Elias: Sitzung 201611281 Annehmen dadurch, dass man Situationen weniger wichtig macht

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Session 201611281
Situationen weniger wichtig machen, um annehmend zu sein
Übereinstimmen ist nicht erforderlich fürs Annehmen
Geben und Empfangen
Empfangen bezieht Tun mit ein
Äußern von genug/ausreichend/hinreichend
Kinder lernen durch Beispiele
Monday, November 28, 2016 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)


JASON: Jetzt verläuft alles prima, doch vor ein paar Tagen erlebte ich eine etwas schwierigere Phase während der Thanksgiving-Feiertage, als ich viel Zeit mit der Familie und mit Verwandten verbrachte, was ich generell gerne mag, doch es war einfach eine lange Zeitspanne, die man mit anderen Leuten verbringt, denn nach einer Weile bin ich gerne wieder alleine.

Ich versuchte mich auf das zu fokussieren, was mir gefällt, war jedoch ständig überfordert von Dingen, die mich irritierten und nicht zufriedenstellten und wartete auf dieses und jenes, was dann am nächsten Tag so weiterging, und ich war vage enttäuscht. Ich bemerkte, wie ich immer wieder diese kleinen Enttäuschungen erschuf, und schließlich erkannte ich, dass ich weder das Blatt wenden, noch meine Aufmerksamkeit dazu zwingen konnte, sich auf das, was ich haben will, zu richten, so dass ich einfach zum Zulassen und Annehmen wechselte, und es war erstaunlich, wie schnell sich alles aufheiterte. Seitdem konzentriere ich mich aufs Zulassen, und es ist fantastisch.

ELIAS: Das, was Du beschrieben hast, ist das, was Viele in unbehaglichen und missliebigen Situationen tun, wenn sie frustriet sind und automatisch denken: „Ich verändere meine Aufmerksamkeit, ich verändere meine Aufmerksamkeit“ und sie versuchen zu allererst einmal, etwas zu finden, was für sie angenehmer ist, oder was sie haben wollen, doch darum geht es nicht.

Wenn ich vorschlage, Eure Aufmerksamkeit zu verlagern, heißt das nicht „Versucht an etwas Anderes zu denken, was Ihr stattdessen haben wollt“, was lediglich ein Verdrängen von dem ist, worauf Ihr konzentriert wart, nämlich auf das, was Ihr nicht haben wollt, und es verstärkt nur diese Situation.

Diese Konzentration zu ändern ist schwierig, doch wenn Du Dich entspannst… Die Aufmerksamkeit verlagern heißt, die Wichtigkeit von dem zu reduzieren, was Dir missfällt oder womit Du Dich nicht wohlfühlst, weil es Dein Unbehagen erschafft, da es für Dich wichtig wurde, weshalb Du Dich darauf konzentrierest. Wenn Du die Wichtigkeit reduzierst, kannst Du Deine Aufmerksamkeit verlagern, was Du übers Zulassen und Wertschätzen erreichst.

JASON: Interessanterweise scheint die Konzentration auf eine bestimmte Richtung größtenteils zu verschwinden, sobald ich zum Zulassen/Erlauben wechsele.

ELIAS: Stimmt, denn wenn Du zulässt, akzeptierst Du auch. Wie ich schon oft sagte, könnt Ihr annehmend sein, ohne das, was Ihr akzeptiert, zu mögen oder damit übereinzustimmen, weil das keine Voraussetzung fürs Annehmen ist. Viele von Euch ringen sogar jetzt noch damit, weil sie automatisch davon ausgehen, dass sie mit dem, was geschieht oder geäußert wird, übereinstimmen müssen oder dass es sie nicht länger stört, weil sie es jetzt mögen oder willkommen heißen.

Igitt, dieses Willkommenheißen. Doch es geht überhaupt nicht darum. Annehmen heißt nicht, dass Ihr damit einige gehen oder es mögen müsst. Wenn Ihr etwas akzeptiert, könnt Ihr auch weiterhin eine eigene Meinung und Eure Vorlieben haben und etwas mögen oder nicht mögen bzw. nicht damit einiggehen, was keine Rolle spielt, denn Annehmen nimmt diese Bedeutung und Wichtigkeit weg, dieses Bedürfnis oder Gefühl, dass Ihr es ändern müsst oder sollt, weil Ändern die einzige Art und Weise wäre, wie Ihr mit der Situation zufrieden sein könnt, was nicht stimmt. Ein Vorgang oder eine Äußerung müssen Euch nicht stören, und Ihr könnt Euch damit wohlfühlen, ohne damit übereinzustimmen. Annehmen ist ein mächtiges Werkzeug.

JASON: Nachdem Du dies sagst, erkenne ich auch, dass ich mich bei diesem Annehmen daran erinnerte, dass die Entscheidungen Anderer sich nicht auf das auswirken, was ich erschaffen will, was somit die Wichtigkeit reduziert.

ELIAS: Stimmt.

JASON: Es reicht aus, sich einfach daran zu erinnern?

ELIAS: Oft reicht es. Ihr müsst nicht immer die Mechanik oder die Wurzeln von all dem wissen, was Ihr tut oder äußert oder warum Ihr das fühlt, was Ihr fühlt. Wichtig ist, zu allererst das zu bestätigen, was Ihr fühlt, und dann Eure Aufmerksamkeit auf eine andere Richtung auszurichten, die Euch zu akzeptieren und Euch so zu äußern erlaubt, wie Ihr dies zu tun wählt.

Oft ist es schwierig, etwas wertzuschätzen, insbesondere dann, wenn es Euch nicht behagt. Wenn eine Situation bzw. einen Vorgang Euch missfallen und Ihr nicht damit einverstanden seid, ist Wertschätzen oft schwierig, aber Ihr könnt zulassend sein, was automatisches Annehmen generiert. Es geht darum zu erkennen, dass das, was ein Anderer äußert, was er tut oder womit er sich befasst, Euch nicht Eure Auswahl diktiert, da es Euch nicht berühren kann, solange Ihr es nicht zulasst, was auch immer es wäre.

JASON: Das ist prima. An den Wochenenden erinnerte mich ständig an dieses Zulassen. Ich fühlte mich nicht nur wirklich wohl damit, sondern hatte auch viel mehr Energie und war viel produktiver, so dass ich am Abend überrascht war, wie viel im Haus getan war. Sogar meine Reaktionsfreudigkeit ist dramatisch gesunken.

ELIAS: Das ist großartig!

JASON: Es kann schon geschehen, dass ich reagiere, was jedoch sofort wieder verschwindet, und wenn ich lauter wurde, fühlte ich mich anschließend doch sofort wieder wohl.

ELIAS: Der Unterschied, diese auf Eigensteuerung beruhende Selbstermächtigung und das, wie schnell Du das Geschehen in Deiner Realität in Richtung Deiner Wahl ändern kannst, können manchmal wirklich verblüffend sein.

JASON: Wir sprachen bereits beim Präsentsein darüber, und ich habe bemerkt, wenn man zulassend oder präsent ist, fängt man an, den ganzen Tag lang automatisch alle diese kleinen Dinge wertzuschätzen. Ich habe mich schon immer gefragt - wo ich doch so viele gute Dinge im Leben habe, für die ich dankbar sein kann - warum ich so viel Zeit mit der Konzentration auf die wenigen negativen bzw. die Dingen verbringe, die nicht so sind, wie ich es haben will, aber in diesem Zustand des Zulassens verändert man seinen Schwerpunkt und kann diese Wertschätzung wirklich spüren.

ELIAS: Ja, und es ist auch ein Beispiel dafür, dass Ihr immer noch mehr davon erschafft, und es geht nur darum, worauf Ihr achtgebt. Wenn Du in Richtung Zulassen oder Annehmen unterwegs bist und Deine Aufmerksamkeit auf Wertschätzung richtest, wird es immer leichter. Automatisch bemerkst Du viele Dinge, die Du wertschätzen kannst, denn Du erschaffst immer noch mehr davon. So seid Ihr beschaffen. Das ist die Natur des Bewusstseins: immer noch mehr davon zu erschaffen.

Das kann auch sehr ermächtigend sein, denn sobald Du Deine Aufmerksamkeit änderst, kannst Du erkennen, wie mühelos Du noch mehr von dem erschaffst, was Du wertschätzt und was für Dich behaglich und zufriedenstellend ist. Das ist ebenso mühelos wie etwas Negatives zu fokussieren, wobei Du dann anfangen würdest, eine negative Äußerung nach der Anderen zu erschaffen.

JASON: In einer unserer letzten Sitzungen sprachen wir übers Empfangen, und Du sagtest, dass Tun auch oft ein Empfangen sein kann, und ich würde gerne mehr dazu hören.

ELIAS: Ja, das kann es sein. Und was hast Du Dir präsentiert?

JASON: Ich würde sagen, die Erkenntnis, dass Zulassen auch ein Empfangen ist.

ELIAS: In mancher Gestalt/Form, ja.

JASON: Vielleicht habe ich das verkompliziert, denn ich wusste nicht, dass über das Offensein für den Empfang von Geschenken hinaus noch etwas Spezielles gemeint ist.

ELIAS: Wenn Du ein Geschenk machst, für einen Anderen etwas getan oder ihm etwas gegeben hast, bist Du automatisch auch Empfänger, was sich gut anfühlt. Und dieses gute Gefühl wird weniger durch Dein Geben als durch die Erwiderung des Anderen erzeugt. Wenn Du weißt, dass Du dazu beigetragen hast, dass der Andere glücklich ist, fühlst Du Dich wohl, und dieses Gefühl behagt Dir. Und es verschafft Dir auch das Gefühl erfolgreichen Zustandebringens, und Du musst noch nicht einmal etwas für den Anderen getan haben, sondern es geht darum, Dir diese Offenheit fürs Empfangen zu gestatten.

Empfangen kann auf vielfältige Weise getan werden. Du tust möglicherweise etwas wegen einer Sache, die Du haben willst und bist im Begriff, es zustande zu bringen oder zu erlangen. Und dann passiert etwas, lenkt Dich ab, und Du bist Dir nicht mehr darüber im Klaren, wie Du das erschaffen kannst, was Du haben willst. Doch dann empfängst Du es überraschenderweise und meinst, dass nicht dies nicht selbst erschaffen hast, sondern dass etwas Anderes das getan hat. Doch es ist bloß so, dass möglicherweise das Empfangen aus einer unerwarteten Richtung kam.

Beim Empfangen geht es nicht nur ums Denken, sondern auch ums eigene Tun, und Deine Ferien waren ein Beispiel dafür, dass Deine Aufmerksamkeit aufs Zustandebringen ausgerichtet war und Du frei von Zweifeln gehandelt hast. Jeder Aspekt des Empfangens bezieht auch Tun mit ein. Immer wenn Du etwas empfängst, hast Du gehandelt, um es zustande zu bringen und es Dir zu präsentieren. Ganz ohne Handeln empfangt Ihr nicht. Ihr denkt nicht bloß an das, was Ihr haben wollt und empfang es dann ohne eigenes Tun.

JASON: Das hatte ich gar nicht erwogen, aber es ist einleuchtend.

ELIAS: Beim absichtsvollen Erschaffen gibt es immer diesen Faktor des Tuns. Viele, die das erschaffen, was sie haben wollen und es sich auf unerwartete Weise präsentieren, erkennen nicht, dass sie es selbst getan haben, weil sie es nicht als eigenen Verdienst wahrnehmen, wenn sie es von einer anderen Quelle oder Person bekommen haben. Sie gehen in den Getrenntsein-Modus und sagen: „Ich habe das nicht erschaffen.“

„Der Andere oder jene Situation hat das erschaffen. Nicht ich, sondern eine externe Quelle hat das erschaffen, denn ich habe nicht dafür gearbeitet und habe das nicht verdient. Sogar dann, wenn Euch Euer Arbeitgeber ohne erkennbaren Grund ein Flugticket und einen Hotelaufenthalt schenkt, geht Ihr automatisch davon aus, dass Ihr das nicht verdient habt. Deshalb scheuen Viele automatisch vor dem Empfangen zurück und sagen: „Nein danke“ oder sie fragen sich, was sonst noch damit verbunden sein mag.

JASON: Und das Tun erschafft dann die Chance zu empfangen?

ELIAS: Genau. Du hast bereits gehandelt und Dir somit die Chance des Empfangens präsentiert. Das Geschehen ist abhängig von dem, was Ihr Euch präsentiert. Vielen fällt es schwer, dies zu akzeptieren und ein Empfangen zuzulassen, weil sie das automatisch mit Verpflichtung verbinden.

JASON: Aber man hatte selbst etwas gegeben, und das war die Handlung, die die Reflektion des Empfangens generierte?

ELIAS: Sozusagen ja, denn immer, wenn Du gibst, empfängst Du auch. Vielleicht hast Du Jemanden wertgeschätzt und dies damit auch Dir gegeben, was diese Reflektion erschafft. Es gibt hierbei viele Richtungen, in denen Du Dich geäußert haben magst. Vielleicht hast Du Dich selbst wertgeschätzt und somit ermächtigt und Dir damit eine Geschenk gemacht, aber Tun und Geben gehören zu allem Empfangen.

Es ist ähnlich wie mit Ja und Nein. Es ist immer sowohl ein Ja als auch ein Nein. Wenn Ihr nein zu etwas sagt, sagt Ihr ja zu etwas Anderem, und immer wenn Du gibst, empfängst Du auch, und umgekehrt, denn wenn Du empfängst, gibst Du auch, sonst würdest Du den Anderen des Gebens berauben.

JASON: Das leuchtet mir ein.

Vor kurzem sprach ich mit Ayla. Sie sagte, dass wir, egal was wir haben wollen, in Wirklichkeit unsere augenblickliche Energie entspannen und uns im Augenblick wohlfühlen und zufrieden sein wollen, so dass das, was wir haben wollen, als Reflektion generiert wird. Wenn ich meine Energie entspannen will und mir sage: „Achte nun einen Augenblick lang aufs Jetzt“ entspannt sie sich automatisch, ist jedoch sehr bald wieder engagiert. Stimmt das? (gekürzt)

ELIAS: Ja, größtenteils. Es ist abhängig vom Augenblick und davon, womit Du befasst bist. Es gibt einen Unterschied zwischen Entspannen und Zulassen, doch manchmal wollt Ihr absichtlich weitere Anspannung generieren, und Eure Faszination kann abhängig von Eurem Tun und der Situation Anspannung erschaffen, weshalb ich in diesem Zusammenhang der Verwendung des Wortes Entspannen als austauschbar mit Zulassen zustimme.

JASON: Das heißt, dass sie nicht austauschbar sind?

ELIAS: Eine andere Essenz mag von austauschbar sprechen, was ich nicht unbedingt tun würde, weil durch Worte viele Leute leicht verwirrt werden können.

JASON: Ayla hat es nicht in Verbindung mit Zulassen verwendet. Ich habe lediglich bemerkt, dass das Thema Entspanne oft auftaucht.

ELIAS: Wenn Du zulassend bist, entspannt sich auch Deine Energie in gewisser Hinsicht automatisch.

JASON: Und dies hat wieder mit meiner Lebensabsicht zu tun. Nicht alle haben die gleiche Lebensabsicht. Wenn ich an meine Lebensabsicht denke, geht es darum, mich mehr wohlzufühlen, weniger auf externe Quellen zu reagieren und meine Aufmerksamkeit oder mein Gewahrsein absichtlich auf die Weise zu nutzen, wie ich es haben will. Ich denke, dass ich nicht wirklich eine Frage hatte, sondern dass es bloß eine Beobachtung war.

ELIAS: Was manchmal hilfreich sein kann.

JASON: Ich denke daran, während nicht mit alten Gewohnheiten zwar nicht unbedingt ringe, aber wähle …

ELIAS: ihrer gewahr zu sein.

JASON: hinsichtlich neuer Angewohnheiten gibt es diese ständige Anspannung und Entspannung in meiner Energie (??? – new habits, there's this continuous movement of tension and relaxation with my energy.)

ELIAS: Ja, das it verständlich.

JASON: Und wenn ich im Jetzt bin, ist diese Energie entspannter, was ein im Flow-Sein ermöglicht.

ELIAS: Der Wechsel zum Zulassen, Annehmen und zu mehr Präsentsein ermöglicht es generell, die Energie zu entspannen und Dich mehr wohlzufühlen, es sei denn, Du willst aus emotionalen Gründen eine gewisse Anspannung äußern. Je entspannter Du bist, umso mehr fühlst Du Dich generell in jeder Situation wohl.

JASON: Den Begriff “Flow” verwendest Du inzwischen häufiger als „Geduld“. Sind diese Begriffe im Grunde genommen dasselbe und austauschbar?

ELIAS: Geduld ist ein Zulassen, aber Viele interpretieren sie automatisch als Abwarten, was verwirrend ist. Ich würde sagen, dass Geduld und Zulassen synonym und austauschbar sind.

JASON: Du sagtest, dass Geduld eine Handlung in Einklang mit unseren gewählten Wahrscheinlichkeiten, mit unserer Absicht ist.

ELIAS: Ja.

JASON: Die ganze Idee ist also, sich selbst zu vertrauen, dass man etwas erschaffen will, und dann erschafft man es und lässt zu, dass es sich entfaltet.

ELIAS: Ja, unter Miteinbeziehen von Aktion/Handlung.

JASON: Ja. Und ich sehe es eher so, dass ich die Chance habe, das, was ich haben will, zustande zu bringen, wenn ich einfach dasitze und darüber nachdenke, dass ich ein Projekt bei der Arbeit generieren will und noch nicht weiß, was ich tun soll.

ELIAS: Das ist ein prima Beispiel. Geduldiges Zulassen inspiriert. Dann wirst Du Dir Ideen und Informationen offerieren, aber wenn Du vorandrängst, blockierst Du die Ideen und auch alles Andere um Dich herum. Ideen entstammen nicht nur Deiner Imagination, sondern kommen Dir oft aus der Umgebung. Du kannst Dir etwas anhören, etwas betrachten, Dich mit etwas befassen und es einen Augenblick lang anders wahrnehmen, was eine Idee oder Inspiration entfacht, doch wenn Du nicht zulassend bist, blockierst Du diese Fähigkeit und kannst es nicht erkennen.

JASON: Ist meine Energie derzeit zulassend?

ELIAS: Ja.

JASON: Ich glaube, dass Ablenkung dieses Zulassen oft unterbrechen kann, wenn ich beispielweise einen Impuls, eine Erinnerung habe wie „ich sollte, ich muss… “

ELIAS: Ja. Deshalb ist auch dieses Wort “genug/genügend/ausreichend“ so mächtig, weil es Dich von diesen „sollte“ wegholt. Wenn Du Dich dann erinnerst „es ist genug“ oder ich bin genug/genügend“, ändert das die Dringlichkeit und die Wichtigkeit dieser „sollte“.

JASON: Ich muss mich bloß erinnern? Gerade jetzt spiele ich ein bisschen damit herum, und ich konnte ein bisschen unseren Energie-Austausch spüren.

ELIAS: Ja, es bewirkt bei allem einen großen Unterschied.

JASON: Ich kann das auf alles anwenden?

ELIAS: AUF ALLES!

JASON: Weil „genug“ gleich ist mit zufrieden/befriedigt sein.

ELIAS: Ja. Bei was, das spielt keine Rolle.

JASON: Damit verbinde ich automatisch, dass es gut ist, genau so zu bleiben, aber Du sagtest, dass das nicht so ist.

ELIAS: Das stimmt nicht. Ihr erschafft immer noch mehr davon. Die Idee stimmt nicht, dass Du stagnierst, wenn Du mit dem „Ist“ zufrieden bist und bekundest, dass es genügend ist, und Du nur das äußerst und somit nie vorankommst oder mehr generierst. Ihr erschafft immer noch mehr davon. Je zufriedener Du bist, umso zufriedener wirst Du sein. Je mehr Du Dir sagst, dass Du selbst und jede Situation und Äußerung genug sind, umso mehr Zufriedenheit wirst Du erschaffen.

JASON: Um mich zu erinnern sage ich mir, dass es ausreichend/genug ist, doch Denken ändert meine Energie nicht, und es erschafft nicht.

ELIAS: Ja, aber es reicht, dies zu verlagern/bewegen (to move it).

JASON: Ja, die Aspekte zu ändern.

ELIAS: Ja, denn dieses eine Wort „genug/genügend“ erinnert Dich und ändert automatisch Deine Aufmerksamkeit und Energie. Selbst wenn Du bloß dieses Wort äußert, kannst Du bemerken, dass Deine Energie sich entspannt. Die Entspannung mag geringfügig sein, aber es erfolgt eine sofortige Veränderung.

JASON: Das gefällt mir. Die Sache mit dem Zulassen war bereits gut, aber das ist wirklich toll. Es geht bei den Themen, bei den ich immer noch gewohnheitsmäßig reagiere, besorgt bin oder zweifle, nur darum, dieses „genug“ zu trainieren.

ELIAS: Es ist eine Übungssache. Das ist der Schlüssel. Wie änderst Du etwas, was Du nicht glaubst zu etwas, was Du glaubst? Durch Wiederholung und Übung. Wie ich schon früher sagte, wurde alles, was Ihr bislang als Problem, als unangenehme oder Euch störende Wiederholungen wahrnehmt, mittels Wiederholungen erlernt. An Anfang habt Ihr das noch nicht geglaubt, doch über Wiederholungen habt Ihr gelernt, es zu glauben.

JASON: Ich erkenne, dass dieses Zulassen, dieses „genug“, zusammen mit dem, was ich über Absichten weiß, mich in die Richtung bringt, in die ich gehen will, nämlich dem Beispiel unseres Freundes Lester zu folgen, der die „Release Technik“ entwickelt hat https://www.releasetechnique.com/ ].

ELIAS: Ja, stimmt.

JASON: Ich habe angefangen, meinen Kindern etwas Informationen zu präsentieren, die sie ermächtigen könne. Als beispielsweise mein Sohn einen Wutanfall hatte, als er Videospiele spielte und ich ihn bat, etwas zu erledigen, erklärte ich ihm - nachdem er sich beruhigt hatte - dass wir übermäßig und unüblich reagieren können, wenn wir ganz auf etwas, beispielsweise auf elektronische Dinge fokussiert und konzentriert sind. Er wiederholte mir sofort ein Beispiel, als ich mich selbst so verhielt bei einer Unterbrechung am Computer.

ELIAS: Was eine Bestätigung ist.

JASON: Kannst Du mir einfacher Themen nenne, um diese Informationen mit den Kindern zu teilen? Vielleicht reicht es, einfach mit dem Flow mitzugehen.

ELIAS: Durch Beilspiel lernt Ihr mehr als bei anderen Methoden. Das ist am wirkungsvollsten, und Kinder sind fast Input-Maschinen. Sie absorbieren ständig Informationen, selbst im Schlaf. Das ist ihre primäre Tätigkeit, die sie sehr gut machen, und Beispiele absorbieren sie viel stärker als bloß Worte. Sie beobachten die Handlungen, und selbst wenn sie anscheinend nicht achtgeben, tun sie es und absorbieren. Wenn Du Dir erlaubst, in die natürlich Richtung Deines Flow zu gehen, Dich selbst ermächtigst und nicht reagierst, lernen sie durch Dein Beispiel. Und wenn sie etwas nicht verstehen, werden sie fragen.

JASON: Wenn ich meinem eigenen größte Wohle nachgehe, wäre das demnach auch für alles Andere zum größten Wohle.

ELIAS: Definitiv. Das kann ich nicht stark genug betonen. Es ist ein automatisches Nebenprodukt. Damit lehrst Du sie, wie wichtig es sich, sich selbst in die Primärposition zu versetzen, was sowohl zu ihrem eigenen, als auch zum größten Wohle von allem um sie herum ist. Wenn sie sich selbst gegenüber verantwortlich verhalten, sind sie das auch jedem und allem anderen gegenüber.

Es geht auch darum, dieses Konzept des Vernetztseins zu bestärken, denn wenn Ihr diesen Faktor anerkennt, seid Ihr Euch selbst gegenüber verantwortlich. Ihr seid nicht alleine, keine Insel, sondern mit allem verbunden, und alles, was Ihr für Euch selbst tut, tut Ihr auch für alles um Euch herum, und alles, was Ihr für etwas oder jemanden tut oder ihm antut, das tut Ihr Euch auch selbst.


Session 201611281
Monday, November 28, 2016 (Private/Phone)