Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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Mary Ennis
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FRANK: Im letzten Gespräch sprachen wir über unseren gemeinsamen Fokus in Prag, und Du schlugst vor, diesen weiter zu erforschen. Mein Eindruck ist es, dass wir uns damals nicht sehr gut oder nur kurz kannten, und dass ich eine Amtsperson wie ein Polizist, Sozialarbeiter oder dergleichen war und Dich festzunehmen versuchte oder versuchte, Dich dazu zu bringen, etwas zu tun, was gut für Dich war, Du ab er nicht unbedingt tun wolltest. Stimmt das?

ELIAS: Ja. (lacht). Ein Polizist.

FRANK: Versuchte ich in jener Szene, Dich festzunehmen oder von der Straße wegzuholen oder…?

ELIAS: Ja. Du versuchst nicht unbedingt, mich festzunehmen, drohst das aber an, weil Du die Drohung als Mittel siehst, um mich zu motivieren, mein als nicht akzeptabel angesehenes Verhalten zu ändern.

FRANK: Waren das alle unsere Begegnungen in jenem Fokus?

ELIAS: Nein, dies geschah wiederholt. Es stimmt, es war keine intime Beziehung oder Freundschaft, aber es bestand Zuneigung, und obwohl eine Person sich streng verhält, wünscht sie auch zu helfen, und diese Begegnungen finden halbwegs häufig statt. (lacht)

FRANK: (lacht) Das habe ich echt prima herausgefunden!

Als ich vor etwa zwei Wochen abends mit meinem Sohn vor dem Fernsehen saß, rief ein guter Freund und Ex-Geschäftspartners von mir an, um sich wegen einer Bemerkung zu entschuldigen, die er drei Tage zuvor am Telefon gemacht hatte, wobei er im nachhinein meinte, mich gekränkt zu haben, während ich die Bemerkung als einen der typischen Scherze zwischen uns erachtete. Er jedoch meinte, dass er mich wirklich gekränkt oder beleidigt hätte und rief an, um sich zu entschuldigen, und ich sagte ihm, dass die ganze Sache für mich belanglos war. Und etwa eine Stunde später rief mein heutiger Geschäftspartner an, um sich für etwas zu entschuldigen, was ich überhaupt nicht als Kränkung gesehen hatte. Auch diesmal war ich sehr überrascht. Doch diese beiden Anrufe kurz hintereinander scheinen einer Botschaft zu enthalten.

ELIAS: Du hast Dir eine interessante Chance offeriert, ähnlich wie in einer erst kürzlich von mir vorgeschlagenen Übung. Ich hatte vorgeschlagen, kurzfristig auf Eure Selbstkritik achtzugeben und zu bemerken, wie häufig Ihr sie unbemerkt ganz automatisch äußert. Du hast Dir offeriert, mit dieser Übung zu experimentieren und auf das Selbst sowie auf das achtzugeben, was tatsächlich geäußert wird.

Das ursprüngliche Szenario, diese Äußerungen sowie dass Beide sich bei Dir entschuldigen, das hast Du erschaffen. Also entschuldigst Du Dich bei Dir selbst. Die natürliche Essenz-Äußerung es ist, bei all ihren Erkundungen verspielt zu sein, obwohl Ihr in dieser physischen Dimension oft keine Verspieltheit erschafft.

Du beziehst diese natürliche Essenz-Verspieltheit mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und mit Selbstkritik. Viele erschaffen solche sarkastischen Äußerungen. Sarkasmus gebrauche ich manchmal denen im im physischen Fokus gegenüber, weil er Euch sehr vertraut ist und Ihr ihn als Verspieltheit miteinbezieht.

Wenn ich im Gespräch mit Euch Sarkasmus gebrauche, verwende ich ihn als eine Euch vertraute Äußerung ohne Euch zu kritisieren, und objektiv versteht und erkennt Ihr dann frei von Selbstkritik sehr schnell und mühelos das Argument.

Sarkasmus verwendet Ihr im physischen Fokus Euch selbst und Anderen gegenüber als Kritik, als automatische Äußerung, um Euch selbst oder Andere herabzusetzen. Ihr bezieht eine natürliche Verspieltheits-Äußerung mit ein, jedoch in Verbindung mit automatischen Erwiderungen und dem Äußerung von Duplizität. Im physischen Fokus gibt es viele Situationen, in denen Ihr Euch selbst kritisiert, ohne Euch zu entschuldigen oder es überhaupt zu bemerken, weil Ihr so sehr daran gewöhnt seid.

FRANK: Und darum geht es bei dieser Botschaft?

ELIAS: Ja, ums Achtgeben, und der Schlüssel bei dieser Bilderwelt ist es, das anzunehmen, was geäußert wird, doch was hast Du erschaffen? Kein Annehmen.

FRANK: Ich habe die Entschuldigung nicht angenommen, weil ich das Gefühl hatte, dass es nichts gibt, was entschuldigt werden muss.

ELIAS: Richtig. Und mit der Annahme der Entschuldigung akzeptierst Du auch die Botschaft, die Du Dir selbst präsentierst.

FRANK: Nun, jetzt akzeptiere ich diese Entschuldigungen. Das war eine interessante Bilderwelt, insbesondere weil zwei Anrufe hintereinander eintrafen, und als das geschah, wusste ich, dass etwas im Gange war. Habe ich den zweiten Anruf bekommen, weil ich die erste Botschaft nicht begriffen hatte?

ELIAS: Ja.

FRANK: Und dann habe ich sie auch beim zweiten Anruf nicht wirklich begriffen.

ELIAS: Richtig, aber dies hat Deine Aufmerksamkeit verlagert.

FRANK: Ja, denn ich fragte mich sofort, was da los ist?

ELIAS: Richtig.

Session 953
Friday, November 9, 2001 (Private/Phone)




(die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=868&L=1

Beispiel: du denkst, dass du etwas möchtest, aber tust etwas, das deinen Gedanken nicht entspricht. Im Anschluss daran kennst du dich nicht aus und stellst dich in Frage und setzt dich herab, weil du objektiv erkennst, dass dir deine Gedanken ein Bedürfnis vermittelt haben und du nicht entsprechend gehandelt hast.

Das ist die Umsetzung dessen, was ich euch allen schon lange gesagt habe. Ihr fangt jetzt an wahrzunehmen, WIE ihr eigentlich eure Realität erschafft, und nehmt diese Information auf und versteht sie genauer. Ihr erlaubt euch, acht zu geben und eure Begriffe, euer Verständnis und somit eure Realität neu zu definieren. Ihr beginnt jetzt, euer Verständnis des Denkens neu zu definieren.

Ich habe euch schon die Definition der Gedankenprozesse gegeben - sozusagen wozu ihr Gedanken erschaffen habt. Denken ist ein Werkzeug. Obwohl Denken Energie und Realität ist, erzeugt es nicht eure Aktivitäten.

Denken ist ein Werkzeug, das ihr in dieser physischen Dimension entworfen habt, um eure Aktivitäten zu interpretieren und zu übersetzen, was ihr erschafft. Ihr aber habt eure Aufmerksamkeit so stark dem Denken zugewandt, dass ihr seine Funktion verändert habt - obwohl ihr in Wirklichkeit seine Funktion nicht verändert habt. Deswegen wird es verwirrend. Ihr habt euer Verständnis und eure Definition seiner Funktion verändert, aber seine Funktion ist an sich dieselbe geblieben. Deswegen kommt es zu Unstimmigkeiten, und ihr kennt euch nicht aus, wenn ihr auf eure Gedanken achtet.

Nehmen wir noch einmal das Beispiel, etwas zu denken, das ein Bedürfnis ausdrückt, aber anscheinend im Gegensatz zum Gedanken zu handeln und sich somit nicht auszukennen. Eigentlich erschafft ihr im Denken sozusagen eine objektive Suche in euch selbst, die versucht, den Input aus euren Handlungen und Kommunikationen zu identifizieren und zu übersetzen, die ihr euch in jedem Moment zukommen lasst. Die Übersetzung ist nicht absolut gültig. In euren Begriffen ist Denken sozusagen eigentlich eine Art Annahme und Auslegung in Bezug auf das, was ihr in jedem Moment eigentlich erschafft.

Denken ist oft Annahme und Auslegung, weil eure Aufmerksamkeit so extrem dem Denken zugewandt ist, dass ihr eurer Aufmerksamkeit nicht ermöglicht, andere Kommunikationswege zu bemerken und die Handlungen wahrzunehmen, die ihr im Augenblick setzt. Die Aufmerksamkeit stellt dem Denken nicht genügend genaue oder entsprechende Information zur Verfügung, weil sich eure Aufmerksamkeit nur dem Denken widmet.

Wie gesagt, ist eure Aufmerksamkeit auch mit eurer Konzentration verknüpft, und Konzentration ist nicht Gedanken oder Denken. Zum Teil kommt in eurer Aufmerksamkeit, was die Information, die ihr eurem Denken zukommen lasst, betrifft, zum Ausdruck, dass ihr euch auf eure Glaubensannahmen konzentriert; aber es gibt auch noch andere Aktivitäten.

Wie vorher festgestellt, gibt es einige Äußerungen von euch in dieser physischen Dimension, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Ich weiß, dass das wieder bei vielen Individuen Verwirrung stiften kann. Ich möchte jetzt wieder einmal betonen, dass Glaubensannahmen an sich neutral sind und es in Bezug auf Glaubensannahmen darum geht, automatische Reaktionen und Einschränkungen der Wahlmöglichkeiten nicht zu verstärken, indem man sie als schlecht oder gut bewertet oder als Aspekte eurer physischen Realität ansieht, die man beseitigen muss. Ich möchte euch jetzt darauf hinweisen, dass ich mit dem, was ich euch jetzt sage, in eurem objektiven Verständnis sozusagen automatisch dazu verleite, die Eliminierung von Glaubensannahmen doch als Möglichkeit zu sehen.

Trotzdem möchte ich euch sagen, in Wirklichkeit gibt es einige Aspekte von euch dem Entwurf eurer physischen Fokusse entsprechend, die unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Sie sind zwar indirekt beeinflusst, weil eure Glaubenssysteme direkt oder indirekt mit eurer Realität verwoben sind und deswegen großen Einfluss haben.

Ihr beginnt, euch einen der Aspekte von euch und eurer Realität erkennen zu lassen und damit vertraut zu werden, die eigentlich unabhängig von euren Glaubensannahmen sind. Das - wie ich schon Cindel unlängst gesagt habe - kann vorübergehend als der Aspekt von euch bezeichnet werden, der handelt und Entscheidungen trifft. Dieser wählende Aspekt von euch agiert nicht immer in Übereinstimmung mit euren Gedanken. Eure Gedanken lenken ihn nicht. Diese eure Aktivität wählt unabhängig davon, ob das Denken diese Wahl nun richtig interpretiert oder nicht. Eure Gedanken leiten euren Wahl/Handlungsaspekt nicht an; eure Gedanken sind interpretierende, übersetzende Mechanismen, die euch objektiv zu benennen versuchen, was ihr erschafft.

Wenn ihr euch in neue Bereiche des Selbstbewusstseins bewegt, beginnt ihr manchmal, die Ungenauigkeit vom Gedanken und das Fehlen absoluter Gültigkeit von Gedanken wahrzunehmen.

Euer wählender Aspekt geht automatisch in jede Richtung, die ihr in jedem Moment einschlagt. Er folgt der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Er bewegt sich unabhängig von euren Glaubensannahmen und kümmert sich damit nicht um Duplizität. Gerade deswegen könnt ihr eure Aufmerksamkeit jederzeit eurem Denken zuwenden und damit über eure Gedanken von euren Glaubensannahmen sehr beeinflusst werden; eure Gedanken, die von euren Glaubensannahmen stark beeinflusst werden, übersetzen auch diese Glaubensannahmen und bringen - weil diese alle mit Duplizität verknüpft sind - Duplizität zum Ausdruck.

Euer Wahl/Handlungsausdruck kümmert sich nicht um Glaubensannahmen oder Duplizität. Er folgt nur der Richtung eurer Aufmerksamkeit. Es beurteilt nicht. Deswegen bringt dieser euer Aspekt wirklich zum Ausdruck: "Es ist nicht so wichtig!" ("It matters not"); ihr wählt nur. Die Wahl kann angenehm oder nicht so angenehm sein. Das ist nicht von Bedeutung, denn die ganzen Bezeichnungen als angenehm oder unangenehm, gut/böse, richtig/falsch werden in Bezug zum Denken erschaffen, das von Duplizität beeinflusst ist.

Der Gedanke ist deswegen eine Folgehandlung; die Richtung ist schon festgelegt. Der Gedanke ist eine Folgehandlung, die dazu dient, die Aktionen und die Richtung, die ihr nehmt, zu übersetzen. Dahin beginnt ihr jetzt zu gehen: dieses Element von euch, das wählt und handelt, zu erkennen.

Dabei möchte ich auch sagen, ich habe euch allen schon gesagt, dass ihr eure Aufmerksamkeit euren Motivationen und den Kommunikationskanälen zuwenden sollt, die ihr euch anbietet, da diese durch Denken übersetzt werden können, auch wenn sie nicht durch Denken geschaffen werden. Wenn ihr euch erlaubt, diese eure Äußerungen zu bemerken und auf sie zu achten, lernt ihr den Aspekt von euch kennen, von dem ihr jetzt einen Blick zu erhaschen beginnt.

(Ausschnitt)

LETTY: Worüber wir in der letzten Sitzung nicht sprachen, das ist, dass ich mich für tollpatschig halte, um einen Begriff dafür zu verwenden, weil ich ständig stolpere, etwas fallen lasse oder dagegen stoße. Bis vor kurzem fragte ich mich nicht, warum ich das tue. Letzte Woche erkannte ich, dass es passiert, wenn ich mich kritisiere. Es ist wie ein subtiles Zeichen, dass ich mich kritisiere.

ELIAS: Richtig.

Sitzung 868
Montag, 16. Juli 2001 (privat/Telefon)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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ELIAS: Es ist einsichtig und lobenswert, dass Du erkennst, dass Du Dir bisweilen eine Person präsentieren magst, deren Erfahrung so fremdartig für Dich ist, dass es Dir schwer fällt, Dich mit ihr zu verbinden und sie echt zu billigen, da Du über ähnliche Erfahrungen nicht verfügst. Du magst zwar entdecken, dass Du Dich echt mit ihr verbinden kannst, aber weil ihre Erlebnisse so fremdartig sind und sich so sehr von Deinen unterscheiden, so dass Du sie vielleicht nicht echt verstehst, generierst Du eine automatische Erwiderung, nämlich dies abzutun/wegzuschicken/zurückzuweisen.

Wenn ich von Abtun/Zurückweisen spreche, heißt das nicht, dass Du Dich von der Person abwendest und nichts mit ihr zu tun haben willst, aber Dein Denkmechanismus sucht ganz automatisch nach ähnlichen Erlebnissen, um sie mit den Erlebnissen der anderen Person zu verbinden, und um ein winziges Fünkchen Verstehen zu generieren. Und wenn er dies nicht finden kann, tut er diese andersartigen Erlebnisse ab, weil er sie nicht versteht.

Und wenn Du dann weiterhin mit dieser Person zu tun hast, übernehmen die Gefühle automatisch die Rolle des Denk-Mechanismus, der kein Verständnis generieren konnte, und nun heuerst Du die Gefühle an, die versuchen, die Situation aus einem anderen Blickwinkel anzugehen, was möglicherweise ebenfalls kein Verständnis generiert, und nun geschieht es, dass Ihr automatisch versucht, Informationen oder Ratschläge zu offerieren oder zu reparieren.

Deshalb tut Ihr das so häufig, denn das ist sozusagen eine Befehlskette, mit dem Denkmechanismus an erster Stelle. Wenn dieser versagt, springen die Gefühle an, und wenn diese versagen, die Vernunft (rational), die den Denkmechanismus erneut, jedoch in anderer Kapazität und Weise anheuert und äußerst: es ist nicht nötig zu verstehen oder alle Informationen zu haben. Nimm die vorhandenen Informationen und generiere eine Lösung.

Genau darüber sprachen wir im vorherigen Gespräch, dass die Leute das automatisch tun, was dem Anderen jedoch nicht hilft, eine Lösung zu finden. Wenn Ihr nicht verstehen könnt und über keine ähnlichen Erfahrungen verfügt, ist es an der Zeit, echt zuzuhören.

Das, was er sagt, nicht nur mit den Ohren sondern eher mit den Gefühlen und dem empathischen Sinn anzuhören, was Euch erlaubt, Euch mit ihm zu verbinden - ganz egal, ob Ihr ihn versteht oder nicht - denn dies erlaubt Euch, Euch empathisch mit ihm zu verbinden, und zugleich ständig achtsam zu sein, um nicht ins automatische Erwidern durch Lösungsvorschläge und Reparieren zu verfallen, was leicht geschehen kann, weil Ihr Euch hilflos fühlt und deshalb zu Lösungen, Reparaturversuchen oder Ratschlägen tendiert.

Diesem Aspekt könnt Ihr sehr leicht anheim fallen, weshalb es wichtig ist, sehr gut achtzugeben und zu erkennen, dass Ihr Euch hilflos fühlt und die Situation des Anderen nicht reparieren könnt, aber - statt dies zu bagatellisieren, was eine weitere automatische Erwiderung ist - könnt Ihr Euch echt anhören, was er über seine Erlebnisse sagt und ihn damit anerkennen, ohne Ratschläge zu geben und ohne zu sagen „Nein, das ist nicht wahr“ oder „Nein, so ist die Situation nicht.“ Doch, für ihn ist es die Situation, und sie ist ganz real, und Ihr könnt mit den Ohren und den Gefühlen zuhören und ihn bestätigen/anerkennen und eine Energie der Sicherheit äußern.

Wenn der Helfer sich an keinen anderen Aspekt erinnert, ist es am wichtigsten, Sicherheit zu äußern. Es ist wesentlich, dass der Betroffene erkennt und sich sicher fühlt, wie auch immer er sich Euch gegenüber äußert, denn dann gibt es nicht länger diesen Wunsch zu drängen und zu überzeugen.

Der Betroffene fühlt sich angenommen, was es ihm ermöglicht, mit dem inneren Kampf gegen sich selbst aufzuhören. Wenn er aufhört, gegen sich selbst zu kämpfen, erlaubt dies dem Körperbewusstsein, sich natürlicher zu bewegen und seine eigene Rolle effektiver zu äußern, und es kann anfangen, sich zu entspannen, nicht völlig, aber es wird beginnen, sich schrittweise zu entspannen. Und wenn der Betroffene sich zu entspannen beginnt, fängt er an, diesen permanenten Kreislauf der Bedrohung, Kritik und Herabsetzung weniger zu äußern. Der Helfer hört weiterhin zu, ohne zu reparieren und äußert diese Energie der Sicherheit, so dass der Betroffene sicher ist, dass er sich so wie er möchte äußern kann und bei Euch sicher ist.

Das ändert seine Energie und erlaubt ihm zu erkennen, dass er eine Lösung finden kann, so dass er sich weniger auf die eigenen Gedanken fokussiert, was zuvor bewirkte, dass er keine andere Richtung oder Äußerung sehen oder vernehmen konnte. An diesem Punkt kann der Helfer anfangen, mit ihm zu teilen, ohne zu versuchen, zu beraten oder zu reparieren, und der Betroffene kann anfangen, dieses Miteinander-Teilen zu vernehmen, was ihm hilft und ihm ermöglicht, eine Lösung zu sehen.

Anfangs mag dies keine sofortige Änderung und Wirkung generieren, aber das erschafft einen sofortigen energischen Effekt. Die wichtigste Handlung, die man von außerhalb ausüben kann, ist Unterstützung durch Sicherheit und Zuhören zu geben.

Wenn jemand, der beabsichtigt, sich umzubringen einer Person begegnet, die nicht versucht, ihn davon abzubringen und nicht sagt: “Tue das nicht” und ihm nicht alle möglichen Gründe offeriert, warum er das nicht tun soll sondern akzeptiert und anerkennt und sagt, dass sie dies akzeptiert, dass es eine Wahlmöglichkeit ist, ihn bestätigt und seine Verzweiflung anerkennt, ist jener viel eher bereit, zu stoppen und tatsächlich das Leben statt die Loslösung anzuheuern.

Die meisten, aber nicht alle, die einen Selbstmord erwägen, wollen im Allgemeinen nicht wirklich sterben sondern angehört und anerkannt werden. Und sie haben das sehr starke Gefühl, das sie nicht bestätigt, nicht verstanden und nicht angehört werden und deshalb den Anderen egal sind, weshalb es allen um sie herum besser erginge, wenn sie nicht mehr da wären. Alle wären glücklicher, zufriedenen und weniger behelligt. Und diese Person ist sehr von ihrer Idee überzeugt, weshalb dies sehr real wird.

Dies ist für den Betroffenen sehr real, weshalb ein Versuch, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, lächerlich wäre, weil er bereits absolut davon überzeugt ist, dass es wahr ist. Und wie ich Euch schon oft sagte, vertraut Ihr bedingungslos auf das, was Ihr momentan glaubt, und der Betroffenen vertraut bedingungslos darauf, dass er wertlos und lästig ist, und keiner Eurer Überzeugungsversuche wird erfolgreich sein, weil der Betroffene bereits überzeugt ist und dies für ihn schon ganz real ist. Wenn Ihr diese Person jedoch anerkennt/bestätigt, erkennt sie fast sofort, dass es unnötig ist, Euch noch länger überzeugen zu wollen und dass weiteres Kämpfen für sie unnötig ist.

Das heißt nicht, dass wenn Euch ein Individuum sagt, dass es sich völlig wertlos fühlt, Selbstmord begehen und sich selbst töten will, dass Ihr ihm zustimmen und sagen sollt: “Ja, Du hast Recht. Du bist wertlos. Ja, es ist richtig, Selbstmord zu begehen.“ Das ist auch nicht hilfreich und kritisiert ihn noch über die eigene Selbstkritik hinaus. Das ist ebenso sehr eine Kritik wie wenn Ihr sagen würdet: „Oh nein, Du bist wertvoll. Oh nein, es gibt keinen Grund für Dich, Dich schuldig zu fühlen.“

Beides wertet ihn ab. Ihn anzuerkennen und ihm zu sagen, dass es das ist, was er fühlt und dass das für ihn sehr real ist und dass Ihr - ob Ihr versteht oder nicht versteht, was er empfindet - dies anerkennt und dass er bei Euch sicher ist, das ist nicht abwertend.

(Ausschnitt)

ROSE: Was kann eine Person, die infolge einer schwierigen Kindheit oder irgendwelcher traumatischer Erlebnisse viele Probleme hat, ohne therapeutische Hilfe unternehmen, um ihren Schmerz zu lindern und ihre Wunden zu heilen und voranzuschreiten. Vieles, was Du in unseren letzten beiden Sitzungen sagtest, spricht dies bereits an, aber da ist noch etwas übrig geblieben. Deshalb möchte ich das jetzt anfragen.

ELIAS: Das, was das Individuen selbst ohne Interkationen seitens Anderer in dieser verwirrenden und finsteren Lage tun kann, ist dies: zu allererst einmal echt auf jeden Augenblick achtzugeben und die Erkenntnis dieses Augenblicks und keines anderen Augenblicks zu generieren, jenes: „In dieser Minute heuere ich nicht das an, was früher geschehen ist.“

Schuldgefühle rühren von früherem Geschehen her. Schuldgefühle und Bedauern/Reue sind Äußerungen, die in Bezug auf das generiert werden, was in der Vergangenheit war. Wenn Ihr im Augenblick seid, fühlt Ihr weder Schuld noch Reue. Ihr spürt sie erst dann, wenn Ihr den Vorgang wieder aufruft. Der erste Schritt ist es also, innezuhalten und genau diesen Augenblick zu verspüren, diese Sekunde und Minute. Und Euch selbst, nicht bloß in Gedanken, sondern in tatsächlich physischen Worten zu sagen: In dieser Minute geschieht das nicht. In dieser Minute heure ich nichts an, was ich bereue oder weswegen ich mich schuldig fühle. Fragt Euch: Was tue ich in dieser Minute, statt danach zu fragen, was Ihr getan habt oder tun werdet. Ich sitze, stehe, laufe, esse, was auch immer, und bestätigt das, was Ihr tut und fragt Euch: Ist das, was ich in dieser Minute tue, für irgendetwas oder irgendjemand schädlich? Nein. Es sei denn, Ihr heuert in diesem Augenblick eine Gewalttat an oder mordet, aber dann werdet Ihr Euch diese Frage nicht stellen.

Doch wenn Ihr Konflikte erlebt und bezüglich angehäufter Erlebnisse aus der Vergangenheit in dieser finsteren Position seid, wenn Ihr Reue und Schuldgefühle empfindet, könnt Ihr stoppen und auf das achtgeben, was Ihr in dieser Minute tut und Euch bestätigen, dass Ihr nichts tut, was einem Anderen schadet, und das ist der erste Schritt.

Ich schlage auch vor, dass Personen, die einen solch extremen Konflikt erleben und sich in einer solch finsteren Lage befinden, sich ein Herz nehmen und mit einem Anderen darüber sprechen, denn generell fällt es Euch in einer solchen Konfliktsituation sehr schwer, sie alleine zu ändern. Das ist zwar möglich, aber sehr schwierig, und wenn jemand in einer solche Situation ist, ist das, was er am meisten braucht und sucht, ein sich miteinander Verbinden, weil er das Gefühl hat, dass ihm genau das am meisten fehlt. Deshalb würde ich vorschlagen, dass eine solche Person es riskiert, mit einem Anderen zu sprechen.

ROSE: Was ist, wenn jemand sich nicht schuldig fühlt aber das Gefühl hat, ein Opfer zu sein, weil es verletzt wurde, sich sehr preisgegeben und hilflos fühlte und es kaum schaffte, emotional oder physisch zu überleben und sehr traumatisiert ist. Auf dieser Welt gibt es so viel Kummer und Schmerz und nicht jeder kann auf eine Therapie zugreifen.

ELIAS: Ja, das stimmt. Nicht jedes Individuum kann sich wieder da herausholen, und manche Individuen haben sehr gefährliche und verletzende Erlebnisse angeheuert und wurden somit Opfer, und sie haben sich an diese Rolle gewöhnt. Es mag Dir ungewöhnlich vorkommen, aber ich würde vorschlagen, dass sie sich mit einem Tier zusammentun, weil sie bereits sehr geringes Vertrauen sich selbst und Anderen gegenüber hegen und in diese Opferrolle versunken sind, und die heilsamste Handlung, die sie sich offerieren können, ist es, ein Tier zu haben.

Eure Tiere sind ultimativ annehmend. Sie urteilen nicht, reparieren nicht, erteilen keine Ratschläge, akzeptieren einfach und lieben, und somit sind sie sehr heilsam und sicher. Ohne Worte geben sie Euch eine Energie der Sicherheit. Das größte Geschenke, das sich eine solche verletzte, verwirrte Person mit dieser Opferrollen-Erfahrung offerieren kann, ist deshalb die einfache und sichere Verbindungen mit einem Tier.

Session 2886
Tuesday, December 1, 2009 (Private/Phone)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


ELIAS: Fangen wir mit der Angst an.

HOWARD: Der Angst?

ELIAS: Ja, beschreibe die Angst.

HOWARD: (lange Pause) Ich denke, dass es von der Einschränkung meiner Freiheit herrührt. Das macht mir viel Angst. Auch jetzt rast mein Herz.

ELIAS: Okay. Einen Augenblick.

----------------
• Stopp

• Erlaube Dir nun, die Augen zu schließen
Dich zu entspannen und zu atmen.
Atme in tiefen gleichmäßigen Atemzügen ein
und beim Atmen richte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Muskeln und entspanne sie.

HOWARD: Okay.

ELIAS: (Pause) Nein, das ist nicht sehr effektiv. Okay.

• Stehe!

HOWARD: Ich soll stehen?

ELIAS: Ja.

• Bewege nun Deinen Körper
Schwinge die Arme
Bewege den Körper
Schüttele die Schultern
Bewege den Kopf.

• Bewege nun den Kopf im Kreis
anschließend neige Deinen Kopf langsam nach vorne zur Brust herunter
Und dann so weit zurück wie möglich
Bringe den Kopf langsam wieder in die Mitte zurück

• Bewege den Körper wieder
rüttele ihn
nun setz Dich

• Atme nun und fokussiere die Aufmerksamkeit
lass sie langsam zu Deinem Nacken
und dann zu den Schultern gehen
Lasse die Spannung im Nacken los
Lasse die Schultern fallen
Lasse die Anspannung los
Lasse zu, dass die Energie durch Deine Arme und aus den Fingern herausströmt

• Richte nun Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Brustkorb
Atme

• Richte Deine Aufmerksamkeit auf den Solar Plexus
Entspanne Dich

• Richte Deine Aufmerksamkeit auf die Hüften
verlagere/verschiebe (shift) sie

• Bringe Dich auf Deinem Sessel in eine bequeme Position
Richte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Schenkel
Lasse zu, dass sie sich im Sessel in eine bequeme Position hinein entspannen
Spreize die Schenkel
Verlagert die Energie nach unten
Erlaube, dass Deine Knie bequem auf der Sesselkante ruhen
Erlaube der Energie, nach unten zu fließen
Entspanne Deine Wadenmuskeln
Stelle Deine Füße flach auf den Boden
und erlaube, dass die Energie durch Deine Füße in den Boden freigeben wird

----------------

HOWARD: (Pause) Okay.

ELIAS: Fühlst Du Dich wohler?

HOWARD: Ja, das tue ich.

ELIAS: Okay, jetzt können wir (mit der Sitzung) weitermachen.

Ein bei Deiner Furcht involvierter Faktor ist das Gefühl der Isolation und Trennung. Deine Einschätzung ist zutreffend, dass auch ein Faktor mit der Restriktion oder mit dem assoziiert ist, was Du als Einschränkung Deiner Freiheit wahrnimmst und dem Einengen Deinerselbst. Doch ein weiterer, wesentlicher Faktor ist die Assoziation mit dem Isoliertsein sowie Deine Erwartungen an Dich selbst, auf eine spezifische Weise zu erschaffen und mit allen Deinen Entscheidungen alleine zu stehen, Dich dabei aber unsicher und auf etwas wackeligem Boden zu fühlen.

Das, woran Du gewöhnt bist, ist die Position zu generieren, die Du bislang inne hattest und Dir ein Gefühl der Stärke, Kontrolle und Zielgerichtetheit durch das Schöpfen aus anderen Energien zu erlauben, und durch dieses Schöpfen aus anderen Energien jene Dir vertraute Position oder Rolle zu generieren. Nun erwartest Du von Dir, dass Du diese Rolle fortsetzt, aber Du assoziierst, dass dabei ein Element fehlt, welches zum Ermöglichen dieser Rolle beitrug, was nun dieses Stolpern erschafft.

Wenn ich eine Analogie offerieren sollte, könntest Du Dich wie ein Kraftfahrzeug sehen. Du hast viele Bestandteile, die Dir erlauben, eigenständig adäquat und richtig zu funktionieren. Aber Du schöpfst auch aus bestimmten Funktionen, um es Dir zu erlauben, auf die produktivste Weise zu funktionieren. Manche dieser Bestandteile sind intern, wie beispielweise die Deines Motors. Und einige Bestandteile sind extern, wie beispielsweise der Kraftstoff, der Dir erlaubt, effizient zu funktionieren. Wenn der Kraftstoff nicht adäquat ist, generierst Du Fehlfunktionen bei anderen Aspekten Deines Designs. Und wenn Deine Komponenten nicht ordnungsgemäß gewartet werden, kann das ebenfalls Fehlfunktionen generieren. Das, was Du jetzt generierst, ist Dich auf gleiche Weise wie das Fahrzeug von zuvor zu sehen, aber Du hast Dir erlaubt, die Wartung zu vernachlässigen, und jetzt funktionierst Du mit nur der Hälft Deiner Zündkolben, und Dein Treibstoff wird immer dünner und dünner.

Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass es in Eurer Welt sehr viele Individuen gibt, die erfolgreichen Beziehungen in einer gegenseitigen einvernehmlichen Kooperation generieren. Im Allgemeinen wird das weder ausgesprochen noch wird darüber nachgedacht. Es geschieht durch einen gemeinsam entworfenen, einvernehmlichen Vorgang. Und dies kann eine sehr erfolgreiche Beziehung generieren, aber es kann auch signifikante Konflikte, Verzweiflung, Verheerung und eine Fehlfunktion erschaffen, wenn die Beziehung sich irgendwie auflöst.

Denn jeder von ihnen gewöhnt sich daran und wird davon abhängig, dass der andere das generiert, was er sich selbst bei seinen eigene Fähigkeiten nicht zu erkennen erlaubt hat. Innerhalb der Beziehung ist das nicht schlecht, aber ohne diese Beziehung kann es überwältigend werden. Denn das Individuum fängt zu stolpern an, weil das, woran es hinsichtlich seiner normalen oder natürlichen Funktionsweise gewöhnt ist, nicht länger natürlich ist. Nun kommen Erwartungen mit ins Spiel, während das zuvor unnötig war. Zuvor hast Du einfach funktioniert, und das wurde als normal wahrgenommen. Nur wenig Nachdenken war erforderlich. Du hast es einfach getan. Und Du hast Dich selbst in einer bestimmten Rolle und auf eine bestimmte Weise wahrgenommen.

Nun fährst Du fort, Dich in einer bestimmten Rolle wahrzunehmen, doch sie wird nicht lediglich geäußert. Und Du tust es nicht lediglich, sondern Du hinterfragst sie und generierst Erwartungen an Dich selbst, die gewohnte Rolle fortzusetzen, und Du fährst fort, Dich auf die gewohnte Weise wahrzunehmen. Doch Bestandteile davon fehlen. Deshalb generierst Du Erwartungen an Dich selbst, dass Du diese innere Stärke generieren musst, auf eine bestimmte Weise weiterzumachen, denn das bist doch Du. Und was auch noch mit ins Spiel kommt, das ist noch größer als die Erwartungen. Denn nun fängt die Identität selbst an, mit ins Spiel zu kommen.

Das, wie Du Dich selbst wahrnimmst, ist ein enormer Faktor Deiner Identitäts-Assoziationen. Bei der Identität eines Individuums sind sehr viele verschiedene Faktoren involviert. Doch einer der stärksten Faktoren ist das, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Ein weiterer ist Deine physische Manifestation. Wenn diese sich zu verändern beginnt oder anscheinend fehlfunktioniert, beeinflusst das Deine Wahrnehmung Deinerselbst, was auch mit Deiner Identität assoziiert ist. Und wenn Du Deine Funktionsweise bei anderen Dingen als anders (als zuvor) bemerkst, fängt das an, Deine Identität zu gefährden.

Die Identität ist in Eurer Realität eine sehr starke Äußerung. Tatsächlich ist sie eine Eurer stärksten Äußerungen. Ohne diese Komponente können sich viele verschiedene Äußerungen ereignen: Furcht, Angst, fehlende Motivation, Fehlfunktionen, Zweifel und Kritik. Wenn die Selbst-Identität bedroht wird, können sich sehr viele Symptome ereignen. Und das Individuum ist in einer gewissen Not, seinen Griff auf die Identität wiederzugewinnen. Und das kann überwältigend sein, insbesondere wenn es von ihm generierte Verhaltensweisen, Handlungen und Erlebnisse bemerkt, die anscheinend nicht es selber sind, so wie Du dies geschildert hast. Wenn das Individuum anfängt, an sich selbst zu zweifeln, wenn es verschiedene Elemente an sich bemerkt und sich sagt „das bin ich nicht“, das erschafft in der Identität Unsicherheit.

HOWARD: Ja.

ELIAS: Wenn die Identität gefährdet ist, fängt die Aufmerksamkeit an, auseinanderzustieben. Denn Du versuchst hektisch, alle Deine verstreuten Puzzle-Teilchen zusammenzufügen, die das Bild Deine Identität generieren. In dieser Hektik zerstiebt die Aufmerksamkeit, und die Motivation lässt immer mehr nach. Und wenn die Motivation nachlässt, zerstiebt die Aufmerksamkeit noch mehr und der Fokus/Hauptaugenmerk wird immer weniger. Und da Du - wie Du bei diesem Szenario zu erkennen beginnst - immer weniger fokussiert bist, fängst Du an, diesen Kreis zu erschaffen, wo jeder Bestandteil den anderen füttert und sie sich gegenseitig verewigen.

Die Motivation lässt weiter nach, die Angst und das Verstreutsein der Aufmerksamkeit wachsen und der Fokus lässt immer mehr nach. Und das Individuum wird so diffus, dass es Hoffnungslosigkeit empfindet und wahrnimmt, dass es wenig Wert hat, weiterzumachen, da es keine Antwort gibt, wie es das tun kann. Und das erschafft das Gefühl des Gelähmtseins. Und wenn Individuen bewegungsunfähig werden, sehen sie es oft so, dass sie keine oder keine machbaren Wahlmöglichkeiten hätten, weshalb die Loslösung ihre brauchbarste Option wäre.

HOWARD: Stimmt.

ELIAS: … Und das ist eine Option, aber nicht die Einzige. Es geht darum, echt zu Deinem eigenen Fokus zurückzukehren, zu erkennen, dass Du Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen generiert hast, die einige unbehagliche Situationen erschufen, aber Unbehaglich heißt nicht unbedingt ohne Wert. Und Du inkorporierst auch weiterhin Wahlmöglichkeiten.

Ja, Du kannst wählen aufzuhören. Das ist eine Wahlmöglichkeit. Oder Du kannst wählen, zu reevaluieren und zu erkennen, wo Dein Wert liegt und damit Deine Stärken reevaluieren. Deine eigenen Stärken. Nicht das, was Du tun oder lassen solltest, sondern was Deine echten Begehren und Wünsche sind und was Du wertschätzt.

Mein Freund, in diesem Szenario hast Du Deine Freude/Spaß sehr effektiv verlegt (misplaced) und Deine Verspieltheit sehr effektiv versteckt, so dass sie fast inexistent sind. Deine Energie kenne ich sehr gut, und Du hast eine enorme Kapazität für Verspieltsein und Spaß inkorporiert, aber Du hast sie verlegt und sie durch Verstreutsein, Kritik und Härte Dir selbst gegenüber ersetzt, und Du hast Dir erlaubt, Dich selbst anzuzweifeln.

Unser Gespräch habe ich aus einem spezifischen Grund auf diese Weise begonnen, denn es bestätigt das, was Individuen gemeinsam in der Partnerschaft, in gegenseitiger einvernehmlicher Interaktion als Paar und im miteinander Teilen erschaffen können. Und das kann sehr effizient, effektiv, befriedigend und angenehm sein. Aber dieser Leistung/Errungenschaft leistest Du einen Bärendienst, wenn Du Dich selbst nun diskreditierst. Denn mit diesem Schwanken, mit diesem Verstreut- und Nicht-Fokussiert-Sein neigt Deine Aufmerksamkeit häufig dazu, Deiner (verstorbenen) Partnerin die Eigenschaft des Bindemittels gutzuschreiben.

HOWARD: Ja.

ELIAS: Was inakkurat ist, denn Ihr wart beide das Bindemittel. Und wenn Du Dich selbst diskreditierst, wertest Du Dich ab und lähmst Dich selbst. Denn Du setzt auch Deine eigenen Fähigkeiten herab. Wenn Du ein anderes Individuum aufs Podest stellst, wertest Du Deine eigenen Fähigkeiten ab. Und Du wertest Dich selbst ab. Es ist nicht schlecht oder falsch, das Erstaunen/die Herrlichkeit von dem, was Ihr miteinander geteilt habt, zu bestätigen und das wertzuschätzen, was Ihr, anders als Du bisweilen denkst, immer noch miteinander teilt. Obwohl ich mir gewahr bin, dass Du ein bisschen erkennst, dass Ihr auch weiterhin miteinander teilt. Aber das Bindemittel war sozusagen das Nebenprodukt des Miteinanderteilens.

HOWARD: Das ist absolut wahr.

ELIAS: Dein Beitrag zu diesem Bindemittel war gleichwertig. Doch nun diskreditierst Du Deinen Anteil daran, was wiederum zur Bedrohung Deiner Identität beiträgt. Denn wenn Du keinen gleichwertigen Beitrag zum miteinander Teilen und Erschaffen dieses Bindemittels geleistet hast, was wäre dann Deine Identität?

HOWARD: Stimmt.

ELIAS: Wenn nur Deine Partnerin zu diesem Bindemittel beitrug und die einzige Stärke oder der Dirigent in der Partnerschaft gewesen wäre, war es keine Partnerschaft sondern ein Puppenspieler mit einer Marionette gewesen. Doch Eure Beziehung war nicht so, sondern es war ein kooperatives miteinander Teilen, und Ihr habt in gleichem Maße dazu beigetragen, und Du kannst auch jetzt im gleichem Maße dazu beitragen, aber wenn Du Dich selbst diskreditierst und kritisierst, erlaubst Du Dir nicht, den ebenbürtigen Anteil an der sich auch weiterhin fortsetzenden beigesteuerten Energie zu empfangen.

Diese wird Dir auch weiterhin präsentiert, doch Du kannst sie nicht empfangen, weil Du allzu sehr damit beschäftigt bist, Deinen eigenen Beitrag zu diskreditieren, was Dich von anderen Richtungen ablenkt, die tatsächlich weiterhin Wert und Werterfüllung für Dich bieten. Doch sieh einmal, was Du beim Diskreditieren Deinerselbst im draußen erschaffst. Du diskreditierst Dich innerlich und erlaubst Dir kein Empfangen und erschaffst die Spiegelung im draußen, weil das die von Dir projizierte Energie und somit das ist, was Du erschaffst.

Du erschaffst geschäftlich, physisch und sozial, dass Du Dich selbst kritisierst, und das alles ist ein Herabsetzen Deinerselbst: physisch, finanziell, intellektuell, sozial, mental und emotional. Doch das kannst Du ändern. Und Du kannst das hinkriegen, indem Du zu allererste einmal anfängst, Dich selbst zu bestätigen statt Dich zu diskreditieren. Selbst wenn die Bestätigung das wäre, dass Du gegen das Gesetz verstoßen hast, als Du mit dem Auto zur Arbeit fuhrst, aber Du hast es hingekriegt.

HOWARD: Ja, das ist wahr. (kichert).

ELIAS: (lacht) Sogar dies kann als Errungenschaft angesehen werden. Du fängst an, einen Ausgangspunkt zu erschaffen für die Bestätigung von dem, was Du an jedem Tag mit Erfolg zustande bringst, ganz egal, was auch immer das wäre. Selbst wenn es Deine erfolgreiche Leistung wäre, dass Du morgens aus dem Bett aufstehst und wählst, zur Arbeit zu gehen. Das ist eine Leistung und eine Entscheidung, die erfolgreich ausgeführt wurden. Oder wenn Du abends den Fernseher einschaltest und Dir erlaubst, Dich richtig zu entspannen und lediglich Deine Katzen zu streicheln.

HOWARD: Ja.

ELIAS: Wenn Du Dir erlaubst, Dich zu verbinden und Dich zu entspannen, ist das eine Leistung, denn Du hast erfolgreich eine Entscheidung/Wahl angeheuert. Wichtig ist, dass Du dieses ständige Dich Herabsetzen unterbrichst. Zusätzlich zur täglichen Bestätigung - und ich ermutige Dich, nicht nur daran zu denken sondern das auch wirklich anzuheuern - würde ich vorschlagen, dass Du aufhörst, Dich wegen anderer Individuen zu sorgen, wie diese sich auf Dich oder Dein Unternehmen auswirken mögen und Dich neu zu fokussieren.

HOWARD: Ja. Kürzlich hatte ich ein paar Mal diesen flüchtigen Eindruck. Es ist immer noch ein Funke/Schwung (spark) vorhanden.

ELIAS: Ja. Fokussiere Dein Hauptaugenmerk und Deine Aufmerksamkeit auf den Tag und projiziere nicht auf morgen oder auf die nächste Woche oder auf den nächsten Monat. Bei dem, was Du tust, fokussiere Dich auf den Tag und darauf, wie kreativ Du mit dem sein kannst, was Du tust. Entdecke Deine Freude und Begeisterung wieder.

Ich schlage Dir auch vor, dass Du mehrmals täglich ein paar Augenblicke miteinbeziehst, wo Du Dir erlaubst, das, was Du tust, vorsätzlich zu stoppen und ein paar Augenblicke miteinzubeziehen, in denen Du Dich selbst zentrierst und entspannst. Gehe ähnlich vor wie bei dem, was wir zu Beginn unseres Gesprächs anheuerten. viewtopic.php?f=13&t=1780&p=17989#p17989 = Sich des physischen Körperbewusstseins gewahr werden und sich entspannen

Hierfür werden nur ein paar Augenblicke benötigt. Es ist kein Vorgang, der außerordentlich viel Zeit benötigen würde, aber er wird Dir erlauben, fokussiert zu bleiben, denn er erlaubt Dir, Dich momentan abzulenken und Dich neu in einem anderen Vorgang zu fokussieren. Ich ermutige Dich auch dazu, Dir Deines physischen Körperbewusstseins gewahr zu sein und Dich zu entspannen, was beim Fokussieren hilfreich ist. Wenn Du Anspannung generierst, ist es wahrscheinlicher, dass Du Deine Aufmerksamkeit aufs Denken richtest, und wenn Du das tust, generiest Du ein enormes Potential, nicht nur Verstreutsein zu erschaffen sondern auch eine Beeinträchtigung des physischen Körperbewusstseins zu generieren. Du erschaffst Fehlfunktionen im physischen Körperbewusstsein.

Hinsichtlich Deines Herzens bestätige ich Dir, dass dieses manchmal eine Auswirkung/Beeinträchtigung/Betroffensein (affectingness) aufgrund der Anspannung und Angst generiert, aber noch mehr tun das Deine Luftröhre und Deine Ösophagus-Passage. Dies verstärkt sich und generiert das, was anscheinend ein Herzsymptom wäre, was es aber nicht ist. Es ist mehr mit jenem anderen Aspekt assoziiert, der sehr schnell und stark auf Anspannung und Angst reagiert und sehr vom Denken beeinflusst wird.

Ich sage nicht, dass Du nicht denken sollst, denn das wäre absurd, sondern zu erkennen, wann Denken schädlich wird. Wenn Du Wiederholungsdenken anheuerst, kann das eine Fehlfunktion erschaffen, was viele andere Aspekte Deinerselbst involvieren kann. Es kann Emotionen anheuern, die nicht präsent sind, denn es kann frühere Emotionen erneut anheuern, und Du weißt, dass Emotionen nicht bloß ein Gefühl und auch keine Reaktion sondern eine Kommunikation sind. Der Denkmechanismus kann im Versuch, auf neue Informationen zuzugreifen, tatsächlich diesen Kommunikationsweg anheuern. Er kann auf Emotionen zugreifen und wenn er bei diesem Versuch nicht erfolgreich ist, diese entstellen und verändern, um sich selbst neue Informationen zu offerieren. Er kann auch die Kommunikation der Fantasie anheuern, die durchaus real ist, die er ebenfalls im Versuch, neue Informationen zu gewinnen, entstellen kann.

Denken kann nur das verarbeiten, was ihm offeriert wird. Es ist keine eigenständige Kommunikation sondern ein Übersetzer, weshalb es von Informationen abhängig ist, um diese zu übersetzen, und es ist eng mit der Aufmerksamkeit assoziiert. Das, worauf Ihr achtgebt, offeriert dem Denken Informationen. Wenn Ihr nur auf das Denken achtgebt, offeriert Ihr ihm keine neuen Informationen, weshalb es versucht, neue Informationen zu bekommen, aber wenn Deine Aufmerksamkeit lediglich im Denken festgehalten wird, wird es keine neuen Informationen einspeisen! Und das kann sehr viele Fehlfunktionen erschaffen, physisch, emotional, mental, in sehr vielen verschiedenen Bereichen. Es kann Deine Schlafmuster und Deine Traumbildersprache unterbrechen und verfälschen oder Deine Traumbildersprache eliminieren.

Denken kann Dich enorm verwirren, indem es Dir verfälschte und inakkurate Übersetzungen offeriert, weshalb es auch signifikant für Dich ist, darauf achtzugeben, wie Du Deine Aufmerksamkeit ausrichtest und dass Du bemerkst, wenn Du Dich im Denken, Denken, Denken verfangen hast. Dann lenke Dich ab. Stoppe! Fokussiere Dich neu. Generiere momentan Deine Entspannungsübung.

Glücklicherweise ist Denken ein höchst effizienter Mechanismus, der sich sehr schnell umstellen lässt. Es geht nur um das, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest. Es kann sich automatisch neu einstellen, wenn Du lediglich Deine Aufmerksamkeit momentan auf Deine Sinne umziehst. Damit verschaffst Du dem Denken Daten, und es wird sich unmittelbar neu einstellen und beginnen, in Verbindung mit dem, was Du tust, zu denken. Beispielsweise:

Ich rieche den Geruch von Tinte.
Ich lausche auf die Maschinerie.
Ich sehe ein Zimmer.
Ich sehe diese Farben.

Es fängt deshalb automatisch an, diese andere Art des Denkens zu generieren und stoppt das ständige Wiederholungsdenken, wie: „Wenn ich das getan hätte, wäre es nicht passiert.“ „Wenn ich das angeheuert hätte, befände ich mich jetzt in einer besseren Lage.“ „Wenn ich das tue, werde ich fähig sein, diesen Bereich zu retten.“ Das ist kein produktives Denken sondern Wiederholungsdenken. Und es erschafft Fehlfunktionen. Ich mache Dir auch einen Vorschlag. Wenn Du bemerkst, dass Du tatsächlich in dieser Art von Wiederholungsdenken feststeckst, erlaube Dir, dies durch Denken an Giselle (Margot, seine verstorbene Frau) zu unterbrechen.

Denke an ihren Duft, an ihre Gestalt, ihr Lachen, ihre Launen (beide lachen), ihren Dickkopf (noch mehr Gelächter) und ihre Freude. Das spielt keine Rolle. Erlaube Dir, diese Art von Input anzuheuern, aber nicht bis zu dem Punkt zu gehen, wo Du Dich herabsetzt. Lediglich Giselle und das, was Ihr miteinander teilt, wertschätze und Dir zu bestätigen, dass dieses miteinander Teilen weitergeht. Dieses miteinander Teilen habt Ihr in sehr vielen Fokussen generiert. Das geht als sowohl in Vergangenheit als auch in Zukunft weiter und geht auch jetzt weiter, lediglich in anderer Form.

HOWARD: Okay. Ich werde die Sache mit den neuen Geschäftsräumen in einem anderen Licht sehen, und Du wirst gewiss so oder so bald meine Entscheidung kennen.

ELIAS: Und erlaube Dir Offensein. Schränke Dich nicht damit ein, dass Du Dich auf EINE EINZIGE Richtung festlegst. Erlaube Dir, für unterschiedliche Möglichkeiten offen zu sein. Ich sage nicht, dass Du nicht in die Richtung dieser anderen Räume gehen sollst, sondern flexibel zu sein und Dir zu erlauben, echt auf Deine Intuition zu hören. Erlaube Dir, Dich wohlzufühlen und Dich nicht selbst zu bedrängen, weil das nur das Gegenteil von dem erschaffen wird, was Du haben willst. Und entdecke Deine Begeisterung und Deinen Enthusiasmus wieder in dieser Flexibilität.

Session 2189
Monday, February 5, 2007 (Private/Phone)





Und eine weitere, ganze Sitzung zu diesem Thema auf der Eliaswebsite:
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2116&L=1

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARY (Suchitra): Vielleicht können wir darüber sprechen, wie ich die Verbindung mit meinem höheren Selbst stärken und besser erkennen kann.

ELIAS: Du kannst verschiede Methoden nutzen. Eine ist über die Traum-Bilderwelt, und Du kannst das auch durch Visulisierungen oder Meditationen erreichen. Du kannst kurze Visualisierungen vornehmen und Dir erlauben, diese nicht unbedingt zu lenken sondern Dir einfach erlauben, Dich vorübergehend zu defokussieren. Kritisiere hierbei das nicht, was Dir präsentiert wird. Individuen setzen schnell ihre eigenen Eindrücke oder Visulisierungen herab und sagen, das sie nicht wirklich und nur imaginiert sind.

Imagination ist durchaus real. Alles, was Du imaginieren kannst, existiert auf irgendeine Weise. Wenn Du Dir also erlaubst, mit den Kommunikationen Deiner Imaginationen zu spielen, kann dies auch ein Zugangsweg sein, wie Du Dir Informationen offerierst entweder in Verbindung mit anderen Fokussen, oder Du kannst auch andere Bereiche Deinerselbst als Essenz anzapfen.

Du kannst Dich auch an bestimmten Stellen Deiner Wohnung in Deine eigenen Energiedeponate einschalten. Ihr alle generiert in den von Euch bewohnten Räumen Energiedeponate. Wenn Du Dir Sensitivität für unterschiedliche physische Bereiche in Deiner Umgebung gestattest, kannst Du entdecken, dass manche Stellen stärkere Energiedeponate inkorporieren als andere. Wenn Du an einer Stelle stehst oder sitzt, an der Du eines Deiner eigenen Energiedeponate erkennst, verstärkt dies Dein Erleben beim Visualisieren und kann sogar Dein Erleben in Verbindung mit Deiner Traum-Bildwelt verbessern.

Träume sind ein ausgezeichneter Zugangsweg, um Dir zu erlauben, andere Bewusstseinsbereiche, andere Bereiche Deines Bewusstseins und von Dir als Essenz anzuzapfen, denn das ist die Art und Weise, wie Du die subjektive Bewegung anzapfst: Du verschmilzt das subjektive und das objektive Gewahrsein in Eines. Beide partizipieren auf eine Weise, deren Du Dir gewahr bist. Dies kann auch bei Visualisierungen zustande gebracht werden.

MARY: Mit diesem Beziehungskonflikt habe ich lange gerungen. Ich habe auch Hypnosetherapie gemacht. Ringe ich immer noch mit dem Konflikt oder wurde dies aufgelöst? Mangelt es mir immer noch an Selbstvertrauen, oder vermeide ich, das Gesamtbild zu sehen, oder ist es etwas Anderes?

ELIAS: Erkläre dies bitte. Was siehst Du als Beziehungskonflikt?

MARY: Meine Stärke und mein Vertrauen in mich selbst zu finden.

ELIAS: Und wo hast Du kein Vertrauen?

MARY: In mich selbst, meine Entscheidungen, weil ich Fehler machen könnte.

ELIAS: Wobei?

MARY: Bei meine Entscheidungen.

ELIAS: Nenne mir bitte ein Beispiel.

MARY: Okay, nehmen wir diesen Hauskauf. Bevor wir es wirklich taten, hatte ich eine andere Vorstellung. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit Leuten zusammen sein, ihnen helfen, in der Stadt sein und bei Dingen involviert sein wollte. Und dann kauften wir das Haus, und ich spielte viele der Glaubenssätze meines Mannes und Dinge für meine Kinder durch und habe das Gefühl, zahlreiche Kompromisse eingegangen zu sein.

ELIAS: Kompromisse sind ein gefährlicher Weg, ein Herabsetzen Deinerselbst, und sie kritisieren auch den Anderen, mit dem Du den Kompromiss eingehst.

MARY: Falls mein Mann einen Stripp-Club eröffnet, hätte ich das Gefühl, einen Kompromiss hinsichtlich meiner Glaubenssätze einzugehen, um Frieden mit der ganzen Familie zu haben.

ELIAS: Ich verstehe. Wie ich ihm bereits sagte, hängt der Erfolg eines solchen Unterfangens ab von der Akzeptanz, der Kooperation und seinem Gleichgewicht bei Annehmen von Verschiedenheit, denn es gibt starke Massen-Glaubenssätze bezüglich dieser Art geschäftlichen Unterfangens. Es ist nicht so, dass das nicht erfolgreich sein kann, und …

MARY: Ich denke, dass mein Konflikt herrührt von… Sollte ich das größere Gesamtbild sehen und mir erlauben, meine diesbezüglichen Glaubenssätze zu öffnen, oder sollte ich bei dem bleiben, was ich jetzt für richtig halte?

ELIAS: Das ist keine Sache des Hinnehmens oder von Kompromissen sondern der Kooperation. Aber es gilt auch, Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr zu sein und sie nicht zu gefährden sondern eine Äußerung und Energie der Zusammenarbeit statt der Opposition zu generieren und Verschiedenheit anzuerkennen und zu akzeptieren. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Kooperation erfordert keine Übereinstimmung und auch nicht, dass Du die Sache magst.

Du musst eine Manifestation oder Äußerung nicht mögen, um zu kooperieren. Kooperation erfordert nicht, dass Du damit übereinstimmst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit echt auf Dir selbst belässt und Dir Deinerselbst und Deines Tuns gewahr bist, erlaubt Dir das, zum Annehmen von Verschiedenheit zu schreiten.

Jeder von Euch hat seine persönlichen Wahrheiten. Persönliche Wahrheiten sind Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta gemacht habt. Ihr alle habt Eure persönlichen Wahrheiten, und sie sind nicht schlecht. Es sind Eure Richtlinien, das, wie Ihr Euch äußert, lenkt und verhaltet. Sie hängen auch eng mit Euren Vorlieben zusammen, die auch nicht schlecht/böse sind.

Du akzeptierst Deine eigenen Wahrheiten und erkennst, dass es die Deinen sind, die nicht unbedingt auch auf Andere anwendbar sind, die ihre eigenen Wahrheiten haben, die sich von Deinen unterscheiden mögen. Und ihre Wahrheiten sind ebenso real wie Deine das für Dich sind, und sie werden ebenso sehr gewürdigt wie Du Deine Wahrheiten würdigst. Deshalb sind Wahrheiten nicht richtig oder falsch sondern sie sind lediglich persönliche Richtlinien, wie Ihr Euch selbst, Euer Verhalten und Eure Entscheidungen steuert, und sie sind das, was viele Eure Entscheidungen motiviert.

Wenn Ihr Kompromisse hinsichtlich Eurer Richtlinien-Wahrheiten eingeht, wertet Ihr Euch selbst ab, was auch Euer Vertrauen in Euch selbst schädigt, weil es Euch dazu bringt, Euch ständig zu hinterfragen und mit anderen Leuten zu vergleichen, und dieses Vergleichen ist ein enger Geselle von Kompromissen und ebenso destruktiv und herabsetzend.

Du kannst eine Beziehung oder Interaktion mit einer anderen Person haben und kooperative, oppositionsfreie Energie äußern und diese Person sogar unterstützen, ohne mit ihr übereinzustimmen. Aber hierfür musst Du erkennen, dass das, was der Andere äußert, erwählt oder tut, das ist, was er erwählt und nicht das was Du erwählst.

MARY: Wie Du schon sagst, sind alle so verschieden. Gibt es etwas, was ich darüber hinaus noch tun kann, um zu helfen?

ELIAS: Wenn Du die Hypnosetherapie moderierst und den Anderen dabei begleitest, ist es das, was Du wissen möchtest?

MARY: Ja.

ELIAS: Wenn Du erfolgreich vorgehen willst, erlaube Dir, Dir des Anderen und dessen, was er äußert, echt gewahr zu sein, ohne eigene Assoziationen einzuwerfen, sondern lasse lediglich zu, dass er sich äußert. Sei seiner Energie gegenüber feinfühlig, um seine Herausforderung oder seinen Kampf zu verstehen, höre aufrichtig zu, nicht nur mit den Ohren sondern auch energetisch. Sei Dir dessen, was geäußert wird, gewahr und versuche nicht zu instruieren oder angesichts seiner Herausforderungen Deine eigenen Glaubenssätze einzuwerfen. Sei feinfühlig und erlaub Dir, seine Erfahrung zu teilen, was es Dir ermöglichen wird, auf Informationen mit mehr Klarheit zuzugreifen, womit Du in dieser Richtung beachtliche erfolgreich sein kannst.

MARY: Hast Du einen generellen Ratschlag?

ELIAS: Keinen Ratschlag, aber es gibt eine Übung, die Du mindestens zwei Wochen lang praktizieren kannst:

Immer wenn Du bemerkst, das Du zögerst oder Dir selbst, Deinem Partner, Deinen Kindern oder einer anderen Person gegenüber einen Kompromiss eingehst, wenn Du in einer Interaktion zögerst, Dich hinderst, Dich selbst zu äußern oder irgendeinen Kompromiss eingehst, bemerke es, ohne Dich zu kritisieren, und bestätige lediglich, dass Du es bemerkst. Erschwere es nicht noch, indem Du Dich vermehrt kritisierst. Und wenn Du Dir bestätigst, dass Du es bemerkst, stelle eine Blume in eine Vase. Nimm eine besonders schöne Vase, die Du magst. Und am Ende des Tags wirst Du gewiss einen ziemlich großen Blumenstrauß haben. (beide lachen)

Meine Freundin, das ist sehr zweckmäßig, denn mit dieser Übung erkennst Du nicht nur, wie häufig Du das tust sondern anerkennst Dich selbst und offerierst Dir mit den Blumen eine physische Wertschätzung und Äußerung der Schönheit, was Dich noch mehr anerkennt und die automatische Erwiderung ständiger Selbstkritik unterbricht.

Session 1852
Friday, September 30, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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(Text bereits in andreen Threads vorhanden.)

TERRI: Seit ein paar Monaten hören meine Blutungen nicht auf. Außerdem gibt es ein Juckreiz-Problem. Ich habe alles unternommen, was mir einfiel und scheine es nicht stoppen zu können.

Ich habe einige Eindrücke und denke, dass es mit der Beziehung mit Jeff seit Mitte Juli zu tun hat. Zunächst dachte ich, dass ich das erschuf, weil ich noch mit ein paar anderen Typen Sex hatte, und nicht immer mit Kondomen. Ich dachte, dass ich das erschaffe, um mir zu zeigen, dass ich nicht schwanger bin. Aber dann hörte es nicht auf, und ich dachte mir, dass es vielleicht mit Furcht bzw. Vertrauen sowie mit hindurchträufelnden intimen Beziehungen (anderer Fokusse) zu tun hat. Ich hatte den Eindruck, dass ich versuche, starke gesundheitliche Glaubenssätze in Bezug auf intime Beziehungen loszuwerden. Neulich fühlte ich mich wie eine offene Wunde, die nicht heilt und dauernd weiter blutet.

Was das Jucken anbelangt, dachte ich, dass ich das als Erinnerung an die von mir erschaffene konstante Irritation bei Zeus erschuf, der ständig seine Pfoten leckt, und vielleicht will ich das von ihm wegnehmen.

ELIAS: Alle Deine Eindrücke sind richtig, und was tust Du?

TERRI: Ich hasse es, zum Arzt zu gehen, weil ich weiß, dass ich das erschaffe, aber neulich musste ich ihn anrufen, um Pillen zu bekommen, die das bis zum Sonntag stoppten, weil ich diesen Mann nur einmal in der Woche oder jede zweite Woche sehe, und ich weiß, dass ich auch das erschaffe.

Einerseits möchte ich ihn gerne häufiger sehen, aber ich weiß, dass ich das verdränge und wahrscheinlich deshalb nicht erschaffe, weil ich diese Angst habe, dass er mich, je mehr Zeit wir miteinander verbringen, umso weniger mögen wird, oder wenn er mehr über meine Kinde erfährt, das ihn vertreiben und er mich nicht mögen wird, wenn wir nicht ausschließlich glückliche Zeiten miteinander verbringen.

Das sind allesamt starke Glaubenssätze aus alten Beziehungen, und jetzt, da ich ihm begegnet bin, kommen sie alle zurück. Ich hatte sie sechs Jahre lang irgendwie vergessen, und jetzt kehren sie zurück, nachdem ich ihn schon mehr als nur ein paar Mal getroffen habe und wir anscheinend in unsere Beziehung vorankommen.

ELIAS: Und Du generierst Furcht, opponierst gegen Dich selbst und kritisierst Dich.

TERRI: Das ging mir auf. Ich hatte jedoch nicht erkannt, wie sehr ich mich kritisiere. In dieser Woche habe ich viel geschrieben, und ich erwischte mich dabei, wie oft ich mich selbst in Bezug auf ihn kritisiere, dass er zu viel Arbeit hat, um mich anzurufen oder dass er sich um wichtigere Dinge kümmern muss als an mich zu denken oder mich zu treffen. Ich habe mich bei vielem erwischt, und das anerkenne ich an mir.

ELIAS: Ja, denn da Du dies erkennst, erlaubst Du Dir auch, es anzusprechen. Nun geht es ums Unterbrechen dieser automatischen Erwiderungen und der gewohnten Muster der Selbstkritik, der Furcht und Opposition gegen Dich selbst – was die stärkste von Dir derzeit projizierte Energie ist - diese ständige Opposition gegen Dich selbst. Ein Element dabei ist es, auf eine Dich selbst enorm kritisierende Weise persönliche Verantwortung für Andere und deren Entscheidungen zu übernehmen.

Wenn Du weiterhin diese Energie projizierst, generierst Du ein starkes Potential, Dich selbst zu boykottieren und Dich erheblich zu enttäuschen. Es ist wichtig, nicht nur zu erkennen, wie oft Du Dich selbst kritisiert, sondern Dich nicht noch für Deine Selbstkritik zu kritisieren.

TERRI: Das verstehe ich nicht.

ELIAS: Dich nicht noch mehr für Deine Selbstkritik zu kritisieren und somit noch mehr Enttäuschung für Dich zu erschaffen, weil Du bemerkst, wie oft Du Dich kritisierst. Das verstärkt nur diesen Kreis und verewigt ihn. Ich schlage vor, eine tägliche Entspannung miteinzubeziehen, weil Du eine beachtlich körperliche Anspannung generierst, was zu diesen Blutungen und auch dazu beiträgt, dass Du andauernd Furcht hegst und Dich kritisierst.

Erlaube Dir, Dich zu entspannen und inkorporiere täglich eine Handlung, die Dir zu lächeln erlaubt. Offeriere Dir etwas, was Dich zum Lächeln bringt. Wertschätze ein Element, einen Aspekt von Dir selbst. Es ist wichtig, diesen Energiefluss zu unterbrechen, und das kannst Du am effizientesten bewirken, indem Du Dich wertschätzt und aufrichtig das anerkennst, was Du zustande bringst. Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, lobe eine Leistung von Dir an diesem Tag, ganz egal was es auch wäre. Wenn Du der Selbstkritik mit der gleichen Menge Anerkennen Deiner Erfolge entsprichst, wird das die Energie verändern und diesen Energiestrom der Selbstzweifel wesentlich unterbrechen.

Seit unserem letzten Gespräch bist Du enorm vorangekommen, aber Du generierst auch ein bisschen eine eigene Gefahrenzone, da Du zu gewohnten Erwiderungen neigst und sie erlebst. Erinnere Dich, dass Glaubenssätze nicht eliminiert werden. Eine Weile hast Du sie vielleicht nicht geäußert, da sie nicht getriggert wurden, aber nun werden sie ausgelöst und sind nicht verschwunden. Du hattest lediglich mehr auf Dich selbst achtgegeben und Dich um bestimmte Einflüsse nicht gekümmert. Doch nun erkennst Du, dass Du möglicherweise wieder eine intime Beziehung erschaffst, was die Furcht und jene automatischen Assoziationen auslöst, dass Du möglicherweise nicht weißt, wie Du eine intime Beziehung erschaffst oder die Beziehung wieder sabotieren könntest oder auch, dass dies Verletzlichkeit und Preisgabe erfordert und Du nicht sicher bist, ob Du das anheuern willst.

(Ausschnitt)

TERRI: Ich denke, dass mein Anerkennen dessen, wie ich in jüngster Zeit die Dinge erkenne…

ELIAS: Ja, das sind löbliche Erfolge. Mein Vorschlag, Dich selbst auch für Leistungen zu loben, bei denen keine Anderen involviert sind, dient dazu, Dich zu veranlassen, mehr auf Dich selbst achtzugeben und mehr damit vertraut zu werden und dies somit zu automatisieren.

TERRI: Ich habe wirklich gewürdigt, wie ich in jüngster Zeit meinen Körper erschuf und habe mich darüber gefreut und oft das, was ich erschuf, wertgeschätzt. In jüngster Zeit gefällt mir mein Aussehen sehr. Ist es das, was Du meinst.

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich habe mit diesem Tun viel Zeit verbracht und anerkenne auch meine Fähigkeit beim Radfahren. Auf dem Rad verbringe ich viel Zeit damit, wertzuschätzen und anzuerkennen, wie gut ich das mache, welch lange Strecke ich fahren kann und wie wohl ich mich dabei fühle.

ELIAS: Prima. Das ist genau das, wovon ich spreche, denn dies ist nützlich/wohltuend.

TERRI: Ich werde also mehr Zeit damit verbringen. Wenn Du von täglicher Entspannung sprichst, was wäre sinnvoll, eine halbe oder eine ganze Stunde?

ELIAS: Etwa 30 – 45 Minuten täglich.

TERRI: Und in dieser Zeit sollte ich gar nichts denken, oder mich selbst wertschätzen oder was tun?

ELIAS: Erschaffe in dieser Zeit einer friedliche und angenehme Visualisierung.

TERRI: Egal was? Ich könnte mir ausmalen, mich am Strand zu entspannen oder etwas dergleichen?

ELIAS: Ja, und beziehe Sinnens-Informationen mit ein.

TERRI: Wie beispielsweise den Sand unter meinen Füßen zu fühlen?

ELIAS: Ja. Beziehe alle Deine externen Sinne in Deine Visualisierung mit ein. Du denkst nicht unbedingt sondern erlebst es, was es ermöglichen wird, bis zu dem Punkt in die Visualisierung einzutauchen, wo Du allen externen Input ausschließt. Dies wird Dir das Fokussieren und ein echtes Entspannen ermöglichen, wobei sich Dein gesamter Körper entspannen wird, was auch in Verbindung mit den Blutungen hilfreich sein kann.

Session #1842
Thursday, September 15, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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TERRI: Ich erkenne, dass ich mich die ganze Zeit über kritisiere, oder fehlt es mir da noch an Klarheit?

ELIAS: Das tust Du größtenteils, und mit mehr Übung wirst Du mehr Klarheit erlangen, und es wird für Dich offensichtlicher sein. Ich anerkenne, dass Du Deine Selbstkritik größtenteils bemerkst und achtgibst und dass Du, wenn Du sie bemerkst, Dir dies bestätigst.

TERRI: Ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten Tag einen guten Job gemacht und erkannte Selbstkritik mit dem Anerkennen einer meiner Leistungen beantwortet habe. Sehe ich das richtig?

ELIAS: Ja, und ich gratuliere Dir zu Deinem Erfolg.

TERRI: Ich führe eine Liste meiner Erfolge/Leistungen, diese kleinen Dinge, die man leicht vergisst, um bei Gelegenheit darauf zurückgreifen zu können.

ELIAS: Ich verstehe.

TERRI: Kann man so etwas wie ein Erfolgskonto erstellen?

ELIAS: Wenn Du das zu tun wählst. Und hast Du bemerkt, dass Du Dir mit dieser Übung eine vermehrte Wertschätzung und Anerkennen Deiner Leistungen offerierst und so Dein Vertrauen bestärkst?

TERRI: Ja, ich habe bemerkt, dass mein Vertrauen sowie meine Energie gewachsen sind. Auf meinem 24 km Radausflug neulich wertschätzte ich sehr, wie gut ich das mache, und ich konzentrierte mich darauf, den Nacken zu entspannen und die Umgebung in mich aufzunehmen. Ich erinnere mich, dass ich, als ich mit dem Radfahren anfing, 34 km gefahren bin und nach der Rückkehr 4 Stunden schlafen musste, aber diesmal musste ich überhaupt kein Nickerchen machen und blieb bis Mitternacht auf. Ich bemerkte wirklich, dass meine Energie gesteigert war.

ELIAS: Ja. Das ist ein automatisches Nebenprodukt des absichtlichen Entspannens zusammen mit Deiner Erfolgsbestätigung, was Dein Energie tatsächlich aufhellt und Dir ermöglicht, die Energiedichte zu verringern, weshalb Du mehr äußern und tatsächlich das Gegenteil von dem erschaffen kannst, was Du bei Energiedichte erschaffen würdest.

Energiedichte erschafft Schwere/Schwerfälligkeit, die erschöpfend sein und Euch einschränken kann. Da Du Dich selbst und Deine Erfolge tatsächlich anerkennst und bemerkst, nimmst Du anders wahr und hellst Deine Energie auf, was macht, dass sie unbehinderter im Fluss ist. Damit erlaubst Du Dir, tatsächlich mehr Energie zu äußern, was auch in Einklang mit diesem neu von Dir erschaffenen Kreislauf ist. Und da Du Dir erlaubst, mehr Energie zu äußern und zu generieren, bestärkt das auch die von Dir wahrgenommene persönliche Stärke und Macht.

TERRI: Beim Radfahren kann ich das wirklich fühlen, und ich trete leichter in die Pedale, und an den Tagen, an denen ich mich bezüglich der Dinge, die im Gange sind, weniger gut fühle, fällt es mir schwerer.

ELIAS: Ja.

TERRI: Ist da ein physisches Erleben der unterschiedlichen leichteren oder dichteren Energie?

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich möchte auch über den Unterschied zwischen Kritik und Beobachten sprechen. Gestern Abend sandte ich Jeff eine SMS/Textbotschaft, die er erwiderte, aber es war nicht die von mir erwartete Antwort. Also beobachte ich, dass es mit manchen Telefonen schwierig ist, Texte zu versenden, und Männer tun das sowieso weniger gern, weil sie mit den Tastaturen weniger gut zurechtkommen. Ist das eine Beobachtung oder eine automatisch Kritik.

ELIAS: Nein, das ist keine automatische Kritik. Ja, es stimmt, Du kannst Deine Erwiderungen beobachten und erkennen, das Du auf eine bestimmte Art und Weise erwiderst, ohne unbedingt zu kritisieren, sondern dass Du Dir Informationen hinsichtlich Deiner Erwiderungen und bisweilen auch Deiner eigenen Erwartungs-Trigger offerierst.

TERRI: Als ich den Text sandte, wollte ich sehen, ob er ihn erwidert, aber dann dachte ich, dass es nicht wirklich etwas ist, worauf er antworten muss, und dass ich ihm das einfach mitteilen will. Doch als er antworte, erwarte ich wohl mehr zu hören, etwa ein „Ich freue mich auf ein Wiedersehen“ oder dergleichen statt eines „Danke.“ Also lobte ich mich für meine Leistung, falls ich mich womöglich kritisierte. (Elis lacht) Aber ich weiß auch, dass es mit seinem Handy schwer ist, Texte zu versenden und dass er sich über meine Botschaft freute. War ich also auf der richtigen Spur?

ELIAS: Ja.

TERRI: Das betrifft auch das, was Du neulich sagtest, wieviel Zeit ich mit dem Analysieren von Dingen verbringe.

ELIAS: Ja, was bisweilen zu Deiner Verwirrung beiträgt. Wenn Du es Dir leichter machst und einfach das akzeptierst und empfängst, was auf Dich projiziert wird, ohne darüber zu spekulieren, reduzierst Du Deine Verwirrung und verschafft Dir mehr Klarheit, um den Unterschied zwischen Selbstkritik und Bemerken zu erkennen, dass Du zwar eine Erwartung miteinbeziehst, was ein anfängliches Zwicken auslösen mag, was aber keine Selbstkritik ist sondern Dich informiert, dass Du Deine Erwartungsprojektionen automatisch erwiderst.

Ich anerkenne in diesem Szenario auch, dass Du nicht wesentlich enttäuschst warst sondern Dir erlaubtest, es anders wahrzunehmen und die Erwiderung zu akzeptieren, ohne darüber zu spekulieren.

TERRI: Prima, das ist ein großer Fortschritt. Ich weiß, dass ich das oft tue. Es fängt an und zieht Kreise. Es ist gut, Situationen zu haben, auf die ich mich beziehen kann und mich daran zu erinnern, wie ich das handhabte. Das hilft mir sehr.

ELIAS: Ja, denn es offeriert Dir ein Beispiel, welchen Prozess Du anheuerst und darin interagiert und wie Du mit den Erwiderungen Anderer umgehst.

TERRI: Kann man ihnen Fragen stellen, um anhand der Antworten die Reflektion zu erkennen und zu sehen, dass man seine Wahrnehmung verändert hat?

ELIAS: Ja.

TERRI: Kann man das als externen Maßstab verwenden?

ELIAS: Ja.

TERRI: Solange man sich daran erinnert, was man tut und sich nicht in der Antwort verfängt.

ELIAS: Richtig, und auf Dich selbst achtzugeben...

TERRI: ... und auf meine Reaktion.

ELIAS: Ja, und Dich selbst zu beobachten.

Session 1845
Sunday, September 18, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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Mary Ennis
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LIANA: Ich muss viele Entscheidungen treffen, und doch hege ich aufgrund der in Vergangenheit getroffenen Entscheidungen, die nicht funktionierten und schmerzlich oder enttäuscht waren, einige Zweifel. Deshalb habe ich derzeit kein Vertrauen in meine Entscheidungen.

ELIAS: Spezifiziere das bitte.

LIANA: Was meine Arbeit anbelangt, weiß ich beispielsweise nicht, ob ich bleiben, dies alles durcharbeiten, in einem anderen Krankhaus arbeiten oder vielleicht einen völlig anderen Job machen sollte. Das wäre ein Beispiel. Was meine Beziehung anbelangt, weiß ich nicht, ob ich mit dieser Person Probleme bearbeiten oder zu einer anderen Person weitergehen sollte. Ich weiß nicht, ob ich in Colorado bleiben oder in einen anderen Bundesstaat umziehen sollte. Solche Fragen.

ELIAS: Okay. Schildere mir, was Du jeweils hinterfragst und was Du nach Deinen Begriffen vielleicht durcharbeiten solltest.

LIANA: Wie Du schon sagtest, sind Erlebnisse manchmal wertvoll aber auch nicht unbedingt angenehm. Ich denke, dass ich vielleicht Wissen erlange, aber es ist kein angenehmes Wissen. Beispielsweise fühle ich mich am Arbeitsplatz nicht sehr wohl. Ich fühle mich angegriffen und nicht geborgen. Ich weiß nicht, ob ich mein Gefühl des Unbehagens durcharbeiten sollte (.. unverständlich) und dann habe ich keinen Job und keine Stundenzahlen. Vielleicht ist das ein Hinweis? Das wäre eine Situation.

ELIAS: Okay. Lass uns zuerst diese Situation untersuchen. Es ist wichtig, auf das achtzugeben, was Du tust und was Du Dir selbst spiegelst und die Bildersprache, die Du Dir präsentierst, zu evaluieren. Du sagst, dass Du Dich am Arbeitsplatz nicht wohlfühlst. Was generiert dieses Unbehagen?

LIANA: Es sind verschiedene Dinge. Aufgrund meiner Milumet-Orientierung fühle ich mich bei dem fehlenden Gesamtbild nicht wohl. Ich fühle mich nicht wohl beim Geläster der Mitarbeiter, obwohl ich mich auch da hineinziehen lasse. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gefühl, dass ich ausgegrenzt werde und nichts zu tun habe. Ich fühle mich mit den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, nicht sehr verbunden. Mit den Kindern spreche ich gerne. Dieser Teil ist okay.

ELIAS: Okay. Beim Evaluieren von dem, was Du Dir präsentierst, ist es wie gesagt wichtig, auf das achtzugeben, was Du am Tun bist. Auf diese Weise offerierst Du Dir Informationen, die dieses Anzweifeln und dieses Hin und Her besänftigen. Denn statt zu evaluieren, hüpfst Du hin und her und fragst Dich: „Soll ich, soll ich nicht?“ Das offeriert Dir keine Informationen sondern verewigt nur die Verwirrung und generiert noch mehr Zweifel.

Damit sind Individuen durchaus vertraut. Dein automatischer Vorgang besteht darin, dass Du oberflächlich zu evaluieren versuchst - was durch psychologische Glaubenssätze beeinflusst wird - aber es ist nicht wirklich effizient. Was Dir mehr Informationen offeriert, ist zu evaluieren, was Du tatsächlich selbst am Tun bist, was Du getan hast, wie Du an dem partizipierst, was Du am Erschaffen bist und wie Deine Kommunikationen an Dich selbst lauten.

Du sagst, dass Du Dich in der Interaktion mit Kollegen am Arbeitsplatz unbehaglich fühlst und dass Du eine Situation erschaffst, in der Du tatsächlich zeitlich immer weniger an jener Umgebung partizipierst. Das ist ein signifikanter Hinweis. Es ist nicht so, dass Andere Dich hinausdrängen würden. Du erschaffst jene Szenarien, und das ist ein wichtiger Hinweis. Wenn Du das Szenario erschaffst, dass Du immer weniger Zeit am Arbeitsplatz und bei der Interaktion mit diesen anderen Individuen verbringst, tust Du das selbst aus einem Grund. Du offerierst Dir Informationen. Du bringst Dich lediglich durcheinander, wenn Du zu analysieren statt zu evaluieren versuchst.

Dein Unbehagen hat Dich motiviert, Dich selbst aus der Umgebung zu entfernen. Ich verstehe, dass es ziemlich leicht ist, automatisch andere Individuen dafür zu tadeln, dass sie diesen Vorgang generieren, aber es ist so, dass tatsächlich „Du“ diese Situation erschaffst, weshalb es wichtig ist, dass Du auf das achtgibst, was Du erschaffen hast.

Höre auch auf Deine emotionalen und auf Deine physischen Kommunikationen und erkenne Deine eigene Anspannung, Dein physisches Unbehagen und Deine emotionalen Kommunikationen, die ebenfalls Signale des Unbehagens generieren. Du offerierst Dir Informationen in Verbindung mit dem, was Deine Vorlieben sind und was sie nicht sind.

LIANA: Ich wusste nicht, ob ich für mich selbst einstehen sollte, und deshalb protestierte ich gegen das laufende Einstellungsverfahren. Obwohl ich wusste, dass es mich den anderen gegenüber entfremden würde, hatte ich - wie schon so oft - das Gefühl, ich gehe da einfach mit, obwohl ich es nicht tun wollte.

ELIAS: Ich verstehe. Meine Freundin, es geschieht gewohnheitsmäßig und automatisch bei Dir, dass Du Dich selbst verleugnest und etwas hinnimmst oder Kompromisse eingehst bis zu einem Punkt, und dann reagierst Du auf Deine eigene Verneinung Deinerselbst und generierst Widerstand.

Du missverstehst Durchsetzungsfähigkeit. Mit dem, was Du als zuversichtlich/ durchsetzungsfähig (assertive) erachtest, opponierst Du in Wirklichkeit, da Du Deine eigene Energie dicht festhältst. Erinnere Dich, dass sie geäußert werden wird. Wenn Du Deine Energie eng festhältst und Dein eigenes zum Ausdruckbringen verleugnest und hinnimmst oder Kompromisse schließt, erschafft dies einen sich aufstauenden Energiedruck, und die gewohnte automatische Methode des Freisetzens und des Äußern der Energie ist es, dass Du opponierst, was Du als durchsetzungsfähig ansiehst, aber in Wirklichkeit ist es aus einer Abwehrhaltung heraus geboren, und Verteidigung/Rechtfertigung ist Widerstand.

LIANA: Was hätte ich anders machen können?

ELIAS: Es geht nicht darum, was Du hättest anders machen können sondern darum, Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen und auf das achtzugeben, was Du am Tun bist und zu evaluieren, welches Deine Vorlieben und was nicht Deine Vorlieben sind und Dir zu erlauben, in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen.

Wir sprachen schon früher darüber. Beim Versuch, Dich selbst oder Deine Situationen psychologisch zu analysieren - was in manchen Situation etwas nützlich sein mag – generierst Du in Dir selbst eine automatische Richtung, und der Versuch zu analysieren, ob Du bestimmte Probleme durcharbeiten sollst, wird für Dich zur Falle, weil es nicht darum geht, irgendein Problem aufzuarbeiten. Ich verstehe, dass es Probleme geben kann, die durch das vertraut gewordene längerfristige Generieren automatischer Erwiderungen erschaffen wurden, und Du weißt vielleicht nicht, wie Du dieses Muster unterbrechen kannst, aber …

LIANA: Und warum tue ich es dann? Ich tue das immer wieder im Arbeitsumfeld, immer wieder, und ich habe keine Idee, wie ich mich finanziell anders durchbringen kann.

ELIAS: Ich verstehe, und deshalb beziehen wir dies auch in das Gespräch mit ein. Es geht darum, Dir Deiner Dir höchst vertrauten und sehr starken automatischen Erwiderungen gewahr zu werden, und eine davon ist es, Kompromisse einzugehen.

Du assoziierst in Dir, dass Kompromisse einen Zugangsweg generieren würden, über den Du das, was Du haben willst, zustande bringen wirst. Aber das tun sie nicht, weshalb Du ständig frustriert oder enttäuscht bist. Denn Kompromisse erschaffen nicht das, was Du haben willst. Sie setzen Dich und auch das andere Individuum herab. Deshalb erschaffen sie eine Atmosphäre und Realität der Kritik. Es geht darum, diese Dir sehr vertrauten automatischen Erwiderungen und Muster zu unterbrechen und mit diesem Unterbrechen fortzufahren bis zu dem Punkt, an dem Du anfangen kannst, mehr von Deiner eigenen Macht und Stärke zu äußern. Du kritisierst Dich häufig, was diese Kompromissbereitschaft motiviert. Du wertschätzt Dich selbst nicht genug, um Dich frei ohne irgendein Kompromiss-Element zu äußern.

LIANA: Ich setze mich herab?

ELIAS: Richtig. Wenn Du mit einem anderen Individuum interagierst, wertschätzt Du Dich selbst nicht genug, um Dich frei zu äußern, wenn Du dem anderen Individuum nichts dafür gibst. Du assoziierst immer, dass Du irgendein Element von Dir geben musst, um Dich selbst zu äußern, was nicht wahr ist, und Du hast dies erlebt und hast erkannt, dass es nicht das zustande bringt, was Du haben willst. Es generiert nur Enttäuschung und Frust, die wiederum Verwirrung auslösen und Dich in der Falle festhalten, Dich nicht selbst zu äußern und dann zu opponieren.

Du opponierst gegen Dich selbst und gegen alles, womit Du interagierst, außer Du präsentierst Dir eine Interaktion, die Du nicht als Bedrohung ansiehst. Deshalb interagierst Du effektiv und effizient mit Kindern, weil Du sie nicht als Gleichgestellte ansiehst, weshalb sie für Dich keine Gefahr darstellen. Deshalb ist es bei Deiner Interaktion mit Kindern nicht nötig, Kompromisse zu machen, weshalb Du Dir erlauben kannst, Dich frei zu äußern und Dich nicht verleugnest.

Es ist wichtig, dies zu erkennen. Wenn Du andere Individuen siehst, assoziierst Du sie als Kollegen, und wenn Sie Dir gleichgestellt sind, inkorporieren sie auch ein Autoritätselement, irgendeine Autoritätskapazität, ganz gleich, wer auch immer das Individuum wäre, denn so assoziierst Du das in Dir selbst. Deshalb assoziierst Du andere Individuen auf gleiche Weise als Deine Kollegen, und das motiviert diese Kompromisse. (Therefore, you associate with other individuals as your peers in the same manner. That is what motivates this action of compromising. )

LIANA: (auf dem Tonträger nicht verständlich)

ELIAS: In mancher Kapazität tust Du das. Du siehst Dich als fähig, wissend und etwas als Autoritätselement an. Was Kinder anbelangt, bist Du die Autorität und nimmst sie nicht als Kollegen wahr, weshalb sie keine Gefahr inkorporieren.

LIANA: Was meine berufliche Situation anbelangt, verstehe ich nicht, wie ich diesen Zyklus unterbrechen kann. Ich habe das Gefühl, dass …

ELIAS: Zunächst einmal geht es darum zu evaluieren, was Du haben willst, ob Du dieses bestimmte Anstellungsverhältnis fortsetzen möchtest oder nicht. Es geht darum zu evaluieren, ob Du tatsächlich in dieser bestimmten Umgebung interagieren willst, in dieser …

LIANA: Stellenwechsel mag ich nicht. Für mich ist das eine große Sache. Ich weiß auch von keinen anderen Jobs in meiner Nähe, wo ich auf einem ähnlichen Feld arbeiten könnte. Das ist ein weiteres Motiv. Aber das sind alles negative Motivationen.

ELIAS: Richtig, und das beantwortet nicht die Frage, was Du haben willst.

LIANA: Ich ziehe vor, auf einem völlig anderen Gebiet zu arbeiten.

ELIAS: Aber Du hinderst Dich daran, dies zu generieren, denn der Vorgang des Stellenwechsels stellt eine Gefahr dar, weshalb Du wiederum einen Kompromiss eingehst. Das ist das Kernproblem, denn alles, was Du in irgendeiner Form als Gefahr wahrnimmst, das generiert in Dir die automatische Erwiderung, Kompromisse einzugehen.

LIANA: Was wäre für mich nun der nächste konkrete Schritt? Ich weiß, dass Du ihn nicht für mich tun wirst, aber da ich mich selbst so durcheinander bringe, wäre etwas Hilfe großartig.

ELIAS: Ich verstehe. Der erste Schritt wäre eine Übung zu machen, bei der Du es jedes Mal notierst, wenn Du im Laufe des Tages einen Kompromiss eingehst, um Dir mehr gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust und wie häufig das ist.

Der nächste Schritt ist es, Dir aufrichtig das zu sagen, was Du tatsächlich haben willst. Achte darauf, wenn Du wieder mit dem Äußern von Kompromissen beginnst, denn sogar das Evaluieren von dem, was Du haben willst, mag ziemlich herausfordernd sein, denn Du äußerst weiterhin Kompromisse und bist noch nicht darin effizient, dies zu unterbrechen.

Du magst Dir beispielsweise sagen: “Ich möchte tatsächlich ein anderes Arbeitsverhältnis generieren und ein neues Abenteuer erschaffen, aber …” Dieses „Aber“ ist immer der Beginn Deines Äußerns von Kompromissen. Bemerke es. Bemerke dies bitte bei all Deinen Richtungsanweisungen/Verfügungen, denn dieses Kernproblem äußerst Du nicht nur in Verbindung mit dem Arbeitsverhältnis sondern in Deiner ganzen Regie.

Es kann für Dich nützlich sein – aber die Wahl liegt bei Dir – hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses andere Richtungen zu erforschen, und falls Du dies tust, erlaube Dir, bei allem, was Du Dir präsentierst echt auf Deine Energie zu achten.

Wenn Du die Individuen in anderen Unternehmen erkundest, achte darauf, wie Du Dich fühlst sowie auf Deine Gefühle hinsichtlich des physischen Standortes und der Struktur selbst, nicht nur der Individuen sondern der tatsächlichen Umgebung. Erlaube Dir, die Energie der Umgebung und Deine eigen Energie zu verspüren, und Du kannst evaluieren, ob Du mit jener Energie in Resonanz bist und Dich mit ihr wohlfühlst, was Dich bestärken wird, keine Kompromisse zu machen.

Meine Freundin, Individuen äußern manchmal bestimmte Muster über solch lange Zeiträume hinweg, und diese Muster sind so automatisch, dass es für sie zur Herausforderung wird, diese Muster und die automatischen Erwiderungen zu unterbrechen, und sie mögen mehr Erfolg damit haben, wenn sie dramatischere Veränderungen in ihrer Umgebung sowie bei ihrem Tun miteinbeziehen.

Manchmal generiert ein Individuum bestimmte Kompromiss-Muster oder duldet ein anderes Individuum in einer Beziehung, und wenn es in dieser Situation eine automatische Erwiderung gibt und dieses Muster sehr stark geäußert wird, mag es effizierter sein, sich aus der Beziehungssituation zu entfernen und anzufangen, diese Muster zu unterbrechen, und sehr ähnlich ist es auch bei Arbeitsverhältnissen. Es ist nicht so, dass Du es in der bisherigen Umgebung nicht zustande bringen könntest, denn das kannst Du, aber es mag schwieriger sein und mehr Zeit erfordern.

LIANA: Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie ich bei einer solch großen Veränderung meine Rechnungen bezahlen kann. Kannst Du mir etwas dazu zusagen? Ich weiß, dass wir vermutlich alles Geld bekommen, das wir brauchen.

ELIAS: Ich verstehe Dich und Deine Furcht. Sieh diese Informationen nicht in schwarz-weiß und überfordere Dich nicht. Nutze Deine Zeit effizient. Gibt auf DICH selbst Acht. Lenke Dich nicht durch andere Individuen ab, und ich ….

LIANA: Ich mag Krankenhäuser nicht und habe wirklich genug von Jobs im medizinischen Bereich und von der Krankenschwesternaufgabe, und ich denke daran, mich nach einer ganz anderen Tätigkeit umzusehen.

ELIAS: Ja, die Wahl liegt wie gesagt bei Dir, und dies kann ein Zugangsweg sein, den Du erforschen und wie du neue Abenteuer erschaffen kannst. Überfordere Dich nicht und nutze Deine Zeit effizient. Du sagtest, dass Du immer weniger Zeit in Deinem Arbeitsumfeld verbringst, nicht wahr? Nutze diese Zeit effizient, um neue Wege zu erforschen, die mehr Deinen Vorlieben entsprechen.

LIANA: Ich habe daran gearbeitet, die subtilen Hinweise mehr zu erkennen, die ich mir präsentiere. Beispielsweise rief ich meine frühere Anwältin an, um zu fragen, ob ich Nachforschungen für sie tun kann. Ist das so ein Beispiel?

ELIAS: Ja, gib Acht auf Deine Eindrücke und auf Deine Impulse.

LIANA: Ich möchte nun über meine Beziehung sprechen. Ich habe das Gefühl dass ich seit unserem ersten Gespräch mit Dir sehr viel weitergekommen bin, und ich möchte gerne wissen, was Du hier erkennen kannst.

ELIAS: Ich bestätige einige Deiner Schritte, aber ich sage Dir auch, dass das, was Du in dieser Beziehung äußerst, dem sehr ähnlich ist, was Du im Arbeitsumfeld äußerst.

LIANA: Ich schließe Kompromisse.

ELIAS: Ja.

LIANA: Aber die Beziehung würde gelingen, wenn ich keine Kompromisse eingehen würde?

ELIAS: Das stimmt nicht unbedingt, aber so nimmst Du es wahr.

LIANA: Ich habe bemerkt, dass wir, je weniger Kompromisse ich mache, umso vertrauter miteinander werden.

ELIAS: Ja.

LIANA: Ich weiß, dass seine Orientierung eine Andere ist als meine, und kürzlich habe ich mich gefragt, ob ich mich täusche, wenn ich glaube, dass wir eine wahrlich vertraute/intime Beziehung haben können. Wir sprachen darüber, dass das fast unmöglich erreicht werden kann. Tarne ich mich selbst und mache ich mir etwas vor?

ELIAS: Ich sage nicht, dass es unmöglich wäre. Ich habe gesagt, wenn Du dieses andauernde Kompromisse-Eingehen und dieses Hinnehmen fortsetzt und wie bislang weiterhin Erwartungen äußerst, dass es dann ziemlich unwahrscheinlich ist, dass Du es Dir erlauben wirst, echte Vertrautheit zu generieren. Wenn Du jedoch diesen Vorgang des Kompromisse-Eingehens ansprichst und Dir erlaubst, Dich freier zu äußern und keine Erwartungen an Dich oder an andere Individuen zu äußern, kannst Du die Intimität erschaffen, die Du haben willst, und die unterschiedliche Orientierung wird keine Rolle spielen.

LIANA: Du sagst, dass wir es erschaffen können ...

ELIAS: Ich spreche von Augenblicken …

LIANA: Wir erschaffen Augenblicke der Intimität?

ELIAS: Jetzt. Aber das, was Du erschaffen willst, sollte dauerhaft sein, nicht wahr?

LIANA: Nun, ich möchte eine partnerschaftliche Beziehung haben.

ELIAS: Stimmt.

LIANA: Ist das eine Möglichkeit? Nicht nur eine vage Möglichkeit sondern eine wirklich erreichbare, nicht wie eins zu einer Million?

ELIAS: Ja, dies ist machbar, aber es ist abhängig von Dir und davon, ob Du Dir Deine eigene Freiheit erlaubst.

LIANA: Sein Wunsch an mich, nicht mit anderen Männern auszugehen, schüchtert mich etwas ein, und ich fühle mich dadurch eingeengt. Du sagst, dass ich diesbezüglich keinen Kompromiss eingehen muss?

ELIAS: Ich sage, Dir dass Du durch das Eingehen von Kompromissen das erschaffst, was Du nicht haben willst …

LIANA: Ich habe auch das Gefühl, dass ich bei unserem Sex-Leben Kompromisse eingehen muss. Er bekommt mit mir keinen Orgasmus (he will not orgasm with me), und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe das Gefühl, dass ich Kompromisse eingehen muss, und das stört mich.

ELIAS: Meine Freundin, ich sagte Dir, dass es möglich ist, eine intime Beziehung mit ihm zu erschaffen. Ich kann Dir auch sagen, dass Du beim Auffinden Deiner eigenen Freiheit und Deiner eigenen Stimme, und wenn Du keine Kompromisse eingehst und nicht duldest/hinnimmst, möglicherweise entdecken wirst, dass das, was Du zuvor als Deine Vorlieben wahrgenommen hast, auch nur das Äußern eines Kompromisses war. Möglicherweise entdeckst Du, dass Du die Beziehung mit diesem Individuum nicht unbedingt haben willst.

LIANA: Ich denke mir, dass das möglicherweise geschehen wird.

ELIAS: Es ist ein Potential.

LIANA: Ich scheue vor der Idee zurück, eine andere Person kennenzulernen und dies alles wieder durchzumachen. Es ist einfach für mich so unerfreulich.

ELIAS: Viele Handlungen, die Du als unangenehm erachtest, sind wegen dieses dauernd vorhandenen Kompromiss-Elements weniger angenehm.

LIANA: Ich denke, dass ich es verstehe, aber Du sagst mir … Ich habe beispielsweise das Gefühl, dass er wählt, keinen Orgasmus mit mir zu haben, also sehe ich das als einen Kompromiss-Bereich an, an dem sich nichts ändern lässt. Sagst Du, dass ich entdecken werde, dass ich nicht will, dass er einen Orgasmus mit mir hat, oder dass ich keine Beziehung mit ihm haben will, oder dass ich nicht mit einem Mann zusammen sein will? Das ist mir nicht klar.

ELIAS: Keine dieser Äußerungen nenne ich Dir als ein Absolutum. Ich sage Dir, dass DU DEINE GANZE REALITÄT ERSCHAFFST. Du erschaffst also nicht diese Intimität und Du generierst diese Entscheidungen/Wahl, aber Du siehst Dich als desavouiert (compromised) und gewissermaßen als Opfer seiner Entscheidungen, was Du nicht bist.

LIANA: Wenn ich die bin, die diese Situation generiert, könnte ich auch wollen, dass er mir nahe genug ist, um sich sicher genug zu fühlen, einen Orgasmus mit mir zu haben.

ELIAS: Die Sache ist nicht ganz so schwarz-weiß. Es kann, aber es muss nicht darum gehen, dass Du eine bestimmte Äußerung haben willst oder nicht, denn dies alles wurde durch automatische Erwiderungen vernebelt. Das Thema selbst und keine andere Handlung werden zum Kompromiss. Es geht nicht länger darum, ob Du eine bestimmte Art der Intimität haben willst oder nicht, ob Du willst, dass das andere Individuum auf eine bestimmte Weise einen Orgasmus hat oder nicht. Der Kompromiss ist das Motiv, das alle diese Themen überschattet.

LIANA: Ich habe also das Gefühl, dass ich besser abschneide, wenn ich sexuell nur auf die Weise partizipiere, wie und wann ich dies will. Stimmt das.

ELIAS: Ja.

LIANA: Als dies neulich passiert, fühlte ich mich etwas verletzt, aber ich verstand auch, dass er nicht wirklich dazu bereit war. War das ein Kompromiss, oder was war es?

ELIAS: Was löste Dein Gefühl des Verletztseins aus?

LIANA: Ich denke, dass ich das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein.

ELIAS: Und das ist der Aspekt, der Dich motiviert und der Dir souffliert, Kompromisse einzugehen. Wenn Du Dich nicht genug wertschätzt, löst das das Kompromisse-Eingehen aus.

LIANA: Was waren meine Wahlmöglichkeiten in dem Augenblick, als ich mich verletzt fühlte?

ELIAS: Zu erkennen, was dieses Gefühl des Verletztsein generiert und zu wissen, dass Du - und nicht das andere Individuum - das erschaffen hast und Dir in diesem Augenblick Freundlichkeit für Dich selbst und eine Äußerung der Wertschätzung für Dich selbst zu erlauben.

LIANA: Ich erkannte, dass ich dieses Verletztsein erschuf und dass es meine Verantwortlichkeit war, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

LIANA: In diesem Augenblick gab es keinen Kompromiss, nicht wahr?

ELIAS: Nicht gänzlich. Du hast Dir bestätigt, dass du das Gefühl des Verletztseins und die Kritik an Dir selbst und das Nicht-Wertschätzen Deinerselbst erschaffen hast, aber der Kompromiss ist nahezu immer präsent.

LIANA: Das glaube ich Dir.

Session 1820
Friday, August 12, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Kritik und Herabsetzen (discounting)

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JENNIFER: Stimmt, mit diesem schnellen Tempo. Ich hab noch viel von dieser Energie inne, irgendwie diese Art von New-York-Energie.

ELIAS: Ich verstehe.

JENNIFER: Multi-Tasking, schneller ist besser, noch mehr ist noch besser. Ich sehe, das ist ein gutes Argument.

ELIAS: Ja. Diese Handlungen generierst Du automatisch im Laufe Deines Tages und bemerkst sie nicht, aber sie sind Hinweise auf Deine Energie, und wenn Du im Laufe des Tags fortfährst, diese Art Energie zu generieren, projizierst Du eine drängelnde Energie. Deshalb erschaffst Du auch Szenen und Situationen, in denen Du vielleicht anderen Individuen begegnest und Irritation oder Frust wegen ihres Verhaltens erlebst oder äußerst, denn dies ziehst Du in Verbindung mit der von Dir projizierten Energie auf Dich an. Du projizierst eine Energie des Drängelns und der Aufregung und …

JENNIFER: Beispielsweise die Sache mit der Schlange am Bankschalter gestern.

ELIAS: Ja, das ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Du jene Energie während des Tages generierst, was Du Dir mit dem Erschaffen einer Situation und dem Verhalten eines anderen Individuums reflektierst, was jene Irritation auslöst, die ein automatisches Freisetzen von Energie ist, die während des ganzen Tages gehegt wurde.

JENNIFER: In mir gibt es im Allgemeinen sehr viel von dieser Sorte von Energie.

ELIAS: Ja. Wie ich Dir sowie allen anderen Individuen kürzlich sagte, wird die Energie geäußert werden. Ihr werdet sie auf irgendeine Weise äußern. Wenn Ihr Eure Energie festhaltet, werdet Ihr irgendeine automatische Erwiderung generieren, um sie freizusetzen. Ihr könnt sie in Szenarien freisetzen und Euch beispielsweise eine Situation präsentieren und eine Begegnung und Interaktion mit einem anderen Individuum erschaffen, die es Euch erlaubt, Eure Irritation zu äußern, was es Euch erlaubt, Energie freizusetzen. Das ist keine sehr effiziente Art des Freisetzens von Energie, aber es ist ein Zugangsweg.

JENNIFER: Es war gewiss ein guter Spiegel.

ELIAS: Ja.

JENNIFER: Bei diesem Bank-Szenario konnte ich tatsächlich entziffern, das das ein Spiegel meiner eigenen Energie und Anspannung ist. Und wie kann ich dann diese Energiedichte mindern? Durch Atmen, durch Schreien und sie so freisetzen? Ich denke, so etwas eher nicht zu tun, weil sie sich dann noch mehr manifestieren wird. Was kann ich in solchen Augenblicken tun, wenn ich meine Energie entspannen und Gelassenheit erschaffen möchte? Atmen?

ELIAS: Das kannst Du tun. Bemerken ist mein erster Voraschlag bis Du mit diesen automatischen Erwiderungen mehr vertraut wirst, denn das ist wesentlich. Nach dem Bemerken kannst Du ein paar beruhigende Atemzüge tun. Ich würde vorschlagen, Dich aus der Situation zu entfernen und Dich physisch zu bewegen, spazieren zu gehen oder irgendwelche physischen Handlungen zu generieren, die es Dir erlauben, diese Energie freizusetzen.

JENNIFER: Es gibt also ein Freisetzen, denn es ist Energie, die ich im Körper festhalte und dann sozusagen austreibe.

ELIAS: Ja, sozusagen. Erlaube Dir, diese Energie physisch freizusetzen. Das tust Du mit dem Generieren der Irritation. Dein physisches Körperbewusstsein setzt diese Energie frei, und Du fühlst diese Aufregungen und äußerst Zorn. In dieser Situation ist es nicht das, was Du als wirklichen Zorn bezeichnen würdest. Es sind Irritation und Frust. Oberflächlich gesehen mag es wie Zorn wirken, denn das Gefühl ist ähnlich, aber es ist kein wirkliches Äußern von Zorn sondern ein Extrem der Energiefreisetzung.

Der Schlüssel ist es, Dich selbst zu bestätigen und zu erkennen, dass es in diesem Augenblick erforderlich ist, dass Du Dir erlaubst, diese Energie freizugeben, aber zu erkennen und zu wählen, wie Du sie freisetzt. Statt diese vertraute Erwiderung von Frust und eine auf ein anderes Individuum projizierte Irritation zu generieren und anschließend über Dich selbst irritiert zu sein, Dich zu kritisieren und somit das Festhalten der Energie zu verewigen, was Dich bildlich gesehen in die Kiste der festgehaltenen Energie einsperrt, erlaube Dir, sobald Du dies bemerkst, irgendeinen physischen Vorgang miteinzubeziehen, der diese Energie auf eine andere Weise freisetzt, der nicht gegen ein anderes Individuum gerichtet ist und auch diesen Kreislauf des auf Dich selbst Projizierens und der Selbstkritik nicht fortsetzt.

JENNIFER: Das ist es, was ich am letzten Wochenende entdeckte. Ich war so über mich selbst irritiert und frustriert, und dann richtete es sich gegen Jared, weil ich wegen ihm frustriert war, und dann ging es gegen mich, und ich habe mir selbst physisch geschadet.

ELIAS: Ja, denn das ist es, was Du tust. Du magst einem Anderen gegenüber einen Temperamentsausbruch haben, aber was Du letztendlich tust, das ist, dass Du Dich gegen Dich selbst richtest. Du bist über Dich selbst irritiert und von Dir selbst enttäuscht und kritisiert Dich deshalb. Du generiest diese Falle, in der Du das erlebst, was Ihr als Depression bezeichnet, die tatsächlich eine heftige Selbstkritik und Enttäuschung mit Dir selbst ist und bis zu dem Punkt geht, wo Du Dir keine Auswahlmöglichkeiten mehr offerierst und nicht motiviert bist.

JENNIFER: Ja. Sehr deprimiert und etwas Selbstmordgedanken.

ELIAS: Ja, weil Dir das im Moment die einzige gangbare Wahl zu sein scheint. In dieser Situation generierst Du ein solches Herabsetzen Deinerselbst und bist so sehr von Dir selbst enttäuscht und verleugnest Dich selbst so sehr, dass Du Dich selbst immobilisierst.

JENNIFER: Es fällt mir so schwer, Auswahlmöglichkeiten zu erkennen. So empfand ich am letzten Wochenende als ich in der Wanne saß. Ich hatte das Gefühl, keine Wahlmöglichkeiten zu haben, und alles wurde schwarz-weiß.

ELIAS: Ja. Es sind nicht Deine Umgebung, die Dich manipuliert und Dir Vorschriften macht sondern Du bist es, die sich nicht echt die eigenen Auswahlmöglichkeiten erlaubt, die in sich selbst nicht echt präsent ist und sich weiterhin in alt vertrauen Verhaltensweisen bewegt in Opposition zu dem, was Du tatsächlich haben willst.

JENNIFER: Sind die Dinge in jüngster Zeit wegen der Energie der Umschaltung, dem Alten und dem Neuen und alle dem so intensiv geworden?

ELIAS: Ja, und es ist auch für Dich intensiver geworden, weil Du Dich bewegst und Dein Gewahrsein erweiterst und mit Dir selbst mehr vertraut wirst und anfängst, Deine Vorlieben mehr zu identifizieren. Obwohl Du denkst, es nicht zu erkennen, generierst Du tatsächlich mehr Klarheit in Dir selbst und erlaubst Dir hinsichtlich von dem, was Du haben willst, klarer zu sein.

(Ausschnitt)

ELIAS: Du hast mir das zwar schon oft gesagt, aber Du hörst nicht auf das, was Du selbst sagst. Du hast begonnen, das Generieren Deiner eigenen Freiheit viel stärker zu begehren sowie Flexibilität zu äußern. Du generierst ein starkes Begehren, keine Rigidität und keine Regeln/Struktur zu inkorporieren und Dir die Flexibilität der eigenen Freiheit zu gestatten. Du hörst, dass Du das sagst, aber Du hörst nicht wirklich auf Dein Begehren und gibst nicht Acht, inwiefern Du es verhinderst.

Meine Freundin, wenn Du eine bestimmte Handlung durchführen und beispielsweise einen Nagel in die Wand hauen willst, würdest Du das tun, was dies am effizientesten zustande bringt. Du würdest ein festes Objekt, einen Hammer benutzen, um den Nagel in die Wand zu schlagen, nicht wahr?

JENNIFER: Ja.

ELIAS: Und wenn Du ein sanftes Kräuseln in einem Becken erzeugen willst, würdest Du einen Hammer dazu verwenden?

JENNIFER: Nein.

ELIAS: Nein, weil er das, was Du erreichen willst, nicht effizient tun kann. Der Hammer ist ein Gegenstand, der Stärke äußert. Wenn Du einen sanften, flexiblen Vorgang durchführen willst, werden diese Bemühungen durch Kraft behindert; Kraft bringt nicht das fertig, was Du haben willst. Wenn Du weiterhin eine Energie der Stärke und Struktur projizierst, wie wirst Du dann Flexibilität und Freiheit generieren? Sie bekämpfen sich gegenseitig. Wenn Du aber Struktur und eine kraftvolle Energie erschaffen willst, machst Du Deine Sache sehr gut. (lächelt)

JENNIFER: Wir wissen, dass ich das nicht will, sonst würde ich keinen Konflikt erleben.

ELIAS: Stimmt, und das ist der Grund, weshalb das dies weiterhin verstärkt, denn Dein Begehren wird größer, und Dein Gewahrsein dehnt sich aus. Je mehr Du Dein Gewahrsein erweiterst, umso mehr Informationen offerierst Du Dir selbst, und je mehr Du Dir Informationen offerierst, desto vertrauter wirst Du mit Dir selbst, und umso mehr Klarheit erzeugst Du.

Das präsentiert allerdings auch das Hindernis der vertrauten automatischen Erwiderungen. Wenn Du anfängst, automatische Erwiderungen zu bemerken, kann es geschehen, wenn Du versuchst, gegen die vertrauten Erwiderungen anzukämpfen, dass Du eine intensive vorübergehende Herausforderung erzeugst, und darum geht es. Das ist der Schlüssel. Erinnere Dich an unser Gespräch über unsere Gruppeninteraktion. Es geht darum, nicht zu opponieren. Das wäre die automatische Erwiderung. Du fängst an, Deine vertrauten automatischen Vorgänge und Verhaltensweisen zu bemerken, und die erste Erwiderung ist es, Widerstand zu leisten und es zu eliminieren, was jedoch nicht das Erwünschte zustande bringt sondern lediglich das fortsetzt, was Du nicht haben willst. Der Schlüssel ist, wie in dem Beispiel in der Bank, ohne zu opponieren zu erkennen, dass Du diese Irritation erlebst, und dass die von Dir gefühlte Energie angespannt und eng wird, aber keinen Widerstand zu leisten und Dir selbst zu erlauben, dies zu bestätigen und eine Methode zu WÄHLEN, wie Du die Energie in eine nützliche Richtung kanalisieren kannst, die Dir erlaubt, sie freizusetzen, ohne Deine Selbstkritik und Enttäuschung über Dich selbst noch zu verstärken.

JENNIFER: Du weißt, dass das enorm schwierig ist.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Bei Deiner Bewegung ist es auch wesentlich, dass Du Dir aufrichtig erlaubst, Deinerselbst und dessen, was Du haben willst sowie Deiner eigenen Auswahlmöglichkeiten gewahr zu sein und nicht zuzulassen, dass externe Äußerungen Dich schwanken lassen oder auf eine Weise beeinflussen, dass Du Dich wieder in diese Kiste steckst.

JENNIFER: Wie beispielsweise das Verschlucken meiner eigenen Energie, worüber Du in unserem letzten Gespräch sprachst.

ELIAS: Ja.

JENNIFER: Das ist eine sehr interessante visuelle Analogie!

ELIAS: Wenn Du anderen Individuen und Situationen erlaubst, Dich auf eine solche Weise zu beeinflussen, dass Du Dich selbst in jene Kiste steckst.

Session 1769
Saturday, May 14, 2005 (Private/Phone)



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DEBI: Ich frage mich, ob das Teil meiner persönlichen Wahrheit über Krankheiten ist. Ich toleriere sie bei Anderen nicht und behandle die, die Krankheit erschaffen, etwa von oben herab, und ich bemerkte, dass mich selbst enorme Furch ergreift, sobald ich physisch erkranke. Kannst Du mit mir darüber sprechen? Es ist nicht so, dass ich Angst vor dem Sterben hätte. Aber eine Erkältung scheine ich emotional enorm zu erwidern. Jetzt liegt das schon zwei Wochen zurück, und ich spüre es noch immer. Kannst Du mir helfen, das durchzugehen?

ELIAS: Es ist nicht unbedingt eine Deiner persönlichen Wahrheiten aber ein stark geäußerter Glaubenssatz. Du generierst einen solchen Widerstand gegen Krankheit, weil Du sie gleichsetzt mit Schwäche. Aber auch Krankheit ist eine Wahl, und physische Manifestationen können ein weiterer Kommunikationsweg sein.

DEBI: Wenn die objektive Bilderwelt mir spiegelt, dass etwas subjektiv im Gange ist, dann frage ich mich, was ich wohl subjektiv Schlechtes generiere, um es physisch auf diese Weise zu spiegeln?

ELIAS: So ist das nicht. Dass ist ein Fehlinterpretation und eine sehr vertraute automatische Erwiderung, und es sind negative selbstkritische Assoziationen. Genau darum geht es auch bei dieser von Dir begonnen Erkundung, um ein Erkennen, wie sehr Du Dich automatisch kritisierst und an Dir zweifelst. Du zweifelst automatisch an Dir und fragst Dich, was Du falsch oder schlecht machst statt für das offen zu sein, was Du Dir tatsächlich kommunizierst, weshalb Du die Botschaft nicht empfängst.

DEBI: Wegen all dieser Selbstkritik?

ELIAS: Ja, Du generierst das Signal, das Dir missfällt, weshalb Du Widerstand leistest und versuchst, es zu eliminieren. Da ist so wie wenn das Telefon klingelt, das Klingeln Dich irritiert und Du versuchen würdest, das Telefon zu zerstören, statt den Hörer aufzunehmen und den Anruf anzunehmen.

DEBI: Und ich bin fähig, die Kommunikation zu empfangen?

ELIAS: Ja.

DEBI: Wenn ich Fieber habe, steht mein Gehirn sozusagen in Flammen, und ich fühle mich nicht wohl und empfinde, dass ich unfähig bin, irgendetwas zu tun. Vielleicht danach, oder wenn es wieder auftritt.

ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das liegt an Deinem Widerstand. Das sind Deine Tsunamis, das, wie leicht und häufig Du gegen Deine eigenen Äußerungen opponierst, was sie nur noch intensiver macht, und Du erlaubst Dir nicht, die Botschaft zu verstehen.

DEBI: Als ich wieder zurück am Arbeitsplatz war, landete etwas bei mir, was ich reparieren musste und wofür ich absolut keine Lösung hatte. Und dann denke ich einen Augenblick lang, dass ich meinen Job liebe, und im nächsten Augenblick, dass ich ihn hasse. Hat es auch damit zu tun?

ELIAS: Ja.

DEBI: Diese Job-Sache ist wirklich ein großes Problem für mich. Bleibe ich oder gehe ich weg? Liebe oder hasse ich den Job? Gibt es ein Licht am Ende des Tunnels? Kannst Du mir das erklären?

ELIAS: In der Vergangenheit hast Du Schritte unternommen, um über Deinen Tellerrand hinaus zu blicken. Wir sprachen miteinander, und Du hast Dir ziemlich erfolgreich erlaubt, auf Dich selbst mehr achtzugeben und über Deinen Tellerrand und seine Schranken hinaus zu schauen, und jetzt bist Du wieder in dieses einschränkende Kästchen zurückgekehrt.

Du projizierst Deine Aufmerksamkeit wieder viel mehr im Draußen und erlaubst Dir nicht, im gleichen Maße wie zuvor auf Dich achtzugeben und gestehst Dir weniger Freiheit zu und generierst so viele Erwartungen an Dich, dass Dich das sehr einschränkt. Der Grund, weshalb Du Deinen Job im einen Augenblick magst und im Nächsten nicht magst, ist dass Du Dir nicht länger über Dich Selbst im Klaren bist und schwankst, da Du nicht auf die Einflüsse Deiner eigenen Erwartungen an Dich achtgibst und nicht bemerkst, wie sie wachsen.

DEBI: Das tun sie anscheinend. Ich scheine unerfüllbare Erwartungen an mich zu haben.

ELIAS: Und was hat Deiner Wahrnehmung nach dieses gewohnte Muster wieder gestartet?

DEBI: Ich weiß, dass ich mich für alles verantwortlich fühle, einschließlich dem, was zuhause geschieht.

ELIAS: Richtig. Du hast eine Veränderung angeheuert, und diese Wahl löste wieder gewohnte alte Muster aus.

DEBI: Dass Sandy auszog?

ELIAS: Ja.

DEBI: Du liebe Zeit. Auch bei ihm tue ich das!

ELIAS: Ich sage nicht, dass das eine schlechte Wahl war, sondern dass Du mit dieser Entscheidung wieder vertraute alte Muster ausgelöst hast.

DEBI: Wie dass ich nicht gut genug bin und es nicht schaffe, und das alles?

ELIAS: Richtig.

DEBI: Dass die Leute irgendwann entdecken werden, wer ich wirklich bin.

ELIAS: Und Du hast Dich in Dein Restriktions-Kästchen gesteckt.

DEBI: Ich frage mich, wie ich es gemacht habe als ich diese Beziehung einging, die ich gewiss nicht aufgeben werde, denn ich liebe diesen Mann sehr und glaube wirklich aus tiefstem Herzen, dass ich damit zurechtkommen kann.

ELIAS: Ja, das kannst Du.

DEBI: Manchmal frage ich mich, ob Sandy das gleiche Szenario erlebt wie ich?

ELIAS: Er erlebt nicht das Gleiche wie Du, da er nicht dieselben Muster oder Assoziationen hat wie Du. Er hat seine eigenen Probleme, Erfahrungen und Muster, aber es sind nicht die Gleichen.

DEBI: Wenn ich dieses vertraute Szenario, Sandys Auszug, die Beziehungsglaubenssätze und alles anspreche, was diese Assoziationen auslöst, wird sich dann alles darum herum glätten?

ELIAS: Ja.

DEBI: Das ist für mich sehr hilfreich, mich immer nur auf eine Sache zu fokussieren, um es einfach zu halten. Wenn das Bild zu komplex ist, verirre ich mich.

ELIAS: Richtig..

DEBI: Ich erkenne, dass ich alte Assoziationen, Muster und Gewohnheiten ausgelöst habe, aber wie macht man, dass man das nicht tut? Vielleicht geht es nur darum, einfach mit Dir darüber zu sprechen, so dass ich beginne, das auf einer anderen Ebene zu erkenne und mich weniger darin verliere.

ELIAS: Ja.

DEBI: Mehr braucht man nicht, um wirklich in eine andere Richtung zu gehen?

ELIAS: Was sehr effektiv sein kann, ist wenn Du tatsächlich auf Dich selbst im Jetzt achtgibst und Dir gewahr bist, worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist.

DEBI: Wie sie nicht auf die Vergangenheit zu richten?

ELIAS: Und sie ins Jetzt zu bringen.

DEBI: Wo doch nichts von damals passiert, aber ich kann bewirken, dass es geschieht, wenn ich mich darauf fokussiere und nicht achtgebe. Ich sage oft, das Denken nicht meine größte Eigenschaf ist und dass ich Probleme erschaffe, wenn ich zu intensiv über Dinge nachdenke. Und dann vertrete ich die andere Seite und sage, dass ich faul bin und nicht hart genug arbeite. Ist das eine Ausrede?

ELIAS: Nein.

DEBI: Ich bin einfach so?

ELIAS: Es ist eine Vorliebe, nicht ständig zu analysieren.

DEBI: Und das ist kein Fehler?

ELIAS: Nein, ein Vorliebe, denn mit dieser Unkompliziertheit (simplicity) erlaubst Du Dir mehr Mühelosigkeit und Behaglichkeit.

DEBI: Ich bin also nicht faul sondern bevorzuge dies, und es bedeutet, dass ich mit Einsatz anderer Fähigkeiten ebenfalls funktionieren kann.

ELIAS: Ja.

DEBI: Und diese Fähigkeiten können wahrscheinlich noch wesentlich nützlicher sein, wenn ich nicht darüber urteile und sie nicht als Faulheit erachte.

ELIAS: Richtig. Ich schlage vor, wieder eine Woche lang Deine Übung zu praktizieren und immer zu bemerken, wenn Du Dich selbst kritisierst.

DEBI: Ich sprach vorhin mit Michael (Mary) darüber, wie wir zur Annahme neigen, dass wir es bereits geschafft haben, und dass es damit vorbei ist und wir weitergehen können. Aber einige Übungen, die Du mir vor ein paar Jahren vorschlugst, sind heute noch ebenso gültig wie damals, was ich immer mal vergesse.

ELIAS: Diese Übung wird Dich daran erinnern, wie automatisch diese Erwiderung bei Dir ist und wie wichtig es ist, auf Dich selbst achtzugeben.

DEBI: Wenn ich das tue, ist meine Welt viel erfreulicher. Doch teilweise gibt es diese Rückschläge. Mein Gradmesser ist, wie ich mich fühle, und plötzlich schleudere ich mich zurück in eine andere Richtung, die es noch schlimmer macht als es zuvor war.

ELIAS: Das ist Selbstkritik, kein Anerkennen Deiner Leistungen. Es wertet Deine Erfolge ab, denn nun generierst Du nicht auf gleiche Weise, weshalb das, was Du jetzt tust, schlecht wäre. Das ist Selbstkritik.

(That is one discounting. That is NOT acknowledging of your accomplishment. It is discounting your accomplishment, for you are not generating in that same manner now; therefore, what you are doing now is bad. That is a discounting of yourself.)

DEBI: Manchmal ist es wirklich schwierig. Du liebe Zeit, diese Dinge sind so sehr automatisch.

Als ich letzten Monat von der coolen Sitzung in Castaic zurückkam, erlebte ich 24 Stunden absoluter Wertschätzung. Ich muss weinen, wenn ich daran denke. Elias, es war so toll, dass ich einfach an Ort und Stelle hätte sterben können, und es wäre mir gleich gewesen. Und dann war das weg, und ich kann es nicht zurückbekommen.

ELIAS: Es geht nichts ums Zurückbekommen. Ihr alle offeriert Euch solche Erfahrungen, in denen Ihr die Realität eines Konzeptes erlebt, was Euch auf Eurer weiteren Reise inspiriert. Sogar bei Unbehagen kann Wertschätzung/Dankbarkeit erlebt werden. Wenn Du Dich selbst aufrichtig wertschätzt und akzeptierst, nicht an Dir zweifelst und Dich nicht kritisierst, werden auch unbehagliche Erlebnisse Deine Wertschätzung Deinerselbst und Deines Erschaffens nicht mindern.

DEBI: Das war die tiefste, sicherste, zuversichtlichste und am meisten annehmende Position, die ich in meinem Fokus je erlebt habe.

ELIAS: Diese Erfahrung hast du Dir offeriert, um sie real zu erleben statt nur das Konzept zu kennen und auch um Dich zu inspirieren.

DEBI: Es hat mich inspiriert, und dann tat es das nicht mehr, und jetzt fängt es wieder an, mich zu inspirieren. Was war die Erfahrung in jenen 24 Stunden, war es ein Annehmen?

ELIAS: Ja.

DEBI: Kein Wunder, dass Du dauernd darüber sprichst!

ELIAS: (lacht) Und es ist enorm befreiend.

DEBI: Ich hätte mir das gar nicht vorstellen können. Es gibt keine Worte dafür. Fühlst Du Dich ständig so?

ELIAS: Es ist nicht unbedingt ein Gefühl sondern ein Seinszustand.

DEBI: Das war so enorm, dass ich es mit etwas wie der Loslösung oder dergleichen verglich. Aber wichtig ist, dass es für mich auch jetzt möglich ist, das zu fühlen.

ELIAS: Richtig.

Session 1719
Monday, February 21, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Selbstkritik/Herabsetzen (discounting)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ESTER: Weil ich etwas zugenommen habe, fühle ich mich mit meinem Aussehen nicht wohl, was wiederum macht, dass ich mich nicht gut fühle, und ich denke, dass ich immer noch nicht annehmend bin, da ich merke, dass ich immer noch dagegen kämpfe.

ELIAS: Lass mich Dir zunächst einmal sagen, dass es weder schlecht noch falsch ist, ein bestimmtes Aussehen für sich selber vorzuziehen. Ich bin mir gewahr, dass da Glaubenssätze über die Eitelkeit vorhanden sind, dahingehend, dass sie schlecht wäre, und dass es diese automatische Einschätzung gibt, dass jemand als hohl, weniger spirituell oder komplex wahrgenommen wird, wenn er/sie allzu sehr mit seinem physischen Äußeren beschäftigt ist, und diese Einschätzung ist nicht unbedingt die Wahrheit.

Jedes Individuum hat hinsichtlich des physischen Erscheinungsbildes andere Vorlieben. Die Präferenz, Dein physisches Erscheinungsbild auf eine bestimmte Weise zu äußern, ist nicht schlecht. Was jedoch in Deinem Fall und auch bei vielen anderen Individuen geschieht, das ist, dass Ihr hinsichtlich des Aussehens Glaubenssätze hegt, und zwar über Euch selbst als Individuum, über Euren Wert und Euren Tiefgang dahingehend, wenn Ihr eine Vorliebe für ein bestimmtes persönliches Aussehens habt, dass das bedeutet, dass Ihr bei bestimmten Elementen Eurer physischen Realität eher oberflächlich wärt, weil Euer physisches Aussehen keine Rolle spielen und Ihr Euch unabhängig davon annehmen solltet, ganz egal auf welche Weise Ihr Euer Erscheinungsbild äußert. Dieser Glaubenssatz wird sehr stark geäußert, aber er ist nicht wahr, da er keine Vorlieben zulässt.

Die Glaubenssätze werden geäußert, dass Ihr weniger spirituell seid und weniger Tiefe als Individuum habt, wenn Ihr Euch mit Eurem physischen Aussehen beschäftigt, und auf ihnen ruht Deine Konzentration. Du erschaffst also so, dass Du Dir diese Glaubenssätze spiegelst, weil Du Deine Vorlieben nicht anerkennst. Du urteilst über Deine Vorlieben und erschaffst deshalb, dass Deine Glaubenssätze geäußert werden.

Wenn Du diese Glaubenssätze evaluierst und erkennst, dass Du sie vielleicht zu Deinen eigenen Wahrheiten gemacht hast, kannst Du - sobald Du feststellst, dass Du eine Deiner Wahrheiten ansprichst - statt Dich weiterhin herabzusetzen oder zu versuchen, diese Glaubenssätze zu eliminieren zu verstehen beginnen, dass dies zwar eine Deiner Wahrheiten sein mag, jedoch nicht wahr ist. Wie ich Euch schon oft sagte, umfassen alle Eure Wahrheiten und Glaubenssätze viele verschiedene Einflüsse. Es geht also darum, zu erkennen, welcher Glaubenssatz Deine Wahrnehmung beeinflusst und geäußert wird und diese Realität erschafft und dann evaluieren, welche weiteren Einflüsse mit demselben Glaubenssatz assoziiert sind.

Die Leute bringen sich selbst oft durcheinander, weil sie versuchen, einen Einfluss ausübenden Glaubenssatz zu identifizieren, doch was sie sehen ist, dass sehr viele Glaubenssätze miteinander vernetzt sind und allesamt Einfluss ausüben. Generell üben in jedwedem Szenario oder Situation mehre Glaubenssätze Einfluss aus, aber was Ihr im allgemeine tatsächlich seht, das sind nicht viele verschiedene Glaubenssätze sondern viele verschiedene Einflüsse eines Glaubenssatzes. Sobald Ihr Euch erlaubt, die verschiedenen Einflüsse eines Glaubenssatzes zu erkennen, gewährt Ihr Euch Eure Freiheit, weil Ihr Euch erlaubt, den Einfluss zu wählen, den Ihr vorzieht.

ESTER: Wie viele Fokusse haben Du und ich in dieser Dimension miteinander geteilt?

ELIAS: Sechzehn.

ESTER: Waren wir auch schon früher Freunde?

ELIAS: Ja.

ESTER: Das Problem ist, dass ich mit Dir wegen dieser Sache im Clinch bin, denn ich möchte nicht, dass dies zur Lehrer-Schüler Sache wird. Ich möchte, dass es vielmehr eine Freundschaft ist, wo wir uns entspannt unterhalten, und ich denke, dass ich das tue, aber ich habe das Gefühl, dass ich in diesen Zustand hinein- und wieder herausgehe.

ELIAS: Das verstehe ich, denn Du siehst mich als Autoritätsfigur, was eine Schranke errichtet und beim Versuch, Freundschaft zu generieren, ein Hindernis erschafft. Ganz gleich ob Du mich als Autoritätsperson ansiehst oder auch nicht, wenn Du Dich selbst anerkennst und wertschätzt, wirst Du Dir erlauben, Dich als ebenbürtig anzusehen. Ob Du mich nun weiterhin als Autorität siehst oder auch nicht, so kannst Du, wenn Du Dich selbst anerkennst und wertschätzt, auf jeden Fall mit mir in Freundschaft interagieren.

ESTER: Du liebe Zeit! Das ist ziemlich peinlich, denn der tiefe, fühlende und empfindsame Teil von mir kann diese Freundschaft spüren, aber mein Kopf spürt sie nicht.

ELIAS: Ich verstehe. Was würdest Du mit einer Freundin besprechen? Worüber sprichst Du mit Deinen Freunden?

ESTER: Das ist abhängig von der Freundin und von dem, worüber ich im Augenblick sprechen möchte, ob es einfach das ist, was mir gerade in den Kopf kommt oder etwas, was mich sehr beschäftigt. Dies ist definitiv von der Freundin abhängig.

ELIAS: Oder ob Du Dich mit dieser Freundin wohlfühlst.

ESTER: Genau, darum geht es. Denn bei dem, worüber ich jetzt sprechen möchte, müsste ich mich mit einer Freundin sehr wohlfühlen.

ELIAS: Ich verstehe, und diese Geborgenheit/Behaglichkeit erschaffst Du mir gegenüber in diesem Jetzt nicht, weil Du Dich selbst abwertest. Du erhöhst mich und wertest Dich ab und zögerst, weil Du Dir gegenüber Werturteile bei dem Thema hegst, das Du besprechen möchtest. Du projizierst Deine Erwartung, dass ich über Dich urteilen oder von Dir enttäuscht sein könnte.

ESTER: Und ich bin auch verlegen. Was ist dieses Gefühl der Beschämung/Verlegenheit?

ELIAS: Das Herabsetzen Deiner Selbst und Deine Besorgnis darüber, wie der Andere Dich wahrnehmen könnte. Du setzt Dich bereits herab und befürchtest, dass der Andere, mit dem Du interagierst und den Du angeheuert hast, Dich ebenfalls herabsetzen und auf dieselbe Weise wahrnehmen könnte. Diese Verlegenheit hängt mit dem Unbehagen hinsichtlich der Preisgabe zusammen. Das Unbehagen über die Preisgabe hängt mit Deinem Werturteil über Dich selbst und mit Deiner Wahrnehmung des anderen Individuums sowie damit zusammen, dass Du Dir dessen Anerkennung wünschst.

ESTER: Oh, wir sind wieder bei der Anerkennung/Akzeptanz (approval). Ich habe in den letzten Stunden seit gestern Abend Fremdheit/Nicht-Vertrautheit gesehen. Ich denke, dieses Wort gefällt mir.

ELIAS: Der Umzug zur Preisgabe kann ziemlich herausfordernd sein. Ich mache Dir einen Vorschlag, denn ich erkenne wie eng Du an Deiner Energie festhältst und wie widerwillig Du diese Preisgabe in diesem Jetzt äußerst. Das, wohin Du in diesem Gegenwarts-Jetzt ziemlich schnell voranschreitest, das ist, Dich zu überfordern. Ich schlage deshalb vor, dass wir jetzt aufhören und Du Dir Zeit erlaubst, um dieses Thema zu evaluieren, welches Du absolut besprechen möchtest, wozu Du jedoch noch nicht bereit bist. Im Gegenwarts-Jetzt ist es nicht unbedingt nützlich, dieses Gespräch fortzusetzen. Denn ich erkenne, dass Du meiner Energie nicht das Hindurchdringen erlaubst, weshalb alles, was auch immer ich Dir offeriere, nicht empfangen wird und deshalb nicht unbedingt nützlich ist.

Ich schlage vor, dass wir dieses Gespräch in diesem Jetzt beenden und es ein anderes Mal fortsetzen, wenn Du Dir erlauben magst, Dich mehr zu entspannen und Dir selbst mehr zu vertrauen. Selbst wenn Du Dir selbst nicht vertrauen magst, kannst Du Dir vielleicht erlauben, dorthin umzuziehen, dass Du mir vertraust. In der Zwischenzeit werde ich Dir hilfreiche Energie und Unterstützung offerieren, damit Du Dir erlauben kannst, darauf zu vertrauen, dass Du ein Gespräch mit mir in Freundschaft anheuern kannst und dass ich nicht über Dich urteilen werde. Bist Du damit einverstanden?

ESTER: (aufgewühlt) Es fällt mir schwer, aber …... Wow.

ELIAS: Das ist kein Herabsetzen sondern ein Rücksicht/Zulassen/Erlaubnis (allowance), eine Chance für Dich, ein tatsächliches Evaluieren, Wertschätzen und Zulassen Deiner Selbst anzuheuern, und Dich nicht zu verurteilen. Ich werde sehr bald ein Gespräch mit Dir führen, aber mit weniger Anspannung. Bist Du einverstanden?

ESTER: (aufgewühlt) Ich fühle mich sehr...

ELIAS: Meine Freundin, sei Dir gegenüber liebevoll und akzeptiere meine Energie der Sanftheit/Güte für Dich. Ich offeriere Dir sehr viel Liebe und besänftigende Energie, um Dir zu helfen und um Deine eigene Sanftheit und Ruhe in Dir zu bestärken. Wir werden uns wieder unterhalten. In aufrichtiger Freundschaft und Liebe für Dich sage ich au revoir.

Session 1615
Sunday, August 29, 2004 (Private/Phone)