Elias: Sitzung 202305181 Die Weltsituation

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Session 202305181
Zustand der Welt
Warum ist es so schwierig, Verschiedenheit zu akzeptieren?
Revolution ohne Guillotine
Amerikanische Entwicklung in Richtung eines Bürgerkriegs
Einstufung der Welt bezüglich des Klimawandels
Das Ende der Bewusstseinswoge der Wissenschaft
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jean-François (Samta)


ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

JF: Über den Zustand der Welt. Freunde haben finanziell zu dieser Sitzung beigetragen. Ich möchte zuerst all denen danken, die diese Sitzung ermöglichten.

Als ich mich auf diese Sitzung vorbereitete, gab es nach Debbie und Phils Gespräch mit Dir über die Welt-Situation, Verschiedenheiten und Annehmen viewtopic.php?p=31653&hilit=202304231#p31653 eine interessante Symbolik. Lyla und ich tauschten uns über diese sehr inspirierende Sitzung aus. Als ich mir ihre Kommentare an einer Bushaltestelle anhörte, sagte sie, dass wir uns immer noch gegenseitig als separat und fundamental verschieden wahrnehmen, während diese Sitzung ihr vermittelte, dass wir alle, d.h. jeder von uns auch jeder Andere mit unterschiedlichen Perspektiven sind.

Ich höre mir ihre Worte an, stieg in den Bus ein und achtete nicht wirklich auf die Leute um mich herum, doch zwei Männer in der Reihe vor mir unterhielten sich, und ich bemerkte, dass ihre Sprache und Sprechweise sehr symbiotisch klangen. Irgendwann blickte ich auf und schaut sie an und war überrascht, dass es eineiige Zwillinge waren, die sich so ähnlich sahen, dass ich sie nicht hätte auseinanderhalten können. Sie vollendeten sich gegenseitig ihre Sätze, und ihre Gesten waren wie eine Tanz-Choreographie. Wenn sich einer bewegte, folgte ihm der Andere, ähnlich wie ein Fischschwarm, wo sich alle zusammen bewegen, und ich begriff, dass sie das reflektierten, was mir Lyla gerade kommuniziert hatte, nämlich dass wir alle zugleich der Andere und in gewisser Hinsicht ein und dasselbe sind.

ELIAS: Ja, ich stimme mit Dir überein. Das ist definitiv ein Zeichen (point) der Vernetzung.

JF: Und es ging in der Sitzung darum, wieviel Trauma wir in der Welt erschaffen, und dabei geht es größtenteils ums Annehmen unserer selbst und der Anderen.

ELIAS: Stimmt, was den Meisten schwerfällt.

JF: Warum?

ELIAS: Weil sie sich bedroht fühlen, da Ihr schon seit Tausenden von Jahren gelehrt wurdet, Euch selbst nicht zu vertrauen. Insbesondere Religionen ermutigten dazu, Euch nicht selbst, sondern externen Quellen, Gott zu vertrauen, weshalb Unterschiede bedrohlich sind, Angst machen und die Identität und persönliche Wahrnehmung in vielerlei Hinsicht bedrohen, was dann zu fehlendem Annehmen führt. Furcht motiviert viele menschliche Äußerungen. Furcht und Dominanz, diese beiden Äußerungen führen in Richtungen, die ganz im Wiederspruch zum Annehmen sind.

JF: Zu beginn der Covid Krise sagtest Du, dass Verschiedenheiten eines der drei Dinge sind, die uns provozieren.

ELIAS: Stimmt.

JF: Anscheinend werden Verschiedenheiten nun noch mehr als vor der Pandemie verschärft. Aber ging es bei der Pandemie nicht genau darum? Sollten wir inzwischen nicht annehmender sein als vor der Covid Krise?

ELIAS: Nicht unbedingt, doch genau darum geht es. Ihr neigt zur Ansicht, dass mit Eurem Ansprechen einer Äußerung und dem Beendigen des Katalysators die Sache erfolgreich zustande gebracht sein sollte. Doch der Katalysator initiiert lediglich, was nicht heißt, dass es beendet ist, sobald er nicht mehr mit im Spiel ist. Das Covid-Massen-Ereignis war der Katalysator dafür, selbst-steuernd und selbst-strukturierend zu sein und Verschiedenheiten anzusprechen, aber es war lediglich der Anfang, was nicht heißt, dass dies mit Ende des Massen-Ereignisses erfolgreich zustande gebracht worden sei, sondern lediglich, dass es damit begonnen hat.

Generell sprecht Ihr etwas an, indem Ihr es Euch präsentiert, um Euch seiner mehr gewahr zu sein. Ihr müsst Euch erst einmal der Verschiedenheiten und Eurer Schwierigkeiten mit Abweichungen gewahr werden, bevor Ihr in Richtung des Akzeptierens gehen könnt.

Ihr reagiert bloß auf etwas, das Ihr noch nicht ansprecht, einfach auf eine Bedrohung. Ihr reagiert, wenn Euch etwas in unterschiedlichem Ausmaß bedroht. Die Bedrohung muss nicht riesengroß, sondern kann geringfügig und momentan sein, etwas, was Euch erschreckt. Erschrecken ist eine Reaktion. Es kann also auch eine sehr schnelle und momentane Reaktion auf etwas sein, was Euch ganz kurz erschreckt.

JF: Global akzeptieren wir Verschiedenheiten also noch nicht mehr als vor der Covid-Krise?

ELIAS: Ja, nicht unbedingt, aber Ihr seid mehr gewahr. Ihr werdet Euch der Verschiedenheiten immer mehr gewahr und was das bedeutet, und dass es in Bezug auf Verschiedenheiten für Euch ein Bedrohungselement gibt. Genau darum geht es: Ihr müsst es zuerst sehen, bevor Ihr es ansprechen könnt. Die Leute reagieren und sehen noch nicht einmal, worauf sie reagieren.

JF: Wenn wir uns dessen gewahr sind, haben wir eine andere Position inne, können evaluieren, eine Wahl treffen und es ansprechen.

ELIAS: Genau, denn ansonsten reagiert Ihr bloß auf Verschiedenheiten, weil Ihr mit etwas nicht einverstanden seid oder es nicht mögt, aber das ist kein Erkennen Eures Tuns, und solange Ihr es nicht erkennt, rechtfertig Ihr Euer Tun und Eure Reaktion.

JF: Die Erlebnisse, die wir anhand der Reaktion erschaffen, werden uns wahrscheinlich nicht gefallen, was uns motivieren kann, unsere Interaktion zu re-evaluieren.

ELIAS: Stimmt.

JF: Es gibt die Redensweise: „Erst kommt es schlimmer, bevor es gut wird.“

ELIAS: Ja, die “Dunkelheit vor der Morgendämmerung”. Und generell stimmt das. Für solche Redewendungen gibt es einen Grund. Es gilt, die Gründe für die Dunkelheit vor der Morgendämmerung zu erkennen, denn Ihr werdet Euch Eures Tuns und Eurer Reaktionen immer mehr gewahr und präsentiert Euch selbst immer mehr Beispiele, die Ihr evaluiert.

JF: Gibt es ein Land oder eine Gesellschaft, die uns derzeit als gutes Beispiel für das Annehmen von Verschiedenheiten dienen könnten?

ELIAS: Nein, kein Land. Einige, aber nicht alle (australischen) Ureinwohner, die im Busch leben und weiterhin ihr Selbst äußern.

JF: Sie sind also Verschiedenheiten gegenüber annehmend?

ELIAS: Nur die, die sich nicht in die australische bzw. neuseeländische Gesellschaft hinein assimiliert haben.

JF: Es ist schwierig, sie sich als Beispiel zu nehmen, weil sie nicht an der Mainstream-Gesellschaft teilnehmen und wir keinen Zugang zu ihnen haben.

ELIAS: Genau.

JF: Sie machen ihr eigenes Ding, und wir interagieren nicht wirklich mit ihnen.

ELIAS: Stimmt, aber sie sind sich der übrigen Welt gewahr, der Leute in ihrem Land und auf den Kontinenten. Sie partizipieren nicht physisch mit ihnen, aber sie wissen, dass sie im selben Land leben.

JF: Ich würde sagen, dass das gewissermaßen Hand in Hand geht mit dem Belassen der Aufmerksamkeit auf sich selbst. Motiviert sie das zum Akzeptieren von Verschiedenheiten?

ELIAS: Ja, weil es nicht durch Äußerungen, Glaubenssätze, Verhaltensweise und Entscheidungen Anderer beeinflusst wird, um die sie sich nicht kümmern. Sie leben ihr Leben, treffen ihre Entscheidungen und kümmern sich nicht um andere Leute. Das spielt für sie keine Rolle.

JF: Könnte man sagen, dass unsere Kultur mit den zahlreichen Medien sogar den Verschiedenheits-Konflikt fördert?

ELIAS: In gewisser Hinsicht, aber es muss nicht so sein.

JF: Ja, es kommt drauf an, wie wir sie nutzen.

ELIAS: Ja, so ist das bei allem. Es geht um das, was Ihr mit den Dingen tut. Eure Wahl entscheidet, in welche Richtung Ihr geht. Ihr könnt mit den Social Media und all diesen Dingen interagieren, die - wie Ihr sagt - Eure Welt kleiner und zugänglicher für Euch machen, aber es geht darum, wie Ihr es tut und zu erkennen, dass das Einzige, was Euch bedrohen kann mangelnde Zuversicht in Euch selbst ist. Wenn Ihr Euch selbst vertraut, spielt es keine Rolle was Ihr Euch präsentiert und angeht und womit Ihr interagiert, denn Ihr selbst erschafft Eure Realität.

Selbst bei etwas, das echte gefährlich sein kann, beispielweise wilde Tiere, hängt es von Euch selbst und Eurem Tun, nämlich davon ab, wie Ihr dies angeht und was Ihr tut. Eure Entscheidungen/Wahl befinden über Eure Erlebnisse, und wenn Ihr tatsächlich dieses Verantwortungsbewusstsein für das Selbst äußert und zuversichtlich seid …

Zuversicht ist nicht gleich Dominanz. Ihr geht nicht in Richtung, etwas zu dominieren, sondern es bedeutet lediglich, keine Angst zu haben, denn so könnt Ihr die Wahlmöglichkeiten, die Euch nicht gefährden, klarer erkennen.

Session 202305181 (Fortsetzung folgt)
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202305181 Die Weltsituation

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JF: In der Sitzung mit Debbie und Phil erwähntest Du auch revolutionäres Geschehen, das sich vielfältig entwickeln kann. Wo sind wir derzeit in Bezug auf eine mögliche Revolution, da die objektive Umsetzung der Bewusstseinsumschaltung sehr schnell vorankommt.

ELIAS: Revolution im Sinne neuer Richtungen, Entscheidungsmöglichkeiten und des Umsturzes von Altem/Althergebrachtem, was in der Vergangenheit durch physischen Umsturz von Regimen getan wurde. Und jetzt macht Ihr das ganz anders, nämlich durch Betonen der Wichtigkeit des Individuums und durch das Ändern der Wichtigkeiten bei dem, worauf Ihr achtgebt und durch das Verändern der Bedeutsamkeit zahlreicher Autoritäten, denen Ihr nicht länger Eure Aufmerksamkeit widmet und somit nicht mehr daran partizipiert.

In vielerlei Hinsicht geschieht dies in Bezug auf etablierte Regierungen, die nicht mehr beachtet werden, weil sie für die Leute nicht länger wichtig sind, so dass sie nicht daran partizipieren, und so spielt sich dieser neue Umsturz ab, bei dem Ihr keine Guillotine einsetzt. Alles, was Ihr tun müsst, ist Eure Aufmerksamkeit abzuziehen.

JF: Ermöglicht das nicht den Machtmissbrauch seitens der etablierten Autoritäten?

ELIAS: Nein. Wie könnten sie Macht missbrauchen, wenn es niemanden gibt, über den sie Macht haben?

JF: An vielen Orten in der Welt gibt es eine Krise der Lebenshaltungskosten und der Organisation, Verteilung und des Zugriffs auf Ressourcen, und es kommt mir so vor, als ob die Ungleichheit anwächst. Seinerzeit in der Sitzung in Rom sagtest Du, dass die Eliten ihre Macht und das, was sie haben, nicht mühelos aufgeben werden.

ELIAS: Da tun sie nicht, aber genau darum geht es, nämlich dass das keine Rolle spielt, weil es ums Individuum geht und nicht um das, was Gruppen erwählen. Bislang wurde in Eurer Gesellschaft alles durch die Wahl der Gruppen entschieden. Sie legten fest, was richtig oder falsch, was Regeln und Gesetz sind, und dies alles variierte von einem Ort und einer Gruppe zur Anderen, weil überall die Gruppenmehrheit darüber befindet.

Und nun ändert sich das, weil Einzelne anfangen, nicht auf das zu achten, was diese Gruppen sagen. Überall gibt es Individuen, die nicht auf diese Regeln achten. Sie opponieren nicht unbedingt dagegen, sondern achten nicht darauf und gehen einfach in die ihnen genehme Richtung und äußern sich bezüglich von dem, was für sie wichtig ist, und je mehr Leute dies tun, umso mehr ermutigen sie Andere um sich herum, es ebenso zu machen, was nicht heißt, dass sie auf Kisten stehen und dafür plädieren, dass Jeder sich individuell und alleine äußert. So wird das nicht zustande gebracht.

Das ist es, was ich über die gerade beginnende Revolution sagte, bei der die Leute auf sich selbst statt auf alle um sie herum oder auf Regierungen, Autoritäten oder Gruppen achtgeben. Das Pandemie-Massenereignis war der Anfang und Katalysator, der Eure Welt erschütterte und änderte, und nun entwickelt Ihr Euch in Richtung individueller Äußerungen.

Wie immer im Verlauf Eurer Geschichte gibt es auch die lautstärkeren und leidenschaftlicheren Äußerungen junger Leute, die bemerkt werden möchten und Wandeln bewirken wollen und sich zu dem äußern, was Andere weniger lautstark tun. Und in vielen Regionen Eurer Erde äußern sich anscheinend Gruppen junger Leute mehr in Richtung traditioneller Revolutionen und Unruhen, was bloß eine Reflektion des eher gelassenen größeren Geschehen ist, wovon Ihr nicht unbedingt in den Medien hört oder es als Unruhen bemerkt, weil sie einfach auf sich selbst achtgeben und die Richtung dieser Ureinwohner wählen, und in einem Land leben, ohne daran zu partizipieren.

JF: Und es gibt kein Argument für produktive, nicht-oppositionelle öffentliche Proteste?

ELIAS: Natürlich. Generell scheint es immer einen gewissen Oppositionsfaktor zu geben. Und ist das unproduktiv? Natürlich ist es das, und es ist definitiv eine Reflektion der größeren Massen. Dies wird oft missverstanden und fehlinterpretiert, da die Leute meinen, dass die Proteste der Wenigen isoliert wären und die Massen nicht reflektieren, was nicht stimmt. Tatsächlich gibt es Scharen, die mit den Protestierenden übereinstimmen und sich lediglich nicht so äußern, was aber nicht heißt, dass sie dies überhaupt nicht tun.

Das wären dann die Reflektionen einer größeren Zahl von Individuen, die jedoch nicht unbedingt Gruppen bilden. Die Protestierenden mögen sich als Gruppe äußern, aber die, die Protestierenden dann reflektieren, sind nicht unbedingt eine Gruppe, sondern sie äußern sich und leben als Individuen, die sich selbst wichtig sind und somit die Wichtigkeit des Individuums betonen. (??? They are individuals that are expressing and living in the capacity of being the individuals and putting the emphasis on the importance of the individual by putting the importance on themself.)

Verwechsle das nicht mit Leuten, die Ihr für egoistisch/selbstbezogen/egozentrisch/selbstzentriert erachtet. Sie sind in dem Sinne selbstbezogen, dass sie sich auf das eigene Selbst zentrieren und zugleich auch erkennen, dass sie sehr mit ihrem Selbst und allem Anderen vernetzt sind. (??? What I would say to you is, this is not to be confused or misconstrued with people that are self-centered in the capacity that you think of as being self-centered, but that it IS self-centered in relation to being centered in one’s self – but also being aware of being very interconnected with one’s self and everything else.)

JF: Wer hätte wohl gedacht, dass es eine revolutionäre Handlung ist, sich um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern?

ELIAS: (lacht) Genau.

JF: In Deinem Gespräch mit Debbie und Phil hast Du im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine gesagt, dass bislang noch niemand in Territorialkonflikten vorschlug: „Vielleicht könnten wir Beide dieses Land zusammen besitzen?“ bzw. „Vielleicht brauchen wir keine separaten Länder.“ Dies weist auf die Richtung hin, in die wir wohl mit Voranschreiten der Bewusstseinsumschaltung gehen werden. Werden dann die nationalen Identitäten und Grenzen sehr fluktuieren?

ELIAS: Wahrscheinlich aufgrund des vermehrten Annehmens, denn wenn die Leute mehr Akzeptanz äußern, weil sie sich selbst mehr vertrauen, fühlen sie sich nicht bedroht. Was ist Deiner Meinung nach Besitz/Eigentum (ownership)?

JF: Getrenntsein, nicht wahr?

ELIAS: Ja. Besitz wird nicht nur wegen des Getrenntseins geäußert, sondern auch um Grenzen zu erschaffen: „Das gehört mir. Ich …“

JF: Als Schutz?

ELIAS: Ja. “Ich besitze das, weshalb es mir gehört und Du kein Anrecht darauf hast.“

JF: Dasselbe tun wir mit Ländern, Traditionen und Identitäten.

ELIAS: Ja, und Ihr tut auch dasselbe mit ESSENZEN und FOKUSSEN. (JF lacht) „Ich habe und bin dieser Fokus. Du kannst ihn nicht haben. Insofern ist Besitz eine Schutzäußerung Eurerselbst sowie Teil Eurer Identität.

JF: Und wenn wir annehmender werden, brauchen wir das nicht mehr.

ELIAS: Stimmt. Es spielt keine Rolle mehr, und Teilen mit Anderen ist nicht mehr bedrohlich.

Session 202305181
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202305181 Die Weltsituation

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ELIAS: Sieh einmal das Pandemie-Geschehen. Ironischerweise wurde dieses mit der ganzen Welt geteilt. Ihr alle habt an diesem Erlebnis partizipiert, aber auch Isolation und Abstand voneinander sowie dies geäußert, dass miteinander Teilen beängstigend und gefährlich ist, und zwar zu einer Zeit als Ihr alles miteinander geteilt habt.

JF: Das ist eine interessante Sichtweise.

ELIAS: Ja Ihr habt die gleiche Erfahrung gleichzeitig miteinander geteilt und hättet in eine ganz andere Richtung gehen könne, was aber keine Rolle spielt, denn der Grund für dieses Massen-Ereignis war das Erschaffen des Katalysators, der seine Sache gut gemacht hat. Es ist faszinierend, wie Menschen die meisten Äußerungen erwidern. Ihr seid definitiv eine sehr ängstliche Spezies.

JF: Das ist für uns normal. Es wurde zur Norm gemacht.

ELIAS: Ja.

JF: Es sieht so aus als ob es ein Potential für das Wiederauferstehen des Faschismus und auch die Gefahr weiterer Kriege gäbe. Vor ein paar Jahren sagtest Du, dass Amerika in Richtung eines Bürgerkriegs geht. Würdest Du das immer noch so sagen?

ELIAS: Das schwankt, aber es stimmt, dass sie als Land gespalten sind, und zwar immer mehr. Der erste Bürgerkrieg in Amerika war über mehrere hundert Jahre im Werden und Entstehen und ereignete sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Doch seit Mitte des 16. Jahrhunderts sind sie gespalten. Noch bevor sie ein unabhängiges Land wurden, waren die Vorgehensweisen/Gepflogenheiten/Bräuche (practices) sehr gespalten. Diese Spaltung simmerte vor sich hin, bis es mehr als 200 Jahre später überkochte.

JF: Diese fortwährenden Spaltungen sind also Teil der Geschichte des Landes.

ELIAS: Das Erschaffen eines Bürgerkriegs erfordert tatsächlich viele Bewegungen/Aktionen. Nach dem ersten amerikanischen Bürgerkrieg gab es eine sehr unruhige etwa 30-jährige Abkühl-Phase, doch seitdem baut sich das wieder auf, weil das Problem nie gelöst wurde. Die Bevölkerung der USA meint, dass das Problem gelöst wurde, doch das war nie der Fall.

JF: Amerika hat also ein Problem.

ELIAS: Ja. Es baut sich auf eine andere Weise wieder auf und hat noch nicht den Siedepunkt erreicht, geht jedoch sehr stark in diese Richtung.

JF: Besteht die Gefahr, eines Wiederauflebens des Faschismus in den USA in diesem Jahrzehnt? Viele befürchten immer noch, dass Trump zurückkommt. Was repräsentiert er derzeit, und was sollten die Leute im Gedächtnis behalten, wenn sie von jemandem wie ihm in einer solchen Position konfrontiert sind?

ELIAS: Dass er nicht wichtiger ist als jedes andere Individuum auch, und dass es und nicht um die Massen, sondern ums Individuum geht. Wenn Ihr die Augen auf Euch und dem Individuum belasst, wird das Individuum für Euch immer wichtiger und Regierungen werden immer weniger wichtig.

Es ist eine interessante Situation, denn er gewann zunächst viele Anhänger und war sehr populär, aber dann hat er viel Popularität verloren, und Viele, die früher von ihm begeistert waren, sind inzwischen enttäuscht, was nicht heißt, dass nicht immer noch Viele mit ihm übereinstimmen und ihn unterstützen wollen, ganz egal, ob er ein öffentliches Amt anstrebt oder nicht, was wieder eine fortwährende Präsentation des Verschiedenheits-Themas ist, und je mehr Leute gegen ihn opponieren, statt in Richtung Annehmen zu gehen, umso mehr verschärfen sie dieses Verschiedenheits-Thema.

Wenn Ihr Euch sorgt, dass er wieder ein öffentliches Amt bekleiden könnte, rege ich an, dies für Euch unwichtig zu machen, da Ihr ansonsten genau das äußert, wogegen Ihr opponiert. Sie wünschen sich mehr Annehmen, ohne selbst diese Akzeptanz zu äußern, und was erschafft Ihr damit?

JF: Das, was in Debbies und Phils Sitzung wortgewandt besprochen wurde.
Um die Zeit der Sitzung in Rom viewtopic.php?f=13&t=2268 hast Du angefangenen, über den Klimawandel zu sprechen. Wie würdest Du nun 8 Jahre später unsere globalen Vorbereitungen auf dem Umgang damit einstufen?

ELIAS: Global insgesamt vielleicht befriedigend.

JF: Oh! Das ist ermutigend.

ELIAS: Nicht mangelhaft, aber auch nicht ausgezeichnet und die Tatsache, dass einige Länder innovative konstruktive neue Richtungen eingeschlagen haben, bewirkt dieses „befriedigend“.

JF: Kannst Du uns ein oder zwei dieser Länder nennen, damit wir sie uns zum Beispiel nehmen können?

ELIAS: Sie Dir die nördlichen Länder Norwegen und Schweden an (Pause) …

JF: Ja, sie machen es gewöhnlich richtig. Sie sind immer auf der Besten-Liste.

ELIAS: Sie geben Acht und beeinflussen definitiv die Waagschale hin zu diesem globalen „Befriedigend“.

JF: Wo stehen wir inzwischen im Voranschreiten der Bewusstseinswoge der Wissenschaften?

ELIAS: Sie wird wie gesagt beendet werden, sobald die Wissenschaften die Wahrnehmung als zentralen Punkt von allem anerkennen.

JF: Kommen wir dem bereits näher? Geschieht diesbezüglich bereits Signifikantes?

ELIAS: Ja, Ihr kommt dem langsam näher. Einige - aber bei weitem nicht alle Wissenschaftler - sind bereits im Begriff, dies anzuerkennen. Es fängt an und geht langsam voran.

JF: Also nicht sehr bald?

ELIAS: Noch nicht, obwohl dies einen dramatischen Wandel bewirken könnte, von dem an es sehr schnell vorangehen würde. Es bedarf nur einer kleinen Verschiebung, damit die Gemeinschaft der Wissenschaftler dieses eine Teilstück anerkennt.

JF: Vielen Dank für dieses Gespräch. Und ich danke auch allen, die finanziell zu dieser Sitzung beigetragen haben.

ELIAS: Gerne geschehen. Ich ermutige Euch alle und sage Euch: Gebt definitiv auf Euch selbst Acht, denn das wird immer wichtiger.



Session 202305181
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)