Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

11
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

SCOTT: Vor ein oder zwei Jahren sprachen wir mit einem Medium, das uns sagte, dass Fokusse in Gruppen bleiben. Er erwähnte, dass Brenda in derselben Gruppierung war wie meine Frau und ich, aber dass Grace dieser Gruppierung nicht angehört. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ja, ich verstehe. Im Allgemeinen manifestieren sich Individuen in Gruppen. Wenn ich Dir die Anzahl von Fokussen nenne, die Du mit jedem dieser Individuen hast, sind dies Fokusse, die zu denen es irgendeine vertrauliche Beziehung gibt, ob es nun romantische Beziehungen, familiäre Beziehungen oder Freundschaften wären. Sie werden in irgendeiner intimen Eigenschaft geäußert. Du kannst noch sehr viel mehr Fokusse haben, an denen diese Individuen ebenfalls partizipieren, aber eher im Hintergrund, wie beispielsweise Individuen, mit denen Du häufig interagierst, die in Deiner Umwelt sind, wie Ladenbesitzer oder andere Individuen, mit denen Du in Kontakt bist, die aber keine intime Beziehung mit Dir haben. Essenzen generieren im Allgemeinen Gruppen-Fokus-Manifestationen. Ganz allgemein gesagt, waren die meisten Individuen in Deiner derzeitigen Umgebung bereits in anderen Kapazitäten Teilnehmer bei anderen Deiner Fokusse.

Manche Individuen mögen wählen, im Zusammenhang mit bestimmten Individuen wiederholt manifest zu sein – oder gewissen Essenzen mögen wählen, in Verbindung mit anderen spezifischen Essenzen wiederholt manifest zu sein, und bisweilen mögen sie sich nicht unbedingt auf gleiche Weise zusammen gruppieren. Das ist tatsächlich akkurat, denn Du kannst zwei Essenzen inkorporieren, die entsprechend ihrer Vorliebe eine signifikante Anzahl von Fokussen zusammen generieren, die sich aber nicht unbedingt in allen Fokussen manifestieren, mit denen sich jedes Individuum generell gruppiert. (That is actually accurate, for you may incorporate two essences that may generate a significant number of focuses together as a preference but may not necessarily manifest in all of the focuses that each individual generally groups with.)

(Ausschnitt)

SCOTT: Mein Eindruck, dass ich Stress unterdrücke, führt auch zu Fragen hinsichtlich meiner Ehe. Meine Frau und ich kommen uns oft in die Wolle. Ich weiß nicht, ob das mit unseren Orientierungen zusammenhängt, aber zumindest in jüngster Zeit habe ich meine Magenproblem auf den Stress in der Ehe zurückgeführt, den ich möglicherweise unterdrücke. Ich weiß nicht, ob das unbedingt zutrifft, aber so fühlt es sich an.

ELIAS: Es beschränkt sich nicht nur auf diese Beziehung, aber Du hast Recht, es ist eine Anspannung, die Du festhältst, die auch mit einer Oppositions-Energie assoziiert ist, mit der Du gegen Dich selbst sowie im Draußen opponierst und diese Anspannung in Deinem physischen Körperbewusstsein generierst. Wenn Du Dir erlaubst, diese Energie freizusetzen, Entspannung zu praktizieren und keinen Widerstand generierst, mag sich das signifikant auf diese Situation und auf diese Manifestation auswirken. Opposition trägt am meisten dazu bei. Mein Freund, sie ist Dir schon so sehr vertraut geworden, dass Du noch nicht einmal mehr objektiv erkennst, dass Du sie generierst.

SCOTT: Die Magenschmerzen?

ELIAS: Nein, die Opposition.

SCOTT: Mit Opposition trage ich in unserer Ehe zu dem bei, was diesen Stress verursacht?

ELIAS: Du leistest Widerstand gegen andere Individuen sowie gegen Dich selbst. Es gibt auch den Faktor Erwartungen, der die Opposition verewigt. Was die Differenzen zwischen Dir und Deiner Frau anbelangt, welche wirken sich Deiner Meinung nach am meisten aus?

SCOTT: Wir haben anscheinende unterschiedliche Ideen. Gestern hatten wir einen Eheberatungstermin. Anscheinend fokussiere ich mich darauf, mich selbst zu verbessern, auf das Selbst zu blicken, ihre Interaktionen mit mir zwar zu sehen, sie aber nicht persönlich nehmen und zu sehen, wie ich dazu beitrage – diese Art von Schwerpunkt. Sie denkt, dass wir auf die Beziehung fokussiert, und ich denke, dass wir auf uns selbst fokussiert sein sollten. Möglicherweise hängt das mit den unterschiedlichen Orientierungen zusammen, die zu diesen Sichtweisen beitragen, und ich denke, dass das dazu beiträgt, dass wir unterschiedliche Ideen bezüglich von dem haben, was wir in einer Beziehung haben wollen und wie wir es anstellen können, unsere Beziehung zu verbessern. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ja, und welchen Eindruck hast Du bezüglich Deiner Orientierung?

SCOTT: Entweder common = allgemein oder intermediate = dazwischen.

ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du bezüglich ihrer Orientierung?

SCOTT: Soft = weich.

ELIAS: Dein Eindruck hinsichtlich ihrer sowie Deiner Orientierung als common = allgemein ist richtig. Das kann einige Herausforderungen generieren, aber wie ich schon Anderen sagte, können Eure Glaubenssätze und automatischen Erwiderungen noch mehr Einfluss ausüben. Es mag in Verbindungen mit Euren Orientierungen einen etwas herausfordernden Faktor geben, der erfordern mag, dass Ihr versucht, die Sprache des Anderen effizienter zu übersetzen. Was jedoch noch mehr Einfluss ausübt, das sind Eure Glaubenssätze und die automatischen Erwiderungen, sowohl gegenseitig als auch Euch selbst gegenüber.

SCOTT: Ich denke, dass es das ist, was in der metaphysischen Literatur als beobachtendes Gewahrsein bezeichnet wird, das man entwickeln kann, das nicht wertet sondern das bemerkt, was im Gange ist und das auch die bei den Interaktionen angeheuerten Glaubenssatzsysteme sehen kann. Wenn ich meine automatischen Erwiderungen bemerke und mich mit diesen Glaubenssätzen befasse, kann ich mich davon lösen, auf diese emotionale Achterbahn gerissen zu werden, was manchmal passiert und diesen Widerstand erschafft.

ELIAS: Ja, Du hast Recht. Lass mich das klarstellen. Dir Deiner Glaubenssätze und Wahrheiten gewahr zu sein, die im Allgemeinen auch mit Deinen Vorlieben assoziierst sind, das ist signifikant und verschafft Dir enorme Informationen über Dich selbst. Dies hilft Dir auch, Deine Auslöser/Trigger zu identifizieren, die automatische Erwiderungen erschaffen. Wenn Du beginnst, Deine Glaubenssätze zu identifizieren, kannst Du anfangen, die verschiedenen Einflüsse jener Glaubenssätze zu entdecken und zu evaluieren.

Mein Freund, dort liegt Dein Frieden, denn automatische Erwiderungen werden in Verbindungen mit gewohnten Einflüssen generiert, was nicht heißt, dass irgendein bestimmter Glaubenssatz nur einen Einfluss inkorporieren würde, denn das tut er nicht. Sie inkorporieren viele Einflüsse. Es geht darum zu wählen, welcher Einfluss mehr zu Deinen Vorlieben passt. Ein weitere Faktor dabei ist, Verschiedenheiten zu erkennen, Deine eigenen Wahrheiten nicht zu kritisieren, denn es sind Deine Richtlinien, wie Du Dich selbst lenkst, verhältst und äußert, aber auch die unterschiedlichen Wahrheiten des anderen Individuums nicht zu kritisieren, denn sie sind ebenso gültig, und sie dienen beim Erschaffen seiner eigenen Richtlinien dem selben Zweck.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Zustimmung keine Voraussetzung für Annahme oder für eine Kooperation ist. Es ist nicht nötig, dass Du einem anderen Individuum oder seinen Entscheidungen zustimmst, um Kooperation und Annahme zu äußern. Auch Mögen oder Nicht-Mögen sind keine Voraussetzung für Kooperation und Annehmen. Du magst mache Äußerungen, Entscheidungen oder sogar Individuen nicht mögen und doch die Fähigkeit der Kooperation generieren.

SCOTT: Das ist toll, ganz in der Richtung von dem, was ich gerade schreibe. Ich denke, dass ich auf der richtigen Spur bin und einfach noch daran arbeiten muss.

ELIAS: Ja, ich ermutige Dich dazu. Denke daran, dass es signifikant ist, ein Gleichgewicht zu generieren, so dass Du nicht auf Dich selbst unter Ausschluss von allem anderen in Deiner Umgebung fokussiert bist, Dich aber auch nicht nur auf das Draußen unter Ausschluss Deiner selbst zu fokussieren.

SCOTT: Es fühlt sich so, als ob es zwei Enden gäbe und sie an einem und ich am anderen Ende wäre.

ELIAS: Wenn Du anfängst, ein Gleichgewicht zu generieren, wo Du auf Dich selbst, die von Dir geäußert Energie und auf das achtgibst, was Dich beeinflusst und Dich provoziert (to trigger), erlaubst Du Dir auch, auf das andere Individuum achtzugeben und aufrichtig zu evaluieren, was es ebenfalls äußert, ganz egal ob das abweichend ist oder nicht, ob Du ihm zustimmt oder nicht oder es sogar magst oder nicht magst.

Das heißt nicht, dass das, was das andere Individuum äußert, ungültig wäre. Es ist lediglich anders. Wenn Du Deiner gewahr bist, kannst Du Dein Energie so handhaben, dass weder Opposition noch Erwartungen geäußert werden, weshalb Du keine herausfordernde oder bedrohliche Energie zu ihm hin projizierst, und dessen wird das andere Individuum gewahr sein. Es wird dies fühlen und erwidern.

SCOTT: Ich muss also nicht nur am Annehmen meinerselbst sondern auch an der Annahme ihr gegenüber arbeiten.

ELIAS: Wenn Du mit Dir vertraut wirst und Dich selbst akzeptierst, wird das ein automatisches Nebenprodukt sein. Wenn Du Dich aufrichtig selbst annimmst und mit Dir selbst wohlfühlst, Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist - jedoch erkennst, das sie nicht unbedingt für andere Individuen zutreffen - und Dir gewahr bist, welche Art von Energie Du projizierst und Deine eigenen Erwartungen echt erkennst und aufhörst, Erwartungen zu äußern, ist das Annehmen des anderen Individuums ein automatisches Nebenprodukt, das mühelos und leicht geäußert wird.

Denn wenn Du Dich selbst annimmst, Deiner gewahr bist, keine Erwartungen an Dich selbst und keine Energie des Widerstandes in Dir selbst äußerst, projizierst Du auf Individuen um Dich herum auch keine Oppositions-Energie. Und wenn Du keine Oppositions- und Erwartungs-Energie projizierst – Erwartungen sind eine Bedrohung, und sie sind Widerstand – gibt es für das andere Individuum keinem Grund, Dir dergleichen zu spiegeln. Es erwidert Dich und spiegelt Dir die Art von Energie, die Du projizierst. Wenn Deine Energie Wertschätzung, Annahme und Kooperation projiziert, ist es das, was Du Dir auch spiegeln wirst. Der Konflikt mit Deiner Frau ist tatsächlich zweckmäßig, denn er motiviert Dich, Deine Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden.

SCOTT: Aha! Deshalb habe ich sie geheiratet.

ELIAS: Ganz egal welches die von ihr angeheuerten Entscheidungen auch sein mögen, spielen sie keine Rolle. Du erschaffst Deine ganze Realität, und deshalb ist das, was Dir gespiegelt wird, abhängig von dem, was Du als Energie nach draußen projizierst, nicht das, was Du sagst, sondern welche Energie Du projizierst.

SCOTT: Ich denke, meine diesbezügliche Entwicklung kann uns beiden dienlich sein.

ELIAS: Ja, gewiss.

SCOTT: Ich nehme an, dass das zu den Gründen gehört, weshalb wir zusammen sind.

ELIAS: Und das wäre eine interessante Erkundungsreise, nicht wahr? Vielleicht darf ich Dir vorschlagen, mehr Verspieltheit und weniger Ernsthaftigkeit miteinzubeziehen. In vielen Situationen heuerst Du eine sehr ernsthafte Haltung an, was nur zu Deinen eigenen automatischen Erwiderungen von Opposition und Erwartungen beiträgt sowie diese physische Manifestation und das Festhalten Deiner Energie und das Generieren dieser Anspannung fortsetzt. Mein Freund, diese Anspannung erschafft auch einen Schild. In Verbindung mit Opposition ist die von Dir erschaffene Anspannung eine Verteidigungsäußerung, und Verteidigung erschafft einen definitiven Schild, und wenn Du Dich abschirmst, wie kannst Du dann empfangen?

Und darum geht es. Um zu empfangen, musst Du Dich preisgeben. Wenn Du das nicht tust, lässt Du kein Offensein zu. Wenn Du kein Offensein zulässt, wie könntest Du dann empfangen? Und darum geht es. Wenn Du Dich abschirmst, projizierst Du lediglich und erlaubst Dir kein Empfangen. Und das ist wichtig.

SCOTT: Die Magenschmerzen sind also ein Hinweis, dass ich Energie festhalte ... Obwohl ich das Gefühl habe, dass ich Fortschritte mache, ist das irgendwie entmutigend. Ich habe das Gefühl, dass ich vorankomme, obwohl ich manchmal zurückfalle. Meine Magenschmerzen tauchen aus dem Nichts auf, und sie sind ein Anzeichen dafür, dass ich etwas festhalte.

ELIAS: Richtig, mein Freund, aber kritisiere Dich nicht. Das ist kein Zeichen dafür, dass Du keine Fortschritte machen würdest. Du kommst voran.

SCOTT: In den letzten Jahren hatte ich tatsächlich weniger Magenschmerzen als sonst.

ELIAS: Anerkenne Dich selbst. Setze Dich nicht herab und mache es nicht schlimmer, sondern bestätige Deine Leistungen. Anerkenne, dass Du jetzt mehr Gewahrsein generierst als zuvor. Du hältst weniger an jener Energie fest als zuvor. Du generierst mehr Offensein und Bereitschaft, Dich selbst zu erforschen und mit Dir selbst und Deinen automatischen Erwiderungen vertraut zu werden. Das ist signifikant.

Session #1831
Saturday, August 27, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

12
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

YINKA: Ich möchte mit meiner (Lebens)absicht anfangen. Ich denke, dass es darum geht, dass ich meine eigene Macht erkenne und mich nicht von Situationen einschränken lasse? (gekürzt)

ELIAS: Ja, etwas. Dies ist miteinander verbunden, das Erforschen Deiner eigenen Entschlossenheit und wie sie auf machtvolle Weise geäußert werden kann, und was sie Dir in Verbindung mit Macht zu generieren erlaubt.

YINKA: Diese (Lebens)absicht scheint mir mit Vertrauen und Annehmen einherzugehen. Geht es darum, die Definition und Macht meinerselbst zu erkennen?

ELIAS: Ja, aber...

YINKA: Ich erlebe viele Herausforderung, wo ich letztendlich meine Macht verwirklichen muss und dann eine Pause habe. Warum mache ich das so?

ELIAS: Das ist alles ein Element der (Lebens)absicht und dessen, wie Du sie erforschst, indem Du Dir verschiedene Herausforderungen präsentierst, die unterschiedliche Zugangswege oder Richtungen erschaffen, über die Du dann Deine Eigenmacht sowie das entdecken kannst, wie Du Deine Energie auf die für Dich effizienteste Weise handhaben kannst.

YINKA: Von Kindheit an gibt es in meiner Beziehung zu meiner Mutter Konflikte, was sich auch auf meine Geschwister erstreckt. Die Haltung meiner Geschwister insbesondere in Bezug auf (nicht verständlich) und alle anderen Aspekte dieses Glaubenssatzes, wie beispielsweise die Opferrolle, unfair behandelt zu werden, sich seiner selbst zu schämen und unfähig zu seine, eine Beziehung zu Leuten anzuknüpfen und eine dauerhafte Beziehung zu haben … Warum habe ich diese Art von Konflikten mit Nahestehenden gewählt, und wie kann ich die Dinge für mich verbessern?

ELIAS: Sage mir zu allererst einmal, wie Du das wahrnimmst und einschätzt, was diese Äußerung in Dir hervorruft, unwürdig oder anders zu sein?

YINKA: Ich hatte das Gefühl, dass meine Mutter mich nicht mochte. Ich dachte, dass sie mich hasst, und sie handelte auch so und verprügelte mich. Sie machte mich nieder, und das taten auch meine Geschwister, und ich habe das sogar seitens anderer Leute erlebt, und ich frage mich warum, was ich diesbezüglich tun kann? Warum habe ich das gewählt?

ELIAS: Zunächst einmal ist das ein weiterer Aspekt Deiner (Lebens)absicht, aber es ist auch für Dich wichtig zu erkennen, dass das, dem Du bei anderen Individuen begegnest, eine Reflektion der von Dir projizierten Energie ist. Wenn Du Dich selbst als unwürdig siehst, ist das die Art von Energie, die Du projizierst, und in der Folge reflektierst Du Dir dies über die Äußerungen anderer Individuen.

Wenn Du Deine Macht und das erforschst, wie sie geäußert werden kann, ist es verständlich, dass Du eine Familie wählst, die Dich in dieser Äußerung herausfordert, was Dich dazu ermutigen wird, Deine Macht echt zu erforschen. Was bei dieser Erkundungsreise verwirrend ist, ist die automatische Neigung, die Energie abzugleichen, was keine tatsächliche oder echte Entdeckung der Macht ist. Es ist lediglich eine automatische Äußerung des Energie-Anpassens mit einem anderen Individuum, was wiederum tatsächlich das fortsetzt, was Du nicht haben willst, und es setzt auch Deine Selbstkritik fort.

Und wenn Du Dir dabei Deiner selbst und Deiner automatischen Erwiderungen mehr gewahr wirst und erkennst, dass Andere das reflektieren, was Du als Energie projizierst, kannst Du so Deine eigene Energie ansprechen und anfangen, eine aufrichtige Wertschätzung und Vertrauen Deinerselbst zu generieren. So veränderst Du die von Dir nach draußen projizierter Energie, was wiederum das verändert, wie Andere mit Dir interagieren. Denn sie werden Dir weiterhin eine Reflektion präsentieren, aber wenn Du eine Energie der Wertschätzung projizierst, ist es das, was sie Dir auch spiegeln werden.

YINKA: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

YINKA: Ich wählte, alleine in ein fremdes Land zu gehen. Ich bin Afrikaner, aus Nigeria, und ich dachte, dass ich von den kulturellen Massen-Glaubenssätzen meines Volkes weggehe. Doch dann erkannte ich, dass die Dinge hier nicht sehr viel anders sind. Wie kann ich mich von Glaubenssätzen entfernen, von denen ich empfinde, dass sie mich einschränken, insbesondere kulturelle Glaubenssätze und Masse-Glaubenssätze und dies alles?

ELIAS: Es geht nicht darum, ihnen zu entkommen. Mein Freund, Du kannst Dich an irgendeinen Ort in irgendeinem Land begeben und bist das, was dort existiert. Wenn Du versuchst, Deine Realität durch das Verändern Deiner Umgebung zu ändern, ist das im Allgemeinen keine Äußerung, die großen Erfolg erschafft. Es geht darum, Dir unterschiedlicher Glaubenssätze und deren Einflüsse gewahr zu sein und Dir zu erlauben zu wählen, welche dieser Einflüsse mehr in Einklang mit Deinen Vorlieben sind. Jeder von Euch hat Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta macht. Sie sind das, was wir als Eure individuellen Wahrheiten bezeichnen. Eure individuellen Wahrheiten sind nicht schlimm. Sie sind Eure Richtlinien dafür, wie Ihr in Eurem Fokus voranschreitet und welche Richtungen Ihr anheuert, Richtlinien in Verbindung mit Eurem Verhalten und Euren Entscheidungen/Auswahl. Wichtig ist es auch zu erkennen, dass Eure Wahrheiten Eure eigenen Richtlinien sind, und dass sie nicht unbedingt für andere Individuen oder sogar Gesellschaften zutreffend sind.

Schildere mir bitte, welche wahrgenommenen Massen-Glaubenssätze Du in Deinem Land erkanntest, wo Du versuchtest, ihnen zu entkommen und dann erkanntest, dass sie im neuen Land ziemlich ähnlich sind?

YINKA: Sich beispielsweise mit jemand auf der Straße zu unterhalten, wenn ich manchmal wirklich keine Lust dazu haben. Weißt Du, das ist unsere Kultur. Sie erwarten, dass ich mich mit ihnen unterhalte, wenn ich keine Lust habe, gesellig zu sein und mich nicht gesellig fühle.

ELIAS: Ja.

YINKA: Ich wähle also, mit den Leuten nicht zu interagieren. Sie sehen mich als andersartig, und warum bin ich so anders und verhalte mich anders als alle anderen?

ELIAS: Wenn Du Dir ein Annehmen Deinerselbst und Deines natürlichen Energieflusses erlaubst, wirst Du Dich innerhalb dieser Gesellschaften leichter bewegen, ohne solche Erwartungen zu generieren – denn Du generierst diese Erwartungen und opponierst gegen Dich selbst. Du hegst diese Erwartungen an Dich selbst entsprechend Deiner Wahrnehmung, was Du tun oder nicht tun solltest und was Du als normal wahrnimmst. Du generierst in Dir selbst diese stark geäußerte Opposition, was eine weitere Erkundung der Macht und dessen ist, wie Macht auch auf eine Weise geäußert werden kann, die für Dich wirklich einschränkend ist. Wenn Du Dir dessen, was Du tatsächlich tust, nicht gewahr bist, kannst Du diese Energie in einem Ausmaß machtvoll und stark äußern, so dass Du Dich tatsächlich selbst einschränkst und herabsetzt.

Wenn Du mit Deinem natürlichen Energiefluss und mit Deinen Vorlieben vertrauter wirst und Dir erlaubst, in Dir selbst Annahme und Behaglichkeit statt dieser starken Opposition gegen Dich selbst zu äußern, wenn Du nicht ständig gegen Dich selbst opponierst und die Erwartung nicht an Dich äußerst, dass Du anders sein solltest, wird Dir das erlauben, mehr Freiheit zu äußern. Wenn Du keine Erwartung an Dich selbst generierst, wirst Du Dir auch nicht durch andere Individuen solche Erwartungen spiegeln.

(Ausschnitt)

YINKA: Ich begehre nicht, in einer Zweierbeziehung zu sein, da ich einst in einer war, und es war eine der traumatischsten Perioden meines Lebens. Ist Monogamie ein Glaubenssatz? Ich habe die Polygamie ausprobiert und ziehe sie vor, weil die Dinge dann weniger kompliziert sind. Werde ich einen anderen Glaubenssatz annehmen, wenn ich akzeptiere, dass ich die Polygamie vorziehe.

ELIAS: Nein. Du erkennst lediglich Deine Vorliebe.

YINKA: Die Beziehung mit dieser Person war so mit Nicht-Annehmen erfüllt, obwohl ich das Gefühl hatte, dass es etwas sehr Starkes zwischen diesem Typ und mir gab. Warum war die Telepathie zwischen uns so stark? Ich war in Nigeria und er in England, und wir kommunizierten auf wirklich merkwürdige Weise miteinander.

ELIAS: Ich verstehe. Viele Individuen können starke Verbindungen und Vertrautheit miteinander generieren, was nicht unbedingt heißt, dass sie eine erfolgreiche Partnerschaft in physischer Nähe erschaffen würden. Du kannst ein bestimmtes Individuum anziehen, um unterschiedliche Äußerungen oder verschiedene Stärken in Dir zu erforschen. Man sollte das aber nicht mit der Neigung zu einer Beziehung mit dem Individuum verwechseln.

Das ist eine häufige Falle für viele Individuen, denn wenn Ihr in der Interaktion mit einem anderen Individuum Vertrautheit oder Anziehungskraft erkennt, assoziiert und übersetzt Ihr das automatisch als Hinweise auf eine romantische Beziehung. Attraktivität ist nicht unbedingt das Anfangselement einer romantischen Beziehung. Ihr könnt aus vielen verschiedenen Gründen Anziehung gegenüber einem anderen Individuum verspüren, doch die automatische Assoziation bei jedweder Anziehung ist es, dass Ihr das in Richtung romantischer Beziehung übersetzt.

YINKA: Ich wünsche mir, dass ich mit diesem Typ schon frühere Fokusse hatte. Ich habe oft geträumt, dass er mein Vater oder mein Bruder war.

ELIAS: Ja, die hast Du.

YINKA: War er in einem anderen Fokus mein Vater?

ELIAS: Ja.

YINKA: Und war er in einem weiteren Fokus mein Bruder?

ELIAS: Ja. Und Ihr habt auch in anderen Fokussen romantische Beziehungen miteinander angeheuert und hattet auch noch andere familiäre Verbindungen miteinander.

YINKA: Warum scheinen meine Erlebnisse so schwierig zu sein? Hat es damit zu tun, dass ich emotional fokussiert bin?

ELIAS: Teilweise. Das ist bei einigen Deiner Herausforderungen ein Faktor.

YINKA: Ich habe Freude am Alleinsein und suche dies auch, aber manchmal fühle ich mich so alleine im Universum und betrauere, dass ich so anders als andere Leute bin und finde es so schwierig, mit ihnen zu interagieren. Warum generiere ich das Gefühl, so alleine zu sein?

ELIAS: Dies ist auch mit Deiner Orientierung assoziiert.

YINKA: Meine Orientierung ist common = allgemein, nicht wahr?

ELIAS: Im Zusammenhang mit Deiner Orientierung generierst Du enorme Erwartungen an Dich selbst sowie ein Vergleichen mit Anderen. Das ist ein Vorgang, der bei der Orientierung common = allgemein sehr häufig generiert wird. Dieses gegenseitige Vergleichen wird häufig geäußert, und es ist sehr mit Kritik verbunden.

Wie ich schon früher hinsichtlich dieser Orientierung sagte, gibt es Zeiten, in denen diese Individuen ganz natürlich Einsamkeit suchen. Nicht unbedingt Isoliertsein, aber sie können sich sehr behaglich fühlen, wenn sie Zeiten generieren, in denen sie nicht mit Anderen interagieren und alleine sind. Das ist ein Element der Orientierung common = allgemein.

YINKA: Ich möcht wirklich mehr mit Anderen interagieren. Ich möchte dies tun können.

ELIAS: Das ist mit dem assoziiert, worüber wir sprachen, nämlich Dich mit Dir selbst mehr wohlzufühlen, Dich selbst mehr zu akzeptieren und wertzuschätzen, was Dir erlauben wird, einen ungehinderten Energiefluss zu äußern, mit dem Du Dich befähigst, wesentlich entspannter mit anderen Individuen zu interagieren.

Erkenne diesen Vergleicher-Faktor. Wenn Du nicht vergleichst, wirst Du auch viel entspannter und müheloser mit anderen Individuen interagieren. Wenn Du Dich mit Anderen vergleichst, generiert das eine Energiedichte und viel mehr Schwierigkeiten und Hindernisse, denn es erschafft in Dir eine Energie des Abschirmens, die Dir keine Preisgabe und kein Empfangen ermöglicht.

YINKA: Du sagest, dass meine Bewusstseinsfamilie Sumafi mit Milumet-Orientierung ist. Wie kann ich diese Milumet-Orientierung nutzen?

ELIAS: Die Eigenschaften dieser Familie kannst Du nutzen, um Dich Deiner Vernetzung mehr gewahr zu werden, nicht nur mit anderen Individuen, obwohl das ein Faktor ist, aber erlaube Dir auch ein echtes Gewahrsein Deines Vernetztseins mit allem in Deiner Umgebung zu generieren.


Session #1826
Sunday, August 21, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

13
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

NAOMI: Ich möchte Dir ein paar Fragen zu der potentiellen Beziehung mit John stellen. Da wir in dieser Zeit nicht wirklich objektiv miteinander kommunizieren, wäre das unsererseits ein Zulassen dessen, uns um unsere eigenen Angelegenheiten zu kümmern, um dann unsere Vorlieben bezüglich der Beziehung subjektiv zu erforschen (gekürzt)?

ELIAS: Ja.

NAOMI: Diesen Eindruck hatte ich auch. Wir räumen uns einfach Zeit ein.

ELIAS: Und wie schätzt Du Deinen Fortschritt ein?

NAOMI: Ich denke, dass ich hinsichtlich des Zeitrahmens annehmender werde. In den letzten Wochen verstehe ich vermehrt, dass das eine Möglichkeit ist. Es ist sozusagen keine abgeschlossene Sache.

ELIAS: Richtig. Und Du erkennst Deine Vorlieben vermehrt?

NAOMI: Deine in New Orleans gemachte Aussage, dass unsere besten Entscheidungen die sind, die uns die meiste Freiheit ermöglichen, habe ich an meinen Computer geheftet. Ich verstehe wirklich, dass ich meine Unabhängigkeit sehr wertschätze und sie genieße, weshalb es auch egal ist, ob es tatsächlich klappt oder nicht.

ELIAS: Ha, ha! Du hast meine Anerkennung. Dies ist für Dich eine Gelegenheit, mit Dir selbst vertraut zu werden und Deine eigene Freiheit und echte Wertschätzung Deinerselbst und Deiner Leistungen zu äußern, ohne hinderliche Kompromisse zu generieren.

NAOMI: Elias, das ist für mich eine große Sache. Ich möchte meine Absicht nicht gefährden und meine Vorlieben äußern können. Manchmal frage ich mich, ob ich zu sehr versuche, dies zu tun, statt auch andere Leute miteinzubeziehen.

ELIAS: Es geht darum, sich zu erinnern, dass es auch wichtig ist, ein Gleichgewicht zu generieren, nicht Kompromisse einzugehen oder sie hinzunehmen sondern ein Gleichgewicht zu generieren, in dem Du Deine eigene Freiheit, Deine Äußerungen und Vorlieben aber auch die anderer Individuen berücksichtigst, ganz egal, ob Du mit ihnen übereinstimmst oder nicht.

NAOMI: Ich denke, dass ich beim Erforschen meiner Vorlieben entweder in die Richtung einer romantischen oder einer lebenslängliche Beziehung gehen könnte. Ich denke, dass ich damit arbeiten könnte, sowohl meine eigenen als auch die Vorlieben Anderer im Gleichgewicht zu halten, oder ich könnte auch einfach nur meine Vorlieben äußern, und ich habe erkannt, dass ich diese Wahl noch nicht getroffen habe.

ELIAS: Ja. Erinnere Dich daran, dass es lediglich eine Wahl ist. Was wichtig ist, das ist, dass Du Deinerselbst sowie Deiner Vorlieben mehr gewahr wirst und somit mehr Klarheit generierst. Diese Klarheit erlaubt es Dir, Dich freier zu bewegen und Dich mit Dir selbst wohler zu fühlen.

NAOMI: Ich habe das Gefühl, inzwischen eher zu wissen, was ich haben muss, um mich wohlzufühlen. Obwohl er und ich nicht objektiv miteinander kommunizieren, habe ich das Gefühl, dass wir insbesondere in Träumen sehr viel subjektiv miteinander kommunizieren.

ELIAS: Ja.

NAOMI: Das führt zur Frage der Kommunikationen. War das ein „reales“ Erlebnis, als er mich neulich im Traum anrief, sowie auch jene anderen Traumkommunikationen? War das eine wirkliche Kommunikation von ihm?

ELIAS: Ja.

NAOMI: Das dachte ich mir. Ich frage das, weil ich in der Lage sein möchte, solche Dinge zu empfinden, aber ich möchte mich nicht in die Irre führen und etwas erschaffen, was nicht da ist.

ELIAS: Ich verstehe. Aber erinnere Dich daran, dass Du oder das andere Individuum vielleicht nicht unbedingt ein klares objektives Gewahrsein des Zulassens subjektiv generierter Energieprojektionen haben werden.

NAOMI: Okay, ich weiß, wenn ich ihm sagen würde, dass er mich im Traum anrief, dass er nicht wüsste, wovon ich spreche. Und was war das, als ich aus dem Traum aufwachte und spürte, dass er neben meinem Bett war und einfach lachte und verspielt war? War das seine Projektion oder eine von mir erschaffene Projektion?

ELIAS: Es war Deine Erlaubnis, diese Energie auf Dich selbst anzuziehen, aber die Energie ist durchaus real.

NAOMI: Ich spüre, dass sie das ist. Sie ist weniger stark als früher, und ich ringe immer noch zwischen dem, dass ich Absoluta haben will und damit, dass ich inzwischen verstehe, dass Wahrscheinlichkeiten im Augenblick gewählt werden. Aber ich denke, dass ich schon besser werde. Ich versuche wirklich sehr, keine Erwartungen zu hegen. (Beide lachen)

ELIAS: Ich verstehe, dass das etwas herausfordernd ist. Erwartungen sind Euch sehr vertraut, und Ihr seid es nicht gewöhnt, kein Erwartungen zu genieren, und dies erfordert, dass Ihr Eure Aufmerksamkeit echt auf Euch selbst gerichtet haltet.

NAOMI: Ich erinnere mich immer wieder daran und trage mein “Was würde Elias sagen” Armband, und ich denke, Elias würde mir einfach sagen, mich auf mich selbst zu fokussieren, also versuche ich wirklich, das immer mehr zu tun.

ELIAS: Meine Freundin, das ist Dein Kraftpunkt, der Dir erlaubt, das zu erschaffen, was immer Du haben willst.

NAOMI: Und es fühl sich so viel besser an als Erwartungen zu hegen.

ELIAS: Ja.

NAOMI: Denn es ist sehr viel weniger Angst damit assoziiert.

ELIAS: Ja, denn Erwartung generieren die Möglichkeit von Enttäuschungen. Wenn Ihr keine Erwartungen generiert, generiert Ihr auch kein Enttäuschungspotential, was es Euch erlaubt, mehr zielgerichtet zu sein und objektiv absichtlicher das zu erschaffen, was Ihr haben wollt.

NAOMI: Und wer weiß, was ich im Verlauf der linearen Zeit wählen werde?

ELIAS: Richtig. Denn auch Vorlieben ändern sich. Wenn Ihr mit Euch selbst mehr vertraut werdet, mögen sich einige zuvor von Euch geäußerte Vorlieben ändern. Ihr äußert vielleicht andere Vorlieben, die mehr mit Eurem natürlichen Energiefluss assoziiert sind.

NAOMI: Ich bereite mich für das Potential vor, dass ich eine andere Wahl treffe. (Elias lacht). Aber noch eine Frage zu John. Was ist hier die Verbindung? Sie ist sehr stark. Ich weiß nicht wirklich, was der Begriff Essenz-Zwillinge bedeutet, aber ich spüre hier eine sehr starke Verbindung.

ELIAS: Ihr seid keine Essenz-Zwillinge, doch Ihr habt viele Fokusse miteinander geteilt, was eine sehr starke Vertrautheit generiert. Ihr habt in vielen Fokussen eine intime Beziehung miteinander geteilt, was ein sehr starkes Gefühl der Vertrautheit und der Vernetzung erschafft.

NAOMI: Ja, dieses Gefühl habe ich auch. Jetzt möchte ich Dich etwas fragen, insbesondere hinsichtlich meines ältesten Sohns, und dann vielleicht auch noch bezüglich der anderen Söhne. Was Ross anbelangt und das, wo er gerade jetzt ist, verstehe ich voll und ganz, dass er diese Erfahrungen wählt, und ich habe das akzeptiert und denke, dass es okay ist. Die einzige Frage, die mir Schwierigkeiten bereitet, ist ob er tatsächlich schwere Drogen genommen hat. Er hat mich so viel belogen. Kannst Du mir vielleicht sagen, ob er sie verwendete? Dies wird Einfluss auf die Art und Weise haben, wie ich mit ihm umgehe.

ELIAS: Sage mir zunächst einmal, was Deine Sorgen, Deine Interaktion und Dein Motiv in dieser Richtung sind?

NAOMI: Was meine drei Söhne anbelangt, so möchte ich, dass sie Werterfüllung erleben.

ELIAS: Und das tun sie.

NAOMI: Die Sache ist die, dass ich nichts mit einigen der Dinge zu tun haben will, die sie sich wählen. (The thing is, some of the things they choose are things I really don’t want to be around.)

ELIAS: Ich verstehe. Das ist wieder ein Beispiel dafür, Dir Deinerselbst und Deiner Vorlieben gewahr zu werden und auch die Verschiedenheit zu erkennen.

NAOMI: Elias, ich denke, dass ich schon dort bin. Aber ich möchte Ross wirklich helfen, weißt Du, diese alte Sache der mütterlichen Hilfe. Ich möchte ihm helfen, das zu tun, was er tun will, aber ich habe das Gefühl, dass er bereits in der Vergangenheit vieles von dem, was ich getan habe, nicht geschätzt und nichts damit angefangen hat. Das ist in Ordnung, aber ich weiß nicht, wieviel ich noch in der Zukunft tun soll. Manchmal denke ich, dass ich gar nichts tun und ihn einfach gehen lassen sollte.

ELIAS: Das wesentliche Element ist wiederum, auf DICH selbst achtzugeben und den Unterschied zwischen dem, was Du denkst, dass es einem anderen Individuum hilft und dem, was tatsächlich hilfreich ist, zu erkennen. Was ihm tatsächlich hilft, das ist, eine annehmende und unterstützende Energie zu äußern. Das erfordert nicht unbedingt darüber hinaus noch irgendeine andere Handlung.

Die Elternrolle verwirrt viele Individuen, denn in Verbindung mit ihren Kindern äußern sie persönliche Verantwortlichkeit, was sie dazu motiviert, Handlungen miteinzubeziehen, bei denen sie Kompromisse eingehen, um ihren Kindern zu helfen. Aber das hilft nicht. Was Ihr dann ganz allgemein gesagt generiert ist, die Verhaltensweisen und Entscheidungen zu bestärken, mit denen Ihr nicht einverstanden seid und die Ihr nicht mögt, denn Ihr projiziert weiterhin Energie auf diese Weise. Je mehr Ihr Euch auf das fokussiert, womit Ihr nicht einverstanden seid oder was Euch missfällt und je mehr Ihr in Verbindung damit die Energie drängt, desto mehr ermutigt Ihr dazu.

NAOMI: Ich werde mit meinen eigenen Vorlieben sehr vertraut und denke, dass ich auch mit einigen seiner Vorlieben ziemlich vertraut bin. Ich möchte nicht, dass er weiterhin bei mir wohnt. Ich möchte überhaupt nicht, dass er hier ist. Mein Dilemma ist es, ob ich ihm wirklich helfen sollte, eine andere Wohnung zu finden, um ihn nicht hier zu haben. Das ist es, was ich wirklich tun möchte, aber ich bin mir nicht sicher, dass das für ihn oder für mich gut wäre und funktionieren würde. Das Einzige, was ich weiß ist, dass ich nicht will, dass er hier ist, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen und was ich tun kann.

ELIAS: Du äußerst in Dir, dass Du dazu neigst, ihm zu offerieren, ihn anderswo unterzubringen?

NAOMI: Denn dann wäre er nicht hier, um ….

ELIAS: Darum geht es nicht. Ich verstehe, dass Du nicht willst, dass er weiterhin bei Dir zuhause wohnt. Aber was generiert dieses Gefühl der Verantwortung, ihm anderswo eine Wohnung zu verschaffen?

NAOMI: Ich habe das Gefühl, dass er das nicht von sich aus tut solange ich nichts unternehme.

ELIAS: Das liegt nicht in Deiner Verantwortung. Du bist für Dich verantwortlich, dafür, Deine Äußerung beizubehalten und keine Kompromisse einzugehen.

Dies frage ich Dich, um Dich dazu zu bringen, das, was in Dir abläuft, aufrichtig zu evaluieren, denn es ist weniger schwarz-weiß als es den Anschein haben mag. Ich verstehe Deine Glaubenssätze, die mit der Mutter-Rolle verbunden sind, dass Du glaubst, die persönliche Verantwortung für Deine Kinder zu haben, sie führen und ihnen Hilfe leisten zu müssen, und dies Glaubenssätze können vernebelnd und verwirrend sein. Doch abhängig von der Kraft ihres Einflusses können sich tatsächlich auch dazu beitragen, dass Du Dir erlaubst, aufrichtig zu Deiner eigenen Äußerung der Freiheit umzuziehen und Deine eigene Stärke und Dein Vertrauen in sie zu erkennen.

Bisweilen mag ein Individuum die Einflüsse bestimmter Glaubenssätze nutzen, wo es oberflächlich gesehen so aussehen mag, als ob es einen Kompromiss generieren würde, aber tatsächlich mag es bestimmte Glaubenssätze nutzen, um sich die Erlaubnis zu erteilen, seine eigenen Vorlieben zu äußern und sich nicht länger um das andere Individuum zu sorgen.

NAOMI: Elias, dort bin ich gerade. Ich möchte meine eigenen Vorlieben äußern, und manchmal möchte ich sie alle rauswerfen, weil ich mein Leben haben will. Ich möchte das tun, was ich tun will, und sie sollten das tun, was sie tun wollen.

ELIAS: In dieser Sache ist Dein erster Schritt, die Verantwortung für Dich selbst anzuheuern und aufzuhören, Dich wegen ihrer Entscheidungen und Verhaltensweisen zu sorgen und Deine Aufmerksamkeit aufrichtig auf Dich zu fokussieren.

Um Deine Handlung anfangs zu bestärken und um Deine automatischen Erwiderungen des Helfens oder Schlichtens zu unterbrechen, mag es nützlich sein, sie vorübergehend aus Deiner Atmosphäre verschwinden zu lassen. Sie existieren physisch weiter, aber wenn Du auf Dich selbst achtgibst und diese Handlung des sie vorübergehend aus Deiner Realität Verschwinden-Lassens generierst, musst Du Dich nicht länger um das kümmern, was sie tun und wählen oder wie sie sich verhalten. Es mag für Dich hilfreich sein, Dich ab und zu physisch aus ihrer Gegenwart zu entfern, ohne einen Grund dafür zu offerieren, denn es gibt keine Notwenigkeit, Dein Achtgeben auf Dich selbst zu rechtfertigen.

NAOMI: Das stimmt. Manchmal habe ich so einfache Dinge getan wie dass ich in mein Zimmer ging und die Tür hinter mir schloss.

ELIAS: Ich schlage vor, Dich dramatischer zu entfernen, denn wenn Du in Dein Zimmer gehst, bleist Du im selben Raumarrangement zuhause, wo sie ebenfalls sind. Deshalb wird Eure Energie weiterhin etwas vermischt. Wenn Du Dich dagegen tatsächlich entfernst und spazieren gehst oder irgendetwas anderes unternimmst, partizipierst Du nicht länger an derselben Umgebung wie sie.

NAOMI: Das tue ich. Ich mache Ausflüge, gehe ins Kino, koche absichtlich nicht für sie, damit sie nicht diese Erwartungen hegen.

ELIAS: Ich verstehe. Das wichtigste Element ist es, auf Dich selbst achtzugeben. Nicht um sie zu motivieren, aber sie werden automatisch von Deiner Energie und deren Veränderung beeinflusst werden, wenn Du Dich echt nicht um sie kümmerst und nicht hoffst, dass ihre Verhaltensweisen und Entscheidungen sich ändern werden, denn das ist lediglich eine weitere Erwartung.

Wenn Du Dich dagegen lediglich um Dich selbst kümmerst, fängst Du an, eine Situation zu generieren, in der es keine Rolle spielt, was sie erschaffen. Das ist wesentlich, weil Du dann ihre Energie nicht länger bestärkst. Du opponierst nicht länger dagegen, Du generiest keine Erwartungen und offerierst ihnen auch nicht länger, dass es sich für sie lohnt

NAOMI: Das gibt mir vieles zum Nachdenken. Hinsichtlich von Ross habe ich mich ziemlich so gefühlt, wie Du es beschrieben hast. Ich habe all sein Zeugs zusammengepackt, und mein ursprünglicher Plan war es, ihm zu sagen: „Hier ist Dein LKW und Dein Zeugs. Tue einfach das, was Du tun musst, aber involviere mich nicht.“ Das ist es, was ich ihm wirklich sagen möchte.

ELIAS: Ich schlage vor, wenn Du dies wählst, ein Gespräch mit Michael (Mary) über dieses Thema zu führen, denn er hat in dieser Hinsicht auch Erlebnisse angeheuert. Es mag helfen, sich auszutauschen und Dir auch auf diese Weise Informationen zu offerieren.

Session #1824
Friday, August 19, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

14
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

LIANA: Ich muss viele Entscheidungen treffen, und doch hege ich aufgrund der in Vergangenheit getroffenen Entscheidungen, die nicht funktionierten und schmerzlich oder enttäuscht waren, einige Zweifel. Deshalb habe ich derzeit kein Vertrauen in meine Entscheidungen.

ELIAS: Spezifiziere das bitte.

LIANA: Was meine Arbeit anbelangt, weiß ich beispielsweise nicht, ob ich bleiben, dies alles durcharbeiten, in einem anderen Krankhaus arbeiten oder vielleicht einen völlig anderen Job machen sollte. Das wäre ein Beispiel. Was meine Beziehung anbelangt, weiß ich nicht, ob ich mit dieser Person Probleme bearbeiten oder zu einer anderen Person weitergehen sollte. Ich weiß nicht, ob ich in Colorado bleiben oder in einen anderen Bundesstaat umziehen sollte. Solche Fragen.

ELIAS: Okay. Schildere mir, was Du jeweils hinterfragst und was Du nach Deinen Begriffen vielleicht durcharbeiten solltest.

LIANA: Wie Du schon sagtest, sind Erlebnisse manchmal wertvoll aber auch nicht unbedingt angenehm. Ich denke, dass ich vielleicht Wissen erlange, aber es ist kein angenehmes Wissen. Beispielsweise fühle ich mich am Arbeitsplatz nicht sehr wohl. Ich fühle mich angegriffen und nicht geborgen. Ich weiß nicht, ob ich mein Gefühl des Unbehagens durcharbeiten sollte (.. unverständlich) und dann habe ich keinen Job und keine Stundenzahlen. Vielleicht ist das ein Hinweis? Das wäre eine Situation.

ELIAS: Okay. Lass uns zuerst diese Situation untersuchen. Es ist wichtig, auf das achtzugeben, was Du tust und was Du Dir selbst spiegelst und die Bildersprache, die Du Dir präsentierst, zu evaluieren. Du sagst, dass Du Dich am Arbeitsplatz nicht wohlfühlst. Was generiert dieses Unbehagen?

LIANA: Es sind verschiedene Dinge. Aufgrund meiner Milumet-Orientierung fühle ich mich bei dem fehlenden Gesamtbild nicht wohl. Ich fühle mich nicht wohl beim Geläster der Mitarbeiter, obwohl ich mich auch da hineinziehen lasse. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gefühl, dass ich ausgegrenzt werde und nichts zu tun habe. Ich fühle mich mit den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, nicht sehr verbunden. Mit den Kindern spreche ich gerne. Dieser Teil ist okay.

ELIAS: Okay. Beim Evaluieren von dem, was Du Dir präsentierst, ist es wie gesagt wichtig, auf das achtzugeben, was Du am Tun bist. Auf diese Weise offerierst Du Dir Informationen, die dieses Anzweifeln und dieses Hin und Her besänftigen. Denn statt zu evaluieren, hüpfst Du hin und her und fragst Dich: „Soll ich, soll ich nicht?“ Das offeriert Dir keine Informationen sondern verewigt nur die Verwirrung und generiert noch mehr Zweifel.

Damit sind Individuen durchaus vertraut. Dein automatischer Vorgang besteht darin, dass Du oberflächlich zu evaluieren versuchst - was durch psychologische Glaubenssätze beeinflusst wird - aber es ist nicht wirklich effizient. Was Dir mehr Informationen offeriert, ist zu evaluieren, was Du tatsächlich selbst am Tun bist, was Du getan hast, wie Du an dem partizipierst, was Du am Erschaffen bist und wie Deine Kommunikationen an Dich selbst lauten.

Du sagst, dass Du Dich in der Interaktion mit Kollegen am Arbeitsplatz unbehaglich fühlst und dass Du eine Situation erschaffst, in der Du tatsächlich zeitlich immer weniger an jener Umgebung partizipierst. Das ist ein signifikanter Hinweis. Es ist nicht so, dass Andere Dich hinausdrängen würden. Du erschaffst jene Szenarien, und das ist ein wichtiger Hinweis. Wenn Du das Szenario erschaffst, dass Du immer weniger Zeit am Arbeitsplatz und bei der Interaktion mit diesen anderen Individuen verbringst, tust Du das selbst aus einem Grund. Du offerierst Dir Informationen. Du bringst Dich lediglich durcheinander, wenn Du zu analysieren statt zu evaluieren versuchst.

Dein Unbehagen hat Dich motiviert, Dich selbst aus der Umgebung zu entfernen. Ich verstehe, dass es ziemlich leicht ist, automatisch andere Individuen dafür zu tadeln, dass sie diesen Vorgang generieren, aber es ist so, dass tatsächlich „Du“ diese Situation erschaffst, weshalb es wichtig ist, dass Du auf das achtgibst, was Du erschaffen hast.

Höre auch auf Deine emotionalen und auf Deine physischen Kommunikationen und erkenne Deine eigene Anspannung, Dein physisches Unbehagen und Deine emotionalen Kommunikationen, die ebenfalls Signale des Unbehagens generieren. Du offerierst Dir Informationen in Verbindung mit dem, was Deine Vorlieben sind und was sie nicht sind.

LIANA: Ich wusste nicht, ob ich für mich selbst einstehen sollte, und deshalb protestierte ich gegen das laufende Einstellungsverfahren. Obwohl ich wusste, dass es mich den anderen gegenüber entfremden würde, hatte ich - wie schon so oft - das Gefühl, ich gehe da einfach mit, obwohl ich es nicht tun wollte.

ELIAS: Ich verstehe. Meine Freundin, es geschieht gewohnheitsmäßig und automatisch bei Dir, dass Du Dich selbst verleugnest und etwas hinnimmst oder Kompromisse eingehst bis zu einem Punkt, und dann reagierst Du auf Deine eigene Verneinung Deinerselbst und generierst Widerstand.

Du missverstehst Durchsetzungsfähigkeit. Mit dem, was Du als zuversichtlich/ durchsetzungsfähig (assertive) erachtest, opponierst Du in Wirklichkeit, da Du Deine eigene Energie dicht festhältst. Erinnere Dich, dass sie geäußert werden wird. Wenn Du Deine Energie eng festhältst und Dein eigenes zum Ausdruckbringen verleugnest und hinnimmst oder Kompromisse schließt, erschafft dies einen sich aufstauenden Energiedruck, und die gewohnte automatische Methode des Freisetzens und des Äußern der Energie ist es, dass Du opponierst, was Du als durchsetzungsfähig ansiehst, aber in Wirklichkeit ist es aus einer Abwehrhaltung heraus geboren, und Verteidigung/Rechtfertigung ist Widerstand.

LIANA: Was hätte ich anders machen können?

ELIAS: Es geht nicht darum, was Du hättest anders machen können sondern darum, Deine automatischen Erwiderungen zu erkennen und auf das achtzugeben, was Du am Tun bist und zu evaluieren, welches Deine Vorlieben und was nicht Deine Vorlieben sind und Dir zu erlauben, in Richtung Deiner Vorlieben zu gehen.

Wir sprachen schon früher darüber. Beim Versuch, Dich selbst oder Deine Situationen psychologisch zu analysieren - was in manchen Situation etwas nützlich sein mag – generierst Du in Dir selbst eine automatische Richtung, und der Versuch zu analysieren, ob Du bestimmte Probleme durcharbeiten sollst, wird für Dich zur Falle, weil es nicht darum geht, irgendein Problem aufzuarbeiten. Ich verstehe, dass es Probleme geben kann, die durch das vertraut gewordene längerfristige Generieren automatischer Erwiderungen erschaffen wurden, und Du weißt vielleicht nicht, wie Du dieses Muster unterbrechen kannst, aber …

LIANA: Und warum tue ich es dann? Ich tue das immer wieder im Arbeitsumfeld, immer wieder, und ich habe keine Idee, wie ich mich finanziell anders durchbringen kann.

ELIAS: Ich verstehe, und deshalb beziehen wir dies auch in das Gespräch mit ein. Es geht darum, Dir Deiner Dir höchst vertrauten und sehr starken automatischen Erwiderungen gewahr zu werden, und eine davon ist es, Kompromisse einzugehen.

Du assoziierst in Dir, dass Kompromisse einen Zugangsweg generieren würden, über den Du das, was Du haben willst, zustande bringen wirst. Aber das tun sie nicht, weshalb Du ständig frustriert oder enttäuscht bist. Denn Kompromisse erschaffen nicht das, was Du haben willst. Sie setzen Dich und auch das andere Individuum herab. Deshalb erschaffen sie eine Atmosphäre und Realität der Kritik. Es geht darum, diese Dir sehr vertrauten automatischen Erwiderungen und Muster zu unterbrechen und mit diesem Unterbrechen fortzufahren bis zu dem Punkt, an dem Du anfangen kannst, mehr von Deiner eigenen Macht und Stärke zu äußern. Du kritisierst Dich häufig, was diese Kompromissbereitschaft motiviert. Du wertschätzt Dich selbst nicht genug, um Dich frei ohne irgendein Kompromiss-Element zu äußern.

LIANA: Ich setze mich herab?

ELIAS: Richtig. Wenn Du mit einem anderen Individuum interagierst, wertschätzt Du Dich selbst nicht genug, um Dich frei zu äußern, wenn Du dem anderen Individuum nichts dafür gibst. Du assoziierst immer, dass Du irgendein Element von Dir geben musst, um Dich selbst zu äußern, was nicht wahr ist, und Du hast dies erlebt und hast erkannt, dass es nicht das zustande bringt, was Du haben willst. Es generiert nur Enttäuschung und Frust, die wiederum Verwirrung auslösen und Dich in der Falle festhalten, Dich nicht selbst zu äußern und dann zu opponieren.

Du opponierst gegen Dich selbst und gegen alles, womit Du interagierst, außer Du präsentierst Dir eine Interaktion, die Du nicht als Bedrohung ansiehst. Deshalb interagierst Du effektiv und effizient mit Kindern, weil Du sie nicht als Gleichgestellte ansiehst, weshalb sie für Dich keine Gefahr darstellen. Deshalb ist es bei Deiner Interaktion mit Kindern nicht nötig, Kompromisse zu machen, weshalb Du Dir erlauben kannst, Dich frei zu äußern und Dich nicht verleugnest.

Es ist wichtig, dies zu erkennen. Wenn Du andere Individuen siehst, assoziierst Du sie als Kollegen, und wenn Sie Dir gleichgestellt sind, inkorporieren sie auch ein Autoritätselement, irgendeine Autoritätskapazität, ganz gleich, wer auch immer das Individuum wäre, denn so assoziierst Du das in Dir selbst. Deshalb assoziierst Du andere Individuen auf gleiche Weise als Deine Kollegen, und das motiviert diese Kompromisse. (Therefore, you associate with other individuals as your peers in the same manner. That is what motivates this action of compromising. )

LIANA: (auf dem Tonträger nicht verständlich)

ELIAS: In mancher Kapazität tust Du das. Du siehst Dich als fähig, wissend und etwas als Autoritätselement an. Was Kinder anbelangt, bist Du die Autorität und nimmst sie nicht als Kollegen wahr, weshalb sie keine Gefahr inkorporieren.

LIANA: Was meine berufliche Situation anbelangt, verstehe ich nicht, wie ich diesen Zyklus unterbrechen kann. Ich habe das Gefühl, dass …

ELIAS: Zunächst einmal geht es darum zu evaluieren, was Du haben willst, ob Du dieses bestimmte Anstellungsverhältnis fortsetzen möchtest oder nicht. Es geht darum zu evaluieren, ob Du tatsächlich in dieser bestimmten Umgebung interagieren willst, in dieser …

LIANA: Stellenwechsel mag ich nicht. Für mich ist das eine große Sache. Ich weiß auch von keinen anderen Jobs in meiner Nähe, wo ich auf einem ähnlichen Feld arbeiten könnte. Das ist ein weiteres Motiv. Aber das sind alles negative Motivationen.

ELIAS: Richtig, und das beantwortet nicht die Frage, was Du haben willst.

LIANA: Ich ziehe vor, auf einem völlig anderen Gebiet zu arbeiten.

ELIAS: Aber Du hinderst Dich daran, dies zu generieren, denn der Vorgang des Stellenwechsels stellt eine Gefahr dar, weshalb Du wiederum einen Kompromiss eingehst. Das ist das Kernproblem, denn alles, was Du in irgendeiner Form als Gefahr wahrnimmst, das generiert in Dir die automatische Erwiderung, Kompromisse einzugehen.


Session #1820
Friday, August 12, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

15
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html


LIANA: Was wäre für mich nun der nächste konkrete Schritt? Ich weiß, dass Du ihn nicht für mich tun wirst, aber da ich mich selbst so durcheinander bringe, wäre etwas Hilfe großartig.

ELIAS: Ich verstehe. Der erste Schritt wäre eine Übung zu machen, bei der Du es jedes Mal notierst, wenn Du im Laufe des Tages einen Kompromiss eingehst, um Dir mehr gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust und wie häufig das ist.

Der nächste Schritt ist es, Dir aufrichtig das zu sagen, was Du tatsächlich haben willst. Achte darauf, wenn Du wieder mit dem Äußern von Kompromissen beginnst, denn sogar das Evaluieren von dem, was Du haben willst, mag ziemlich herausfordernd sein, denn Du äußerst weiterhin Kompromisse und bist noch nicht darin effizient, dies zu unterbrechen.

Du magst Dir beispielsweise sagen: “Ich möchte tatsächlich ein anderes Arbeitsverhältnis generieren und ein neues Abenteuer erschaffen, aber …” Dieses „Aber“ ist immer der Beginn Deines Äußerns von Kompromissen. Bemerke es. Bemerke dies bitte bei all Deinen Richtungsanweisungen/Verfügungen, denn dieses Kernproblem äußerst Du nicht nur in Verbindung mit dem Arbeitsverhältnis sondern in Deiner ganzen Regie.

Es kann für Dich nützlich sein – aber die Wahl liegt bei Dir – hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses andere Richtungen zu erforschen, und falls Du dies tust, erlaube Dir, bei allem, was Du Dir präsentierst echt auf Deine Energie zu achten.

Wenn Du die Individuen in anderen Unternehmen erkundest, achte darauf, wie Du Dich fühlst sowie auf Deine Gefühle hinsichtlich des physischen Standortes und der Struktur selbst, nicht nur der Individuen sondern der tatsächlichen Umgebung. Erlaube Dir, die Energie der Umgebung und Deine eigen Energie zu verspüren, und Du kannst evaluieren, ob Du mit jener Energie in Resonanz bist und Dich mit ihr wohlfühlst, was Dich bestärken wird, keine Kompromisse zu machen.

Meine Freundin, Individuen äußern manchmal bestimmte Muster über solch lange Zeiträume hinweg, und diese Muster sind so automatisch, dass es für sie zur Herausforderung wird, diese Muster und die automatischen Erwiderungen zu unterbrechen, und sie mögen mehr Erfolg damit haben, wenn sie dramatischere Veränderungen in ihrer Umgebung sowie bei ihrem Tun miteinbeziehen.

Manchmal generiert ein Individuum bestimmte Kompromiss-Muster oder duldet ein anderes Individuum in einer Beziehung, und wenn es in dieser Situation eine automatische Erwiderung gibt und dieses Muster sehr stark geäußert wird, mag es effizierter sein, sich aus der Beziehungssituation zu entfernen und anzufangen, diese Muster zu unterbrechen, und sehr ähnlich ist es auch bei Arbeitsverhältnissen. Es ist nicht so, dass Du es in der bisherigen Umgebung nicht zustande bringen könntest, denn das kannst Du, aber es mag schwieriger sein und mehr Zeit erfordern.

LIANA: Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie ich bei einer solch großen Veränderung meine Rechnungen bezahlen kann. Kannst Du mir etwas dazu zusagen? Ich weiß, dass wir vermutlich alles Geld bekommen, das wir brauchen.

ELIAS: Ich verstehe Dich und Deine Furcht. Sieh diese Informationen nicht in schwarz-weiß und überfordere Dich nicht. Nutze Deine Zeit effizient. Gibt auf DICH selbst Acht. Lenke Dich nicht durch andere Individuen ab, und ich ….

LIANA: Ich mag Krankenhäuser nicht und habe wirklich genug von Jobs im medizinischen Bereich und von der Krankenschwesternaufgabe, und ich denke daran, mich nach einer ganz anderen Tätigkeit umzusehen.

ELIAS: Ja, die Wahl liegt wie gesagt bei Dir, und dies kann ein Zugangsweg sein, den Du erforschen und wie du neue Abenteuer erschaffen kannst. Überfordere Dich nicht und nutze Deine Zeit effizient. Du sagtest, dass Du immer weniger Zeit in Deinem Arbeitsumfeld verbringst, nicht wahr? Nutze diese Zeit effizient, um neue Wege zu erforschen, die mehr Deinen Vorlieben entsprechen.

LIANA: Ich habe daran gearbeitet, die subtilen Hinweise mehr zu erkennen, die ich mir präsentiere. Beispielsweise rief ich meine frühere Anwältin an, um zu fragen, ob ich Nachforschungen für sie tun kann. Ist das so ein Beispiel?

ELIAS: Ja, gib Acht auf Deine Eindrücke und auf Deine Impulse.

LIANA: Ich möchte nun über meine Beziehung sprechen. Ich habe das Gefühl dass ich seit unserem ersten Gespräch mit Dir sehr viel weitergekommen bin, und ich möchte gerne wissen, was Du hier erkennen kannst.

ELIAS: Ich bestätige einige Deiner Schritte, aber ich sage Dir auch, dass das, was Du in dieser Beziehung äußerst, dem sehr ähnlich ist, was Du im Arbeitsumfeld äußerst.

LIANA: Ich schließe Kompromisse.

ELIAS: Ja.

LIANA: Aber die Beziehung würde gelingen, wenn ich keine Kompromisse eingehen würde?

ELIAS: Das stimmt nicht unbedingt, aber so nimmst Du es wahr.

LIANA: Ich habe bemerkt, dass wir, je weniger Kompromisse ich mache, umso vertrauter miteinander werden.

ELIAS: Ja.

LIANA: Ich weiß, dass seine Orientierung eine Andere ist als meine, und kürzlich habe ich mich gefragt, ob ich mich täusche, wenn ich glaube, dass wir eine wahrlich vertraute/intime Beziehung haben können. Wir sprachen darüber, dass das fast unmöglich erreicht werden kann. Tarne ich mich selbst und mache ich mir etwas vor?

ELIAS: Ich sage nicht, dass es unmöglich wäre. Ich habe gesagt, wenn Du dieses andauernde Kompromisse-Eingehen und dieses Hinnehmen fortsetzt und wie bislang weiterhin Erwartungen äußerst, dass es dann ziemlich unwahrscheinlich ist, dass Du es Dir erlauben wirst, echte Vertrautheit zu generieren. Wenn Du jedoch diesen Vorgang des Kompromisse-Eingehens ansprichst und Dir erlaubst, Dich freier zu äußern und keine Erwartungen an Dich oder an andere Individuen zu äußern, kannst Du die Intimität erschaffen, die Du haben willst, und die unterschiedliche Orientierung wird keine Rolle spielen.

LIANA: Du sagst, dass wir es erschaffen können ...

ELIAS: Ich spreche von Augenblicken …

LIANA: Wir erschaffen Augenblicke der Intimität?

ELIAS: Jetzt. Aber das, was Du erschaffen willst, sollte dauerhaft sein, nicht wahr?

LIANA: Nun, ich möchte eine partnerschaftliche Beziehung haben.

ELIAS: Stimmt.

LIANA: Ist das eine Möglichkeit? Nicht nur eine vage Möglichkeit sondern eine wirklich erreichbare, nicht wie eins zu einer Million?

ELIAS: Ja, dies ist machbar, aber es ist abhängig von Dir und davon, ob Du Dir Deine eigene Freiheit erlaubst.

LIANA: Sein Wunsch an mich, nicht mit anderen Männern auszugehen, schüchtert mich etwas ein, und ich fühle mich dadurch eingeengt. Du sagst, dass ich diesbezüglich keinen Kompromiss eingehen muss?

ELIAS: Ich sage, Dir dass Du durch das Eingehen von Kompromissen das erschaffst, was Du nicht haben willst …

LIANA: Ich habe auch das Gefühl, dass ich bei unserem Sex-Leben Kompromisse eingehen muss. Er bekommt mit mir keinen Orgasmus (he will not orgasm with me), und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe das Gefühl, dass ich Kompromisse eingehen muss, und das stört mich.

ELIAS: Meine Freundin, ich sagte Dir, dass es möglich ist, eine intime Beziehung mit ihm zu erschaffen. Ich kann Dir auch sagen, dass Du beim Auffinden Deiner eigenen Freiheit und Deiner eigenen Stimme, und wenn Du keine Kompromisse eingehst und nicht duldest/hinnimmst, möglicherweise entdecken wirst, dass das, was Du zuvor als Deine Vorlieben wahrgenommen hast, auch nur das Äußern eines Kompromisses war. Möglicherweise entdeckst Du, dass Du die Beziehung mit diesem Individuum nicht unbedingt haben willst.

LIANA: Ich denke mir, dass das möglicherweise geschehen wird.

ELIAS: Es ist ein Potential.

LIANA: Ich scheue vor der Idee zurück, eine andere Person kennenzulernen und dies alles wieder durchzumachen. Es ist einfach für mich so unerfreulich.

ELIAS: Viele Handlungen, die Du als unangenehm erachtest, sind wegen dieses dauernd vorhandenen Kompromiss-Elements weniger angenehm.

LIANA: Ich denke, dass ich es verstehe, aber Du sagst mir … Ich habe beispielsweise das Gefühl, dass er wählt, keinen Orgasmus mit mir zu haben, also sehe ich das als einen Kompromiss-Bereich an, an dem sich nichts ändern lässt. Sagst Du, dass ich entdecken werde, dass ich nicht will, dass er einen Orgasmus mit mir hat, oder dass ich keine Beziehung mit ihm haben will, oder dass ich nicht mit einem Mann zusammen sein will? Das ist mir nicht klar.

ELIAS: Keine dieser Äußerungen nenne ich Dir als ein Absolutum. Ich sage Dir, dass DU DEINE GANZE REALITITÄT ERSCHAFFST. Du erschaffst also nicht diese Intimität und Du generierst diese Entscheidungen/Wahl, aber Du siehst Dich als desavouiert (compromised) und gewissermaßen als Opfer seiner Entscheidungen, was Du nicht bist.

LIANA: Wenn ich die bin, die diese Situation generiert, könnte ich auch wollen, dass er mir nahe genug ist, um sich sicher genug zu fühlen, einen Orgasmus mit mir zu haben.

ELIAS: Die Sache ist nicht ganz so schwarz-weiß. Es kann, aber es muss nicht darum gehen, dass Du eine bestimmte Äußerung haben willst oder nicht, denn dies alles wurde durch automatische Erwiderungen vernebelt. Das Thema selbst und keine andere Handlung werden zum Kompromiss. Es geht nicht länger darum, ob Du eine bestimmte Art der Intimität haben willst oder nicht, ob Du willst, dass das andere Individuum auf eine bestimmte Weise einen Orgasmus hat oder nicht. Der Kompromiss ist das Motiv, das alle diese Themen überschattet.

LIANA: Ich habe also das Gefühl, dass ich besser abschneide, wenn ich sexuell nur auf die Weise partizipiere, wie und wann ich dies will. Stimmt das.

ELIAS: Ja.

LIANA: Als dies neulich passiert, fühlte ich mich etwas verletzt, aber ich verstand auch, dass er nicht wirklich dazu bereit war. War das ein Kompromiss, oder was war es?

ELIAS: Was löste Dein Gefühl des Verletztseins aus?

LIANA: Ich denke, dass ich das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein.

ELIAS: Und das ist der Aspekt, der Dich motiviert und der Dir souffliert, Kompromisse einzugehen. Wenn Du Dich nicht genug wertschätzt, löst das das Kompromisse-Eingehen aus.

LIANA: Was waren meine Wahlmöglichkeiten in dem Augenblick, als ich mich verletzt fühlte?

ELIAS: Zu erkennen, was dieses Gefühl des Verletztsein generiert und zu wissen, dass Du - und nicht das andere Individuum - das erschaffen hast und Dir in diesem Augenblick Freundlichkeit für Dich selbst und eine Äußerung der Wertschätzung für Dich selbst zu erlauben.

LIANA: Ich erkannte, dass ich dieses Verletztsein erschuf und dass es meine Verantwortlichkeit war, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

LIANA: In diesem Augenblick gab es keinen Kompromiss, nicht wahr?

ELIAS: Nicht gänzlich. Du hast Dir bestätigt, dass du das Gefühl des Verletztseins und die Kritik an Dir selbst und das Nicht-Wertschätzen Deinerselbst erschaffen hast, aber der Kompromiss ist nahezu immer präsent.

LIANA: Das glaube ich Dir.

Session #1820
Friday, August 12, 2005 (Private/Phone)

-------------------------

• Übung Kompromisse bemerken und notieren: viewtopic.php?f=13&p=18847#p18847

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

16
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html


CAROLINE: ... Ist es möglich, einem anderen (Essenz)Fokus zu begegnen? Was passiert dann? Würde ich irgendetwas erkennen?

ELIAS: Im Allgemeinen begegnen sich (Essenz)Fokusse derselben Epoche nicht unbedingt objektiv. Es geschieht tatsächlich, aber sehr selten, und im Allgemeinen ist es etwas, was nicht zwischen Fokussen derselben Zeitepoche geschieht, weil eine solche Situation Eure Individualität und Identität gefährden könnte. In den seltenen Situationen, wo sich zwei Fokusse derselben Essenz innerhalb derselben Epoche begegnen, interessieren sie sich im Allgemeinen nicht sehr für einander. Das ist keine Regel, aber größtenteils generieren sie keine tatsächliche Verbindung miteinander. Es gibt Situation, wo das geschehen mag, aber das ist selten. Ein Individuum wie Du mag daran interessiert sein, einen anderen Fokus derselben Epoche zu entdecken, aber es mag etwas enttäuscht sein, weil sein Interesse nicht erwidert wird.

CAROLINE: Das bringt mich auf eine andere Frage. Vor einen Jahren erlebte ich etwas Sonderbares. Ich reiste alleine in eine andere Stadt, wo ein großes Musik-Festival stattfand. Ich war verliebt in einen Mann, der sich nicht für mich interessierte, was ich nicht wusste, und ich dachte, dass er auch dort wäre. Ich war dort und hatte einen wundervollen Tag. Es war wie Magie in der Luft. Ich war ein bisschen traurig, weil ich alleine und nicht mit Freunden dort war, aber das Wetter war warm, es war schön und ich fühlte mich prima.

Als die Band mein Lieblingslied spielte, schaute ich Hügel abwärts direkt auf den Rücken eines Manns in der Menge und dachte, dass es vielleicht der Typ wäre, an den ich dachte. Dann dachte ich: “Bitte dreh Dich um, damit ich sehen kann, ob Du es bist oder nicht.“ Und als ich das dachte, drehte er sich um und starrte mich ein paar Sekunden lang an. Er sah sogar wie jene Person aus, war jedoch größer, und sein Haar war anders. War das eine wirkliche Person oder …... (gekürzt)

ELIAS: (lacht) Ja, ein wirkliches Individuum.

CAROLINE: Habe ich vielleicht einen anderen Fokus gesehen?

ELIAS: Es war kein anderer Fokus von Dir, aber ein Individuum, das mit Dir viele Fokusse miteinander geteilt hat.

CAROLINE: Als er mich sah, hatte er da dieselben Gefühle wie ich? So schien es zu sein, denn ich dachte „bitte drehe dich um“ und er tat es und sah mich an.

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Aber hat er das erkannt?

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Wow! Werde ich ihm irgendwann wieder begegnen?

ELIAS: Das ist möglich.

CAROLINE: Er sah gut aus!

ELIAS: Es ist bisweilen seltsam, wie überrascht Ihr als Individuen in diese Realität von Eurer eigenen Macht und Eurer Verbindung mit anderen Individuen sein könnt, darüber, wie Ihr Energie auf ein anderes Individuum projizieren könnt und dieses sie erwidern kann, wenn sie klar genug und stark genug gelenkt wird, was in diesem Augenblick der Fall war.

CAROLINE: Ja, in diesem Augenblick. Deshalb habe ich den ganzen Tag über diese Magie verspürt. – Wie viele Fokusse habe ich insgesamt in dieser Dimension?

ELIAS: 827.

CAROLINE: Oh, so viele! … Nun möchte ich die vielleicht schwierigeren Fragen stellen. Du sagst uns, dass wir unserer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt und auf uns gerichtet halten sollen. Ich habe es versucht, aber ich fand, dass es fast unmöglich ist, meine Aufmerksamkeit auf mir selber zu belassen. Vielleicht schafft man das für ein paar Sekunden, und dann ist es vorbei. Sie kommt abends zurück, wenn wir ins Bett gehen, über den Tag nachdenken und uns sagen: „Oh, ich habe vergessen, auf mich selbst achtzugeben!“ Es funktioniert also nicht wirklich.

Du hast mir geraten, wenn ich mich mit meinem Freund streite, auf mich selbst achtzugeben. Wenn er streitet und ich zurückschreie oder etwas in dieser Richtung und ich mich daran erinnere, im Jetzt auf mich achtzugeben, dann erkenne ich, dass er etwas sagt und dass ich sofort frustriert bin. Das erkenne ich, weil ich auf den Augenblick achte, aber ich kann meine Wahrnehmung nicht verändern, doch wie Du sagst, sollte genau das geschehen. Ich passe also auf mich im Augenblick auf, doch es tut sich nichts.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Das, was ich Dir sagte, hast Du etwas missverstanden, was nicht ungewöhnlich ist. Im Allgemeinen inkorporieren Individuen Informationen in schwarz-weiß-Begriffen. Deshalb messt Ihr dem Achtgeben auf Euch selbst zunächst die Bedeutung zu, dass Ihr, wenn Ihr auf Euch selbst achtgebt, auf kein Element und auf keine Situation im draußen achtgeben würdet, was …

CAROLINE: Ich denke, das ist es, was ich tun soll: Ich gebe auf mich selbst Acht. Ich denke, dass ich mir dessen gewahr bin, was ich fühle und denke, aber ich gebe auch auf das andere Individuum Acht.

ELIAS: Richtig.

CAROLINE: Alles zusammen im gleichen Augenblick, nicht wahr?

ELIAS: Richtig. Das ist das Verfahren. Wenn Du eine wie die von Dir beschriebene Situationen generierst, ist das ein Vorgang, der weiter reicht als Dir nur Deinerselbst im Augenblick gewahr zu sein, sondern es geht auch darum, zu evaluieren was tatsächlich im Gange ist. Worauf reagierst Du? Was provoziert Dich und was macht, dass Du diese Reaktion generierst, und was tust Du in dem Augenblick, was dieses Szenario erschafft? Deshalb. ..

CAROLINE: Ich bin frustriert, was ich erkenne. Ich bin sehr frustriert.

ELIAS: Okay. Schildere ein Beispiel, das wir zusammen untersuchen werden.

CAROLINE: Mein Freund und ich hatten einen Konflikt. Er wurde böse, nein, das ist zu heftig formuliert. Er sagte etwas Dummes, verhielt sich mir gegenüber dumm, tat so, als ob ich dumm wäre, was mich wütend machte. Ich schrie zurück, und so kam das Eine zum Anderen. (gekürzt)

ELIAS: Und was sagte er Dir, was suggeriert, dass Du dumm wärst?

CAROLINE: Beispielsweise “Du dumme Kuh”.

ELIAS: Und wie interpretierst Du das als dumm?

CAROLINE: … Ich fragte ihn etwas wegen des Medikamentes, welches ich wegen einer Erkältung einnehmen wollte. Es gibt zwei verschiedene Packungen. Ich halte eine hoch und frage, wie viel ich nehmen soll und ob es die Tages- oder die Nacht-Medizin ist, und er antwortet: “Gib sie mir. Ich weiß nicht, ob Du das richtige Zeugs hast“, aber ich hatte bereits die richtige Medizin. Ich sage: „Sag mir doch einfach, ob es die für tagsüber oder die für die Nacht ist.“ Und er antwortet: „Du dumme Kuh. Gib mir das verdammte Ding. Ich muss nachsehen, ob Du die richtige Packung hast!“ Und ich hatte bereits die richtige Packung. Es gibt immer Missverständnisse. Ich bin frustriert, weil er nicht begreift, dass ich es bereits begreife.

ELIAS: Lass uns die Szene untersuchen. Was veranlasste Dich, diese Frage zu stellen? Wenn Du bereits weißt, dass Du das richtige Medikament hast, was bringt Dich dazu, ihn das zu fragen?

CAROLINE: Ich habe nur gefragt, ob ich sie während des Tages einnehmen soll oder ob sie für die Nacht ist. Aber ich hatte das richtige Medikament, was er nicht wusste. Es war ein Missverständnis.

ELIAS: Aber was motivierte Dich, diese Frage zu stellen?

CAROLINE: Weil ich nicht wusste, ob ich es am Tag einnehmen sollte, oder ob es für nachts war, denn es war sein Medikament und nicht meines.

ELIAS: Ah. Und was motivierte Dich dazu, sein Medikament einzunehmen?

CAROLINE: Weil ich kein anderes Medikament hatte. Ich war stark erkältet und fühlte mich wirklich krank. Meine Kehle schmerzte sehr. Ich erinnerte mich, dass er dieses Zeugs einnahm, da er dieses Problem häufig hatte, also wollte ich sein Medikament einnehmen. Ich nahm zwei Fläschchen aus der Kiste, sah sie mir an. Eines war Aspirin gegen Kopfschmerzen, und das andere war sein Erkältungsmedikament.

ELIAS: Okay, okay. Ich frage Dich das, damit Du siehst, was Du tust, was diese Szene erschafft, in der Du Dich als weniger wissend als das andere Individuum präsentierst. Du wählst Handlungen, die Dich in solche Szenarien versetzen. Aber dann bist Du frustriert und bekümmert, weil er Dir das spiegelt, was Du energetisch bereits in Bewegung gesetzt hast. Du hast bereits eine Energie des Herabsetzens Deinerselbst in Bewegung gesetzt, nämlich dass Du unwissender als das andere Individuum wärst. Das ist die von Dir geäußerte und projizierte Energie, was Dir in der Folge gespiegelt wird, aber das, was Du Dir spiegelst, erzürnt und frustriert Dich.

Beim Achtgeben auf Dich selbst geht es nicht nur darum, auf das achtzugeben, was geschieht – was ein Aspekt davon ist – sondern auch auf das zu achten, was Du tust. Wenn Du auf das achtgibst, was geschieht, offeriert Dir das Information über das, was Du auch in anderer Hinsicht tust. Die physische Äußerung ist lediglich die Äußerung an der Oberfläche, der Hinweis darauf, zu evaluieren, welche anderen Handlungen Du miteinbeziehst, die Dich motivieren, bestimmte Energie-Arten zu generieren, die Du dann projizierst. Andere Individuen spiegeln Dir das, was Du projizierst. Wenn Du einen Konflikt mit einem anderen Individuum hast, ist das ein Zeichen dafür, dass irgendein Vorgang in Dir generiert wird, der diese Szene erschafft.

CAROLINE: Das verstehe ich, aber in dem Augenblick, als ich ihn fragte, wusste ich nicht – und vielleicht ist das ein gutes Beispiel – ob das Medikament für den Tag oder für die Nacht war. In diesem Augenblick wusste ich nicht, dass ich wirklich frustriert war oder etwas dergleichen. Vielleicht war ich frustriert, weil ich krank war …

ELIAS: Nein, nein, Du verstehst nicht, worum es geht. Es geht nicht darum zu erkennen, dass Du zu allererst frustrierst warst, denn das warst Du nicht. Es geht darum, wie Du Deine Energieprojektion einleitest und was sie motiviert. Der Frust folgt dann. Aber zunächst einmal ist es keine Sache des Frustriert-Seins, sondern es geht darum, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust. Du erlebst in diesem Augenblick Unbehagen. Du wählst, ein Medikament einzunehmen, um dieses Unbehagen zu mindern, nicht wahr? Die Wahl des Medikaments ist die Grundlage, denn Du willst sein Medikament nehmen statt selbst irgendeine Art von Medizin zu generieren. Du wählst, das Medikament zu nehmen, das in seinem Besitz ist …

CAROLINE: Ich denke, dass es nicht das Problem des Medikaments ist, weil wir einen Medizinkasten mit allen Medikamenten haben. Sie gehören nicht wirklich ihm oder mir, weil wir Beide sie gekauft haben und einnehmen, aber ich kaufe das Aspirin, und er nimmt es ….

ELIAS: Ich verstehe, aber Du hörst nicht zu. Erlaube mir, dies fortzusetzen. Es geht nicht darum, wer das Medikament gekauft hat. Es geht darum, welches Medikament mehr mit wem von Euch Beiden assoziiert ist und was das in Dir generiert. Wenn das Medikament mehr mit dem anderen Individuum und im tieferen Sinne mit Besitz assoziiert wird, assoziierst Du es automatisch so, dass er diesbezüglich mehr informiert wäre als Du es bist, weshalb Du Dich, Dein Wissen und Deine eigene Wahl bereits kritisiert. Deshalb näherst Du Dich dem anderen Individuum und erbittest Informationen, doch die bei Deiner Frage projizierte Energie kritisiert Dich bereits.

CAROLINE: Wenn ich dieselbe Frag stellen würde, ohne diese Energie zu generieren, hätte er dann normal geantwortet? Verstehe ich das richtig?

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Es geht also nicht um das Medikament oder darum, dass ich ihn das fragte, sondern es ist eine Sache der Energieprojektion?

ELIAS: Ja. Es geht darum, dass Du Dich bereits herabsetzt. Du assoziierst bereits automatisch, dass er mehr weiß oder fähiger wäre als Du selbst.

CAROLINE: Trifft das auch auf die anderen Problem und Konflikte mit ihm zu? Tue ich dabei dasselbe?

ELIAS: Ja, sehr oft

CAROLINE: Wie kann ich das ändern? Jetzt sagst Du gewiss, dass ich mehr auf mich selbst achtgeben soll, nicht wahr?

ELIAS: Du kannst üben, Dich selbst wertzuschätzen und Dich selbst anzuerkennen. Während Du Deinen alltäglichen Belangen nachgehest, erlaube Dir während des Tages wertzuschätzen, wie Du jede von Dir generierte Handlung zustande bringst und erlaube Dir, mehrmals täglich irgendeine Wertschätzung für Dich selbst zu generieren. Es spielt keine Rolle, was das wäre, aber es ist wichtig, dass Du Dir erlaubst, irgendeine Wertschätzung zu generieren.

Und bemerke auch jedes Mal, wenn Du anfängst zu fühlen oder wenn Du erlebst, dass Du Dich rechtfertigst. Bemerke es nicht nur sondern notiere jede Mal, wenn Du anfängst, Dich zu rechtfertigen, denn Rechtfertigung ist Widerstand. Jedes Mal, wenn Du fühlst, dass Du Dich rechtfertigen musst oder dies erlebst, projizierst Du auch eine Oppositionsenergie. Du schirmst Dich ab, was keinen Empfang möglich macht. Du leistest Widerstand, und damit generierst Du eine Konflikt-Atmosphäre.

Versuche nicht, Deine Gefühle zu ändern, sondern bestätige sie nur und notiere dies. Sobald Du mehr vertraut damit geworden bist, wie oft Du diese Verteidigungshaltung generierst und das vermehrt erkennst, können wir zum Evaluieren dessen weitergehen, was dieses Dich Rechtfertigen provoziert, was Du in Dir selbst tust und welche automatischen Assoziationen Du generierst, was Du in Dir leugnest oder herabsetzt, was dann dies automatische Rechtfertigungserwiderung generiert.

CAROLINE: Ich habe eine Idee, was es sein könnte. Derzeit bin ich mit meinem Leben nicht sehr zufrieden und ich habe das Gefühl, dass ich mir meine Auswahlmöglichkeiten verweigere, aber ich weiß nicht, wie ich an sie herankommen kann. Ich verweigere mir, alle meine kreativen Dinge zu tun, die ich tun möchte. Ich bin wie gefangen hier in dieser Wohnung, weit weg von meinem früheren Wohnort. Vor Jahren zog ich weg von einem Ort, wo ich viele Freunde, eine eigene Wohnung, einen Job und mein Auto hatte. Ich war unabhängig und hatte wirklich ein vergnügtes Leben. Dann zog ich vor drei Jahren mit meinem Freund zusammen in eine andere Stadt, und seitdem fühle ich mich gefangen. Ich habe mein Auto und den Job verloren, habe kein Geld und keine Freunde. Mein Freund arbeitet dauernd, und wenn er nicht arbeitet ist er hier, und wir streiten uns, und deshalb bin ich froh, wenn er bei der Arbeit ist. Alles was ich habe, ist meine kleine Tochter..

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine Sache der Übung. Es geht um das schrittweise Verändern von dem, was Du tust und wie Du Dich selbst wahrnimmst. Dieses Szenario mag sich nicht unbedingt sofort ändern, aber einige Elemente werden es tun. Das hängt von Dir ab.

Diese Übung der Wertschätzung und des Anerkennens Deiner selbst wird beginnen, einige Elemente an Deiner Situation sofort zu verändern. Und wenn Du sie weiterhin praktizierst, wird dies das von Dir erschaffene Szenario und die Situation immer mehr verändern. Auch die Übung des Notierens, wie oft Du diese Rechtfertigung/Verteidigungshaltung äußerst, wird ziemlich aufklärend sein und dazu beitragen, Deine Wahrnehmung und die Art der Energie zu verändern, die Du projizierst, was tatsächlich Deine Realität verändern wird.

Dies sind Schritte, Übungen und Handlungen, die Du jetzt an diesem Tag miteinbeziehen kannst und die anfangen, das zu wenden, was Du am Erschaffen bist. Der wichtigste Faktor ist, dass Du Dich sehr an das Herabsetzen Deinerselbst gewöhnt hast, und dass Du Dir selbst nicht vertraust und Enttäuschung in Dir erschaffst und somit auch Enttäuschung bei Deiner Umgebung in allen Deinen Richtungen generierst.

Bei Deinem Kind suchst Du Trost und Freude, doch Dir selbst gegenüber generierst Du nicht diese Freundlichkeit und dieses Dich Laben. (You seek comfort and solace with the small one but are not generating that gentleness and nurturing with yourself.) Deshalb fährst Du damit fort, diese Umgebung zu erschaffen, in der Du andauernd Enttäuschung, Frust und Angst äußerst. Das kannst Du verändern, indem Du auf Dich selbst achtgibst, aber auch Handlungen wählst, die Deine Wahrnehmung beeinflussen und diese somit verändern. Denn das Verändern Deiner Wahrnehmung ändert Deine Realität, denn sie ist es, die Deine Realität erschafft. Du bist es gar nicht mehr gewohnt, Dich selbst anzuerkennen und wertzuschätzen ….

CAROLINE: Das hatte ich einst, aber ich weiß nicht, wie ich es verlieren konnte!

ELIAS: Durch das Generieren von Entscheidungen, die nicht auf Dir selbst beruhen, die damit verbunden sind, dass Du Deine Aufmerksamkeit andauernd außerhalb Deinerselbst hältst, und die im Allgemeinen Kompromisse oder ein Nachgeben Deinem Partner gegenüber sind.

Du hast es Dir erlaubt, Deine Aufmerksamkeit mehr mit Deinem Partner als mit Dir selbst zu beschäftigen, weshalb seine Entscheidungen, Äußerungen, Verhaltensweisen, Wünsche (wants), Vorlieben und Abneigungen Deine Aufmerksamkeit mehr gewinnen als Deine eigenen Belange. Das generiert diese automatische Erwiderung des Kompromisse-Eingehens und des Hinnehmens, womit Du Dich selbst herabsetzt.

In Beziehungen mit einem anderen Individuum geht es nicht, darum Kompromisse einzugehen sondern um Kooperation. Doch Du hast die Kooperation vergessen und sie sozusagen durch Hinnehmen und durch Zugeständnisse ersetzt. Kompromisse eingehen ist immer ein Herabsetzen Deinerselbst sowie des andere Individuums. Das, was Du nach Deine Begriffen verloren hast – was Du aber nicht wirklich verloren sondern nur vergessen hast – ist das: auf Dich selbst und auf Deine Auswahlmöglichkeiten, Bedürfnisse, Vorlieben und Abneigungen ebenso sehr zu achten und sie als ebenso wichtig zu sehen und sie ebenso wertzuschätzen wie die Seinen.

Session #1811
Tuesday, August 2, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

17
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

TERRI: Meine gestrige Verabredung war ein großer Fortschritt für mich, einfach deshalb, weil er Polizist ist, die von mir am meisten gehasste Kategorie menschlicher Wesen. (lacht) Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn als der sah, wer er ist, ohne ihm irgendwelche Erwartungen oder Werturteile aufzuerlegen.

ELIAS: Und wie schätzt Du das ein, was Du Dir in dieser Situation selbst präsentiert hast, und wie evaluierst Du es?

TERRI: Ich sah es als Zeichen eines großen Fortschritts an, dass ich mit ihm einfach zusammen sein konnte. Ich versuchte, mich auf mich selbst zu fokussieren, Freude an seiner Gesellschaft zu haben und ihm nicht das Stigma eines Polizisten und dessen, was das früher für mich bedeutete, überzustülpen. Ich überprüfte mich immer wieder und hatte das Gefühl, dass so etwas nicht mit ins Spiel kam, weshalb ich annehme, dass ich große Fortschritte mache, weil ich ihm weder Erwartungen noch Werturteile auferlegte. Ich hatte wirklich Freude an der mit ihm verbrachten Zeit. Ist er jemand, mit dem ich eine langfristige oder wichtige Beziehung haben kann?

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir, aber was in diesem Jetzt signifikant ist, das ist bei Deinen Interaktionen mit diesem Individuum zu praktizieren, echt in Dir selbst präsent und Dir bis zu dem Punkt hin gewahr zu sein, wo Du identifizieren kannst, wenn Du anfängst, Erwartungen entweder an Dich oder an ihn zu generieren. Das mag für Dich eine nützliche Übung sein. Wenn Du dies wählst, kannst Du eine Beziehung generieren – aber projiziere nicht in die Zukunft. Erlaube Dir, im Jetzt zu bleiben. Erlaube Dir, mit Dir selbst im Jetzt präsent zu sein, ohne in die Zukunft zu projizieren. Denn sobald Du anfängst, in die Zukunft zu projizieren, öffnest Du wieder Erwartungen das Tor.

TERRI: Betrifft dies jeden, oder sprichst Du von mir, dass wir das Tor für Erwartungen öffnen, sobald wir in die Zukunft projizieren.

ELIAS: Ja, allgemein, aber ich spreche zu Dir individuell.

TERRI: Da ist eine gute, praktische Übung. Bei der Interaktion mit ihm konnte ich den Unterschied bemerken.

ELIAS: Ja.

TERRI: Wie komme ich mit meinen Hausaufgaben aus der letzten Sitzung voran? Wenn ich an die vorletzte und die letzte Woche denke, scheine ich nicht viele Fortschritte gemacht zu haben. Aber in dieser Woche schienen viele Dinge zu funktionieren, über die wir in meiner letzten Sitzung und auch in der Gruppensitzung sprachen. Also denke ich, dass ich in dieser Woche angefangen habe, Fortschritte zu machen.

ELIAS: Ja, und ich anerkenne Dich, denn Du beziehst nicht nur die Informationen mit ein und äußerst sie nicht nur auf intellektuelle Weise, sondern Du fängst an, sie tatsächlich zu implementieren und dies zu tun.

TERRI: Es fühlte sich an, wie wenn ein Licht ausgeschaltet wird, und dann Oh! (Elias lacht) In dieser Woche war es viel einfacher. Das war ein großartiges Gefühl, ein großartiges Geburtstagsgeschenk an mich selbst.

ELIAS: Und auch das bestätige ich Dir.

TERRI: … In unserer ersten Sitzung sprachst Du über meine Empfindung von Traurigkeit, und Du sagtest, dass es keine tiefer liegende Traurigkeit wäre. Löst sich das inzwischen etwas auf? Ich frage das im Zusammenhang mit Tieren. Immer wenn ich einen verletzten Hirsch am Straßenrand oder ein Tier sehe, das leidet, fange ich an unkontrolliert zu weinen. Ich frage mich, ob das mit dieser Traurigkeit zu tun hat, über die Du sprachst, und ob sie auf diese Weise hervorbricht.

ELIAS: Teilweise. Aber diese Assoziation generierst Du auch bezüglich von Unbehagen, das automatisch mit Deinem Verneinen Deiner selbst assoziiert ist und diese emotionale Kommunikation generiert. Dies ist auch etwas mit einem Freisetzen von Energie assoziiert. Denn in der von Dir geschilderten Situation, die diese automatische Traurigkeit auslöst, hältst Du die Energie unmittelbar und automatisch fest und generierst eine extreme Anspannung, was das physische Körperbewusstsein mit einem Freisetzen jener Energie erwidert. Das ist eine effiziente Weise, wie das physische Körperbewusstsein jene Energie freigeben kann.

TERRI: Gibt es irgendetwas, was ich bezüglich dieses Verneinens tun oder praktizieren kann? Was kann ich tun, um mir dessen gewahr zu sein?

ELIAS: Erlaube Dir in solchen Situation zu erkennen, dass Du etwas Verwirrung generierst. Du bringst das mit Dir und den Tieren durcheinander. Das Tier hat eine Wahl angeheuert und ein Erlebnis generiert. Diese Wahl mag auf Dich unerfreulich wirken, aber DU hast sie nicht generiert. Du bringst Deine Energie und die Assoziationen bezüglich von Dir selbst und den Entscheidungen der Kreaturen etwas durcheinander. Wenn Du Dich vorübergehen daran erinnerst, dass es nicht Dein Entscheidung ist und dass Du Dich in diesem Augenblick nicht selbst verneinst, dass Du Mitgefühl äußeren kannst aber erkennst, dass Du diese Wahl nicht erschaffen hast, ist es nicht nötig, diese automatische emotionale Kommunikation zu generieren. Du kannst Dich vorübergehend daran erinnern, dass es nicht Deine Wahl/Entscheidung war, so dass Du Dich in diesem Augenblick nicht selbst verneinst und Mitgefühl äußern aber erkennen kannst, dass Du jene Wahl nicht erschaffen hast, weshalb es nicht nötig ist, diese automatische emotionale Kommunikation zu generieren.

Das heißt nicht, dass Du in solchen Situationen nicht weinen wirst, aber vielleicht etwas weniger. Denn wenn Du nicht dies extreme Assoziation Deiner eigenen Verneinung/Verleugnung (denial) generierst, wirst Du doch etwas Traurigkeit wegen dieser Kreatur oder sogar wegen eines anderen Individuums äußern, was etwas Anspannung und auch etwas Weinen generiert, aber es wird anders sein, denn Du wirst nicht dieses herzzerbrechende Gefühl verspüren. Du wirst Dir erlauben, vorübergehend etwas Trennung zu generieren, um mehr mit Deiner eigenen Energie, mit dem, was Du tust und mit Deinen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten und mit denen anderer Manifestationen vertraut zu werden.

TERRI: Denn sie treffen die Entscheidung, die letztendlich für sie okay ist.

ELIAS: Stimmt. Hier bei geht es letztendlich darum, die Richtung zum Generieren von weniger Trennung einzuschlagen und zu erkennen, dass alles, was in Deiner Umwelt, in der Welt und im Universum ist, dass alles, womit Du interagierst, eine Erweiterung von Dir und somit mit Dir vernetzt ist. Vorübergehend mag es für Dich jedoch nützlich sein, etwa mehr Trennung zu generieren, um Dich, Deine Energie und das was Du tust und Deine Entscheidungen gegenüber den Entscheidungen und Manifestationen anderer Äußerungen - wie einer Kreatur oder eines andern Individuums - differenziert zu identifizieren.

Trennung/Teilung (separation) ist nicht schlecht. Im Allgemein ist sie einer Eurer stärksten Glaubenssätze, der für Euch im Verlauf Euer Geschichte effizient und zweckdienlich war. Was diese Bewusstseinsumschaltung anbelangt, passt Trennung jedoch nicht völlig zu dem, was Ihr wandelt. Deshalb lässt das zum Ausdruckbringen von Trennung nach, und darum geht es. Doch es gibt bestimmte Aspekte der Trennung, die in verschiedenen Szenarien durchaus nützlich sein können, und dies wäre so einer.

Session #1806
Saturday, July 23, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

18
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

ELIAS: Gib Acht und bemerke, und danach fange an zu notieren. Anfangs ist es nicht notwendig, dass Du diese Verärgerungen evaluierst oder analysierst, aber bemerke immer, wenn Du dieses Zwicken der Verstimmung spürst. Egal ob Du erkennst, wodurch es generiert wird oder nicht, gib anfangs nur Acht und bemerke und notiere jedes Mal, wenn Du dieses Generieren oder Zwicken einer Irritation verspürst.

Wenn Du das vielleicht eine Woche lang getan hast, kannst Du beginnen zu evaluieren, was diese Verärgerung motiviert. Was generierst und tust Du, was diese Irritationen erschafft? Oder was tust Du NICHT? Oft wäre das Letztere noch akkurater.

TERRI: Welche Handlung oder Gedanken ich nicht tue?

ELIAS: Nichts Tun ist einen Vorgang, der dem Tun gleich ist. Denn das Nicht-Handeln behindert oder stoppt Dich oder erschafft ein Hindernis.

TERRI: Beispielsweise war ich auf der Fahrt vom Flughafen nach Hause äußerst verärgert über eine Frau, bei der ich das Gefühl hatte, dass sie log, um zu erreichen, dass sie als Erste aussteigen konnte. Auf der ganzen Fahrt dachte ich daran. Ich versuchte, das Gefühl einfach zu bestätigen und nicht zu opponieren. Früher hätte ich nichts gesagt, hätte meine Verstimmung kultiviert und wäre äußert verärgert gewesen. Stattdessen sagte ich etwas. Ist das ein Beispiel für das Aussprechen gegenüber dem Nicht-Handeln?

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich bin also auf der richtigen Spur und muss einfach noch weiter üben.

ELIAS: Ja, denn das ist etwas, was Du ziemlich beständig tust. Du generierst eine Verstimmungen und sprichst sie nicht an, oder Du verleugnest Dich, was die Verärgerung verstärkt, so dass sie zu Deinem Aufmerksamkeitsfokus wird, da Du Dir Deine eigene Äußerung nicht gestattest, und durch Nicht-Handeln schaltest Du Deine Aufmerksamkeit noch vollständiger auf Deine Verärgerung um und setzt sie fort, was die Irritation vergrößert.

TERRI: Ich hätte etwas Gescheiteres sagen können als das, was ich tatsächlich sagte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr verfing ich mich darin, und die Verstimmung wuchs an. Das, was ich empfand, hätte ich also schon früher äußern können?

ELIAS: Ja.

TERRI: Das hätte es irgendwie gestoppt. Ich wartete also zu lange. Ich hätte …

ELIAS: Dieses Beispiel zeigt Dir auf, wie Du Deine Verärgerung mittels Deiner Konzentration noch steigerst. Das andere Individuum ist nicht länger das Thema. Die Verärgerung ist das Thema, auf das Du Dich konzentrierst, und Du hältst Deine Aufmerksamkeit auf der Irritation fest, und sie wächst an. Und je größer sie wird, desto weniger Klarheit äußerst Du, desto blinder wirst Du in diesem stromlinienförmigen Aufmerksamkeitsfokus, bei dem Du Dir nichts anderem mehr gewahr bist als Deiner Irritation.

TERRI: Ja, das kann ich erkennen. Ich hätte dies ansprechen soll gleich als ich anfing, das zu verspüren, denn wenn ich es da getan hätte, wäre ich klarer gewesen. Ich konnte spüren, dass ich verstreut war als es eskalierte. Als ich schließlich etwas sagte, kam es nicht so klar hervor, wie ich gewollt hätte. Ich kann erkennen, dass ich dies noch besser hätte handhaben können, wenn ich es sofort angesprochen hätte.

ELIAS: Ja.

TERRI: Aber ich habe das Gefühl, dass ich Fortschritte gemacht habe, denn früher hätte ich überhaupt nichts gesagt.

ELIAS: Richtig. Und Du hast auch achtgegeben. Du warst Dir dessen, was geschah und was Du tust, gewahr und hast bemerkt, wie die Irritation startete und sich weiterentwickelte, was signifikant ist. Das offeriert Dir Informationen, um mit Deinen automatischen Erwiderungen vertrauter zu werden.

TERRI: Tauchte deshalb Curtis nicht am Flughafen auf, damit ich stattdessen diese Erfahrung machen konnte? Oder war das etwas anderes?

ELIAS: Und wie schätzt Du es ein?

TERRI: Ich dachte, dass ich im Hinblick auf ihn in dieser Woche große Fortschritte machte und versuchte, als er mich gestern anrief mit ihm zu kooperieren. Auf seiner Geburtstagskarte hatte er geschrieben „danke, dass Du mich nicht umgebracht hast“ (lacht) was sich wohl darauf bezog, dass er mich am Flughafen in Stich gelassen hatte. Ich denke, dass er erkannte, dass ich empört war, aber er fühlte sich nicht von einer Erwartungsenergie bedroht, die, wie Du sagst, als Bedrohung empfunden wird.

ELIAS: Richtig.

TERRI: Ich mache also auch hier Fortschritte.

ELIAS: Richtig. Du präsentierst Dir viele verschiedene Situationen, Szenen und Erlebnisse, mit denen Du Dich selbst und Deine eigenen automatischen Erwiderungen in Verbindung mit dieser Irritation herausforderst, um Dir zu zeigen, wie leicht und häufig sich dies ereignet und wie sehr diese Irritation mit Erwartungen assoziiert ist. Du präsentierst Dir nun Erlebnisse, die das unterstreichen, aber Du generierst bei diesen Erlebnissen eine etwas andere Wahrnehmung, denn Du erlaubst Dir, auf Dich selbst achtzugeben statt Deine Aufmerksamkeit automatisch auf das andere Individuum zu projizieren und zu tadeln.

TERRI: Und das verändert also deren Energie und die Art und Weise, wie sie mich erwidern?

ELIAS: Ja.

TERRI: Prima! (lacht) Das sind gute Fortschritte. Gestern rief er mich an und sagte mir, dass er ein Bank- und ein Sparkonto eröffnet hat, befördert wurde und eine Gehaltserhöhung und eine Kredit-Karte bekam. Hat das mit der Art und Weise zu tun, wie sich meine Energie ihm gegenüber verändert hat?

ELIAS: Teilweise. Eine Ermutigung.

TERRI: Und der Glaube, dass er vorankommen kann. Ich möchte Dich etwas wegen Curtis fragen, weil ich, was ihn anbelangt, bestimmte Gedanken wegen des Verlassens meines Mannes hege. Er war fünf Jahre älter als ich und fühlte dieses Verlassenwerden mit voller Wucht. Ich dachte immer, dass das sein Selbstwertgefühl beeinträchtigte, dass er fühlte, nicht wichtig genug zu sein, um bei uns zu sein. Ich frage mich, ob ich meine eigenen Gefühle auf ihn projizierte?

ELIAS: Das Letztere.

TERRI: Er selbst erlebte das also nicht unbedingt so?

ELIAS: Etwas, aber im Zusammenhang mit der von Dir projizierten Energie.

TERRI: Ich weiß, dass er seine eigenen Entscheidungen trifft und seinen eigenen Weg geht, und ich versuche, ihn das tun zu lassen, aber ich habe das Gefühl, dass er immer so zornig ist. Und manchmal denke ich, dass das mein Fehler ist, weil die Männer in seinem Leben immer wieder weg waren und er keinem wirklichen männlichen Einfluss ausgesetzt war.

ELIAS: Meine Freundin, das sind sehr starke Glaubenssätze, und in Verbindung mit diesen projizierst Du eine beachtliche Menge an Energie. Sie üben zwar Einfluss aus, aber eher auf andere Weise. Sie sind weniger einflussreich was den Mangel (lacking) des anderen Individuums anbelangt sondern üben mehr Einfluss aus, was Deine eigenen Schuldgefühle und Deine Selbstkritik anbelangt. Du verweigerst auch Deine Unterstützung, was erwidert wird.

Sie sind anderen Individuen, und das, wie Du es wahrnimmst, ist nicht unbedingt die Art und Weise, wie sie es wahrnehmen. Das, was Du als nicht glücklich oder zornig erachten, einschätzen oder evaluieren magst, mag von ihnen nicht auf gleiche Weise erlebt werden, und sie mögen das ganz anders assoziieren. Es ist das, was Du siehst, denn es ist das, was Du Dir selbst in Verbindung mit Deiner eigenen Selbstkritik und Deinen Schuldgefühlen reflektierst, bestätigst und verstärkst. Deshalb übersetzt Du die Energie des anderen Individuums auf diese Weise, aber es ist nicht unbedingt das, was es selbst tatsächlich erlebt.

TERRI: Was könnte ich tun, was Beiden tatsächlich am meisten helfen würde?

ELIAS: Dich selbst anzunehmen.

TERRI: Sobald ich die Schuldgefühle und Selbstkritik loslasse, werden sie diese auch nicht aufgabeln?

ELIAS: Richtig.

TERRI: So wie sie sich nicht mehr bedroht fühlten, als ich mein Denken veränderte?

ELIAS: Richtig. Es geht um das, was Du projizierst und somit in Verbindung mit anderen Individuen erschaffst. Wenn Du eine Energie der Selbstkritik und der Schuldgefühle projizierst, generiest Du keine Freundlichkeit und Unterstützung. Du unterstützt Dich nicht selbst. Wie könnt Du dann Anderen Unterstützung gewähren?

TERRI: Stimmt. Da ich Jeremy gegenüber diese Schuldgefühle nicht hege, habe ich das Gefühl, dass ich für ihn mehr unterstützend bin. Trifft diese Einschätzung zu?

ELIAS: Etwas, aber Du kritisierst Dich selbst.

TERRI: Auch ihm gegenüber, oder ganz im Allgemeinen?

ELIAS: Richtig. Je weniger Du Dich als adäquat und annehmbar siehst, desto weniger unterstützt Du Dich selbst, und desto weniger generierst Du eine solche Energie im draußen. Je mehr Du mit Dir selbst vertraut wirst und in Dir selbst präsent bist, desto mehr gibst Du Acht. Je mehr Freundlichkeit und Annehmen Du Dir selbst gegenüber äußerst, desto mehr wirst Du für Dich selbst und auch für die anderen Individuen unterstützend sein, was sich in ihrer Energie spiegelt. Erinnere Dich daran, wertzuschätzen.

TERRI: Ich arbeite daran! (Elias lacht)

Session #1806
Saturday, July 23, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

19
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html


ONGELIC: Wie Du weißt, empfinde ich Gefühle für einen Mann in Übersee. Ich habe diese toll aussehende Person erschaffen und möchte versuchen, eine engere Beziehung mit dieser Person zu erschaffen, die ich noch nicht einmal wirklich kenne. Ich wollte nur Deine diesbezügliche Ermutigung hören und erfahren, was ich tun kann, um dabei voranzukommen. Ist es das, was ich wirklich haben will, oder ist es etwas, was ich erschuf, um alles andere hinsichtlich von Beziehungen zu blockieren? Da bin ich mir nicht sicher?

ELIAS: Welches sind Deine Sorgen hinsichtlich dieser Situation?

ONGELIC: Ich habe Sorgen, dass ich nicht fähig wäre, das zu erschaffen und auch, dass ich das womöglich erschaffe, um mich von mir selbst und den wirklichen Themen abzulenken.

ELIAS: Und was nimmst Du als die wirklichen Themen wahr?

ONGELIC: Dass ich mich vor Beziehungen fürchte.

ELIAS: Und was befürchtest Du?

ONGELIC: Mich selbst preiszugeben und offen zu sein. Ich denke, dass es das ist.

ELIAS: Und was nimmst Du als Möglichkeit wahr, wenn Du dieses Offensein oder diese Preisgabe generierst?

ONGELIC: Es ist wohl die Gefahr des Verletztwerdens, dass einem das Herz herausgerissen wird. Vielleicht ist es Nicht-Annehmen oder etwas Ähnliches.

ELIAS: Was willst „Du“ haben?

ONGELIC: Ich denke, dass ich eine Beziehung mit dieser Person haben möchte. Ich habe eine solch herrliche Person erschaffen, die allem Pipapo einer wundervollen Person entspricht, mit der man eine Beziehung haben möchte. Doch im Augenblick fühle ich mich da, wo ich bin, sehr wohl, obwohl ich auch alle diese anderen Dinge haben will, was einen riesigen Sprung für mich bedeuten würde. (gekürzt)

ELIAS: Ja, ich verstehe. Es geht darum, zu erkunden, was Du tatsächlich haben willst und was Du generiest, das zu möglichen Hindernissen werden könnte. Wenn wir das gemeinsam besprechen, magst Du Dir über Deine tatsächlichen Vorlieben und Ängste hinsichtlich von dem, was Du haben willst, klarer werden.

Zunächst gibt es Zweifel beim Vertrauen in Deine Fähigkeit, echt das zu erschaffen, was Du haben willst und Skepsis, was das Erschaffen diese Beziehung mit diesem anderen Individuum anbelangt, das anscheinend perfekt ist. Dies löst Skepsis in Dir aus, dass Du - sobald Du tatsächlich diesem Individuum begegnest - eine andere Persona entdecken könntest als die, die Dir derzeit präsentiert wird. Deshalb bist Du besorgt, da Du noch keine physische Interaktion mit ihm angeheuert hast, weshalb es das Element potentieller Verstellung gibt, nicht wahr?

ONGELIC: Richtig.

ELIAS: Hierbei generierst Du etwas Zweifel an Deiner eigenen Fähigkeit, das zu erschaffen, was Du in Verbindung mit einer romantischen Beziehung haben willst, denn Du hast noch keine vollständige Klarheit hinsichtlich Deiner tatsächlichen Vorlieben generiert. Deine Aufmerksamkeit war auf das andere Individuum fokussiert. Dieses Element erschafft auch etwas Verwirrung beim Evaluieren von dem, was Du tatsächlich haben willst. Du evaluierst das, was Du bereits hast und erschaffen hast und ob Du Dich mit dem wohlfühlst, was Du jetzt erschaffst, und fragst Dich, ob Du tatsächlich eine andere Richtung anheuern willst. Richtig?

ONGELIC: Kannst Du mir das mit der anderen Richtung etwas näher erklären?

ELIAS: Okay. Wenn Du eine andere Richtung anheuerst, generierst Du andere Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen, was Du automatisch damit assoziierst, dass Du Kompromisse eingehen und vielleicht etwas derzeitigen Komforts opfern musst im Tausch für eine andere Richtung, die eine Beziehung mit einem anderen Individuum involviert, was möglicherweise einen anderen physischen Standort erfordert und vielleicht unterschiedliche Glaubenssätze, Kulturen, Verhaltensweisen, also viele potentiell ungewohnte Elemente involviert.

Das löst Skepsis, Besorgnis und Zweifel aus, ob Du tatsächlich willens bist, dieses Ungewohnte und diese andere Richtung zu generieren. Du versuchst, in Dir eine Art Garantie zu finden, dass wenn Du diese neue Richtung fortsetzt und eine romantische Beziehung erschaffst, sie so sein wird, dass Du sie als erfüllend einschätzt und sie es wert ist, das Risiko von Kompromissen und Ungewohntem einzugehen.

Deine Falle ist es, dass Du Deine Aufmerksamkeit außerhalb von Dir fokussierst und viele verschiedene Möglichkeiten antizipierst, die geschehen mögen oder nicht. Du fokussierst auch Deine Aufmerksamkeit mit Besorgnis auf die Zukunft, statt im Gegenwartsjetzt bei Dir selbst zu bleiben und Dir so zu erlauben, mehr Klarheit hinsichtlich Deiner Vorlieben und dem zu genieren, was Du spezifischer haben willst.

Du tendierst auch etwas zu einer schwarz-weiß- bzw. entweder-oder-Sichtweise und erlaubst Dir nicht, noch mehr Auswahlmöglichkeiten zu sehen: entweder machst Du weiter mit dem Erschaffen der Beziehung und antizipierst alle Möglichkeiten, die sich ereignen könnten, oder Du setzt die bisherige Richtung fort und generierst Gewohntes in Deiner vertrauten Umgebung.

Keine dieser Wahlmöglichkeit ist schlecht oder falsch. Ins Unbekannte zu gehen, das ist eine Wahl. Das Fortsetzen der Behaglichkeit des Vertrauten ist eine weitere Wahlmöglichkeit. Und sie sind genau das, lediglich Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen. Keine ist besser oder schlecht als die Andere. Es geht vielmehr darum, mit Deinen echten Vorlieben und mit dem, was Du haben willst und mit Dir selbst und Deinen automatischen Erwiderungen und Assoziationen vertraut zu werden, die sehr viel Einfluss ausüben.

Erinnere Dich daran, dass jedes von Dir geäußerte Glaubenssatzsystem sehr, sehr viele Einflüsse inkorporiert. Dort ist Deine Freiheit, denn Du kannst jedweden Einfluss wählen, der mehr in Einklang mit Deinen Vorlieben ist, was es Dir erlaubt, objektiv das zu generieren, was Du haben willst. Ein signifikantes Element sind Kompromisse, und ich sage Dir, dass sie nicht notwendig und tatsächlich ein Herabsetzen Deinerselbst sind.

ONGELIC: Du sagst also, dass bei jeder Beziehung, die ich eingehe, Kompromisse unnötig sind?

ELIAS: Ja, aber sie sind eine automatische Assoziation. Kompromisse gegenüber einem anderen Individuum einzugehen, das ist eine sehr vertraute automatische Erwiderung. Es geht nicht darum, Kompromisse einzugehen, denn diese sind ein automatisches Herabsetzen Deinerselbst sowie des anderen Individuums, weshalb sie nicht ratsam sind. Kooperation ist mächtig und sehr nützlich, und Kooperation unterscheidet sich erheblich von Kompromissen. Es ist für Dich nicht nötig, Dich wegen des Erschaffens einer Beziehung mit einem anderen Individuum aufzuopfern/Opfer einzugehen (to sacrifice). Deshalb ist es wichtig, Deine Vorlieben zu kennen und zu wissen, was Du tatsächlich haben willst.

In Verbindung mit Beziehungen fokussieren Individuen im allgemeinen ihre Aufmerksamkeit größtenteils auf das andere Individuum und ermessen, was sie von ihm oder von dieser Beziehung haben wollen, was ein falsches Haben-Wollen ist und das Potential enormer Enttäuschungen in Bewegung setzt. Denn wenn Ihr Euch auf das fokussiert, was Ihr vom Anderen oder im Hinblick auf diesen haben wollt, fangt Ihr an, Erwartungen zu generieren. Erwartungen setzen Euch und das andere Individuum herab und generieren im Allgemeinen Enttäuschungen.

Es ist deshalb wichtig, darauf achtzugeben, was „Du“ äußern willst, denn das sind tatsächlich Deine Bedürfnisse statt falscher Bedürfnisse (wants). Das wirkliche Bedürfnis ist das, was Du bezüglich der Interaktion mit dem anderen Individuum äußern willst. Du willst Deine Freiheit, Deine Zuneigung, Deine Wertschätzung und Dich selber äußern und mit dem anderen Individuum teilen. Die Falle wird erschaffen, wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum umziehst und sie auf das fixiert ist, wie Du willst, dass das andere Individuum dies erwidert. Verstehst Du soweit?

ONGELIC: Ja. Ich denke, dass ich derzeit daran denke, was er haben will und versuche, mich selbst entsprechend zu ändern.

ELIAS: Richtig, doch darum geht es nicht. Das ist der Anfang des Generierens von Enttäuschungen und des Nicht-Erschaffens von dem, was Du haben willst. Es geht nicht ums Erdulden/Hinnehmen oder um Kompromisse. Beim Generieren einer erfolgreichen Beziehung mit einem anderen Individuum ist es wichtig, dass Du Dir erlaubst, Dich in Deiner eigenen Natürlichkeit/Echtheit/Aufrichtigkeit zu äußern. Es ist wichtig, Dich selbst anzunehmen und Dich selbst wertzuschätzen. Wenn Du diese Wertschätzung Deinerselbst generierst, ist sie die Energie, die Du nach draußen projizierst, und sie wird Dir reflektiert werden. Es ist nicht nötig, ein anderes Individuum zu erdulden oder Kompromisse einzugehen.

Bei der Kooperation mit einem anderen Individuum mag jeder von Euch einige Differenzen inkorporieren, was ganz natürlich ist, und bei diesen Differenzen ist es für jedes Individuum unnötig, hinzunehmen oder Kompromisse einzugehen, um dem anderen Individuum gefällig zu sein. Das begrenzt Eure Auswahlmöglichkeiten und steht Euren Vorlieben entgegen, weshalb Ihr Euch im Widerspruch zu Euch selbst bewegt, was Konflikte generiert. Wenn Ihr Euch jedoch erlaubt, mit dem anderen Individuum zu kooperieren, entdeckt Ihr andere Wahlmöglichkeiten, bei denen jeder von Euch seine Differenzen äußert und Ihr Euch davon nicht bedroht fühlt und andere Auswahlmöglichkeiten erschaffen könnt, die beiden Vorlieben gerecht werden.

Anfänglich mag es etwas herausfordernd sein, andere Auswahlmöglichkeiten zu erkennen und das, was tatsächlich eine solche Kooperation wäre, mag zunächst auch etwas herausfordernd, vielleicht sogar nebelig oder unklar sein. Ich kann Dir diesbezüglich einen Hinweis offerieren. Wenn Du Dir Differenzen zwischen Euch präsentierst, dann suchen in ihnen nach den Ähnlichkeiten. Beispielsweise magst Du ein bestimmtes zum Ausdruckbringen haben wollen, und er möchte hypothetisch eine andere Äußerung haben, was Du automatisch damit erwiderst, dass Du Dich fügst und versuchst, Dich selbst zu ändern, um seinen Wünschen zu entsprechen. Statt Dich zu fügen und zu versuchen, Dich zu ändern - was sowieso nicht sehr erfolgreich ist - erlaube Dir, die Informationen über die Differenzen zu empfangen und zu evaluieren, welche Ähnlichkeiten es diesbezüglich zwischen Euch gibt. Vielleicht in der Stärke, mit der eine bestimmte Äußerung oder Eigenschaft begehrt wird, oder wie Ihr eine bestimmte Eigenschaft oder Äußerung wertschätzt, oder wie sehr Ihr in Eurer Wahrnehmung an einer bestimmten Äußerung oder Eigenschaft festhaltet. Verstehst Du?

ONGELIC: Ja.

ELIAS: Das ermöglicht es Dir, Dich außerhalb von Rivalitäten und automatischen Erwiderungen des Dich Fügens oder des Dich Veränderns zu bewegen und eine gewisse Wertschätzung für die vorhandenen Differenzieren zu generieren. Sobald Du auf irgendeine Weise Wertschätzung generierst, erschafft das eine völlig andere Energie, und Du öffnest Dich für andere Möglichkeiten und Entscheidungen. Du schränkst Deine Auswahlmöglichkeiten ein, wenn Deine Konzentration und Aufmerksamkeit auf das fokussiert ist, was das andere Individuum haben will.

ONGELIC: Nehmen wir an, ich beschließe, dass dies der Weg ist, den ich einschlagen und dass das die Person ist, mit der ich zusammen sein möchte. Unabhängig von dem, was ich gelernt habe oder was auch immer, kann ich diesen Pfad gehen, wenn es das ist, was ich wähle und haben will, einfach wenn ich im Grunde genommen diese Dinge anerkenne? Und was ist mit dem anderen Individuum? Denn ich las Dinge über ihn …. Es geht darum, dass ich meine Realität erschaffe und nicht dass andere ihre Realität innerhalb meiner Realität erschaffen?

ELIAS: Richtig. Das wichtigste Element ist es, dass Du Dir Deinerselbst, Deiner Vorlieben und dessen gewahr bist, was Du haben willst und Dir Deine eigene Äußerungsfreiheit und Dein Miteinanderteilen, Dein Offensein und Deine Wertschätzung erlaubst und Dir erlaubst, Deine Zuneigung auf die Weise zu äußern, wie Du sie äußern willst und nicht auf die Weise, wie das andere Individuum das erwartet. Wenn Du keine Erwartungen an ihn generierst, präsentierst Du in Eurer Interaktion keine energetische Bedrohung, was ihn beeinflusst, das auf gleiche Weise zu spiegeln.

ONGELIC: Ich denke, dass ich mit ihm schon ein ähnliches Erlebnis hatte. Wir begegneten uns vor ein paar Jahren, und ich war einfach offen und liebevolle (loving) und erwartete nichts. Es war eine solche großartige und wunderbare Begegnung. Ich war offen, und es war wirklich wunderbar, und seine Reaktionen waren … Ich hegte keinerlei Erwartungen daran, wie er sich verhalten würde, obwohl das schon eine Weile bei mir im Gange ist, aber auch er schien sich nicht zurückzuhalten.

ELIAS: Richtig, aber wie Du weißt, sind Glaubenssätze stark, und dieses Offen-Sein und dieses frei von Erwartungen Sein, die können sich jederzeit ändern. Wenn Du anfängst, eine Beziehung zu einem anderen Individuum zu entwickeln, ist es auch wahrscheinlicher, dass Du beginnst, Einflüsse starker und vertrauter Glaubenssätze zu äußern, die schon früher als Muster geäußert wurden.

Deshalb ist es wichtig, automatische Erwiderungen zu erkennen, und ich bestätige Dir, dass das anfangs ziemlich herausfordernd sein mag, denn automatische Erwiderungen sind genau das: sie sind automatisch, erfordern kein Nachdenken und sind im Allgemeinen nicht von emotionalen Kommunikationen begleitet. Ihr handelt und tut einfach. Und nach dem Handeln oder Tun fangt Ihr an zu erkennen, dass Ihr eine Handlung vorgenommen habt, mit der Ihr Euch nicht unbedingt wohlfühlt. Denn wenn Du in der Folge Dein Gewahrsein erweiterst, offerierst Du Dir emotionale Kommunikationen mit Signalen, die Dir identifizieren, dass Du eine Handlung generierst, die im Gegensatz zu Deinen Vorlieben ist.

ONGELIC: Ich möchte das einfach klarer erkennen. Sollte ich also diesen Weg einschlagen? Ich habe also beschlossen, diesen Pfad einzuschlagen. Ich kann das generieren. Er muss das nicht unbedingt selbst generieren, nicht wahr? Es reicht, wenn ich es tue. Wir könnten es beide tun.

ELIAS: Ja. Wie ich schon Anderen sagte, rekonfiguriert Ihr in der Interaktion mit anderen Individuen nicht unbedingt deren Energie. In der Interaktion mit einem Anderen empfangt Ihr deshalb seine Energie und projiziert sie in die tatsächliche Bildersprache. Ihr erschafft die tatsächliche Form des anderen Individuums, seine Äußerung und sein Verhalten, aber Ihr erschafft die Übersetzung von dem, was Ihr als seine Energieprojektion empfangen habt. Im Allgemeinen ist sie fast - nicht gänzlich aber fast - genau wie das, was das andere Individuum projiziert. Natürlich gibt es immer ein paar Elemente, die etwas anders sind, denn Ihr filtriert die Energie des Anderen durch Eure Assoziationen und Glaubenssätze. Deshalb ist das, was Ihr als Bildersprache des anderen Individuums projiziert, nicht präzise exakt, aber sie wird ähnlich genug geäußert, so dass die möglichen Differenzen in Euer Übersetzung so gering sind, dass sie keine Rolle spielen.

Insbesondere wenn Du in Richtung des Erschaffens einer Beziehung gehst, ist es bei der Interaktion mit einem anderen Individuum der Schlüssel, zu erkennen, welche Art von Energie „Du“ projizierst, denn alles, was auch immer Du projizierst, wirst Du Dir spiegeln. Das tut Ihr alle automatisch. Ihr alle spiegelt Euch gegenseitig das, was Ihr voneinander empfangt. Wenn Du eine erwartungsfreie Energie der Freiheit projizierst und Wertschätzung Deinerselbst und des anderen Individuums äußert, wirst Du Dir dies ebenfalls in dem spiegeln, was Du vom anderen Individuum empfängst.

Die Herausforderung kommt auf in den Augenblicken, in denen Du Dir Differenzen präsentierst. Im Allgemeinen generiert Ihr in solchen Situationen automatische schwarz-weiß Erwiderungen: Entweder wir wählen die von Dir oder die von mir gewollte Äußerung, entweder/oder. Das generiert sowohl Rivalität als auch die Erwartung von Kompromissen oder eines sich Fügens, statt Euch zu erlauben, zur Kooperation zu schreiten, die Differenzen anzuerkennen und andere Wahlmöglichkeiten zu entdecken, die keinen Kompromiss von einem der Beteiligten erfordern. Meine Freundin, die Beziehung kannst Du durchaus erfolgreich erschaffen, aber das ist abhängig von Dir.

ONGELIC: Ich weiß. Das ist mein Problem. Ich versuche einfach, den Fokus auf mir selbst zu belassen?

ELIAS: Ja.

ONGELIC: Und das ist schwierig.

ELIAS: Und in Dir selbst präsent zu sein.

ONGELIC: Kannst Du dieses Präsent-Sein erklären?

ELIAS: Ja. Du magst Deine Aufmerksamkeit im Jetzt haben und sogar Deine Aufmerksamkeit gelegentlich etwas auf Dich selbst fokussieren, aber „mit Dir selbst im Jetzt präsent“ sein - insbesondere in der Interaktion mit anderen Individuen - das ist der Vorgang, auf ihre Energie und auf das achtzugeben, was sie äußern und wie Du in der Interaktion mit ihnen partizipierst, aber auch alles zu erkennen, was Du in der Interaktion tust, Dir gewahr zu sein, wie Du das einschätzt, was Du von ihnen empfängst, sowie zu erkennen, was “Du” mit Deiner Energie tust, was “Du” evaluierst, was “Du” in jedem Augenblick tatsächlich tust und als Erwiderungen generierst und welche Einflüsse in Dir ablaufen. Das ist es, in Dir selbst präsent zu sein. Es ist Deine Erlaubnis an Dich, mit anderen Individuen zu interagieren und mit ihnen zu teilen, ohne zu erlauben, dass dies Dich von Deiner eigenen Präsenz, Deinem eigenen Sein, Deiner eigene Partizipation und Deiner eigenen Existenz ablenkt.

Ich hab Euch schon oft gesagt, dass die meisten Individuen sich im Allgemeinen in der Position des Co-Piloten ihres Flugzeugs durch ihren Tag bewegen, und der Sitz des Piloten bleibt leer. Sie bewegen sie durch ihren Tag und erschaffen Vorgänge, die so automatisch sind, dass sie nicht auf das achten, was sie am Tun sind. Sie sind sich noch nicht einmal ihrer eigenen Präsenz und Existenz gewahr.

Das wird so automatisch, dass Ihr Eure eigene Existenz und Euer Dasein/Präsenz erst bemerkt, wenn Ihr eine starke emotionale Kommunikation erschafft. Generell würde ich sagen, dass Ihr Eurer eigenen Präsenz, Eurerselbst und Eurer Existenz dann am meisten gewahr seid, wenn Ihr Euch eine unbehagliche emotionale Kommunikation offeriert oder ängstlich, traurig oder deprimiert seid. Das sind emotionale Signale und Kommunikationen, die Euch dazu bringen, in Euch selbst präsent zu sein, und dann seid Ihr Eurerselbst, Euer Existenz und Eures Daseins gewahr.

Sehr oft seid Ihr Euch im Verlauf des Tages Eures eigenen Daseins/Präsenz nicht gewahr, wenn Ihr Euch nicht diese Art emotionaler Kommunikation offeriert. Ihr seid nicht in Euch selbst präsent, projiziert in Zukunft oder Vergangenheit, oder Eure Aufmerksamkeit ist auf irgendeinem Element im Draußen, auf irgendeinen Individuum und dessen Äußerungen oder Verhaltensweisen, auf eine Situation oder Umständen fokussiert, die sich in Eurer physischen Umwelt ereignen. Der Schlüssel ist es, alle diese Äußerungen im Draußen nicht auszuschließen, denn es sind allesamt Verlängerungen (extensions) von Euch, Euch aber simultan Eures Daseins/Präsenz darin gewahr zu sein. Das ist die Herausforderung.

Hinsichtlich einer Situation, Umständen oder eines anderen Individuum seid Ihr sehr erfahren darin, Eure Aufmerksamkeit im draußen bis zum Ausschluss Euer selbst zu fokussieren. Ihr seid es gewöhnt, Eure Aufmerksamkeit so stark auf irgendwelche Elemente im draußen zu fokussieren, dass Ihr Euch objektiv Eurerselbst nicht mehr gewahr seid. Deshalb schließt Ihr Euch selbst von Eurem Aufmerksamkeitsbereich aus.

Umgekehrt seid Ihr es nicht gewohnt, und es fällt Euch etwas schwer, Euch selbst einen solchen Aufmerksamkeitsfokus zu widmen. Es geht nicht darum, Eure Aufmerksamkeit unter Ausschluss Eurer Welt oder von allem, was Ihr in Euer Umwelt erschafft – das wäre ebenfalls ein Extrem – auf Euch selbst zu fokussieren, sondern ein Gleichgewicht zu generieren, bei dem Ihr Euch Eurerselbst gewahr und in Euch selbst präsent seid. Ihr seid Euch des Jetzt gewahr sowie Euer Interaktionen und dessen, was Ihr in Eurer individuellen Umwelt am Erschaffen seid. Und da dies ein ungewohnter Vorgang ist, erfordert dies Übung. (lacht)

ONGELIC: Ich mache das so, dass ich das abends in ein Tagebuch schreibe. Ich sehe mir an, was ich generiere und was ich haben will, setze mich hin und versuche, es herauszufinden. Ist das ein gangbarer Weg?

ELIAS: Ja. Und praktiziere auch, dass Du Dich während des Tages überprüfst und fragst: Was tue ich in diesem Augenblick?

Was erlebe ich in diesem Augenblick?
Wo ist in diesem Augenblick meine Aufmerksamkeit?
Wo ist in diesem Augenblick meine Präsenz?

Und das kann buchstäblich in einem Augenblick geäußert werden, aber diese Übung wird es Dir erlauben, mehr vertraut zu werden mit dem in Dir Präsent-Sein.


Session #1787
Saturday, July 2, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

20
Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html


MARCOS: Weißt Du, ich erlebe eine schwere Zeit. Du und ich haben während dieser Trennung von Paul (scheint der Essenz-Name zu sein, da er später von einer „Partnerin“ spricht) viel miteinander kommuniziert. Wie ich schon Michael (Mary) sagte, habe ich bemerkt, dass ich in den letzten Jahren nicht wirklich achtgegeben habe. Ich weiß, dass ich einige wesentliche innere Transformationen erlebe. Ich bewege mich in vielerlei Hinsicht, so dass ich noch nicht einmal weiß wie. Ich weiß dass ich mich auf diese Beziehung konzentriert habe, in der es dauernd vor und zurück ging. Es ist einfach eine Trennung. Ich weiß, dass ich es sehr aus der schwarz-weiß Warte sehe, aber dieser Bruch war sehr hart. Ich habe mich erforscht und vieles über mich und die Art und Weise gelernt, wie ich Dinge tue.

Ohne noch einmal auf alle Dinge zurückzukommen, worüber wir in den letzten zwei oder drei Wochen sprachen, möchte ich Dich fragen, ob es etwas gibt, was ich nicht bemerke, was sozusagen durch die Lücken schlüpfte. Ich will diese Chance benutzen und wirklich bemerken. In der Vergangenheit hatte ich einige langewährende Beziehungen, die wohl ich beendet habe, und es gab immer diese sehr starke Emotion, die aus meiner Brust kam. Es ist ein buchstäblicher Schmerz, und ich möchte das nicht noch einmal durchmachen. Ich bemerke und will achtgeben und einfach sicherstellen, dass mir nichts entgangen ist.

ELIAS: (kichert) Ich versichere Dir, Dir ist nichts entgangen, aber ich sage Dir auch, erlaube es Dir. Du generierst gültige emotionale Kommunikationen und Gefühle, was ganz natürlich ist. Erlaube Dir, Deine Erfahrung/Erlebnis zu bestätigen und versuche nicht, Widerstand dagegen zu leisten, versuche nicht, diese Gefühle wegzustoßen oder sie zu ignorieren. Es sind Signale, die von emotionalen Kommunikationen begleitet werden, die nicht geäußert werden, um Dich auszuschimpfen oder zu kritisieren, und erlaube Dir, das, was Du echt fühlst, in seiner Intensität zu äußern, und bestätige diese Gefühle.

Wie Du bereits erkennst, ist es auch eine temporäre Äußerung, aber angesichts der Intensität dieser Gefühle wendest Du Deine Aufmerksamkeit Dir selbst zu. Die anfänglichen Äußerungen sind mit einer Verlustwahrnehmung assoziiert, was üblich und durchaus verständlich ist. Das ist das Element, wo Ihr tatsächlich die Erkenntnis Eurerselbst und dessen, was geäußert wird, inkorporiert – und manches ist Enttäuschung und Wahrnehmung von Verlust – aber das wird Dir auch helfen, das klarer zu identifizieren, was Du haben willst, statt in Richtungen von dem zu gehen, was Du denkst, dass Du es haben willst, und wo Du keine echte Klarheit generierst. Du hast die Chance, in jener Klarheit zu evaluieren.

Der Schlüssel ist es jedoch, das, was Du fühlst, nicht zu leugnen, weil das die Situation nur erschweren würde. Denn ein Teil der Verlustwahrnehmung hängt mit dem Nichtwahrhaben/Verleugnen Deiner Auswahlmöglichkeiten zusammen, mit der Wahrnehmung, dass Entscheidungen getroffen wurden, weshalb Du Dich nun nicht mehr auf eine bestimmte Weise frei äußern könntest. Es gibt hier die automatische Assoziation, dass ein anderes Individuum eine Entscheidung generiert und Dir damit einige Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten diktiert oder diese eingeschränkt hat, was ein Nichtwahrhaben/Verleugnen Deiner eigenen Äußerung und Auswahlmöglichkeiten und somit Enttäuschung, Angst und Kummer generiert.

Wenn Du jedoch keinen Widerstand leistet und das anerkennst, was Du fühlst, kannst Du klarer untersuchen und verstehen, dass Entscheidungen eines anderen Individuums Deine Auswahlmöglichkeiten nicht unbedingt einschränken oder sie Dir verweigern. Du wirst lediglich ermutigt, Deine Auswahlmöglichkeiten und die verschiedenen Dir zur Verfügung stehenden Optionen und Richtungen zu entdecken, die Du vielleicht zuvor nicht gesehen hast und zu erkennen, dass Deine Realität nicht ganz so schwarz-weiß bzw. entweder-oder geäußert wird: entweder wir sind zusammen oder wir sind es nicht. Sobald Du Dir erlaubst, auf Deine eigenen Kommunikationen zu hören und nicht versuchst, diese wegzuschieben oder dagegen zu opponieren, werden die Gefühlssignale viel weniger stark sein, und Du wirst das, was Du erschaffst und erschaffen hast, mehr verstehen.

MARCOS: Ich habe mich wahrscheinlich darauf konzentriert, aber ich bemerke es wirklich, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

MARCOS: Genau wie Du sagtest, war es meine automatische Reaktion, diese Gefühle zu ignorieren oder sie wegzuschieben, aber ich denke, dass ich erfolgreich versuchte, dies weder zu tun noch die automatisch Erwiderung zu verändern, sondern mit diesen sehr starken Emotionen und Gefühlen mitzugehen. Es ist einfach so, dass die Intensität manchmal ein bisschen überwältigend ist. Aber ich habe keine Spontan-Urteile oder automatischen Entscheidungen hinsichtlich von dem getroffen, was auch immer ich wählen will. Ich bin mir nicht klar darüber, was ich tun will, und ich denke, dass das, was Du mir sagst, mir hilft, diesen Prozess fortzusetzen und mehr auf mich selbst zu hören.

ELIAS: Ja. Wenn Du diese Gefühle anerkennst und aufrichtig evaluierst, dass viele davon mit dem Wahrnehmen verlorengegangener Wahlmöglichkeiten assoziierst sind, kannst Du erkennen und verstehen, dass das nicht wahr und auch nicht in Stein gemeißelt ist, dass Du zwar vorübergehend fühlen magst, dass Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigert werden, dass dies aber tatsächlich und echt eine Sache Deiner eigenen Regie ist. Unabhängig von dem, was andere Individuen äußern, kannst Du selbst Deine Wahl treffen, sogar in Bezug auf das andere Individuum.

MARCOS: Genau diese Frage geht mir jetzt durch den Kopf. Wie funktioniert das im Sinne von …? Ich verstehe alles, was Du mir bislang gesagt hast. Wenn ich bezüglich jenes andere Individuums eine Wahl treffen möchte, unabhängig von der Entscheidung, die sie getroffen hat, brauche ich dann nicht ihre physische Interaktion, um meine eigene Wahl zu erschaffen?

ELIAS: Nein, Du brauchst sie nicht. Ich verstehe, dass Du das ein bisschen haben möchtest. Es ist nicht nötig, aber selbst bei Deinem Bedürfnis/Haben-Wollen (want) kannst Du Dir erlauben, Deine Wertschätzung, Zuneigung und Nähe zum anderen Individuum zu äußern, ohne Erwartungen an es oder an Dich selbst zu haben, dass Du etwas tun oder irgendeine Handlung vornehmen müsstest, um das zu beweisen. Die Äußerung selbst reicht aus. Sie ist eine Erlaubnis an Dich selbst.

Du kannst dem anderen Individuum gegenüber Deine aufrichtige Zuneigung, Wertschätzung und Liebe äußern, frei von Erwartungen, dass dies eine bestimmte Antwort erbringen sollte. Darum geht es nicht. Du fühlst Dich enttäuscht und empfindest diesen Schmerz in Dir selbst, weil Du automatisch assoziierst, dass Du Dich nicht länger zum Ausdruck bringen kannst, weil das nicht akzeptiert werden wird. Aber das Annehmen durch das andere Individuum ist hier kein Faktor. Das, was wesentlich ist, ist dass Du ein Hindernis generiert hast, mit dem Du Dir sagst: „Ich kann meine Zuneigung, ich kann mich selbst und meine Wertschätzung nicht länger äußern.“ Aber so ist es nicht. Du kannst dies tun, und sie werden empfangen werden, wenn sie frei von Erwartungen sind.

MARCOS: Okay, verstanden. Es ist nicht erstaunlich, dass ich ein ganz anderes Gefühl innerer Zufriedenheit habe, wenn ich mich aufrichtig erwartungsfrei äußere.

ELIAS: Ja.

MARCOS: Ganz anders ist es, wenn ich eine Erwartung hege. Das macht, dass mir mulmig ist, und ich denke, genau darum geht es.

ELIAS: Ja, denn wenn Du keine Erwartungen an Dich selbst generierst, drängst Du Dich auch nicht zu irgendeiner Geste, Handlung oder Manifestation, um Dich selbst zu rechtfertigen oder Dich selbst zu beweisen, weil Du dann nicht erwartest, davon zu profitieren oder dass das andere Individuum gibt oder etwas erbringt. Diese Erlaubnis an Dich selbst, Dich aufrichtig zu äußern, generiert diese starke Zufriedenheit, denn das ist es, was Du haben willst.

MARCOS: Es ist ganz klar, was ich in beiden Fällen fühle. Die Erwartungen sind oft automatisch, und jenes Gefühl ist dann ganz anders und nicht sehr angenehm.

ELIAS: Und die Erwiderung ist anders.

MARCOS: Ja, völlig. Danke, dass Du das für mich klargestellt hast. Weißt Du, ein sehr großer Teil von mir äußert sich gerne spontan, was sich von automatischen Äußerungen unterscheidet.

ELIAS: Ja, dessen bin ich mir gewahr.

MARCOS: Es macht, das sich mich wohlfühle und gibt mir die gesuchte Werterfüllung. Es ist Teil von dem, wer ich bin.

ELIAS: Ja.


Session #1775
Sunday, May 22, 2005 (Phone/Private)