Elias: Sitzung 202204221 Eine Lebens-Berater-Karriere initiieren, ein zweites Trauma entdecken

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Session 202204221
Eine Lebens-Berater-Karriere initiieren
Ein zweites Trauma entdecken
Friday, April 22, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jonathan (Sobini)



JONATHAN: Hauptsächlich möchte ich über meine neuen Karriere-Richtung und über mein zweites Trauma sprechen, wie ich das und die Folgeschritte ansprechen kann. Und ich versuche, meine Lebensberater-Website zu diagnostizieren. Sie ist fertig, und inzwischen ist dort auch viel los, aber ich bekomme keine Kunden. Ich sagte Mary, dass ich zwei kostenlose Erst-Sitzungen anbiete, in der Hoffnung, dass eine Ersterfahrung die Leute dazu bringen wird, mich und meine Energie zu erleben, aber nach dem Gespräch mit ihr frage ich mich, ob das nicht womöglich Kunden sogar abschreckt. Was hältst Du davon?

ELIAS: Das sehe ich auch so.

JONATHAN: Das lässt sich leicht ändern. Gibt es noch irgendetwas, was potentielle Kunden hindern könnte, sich anzumelden? Wird das, was ich ihnen offeriere, klar genug übermittelt? Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Warum zweifelst Du an der Klarheit Deiner Botschaft?

JONATHAN: Wenn es um Ding geht, deren Resultat etwas weniger objektiv erkennbar ist, können potentielle Kunden möglicherweise nicht klar erkennen, inwiefern ihnen dies nutzen wird oder für was sie überhaupt zahlen. Deshalb habe ich versucht, das in meinem Inneren und in meiner Botschaft klarzustellen und frage mich einfach, ob ich es gut genug gemacht habe? Du weißt, dass ich gerne Deine Meinung dazu erfahren würde.

ELIAS: Beim Dich klar und verständlich für Andere zu äußern, geht es darum, das, was Du selbst tust – nicht das, was sie erwarten - mit kurzen, präzise Erklärungen in den allereinfachsten Begriffen klar auszudrücken. Es könnte helfen, wenn Du Deine Partnerin des durchlesen lässt und sie fragst, ob ihr das, was Du offerierst, klar ist? Wenn nein, frage sie, was ihr nicht klar ist. Anschließend lasse es vielleicht einen Freund durchlesen und stelle ihm dieselben Fragen. Ist es klar für ihn? Hat er eine klare Vorstellung von dem, was Du offerierst?

Du offerierst eine Lebensberater-Service, und die Leute, die Dich finden, sind ganz spezifisch danach auf der Suche. Sieh Dir die Website anderer Lebensberater an. Was wird dort gesagt? Wiederhole nicht ihre Aussagen, da Du einzigartig sein und Dich aufrichtig auf Deine eigene Weise äußern willst. Aber diese Websites werden Dir eine Vorstellung davon vermitteln, was die Leute bei einem Lebensberater zu finden hoffen. Wonach würdest Du selbst Ausschau halten, wenn Du einen Lebensberater suchst?

JONATHAN: Zu allererst fällt mir dazu ein, dass die Leute Ziele und Träume haben und mit jemandem arbeiten wollen, der ihnen hilft, sich zu strukturieren und sich verantwortlich zu fühlen und ihre Erwartungen zu erfüllen. Das fällt mir ein, wenn ich an einen Lebensberater denke.

ELIAS: Ich würde sagen, das sie jemanden suchen, der ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen. Im Allgemeine sind sie auf der Suche nach einer Person, die ihnen sagt, was sie tun sollen, weil sie sich das nicht selbst sagen wollen, doch genau das ist Teil des von Dir offerierten Strukturierens. Das, was ich anders als Du sehe ist, dass sie nicht verantwortlich sein wollen. Das wollen sie nie sein. Deshalb schlage ich vor, dies in Deiner Denkweise zu ändern.

Aber sie wollen sozusagen auch nicht selbst denken oder handeln, und das ist es, was Du sie lehrst, nämlich wie sie sich selbst strukturieren und für sich selbst denken und handeln können, so dass sie nicht einfach erwarten, das Du alles für sie tust. Du offerierst ihnen keinen Sklaven-, sondern einen Lehrer-Service

JONATHAN: Ich verstehe diese Hindernisse. Und ich habe mich auch selbst gefragt, ob ich mich bei dem, was ich wirklich erschaffen will, etwas bremse?

Vielleicht verfange ich mich ein bissen in dem, was ich meine, dass sie dies haben wollen und versuche, ihren Interessen entgegenzukommen. Am interessantesten finde ich Leute, die dabei sind, zum Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis umziehen und vielleicht eine erblühende übersinnliche Begabung haben und noch nicht ganz verstehen, was da im Gange ist und wirklich jemanden brauchen, der das besser versteht und ihnen helfen kann, dies zu struktiveren, um ihre Gabe mit der Welt teilen zu können. An dieser Nische bin ich interessiert.

Und auch Du bist ein Aspekt, bei dem ich mich bremse. Ich dachte mir: „Ich mache diese Podcasts und erwähne absichtlich nicht den toten Typ. Aber warum nicht? Vielleicht weil ich befürchte, dass meine Schwiegereltern mich für durchgeknallt halten könnten?“ Wie denkst Du darüber? Sollte ich einfach ehrlich sagen, dass Du mein Lehrer bist und mich auf die Leute fokussieren, mit denen ich am liebsten arbeiten würde?

ELIAS: Ja, dem stimme ich definitiv zu. Beziehe das auch in Deine Werbung mit ein. Wenn Du Dich mehr auf Leute mit einer bestimmte Begabung oder Richtung fokussieren willst, dann sprich das auch aus. Es ist das, woran Du interessiert bist. Insbesondere in der heutigen Zeit gibt es Viele, die solche Gaben äußern, viele Fragen dazu haben und sich nicht ganz sicher sind, wie sie sich selbst äußern, was sie mit ihrer Gabe anfangen und wie sie diese handhaben können. Es gibt viele, die in dieser Beziehungen herumzappeln und nicht wissen, wie sie voranschreiten, sich strukturieren und was sie mit ihre Gabe anfangen und in welche Richtung sie gehen oder ob sie dies überhaupt mit Anderen teilen können.

Das ist definitiv etwas, wobei Du ihnen helfen und sie beraten kannst. Sei ganz Du. Äußere Dich unbehindert und habe keine Angst davor, in Deiner Richtung voranzuschreiten, denn wenn Du Dich dafür fürchten würdest, wie könntest Du dann Andere coachen? Mein Freund, dies ist wichtig und wird auch Anderen helfen, bei ihrem Tun zuversichtlicher zu sein, wenn sie eine Coach als Beispiel habe, der sich ähnlich wie sie selbst, und mit großer Zuversicht äußert.

JONATHAN: Hängt mein Zögern beim vollständigen Äußern etwas mit dem zweiten Trauma zu tun?. Wir sprachen bereits über dieses Erbeben/Durchrütteln/Zitteranfälle, und ich habe bemerkt, dass es passierst, wenn ich mir wirklich vertrauen und einfach vom automatischen Verhalten, vielleicht von einem Standort schützender Kontrolle aus zum Zulassen und Vertrauen weitergehen will, und dann erlebe ich dieses Erbeben.

ELIAS: Schildere mir ein Beispiel.

JONATHAN: Nehmen wir an, ich bin spät dran und in Eile, mache mir einen Toast und denke: „Ich muss rechtzeitig dort sein“. Dann halte ich inne und denke: „Wie wäre es, wenn doch alles perfekt abläuft und ich darauf vertraue, rechtzeitig dort zu sein?“ Und dann folgt dieses Erbeben. Das wäre ein Beispiel dafür.

ELIAS: Und wie oft geschieht das?

JONATHAN: Etwa ein oder zweimal täglich, weniger als früher, nachdem ich mich daran gewöhnt habe.

ELIAS: Und welche Fortschritte hast Du im Wiedererinnern gemacht?

JONATHAN: Ich bin etwas vorangekommen. Ich habe achtgegeben, wenn ich auf die Toilette gehe und dabei keinen Gedankenschnipsel einfangen kann, der in dieser Zeit mit irgendetwas assoziiert wäre. Und ich habe achtgeben auf diese Bangigkeit, die in mir aufstieg, was jetzt seltener vorkommt, so dass ich dort seltener Gedanken bemerke, die mit einem Wiederinnern assoziiert sein könnten, aber ich beabsichtige durchaus, dies anzusprechen, doch wenn es etwas gibt, was ich tun könnte, um dieses Wiedererinnern zu beschleunigen…

ELIAS: Hast Du irgendeine Idee oder Assoziation bezüglich dieses Wiedererinnerns (memory)?

JONATHAN: Ich habe eine Ahnung, dass es etwas mit einer Person in einer Autoritätsposition zu tun hat. In meinem Leben gibt es solche Beispiele einer unüblichen physische Reaktion. Beispielweise hat mir der Manager am Arbeitsplatz einmal etwas ins Gesicht gesagt, und ich fing an zu zittern, und meine Lippen bebten. Und einmal wurde beim Grenzübertritt eine Freundin, mit der ich unterwegs war, festgehalten, und ich saß im Warteraum und wartet auf sie, umgeben von Polizei und Grenzbeamten, und ich fing an zu stark zu zittern. Dies sind Erinnerungen aus der Vergangenheit, aber sie haben etwas mit Autoritäten zu tun.

ELIAS: Sonst noch etwas außer dieser Autoritäten-Sache?

JONATHAN: Es fällt mir nichts Besonderes ein.

ELIAS: Ich schlag vor, in der Zeit bis zu unserem nächste Meeting immer über die Zeit nachzudenken, wenn Du dieses Erzittern/Durchschütteln erlebst. Notiere einfach die Uhrzeit und wie lang es dauert.

JONATHAN: Ja, es ist immer sehr kurz, ein oder zwei Sekunden.

ELIAS: Es ist also kein Erbeben/Durchrütteln sondern ein Zittern. Wenn es nur ein oder zwei Sekunden währt, ist es ein Erzittern/Erschauern und kein Beben. Ich war überrascht, als Du sagtest, dass Du dieses Erbeben zweimal täglich erlebst, denn das ist sehr extrem.

JONATHAN: Oh. Dann bebe ich gar nicht sondern zittere/erschauere bloß.

ELIAS: Hast Du je Zeiten oder Situationen erlebt, in den Du wirklich zwei, drei oder fünf Minuten langt gezittert hast?

JONATHAN: Vielleicht ein paar Mal. Nicht in jüngster Zeit. Damals an der Grenze mit meiner Freundin, das währte wohl 5 Minuten.

ELIAS: Und das ist nun etwas Anders.

Unbehaglichkeit gegenüber von Autoritäten ist verständlich, und dass Du in Verbindung mit Autoritäten erzitterst, das ist definitiv miteinander verbunden, doch dass Du das sogar zweimal täglich erlebst, das ist etwas extrem.

JONATHAN: Warum meinst Du, dass es mit Autorität zu tun hat? Denn die Beispiele, die mir einfallen, passierten immer dann, wenn ich das Ändern eines automatischen Verhalten zugunsten eines anderen Verhaltens, zu größeren Vertrauen und Annehmen des Selbst erwog, und dann passiert es …

ELIAS: Aber das hat mit Autorität zu tun.

JONATHAN: Inwiefern?

ELIAS: Wenn Du Dir erlaubst, selbst die Autorität zu sein und Dir vertraust, dann ist das etwas Anderes. Aber Du zweifelst das an und erschauerst, sobald Du daran denkst, Dir zu erlauben, die Autorität zu sein, was ein „Nein, nein, nein. Ich kann das nicht tun“ ist. Es wird hilfreich sein, das trotzdem zu praktizieren, denn wie Du bereits sagtest, musst Du Dir, wenn Du Dir selbst vertraust, keine Sorgen machen, was möglicherweise passieren könnte, so dass Du vielleicht rechtzeitig ankommen wirst und Dich nicht beeilen musst. Wenn Du dieses Zittern erlebst, handle trotzdem, egal was die Situation auch wäre und lasse nicht zu, dass dieses Gefühl Dir Befehle erteilt.

Das wäre ein Teil des Ganzen, der Dir auch beim Rest helfen wird. Wenn Du praktiziert, in Richtungen zu gehen, die Dich erschauern lassen und es trotzdem tust, hilft Dir das, die automatische Autoritätsfurcht aufzulösen.

Dies wird Dich auch bezüglich des Traumas helfen, egal was auch immer es gewesen wäre, denn wenn Du in der Gegenwart aktiv handelst, um den Einflüssen eines Traumas nicht zu unterliegen, hilft Dir das auch dabei, das nicht mehr erinnerte Trauma anzusprechen. Es ist ein Ausgangspunkt.

Und immer wenn Du ein solches Erbeben/Durchrütteln erlebst, Dich nicht wohl fühlst und es Dich schüttet, achte auf die Tageszeit, den Wochentag und den Monat und notiere dies. Denn der Körper differenziert nicht in Bezug auf die Zeit. Und es ist ein signifikanter Hinweis, wenn der Körper nicht nur auf eine Situation, sondern auch auf die Zeit reagiert. Es kann auch sein, dass Du dieses Erbeben ohne tatsächlichen Autoritätssituation erlebst, und dann notiere den Zeitpunkt Deiner Reaktion.

Es ist auch wichtig, einige Deiner Dich bislang etwas verwirrenden Erinnerungen in Bezug auf Deine Mutter und den Priester und verschiedene andere Äußerungen der gleichen Art wiederaufzurufen. Versuche, Dich echt an einige der Erlebnisse von Dir, Deiner Mutter und den anderen Leuten in verschiedenem Alter zu erinnern. Es spielt keine Rolle, ob Du Dich dabei tatsächlich an etwas erinnerst, was Du für traumatisch hältst. Das ist egal. Je mehr Du Dich an Erlebnisse aus Deinen jüngeren Jahren erinnern kannst, umso eher wirst Du Dich wahrscheinlich irgendwann an das Trauma erinnern.

JONATHAN: Als ich seinerzeit den Eindruck hatte, mir die Sache mit dem Priester anzusehen, das Bild fand und darin eintauchte, war ich möglicherweise auf einer Spur, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

JONATHAN: Denn als wir darüber sprachen und klar wurde, das es nicht die Realität meiner Mutter war, habe ich das zugemacht, doch inzwischen habe ich gelernt, dass es die Realität des Priesters war. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

JONATHAN: Was es verwirrend macht, doch ich fange an, bei dieser Realitätssache den Dreh etwas herauszubekommen. Es ist nicht so einfach.

ELIAS: Verstanden. Es kann verwirrend sein, weil es nicht absolut ist, und die Menschen denken automatisch, dass die Realität absolut ist, und dass das, was die Realität eines Individuums ist, auch die des Anderen wäre. Aber so ist es nicht.


Session 202204221
Friday, April 22, 2022 (Private/Phone)