P'taah Newsletter Juli 2002

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Juli 2002

"Fragesteller: P’taah, im letzten Monat sprachst Du über die Veränderung unserer Wahrnehmung, um unsere Realität auf diese Weise zu verändern, aber wie verändern wir die Wahrnehmung?

P’taah: Nun, geliebtes Wesen, es ist zwar leicht und in der Praxis und doch nicht ganz so simpel, nicht wahr? In Ordnung. Wir sagen Dir, wenn Du Deinem Alltag nachgehst und Dich bei einem Wiederholungsmuster erwischst und entdeckst, dass Du negativ über jemand oder etwas dort draußen urteilst, frage Dich: „Was glaube ich bezüglich von dieser Situation?“

Oft hegt Ihr alte Glaubenssätze, die Euch wirklich nicht länger dienlich sind, da Ihr es aber nicht gewohnt seid, Eure Glaubenssätze bezüglich der Realität, der Gesellschaft, über das, wer Ihr seid und einfach auch das, was Ihr routinemäßig im Alltag tut zu hinterfragen, da Ihr und Eure Familie dies schon immer so gemacht haben, denkt Ihr, dass dies die Art und Weise ist, wie es ist. Doch tatsächlich ist es nur die Art und Weise, wie Ihr glaubt, dass es dies ist.

Je mehr Ihr das, was Ihr tut und warum Ihr es tut hinterfragt, desto mehr lernt Ihr das kennen, was die Einschränkungen dieser alten Glaubenssätze sind. Ist das für Euch einleuchtend? Eure Glaubenssätze über das, wer Ihr seid und bezüglich der Realität sind wirklich die Grundlage der von Euch wahrgenommenen Welt.

Wir sagen Euch, dass alles eine Wahrnehmung ist. Seht Ihr, alles ist eine Wahrnehmung im Hinblick auf die Realität. Wenn Ihr so wollt, ist ein jeder von Euch die Zentralsonne Eures Universums. Also formen Eure Glaubenssätze und Vorlieben/Lieben (loves), Gedanken, Begehren und Ängste tatsächlich das, was Ihr als Eure Welt und als Euer Universum wahrnehmt.

Aber jeder von Euch nimmt dies auf andere Weise wahr. Natürlich hegt Ihr gemeinsame Glaubenssätze – also die Glaubenssätze, die Teil des kollektiven Bewusstseins Eurer Völker und Kulturen sind. Aber auch Familien haben kollektive Glaubenssätze. Mit anderen Worten bildet Ihr Eure Glaubenssätze nach Eurer Strukturierung/Euren Mustern oder, wenn Ihr so wollt, gemäß Eurer eigenen Mythologie. Solange Ihr nicht sehen könnt, wie Ihr Zeugs glaubt, das Eure Realität erschafft, ist es schwierig, die Wahrnehmung zu verändern.

Wir sagen Euch also, der erste Schritt ist es, sich das anzusehen, was Ihr glaubt und sich dann die mit diesen Glaubenssätzen verbundenen Gefühle anzusehen. Dort wo es Gefühle der Liebe und Freude sind und wo diese spielerisch sind, gibt es keine Probleme, nicht wahr? Manchmal sind sie natürlich auch völlig neutral, und diese Ideen und Glaubenssätze bewirken in Wahrheit keinen Andrang von Emotionen der Liebe oder der Angst. Sie sind einfach, während Ihr Eurem Alltag nachgeht. In Eurer alten Routine hat vieles nicht die Bedeutung von Emotionen an sich. Wir sagen Euch also, dass Ihr, je mehr Ihr Euch der Emotionen gewahr werdet, die mit Euren Ideen und Glaubenssätzen verbunden sind, desto mehr könnt Ihr sehen, was auf der Angst beruht und welche Ängste es sind, die bestimmten Glaubenssätzen zugrunde liegen und wie diese Ängste Euch in bestimmte Verhaltensmuster hinein treiben. Und wenn Ihr in der Emotion von Angst seid, das ist dann Euer Kraftort für die Transformation.

Wir nennen Euch nun nochmals die vier Schlüssel der Transformation. Der Erste ist die Sache mit der Angst, und wir erinnern Euch daran, dass alles Angst ist, was nicht Liebe ist, und Ihr habt verschiedene Bezeichnungen dafür. Ihr kategorisiert die Angst, nennt sie Zorn, Eifersucht, Besitzanspruch, Machtgier, Kontrolle oder Manipulation. Alle diese Dinge beruhen einfach auf der Angst, gewalttätiges Verhalten, anderen Böses wünschen, Neid, all dieses Zeug, dies alles, beruht auf Angst, und dies alles kann transformiert werden. Um jedoch die Angst zu transformieren, müsst Ihr sie Euch zuallererst einmal eingestehen und diese Gefühle anerkennen. Ihr könnt nicht das transformieren, was Ihr für Euch nicht anerkennt.

Der zweite Schlüssel ist der, dass Ihr nur im Jetzt-Augenblick transformieren könnt. Ihr könnt nicht Eure Vergangenheit transformieren. Ihr könnt nicht Eure Zukunft transformieren. Ihr habt nur das Jetzt. Durch Eure Wahl im Jetzt, durch diese Transformation transformiert Ihr paradoxerweise Eure Vergangenheit und Eure Zukunft.

Der dritte Schlüssel ist, dass Ihr nur transformieren könnt, während Ihr im Zustand der E-Motion seid. Und warum? Weil jene Emotion, jene Energie und Kraft, die Emotion genannt wird, Euer Flammpunkt der Transformation ist. Es geht nicht um den Intellekt. Wenn Ihr die Transformation durch den Intellekt bewirken könntet, wäre Eure Welt ein ganz anderer Ort in diesem Jetzt. Gewiss kann der Intellekt viele wunderbare Dinge leisten. Der Intellekt war als Diener des Herzens gedacht. Die E-Motion ist Euer Kraftpunkt!

Und der letzte Punkt ist der, dass Ihr Angst nur dadurch transformieren könnt, indem Ihr sie absolut umarmt/willkommen heißt. Solange Ihr versucht, der Angst zu entkommen, sie loszulassen, sie zu bereinigen, sie wegzustoßen oder zu verstecken oder sie unter den Teppich zu kehren, werdet Ihr nur noch mehr vom Gleichen generieren. Ihr könnt nur das transformieren, was Ihr im Jetzt-Augenblick durch ein völliges Willkommenheißen anerkennt, denn so lange Ihr die Angst verurteilt und für ungültig erklärt, solange Ihr sie ins Unrecht setzt, könnt ihr sie nicht transformieren.

Fragesteller: Solange ich kindisch an all dieser Angst und Wut und dem Neid im Augenblick festhalte…

P’taah: Halte daran fest und liebe sie absolut!

Fragesteller: Man kann sie also transformieren, sobald man daran festhält und …

P’taah: Sobald Ihr sie umarmt und wisst, dass all diese Angst bloß das Kleinkind ist, das in Eurer Brust lebt und das nicht weiß, dass es gewiss eine perfekte, ewige Äußerung der Schöpfung ist.

So, geliebte Wesen, das wär’s für heute. Wir freuen uns darauf, dieses Gespräch bei unserer nächsten Begegnung fortzusetzen.

Bis dahin sagen wir Euch

Namaste."