Kris Chronicles Meta-Existentialismus

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Meta-Existentialismus, 14. Juni 2007
Meta Existentialism
14. Juni 2007


Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Lisa Q. Pratt (Lauromar)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 14. Juni 2007


MARK: Guten Abend und willkommen bei Kris Radio hier auf thatradio.com. Ich heiße Mark Bukator und bin hier zusammen mit meinem üblichen Co-Moderator.

JOHN: Und ich bin John Hawkins, und dies ist immer noch mein Name, sogar nach diesem Wochenende, also wurde ich nicht komplett neu verdrahtet.

MARK: Sogar nach Deinem Upgrade durch das Lotus Mind Seminar?

JOHN: Ja, und wir haben einen…

MARK: neuen Gast.

ROBERT: Robert Doyle. Ich war auch in diesem Wochenend-Seminar, und es war eine bewusstseinserweiternde Erfahrung für mich.

MARK: Und natürlich haben wir …

SERGE: mich, Serge. Und ich erhole mich immer noch auf meine Weise von diesem Wochenende. Es gab erstaunliche Kommentare, die auf Neworldview.com gepostet sind.

MARK: Und macht bitte damit weiter.

SERGE: Ja, und wir hatten Glück, dass bei unserem gegenseitigen Vorstellen am Freitagabend Hugh und Randy von Thatradio.com in der Kneipe vorbei schauten und eine hübsche kleine Präsentation gaben und wir Gespräche mit Leuten von überall her, aus Mexiko, Spanien, USA und Kanada führten, und ich denke, dass sie ebenso viel Freude daran hatten wie wir.

JOHN: Ja, es war ein sehr erstaunliches Wochenende, und um offen mit unseren Zuhörern hier zu sprechen, so sitzen wir jetzt hier, so als ob wir den ganzen Tag lang in der Sonne gesessen hätten, allesamt ein bisschen betäubt und …

MARK: Wie Kris im Seminar und danach sagte, wird sich dies in den nächsten paar Wochen auf uns auswirken. Wir werden mit unseren inneren Selbst (Plural) arbeiten, also werden wir ein bisschen zerstreut sein, alle, die daran teilgenommen haben, und es ist gut, dies zu wissen.

JOHN: Hat er wirklich gesagt, dass wir zerstreut sein würden? Ich hatte gehofft, dass der Einfluss positiv wäre.

(Gelächter)

MARK: Wir würden innerlich an diesen inneren Problemen arbeiten.

SERGE: Das ist Bestandteil der Informationsverarbeitung, von allem das, was wir miteinander geteilt haben, die Gefühle… Ich denke, dass es keinen gab, der nicht Email-Adressen, Adressen und Einzelheiten mit allen anderen austauschte, darüber, wie er zu erreichen ist. Es war einfach rundherum ein wirkliches Netzwerk.

MARK: Und Sonntagabend nach dem Seminar landeten viele am Strand auf einer Haus-Party, die ein paar Tage währte.

ROBERT: Nun, das Haus ist erstaunlich und auch die Leute dort. Es war einfach eine großartige Zeit. Wir sind ausgegangen, tranken etwas Wein, erzählten uns gute Geschichten, von denen einige wohl nicht am Radio erzählt werden sollten, und hatten viel Spaß.

MARK: Ich denke, alle schwärmen von den Meditationen und den Übungsabenteuern, die Kris mit uns machte, und diese waren so aufschlussreich. Einige Bilder, die ich bekam, waren einfach unwahrscheinlich, und ich denke, dies führte alle zu neuen Gipfeln.

JOHN: Ja, mir gefällt es, dass er dies „Meditationen“ nennt. Ich habe geführte Meditationen gemacht und denke, dass wir das alle schon getan haben, und die sind ein bisschen passiv. Ich meine, sie sind hübsch, man schläft nicht dabei, aber sie neigen dazu, etwas passiv zu sein, während man bei den Übungsabenteuern beschäftigt ist. Man geht an einen interessanten Platz im Inneren und tut dort Dinge, verbindet sich mit Linien und geht in Pyramiden nach oben und tut alle möglichen interessanten Dinge. Übungsabenteuer ist also ein viel besseres Wort als Meditation, viel attraktiver.

MARK: Ja, Hypnose war involviert. Robert, vielleicht möchtest Du etwas dazu sagen.

ROBERT: Nun, ich habe bemerkt, dass Kris sehr viel Hypnose im Stil von Milton Erickson macht. Milton Erickson war wohl der hervorragende Psychotherapeut in den letzten hundert Jahren und führte die Vorstellung der toleranten/permissiven Hypnose ein. Kris ist ein Meister im Gebrauch von Hypnose, um Veränderung zu bewirken. Ich bin von seinem Geschick fasziniert und wie schnell er die Trance einleiten kann, so von der anderen Seite her.

SERGE: Ich warte noch darauf, mein Erickson-Seminar zu absolvieren.

ROBERT: Nun, vielleicht später in diesem Jahr. Kris ist phänomenal, und das sage ich als professioneller Hypnotiseur, und für mich ist dies ein Leckerbissen, weil ich zur Abwechslung auf der anderen Seite als sonst bin, und es war großartig. Ich denke, dass ich an diesem Wochenende mehr Zeit außerhalb meines Körpers verbrachte, als in den letzten 10 Jahren.

MARK: Wir hoffen, dies zu einem alljährlichen Geschehen zu machen. Es gab viele entsprechende Anfragen, denn der Juni ist eine tolle Jahreszeit in Toronto. Das Wetter ist dann herrlich.

SERGE: Es gab Leute, die fast darum baten, dass wir dies regelmäßig in dieser Jahreszeit machen.

MARK: Zumindest den Kneipenabend.

SERGE: Den können wir jeden Abend machen. (Gelächter)

MARK: Die Leute haben die Stadt besichtigt und Ausflüge zum CN Tower und High Park und an die Strände gemacht. Es war lustig. Hier in einer Stadt von 5 oder sogar 7 Millionen Leuten sind wir an den Strand gefahren und stießen auf die Leute, die aus den Staaten eingeflogen waren! Irre!

ROBERT: Ich selbst habe es sehr genossen, weil ich Dinge gesehen habe, die ich bislang versäumt hatte, wie beispielsweise Allan Gardens. Dort gibt es ein wundervolles Gewächshaus mit den erstaunlichsten Pflanzen. Wenn sich Euch die Gelegenheit dazu bietet, verwöhnt Euch und kommuniziert mit der Natur, während Ihr im high tech-Toronto lebt, und dieser Garten ist eine absolute Oase.

MARK: Absolut gratis, und dieser Duft. Man geht durch verschiedene Gewächshäuser mit unterschiedlichen Klimazonen. Da gibt es den Kakteenraum und das Glashaus mit den Blütenpflanzen, und diese Düfte faszinieren mich.

ROBERT: Insbesondere, wenn man mit Kris eine Reise gemacht hat und dann die andere Seite aufsucht. Zuerst erlebt man die herrlichen Visualisierungen und kehrt zurück und kann sich mit der Realität auf eine ganz natürliche und fesselnde Weise verbinden, was den Alltag so sehr verschönt.

MARK: Und der Geruchsinn ist der Sinn, der wohl am meisten mit dem Gedächtnis verbunden ist, nicht wahr?

SERGE: Das stimmt.

MARK: Wir waren also bloß darauf, dass der Typ hier auftaucht, wenn man vom Teufel spricht.

JOHN: (kichert) Ich glaube nicht, dass “wenn man vom Teufel spricht” die richtige Bezeichnung ist.

SERGE: Wenn man vom Nicht-Teufel oder dem Ent-Teufler spricht (Gelächter).

JOHN: Ich denke, es war Brahm, der am Wochenende sagte, dass wir die Heiligen sind, die wir verehren und auch die …

SERGE: Sünder.

JOHN: Sünder, auf die wir spucken. Wir sind diese Beiden und keines von Beidem. Ich denke, diese ganze Präsentation war faszinierend. Zu erwägen, als Methode, um etwas nützliche Distanz zu den alltäglichen Verrücktheiten unseres Lebens zu bekommen, dass wir nicht unser Leben sind, dass wir dieses selbst definiert haben und dass wir zugleich all unsere anderen Leben sind und auch wiederum nicht, und wir alles im Universum sind und auch wiederum nicht. Dies ist so widersprüchlich und macht sich selbst gegenüber eine Kehrtwende bis zu dem Punkt, wo man dann neutral in diesem ruhigen Raum der Stille ist, und dann kommt Kris herein.

MARK: Er gebrauchte das Beispiel vom Teppich, dies ist alles Teil des Gewebes, diese Materialien, aber sie sind nicht der Teppich.








KRIS: Gewiss, wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung und für Eure Kommentare.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Wie wir vor kurzem auf einem Spaziergang erwähnten, können alle Elemente Eures Lebens als Fasern gesehen werden, die Ihr aus verschiedenen Teilen der Welt herbei tragt. Manche Fasern kommen aus der Türkei, andere aus China, Indien, Südamerika, manchen aus England usw., und Ihr verwendet all diese herrlichen Fasern, um einen großartigen Teppich zu erschaffen. Der Teppich ist jedoch noch mehr als die Fasern selbst. Er wurde zu etwas einzigartig Anderem, was alle Fasern enthalten mag, aber NICHT die Fasern ist. Ist das für Euch einleuchtend?

Und wenn Ihr so wollt, folgen Eure Leben in vielerlei Hinsicht dem gleichen Gewirke. Ihr mögt Spielarten von Fokussen oder Äußerungen der Essenz haben, da gibt es Eure Kindheit, Euren Gegenwartsaugenblick und Eure beabsichtigten Zukünfte und so viele Siebensachen des Selbst, welche unter Schirmherrschaft Eurer gegenwärtigen Persönlichkeitsstruktur auf wunderbare Weise zusammengeführt wurden und ein ganz anderes Produkt ergeben, nämlich Euch, so wie Ihr Euch kennt.

Ein Teil dieses Wochenendes beinhaltete sehr viel Selbstbeobachtung/Introspektion von solcher Art, wie diese dem Individuum normalerweise nicht zur Verfügung steht, einfach deshalb, weil es im Leben so viele Ablenkungen geben kann. Und das Wochenende schuf einen sicheren Hafen, um all diese Vorstellungen von Raum und Zeit hinter sich zu lassen, die Euch gewöhnlich so sehr ablenken. Versteht Ihr? Und innerhalb der Parameter dieser sicheren und liebevollen Umgebung seid Ihr fähig, die Mechanismen Eures eigenen Bewusstseins zu erforschen. Das Wochenende stellte auch den Anfang von etwas minimal anderem bereit. Wir glauben, dass Ihr das Wort Existenzialismus kennt, nicht wahr? Wir möchten unbedingt dem, was normalerweise als Existentialismus bezeichnet wird, noch etwas hinzufügen und dies als Meta-Existentialismus bezeichnen. Ist das für Euch einleuchtend?

JOHN: Meta-Existentialismus.

KRIS: Richtig. Viele dieser Philosophien vergessen, dass das menschliche Wesen und die menschliche Erfahrung sich nicht bloß zusammensetzen aus dem Physischen, sondern auch aus allem, was das Physische bedeutsam macht. Ist das für Euch einleuchtend?

Ja, die Individuen, die daran teilgenommen haben, werden in der nächsten Zeit Wellenkreise und Auswirkungswellen verspüren, während sie das verarbeiten, was sie innerhalb dieses komprimierten Zeitraums erlebt haben. Aber das Endergebnis wird sehr erwünschte Transformationen bewirken, die einzigartig für das Individuum und von ihm selbst maßgeschneidert wurden. Wir haben bloß verschiedene Fasern bereitgestellt, und ein jeder Teilnehmer hat seinen eigenen Teppich gewebt. Versteht Ihr? Habt Ihr irgendwelche Fragen oder Kommentare, dann stellt sie bitte.

ROBERT: Während einiger der geführten Meditationen erinnere ich mich an die ersten ein oder zwei Minuten und dann an die letzten beiden Minuten des Zurückkommens, obwohl ich mir sicher bin, dass mein Unterbewusstsein absolut alles vernommen hat. War dies nun eine Art bewussten Ausblendens, das Du verursacht hast, oder eine förderliche Sache, die ich für mich selbst tat, um die Botschaft auf einer tieferen Ebene zu bekommen, oder kannst Du erklären, was da wirklich geschah?

KRIS: Zunächst einmal glauben wir, dass dies für die Teilnehmer eine ziemlich häufige Erfahrung war. Weiterhin ist es ein natürliche Prozess tieferer Gewahrseinszustände, wo der übliche bewusst fokussierte Verstand, der mit den Objekten der Sinne beschäftigt ist, sich mehr oder weniger von seinen gewöhnlichen Beschäftigungen zurückzieht, und da dies für ihn ungewohnt ist, mag es scheinen, dass er einfach in Warteposition geht, so als ob er in Raum und Zeit suspendiert wäre, gewahr und zugleich auch nicht gewahr. Und dies ist ein Nebenprodukt dieser tieferen Zustände und nichts, weswegen man sich sorgen müsste, und gewiss hat Dein Unterbewusstsein jedes einzelne Wort und jede Absicht registriert, so dass sich dies auch in den kommenden Wochen und Monaten in Deinen Erfahrungen zeigen wird. Mit anderen Worten, auch Du bist in einen Trancezustand gelangt, und da er tiefer ist als manche Trancen oder Trancezustände, die Du normalerweise erreichst, magst Du nicht bemerkt haben, dass andere Aspekte Deiner Selbst aktiv teilhatten. Dies hast Du einfach nicht bewusst registriert.

ROBERT: Stimmt, dessen bin ich mir absolute sicher. Wäre es nun vorteilhaft für mich, eigenständig wieder in diesen Zustand hinein zugehen, aber das Paradoxe ist, wie komme ich dorthin, wenn ich dazu nicht bewusst in der Lage bin?

KRIS: Es ist ein bisschen schwieriger. Man kann immer Erinnerungen an diese Übungen anregen, an die Oberfläche hochzusteigen, indem man dies so gut wie möglich wieder aufruft und es sich erlaubt, dem dann zu folgen oder sich später die Aufzeichnung dieser Sitzung besorgen. Beide Methoden werden funktionieren. Offensichtlich wird die Erstere ein bisschen schwieriger sein, weil Du dabei ein gewisses Maß an Bewusstheit aufrecht erhalten musst, um Dein Gewahrsein hervorzuholen. Es ist also ein bisschen ein Rätsel.


ROBERT: Aber eine interessante Aufgabe, die man ausknobeln kann.

KRIS: Gewiss.

MARK: Ich fand es sehr interessant, weil ich mich normalerweise bei Übungsabenteuern mitten drin aufwecke, die Realität überprüfe, mich im Raum umblicke und dann zurückgehen, dies an einem ganz normalen Abend. Aber an diesem Wochenende erlaubte ich es mir, mitzugehen und hatte unglaubliche Visionen, die einfach phänomenal waren.

ROBERT: In dieser Hinsicht warst Du nicht alleine.

JOHN: Kris, ich habe eine Frage.

KRIS: Wir hatten auch viele Visionen, Visionen von Teilnehmern, die erwachen und ihr Leben transformieren, sich neue Ziele und Zielpunkte für ihre beabsichtigten Zwecke setzen und zu mehr werden, als sie je dachten, dass sie dies sein würden. Dies waren einige unserer Visionen. Bitte macht weiter.

JOHN: Okay, ich habe eine Frage. Als Du herum gingst und den Kopf eines jeden berührtest, was tatest Du da genau, und was lief da ab?

KRIS: Zunächst einmal gebrauchten wir Josephs Hände, weil er den Hammer vergessen hatte. (Gelächter)

JOHN: Einen Gummihammer, nicht wahr?

KRIS: Scherz beiseite, wenn man die Hände an beide Seiten des Kopfes legt, so wie wir dies getan haben und dann an den Hinterkopf und anschließend auf die Stirn, regt dies bestimmte Bereiche des Gehirns an und hilft, Brücken zu bauen. Und dies wird auch dabei helfen, bei jedem Teilnehmer ein gewisses Maß an Bewusstheit zu beschleunigen, so gut wie ihm dies möglich ist, um dann die Übung eigenständig weiterzuführen. Ist das einleuchtend für Dich?

JOHN: Aha! Ich dachte mir schon so etwas. Es ist interessant, dass ich Brücken erschuf, das ist es, worum es Brahm hauptsächlich geht.

KRIS: Gewiss.

MARK: Viele Leute berichteten von Träumen und Visionen mit den Leuten aus diesem Raum und auch von anderen, die nicht physisch zugegen waren, aber dies scheint dabei ein Thema zu sein.

KRIS: Und dies geschah erst, nachdem sie jene angehört hatten, die weniger schüchtern waren. Viele Leute hatten solche Träume, und dies ist ein natürliches Geschehen, insbesondere bei dieser Art von Zusammenkünften, wo bereits mit vielen Verzweigungen der möglichen Endergebnisse gespielt wird, ähnlich wie im Falle von zwei Schachmeistern, die die gegenseitigen Züge beobachten und so tun, als ob sie ganz lässig beobachten würden, aber subjektiv berechnet bereits ein jeder so viele mögliche andere Züge als Folge eines einzelnen Zugs des Gegners. Versteht Ihr? Also waren die Teilnehmer mit vielen Auswirkungen des Potenzials für sie selbst befasst und damit, wie sie sich mit den anderen Teilnehmer in ihrem Leben zuhause usw. verbinden können, etc.

(Pause)

KRIS: (im Scherz) Nun, Ihr müsst nicht alle zugleich sprechen.

JOHN: Die Traumumgebung erzeugt also einen sicheren, leichten und sehr mächtigen Standort, um sich eine ganze Menge verschiedener Möglichkeiten anzusehen.

KRIS: Gewiss, weil Ihr in der Traumumgebung unbehindert seid von den gewöhnlichen Auswirkungen, die mit dem Kontext des Bezugssystems I, der offiziellen Bewusstseinslinie einhergehen.

ROBERT: Stimmt. Ich frage mich, ob Leute in gewisser Hinsicht gewahrseinsmäßig zusammenkommen, um beispielsweise in Träumen interessantere Möglichkeiten zu erforschen, oder tun wir dies im Grunde genommen mit unseren eigenen Ressourcen.

KRIS: Beides.

JOHN: Das ist immer die Antwort, Beides.

KRIS: Es gibt viele Leute, die beispielsweise träumen, an großen Kongressen in Lehrsälen teilzunehmen, wo sogar hunderte anderer Individuen zugegen sein mögen.

JOHN: Oh ja, solche Träume hatte ich schon.

KRIS: Und diese sind dann Deine Interpretationen davon, dass viele Individuen sich in ein spezifische Zone des Traumzustandes projizieren, die einer großen Lehr-Umgebung ähnlich ist, und wo regelmäßig der Austausch von Ideen und Konzepten praktiziert wird. Wenn Ihr Euch an jeden einzelnen Traum jeder Nacht erinnern würdet, würde dies zunächst einmal sehr schnell Eure Traumtagebücher füllen, denn Ihr mögt Euch an zwei, drei, und manche Leute an vier, fünf, sechs, sieben oder acht Träume erinnern, wenn sie wirklich sehr tüchtig in der Traumerinnerung sind, und doch repräsentiert dies nicht die Gesamtsumme der Traumarbeit einer einzelnen Nacht.

Dies sind dann die Träume, die Ihr Euch selbst einzufangen und zu behalten gelehrt habt, aber noch so viel mehr geschieht auf verschiedenen Ebenen des Traumzustands, so dass Ihr Euch leicht an Aberdutzende von Träumen verschiedener Kategorien während einer Nacht erinnern könntet, denn zunächst einmal sind in der Traumumwelt Raum und Zeit für Euren Traumkörper nicht das Gleiche wie bei Eurer physische Erfahrung. In Traumzuständen können Zeit und Raum sowohl komprimiert oder kondensiert werden als auch ausgedehnt und in die Länge gezogen werden, und manchmal erlebt Ihr beide Zustände zugleich, also höchst komprimierte und zugleich gestreckte Träume.

Denn dies ist keine lineare Produktion, und innerhalb dieser Erfahrungen mag es sogar Untermengen/Teilmengen von Träumen geben, andere Traumelemente, die mit einem Thema oder Stoff in Beziehung stehen, und manchmal kann es sogar Ableger von diesen Teilmengen geben, deren jeder sich mit spezifischen Einzelheiten befasst, die sich alle vom anderen unterscheiden und dazu gedacht sind, Euch mit einem so klaren Raster wie nur möglich zu versorgen. Versteht Ihr? Also sind Eure Traumteppiche sogar noch komplexer und mit Dutzenden von Themen zugleich miteinander verwoben. In Eurem normal bewussten Zustand könnt Ihr nur zwei Hände benutzen, um die Fasern zusammenzuweben und Reihe auf Reihe zu erschaffen, die dann Euren Teppich ausmachen, nicht wahr? Euer Webstuhl lässt nicht mehr zu, und da gibt es auch Restriktionen aufgrund der Gesetze der Physik, von Raum und Zeit sowie auch biologischer Art. Im Traumzustand mögt Ihr etwas völlig anderes erleben, wo vielleicht Dutzende anderer Hände teilhaben am Zusammenwirken des Gewebes. Versteht Ihr?

ROBERT: Manchmal finde ich, dass der Traumzustand mehr real und unwiderstehlich ist als das, was wir als das Hier und Jetzt in der der physischen Realität bezeichnen.

KRIS: Gewiss.

ROBERT: Ich habe mich oft gefragt, ob das kein Problem darstellt. (Kichert)

JOHN: Du meinst, dass Du nicht aufwachen möchtest?

ROBERT: Ja, oft.

JOHN: Einfach Dein ganzes Leben im Traumzustand zu leben.

ROBERT: Es gibt Tage, wo dies sehr …

KRIS: Aber Ihr tut dies bereits. Der Wachzustand ist eine andere Art des Traumzustands, wo die äußeren Sinne gebraucht werden. Die äußeren Sinne nehmen immer noch an den Traumzuständen teil, aber in geringerem Maße, und die Inneren Sinnen übernehmen sozusagen das Feld, wo Farben, Formen, Situationen und alles andere schärfer und zeitweise viel lebendiger zu sein scheint, und wenn Ihr Euch einen Augenblick nehmt, um Euch an die Atmosphäre des Wochenendseminars zurück zu erinnern, mögt Ihr erkennen, dass das einem Traum selbst nicht unähnlich war, und als Ihr in die Welt draußen zurückgegehrt seid, ob nun durch das Gewächshaus, den Park oder sonst wo, schien es so, als ob Eure normale Welt, die mittels Eurer physischen Sinne wahrgenommen wird, auch irgendwie verbessert oder geschärft worden wäre.

Ihr stellt Euch dies gewöhnlich als zwei verschiedene Zustände vor. Den einen bezeichnet Ihr als Euer physisches Leben, als die offizielle Bewusstseinslinie, und den anderen als Eurer Traumleben, als die inoffizielle Bewusstseinslinie, und doch durchdringen sie sich vollständig bis zu dem Punkt hin, wo es wahrlich keine getrennten Bewusstseinslinien gibt. Doch Euer Wahrnehmungsmechanismus erlaubt es Euch, Euch auf bestimmte Muster zu fokussieren, Muster, die Ihr dann als die physische Welt erachtet, und Ihr missachtet die anderen Muster, welche Ihr dann dorthin verbannt, in das, was Ihr als die inoffizielle Bewusstseinslinie bezeichnet, aber in Wahrheit sind sie nicht getrennt und können dies nicht sein, nur Eure Wahrnehmungen machen sie zu getrennten Bewusstseinslinien.

ROBERT: Okay, das habe ich verstanden. Und was ist das Ziel, etwa in der Lage zu sein, beide Bewusstseinslinien gleichzeitig zu erleben, während man irgendwie in der Lage ist, den Unterschied zu erkennen und doch ebenfalls vollends daran partizipiert?

KRIS: Gewiss. Zu einem Verständnis zu gelangen, so wie wir dies im Verlauf des Wochenendes beschrieben haben. Und das ist die eine Linie, die wir für ausschlaggebend halten. Erinnert Ihr Euch daran, was es ist? Das Euer menschlicher Körper und Euer menschliches Lebens selbst die spirituelle Reise sind. Wir sind uns bewusst, dass dies orthodoxen Ansichten widerspricht, die besagen, dass es ein parasitäres, menschliches, fleischliches und sterbliches Leben gibt, das wie die Haut einer Schlange abgeworfen werden muss, damit sich das Individuum entfalten und sogar in irgendeiner ätherischen Welt oder Dimension auferstehen kann..

Wir sagen, dass dies bloß ein weiterer Mythos ist, und dass Euer physisches Leben die wahre spirituelle Erfahrung ist. Beide können einfach nicht auf diese Weise voneinander getrennt werden. Wir erkennen, dass dies in höchstem Maße unorthodox ist, aber wenn Ihr diese Prämisse, diesen Mittelweg erwägt, könnt Ihr ein großes Maß an Frust und Blockaden oder ein Gefühl des Getrenntsein, eines Getrenntsein, das nicht existiert, ablegen und tatsächlich ein erfüllendes Gefühl der Vollständigkeit empfinden. Ist das für Euch einleuchtend?

Manche esoterischen Lehren weisen darauf hin, dass Ihr, um durch spirituellen Fortschritt aufzusteigen, ganz hinab steigen und die Materie meistern müsst, und dass Ihr hier auf der physischen Ebene Eure physischen Selbst wirklich willkommen heißen müsst, um wirklich wertzuschätzen, und das spirituellen Selbst dafür zu belohnen, die mutige Reise in diese Gestalt unternommen zu haben.

Aber Ihr seid zugleich Eins mit und auch anders als Euer physisches Selbst, und wenn Ihr beide Zustände wertschätzt, dann erschafft Ihr eine dritte Perspektive, jene, die wir als den Mittelweg bezeichnen. Auf seine Weise ist es das Tantra des Bewusstseins, das Tantra der Essenz, worüber wir vor kurzem sprachen Erinnert Ihr Euch daran?

MARK: Sprichst Du vom dritten Bewusstseinsmuster/Geist?

KRIS: Vom Tantra der Essenz.

JOHN: Eine Äußerung überschäumender Weisheit, Freude und Freiheit oder so etwas? Einiges davon habe ich behalten.

KRIS: Das ist Sanskrit: Sat Chid Ananda Vigraha Atman Sat Chid Ananda Vigraha". Wir bezogen uns auch auf eine frühere Präsentation, von der wir glauben, dass Ihr sie „Tantra der Essenz“ genannt habt. Aber wie dem auch sei, ist es wichtig zu verstehen, dass Ihr simultan beides seid, sowohl physische und spirituelle Materie. Wenn Ihr versucht, eine davon abzustreiten, setzt Ihr automatisch auch das andere herab. Wenn Ihr versucht, Euch über Eure eigene Natur zu erheben, erhebt Ihr Euch nicht unbedingt über irgendetwas, sondern macht alles viel komplizierter. Ist das einleuchtend für Euch?

ROBERT: Ich denke, das war die Botschaft, die ich beim Lotus Mind Seminar an diesem Wochenende erhielt. Ich war so damit beschäftigt gewesen, mich darauf zu konzentrieren, wie hübsch die Blumen sein würden, dass ich alles dazwischen vernachlässigte, um eine Abkürzung zur Spiritualität zu nehmen, statt in der physischen Welt zu leben und dies voll und ganz.

KRIS: Wir nennen dies Autoschalter (drive-thru)-Erleuchtung.

ROBERT: Wir sind also zurück beim Dreck, Wasser und der Schönheit.

KRIS: Stimmt, sogar im Dreck kann es viel Schönheit geben.

ROBERT: Wenn ich die Wochenend-Teilnehmer nach der Art ihrer persönlichen Evolution fragen darf, also wie sehr das Wochenende die Sache für die Leute im allgemeinen beschleunigte, ich bin mir zwar sicher, dass wir es sowieso geschafft hätten, aber da wir teilgenommen haben, sind wir im Hinblick auf die lineare Zeit etwas schneller geworden….?

KRIS: So wie Du es ausdrückst, gewiss. Wir würden schätzen, 5 Jahre fleißigen Bemühens und Frustration wurden sanft bewältigt.

JOHN: Können wir es an diesem Wochenende wieder tun?

MARK: Wenn man von Wurmlöchern spricht. (Gelächter)

KRIS: Ihr bekommt nur eine gewisse Menge.

JOHN: Ich denke, wir müssen bis zum nächsten Juni warten.

MARK: Wie wäre es mit einem musikalischen Interludium?

KRIS: Ja, macht gerne eine Pause.

(Kurzes musikalisches Interludium)






MARK: Seid wieder willkommen hier bei Kris Radio auf thatradio.com. Wir sprachen über das Lotus Mind Seminar am vergangenen Wochenende hier in Toronto, und das führte uns dann zu Träumen. Wir sprachen über Träume und über einige der zentralen Offenbarungen, die wir an diesem Wochenende gewonnen haben.

JOHN: Plus einer Abkürzung von 5 Jahren.

MARK: Ich denke, dass wir die Telefonleitungen öffnen werden, sobald Kris zurück ist. Die Nummer lautet 416-204-9723 . Wenn Ihr durchkommt, nennt Euren Namen und sagt, von wo aus Ihr anruft, und nennt Eure Frage oder Euren Kommentar, aber dreht das Volumen auf Eurem Computer herunter, weil es eine Zeitverzögerung gibt. Die Leitung ist jetzt offen.

KRIS: Bitte versteht, dass, obwohl ein solches Wochenende etwa 5 Jahre des Bemühens in der Praxis kondensierte, heißt das nicht, dass drei Wochenenden Euch 15 Jahr bringen würden.

MARK: Oder dass wir in den nächsten fünf Jahren faulenzen sollten.

KRIS: Gewiss nicht. Es ist natürlich nicht unsere Aufgabe oder unser Job, sicherzustellen, dass Individuen ihre eigenen Ziele verfolgen. Wenn es etwas gibt, was wir in dieser Beziehung wünschen, dann ist es einfach das, dass Ihr Euer Bestes tut, das Potenzial des Bewusstseins zu verwirklichen. Das ist für uns mehr die Art von Belohnung, die wir erhoffen. Versteht Ihr?

Wisst außerdem bitte, dass Ihr, indem Ihr die Erinnerung an das Wochenende aufruft und einige Einzelheiten erforscht, die Ihr bereits vergessen habt oder denkt, dass Ihr sie vergessen hättet, und dies durcharbeitet und fordert, dass Eure Träume einige Erfahrungen mit vielleicht einem völlig anderen Blickwinkel schärfen und betonen, Ihr zu Eurem Wachstum, zu Eurer eigenen Expansion und Eurem Gewahrsein beitragt, und indem Ihr dies tut, mögen Euch andere dies nachtun. Wir schlagen also in gewisser Weise vor, dass das nächste Wochenende vielleicht 20 % mehr Leute beherbergen kann.

MARK: Und die Zuhörer dürfen gerne diese 20 % ausmachen. Hast Du Anrufer eingeladen?

KRIS: Gewiss.

MARK: Die Nummer lautet 416-20... .Ich hatte einen aufschlussreichen Augenblick auf einem Spaziergang, und das war, dass die Traumumgebung die inoffizielle und die offizielle Bewusstseinslinie überspannt. Das hat richtig gesessen. Vielleicht möchtest Du dazu etwas sagen.

KRIS: Zunächst einmal sind Traumzustände und diese ganze Traumdimension nicht etwas, was da in Eurem Gehirn stecken würde, ein Resultat von Neuronen, die in irgendeiner Art Party wild losfeuern und bloß die Ereignisse des Tages abarbeiten und Präkognitionsmuster errichten würden usw. Dies mögen einige der Nebeneffekte sein, die beobachtet werden können, aber darüber hinaus ist der Traumzustand zuerst einmal eine eigene Dimension, und Eure physische Realität ist eine Äußerung dieser Energie des Traumzustands.

Eure eigenen neurologischen Prozesse bewirken, dass es einen zeitlichen Rückstand zwischen der Empfängnis von Ideen, Gedanken und Konzepten und deren Bestätigung innerhalb der äußeren Welt gibt, während im Traumzustand selbst Ereignisse, Umstände und Bedingungen jeder Aktion eine direkte Bestätigung von Gefühlen, Gedanken Wahrnehmungen, Erwartungen usw. auf subjektivem Niveau innerhalb der Traumzustände sind. Innerhalb von Traumzuständen mag es also sogar eine sofortige Bestätigung geben, während es auf der physischer Ebene eine Verzögerung geben mag, manchmal von Tagen, von Monaten und in einigen Fällen sogar von Jahren, bis sich die Ereignisse tatsächlich nach Euren Begriffen physisch manifestieren. Beantwortet das Deine Frage?

ROBERT: Eines der Dinge, die ich bemerkt habe, und was allen Teilnehmer am Wochenende gemein war, das ist, dass sie aus meiner Warte gesehen allesamt großartige Leute sind, und doch scheint es solch einen gemeinsamen Faden der Angst und der Selbstzweifel zu geben, der bei nahezu allen vorhanden ist, und ich frage mich, was es da an der menschlichen Situation gibt, dass wir dazu neigen, soviel Angst zu verspüren, wenn wir doch so viele andere Gaben haben, auf die wir uns stattdessen konzentrieren könnten?

JOHN: Eine gute Frage.

KRIS: Wir glauben, dass dies teilweise sogar während des Wochenendes angesprochen und beantwortet worden sein mag. Eure primäre Angst ist die, nicht geliebt und akzeptiert zu werden. Ihr fürchtet, abgelehnt und nicht geliebt zu werden, und doch ist zu lieben und geliebt zu werden eine Sache, die sich alle Individuen mehr als alles andere wünschen, aber da Ihr verschiedene Überzeugungen oder Glaubenssätze sogar schon vor Eurer Geburt im Mutterleib anhäuft, erwerbt Ihr verschiedene Programmierungen.

Viele Leute hören und fühlen in der Fötusphase, was die Eltern erleben und fassen manchmal Empfindungen und Emotionen, die die Mutter erlebt, falsch auf und nehmen manchmal einen gewissen Gefühlsklang als die Bedeutung wahr, dass der Fötus etwas getan hätte, das das Elternteil verärgert hätte. Versteht Ihr?

Sobald diese Klänge Einfluss auszuüben beginnen, mag sich das Individuen mehr auf ähnliche Zustände konzentrieren und andere, dazu im Widerspruch stehende Ereignisse und Situationen blockieren und diese effektiv verleugnen und sich auf jene fokussieren, die den gleichen Klang haben wie die vorherige Erfahrung, und somit für sich selbst ein mächtiges Programm errichten, dass buchstäblich für es selbst unsichtbar abläuft, aber das Programm generiert Zustände, die dann in der äußeren Welt bestätigt werden, und folglich begegnen es diesen immer wieder.

ROBERT: Die Bestätigung erzeugt also die Illusion von Sicherheit.

KRIS: Auch wenn es zeitweise unvorstellbar ist, dass ein solcher Zustand sogar eine Art von Sicherheit repräsentieren könnte, so ist dieser doch zumindest bekannt. Versteht Ihr? Und sehr oft kann ein Erwachen zum eigenen wahren Potential erschreckend sein, weil dieses unbekannt ist. Dies mag sogar das „Wer und Was“ das Individuum ist, neu definieren! Wie wird man dann wissen, wer man jetzt ist? Wie wird man dann zu jener neuen Welt in Beziehung stehen? Wird man überhaupt in der Lage sein, als das „Ich selbst“ dazu in Beziehung zu stehen? Wird es da ein „Ich selbst“ geben? Ist das einleuchtend?

ROBERT: Ja, und natürlich besteht diese Frage in der Suche der Leute nach dem, was geschieht, wenn das physische Leben vorüber ist, hartnäckig weiter. Werde ich weiterhin ich sein?’

KRIS: Richtig. Dadurch dass Ihr diese Art von Material erkundet, das wir selbst und andere präsentieren und präsentiert haben, und Ihr somit mit vielen Eurer eigenen erworbenen Ängste und Glaubenssätze ins Reine kommt, seid Ihr im Vorteil, weil Ihr ein spezifisches Gefühl der Kontinuität des Lebens und Eures Lebens insbesondere erlangt. Ist das illusorisch? Ist es eine Vorspiegelung? Ist es ein Betrug?

Viele Leute, die diesen Betrachtungsweisen folgen, erkennen eine Veränderung in sich selbst, insbesondere derart, dass ihre Ängste und Sorgen bezüglich des Todes und Sterbens verändert wurden. Während sie die totale Vernichtung von sich selbst befürchtet haben mögen, mögen sie heute erwägen, dass die Etiketten, die sie sich selbst verpasst haben, gar belanglos sein mögen, und sie mögen ein überzeugtes Gefühl der Kontinuität haben, da Existieren ihr natürlicher Zustand ist zu .Verstehst Du?

ROBERT: Ja, das tue ich. Wie können wir also Leuten helfen? Viele Leute haben Angst, zu sterben, und sie haben ebenfalls Angst davor, wirklich zu leben, und ich denke, darum ging es an diesem Wochenende, dass man wirklich leben muss, um spirituell zu wachsen.

KRIS: Gewiss. Manche mögen dies bereits erkennen oder auch nicht, doch viele Leute haben in gewisser Hinsicht während dieses Wochenendes einen kleinen Tod erlebt, denn viele ihrer alten Ideen, Werte, Schamgefühle und ähnliche Ängste mögen einfach von ihrer eigenen Selbstdefinition abgefallen sein. Ist das einleuchtend?

ROBERT: Ja. Ich denke, dass ich mich nach diesem Wochenende weniger belastet fühle, so als ob gewohntes altes Zeugs plötzlich weggefallen und nicht mehr erforderlich sei. Es hat seine Rolle ausgespielt.

KRIS: Und das, woran Du in der Vergangenheit mit etwas Furcht gedacht haben magst, wie “wer werde ich sein”, das scheint jetzt bekannter zu sein, und es geht damit Hand in Hand.

Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: Vier Minuten vor acht.

KRIS: Vielleicht habt Ihr noch eine Frage, dann stellt sie bitte.

MARK: Oh, Du hast uns überrascht.

JOHN: Beim Mittagessen habe ich mit Myrna gesprochen, und sie hat eine Frage, die sie noch einmal überprüfen möchte. Du kennst Myrna. Sie ist so goldig, und ihre Fragen sind oft …

KRIS: Sind die Myrnas eine weitere Spezies wie die Orodin? (Gelächter)

JOHN: Wie ich unterwegs Mark gegenüber erwähnte, denke ich, dass weibliche Orodin tatsächlich Orodeen sind. Myrna sprach am Wochenende über diese faszinierende Idee, dass hinter unserem Schatten, hinter dem Leid und der Angst und den unüberwindbaren Schwierigkeiten, die wir erschaffen, die Tatsache steht, dass sich unsere großartigen und herrlichen Schätze dahinter verstecken. Und da Myrna nun einmal Myrna ist, wollte sie wissen, was genau diese Schätze sind. (kichert)

KRIS: Sie wird die Schatzkarte finden müssen, auf der steht „X markiert den Fundort“. Einiges davon haben wir bereits während des Seminars und auch heute Abend angesprochen. Dies involviert alle tiefen Gewahrseinszustände, welche in Beziehung stehen zu einer expandierten Version von allem, was Ihr in Eurer Dimension als Liebe bezeichnen mögt. Wenn Ihr wünschen und anerkennen würdet, dass Ihr bloß lieben und geliebt werden wollt, was wäre nun Eure erste geistige Handlung?

JOHN: Mich selbst zu lieben.

KRIS: Gewiss, und alles, was Ihr bezüglich der Definition von Liebe gedacht haben mögt, würde sich irgendwie als einschränkend erweisen. Ihr müsstet also dieses Konzept neu für Euch definieren und dabei Euer Gewahrsein so expandieren, dass es viel mehr davon beinhaltet. Hinter all Euren Ängsten, die Ihr als Masken tragt, befindet sich dieses Konzept.

JOHN: Es ist also die liebevolle Absicht. Die meta-liebende Absicht, die dahinter steckt, und nicht nur sie steckt dahinter, sondern auch Spaß und Vergnügen.

KRIS: Richtig. Dies steckt hinter den Freuden, so wie dies auch hinter dem Leid und den Sorgen steckt. Ihr habt bloß gewählt, dies nicht zu sehen, es auszusparen und Euch ihm widersetzt.

JOHN: Stimmt, und das, was wir aussparen, ist ebenso definitiv wie das, was wir zulassen.

KRIS: Richtig. Denkst Du, dass dies Myrnas Frage beantwortet?

JOHN: Ja, das denke ich.

KRIS: Und was denkst Du, mag aus dem Fallenlassen der Masken entstehen?

JOHN: Nun, ich denke, dass, wenn ich meine eigenen Masken fallen lasse, dass ich dann ein mehr mitfühlendes Verständnis für die Masken anderer Leute haben werde.

KRIS: Und wenn Ihr dies tut, verbindet Ihr Euch wieder mit vielen früheren Lehrern, wie dies in dem Buddha- oder Christus-Konzept und noch vielen anderen repräsentiert wurde, ohne unbedingt mit den religiösen Assoziationen und Indoktrinationen fertig werden zu müssen, sondern Ihr seid über diese hinaus gegangen, weil Ihr nicht durch jene oder durch Eure Welt festgelegt werdet, sondern vielmehr definiert Ihr selbst Eure Welt und Euch.

MARK: Wir fangen also an, unsere Macht als Orodin zu erkennen.

KRIS: Gewiss. Herrliche Orodin, die Ihr seid, so glauben wir doch, dass es an der Zeit ist, Euch Joseph zurückzugeben, auf dass Ihr Euer Orodin-Sein genießt.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

MARK: Und damit ist die Show zu Ende, und wir möchten Robert dafür danken, dass er heute Abend bei uns war.

ROBERT: Ganz meinerseits.

MARK: Ich möchte allen danken, die das Lotus Mind Seminar ermöglichten und daran teilgenommen haben und es zu einem Erfolg werden ließen. Und ich möchte Hugh und Randy bei thatradio.com, und Paul und Jo bei newworldview.com. danken.

Und für die, die es noch nicht wissen, Kris, Serge und ich schreiben gerade ein Buch “Discourses on Dreams” und in der Show heute Abend habt Ihr einen heimlichen Blick auf das Material geworfen.

Damit danken wir Euch für Euer Zuhören und hoffen, dass wir auch am nächsten Donnerstagabend um 19.00 zu Euch nach Hause kommen dürfen. Gute Nacht.