Elias: Sitzung 200908131 Einflussreiches Hindurchträufeln

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200908131
Einflussreiches Hindurchträufeln
Glaubenssätze müssen nicht wahr sein, und doch sind sie sehr real
Sich von Anhängseln lösen
Thursday, August 13, 2009 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)



ROSE: Ich möchte wieder über mein Wirbelsäulen-Problem sprechen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, sagtest Du, dass ein früherer Fokus in der Zeit vor der Verletzung hindurchträufelte, und ich würde gerne mit Dir darüber sprechen. Ich habe mir Notizen gemacht, will es aber entspannt angehen und es brodeln lassen und sehen, was auftaucht.

ELIAS: Das Individuum, dem Du das Hindurchträufeln erlaubt hast, hatte ungewöhnliche Erlebnisse und kombinierte verschiedene Elemente. Möchtest Du seinen Namen wissen? Und vielleicht möchtest Du noch mehr in jenen Fokus eintauchen?

ROSE: Ja.

ELIAS: Sein Name war Robert. Als Kind konnte er sehr leicht andere Bewusstseinsbereiche und anders-dimensionale Fokusse anzapfen, was er ziemlich häufig tat und auch nicht anzweifelte. Die Erwachsenen hielt das nicht für gefährlich oder für sonderbar, denn sie hielten ihn für ein sehr fantasievolles Kind, weshalb diese Erlebnisse durchaus etwas gefördert wurden. Als er älter wurde, macht er mit diesen Erlebnissen weiter, war jedoch verschwiegener, da er sah, dass seine Umgebung sie nicht länger als fantasievoll, sondern als ungewöhnlich erachtete, weshalb er diesbezüglich vor den Anderen zurückscheute.

In seinen Zwanziger-Jahren fing er an, an sich selbst zu zweifeln und Erlebnisse anzugehen, die nicht unbedingt mit anders-dimensionalen Fokussen oder anderen Bewusstseinsbereichen zu tun hatten, sondern von ihm selbst erlebt wurden, die er jedoch objektiv nicht verstanden hat, weshalb er annahm, dass dies beweist, dass er nach Euren Begriffen etwas instabil wäre.

Er fing an zu glauben an, dass seine Erlenbisse falsch und unreal sind und tauchte dabei immer mehr in sich selbst ein und werte dies so, dass es an ihm Facetten gibt, die falsch und nicht normal, unstabil und gewissermaßen unkontrollierbar sind, was noch mehr Selbstkritik und Verwirrung erzeugte. Doch schließlich erlaubte er sich, anders-dimensionale Fokusse wieder zu erleben, was seine Vorstellung bestärkte, dass das falsch und nicht real ist und dass er immer mehr in einen unkontrollierbaren Zustand abrutschte.

Er hatte einen Freund, dem er nur wenige dieser Erlebnisse schilderte, und obwohl dieser echt Anteil nahm, stimmte er auch mit ihm überein, dass diese Erlebnisse nicht real und gefährlich wären, weshalb Robert, der der Ansicht war, dass seine Erlebnisse bedrohlich und er selbst nicht normal wäre, zur Ansicht gelangt, dass die einzige Art und Weise, wie er dies kontrollieren konnte, es wäre, sich selbst zum Schweigen zu bringen, und das ist es, was er anging. Er wählte, durch Selbstmord zu sterben.

Doch beim Tod hört Ihr nicht nur NICHT zu existieren auf, sondern Eure Erinnerungen existieren auch weiterhin. Wie wir gestern sagten, seid Ihr Essenz, und ohne diese Unabhängigkeit bzw. dieses Getrenntsein des individuellen Fokus von der Essenz, sind alle Eure Erlebnisse und die Erinnerungen jedes Eurer Fokusse präsent und werden gewahrt.

Im physischen Fokus wird die Erinnerungen im Körperbewusstsein gewahrt, das die Erinnerung an alle Eure Erlebnisse in diesem einen Fokus enthält. Beim Tod gehen diese Erinnerungen nicht verloren und werden vom Körperbewusstsein auf die Essenz als Bewusstsein übertragen und weiterhin gewahrt.

Deshalb kann jeder Fokus auf die Erlebnisse und Erinnerung jedes anderen Essenz-Fokus zugreifen. Diese Erinnerungen oder Erfahrungen werden ihm nicht auferlegt, doch der betroffene Fokus befasst sich vielleicht bereits mit einer ähnlichen Richtung und ist deshalb dafür offen. Das Individuum, das ein solches Hindurchträufeln zulässt, befasst sich bereits mit ähnlichen Aktionen, Richtungen und Erkundungen, und das Hindurchträufeln wird seine Erlebnisse intensivieren.

Das heißt nicht, dass der zulassende Fokus objektiv das versteht, was er am Tun ist, denn oft versteht er es nicht. Sehr oft wird sein Erleben verstärkt, aber objektiv versteht er das Geschehen nicht unbedingt, denn dieses wird nicht als Erinnerung, sondern als gegenwärtiges Erleben präsentiert, weshalb der Betroffene nicht objektiv differenziert, dass es dabei Faktoren geben kann, die nicht unbedingt sein eigenes Erlebnis sind, da Erinnerungsfaktoren miteinbezogen werden, die jedoch nicht als Erinnerungen in seinem Gewahrsein auftauchen. Es sind sozusagen Schatten- oder Geisterbilder (ghost images), was er objektiv nicht unbedingt erkennt, sondern er sieht alles als eigenes Erleben an und ist dann oft verwirrt oder überfordert, weil er das, womit er sich befasst, objektiv nicht versteht.

Robert hat damals nicht unbedingt das verstanden, was er anzapfte, denn das Konzept anderer Leben, Fokusse und anders-dimensionaler physischer Manifestation war ihm nicht präsentiert worden, und es war auch unvorstellbar, nicht auf die Weise, was sein könnte oder für unmöglich gehalten würde, jedoch unvorstellbar, da es überhaupt kein Motiv, keine Anregung für diese Möglichkeit gab.

Er hat es so verstanden, dass er alle diese Erlebnisse in diesem einen Fokus generierte, was für ihn sehr verwirrend war, denn viele davon passten nicht in Eure Realität, obwohl sie ganz real waren, und er konnte nicht objektiv erkennen, dass er fähig war, diese sowie seine eigenen Erlebnisse und seine Sicht der Realität unter einen Hut zu bringen, ähnlich wie in früheren Zeiten, als die Leute glaubten, das Eure Welt kein Planet, sondern etwas wäre, an dessen Grenzen Ihr abstürzen könntet.

Diese Ideen waren in der damaligen Wahrnehmung die sehr reale Realität. Ob sie richtig waren? Nicht unbedingt. Konnte ein Individuum, das sich an der Kante seiner Welt stehend wahrnahm, tatsächlich erschaffen, dass es herunterfiel und verschwand? Ja, denn das war real, und wie ich Euch schon oft sagte, gibt es viele Elemente in Eurer Realität oder Euren Erlebnissen, die nicht unbedingt gültig, echt/authentisch und wahr sind, was jedoch nicht negiert, dass sie real sind. Und da sie real sind, könnt Ihr aus diesen von Euch geglaubten Konzepten jede sehr reale Erfahrung generieren. Wenn Ihr glaubt, dass es real ist, ist es deshalb real, und dann könnt Ihr viele Aspekte sehr realer Erlebnisse erschaffen, ganz egal, ob sie gültig sind oder nicht.

ROSE: Wenn jemand bis an die Kante der Welt gehen und dann in Einklang mit seinem Glauben verschwinden würde, ist diese Person dann verschwunden, so wie mein Pullover oder andere Dinge?

ELIAS: Ja, in Bezug auf diese Realität.

ROSE: Weil diese Person es so stark glaubte, wurde es so gelebt?

ELIAS: Ja. Und hat dieses Individuum zu existieren aufgehört? Nein, denn das Individuum ist Bewusstseins. Aber hört es auf, in dieser Realität zu existieren? Ja.

ROSE: Ist es in eine Parallel-Erde gegangen, oder hat es seinen Fokus losgelöst/ist es gestorben?

ELIAS: Es würde diesen Fokus loslösen, aber nicht durch den Tod, denn der Tod ist ein tatsächliches (actual) Geschehen.

ROSE: So wie eine Wolke verschwindet?

ELIAS: Ja.

ROSE: Simsalabim. (kichert)

ELIAS: Ja, oder wie Dein Pullover. Es würde in dieser Realität zu existieren aufhören und deshalb davon losgelöst werden, aber nicht durch den Tod, sondern durch eine sofortige Aktion, d.h. dass es diese Realität nicht länger engagiert und sofort in eine andere Bewusstseinsäußerung umzieht.

ROSE: Wie ein sehr schnelles Ein- und Ausblenden, und das Ausblenden ist die letzte Aktion, auf die kein erneutes Einblenden erfolgt?

ELIAS: Ja, das ist richtig.

ROSE: Da die Zeituhr läuft, möchte ich wieder auf die Wirbelsäulensache und dieses Ansprechen von Glaubenssätzen zurückkommen. Gibt es noch etwas, was ich tun sollte und noch nicht tue?

ELIAS: Es ist nicht so, dass Du nichts tust, sondern Du bist in Mitten Deines Tuns, des Identifizieren Deines authentischen Selbst, und des Dich Befreiens von allen Anhängseln an Deine authentische Identität, an dieses wer und was Du bist. Dies Anhängsel beziehen Assoziationen in Bezug auf das mit ein, was Du tun bzw. nicht tun kannst, denn es sind Anhängsel an das, was Du bist, was man Dich lehrte, was Du gelernt und was Du erlebt hast.

Anders als das, was Viele denken, erschaffen Eure Erlebnisse stark Anhängsel an Eure Identität oder an das, was Ihr für das haltet, wer und was Ihr seid. Tatsächlich sind es Anhängsel und nicht wer oder was Ihr echt seid. Sondern sie sind das, was Ihr tut und erlebt habt. Aber diese Erlebnisse sind sehr stark, und Du bist inmitten des Dich davon Ablösens, keinem Ignorieren, Vergessen, Eliminieren oder Verschwindenlassen, sondern Du generierst einen Prozess, in welchem Du diese Anhängsel abtrennst durch die Erkenntnis: „Ja, das ist ein Erlebnis. Es ist sehr real, aber nicht absolut, und es ist nicht das, wer und was ich bin.“

Dieser Prozess ist schwierig, denn Ihr setzt viele Erlebnisse gleich mit dem, wer und was Ihr seid, Letzteres noch mehr, und in der physischen Äußerung ist es schwierig, dies abzutrennen, da es den Anschein erweckt, das zu sein, wer Ihr seid. Wenn jemand beispielsweise Taubheit auf einem oder auf beiden Ohren manifestiert, nimmt er wahr, dass es das ist, was er ist.

Es ist Teil der physischen Manifestation und wird deshalb als Teil davon wahrgenommen, vielleicht nicht als Teil von dem wer, aber definitiv als Teil von dem, was sie sind. Tatsächlich ist es nicht das, was sie sind, sondern ein Anhängsel, aber es ist schwierig, diese Manifestation davon wegzunehmen, weil sie so sehr mit dem verflochten ist, was sie sich zu sein wahrnehmen und somit sehr stark assoziiert ist mit dem, was sie glauben. Sie glauben taub zu sein und vertrauen deshalb darauf, dass sie es sind, denn Ihr vertraut auf das, was Ihr glaubt, egal ob es gültig oder ungültig ist.

Die Taubheits-Assoziationen sind ein gutes Beispiel, denn bis vor Kurzem - in manchen Situationen auch heute noch - wird Taubheit als irreversibel wahrgenommen. Wenn Ihr taub geboren wurdet oder eine physische Manifestation generiert, die das Gehör schädigte, wurde über tausende von Jahren bis vor kurzem wahrgenommen, dass dieser Zustand irreversible ist und nicht regeneriert bzw. behoben werden kann.

Ihr tretet nun in ein Zeitalter ein, wo Ihr zu erkennen beginnt, dass diese Wahrnehmung nicht wahr ist, dass das Körperbewusstsein geschickter ist als Ihr angenommen habt und tatsächlich auf eine Weise regenerieren kann, die früher für unmöglich gehalten wurde und sich durch bestimmte Manipulationen anpassen kann, um das zu kompensieren, was als Schaden oder Krankheit wahrgenommen wurde.

Jede physische Manifestation kann geändert werden, aber wie bei der Taubheit ist Euer momentaner Glaube ein sehr starker Faktor. Die Individuen glauben in jedem Augenblick, dass diese physische Manifestation nicht regeneriert werden kann, und wenn das Gehör weg ist, dann ist es weg, und das Körperbewusstsein ist nicht fähig, das zu ändern.

Das Beste, was erreicht werden könnte, wären das Erfinden von Apparaten zum Verbessern der Schwingungen, die das Hören simulieren können, doch nun fangen Eure Wissenschaften an, ganz geringfügig zu verstehen, dass das Körperbewusstsein doch über mehr Fähigkeiten verfügt als zuvor angenommen, und dass das, was verloren ging, nicht für alle Zeiten weg ist und regeneriert werden kann, nicht unbedingt mit einem Gerät, das Töne simuliert, sondern dass es Töne bzw. die Fähigkeit, sich damit zu verbinden, tatsächlich regenerieren kann.

Zu dieser Regeneration ist das Körperbewusstsein fähig in jeder Kapazität, und es ist bloß so, dass Dein Glaube, dass es das nicht tun kann, so stark ist, weshalb Du in jedem Augenblick, in dem Du glaubst, dass es dies nicht tun kann, den Anhängseln an das glaubt, was Du bist und ihnen vertraust, statt Dir zu gestatten, darüber oder darunter zum Kern von dem zu tauchen, was Du authentisch bist. Verstehst Du mich?

ROSE: Ja, und ich denke, dass das auch sehr gut an das gestrige Thema der Unabhängigkeit anknüpft. viewtopic.php?t=3390

ELIAS: Ja, noch mehr als es die Meisten von Euch erkennen.

ROSE: Für mich scheint e so zu sein, dass man zuerst seine Erziehung und die sozialen und kulturellen Glaubenssätze abwirft und zu seinen natürlichen Wesenszügen zurückkehrt, wie spontan zu sein, während die Gesellschaft uns sagt, dass wir uns anders verhalten sollen, und der nächste Schritt wäre es dann, zu seinem Essenz-Sein zurückzugehen.

ELIAS: Ja!

ROSE: Und das ist der Prozess des Unabhängig-Seins von Mustern und Persönlichkeitsanhängseln, ganz egal, wie authentisch sie zu sein scheinen, und man kehrt zurück zu seinem Essenz-Sein.

ELIAS: Ja, und Ihr entdeckt die Bindung (relatlionship) statt Unabhängigsein und geht damit mit sowie darauf zu, statt davon weg.

ROSE: Man sieht die Dinge im Zusammenhang, statt separat.

ELIAS: Ja, genau.

Session 200908131
Thursday, August 13, 2009 (Private/Phone)