Elias: Sitzung 201910061 Essgelüste durch etwas Anderes ersetzen

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Sitzung 201910061, im Blueflash-Forum https://www.blueflash.cc/forum/ auszugsweise veröffentlicht
6 . Okt. 2019

FRAU: Seit langem habe ich das Problem, dass ich aus gesundheitlichen sowie aus Mobilitätsgründen gerne schlank wäre. Doch ich neige sehr zum Zunehmen und bin fülliger als ich mag. Meine Aufmerksamkeit richtet sich oft aufs Essen, und ich träume sogar davon und esse auch dann noch, wenn ich nicht mehr hungrig bin.

In der Vergangenheit gab es Kontakte zu einem Hunger leidenden Counterpart oder anderen Fokus, der angesichts meiner Essens-Freude und Erleichterung empfand. Ich versuche, auf meinen Körper zu hören und entsprechend zu handeln, aber etwas scheine ich bezüglich des Änderns meiner Wahrnehmung zu verpassen. Kannst Du mir hier helfen?

ELIAS: Es stimmt, das hier Verschiedenes involviert ist, und zwar Deine Körper-Assoziationen, die Beziehung zu Deinem Körper und, das, wie Du ihn wahrnimmst. Es kann schwierig sein, diese Wahrnehmung zu ändern. Du nimmst wahr, dass Dein Körper fast unabhängig von Dir eine Richtung einschlägt und das tut, was er tun will, unabhängig davon, ob Du es tun willst oder nicht und dass er sozusagen seine eigene Meinung hat.

Du erkennst auch, dass Dein Körper auf verschiedene Weise mit Dir kommuniziert, und eine dieser Kommunikationen ist dies, dass er den Ess-Impuls erschafft, der Dir sagt, dass Du essen willst, selbst wenn Du nicht hungrig bist.

Obwohl viele Leute sich mit Essen trösten, was auch Du ein paar Mal im Leben getan hast, ist das nicht Deine Hauptrichtung, denn Du äußerst Dich nicht beharrlich in dieser Richtung und nutzt Essen nicht als Trostspender. Dein Geschmacks- und Geruchssinn ist sehr entwickelt, und Du bemerkst und wertschätzt Textur, was sich bezüglich von Nahrung so übersetzt, dass Du sie echt magst.

FRAU: Absolut, und das will ich nicht loswerden, denn es ist eine wunderbare Weise, die Welt zu erleben.

ELIAS: Und nun geht es darum zu erkennen, dass es auch hier um Ausgewogenheit und nicht darum geht, Dir etwas zu verweigern oder Dir zu sagen, das Du das, was Dir Freude macht, nicht haben kannst, sondern dass Du Speisen, deren Geschmack, Sinneseindruck und Geruch echt genießt und dass Deine Sinne für ein echtes Wertschätzung von Speisen sehr entwickelt sind. Deshalb sind hinsichtlich der Ausgewogenheit verschieden Faktoren involviert, einmal dies, zu erkennen, dass es als Hilfe beim Erschaffen dieser Balance wesentlich ist, etwas ebenso Wichtiges wie Nahrung zu haben, und es ist wichtig, das zu entdecken. Dies werde ich wieder als Beispiel für etwas nutzen, was ich schon Vielen sagte, für etwas, was lächerlich und doch sehr akkurat ist.

Den Meisten ist ihre Gesundheit nicht ebenso wichtig wie die Angewohnheit, die sie gerne loswerden wollen, denn tatsächlich hat für sie die Gesundheit nicht die Priorität wie die Angewohnheit, mit der sie konkurriert, es sei denn, sie sind gesundheitlich in Lebensgefahr.

Es geht also darum, etwas Anderes zu finden, das wichtig genug ist. Obwohl einige dieser Äußerungen damit zu tun haben mögen und Du sie nicht unbedingt so wahrnimmst, sagst Du vielleicht, dass Du bemerkst, das Deine Mobilität etwas eingeschränkt ist, was Dir missfällt, und Du könntest beispielsweise erwägen, dies so wichtig zu nehmen, dass es den gleichen Stellenwert bekommt wie diese Angewohnheit. Es geht darum, etwas Motivierendes zu finden, dem Du den gleichen Stellenwert wie Essen zuweisen kannst, ansonsten setzt Du einfach Deine Angewohnheit fort, verzögerst und findest Ausreden, um nichts daran zu ändern.

FRAU: Verstanden. Es geht also weniger um eine Diät als darum, neue produktive Freuden an die Stelle des Essens zu setzen.

ELIAS: Ja. Es geht nicht um eine Diät, die höchst wahrscheinlich zu einer Enttäuschung führen würde, weil sie entweder überhaupt nicht befriedigend oder es nur vorübergehend ist, und dann bist Du frustriert und unzufrieden und nicht mehr motiviert. Wenn Du keinen sofortigen Lohn bekommst, wird das auch Deine Motivation beeinträchtigen, weshalb es darum geht, etwas zu finden, was für Dich ebenso wichtig ist, denn dies wird Dir eine fast sofortige Rendite offerieren.

Außerdem geht es ums Erschaffen von Balance, was herausfordernd sein mag, weil Du vielleicht nicht immer ausgewogen sein willst. Es geht darum, wie wichtig Du es für Dich machst. Das ist der wichtigste Teil dabei. Es ist wichtig, eine Balance zwischen Deiner Bewegung und Deinem Verzehr zu erschaffen, denn Du hast einen menschlichen Körper, der so beschaffen ist, dass Dein Verzehr Deiner Bewegung entsprechen sollte.

FRAU: Und wir sprechen hier nicht über Kalorien sondern über Zeit und Wert.

ELIAS: Ja, wir denken nicht an Kalorien sondern sprechen von der Bewegungsfunktion. Denke einmal an die heutigen Kinder im Vergleich mit Deiner Kindheit, denn ich würde sagen, dass Eure Gesellschaften sich in jüngster Zeit geändert haben, und Kinder kämpfen mit Übergewicht, weil sie sich nicht bewegen, doch in Deiner Kindheit gab es wahrscheinlich nicht viele dicke Kinder.

Damals waren Kinder sehr aktiv. Sie spielten draußen, entdeckten und waren sehr aktiv, was sie heute weniger als früher tun. In Deiner Kindheit musstest Du nicht an Kalorien oder daran denken, wieviel Du isst. Du konntest essen, ohne Dich ums Gewicht zu sorgen, und so machten es die meisten Kinder, weil sie von Natur aus dem Design Eurer physischen Manifestation folgten und das Körperbewusstsein Ausgewogenheit von Verzehr und Aktivität bewirkte. Ihr wart aktiv, habt Euch bewegt und nicht unbedingt trainiert. Kinder trainieren nicht. Sie bewegen sich im Spiel.

FRAU: Als damals ziemlich dünnes Kind habe ich mich gewiss mehr als heute bewegte, aber ich neigte schon immer zum Sitzen, denn sobald ich einen Bleistift halten konnte, fing ich an zu malen. Körperlich war ich nicht sehr aktiv, aber ich konnte meine Freude am Essen meist durch Malen oder Portraitieren kompensieren.

ELIAS: Ihr entwickelt Euch und heuert verschiedene Lebens- und Altersphasen an – wobei ich nicht Altern auf die Euch vertraute Weise meine , sondern lediglich als verschiedene Lebensphasen, denn insbesondere weibliche Individuen durchlaufen unterschiedliche Lebensphasen bezüglich verschiedener Funktionen des Körperbewusstseins. Und in dieser Lebensphase ist Dein Körperbewusstsein schon seit einiger Zeit zum Ausgleichen zwischen Aktivität und Verzehr zurückgekehrt.

Im Leben von Frauen gibt es eine beachtliche Zeitspanne, in der der Aktivitätsaspekt weniger signifikant ist, in der Eure Biochemie und Physiologie anders ist und Euer Körperbewusstsein dies auf andere Weise ins Gleichgewicht bringt.

Aber in und nach der Menopause gelangt Ihr in eine Lebensphase, in der das Körperbewusstsein erneut dieses Ausgleichen von Bewegung und Verzehr erfordert, und das wäre hierbei das zweite Teilstück. Diese wichtige zweite Komponente ist, Dich mehr zu bewegen, was auf vielfältige Weise getan werden kann. Du musst keinem Sportverein beitreten oder traditionell trainieren, aber es ist wichtig, dass Du Dich bewegst. Du kannst tanzen, Yoga oder Tai Chi praktizieren und jedweder Aktivität nachgehen, die ein tägliches Bewegen miteinbezieht. Manche wandern gerne, was ausreicht. Du musst kein riesiges Trainings-Programm absolvieren. Das ist nicht nötig, aber eine Balance ist wichtig.

Und beim dritten Teilstück ist auch die Herausforderung involviert, präsent sowie Dir dieser Balance und des Impulses gewahr zu sein, ohne immer dem Gefühl nachzugehen, das die Gewohnheit erschafft. Die Gewohnheit ist das dem Gefühl, diesem Ess-Impuls Folge leisten, bloß weil Du das tun kannst, aber nicht weil Du hungrig bist.

FRAU: Und dann in diesem Augenblick etwas zu wählen, was ich vorsätzlich wichtiger mache.

ELIAS: Du kannst lernen, eine absichtliche Wahl zu treffen und absichtsvoll zu sein: Du bestätigst Dein Gefühl und dass es Dir vertraut ist. „Ich sehe es und weiß, was es ist.“ Und Du verweigerst Dir nichts. Du anerkennst das Gefühl, triffst dann die absichtliche Wahl und sagst: „Nein, diesen Impuls werde ich durch eine andere Handlung ersetzen.“ Und dann nutzt Du andere Wichtigkeiten, statt dem Impulsgefühl Folge zu leisten.

FRAU: Führt dieser Impuls nicht dazu, dem Körperbewusstsein nicht zu vertrauen?

ELIAS: Ja und nein, ganz realistisch gesehen. Einerseits trägt es dazu bei, nicht zu vertrauen, dass das Körperbewusstsein Dich dazu bringt, zu Deinem größten Wohle zu handeln, was Du mit der Assoziation bestärkst, dass es eine eigene Meinung hat und sich unabhängig von Dir bewegt, was Du jedoch selbst erschaffst, d.h. dass Du tatsächlich nicht dem Körperbewusstsein, sondern vielmehr Dir selbst nicht vertraust.

Denn Du verstraust nicht darauf, dass Du dies tatsächlich erschaffst, sondern Du assoziierst, dass Dein Köper separat wäre und dass nicht Du, sondern Dein Körper dies erschafft. Anderseits trägt es auch dazu bei, dass Du ihm sozusagen etwas vertraust, denn Du hörst auf ihn und sündigst/kommst dem nach (to indulge). Es ist also ein bisschen ein zweischneidiges Schwert und erschafft eine Situation, in der Du Dir selbst nicht vertraust, aber Du vertraust auf die Kommunikation Deines Körpers, nämlich dass er mit Dir spricht, was Du beantwortest und nachgibst. Deshalb ist es nicht ganz so schwarz-weiß wie dass Du nicht vertraust. Es tut es, aber tut es auch nicht.

FRAU: Okay, Mir kommt gerade die Erkenntnis, dass es irgendwie automatisch ist, aber ich habe immer die Wahl.

ELIAS: Ja, und es ist ein bisschen verzwickt und verwirrend. Deshalb haben wir es vereinfacht und Dir Methoden genannt, wie Du dies ansprechen kannst, denn Verweigern wird definitiv nicht erfolgreich sein. Je mehr Du Dir etwas verweigerst, umso mehr tendierst Du genau zu dem, was Du Dir verweigerst. Abneigung/Überdruss ist nicht erfolgreich, aber wenn Du etwas Anderes ebenso wichtig machst, leugnest Du nicht die Bedeutung des Essens für Dich oder wie sehr Du es magst, denn das wäre lächerlich, doch nun äußerst Du, dass es für Dich nicht die einzige Wichtigkeit ist, sondern Du verfügst über andere Äußerungen, die für Dich ebenfalls wichtig sind.

FRAU: Das ist sehr einleuchtend, und nun habe ich etwas, womit ich arbeiten kann. Und noch etwas ist mir gerade aufgegangen. Früher hatte ich keine Hauptprobleme, doch in den letzten Wochen habe ich Ekzeme und Pickel, so dass ich mich fragte: „Was sagt mir mein Körper. Es juckt mich, etwas zu tun, mich zu bewegen, auszubrechen und die Lethargie zu überwinden.“ Dazu gehört auch, dass ich seit dem Tod meines Mannes vor etwa einem Jahr 15 Pfund zugenommen haben, und ich habe viel Zeit im Sitzen verbracht, und vielleicht sagt mein Körper mir das.

ELIAS: Lass mich noch etwa für Dich persönlich hinzufügen, was Du selbst als Hilfe für Dich miteinbeziehen kannst, denn Du hast Dich erfolgreich mit Deinem (verstorbenen) Mann verbunden, und gestattest Dir, Dir der Anwesenheit seiner Energie objektiv gewahr zu sein, was Du auch hierbei nutzen kannst, etwas, was ebenso oder noch wichtiger ist als Essen oder der Essimpuls, denn Du heuerst immer noch diese Beziehung mit Deinem Mann an, und Du kannst seine Energie einladen Dir zu helfen, in andere Richtungen zu gehen und nicht diesem Gefühl, diesem Essimpuls Folge zu leisten. Du kannst ihn tatsächlich einladen, Dir zu helfen. Immer dann, wenn Du dieses Gefühl äußerst und diesen Essimpuls hast, das ist der Zeitpunkt, an dem Du ihn einlädst, mit Dir zu interagieren. Denn das bietet Deiner Aufmerksamkeit etwas Anderes. Gehe nicht in die Richtung, dass Du bloß darauf wartest, dass er mit Dir interagiert, wenn Du einen Essimpuls hast, sondern lade ihn immer dann ein, wenn Du diesen Impuls hast „Komme jetzt und spiele mit mir.“

Diese Äußerung wird für Dich definitiv ebenso wichtig sein, und Du wirst mehr darauf achtgeben als auf den Essimpuls. Wenn Du diesen Essimpuls hat, selbst wenn Du nicht hungrig bist, generiert Dein Körperbewusstsein das Gefühl, dass es diese Nahrung haben will, was auch Deinen Denkmechanimus beeinflusst, dies entsprechend zu übersetzen. Und dann denkst Du ans Essen. Das verschwindet nicht sofort, bloß weil Du etwas Anderes wichtig machst. Doch weil Du auf etwas Anderes achtgibst, wird es schließlich aufhören, aber nicht unbedingt sofort.

Wenn Du diesen Impuls hast, kannst Du dann Deinen (verstorbenen) Partner einladen, mit Dir zu spielen und seine Energie bemerken und bemerkst vielleicht auch, dass der Impuls noch nicht ganz verschwunden ist. Das ist ganz natürlich, da das Körperbewusstsein daran gewöhnt wird, dass Du ihm antwortest, weshalb es das Signal weiterhin aussendet, aber schließlich hört das auf. Es geht nur darum, dass Du diesem Impuls nicht unterliegst und diese Bestätigung weiterhin äußerst: „Ja, ich höre Dich, aber stattdessen wähle ich, eine andere Richtung einzuschlagen.

Session 201910061
6. Okt. 2019