Dich zu erlauben, und dies anerkennt den Anderen, weil Du ihn erwiderst.

Du anerkennst den Anderen, was weder Übereinstimmen noch Widersprechen, sondern lediglich ein Beglaubigen ist. Du anerkannt seien Existenz und Wichtigkeit und stimmst weder mit ihm überein noch widersprichst Du ihm. Du anerkennst ihn, und das ist genug.

Und wie wird er das empfange? Das betrifft Dich nicht. In vielen oder sogar den meisten Situationen wird er das als Zustimmung auffassen. Es ist egal. Wenn Du dem Anderen ausweichst, stimmt Du nicht mit ihm überein, aber Du schleppst trotzdem seine Energie mit Dir herum, und er meint, dass Du ihm zugestimmt hättest, weil Du „Ja“ gesagt hast, um ihn loszuwerden. Was ist also für Dich am nützlichsten? Dich selbst herabzusetzen, Dich nicht wohlzufühlen und diese Energie, die Du freisetzen musst, also Bangigkeit mit Dir herumzuschleppen? In beiden Fällen (wenn Du ihm rechtgibst, oder wenn Du ihm eine Aussage als Echo wiederholst) meint der Gesprächspartner, dass Du mit ihm übereinstimmst, obwohl Du es überhaupt nicht getan hast, denn Du hast ihm bloß seine eigene Aussage als Echo zurückgegeben.

Wenn Du dies öfters praktizierst, werden die, die dauernd mit Dir interagieren, schließlich erkennen, dass Du nicht wirklich mit ihnen übereinstimmst, aber das spielt keine Rolle, denn sie werden erkennen, dass Du Dich nicht wirklich mit ihnen befasst, und sie werden damit aufhören.

BRIGITT: Prima.

ELIAS: Weil sie nicht die erwünschte Rendite bekommen, und deshalb wird es für sie uninteressant werden. Und für Dich ist der Nutzen sehr groß.

BRIGITT: Das Leben wird leichter? (Lightening up)

ELIAS: Sogar sehr, und Du honorierst Dich selbst und kommst mehr ins Gleichgewicht und erlaubst Dir, effektiver und effizienter zu funktionieren, da Du Energie auf natürlichere Weise freisetzt, statt sie festzuhalten und zu explodieren. Das erlaubt Dir, Dich mit Deiner authentischen Äußerung und der eigenen Verschiedenheit mehr wohlzufühlen, denn Du musst nicht Anderen gleich sein. Es ist akzeptabel, Du zu sein.

Es ist für Dich akzeptabel, das zu fühlen, was Du fühlst und Dich so zu äußern, wie Du das von Natur aus tust, und Du musst Dich nicht an irgendwelche Äußerungen halten, die irgendein Anderer generiert oder von Dir erwartet.

BRIGITT: Vielen Dank. Ich bin nicht gut im Deuten von Energie und neige zu Extremen, was ich in meinem ganzen Leben bemerkt habe, und wahrscheinlich …

ELIAS: Es ist nicht schlecht, extrem zu generieren. Manche tun das von Natur aus. Es geht darum, ein Gleichgewicht dabei zu finden. Du kannst extreme Erfahrungen und Äußerungen generieren und im Gleichgewicht sein, ohne Energie festzuhalten oder zu explodieren. Erlaube Dir, Dich natürlich zu äußern. Ihr seid nicht alle gleich. Manche äußern sich sehr gleichmäßige, Andere sehr intensiv. Manche generieren bei fast allen Aktionen Extreme, weil das für sie effektiv und ihre Persönlichkeit und natürliche Äußerungsweise ist. Das ist akzeptabel. Es geht darum, Dich selbst zu beobachten und Dir aufrichtig zu sagen, dass das nicht unbedingt schlecht ist. Drama und Extreme haltet Ihr für schlecht, was sie aber nicht unbedingt sind. Manche erschaffen Drama als Werkzeug für ihr Vorgehen und um darauf achtzugeben, weshalb es für sie effizient und effektiv ist. Es ist wichtig, Dich selbst und das, was für Dich natürlich ist, zu evaluieren.

BRIGITT: Das ist wohl die Schatzsuche.

ELIAS: Ja, die Selbstentdeckungs-Schatzsuche!


Session 201210221
Monday, October 22, 2012 (Private/In Person)