Kris Chronicles Was habt Ihr gelernt?

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Was habt Ihr gelernt?
What Have You Learned?

11. Oktober 2009

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 11. Oktober 2009

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Alyssa, Chuck, Alan (Regoronn), Nora, Marit, Tom (Desiré), Ellen (Kwaa’Ji), Lisa (Lauromar), Jonathan (Rajnanda) und Theresa (Ramanuja)


(19.50 h

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure sportliche gemeinsame Betrachtung (vor der Sitzung hatten wir u.a. Baseball gespielt)

ALAN: Offensichtlich fühlen sich alle außer Mark wohl. (Mark hatte einen Zahnabszess).

KRIS: Der Schmerz wird verschwinden, sobald man sich darum kümmert.

MARK: Gewiss.

CHUCK: In diesem Kommentar gibt es tiefe Obertöne!

KRIS: Vielleicht können wir anfangen, indem wir alle von Euch fragen, was Ihr in letzter Zeit gelernt habt.

CHUCK: Eines der Dinge, die ich gelernt habe, das ist, dass das Konzept dessen, was Du als das falsche Ego bezeichnest, jetzt für mich viel klarer ist als das Konzept, das ich die ganze Zeit über hegte.

KRIS: Und wie wirkt sich das auf Dich aus?

CHUCK: Es wirkt sich aus in einer völlig anderen Augenblick-zu-Augenblick Erfahrung. Ich nehme meine Augenblicke häufiger aus einer anderen Perspektive wahr als zuvor. Und wenn das der Fall ist, gib es ein spürbares Gefühl, welches damit einher geht, und das, bevor diese Umschaltung in mir geschah, nicht zu meinem Erfahrungsbereich gehörte.

KRIS: Wenn Du andere Worte gebrauchst …?

CHUCK: Okay. Teil von dem, was ich erlebe, ist Teil von dem, worüber Du früher am Tag zu denen sprachst, die an der CMI-Sitzung teilnahmen. Du hast die Metapher gebraucht, wie ein Blatt im Wind herum geweht zu werden. Und obwohl ich bereits in diese Richtung unterwegs war, scheint mein Bewusstsein – mein Geist - mehr in Einklang zu sein mit der Art und Weise, auf die Du Dich bezogen hast, und ich scheine dies nun viel mehr unter Kontrolle zu haben, statt herumgeweht zu werden, was zu einem höheren Gefühl von Zufriedenheit und Frieden führt. Die Dinge ärgern mich nicht, und es gibt da ein Nicht-Verhaftetsein an Dinge, denen ich zuvor viel mehr verhaftet war, und die Emotionen bringen würden und dann Konflikte. Da ist nun die Fähigkeit, Situationen, die Bewegung von Situationen und das größere Thema einer Situation im Inneren zu erkennen und besser zu verstehen, was in meinem Leben oder im Leben eines anderen Individuums im Gange ist, also diese Art Dinge.

KRIS: Gewiss. Das ist viel besser. Wir wollten nur darauf hinweisen, weil Dein erster Ansatz ziemlich mehrdeutig/unklar (ambiguous) war, und …

CHUCK: (lacht) Danke. Das ist ein Insider-Witz.

KRIS: Gewiss. Und außerdem hatte es sehr wenig Bezug zu Dir als einer Person. Der zweite Ansatz bezog sich direkt auf Dich selbst, auf Deine tatsächlichen Erfahrungen, und war viel direkter, also weniger mehrdeutig und weniger unpersönlich. Ist das für Dich einleuchtend?

CHUCK: Das ist es. Bevor ich zum Colorado-Seminar reist, habe ich die Niederschriften über den Uguur und die Äußerung von Alles Was ist durchgelesen. Dann habe ich vor kurzem bemerkt, dass Du Dich nicht mehr auf uns als Essenz, sondern als Seele beziehst. Im Seminar stellte Paul eine Frage bezüglich der verschiedenen Quadranten, und Deine Antwort öffnete einige Türen für mich. Ich habe es so verstanden, dass die Essenz, die Traumvorfahren und die Bewusstseinseinheiten allesamt eine Form mentaler Energie von mir als Seele oder Brahman sind, nicht wahr?

KRIS: Das ist sehr scharfsinnig. Es gibt so viele verschiedene subtile Schichten des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters, so dass ein Individuum ohne etwas Anleitung per se sich leicht verirren oder seine Orientierung verlieren kann, und es allzu leicht wird, die Natur des Selbst oder die der Seele irrtümlich als die ultimative Realität zu identifizieren. Wenn wir also die Umgangssprache zu dem ausdrücklichen Zweck gebrauchen, wie wir dies hier tun, wäre es für das Individuum viel zu leicht, das Selbst mit dem Universum gleichzusetzen, sowie mit dem, was Ihr Gott nennt. Obwohl qualitativ gesehen die gleichen Eigenschaften vorhanden und offensichtlich sind, gibt es einen quantitativen Unterschied. Und wenn man dies erlaubt, wird die Person viel zu schnell verworfen, und es wird erwogen, dass diese das Problem und Hindernis gegenüber weiterem Wachstum sei.

Und diese Denk- oder Philosophie-Richtung kann bis zu dem Punkt führen, wo das Individuum tatsächlich glaubt, alles ist Energie. Und obwohl dies bis zu einem gewisse Punkt richtig ist, könnt Ihr sogar in Euren eigenen persönlichen Leben erkennen, dass, ganz gleich wieviel Energie Ihr habt und wieviel Energie um Euch herum oder vorhanden ist, keine Menge an Energie oder, wenn Ihr so wollt, an Bewusstsein ohne Eure Person irgendeine spezielle Bedeutung hat. Ist das einleuchtend?

CHUCK: Kris, wenn Du hier von Person sprichst, dann von der Seele als Person, nicht wahr

KRIS: Ja, und Ihr als die physische Form und Äußerung entfaltet Persönlichkeit und spezifische und einzigartige Wesenszüge und Charakteristika, die sich direkt aus der Seele manifestieren.

CHUCK: Wenn wir uns also, wie Du gesagt hast, zu den sechs Phasen der Selbstverwirklichung (self realization) hin bewegen, werden wir uns dann auf unserer Reise als verschiedene unserer mentalen Äußerungen kennen, oder werden wir uns als diese Äußerungen selbst auf vollständigere Weise gewahr sein?

KRIS: Was hast Du unter “mentale Äußerungen” verstanden?

CHUCK: Ich verstehe, dass es verschiedene Essenz-Körper gibt, die durch mich, die Seele, die Person, die ewige Person usw. zum Ausdruck kommen, und dass mein Traumvorfahren-Aspekt eine mentale Äußerung ist der gleichen …

KRIS: Diese sind möglich, und Du magst zugleich auch erwägen, dass diese gewiss sehr hübsch sind. Sie sind wie Deine Finger: es sind Wege, um Dich selbst zum Ausdruck zu bringen, nämlich Ausdruckswerkzeuge, Werkzeuge der Kommunikation, aber sie sind immer noch nicht das Gesamt-Du. Obwohl sie eine große Menge Mystizismus und höhere Gewahrseinsebenen implizieren, sind sie immer noch nicht das authentische Original-Du. Ist das einleuchtend?

CHUCK: Ja, das ist es. In der gleichen Linie hast Du unsere Spezies „Uguur, aber auch die „Orodin“ genannt. Nehmen wir einmal die Orodin. Sind diese eine Spezies der Essenz, oder sind sie eine Spezies der Seele?

KRIS: Die Essenz und die Seele können gleich gesetzt werden, obwohl nach unseren eigenen Beobachtungen das Wort “Essenz” viel zu oft so interpretiert oder gedeutet wird, dass die Eigenschaften des Menschseins (personhood) entfernt wurden. Sie sind nicht prominent. Es ist so, dass es viele Philosophien, Ideen und Konzepte gibt, und viele davon mit wild wucherndem Impersonalismus und der Lehre von der Leere (voidism). Und obwohl sie tatsächlich sehr ermächtigend und verlockend klingen mögen, sind solche Philosophien, die Impersonalismus und die Lehre von der Leere predigen, also dass es ultimativ nichts, keine Persona, keine Persönlichkeit und keine Identität gibt, am Ende des Tages wirklich abwertend. Ist das für Dich einleuchtend?

CHUCK: Sehr sogar, insbesondere nachdem ich die Niederschriften gelesen habe. Es scheint, dass sogar die Tiefe des Uguur Persönlichkeit hat.

KRIS: Gewiss, denn Ihr habt auf gleiche Weise Persönlichkeit, wie auch die meisten Leute nicht sprechen können, ohne ihre Hände und Körper zu bewegen, um ihre Ideen und Äußerungen zu betonen. Der Körper und die Hände sind nicht unbedingt das, was Ihr seid. Die Leute sprechen nicht mit Euren Hände, obwohl sie manchmal sagen mögen, sprich mit der Hand (ein Schlager! Talk to the hand) Doch sie sprechen mit Dir. Sie mögen Dich nicht spezifisch sehen können, aber sie wissen, dass die Person in diesem Körper ist. Und dies geschieht oft völlig unbewusst, weil sie Dich mit dem Körper gleichsetzen werden. Zugleich oder simultan werden sie Dich und nicht spezifisch den Körper ansprechen, ohne zu erkennen, dass sie dies tun. Ist das für Dich einleuchtend? Beantwortet das Deine Frage?

CHUCK: Ja, vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Möchte sonst noch jemand auf unsere Frage “was habt Ihr bislang gelernt?” antworten? Gewöhnlich stellt Ihr uns Fragen. Jetzt fragen wir Euch, und zwar nur eine Frage.

ALAN: Nun, dies mag wie eine einfache Sache aussehen.

KRIS: Aber wir kennen Dich schon!

ALAN: (lacht) Als ich neulich Abend einen Chant-Spaziergang machte, bemerkte ich ein leises Rascheln am Straßenrand, blickte hin und sah einige abgebrochene Kiefernzweige, die buchstäblich hoch hüpften, so als ob sie in der Luft stehen würden und dann wieder herunterfielen. Und ich war mit bewusst, dass der Wind nicht stark genug war, um einen Staubteufel oder einen kleinen Wirbel zu erzeugen, der so etwas verursacht haben könnte, und ich ging einfach weiter.

Und ich erkannte, dass ich mir früher in einem solchen Fall gesagt hättet: Interessant, einfach ein Staubteufel, doch diesmal entdeckte ich, dass ich mir sagte: Das ist wahrscheinlich ein göttlicher Aspekt, der meine Aufmerksamkeit hat. Und ich denke, dass ich gelernt habe, alles, was geschieht, auf die eine oder andere Weise als persönliche Botschaft zu sehen, selbst wenn ich nicht verstehe, ob sie irgendeinen Inhalt hat oder nicht, aber ich sehe etwas nicht länger einfach als eine Handlung der Natur oder als eine zufällige Sache, sondern ich sehe alles so, als ob es einen Bezug zu mir hätte, weil ich ziemlich davon überzeugt bin, dass das der Fall ist.

KRIS: Und…? Bitte mache weiter!

ALAN: Nun, manchmal würde ich mir wünschen, dass die Stimme ein bisschen lauter und klarer wäre, aber da gibt es eine Art von Bestärkung, wenn kleine Dinge aus dem Nichts heraus zu geschehen scheinen. Sie sind wie kleine Botschaften, dass da vielleicht nichts zu sagen ist, aber wir wollen Dir sagen, dass etwas im Gange ist….

KRIS: Mit anderen Worten, lasst es uns so ausdrücken, Eure religiösen Geschichten haben Euch in der Vergangenheit unabhängig von der Kultur sehr spezifische Informationen kommuniziert, und in älteren Geschichten werdet Ihr alle möglichen Vorfälle finden, ob in Träumen oder wachen Augenblicken, wo göttliche Wesen tatsächlich auf persönliche Weise mit einem Individuum kommunizierten. Weil Individuen auf dieser Art persönlicher Ebene mit göttlichen Wesen in Kontakt waren. In Eurer gegenwärtigen Welt ist das nicht unbedingt der Fall, nicht wahr?

Denn Euer Bewusstsein hat sich von den Interaktionen mit göttlichen Aspekten entfernt. Ihr mögt also denken, dass solche Kommunikationen eher ein Mythos zu sein scheinen, Geschichten, die von Euren Vorfahren erfunden wurden, weil Ihr nicht glaubt, dass es eine solche Sache gibt, wie eine Art persönlicher göttlicher Wesen, die tatsächlich auf diese persönliche Weise kommunizieren können. Ist dies nun so, weil sich die göttlichen Aspekte entfernt hätten oder weil Euer kollektives Bewusstsein mehr oder weniger schwächer geworden wäre?

Und es scheint ein etwas größeres Unterfangen zu sein, diese Art von Erfahrungen in Eurer heutigen Welt zurückzugewinnen und zu dieser Bewusstseinsebene zurückzukehren, wo alles, was Ihr sehen mögt, ein Funke des Göttlichen ist, was auch immer dies für Euch bedeuten mag. In Eurer heutigen Welt seht Ihr, was die Physiker, die Wissenschaftler, die Biologen und die Evolutionswissenschaftler Euch gesagt haben, dass es dies gibt oder nicht gibt, und Ihr betrachtet Materie und denkt, dass sie nur von Bedeutung sei, wenn sie Euch zufriedenstellen kann, ansonsten hat sie keinen Zweck und ist bloß ein Haufen Moleküle, und auf einer Ebene mag sie gewiss wenig mehr sein als Atome und Moleküle, welche sich aus Bewusstseinseinheiten zusammensetzen, und was sind nun Bewusstseinseinheiten?

CHUCK: Das sind wir.

KRIS: Und noch vieles mehr.

MARIT: Alles Was Ist.

KRIS: Ein Funke von Alles Was Ist. Mit anderen Worten, Alles Was Ist erschafft Materie nur aus einem Teil seiner immensen Energien und geht dann in diese Materie ein, um dieser Bedeutung und Sinngehalt zu geben, was Ihr dann wahrnehmen könnt, da Ihr Akosha, die Erzeuger von Bedeutung, seid. Und Ihr seid Erzeuger von Bedeutung, weil Ihr Personen seid. Wie wir zuvor schon sagten, ist ohne Bewusstsein rein gar nichts vorhanden, noch nicht einmal nichts. Nichts existiert ohne Bewusstsein, und was ist nun Bewusstsein in Eurem Leben? (Pause). Wir gaben ihm vor einiger Zeit eine sehr spezifische Bedeutung. Bewusstsein ist der Effekt/Einfluss/Wirkkraft der …

CHUCK: Die Wirkkraft der Seele!

KRIS: Der Seele. So wie Licht und Hitze Effekte der Sonne sind. Ihr kennt die Sonne durch deren Effekte, nicht wahr? Es gibt keine andere Weise, um die Sonne zu kennen. Ihr seht den Lichtball am Himmel und fühlt die Wärme auf Eurer Haut und im Gesicht, wenn das Sonnenlicht Euren Körper erreicht und wisst, da ist die Sonne. Und was Euch anbelangt, so lässt das Bewusstsein Euch wissen, dass Ihr die Seele seid. Denn Ihr könnt in ein Beerdigungsinstitut, auf einen Friedhof oder irgendwo hin gehen, wo tote Körper sind, auch ins Leichenschauhaus, und könnt Euch diese Körper ansehen und den Unterschied zwischen Euch selbst und diesen Körpern erkennen, und der Unterschied ist das BEWUSSTSEIN. Die Körper können kein Bewusstsein produzieren, weil die Seele, also die Person nicht länger anwesend ist. Ist das einleuchtend für Euch?

Es gibt also zahllose Bücher, Artikel, Schriften und Philosophien, die bestrebt sind, Euch auf irgendeine Weise zu ermächtigen und Euch dazu zu ermutigen, Euch selbst zu kennen, und Ihr werdet herausfinden, dass viele davon, wenn nicht sogar die meisten, vielleicht nicht alle, aber viele, diesen Prozess nur aus der Ebene des physischen Körpers verstehen und die Prämisse und Verheißung des Bewusstseins als Symptom des Selbst nicht verstehen. Also können sie Euch in diesem Sinne des Wortes nicht wahrlich dazu bringen, Euch selbst zu kennen und Euch so über die physischen Parameter des Selbst hinaus ermächtigen, weil sie das Selbst nicht kennen. Versteht Ihr? Hat nun sonst noch jemand eine Antwort? Was habt Ihr soweit gelernt?

THERESA: Nun, wir haben gelernt, dass Seelen Hobbies haben.

KRIS: Gewiss.

THERESA: Wichtiger ist, dass mir all die anderen Eigenschaften der Seele, von denen Du uns erzählt hast, geholfen haben, dies alles für mich mehr mit Leben zu versehen. Zu wissen, dass die Seele Persönlichkeit, Form und Vorlieben und all diese anderen Dinge hat, worüber Du mit uns gesprochen hast, das macht, dass es alles viel realer und für mich zugänglicher erscheint, und das ist sehr inspirierend.

KRIS: Gewiss, dies umso mehr, als dies auf sehr mächtige Weise, nicht sanft, subtil oder kaum feststellbar, sondern auf sehr mächtige, fast direkte Art und Weise impliziert, dass alle diese Eigenschaften, die ihren Ursprung in der Seele, dem Selbst, der Person haben und dieser angehören, nicht vernichtet werden, wenn Ihr den Körper verlasst. Ihr fahrt also fort, diese Eigenschaften auf die eine oder andere Weise, an dem einen oder anderen Ort und in der einen oder anderen Zeit zu demonstrieren

THERESA: Stimmt, und dies hilft mir auch, all diese Gemeinsamkeiten zu sehen, statt die Seele als etwas wirklich tief dort drinnen Vergrabenes oder von mir Getrenntes zu sehen. Alle diese Eigenschaften zu kennen, das macht, dass sie sich viel mehr als ein lebendiger Teil von mir und viel erreichbarer anfühlt.

KRIS: Gewiss, denn ob Ihr dies nun zugeben wollt oder nicht, ob es Euch gefällt oder auch nicht, so kommen diese Eigenschaften ab und zu hervor und sagen “Kuckuck”. Da sind wir. Wir sind real“, nicht wahr?

Ihr könnt die Seele also als das falsch identifizierte Ego in Aktion sehen, denn es geht nicht nur um die Erfahrung, obwohl diese einer der Gründe dafür ist, warum Ihr Erfahrungen wahrnehmt, es geht nicht bloß um Erfahrungen, sondern um deren Auswirkungen: Es geht um das Wachstum, welches aus den Erfahrungen erwächst, weil Ihr PERSONEN seid. Also sind, weil Ihr Personen seid, viele Bedeutungsdimensionen eingebettet in die Dinge, die Ihr tut und erlebt. Die Person ist der Akosha (der Macher von Bedeutung). Gibt es sonst noch Antworten?

JONATHAN: Eines der Dinge, die ich zu erkennen beginne, das ist, dass wir tatsächlich die Kontrolle darüber haben, wo wir unsere Aufmerksamkeit platzieren, und wie machtvoll dies wirklich ist, und auch, wie unsere Aufmerksamkeit oder Konzentration uns tatsächlich mehr von dem bringt, worauf wir uns fokussieren. Weißt Du, im Laufe des Tages ermahne ich mich, mich an meine Fähigkeit zu erinnern, meine Aufmerksamkeit zu kontrollieren, und wenn ich das tue, habe ich zeitweise die Kontrolle über meine Gedanken und auch über meine Gefühlszustände, und dies ist also eine sehr ermächtigende Erkenntnis, die ich zu kultivieren beginne.

KRIS: Gewiss, das ist Teil von dem, was wir heute im CMI-Seminar ansprachen, nämlich dass Ihr tatsächlich etwas Kontrolle habt. Ihr mögt über bestimmte Gegebenheiten der Natur, Eures Körpers, Eures Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmuster oder die von anderen keine bewusste Kontrolle haben, aber Ihr habt die Kontrolle über die Art der Bewusstseinszustände von dem, worauf Ihr Euch konzentriert. Das ist eine sehr mächtige Erkenntnis. Dies erzeugt Wahrnehmung und Bewusstsein, was sich in den Ereignissen Eures Lebens spiegelt, so wie sich auch die Bewusstseinszustände eines jeden anderen in den Ereignissen seines Lebens spiegeln, so wie sie sich kollektiv in der Welt, im Bewusstsein der Welt spiegeln. Macht also weiter mit Euren Erkenntnissen. Ihr erkennt, dass dies Ketten der Aha-Augenblicken sind.

In vielerlei Hinsicht ist dies nicht nur im höchsten Sinne des Wortes der Sport menschlicher Wesen, sondern auch eines der höchsten Ziele im menschlichen Leben. Das Menschleben dreht sich nicht bloß um das Erfüllen aller Wünsche und Begierden der Sinne, denn ohne ein tieferes Verständnis ist dies eine nie endende Achterbahnfahrt, wo man hierhin und dorthin und überall hin eilt, um den Wünschen der Sinne zu entsprechen, weil dies alles ist, was das Individuum weiß und versteht. Aber mit einem tieferen Verständnis fangen ganz natürlich die inneren Zustände der Erfüllung und Befriedigung an, die Sinne zu sättigen und zu besänftigen, so dass diese in einem hohen Maße unter Eure Kontrolle kommen. Das ist es, was Yoga ist.

Viele von Euch mögen dies nicht unbedingt erkennen, aber wenn Ihr die Euch von uns offerierten Mantren rezitiert, praktiziert Ihr Mantra-Yoga, und Yoga bedeutet “Vereinigung, Zusammenbringen”, was heißt, dass Ihr das wahre Zusammenkommen, die wahre Vereinigung zwischen dem sogenannten falschen Ego und Eurer wirklichen Identität als ewigliche Geist-Seele erlaubt, was einen tieferen Zustand von Seelenfrieden bringt, wo der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht ständig aufgeregt ist, sondern vielmehr eine innere Befriedigung und Erfüllung verspürt, und das Leben fängt dann an, dies zu demonstrieren. Ist das für Euch einleuchtend?

JONATHAN: Ja, das ist es gewiss, was nun zu dieser Frage führt. Wenn wir Chanten und unsere Aufmerksamkeit und unseren Fokus auf die Klänge des Chanten fokussieren, ist das eine Tür zu einer Beziehung zu unseren göttlichen Aspekten? Denn es scheint so, als ob es keinen wirklichen Bezug gäbe zu–

KRIS: Es ist mehr als bloß eine Tür. Erwägt, dass Ihr auch Eure Ehefrau nicht bloß als eine Tür zur Erfüllung seht, nicht wahr, und erwägt auf ähnliche Weise, dass das Chanten und der Gebrauch der Sanskrit-Mantren auf die von uns offerierte Weise mehr ist als bloß eine Tür. Das Geheimnis liegt in der Intonation selbst. Wenn Ihr diese Mantren rezitiert, gibt sich Euch die Energie selbst auf eine sehr freundliche Weise bekannt, diese sehr freundliche Energie dieser höheren Aspekte. Da die Klangschwingungen beim Chanten der Mantren transzendent sind, unterscheiden sie sich in dieser Beziehung nicht so sehr von den höheren göttlichen Aspekten. Wenn Ihr das Mantra rezitiert, erfahrt Ihr also einen Aspekt dieses göttlichen Aspekts als Klangschwingung. Verstehst Du?

JONATHAN: Ja, vielen Dank.

KRIS: Möchte sonst noch jemand eine konzertierte Bemühung unternehmen, um unsere ursprüngliche Frage “Was habt Ihr daraus gelernt” zu beantworten?

NORA: Nachdem ich die Persönlichkeitsaspekte betrachtet und mit dieser Struktur gearbeitet habe, habe ich entdeckt, dass ich weniger zu Katastrophen-Denken neige. Ich habe es leichter gefunden, einfach zuzulassen und kann dann vorangehen.

KRIS: Gewiss, es ist ziemlich schwierig, diesen Eigenschaften gegenüber ein Katastrophen-Denken zu hegen. Das ist also ein Vorteil für Dich, und Du magst einen stabileren Gemütszustand an Dir selbst bemerkt haben, wenn Du über diese Dinge nachdenkst. Und dies nutzt Dir. Es liegt also an Dir, das, womit Du bereits begonnen hast, zu nutzen und diesen schönen Gemütszustand weiter zu verbessern. Fahre damit fort, ihn zu verbessern. Denn es ist eine Sache, zu glauben, dass Du tatsächlich verstehst, was das Weiterleben der Seele und der Persönlichkeit, die den Tod überlebt, bedeuten, aber es ist eine völlig andere Sache, wenn Du tatsächlich einige Einzelheiten über das hast, worum es dabei geht. Ist das für Dich einleuchtend?

NORA: Sprichst Du von meinem Vater?

KRIS: Und auch von Dir, wenn einmal die Zeit gekommen sein wird, dass Du den Körper hinter Dir lässt. Du weißt, dass dies nichts ist, was Du bloß vielleicht erlebst. Du weißt, dass diese Dinge wesentlich realer sind, als Du dies je dachtest, weil dies tatsächlich Eigenschaften sind, die bereits in Deiner Persona entfaltet sind und zu sein fortfahren, wenn Du die Schichten weggenommen hast, die sich bloß auf das falsch identifizierte und falsch informiertem Ego beziehen, auf jenen Teils des Ego, der denkt, dass es der Macher sei und alles schaukelt.

NORA: Ja, und das rührt davon her, wenn man aus dieser Perspektive auf seine inneren Ressourcen blickt.

KRIS: Gewiss. Ja. Dies gibt Dir ein besseres Verständnis dessen, worum es bei der Persönlichkeit und ihrem Überleben nach dem Tode geht.

NORA: Ja, und mir gefiel das, was Du kürzlich sagtest, dass wir ewig sind, nicht nur ewig immer nach vorne, sondern auch in die andere Richtung.

KRIS: Gewiss. Ihr seid nicht bloß ein Energie-Ding, das keine Wesenszügen, Charakteristika und Persönlichkeit hätte. Dies ist ziemlich uninteressant, und jene, die diese Ideen verkünden, mögen aufgrund ihrer Glaubenssätze einen solchen Zustand vorübergehend erleben, sobald sie den Körper verlassen, aber dann mögen sie schließlich erwachen und erkennen, dass sie ein ziemlich befremdliches Paradoxon erleben. Sie sollten völlig frei sein von jeglichen Wesenszügen, Charakteristika oder einer Persönlichkeit, dies als der ultimative Zustand, und doch internalisieren sie auf ihre eigene Weise genau diese Dinge, und dies sollte keinen Sinn ergeben, bis sie dann zu der Realität erwachen, dass in einem solchen Zustand ein solcher Glaubenssatz keinen Sinn ergibt, und dass sie die Persönlichkeit sind, dass sie die Person mit all diesen Wesenszügen und Charakteristika sind. Zur Hölle mit der Lehre von der Leere (voidism).

Wenn Ihr dies erkennt, solltet Ihr unmittelbar zu dem Verständnis gelang, dass es keine solche Sache wie die Leere in diesem Sinne des Wortes gibt. Diese kann nicht existieren. Denn Ihr erlebt diese sogenannte Leere, und somit ist sie eine Illusion. Wenn Ihr Leere erlebt, dann erlebt Ihr Eure Interpretation dessen, was das ist, und es gibt kein solches Ding, weil Ihr nicht Leere seid. Ihr seid in dieser Art nicht frei von irgendetwas.

Auf gleiche Weise, wie auf der physischen und auf der psychologischen Ebene die Realität so ist, wie Ihr diese erfahrt, weil Ihr der Beobachter/Partizipant seid, ist die so genannte Leere nach der Todeserfahrung das, was sie ist, weil Ihr sie erlebt, doch in Wirklichkeit gibt es keine solche Sache. Dies ist ein temporärer Zustand, in welchem Ihr Euch sehr langweilen und dessen Ihr sehr schnell müde werden werdet, weil Ihr als Persönlichkeit Gegebenheiten, Situationen, Umstände und Ereignisse erschaffen müsst, wo die Wesenszüge und Charakteristika Eurer Persönlichkeit entfaltet werden. Punktum. Ist das einleuchtend?

CHUCK: Die physisch fokussierten Leute, die dies verkünden und diese Entwicklungsstufe mit anderen teilen, nämlich dass es beim Erreichen des ultimativen Gewahrseins eine Leere gäbe, sind also nicht so weit gekommen, wie sie dies dachten, nicht wahr?

KRIS: Das stimmt. Ihr mögt eine dunkle Brille aufsetzen und versuchen, alle davon zu überzeugen, dass die Sonne heute nicht da ist, weil alles dunkel ist. Wir würden einfach sagen: „Bitte, mein Herr, setzen Sie die Brille ab!“ Versteht Ihr?

Das ist in gewisser Weise das Schwindler-Dilemma. Jeder möchte denken, dass er irgendwie in seinem spirituellen Leben Fortschritte macht und vorankommt. Wenn also einer einher kommt und sagt: „Ah, es gibt eine große Leere, dort ist nichts“, dann denken die Leute „Ah ja, ich werde wie dieser hier sein!“ Doch selbst eine solche Person kann nicht vermeiden und sich nicht daran hindern, ihre Persönlichkeit auf die eine oder andere Weise zum Ausdruck zu bringen. Es gibt so viele Gurus, die behaupten, gewiss nicht alle, aber viele, dass sie so weit in die Leere, ins Nichts hinein fortgeschritten sind, das sie sogar gar nichts mehr benötigen.

Die Leute neigen ganz natürlich dazu, solchen Individuen viele Gaben darzubieten, und es gibt da die Geschichte eines Gurus, der so tat, als ob er so sehr und gänzlich verzichtend sei, dass er alle Gaben nahm, die ihm gegeben worden waren und diese in den Fluss warf, und dann gingen alle Leute nach Hause, und sobald die Nacht gekommen war, ging er zurück zum Fluss und sammelte die Geschenke auf und nahm sie mit nach Hause. So ein Schwindler! Versteht Ihr?

Ihr wisst also, dass Ihr eine ewige Person seid, und wenn einer einher kommt und sagt “nein, nein, nein, Deine Ideen über die Person und die Identität, die sind falsch. Es gibt einfach nur das Nichts. Es gibt Licht, und da ist nur Brahman“, dann spricht er gewöhnlich so, weil er die physische Realität nicht mag. Diese Leute mögen nicht, wer sie sind, und so stricken sie sich eine Philosophie zusammen, wo sie so tun können, als ob sie über allen diesen Dingen stehen würden, die ihnen nicht gefallen, einschließlich ihrer eigenen Persönlichkeit. Das ist die ultimative Herabsetzung, nicht wahr, im Gewand einer informierten Philosophie und des Wissens. Aber sie sind trocken wie ein alter Salzcracker und haben kein Leben.

CHUCK: Ich denke, dass die Individuen, die dem zuhören und sich dahingehend überzeugen, dies als eine Art von intellektueller Übung machen, denn der tiefere Teil von ihnen muss wohl sagen: “Nein, das ist nicht wahr”, und dies müssen sie wohl auf täglicher Basis überwinden.

KRIS: Gewiss, und gleich und gleich gesellt sich gern, in vielerlei Hinsicht. Diese Individuen mögen sehr ähnliche Werte hegen.

JONATHAN: Kris, würdest Du etwas dazu sagen, wie sich die Erfahrung dieser unpersönlichen Leere von dem Vijnanamaya-Bewusstseinszustand unterscheidet, von der Anfangsphase?

KRIS: Sie befindet sich am Anfang, da viele Individuen durch diese Identifikation zu einer etwas höheren Erkenntnis bezüglich des Lebens gelangen mögen, mehr als bloß der Körper zu sein. Manche sind unfähig, über diese Plattform hinaus zu gehen und werden dann davon überzeugt - da sie ewig sind –, dass sie Geist sind, und dass alles Geist ist, und Geist hat keine Persönlichkeit, und folglich ist die Persönlichkeit das Produkt der Illusion. Deshalb ist alles Licht und Brahman, und in Lichte gibt es keine Persönlichkeit, sondern bloß Licht.

Erwägt einen Augenblick lang die Idee, dass die Sonne, die Ihr einen Stern oder Planeten nennt, dass dieser Himmelskörpers, sagen wir einmal, die Repräsentation eines Wesens sei, des Sonnen-Wesen, und das Sonnen-Wesen hat Nebenprodukte. Da gibt es den Glanz des Sonnen-Wesens, den Ihr als Licht erkennt, und das Licht sendet Wärme aus, und Ihr fangt zu erkennen an und spekuliert: „Ah, das Licht spendet Leben, Energie, Wärme, Hitze und Feuer, dann muss es absolut sein!“

Nun mag einer kommen und sagen: „Guter Mann, es ist lieb und schön, dass Du das Licht erkennst, dass Du das Feuer, die Wärme und die Lebensenergie erkennst. Und wo kommt dies her?“ Und Du sagst: „Es kommt nirgendwo her. Es ist einfach da! Es ist absolut!“ Und der andere mag sagen: “Guter Mann, rührt es nicht vielmehr her von der Repräsentation des Sonnen-Wesens, das Du die Sonne, den Sonnen-Planeten nennst?”

“Nein, nein, nein. Es ist einfach Licht und kommt nirgendwo her.” Versteht Ihr dies ein bisschen? Die Sonne mag nun sagen: „Mein guter Mann! Ich bin hier! Mein natürliches Bewusstsein sendet dieses Lichtglanz aus, den Du erkennst oder vielleicht sogar als die ultimative Realität anbetest, aber was ist mit mir, dem Sonnen-Wesen?” „Nein, nein, nein. Du bist nicht wichtig. Wir sind glücklich, das Licht anzubeten, das Licht zu spüren und das Licht zu genießen.” Wie denkst Du, wird sich das Sonnenwesen fühlen.

CHUCK: Ein bisschen enttäuscht.

KRIS: Gewiss. Nehmen wir ein anderes Beispiel, nehmen wir die Mona Lisa. Ihr mögt sie verherrlichen und alle möglichen Ideen und Spekulationen bezüglich ihres Urhebers und vielleicht sogar ihres Subjekts beschwören, und der Urheber mag kommen, und Ihr mögt sagen: „Wir sind weniger an Dir, dem Urheber, interessiert, weil wir in das Gemälde vertieft sind. Gehe also bitte fort!“ Wie denkt Ihr wird sich der Urheber fühlen? Denn ist der Urheber nicht schließlich eine Person?

CHUCK: Alles, was wir von Dir wollen, das sind noch mehr Gemälde. Wir sind nicht wirklich an Dir als Person interessiert. Mache uns einfach noch mehr Bilder.”

KRIS: Gewiss. Dies ist also bloß eine kleine, grobe Analogie, um Euch verstehen zu helfen und Euch den Hauch von einer Wahrnehmung zu geben, dass Euer eigenes Bewusstsein oft auf ähnliche Art und Weise handelt in dem Sinne, dass es Effekte absondert, und andere mögen von diesen Effekten angezogen werden und nicht unbedingt erkennen, wer und was Ihr seid. IHR mögt noch nicht einmal unbedingt erkennen, wer und was Ihr seid, da Ihr es so gewöhnt seid, mit den Effekten Eures Bewusstseins umzugehen, nicht wahr? Nochmals, was habt Ihr ohne Bewusstsein, oder was habt Ihr dann nicht?

CHUCK: (ohne Bewusstsein) ist gar nichts.

KRIS: Gewiss. Und ohne Seele gibt es kein Bewusstsein. Mit anderen Worten, ohne Euch, ohne die Person ist es nichts von großem Interesse. Habt Ihr noch abschließende Bemerkungen, bevor wir Joseph seinem eigenen Bewusstsein zurückgeben?

ELLEN: Ich denke, dass diese letzten Bemerkungen irgendwie das berühren, was ich in der letzten Woche gelernt habe, gewisse Erkenntnisse darüber, dass ich viele Aspekte versteckt oder zurückgehalten habe. Ich hatte ein bisschen über das falsche Ego nachgedacht, und ich dachte mir, dass unsere Essenz sozusagen unser eigener Vorfahre ist, so wie wir in gewissem Sinne die Kinder unseres Essenz-Selbst sind, und dass wir in diesem Sinne die Vorfahren unsere Ego-Selbst einschließlich des falschen Ego-Selbst sind. Wir, die physische fokussierten Selbst, sind die Vorfahren des Ego-Selbst.

Und oft sind wir übermäßig beschützenden und übermäßig kritischen Eltern ähnlich, die hohe Erwartungen an ihre Kinder haben. Wir wollen, dass sie sich anpassen, dass sie in die nächste Klasse versetzt werden und einen guten Eindruck machen und somit unsere eigene Existenz für gültig erklären. Und ich dachte mir, dass es gut wäre, damit zu beginnen, das falsche Ego als einen weiteren Aspekt des Selbst zu sehen, als ein unschuldiges Kind der Seele, welches es verdient, umarmt und unter der Schirmherrschaft der weiseren Aspekte des Selbst unterrichtet zu werden. Als ich das erkannt, da verstand ich, was der Traum mir zu sagen versuchte, den ich ins Traumforum gestellt habe (s. unten)

KRIS: Ihr seid alle vielleicht mehr oder weniger mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn vertraut? In vielerlei Hinsicht ist das die Lehre dieses Gleichnisses. Es geht sehr um das Erwachen oder Zurückkehren zur Erkenntnis, dass Ihr nicht der Körper seid. Obwohl der Körper ein Nebenprodukt des Selbst ist, ist er nicht das Gesamtselbst. So wie Ihr, um Euch zu ernähren, Nahrung in den Mund steckt und nicht in Eure Ohren oder Augen, und Ihr versucht auch nicht, die Hände zu füttern, weil dies keinem Teil des Körpers Befriedigung bringen würde, nicht wahr? Wenn Ihr also das Gesamtselbst mit diesem Wissen speist, werden alle Teile des Körpers zufriedengestellt. Ihr müsst nicht versuchen, separat davon die Hände, Ohren oder Augen zu speisen. Ihr nährt den Mund und den Magen und somit werden alle Teile gespeist. Und wenn Ihr auf gleiche Weise das Selbst mit diesem Wissen speist, werden alle Teile zufriedengestellt.

ELLEN: Das Seelen-Selbst wird also bereichert, wenn man das Seelen-Selbst nach vorne bringt und es mit allen Aspekten des Selbst vereinigt.

KRIS: Ja, dieses Wissen, diese Information ist also dazu gedacht, Einigkeit und höhere Erfüllung zu bringen, und dies ist die höchste Art humanitärer Arbeit.

ELLEN: Ist das die Antwort auf die Frage, die Du uns in mehreren Sitzungen und in einigen der letzten Seminare gestellt hast, nämlich was das alles mit den Aspekten zu tun hat?

KRIS: In gewisser Weise ja, weil dieses Wissen eine Klarheit und Einigkeit mit den Aspekten bewirkt. Und damit verabschieden wir uns von Euren sanften und ewigen Persönlichkeiten und geben Josephs Persönlichkeit ihm selbst zurück.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

(Ende der Sitzung 21.07 h)

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(in englischer Sprache)

[An interesting note: Mark, who was in quite a bit of pain at the beginning and expected not to be able to sit through it, was still with us. Someone asked how he felt and he said, surprisingly, soon after Kris began speaking the pain greatly diminished. He said he could also tell that Alan was applying his Yuen energy work methods (all the way from Colorado).]

[Ellen's Dream: This dream had a lot of detail, but only the final portion was recalled. I know only that I had been traveling a long way for a long time, I had that sense of having had many experiences along the way, but finally I had come to my destination. I had my baby with me -- not one of my actual children in waking life, but definitely my child in the dream -- and I had arrived at the home of my maternal grandparents. I knew for certain it was they, though I have never known them in this life; they both passed on just prior to my birth.

In this final portion of the dream, I have laid my baby down to sleep and I touch her face a final time in farewell. She is a fine, strong, healthy child full of vitality... even in her sleep she emanates this sense of physical energy and vigor. I am leaving her with my grandparents who stand beside me. I turn then to them to give them each a hug. They are both extremely elderly, frail and shrunken in body, though I know they are going to take good care of my baby, that this is the right place to leave her and that they love her very much, and me as well.

I bend slightly and gently hug my grandfather, very aware of his small, thin, frail body. Suddenly I am overcome with emotion and I burst into tears, surprising myself. The feelings I have are very complex; I am unable to put them into words, but mostly I am feeling the intensity of this situation that is both a reunion and a farewell at the same time. I am aware that I have never known this couple, yet they are very dear to me and I feel a great sense of loss of something I know not of. My grandfather, despite his feeble appearance, seems a tower of strength. He tells me that he is glad I have made my communication with them in this manner, through my emotional expression, that it is the most meaningful way, even though I don't understand it.]

Re: Kris Chronicles Was habt Ihr gelernt?

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Ich war zwar nicht bei diesem, speziellen seminar, aber dennoch frage ich mich auch, was ich gelernt habe.
Kurz und bündig ausgedrückt, ich habe gelernt, mich dem fluss meines lebens angstfrei anzuvertrauen. Nichts daran ist minderwertig oder unnütz, und alles hat mir etwas zu sagen, ist bedeutungsvoll. Nichts ist verloren in einem unpersönlichen nichts, und alles ist gesegnet.
Nicht, dass ich das nicht schon gewusst hätte. Aber wissen und WISSEN ist nicht das gleiche.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).