Elias: Sitzung 1993 Traurigkeit und Depression

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Yinka stammt aus Afrika. Manchmal sind ihre Sätze sehr schwer verständlich. s. auch Sitzung 1826)

(minimal gekürzt)
...

YINKA: Ich habe das Gefühl, dass etwas an mir mangelhaft ist. Ich habe das Gefühl, dass ich mich umbringen werde.

ELIAS: Und was nimmst Du als mangelhaft wahr?

YINKA: Ich habe das Gefühl, dass ich nicht weiß, wie ich hier leben kann, dass etwas an mir falsch ist und fehlt. Ich kann es nicht finden.

ELIAS: Und was generiert diese Wahrnehmung? Was siehst Du an Dir selbst als inadäquat oder inkompetent an?

YINKA: Das ist das Problem. Ich muss an mich selbst glauben. Ich muss diese Dinge tun. Ich weiß nicht, was ich tun kann und im Grunde genommen… Ich denke, dass ich wegen meiner Beeinträchtigung (interference) immer versuchen muss, meine Seele zu erreichen und herauszufinden, was es ist, und dann ist da mein politischer (Fokus?). Wie kann ich meine Macht zeigen. Und manchmal fühle ich mich wirklich elend. Und ich habe einfach das Gefühl, dass ich das, was mir angetan wurde, nicht ungeschehen machen kann. Als Common-Individuum beschäftige ich mich mit der objektiven Bilderwelt. Letzte Woche lachte ich, als ich zurückblickte und sich alles öffnete, denn ich versuchte, zu verstehen und es anzusehen. So wie jetzt einige Dinge. Es ist einfach diese alte Sache. Vielleicht gibt es etwas an mir, was niemand mag. Ich möchte gehört werden….

ELIAS: Was erschafft diese Traurigkeit und Depression? Was ist Deiner Ansicht nach an Dir nicht adäquat und suggeriert Dir dies?

YINKA: Meine Person.

ELIAS: Deine Präsenz?

YINKA: Meine Person. Ich bin es.

ELIAS: Aber wo ist Dein Beweis dafür?

YINKA: Ich habe das Gefühl, dass ich nicht so wie alle anderen sprechen und im Grunde genommen das nicht tun kann, was alle anderen tun.

ELIAS: Und das wäre?

YINKA: Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Eine Person, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen kann. Weißt Du, wenn ich es den Leuten gesagt habe, dann gehe ich weg, ich gehe oft weg und fühle mich dann so... (aufgewühlt.) Ich habe einfach das Gefühl, dass ich es nicht kann.

ELIAS: Schildere mir ein Beispiel eines solchen Geschehens, wo Du das Gefühl hast, dass Du nicht mit Anderen interagieren oder mit ihnen kommunizieren kannst oder das Gefühl hast, anders zu sein und Dich nicht auf die Weise äußern kannst, wie sie das tun. Offeriere mir bitte ein Beispiel, das wir dann zusammen untersuchen werden.

YINKA: (Pause) Ich kann es nicht. (Pause) Nicht wahr?

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du Dich überforderst und anfängst, Dich selbst und Deine Welt in Verallgemeinerungen zu sehen, setzt das die Überforderung fort und erschafft eine Situation, in der Du feststeckst und keine Auswahlmöglichkeiten entdecken kannst, da Du Dir nicht erlaubst, das, was sich ereignet, spezifisch zu evaluieren. Du nimmst es nur als Verallgemeinerung wahr: alles ist falsch und schlecht, alle meine Interaktionen sind verkehrt. Ich kann überhaupt nicht interagieren oder kommunizieren. Das sind Verallgemeinerungen, die sehr überwältigend werden. Mit dieser Verallgemeinerung leugnest und kritisierst Du Dich selbst ganz und gar und fängst an, Dich selbst als kaputt, als in jeder Situation total verkehrt und als wertlos zu sehen. Das offeriert Dir keine Macht, andere Wahlmöglichkeiten zu generieren, außer Dich selbst zu kritisieren und in Abrede zu stellen.

Deshalb bitte ich Dich zu versuchen, auch nur eine einzige Szene als Beispiel zu offerieren, in der Du Dich inadäquat fühlst oder fühlst, dass Du nicht kommunizieren oder interagieren kannst, dass Du verkehrt oder anders bist oder dass irgendein Element an Dir verkehrt wäre. Denn mit diesem einen Beispiel, ganz egal was es auch wäre, können wir anfangen zu evaluieren, was in Dir ausgelöst wird und was Dich in diese Situation der Hoffnungslosigkeit bringt.

YINKA: Ich fühle mich wertlos. Wenn ich etwas tun will, habe ich zu allererst einmal das Gefühl, es nicht tun zu können. Das ist wirklich meine (Lebens)Absicht. Das ist das Erste, was auftaucht und mich packt. Und dann muss ich mich diesem Kampf stellen und meine Kraft manipulieren und herausfinden, wie ich die Dinge handhaben kann, bis ich es schließlich begreife und vielleicht auch tue. Aber es ist der Anfang, wo… (seufzt), das ist es wirklich.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

YINKA: Das möchte ich nicht mehr fühlen. Ich habe es satt.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

YINKA: Und weißt Du, was dann mit mir geschieht, wenn ich beispielweise in diesem abstrakten Szenario bin und dieses Gefühl habe: “Mein Gott, muss ich damit anfangen oder es tun?” Ich habe das Gefühl eines Tritts in den Magen, und ich sehe alle diese schrecklichen, irgendwie fadenscheinigen Ereignisse, und das währt dann tagelang, bis ich dann so müde bin. Ich weiß nicht.

ELIAS: Ich verstehe. Lass uns die Situation aus einer anderen Warte betrachten. Sieh einmal, wie leicht, wie automatisch und machtvoll Du diese Gefühle erschaffst.

YINKA: (lacht) Nein, manchmal schaffe ich es wirklich zu fokussieren. Ja, ich weiß.

ELIAS: Ganz mühelos. Du generierst das ganz automatisch in enormer Stärke, nicht wahr?

YINKA: Ja.

ELIAS: Wenn Du diese intensive Verzweiflung so mühelos und automatisch erschaffen kannst, hat Du auch die Fähigkeit, in gleicher Stärke das Gegenteil davon zu generieren.

YINKA: Du liebe Zeit. Ja.

ELIAS: Noch bevor Du irgendeine Richtung, Handlung oder Interaktion anheuerst, behinderst Du Dich selbst, da dies so sehr zu Deiner Gewohnheit wurde, dass es ganz automatisch abläuft. Du heuerst eine Handlung an, und noch bevor Du tatsächlich involviert bist, dementierst Du Dich bereits und äußerst enorme Macht im Selbst-Dementieren und sagst Dir, das Du es nicht kannst, was kein vorheriges Denken oder Mühe erfordert. Du erschaffst das einfach.

YINKA: Verursacht das auch dieses Gefühls des Tritts in den Magen?

ELIAS: Ja. Und sieh einmal, wie mächtig das ist. Es geht nur darum, diese Kraft in eine andere Richtung umzukehren. Ich verstehe, dass es Dir so vorkommen mag, dass ich das leicht sagen kann. Ich erkenne in Deiner Energie, dass Du mir intellektuell zustimmen magst, aber Du äußerst auch: „Ja, Elias, Du hast gut reden, aber für mich ist es nicht so leicht“, und das verstehe ich.

Deshalb habe ich Dir zuvor geschildert, wie wichtig und bedeutsam das Anerkennen und Wertschätzen Deinerselbst sind, denn so simpel diese Äußerungen auch anscheinend sind, unterbrechen sie doch tatsächlich diese vertraute Energie der Ablehnung Deinerselbst und ermöglichen es Dir, die Opferrollen-Energie zu unterbrechen.

YINKA: Ich denke, dass ich das mein ganzes Leben lang getan habe, aber ich weiß nicht, wie ich da herauskommen soll.

ELIAS: Ich verstehe Dich, und deshalb ist es so wichtig, eine Äußerung oder Methode zu nutzen, die Dich ermutigen kann, dieses vertraute Selbstkritik-Muster zu unterbrechen. Eine der machtvollsten Methoden ist, mit dem Wertschätzen zu beginnen. Fangen wir mit irgendeiner Wertschätzung an. Hast Du ein eigenes Fahrzeug?

YINKA: Nein.

ELIAS: Benutzt Du öffentliche Verkehrsmittel?

YINKA: Ja, aber noch öfters fahre ich mit dem Rad.

ELIAS: Ah! Du hast ein Fahrrad. Magst Du Dein Fahrrad?

YINKA: Ich liebe mein Rad.

ELIAS: Das ist ein Element, das Du wertschätzen kannst. Du kannst Dich selbst wertschätzen. Du kannst wertschätzen, dass Du ein Fahrrad besitzt. Du kannst wertschätzen, dass es Dir beim Transport nützlich ist und Dir ermöglicht, leichter und effektiver zu reisen als zu Fuß. Richtig?

YINKA: Ja.

ELIAS: Okay. Und womit umgibst Du Dich in Deiner Wohnung?

YINKA: Die Dinge, die machen, dass ich mich behaglich fühle?

ELIAS: Und welche sind das?

YINKA: Ich kaufe die Nahrungsmittel, die mir schmecken. Ich kaufe mir Wein und Sahne, alle diese sahnigen Dinge, die ich mag, Pizza, Dinge mit überbackenem Käse und solche Sachen.

ELIAS: Ja, und Deine Möbel?

YINKA: Meine Möbel gefallen mir nicht wirklich. Ich mag sie nicht, und ich setze mich auch nicht gerne hin.

ELIAS: Aber Du hast Möbel und nutzt sie, um Behaglichkeit zu generieren, nicht wahr? Du kannst Dich wertschätzen, weil Du diese Wohnung und diese Möbel erschaffen hast, um eine Atmosphäre der Behaglichkeit zu erschaffen. Du bist…

YINKA: Den ganzen Tag über, in jeder Minute?

ELIAS: Diesen Wertschätzungsvorgang inkorporierst Du in jeder Minute jedes Tages.

YINKA: (seufzt) Okay. (Elias lacht)

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du jeden Augenblick eines jeden Tages wertschätzen würdest, wärst Du nicht traurig, deprimiert und besorgt und würdest Dich nicht herabsetzen und verleugnen.

YINKA: Die Übung, die Du mir bei unserem letzten Gespräch gegeben hast, wird mir helfen, die, wo ich mir vorstelle, was mir an meiner Hand gefällt. Und diesmal erschuf ich ein Baby. Und irgendwie stoppe ich mit dem Baby diese Sache.* Wenn ich diese Übung morgens beim Erwachen mache, hilft mir das, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich nie verraten werde.

ELIAS: Ja, aber dabei trennst Du (you are separating.)

YINKA: Ich bin ein hoffnungsloser Fall.

ELIAS: Du generierst diese Vorgänge und beziehst diese Übungen - allerdings separat - mit ein. Du isolierst bestimme Augenblicke, in denen Du Dir erlaubst, diese Äußerung oder Übung anzuheuern, jedoch auf isolierte Weise und erlaubst Dir nicht, es in Deine alltäglichen Handlungen miteinzubeziehen, die zusammen mit anderen Individuen oder in den von Dir angeheuerten Szenarien generiert werden. Du isolierst Augenblicke, in denen Du etwas Sanftmut Dir gegenüber und Wertschätzung oder Anerkennung Deinerselbst äußerst, aber Du inkorporierst es nicht und heuerst es nicht bei allen Deinen Interaktionen und Handlungen an. Darum geht es.

Wenn Du anfängst, dieses Dementieren Deinerselbst, dieses Zögern, Dein Zurückweichen oder Herabsetzen Deinerselbst zu fühlen, das sind die Augenblicke, in denen es wichtig ist, momentan innezuhalten und Dich selbst anzuerkennen. Das sind die Augenblicke, in denen Du stoppst und Dein Baby in Deiner Hand siehst, und Du bestätigst diese Sanftheit in Dir und unterbrichst das automatische Äußern von Furcht, Selbstkritik und Abwerten Deinerselbst.

Die von mir offerierten Übungen sind nicht dazu gedacht, isoliert geäußert zu werden, denn das generiert nicht die erwünschte Wirkung. Sie sind dazu gedacht, in Verbindung mit dem, was Du tust, automatisch und gewohnheitsmäßig inkorporiert zu werden und diese alten vertrauten Muster zu unterbrechen. Sie sind eine Methode, um diese Selbstkritik zu unterbrechen und sie durch eine tatsächlich andere Handlung zu ersetzen.

YINKA: Ja, okay. Das verstehe ich. Ich denke, dass ich in gewissem Maße Einzelgänger bin. Bin ich das wirklich? Ich habe die Common-Orientierung, bin Milumet. Heute Mittag hatte ich einen Traum. Ich beobachtete mich, wie ich ganz alleine in einer dunklen Hütte sitze und bin zugleich dieses Traumselbst. Das was so mächtig. Ich denke, dass das nicht bloß eine automatische Person war sondern ich, und ich habe es beobachtet.

ELIAS: Ja.

YINKA: Aber manchmal fühle ich mich immer noch alleine.

ELIAS: Ich verstehe. Dies ist ein mächtiges Bild, das Dir Deinen natürlichen Energiestrom und Deine Vorliebe dafür bestätigt, viel Zeit mit Dir selbst zu verbringen. Aber es gibt auch ein Gleichgewicht. Du kannst Zeit und Handlungen mit Dir alleine inkorporieren und Deine eigenen Erkundungen unabhängig von Anderen und der Interaktion mit diesen generieren, und Dir doch erlauben, auch einige erfüllende Beziehungen mit anderen Individuen zu generieren und miteinander zu teilen, wobei auch Deine Vorlieben honoriert werden. Dass Du bevorzugst, viel Zeit alleine zu verbringen, das ist nicht schlecht. Es ist nicht schlecht, dass Du eine Vorliebe für Unabhängigkeit hast.

Es ist nicht erforderlich, dass Du ständig mit Anderen interagierst.

YINKA: Ja, es ist nur so… Mein Gott, ich weiß nicht.

ELIAS: Das ist das, was Du wieder von Dir erwartest, wenn Du Dich mit Anderen vergleichst. Du siehst Andere und wie diese sich äußern und das, was sie tun und vergleichst Dich damit und kritisierst Dich automatisch und erwartest, das Du Dich auf ähnliche Weise wie sie äußern solltest. Aber das bist Du nicht. Das ist nicht Deine natürliche Äußerung.

YINKA: Heißt das, dass ich trotzdem erfüllende Beziehungen mit Leuten haben kann?

ELIAS: Ja, aber es geht darum, zugleich Deinen natürlichen Energiefluss, Deine Verschiedenheit und Deine Vorlieben zu honorieren.

YINKA: Im Traum sah ich einen Mann, der mit einem Pferd trainierte. Er trainierte auf der hohen Klippe. Hinter der Klippe war ein Vakuum. Und er wechselte ständig von (unhörbar) und den Übungen. Das Pferd steigt sehr schnell hoch, wendet sich dann dem Vakuum zu und versucht das. Er hat es geschafft. Ich war so erstaunt, dass der Mann durch ein Vakuum sprang. Also ging ich näher heran, um mir das Pferd näher anzusehen, ein sehr großes Pferd mit einem Horn auf dem Kopf, ein Einhorn. Ich frage mich, ob Einhörner wirklich existieren.

ELIAS: Ja, sie existierten.

YINKA: Warum habe ich diesen Traum angezogen?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

YINKA: Das fällt mir nicht leicht. Ich denke, dass man damit leben muss, etwas, womit ich zu tun hatte, Absoluta.

ELIAS: Bei dieser Bildersprache gibt es mehrere Elemente. Eines ist die Mächtigkeit, ein anderes das Vertrauen, ohne zu zweifeln und im Vertrauen darauf, dass diese machtvolle Kreatur frei von Schaden manipuliert werden kann, und dass es eine harmonische Interaktion zwischen Tier und Reiter gibt. Ein weiterer Faktor ermutigt zum Anheuern der Imagination und dazu, einen freien Energiefluss zuzulassen und Dir Spaß zuzugestehen und ihn miteinzubeziehen, was Dir oft entgeht.

YINKA: Ich mache gerad einen Job, den ich nicht wirklich länger ausüben möchte. Vor ein paar Tagen setzte ich mich am Arbeitsplatz hin und dachte mir, dass ich noch nicht einmal mehr Zeit zum Tagträumen habe, was ich so gerne tue, doch es gibt immer ein Problem oder eine andere Sache, so dass ich noch nicht einmal Zeit habe, meine ganze Aufmerksamkeit auf mein Selbst zu richten, denn weißt Du, es gibt immer irgendeine Person, die mich völlig nervt. Wie kann ich von diesem Job wegkommen?

ELIAS: Heure Deine Vorstellungskraft an und schließt das andere Individuum mit ein.

YINKA: Großartig! (beide lachen) So einfach ist das?

ELIAS: Sei verspielter und beziehe das andere Individuum dabei mit ein, was mehr Leichtigkeit statt dieser Ernsthaftigkeit und dieses intensiven Drucks zwischen Dir und ihnen generieren kann.

YINKA: Ja. Du liebe Zeit. Hilf mir. Ich weiß nicht. Ich will nicht sagen, dass ich es nicht weiß, denn ich weiß, dass ich es sowieso weiß.

ELIAS: Ich werde Dir eine neue Übung vorschlagen. Habe immer ein Blatt Papier und einen Bleistift zur Hand und jedes Mal, wenn Du auf irgendeine Weise äußerst „ich weiß nicht“ oder „das kann ich nicht“, notiere das.

YINKA: (lacht) Ist das möglich? Und was mache ich, wenn ich zu Fuß unterwegs bin?

ELIAS: Führe immer Papier und Bleistift mit, und ganz egal, wo auch immer Du bist oder was auch immer Du tust, notiere, wenn Du in irgendeine Situation sagst “Ich kann es nicht” oder wenn Du Dich selbst disqualifizierst. Das ist alles. Mehr musst Du nicht tun. Notiere es einfach. Vielleicht sorgst Du dafür, dass Du nicht nur ein Blatt Papier bei Dir hast.

YINKA: Nun, das kann ich machen. Ich notiere gerne meine Ideen. Ich schreibe gerne ständig auf. Wenn ich jemanden mag, schreibe ich darüber.

ELIAS: Okay. Das kann auch eine interessante Übung sein. Und ich sage Dir, dass Du innerhalb einer Woche ziemlich genau erkennen und bemerken wirst, wie oft Du Dich herabsetzt. Und sobald Du bemerkst, wie oft Du das tust, wirst Du automatisch anfangen, damit aufzuhören.

Denn sehr oft, wenn Du Dir automatisch sagst: “Ich weiß es nicht” oder “Ich kann das nicht” kannst Du es tatsächlich und weißt das auch, und das wir Dir immer offensichtlicher werden. Und wenn Du bemerkst, wie oft Du beide Aussagen machst, wirst Du zu bemerken beginnen, wie oft diese Aussage nicht zutreffend ist. Das kann sogar lustig für Dich sein.

Session 1993 (Fortsetzung folgt)
Sunday, May 7, 2006 (Private/Phone)

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*YINKA: Vor einiger Zeit war ich schwanger und ging zu einem Medium, die mit dem Pendel an mir arbeitete. Das Pendel schlug aus, und ich fühlte, wie die Stärke des Babys wegging, und danach hatte ich eine Fehlgeburt. Warum ging das Baby fort?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck, und was hast Du damals aufrichtig geäußert?

YINKA: Um ehrlich zu sein, war ich damals nicht bereit, das Baby zu haben.

ELIAS: Es gab eine Vereinbarung und Deine ursprüngliche Erlaubnis, das Hervorkommen einer anderen Essenz zu fördern, aber danach hast Du gewählt, nicht zu partizipieren, da es nicht das war, was Du tatsächlich anheuern wolltest. Jene Essenz war damit einverstanden und willigte ein.

YINKA: Kurz nach dieser Schwangerschaft hatte ich zwei Bettgenossen, so nenne ich sie – die im Schlaf zu mir kamen. Einer war vor mir und der andere hinter mir, und ich in der Mitte. Ich weiß, dass wir viel interagierten, und morgens sagte einer von ihnen: „Yinka, spüre das, es ist real.“ Ich zog meine Hand zurück und sagte: „Nein, das ist nicht real.“ Obwohl ich sie fühlen konnte, waren sie nicht physisch. Ich hatte das Gefühl, ihre Seelen zu fühlen. Es war nicht sehr (unverständlich auf dem Band). Der hinter mir war sehr undeutlich/verschwommen. Wer waren diese Typen? Was waren sie?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

YINKA: Ich weiß, das sie nicht physisch waren.

ELIAS: Ja, das stimmt.

YINKA: Ich weiß einfach, dass sie da waren. Was wollten sie von mir?

ELIAS: (lacht) Es war ganz real, und Du willst noch nicht einmal raten?

YINKA: Ich kann es nicht vermuten!

ELIAS: Aber Du sprichst jetzt mit einem von ihnen.

YINKA: Was? Warst Du einer von ihnen?

ELIAS: Ja.

YINKA: Du liebe Zeit. Wer war die zweite Person?

ELIAS: Patel (eine Essenz, die von Vickis Mann Paul gechannelt wird und auch irgendwie beim Elias-Energieaustausch involviert ist.) Das wäre mein Liebling.

YINKA: Worüber sprachen wir?

ELIAS: Es ging nicht ums Sprechens sondern um die Einführung und das Zum-Ausdruck-Bringen der Realität der Energie, und wie sie sich manifestieren, und wie sie gehandhabt werden kann, und darum, dass dies - selbst wenn Du sie vielleicht nicht unbedingt visuell siehst- die Wirklichkeit von dem, was ist, nicht mindert.

YINKA: Es war sehr freundlich, und ich hatte Freude daran. (Elias lacht) Kann ich Dich noch etwas fragen?

ELIAS: Ja.

YINKA: Du sagtest, dass die Essenz nicht aufdringlich ist.

ELIAS: Stimmt.

YINKA: Ich schlief, und ein Mann kam zu mir. Er berührte meinen linken Fuß, und ich wachte auf und sah ihn. Als ich ihn in meiner Wohnung sah, versuchte ich, ihn anzugreifen, aber nichts passierte. Wir sahen uns kurz an, und er war groß, schwarz, gut aussehend, mit Bartstoppeln. Ich sah ihn an, und wir sagten nichts. Dann berührte er meinen Rücken, und es fand eine Energieexplosion statt, die machte, dass ich laut schrie und befürchtete, meine Nachbarn aufzuwecken. Wer war diese Person, und was wollte er?

ELIAS: Ein weiterer Fokus von Dir. Jene Energie hast Du als Äußerung und Beispiel der Kraft auf Dich angezogen, um Dich darin zu bestärken, Deine eigene Stärke zu erkennen.

YINKA: Wow, okay! Las mich das ganz offen fragen. Bist Du das Pendel? Eines Tages ging mir mein Pendel so auf den Wecker, und dann veränderte es seine Richtung und wurde mehr… (unverständlich) für mich. Warum änderte es die Richtung.

ELIAS: Das ist Deine Energie. Meine Freundin, auch das dient dazu zu bemerken und anzuerkennen, das Du das erschaffen hast. Deine Energie manipulierte das. Das ist eine weitere Äußerung, um Deine täglichen banalen Handlungen zu bemerken und Dir zu bestätigen, dass Du das erschaffen hast.

Session #1826
Sunday, August 21, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 1993 Traurigkeit und Depression

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YINKA: In meinen Träumen bin ich bisweilen in zwei Opern, und Männer kommen darin vor. Ich denke, dass ich manchmal oder auch oft dort bin, aber ich bin mir nicht sicher. Und in diesem Traum haben wir drei zusammen irgendeine Erkundung. Und im letzten dieser Träume war eine Gruppe von Leuten bei uns. Ich hatte meine eigenen Leute. Als ich näher heranging, wusste ich, dass wir unterrichten. Worum geht es hier?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

YINKA: Das habe ich schon so oft gesehen, dass ich darüber Bescheid weiß. Es ist real. Ich dachte mir, dass wir zusammen Dinge tun. Ich weiß nicht, wer sie sind.

ELIAS: Ein anderer Fokus.

YINKA: Und wie kann ich das beispielsweise hinsichtlich des Unterrichtens auf mich anwenden?

ELIAS: Es gibt viele unterschiedliche Wege des Unterrichtens. Am effizientesten ist es durch Euer Beispiel. Wenn Du Dir erlaubst, die Imagination vermehrt anzuheuern, und in Deine Imaginations-Äußerung mehr Spaß und auch noch andere Individuen miteinzubeziehen, kann das als Unterrichtsmethode in Betracht gezogen werden.

YINKA: Weißt Du, ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nicht. Du liebe Zeit, ich habe studiert und es schon wieder getan, was auch immer.

Vor etwa zwei Wochen nahm ich an einer offiziellen Gruppe teil, und dort fing ich an so zu sprechen wie Du es tust. (Elias lacht). Und alle sagten: „Welche Weisheit!“ Und an diesem Abend hatte ich das Gefühl, wirklich vielen Leuten zu helfen. Und als ich dann zuhause war, dachte ich: Ich kenne diese Person gar nicht. Was hab ich getan? Ich habe schon wieder diese persönliche Außerkraftsetzung (personal invalidation) vorgenommen.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für Deine automatische Selbstkritik. Du erlaubst Dir, Dich frei zu äußern, aber anschließend kritisierst Du Dich.

YINKA: Ich dachte mir, dass ich zu viel redete.

ELIAS: Nicht unbedingt

YINKA: Ich weiß, dass ich irgendwann dorthin gelangen werde. Ich werde es tun.

ELIAS: Und wo ist das? (lacht)

YINKA: Weißt Du, irgendwann werde ich aufhören, mich davon zu überzeugen, dass ich es nicht tun kann.

Seit vier Jahren gibt es in allen von mir angeheuerten Beziehungen ständig Konflikte. In früheren Beziehungen war ich nicht so… Ich habe bemerkt, dass es oft bei der von mir angeheuerten Person ein Dementi unseres Engagements gab, beispielsweise, wenn wir zusammenkommen und ich die Verwandten kennenlerne usw. Und ich frage mich, warum das? Warum ist das so bei mir?

ELIAS: Das ist ganz offensichtlich, denn Du lehnst Dich selbst ab. Deshalb schirmst Du Dich ab und präsentierst Dir diese Reflektion. Du exponierst Dich nicht und verweigerst Dir die eigene Auswahl und Deinen eigenen Wert, was Du Dir über die von Dir angezogenen Individuen reflektierst. Wenn Du anfängst, Dich nicht nur in isolierten Augenblicken selbst wertzuschätzen und echte Wertschätzung und Sanftheit für Dich praktizierst und anfängst, Deine Fähigkeiten und Dein Wissen anzuerkennen, wirst Du andere Leute anziehen, die Dir diese Wertschätzung und Anerkennung reflektieren.

YINKA: Bringe ich das beispielweise oft in Beziehungen mit Frauen ein, was schließlich dazu führt, dass es zum Bruch kommt?

ELIAS: Ja, denn Du wertschätzt Dich nicht. Wenn Du Dich herabsetzt, kritisiert und Dich als wertlos siehst, projizierst Du diese Energie und ziehst solche Szenarien auf Dich an, um Deine Wahrnehmung - dass Du wertlos, nicht gewürdigt und nicht adäquat bist - zu bestärken und zu bestätigen.

YINKA: Ja. Auch meine letzte Beziehung war von Anfang an … (unverständlich). Und als ich es schließlich satt hatte, beendete ich das Ganze. Aber ich wusste, wenn ich das tue, dass ich sie ebenfalls zerbreche und dass ich die Macht hatte, das zu tun. Wo standen diese Beiden dabei? Hatten sie irgendwelche …? Wie erschuf ich auf diese Weise ihre Realität?

ELIAS: Das hast Du nicht getan.

YINKA: Nun, ich wusste, dass sie auseinander gehen würden, denn ich war diejenige, die das Ganze zusammenhielt.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber Du hast das aus eigenen Gründen auf Dich angezogen, so wie auch die Anderen dieses Szenario aus eigenen Gründen auf sich angezogen haben. Eure Interaktion mit bestimmten Individuen in irgendwelchen Szenarien ist durchaus präzise, denn jedes Individuum, das Ihr als Reflektion auf Euch anzieht, partizipiert daran auf eine solche Weise, dass Ihr auch für es selbst irgendeine Reflektion seid.

YINKA: Ja, ich weiß. Ich habe ein bisschen gestochert, weil ich wusste, dass ich dieses Resultat bekommen würde.

ELIAS: Und Du hast es bekommen.

YINKA: Ich richte mich nach der Milumet-Essenzfamilie aus und bin auch Sumafi. Und diese Stochern ist ein bisschen Sumari, nicht wahr?

ELIAS: Ein bisschen, aber nicht zwangsläufig. Denn die Sumafi würden auch etwas von diesem Einfluss haben. Denn es gibt bei den Sumafi eine starke Rigidität, die…

YINKA: Was mich anbelangt, bringe ich es nicht fertig, Dinge allzu lange ihren Weg gehen zu lassen und will es ändern.

ELIAS: Ja, aber auch das kann mit beiden Bewusstseinsfamilien assoziiert sein.

YINKA: Hmm. Ich würde gerne eine Beziehung zu jemand erschaffen, der mir gegenüber engagiert und treu ist, ohne über mich zu urteilen. Wie schaffe ich das?

ELIAS: Zuerst einmal musst Du Dich selbst wertschätzen, denn Du ziehst das auf Dich an, was Du projizierst. Und wenn Du eine engagierte, liebevolle Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, ist es wichtig, Dich selbst wertzuschätzen, ohne Kompromissbereitschaft, denn diese ist unnötig. Kompromiss erschafft Oppositionsenergie, und auch ohne Bereitschaft zum Erdulden/Hinnehmen, die ebenfalls Oppositionsenergie erschafft.

Selbst-Wertschätzung - ohne Zweifel an Deinen Fähigkeiten und Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten zu haben - ist wichtig, sowie ein echtes Anerkennen der eigenen Vorlieben und Richtlinien, und zu erkennen, dass sie nicht schlecht sind, und dass sie Deine Richtlinien sind, das ist es, was Behaglichkeit generiert. Und dies generiert dann auch das zum Ausdruck-Bringen Deines Orientierungssinn/Gespürs für die Richtung (sense of direction) und für das Selbst. Deshalb müssen Deine Wahrheiten und Richtlinien anerkannt werden, denn sie sind wichtig und bedeutsam.

Wenn Du Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist und auf Deine Regie/Richtung vertraust und Dich selbst wertschätzt, ziehst Du Individuen an, die Dir dies reflektieren, die Dich, sowie auch sich selbst wertschätzen, ein Individuum, das sich selbst und seine Entscheidungen wertschätzt und Vertrauen äußert, Vertrauen, das Ihr miteinander teilt, ohne dem Anderen zu diktieren oder gegenseitig Kompromisse einzugehen, statt eines Individuums, das sich selbst kritisiert oder solche Entscheidungen generiert, die Selbstkritik oder Bedauern miteinbeziehen.

YINKA: Weißt Du, ich werfe meinem Ex immer noch das, was geschehen ist, vor und habe diesbezüglich viel Unbehagen in mir erschaffen. In der letzten Woche war es so viel, so dass ich die Jobs in Ordnung bringen musste und viel herumlief und alles tadelte. Ich sehe mich selbst als Opfer. Ich kann nicht die Realität, die ich haben will, für mich erschaffen. Ich weiß, dass ich meine Realität erschaffe kann und kein Opfer bin, das weiß ich wirklich, und doch werfe ich ihm das immer noch vor.

ELIAS: Ich verstehe. Du tadelst, weil Du das Fehlen von Kontrolle erlebst. Und Du assoziierst automatisch, dass Du Deine ganze Realität nicht tatsächlich erschaffst, sondern dass andere Individuen einiges davon erschaffen, und das sie Dir wirkungsvoll, ohne Deine Erlaubnis und ohne dass Du das haben willst, manche Äußerungen antun können. Der Grund, dass das geschieht, ist der, dass Du, sowie auch andere Individuen, nicht erkennen, was Ihr selbst tatsächlich tut.

YINKA: In unserem letzten Gespräch sagtest Du, dass ich mir einfach meine Vorlieben erlauben soll. Ich ziehe es vor, an der Arbeit mit ihm alleine zusammenzuarbeiten. Ich mag nicht mit seiner Freundin arbeiten. Ich tadle ihn bereits genug. Ich dachte, dass es meine Vorliebe wäre, mit ihm alleine zu arbeiten. Aber ich weiß nicht, wie ich ihn dazu bringen kann, dass er die Freundin nicht mehr zu meinem Arbeitsplatz mitbringt. Wie kann ich jemand dazu bringen, seine Freundin nicht mehr an meinen Arbeitsplatz mitzubringen, wenn ich nur mit ihm alleine arbeiten will?

Als es vor ein oder zwei Wochen für mich zu viel wurde, wusste ich, dass ich mit ihm nicht zurechtgekommen war. Ich wusste, dass es seine Schwäche ist, dass er sich vor Frauen fürchtet. Also beschloss ich, zu ihm an seinen Platz zu gehen, um ihm zu sagen, wie ich mich fühle, und das hatte den erwünschten Effekt. Aber, siehst Du, er sagte mir, dass er offiziell mein Boss ist. Und wie gesagt, ist es meine Vorliebe, dass ich zumindest bei ihm arbeiten kann … (unverständlich), doch er selbst hat die Freiheit, seine Freundin an meinen Arbeitsplatz mitzubringen. Wie kann ich damit umgehen?

ELIAS: Du verstehst immer noch nicht ganz, denn Du siehst hier nicht Deine eigenen Beweggründe. Du sagst: „Ich möchte mit ihm alleine gehen. Ich will mit ihm alleine arbeiten. Ich will diesen Vorgang alleine mit ihm anheuern.“ Nein Dein Beweggrund ist nicht dies, dass Du ständig mit diesem Individuum interagieren willst. Deine Beweggründe sind Zorn und die Opferrolle, Verletztsein und Rache.

YINKA: Ja, ich weiß. Es ist wahr. Du hast Recht. Ich entdecke diese Dinge auch.

ELIAS: Und Vergeltung.

YINKA: Ja, es ist wahr. Ich würde ihn am liebsten umbringen. Ich denke, dass ich ihm den Hals umdrehen werden, das kann ich Dir doch sagen, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

YINKA: Aber ich werde es nicht tun, und zwar wegen mir.

ELIAS: Ich verstehe. Aber das sind Deine Beweggründe. Und mit ihnen fütterst Du diese Äußerungen und diese Vorwürfe in Dir, denn Du fährst fort, das in Deinem Inneren nicht anzusprechen.

YINKA: (seufzt) Nun es hilft mir wirklich.

ELIAS: Tadeln fällt Dir leichter. Und was ist dabei Dein Lohn?

YINKA: Das ich das Opfer war?

ELIAS: Der Opferrollen-Lohn ist, dass Du irgendein Element des Kummers für das andere Individuum erschaffst. Du fühlst Dich etwas entschädigt, wenn Du eine gewisse Irritation generieren kannst, denn wenn Du Irritation generierst und sie bezüglich von ihm äußerst, projizierst Du eine unbehagliche Energie, die er und auch sie erleben, und das ist Dein Lohn.

Denn Du siehst Dich immer noch als Opfer und evaluierst nicht das, was Du in Deinem Inneren generierst und wie Du Dich selbst in einem solchen Maß abwertest, dass Du diese Art von Beziehungen und Interaktionen generierst. Und um Dich selbst in dieser Opferrolle zu entschädigen, generierst Du eine stochernde und unbehagliche Energie in Verbindung mit Ihnen. Aber was tust Du wirklich? Wer verletzt wen?

YINKA: Oh, ich verletze mich selbst.

ELIAS: Stimmt, das tust Du.

YINKA: Ich weiß, aber da gibt es drei Mädels in meinem Inneren. Ich bin drei… (unverständlich), weil dort immer jemand vor mir ist. Ich möchte nicht wirklich Platz machen. Ich möchte mich einfach bei meiner Arbeit wohlfühlen.

ELIAS: Genau darum geht es. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit weiterhin nach draußen und kümmerst Dich um diese anderen Individuen statt um Dich selbst und um das, wie Du Dich selbst herabsetzt und wie Du fortfährst, Dich selbst abzulehnen. Statt dies zu evaluieren projizierst Du Deine Aufmerksamkeit auf sie.

Du beschäftigst Dich mit ihnen und dem, was sie tun, wie sie sich äußern, wo und wie, und was ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen sind. Sie, sie, sie. Was Dich dem Umzug zur eigenen Regie nicht näher bringt als damals, als Du und ich mit unseren Gesprächen begonnen haben.

Ja, Du gibst mehr Acht und strebst nach Informationen, denn Du bist bereit, mit mir zu sprechen, und Du generierst in gewissem Ausmaß ein Evaluieren und erkennst vermehrt das, was Du tust, und das ist anerkennenswert, und dafür hast Du meine Anerkennung.

Und Du versuchst, die Übungen zu machen, obwohl Du sie jetzt vielleicht effektiver machen wirst, und Du versuchst, mehr mit Dir selbst vertraut zu werden und diese ungeliebten Szenarien zu ändern, die Deine Vorliebe nicht sind, und die Du nicht haben willst.

Und Du versuchst, Dir Informationen zu offerieren, um Dir mehr Freiheit einzuräumen und diese Depression, diesen Zorn und dieses Herabsetzen Deinerselbst nicht zu äußern, und auch das ist anerkennenswert.

Wenn Du Dich jedoch weiterhin auf die anderen Individuen, ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen und auf das, was sie tun und was sie sind, konzentrierst, wirst Du weiterhin kämpfen und Dich selbst verletzen. Deshalb schlage ich Dir vor: wähle Behaglichkeit.

YINKA: (seufzt) Du liebe Zeit. Das wird schwierig sein. Das, was Du gerade sagtest.

ELIAS: Meine Freundin, wähle Dich wohlzufühlen. Sei sanft zu Dir. Erlaube Dir, diese Trigger zu erkennen und das zu evaluieren, was sie motiviert. Denn nicht das andere Individuum motiviert diese Trigger, sondern Du tust es. Und diese Trigger können stark mit Deinen Richtlinien assoziiert sein, was nicht schlecht ist. Aber Deine Richtlinien können auch Konflikte erschaffen, wenn Du nicht das erkennst, was Du tatsächlich tust.

YINKA: Nun, warum habe ich gewählt… (unverständlich)? Wie lange gehe ich jetzt schon von den 6 Jahren weg? Fast fünf Jahre lang? (Well, why have I chosen (inaudible)? How long have I been going away from six years now? Almost, not five years, I think, five years?)

ELIAS: Ich verstehe. Aber Du handelst weiterhin auf ähnlich Weise, denn Du fährst fort, dieselbe Energie zu projizieren, im Grund genommen eine Energie des Herabsetzens Deinerselbst.

YINKA: Okay. Es ist also (unhörbar) in allen Zeiten?

ELIAS: Und dieses Dich mit Anderen Vergleichen. Das ist eine starke Äußerung.

YINKA: Hmm. Das habe ich gelernt.

ELIAS: Ich zweifele nicht daran. (beide lachen)

YINKA: Wow! Vielen Dank. Wie schaffe ich es, mir selbst unbegrenzt Zeit zu ermöglichen? Denn oft sage ich mir auch, dass ich einfach mit ihm zusammen arbeiten und dieses Ding tun muss, und dass ich keine Zeit dafür habe, und ich weiß, dass ich damit diesen Zeitmangel noch verstärke.

ELIAS: Indem Du im Augenblick präsent bist und nicht in Zukunft-Antizipationen oder Vergangenheitserinnerungen hinein projizierst sondern Deine Aufmerksamkeit auf das fokussierst, was Du im Augenblick tust und Dich nicht mit Projektionen vergeudest: „Oh, ich muss diese Aufgabe jetzt erledigen. Ich muss mich auf das vorbereiten. Ich muss das tun.“ Du verbringst viel Zeit mit diesem Vergeuden (scattering) und bringst tatsächlich nichts davon zustanden. Du nutzt die Zeit zum Projizieren statt zu handeln und statt Dich auf das zu fokussieren, was Du tust.

YINKA: (seufzt) Okay. Vielen Dank, Elias.

ELIAS: Meine Freundin. Das habe ich sehr gerne getan. Meine Energie wird - wie immer - bei Dir sein, um Dich zu ermutigen und zu unterstützen und Dich vielleicht auch daran zu erinnern, verspielt zu sein. (lacht)


Session 1993
Sunday, May 7, 2006 (Private/Phone)