P'taah Newsletter Dezember 2009

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P'taah's Botschaft für den Monat Dezember 2009
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P’taah: Göttlichkeit ist Verbundensein, und das ist so, ob Ihr dies nun in eine physische Manifestation übersetzt oder auch nicht. Das Verbundensein bringt Euch Freude und versetzt Euch in den Zustand der Gnade, den Ihr Ehrfurcht und Verwunderung nennt. Es ist nicht so, dass man dafür unbedingt eine äußere Ausdrucksform haben müsste, sondern dies ist das Anzapfen Eurer eigenen Göttlichkeit.

Fragesteller 1: Wir können also den Begriff der Kreativität von der physischen Manifestation trennen? Wir haben einen Freund, der einen wundervollen Tanz namens Butoh ausübt. Er ging weg vom Erschaffen physischer Kunstwerke, hin zur Schöpfung dieser Tanzform, weil es dabei um den Augenblick geht, und weil es kein Endprodukt gibt. Ich möchte also gerne wissen, ob der kreative Fluss ein Verbundensein ist und mit Verbundensein gleichzusetzen ist, oder sagst Du, dass es andere Methoden gibt, um dieses Verbundsein zu erreichen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Butoh

P’taah: In der Art und Weise, wie Ihr dieses Verbundensein zum Ausdruck bringt, gibt es keine Beschränkungen, ob durch den Körper, durch Tanz, durch die Äußerung von Liebe, durch Eure Sexualität, durch Eure Wertschätzung von dem, was Ihr schmeckt, seht, riecht oder berührt. Verstehst Du das?

Für dieses Verbundensein gibt es also keine Begrenzungen. Dieses Gewahrsein und die Dankbarkeit für das, was es ist, was Ihr anzapft, sind jedoch dazu da, damit Ihr in gewisser Weise das Verbundensein durch Eure Dankbarkeit verdichten könnt.

Fragesteller 2: Wenn Du vom Verbundensein sprichst, gibt es irgendeine Art Starthilfe für diesen Prozess? Gestern malte ich beispielsweise ein Gemälde und war ganz im Augenblick und so glücklich über die Art und Weise, wie alles strömte. Es war großartig, und ich freute mich über den Prozess und über das Endergebnis. Und heute blickte ich auf mein leeres Blatt Papier und war auch absolut leer. Ich war mir sicher, dass ich absolut alles vergessen hatte, was ich je über das Malen wusste. Gibt es eine Methode, um über diesen sprachlosen und absolut eingefrorenen Standort hinwegzukommen?

P’taah: Weißt Du, eines der Dinge dabei ist es, eine Nicht-Erwartungshaltung zu haben, wie die Dinge sein sollten.

Fragesteller 2: Ah, das trifft einen wunden Punkt!

P’taah: Wenn Du im Jetzt des Erschaffens Deines Gemäldes bist, bist Du wirklich einfach im Jetzt und im Verbundensein, und das Herz ist offen, um in gewisser Weise den Strom zuzulassen. Wie fühlt es sich an, wenn Du an diesem Standort bist?

Fragesteller 2: Ich bin nicht präsent. Ich bin weg von meinem Abmühen (I've gotten out of my own way.)

P’taah: Und wie ist das für Dich?

Fragesteller 2: Oh, es ist freudvoll.

P’taah: Gewiss. Es ist also jene Freude des Augenblicks, die wichtig ist. In gewisser Weise geht es nicht um das Endergebnis. Ob Du mit dem Resultat zufrieden bist oder nicht, so ist es doch eine Tatsache, dass Du im Jetzt und im Augenblick des Flusses bist, und das ist Freude.

Fragesteller 1: Das Kunstwerk ist ein Nebenprodukt.

P’taah: Ja, das ist es.

Fragesteller 2: Okay, es geht darum, das zu tun, was Dein Herz beim Tun zum Klingen bringt und sich keine Gedanken über das Endergebnis zu machen. Denn immer wenn ich etwas gemacht habe, was ich gerne tat, war ich mir nicht der Tatsache bewusst, dass es wunderbar wird, bis es dann vollendet war. Beim Erschaffen hatte ich dann eine solch tolle Zeit, dass die Tatsache, dass mir das Endergebnis gefiel, eine Art glücklicher Zufalle war.

P’taah: Gewiss. Und weißt Du, die andere Sache ist die, dass Ihr das als große Kunst erachtet, was andere Leute ebenfalls für schön halten. Aber in gewisser Weise ist das auch ein Nebenprodukt. Die wichtige Sache ist die, dass dies eine Äußerung ist von wer und wie Du in dem Augenblick und in diesem Verbundensein bist. Verstehst Du?

Fragesteller 2: Ja, das verstehe ich.

Fragesteller 1: P’taah, ich habe diesen Glaubenssatz und hätte gerne Deinen Kommentar dazu, dass ich in dem Augenblick, wenn ich mich dem wirklich preisgebe (surrender), große Kunst schaffe. Wenn ich völlig loslassen kann, das ist genau der Augenblick, wo es wirklich geschieht.

P’taah: Richtig.

Fragesteller 1: Das war ein großartiger Ratschlag, sich keine Gedanken bezüglich des Endergebnisses zu machen. Ich denke, dass dafür einfach eine große Menge Vertrauen ins Universum erforderlich ist.

P’taah: Nein, es geht darum, Dein Werturteil über Dich selbst loszulassen.

Fragesteller 2: Ich habe noch eine Frage. Ich schrieb sehr gerne von Hand und war außerordentlich stolz auf meine Handschrift, die ich sehr schön fand, und ich war mir ihrer Wirkung sehr bewusst. Inzwischen hasse ich es, etwas von Hand zu schreiben. Ich nehme lieber den Computer und frage mich, warum ich mich davon getrennt habe. Schließlich ist die Handschrift nützlich, aber meine Handschrift ist inzwischen auch nicht mehr schön. Sie ist zufälliger, ziemlich dem ähnlich, wie ich auch bin, und sie gleicht gar nicht mehr dem, was man mich gelehrt hatte und sieht auch gar nicht so aus, wie ich denke, dass sie aussehen sollte. Das ist es wohl! Das wie ich denke, dass ich selbst aussehen sollte?

P’taah: Absolut. Es ist also gewissermaßen das Bedürfnis, bezüglich Deiner Handschrift als perfekt erachtet zu werden, hmm? Aber das ist belanglos. Du musst nicht als irgendetwas erachtet werden.

Fragesteller 2: Das sehe ich auch bei jungen Leuten. Sie schreiben Blogs im Internet, die sehr intim und persönlich und zugleich auch anonym sind. Diese jungen Leute wollen zweifellos jeden Teil ihres Lebens äußern.

P’taah: In gewisser Weise ist es die Sehnsucht in Euch allen, absolut das zum Ausdruck zu bringen, wer Ihr seid, ohne Angst davor zu haben, für das wer Ihr, seid beurteilt zu werden.

Und das, was Ihr als Euer Internet bezeichnet, bietet diese Chance der Anonymität und auch der zu sein, wer Ihr seid, dies absolut zum Ausdruck zu bringen und gewiss der ganzen Welt zu sagen: „Hier bin ich. Dies ist, wer und wie ich bin“, und es gibt da nicht die Möglichkeit eines negativen Werturteils oder dass man lächerlich gemacht wird.

Fragesteller 1: Ich sehe auch das Internet als unser Verbundensein, vielleicht als eine äußere Darstellung unseres Sinnes von dem, dass wir alle miteinander verbunden sind, und dies wird so für uns manifestiert, damit wir dies auf diese Weise sehen. Es ist eine tolle Sache.

P’taah: Das ist gewiss so. Und geliebte Wesen, das wäre es für heute. Wir lieben Euch alle sehr und wünschen Euch viele glückliche und kreative Augenblicke über die Feiertage.

Namaste.