Kris Chronicles ein Ozean der "Jetzt"

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles



Ein Ozean der “Jetzt (Plural)” 8. 5. 2008
Kris Chronicles Channeled durch Serge J. Grandbois

(Ausschnitt: Gespräch der Teilnehmer)


KRIS: Wir vertrauen gewiss darauf, dass Ihr es Euch bequem gemacht habt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung, und in vielerlei Hinsicht habt Ihr Glück, dass wir nicht durch Verkehrsstaus aufgehalten werden.

Es gibt eine Vielzahl von Themen, die Diskussionspotential haben. Wir möchten uns in einen bestimmten Bereich bewegen, in einen, dem viele, sehr viele Leute begegnet sind, und er wird oft als Aphorismus und manchmal als Mittel des gering Einschätzens/außer Acht Lassens und des Herabsetzens gebraucht. Obwohl die Absicht gut sein mag, wird dies oft ohne größere Verständnistiefe zum Ausdruck gebracht. Wir haben das Thema kurz in der Vergangenheit gestreift. Nun lasst uns jeden von Euch fragen? Was ist das „Jetzt“, abgesehen davon, dass es ein Hauptwort ist und alles andere auch, wie es im Wörterbuch definiert wird.

MARK: Es ist der Augenblick in der Zeit, auf den wir uns fokussieren.

KRIS: Das ist ein Teil davon.

JOHN: Ich würde sagen, wo ich meine Aufmerksamkeit und mein Gewahrsein fokussiere.

KRIS: Und das ist ebenfalls signifikant.

JOHN: Aber es ist eine komische Sache, weil wir anscheinend in einer Abfolge von „Jetzt (Plural)“ leben.

KRIS: Allerdings lebt Ihr in einem Ozean der Jetzt (Plural). Man kann sagen, dass dies wenn es wortwörtlich oder für bare Münze genommen wird, leicht entstellt werden kann, und den Leuten wird oft von anderen gesagt, dass sie im „Jetzt“ bleiben müssten, also „Diskutiere nicht das, was Du gestern getan hast und auch nicht das, was Du morgen zu tun planst. Bleibe im Jetzt und mache keine Pläne für irgendeinen andere Augenblick als für das, was Du jetzt tust.“ Und dies wird zur signifikanten Straßensperre für alle kreativen Bemühungen, weil man Euch einerseits sagt, Euch auf nichts anderes zu konzentrieren, und alles und jede andere Erfahrungen, die nicht die gegenwärtige ist, ist irgendwie tabu. Zugleich empfiehlt man Euch aber auch, Euch darauf zu fokussieren, eine schöne Realität für Euch zu erschaffen, was den morgigen Tag, den Tag danach und auch die Wochen und Monate und Jahre danach in Euren Begriffen impliziert.

Ihr generiert also eine Art von Zwickmühle. Nun Eure beiden Äußerungen sind gültig dahingehend indem was gegenwärtig Euer Gewahrsein beschäftigt. Wie passt also das Erforschen uralter Kulturen und Zivilisationen da hinein? Oder würde man am besten sagen: “Vergiss es, das ist nicht im Jetzt, es ist die Vergangenheit, denke nur an das Jetzt, nur an die Gegenwart, es gibt keinerlei Wert in dem, was gestern geschah oder vor 3.000 oder 10.000 Jahren.“

JOHN: Nein, das wäre, wie wenn man sich die Nase abschneiden würde--

KRIS: Um besser zu atmen.

JOHN: Es scheint mir, dass es zwei Antworten gibt. Die eine ist die, da wir das Jetzt in gewissem Sinne konstruiert haben, ein etwas künstliches Ding auf einer Zeitlinie innerhalb dieser Dimension, also wäre es dumm, die Zeitlinie zu ignorieren, die wir sorgfältig konstruiert haben, die aus Vergangenheit und Zukunft besteht. Und die andere Art, dies zu betrachten ist, dass die Vergangenheit das Jetzt ist.

KRIS: Weil sie gegenwärtig Euer Gewahrsein beschäftig. Versteht also bitte, dass Eure Erfahrung des Raum-Zeit-Kontinuums einerseits ein Konstrukt ist. Dieses Konstrukt beruht auf einer definitiven organischen Verbindung, beispielsweise aus neurologischen Pfaden im Gehirn.

Zwischen diesen Verbindungen auf synaptischer und neurologischer Ebene gibt es eine gewisse Menge sogenannter Zeit. Und Euer eigenes Gehirn ist tatsächlich fähig, diese bestimmten synaptischen Verbindungen signifikant zu vergrößern oder zu verkleinern. Zeitweise mögt Ihr eine Beschleunigung der Energien und Information strömen und viel schneller kommen spüren. Zu anderen Zeiten mag es so scheinen, dass die Information und Energie viel langsamer fließen. Wörtlich genommen mag es so scheinen, als ob das langsamere Kommen nicht so gut wäre wie das schnellere Kommen, dass es anscheinend eine Verzerrung wäre, abhängig von der Perspektive, und wir könnten sogar sagen, der beteiligten Trancezustände. Manche Informationen existieren einfach auf einer anderen Art von Frequenz als andere Infoformationsarten.

MARK: Sozusagen eine Verkleinerung der Bandbreite.

KRIS: Oder ein Erweitern. Es hat also seinen eigenen Fluss. Es gibt sehr schmale Bäche und Ströme, die schneller zu fließen scheinen, und es gibt breite Bäche, Ströme und Flüsse, die langsamer zu fließen scheinen, aber beide fließen. Es wäre also falsch zu sagen, dass offensichtlich der schmale Strom oder Bach besser sei, weil er schneller fließt.

Und auf gleiche Weise funktionieren die Schwankungen sowohl in den Mustern der Gehirnwellen, der neurologischen Aktivitäten und Trancezustände als eine Einheit, abhängig von Euren Wahrnehmungszuständen, von denen ein jeder tatsächlich eine Trance oder ein veränderter Zustand ist. Ergibt dies Sinn für Euch?

Was die Auswirkungen auf das Jetzt anbelangt, versteht bitte, dass obwohl Ihr auf einer Ebene wisst, dass alte Kulturen in dem existierten, was Ihr als Vergangenheit und andere Kulturen in dem existieren mögen, was Ihr als Zukunft bezeichnet, diese auch repräsentativ sind für spezifische neurologische Pfade. Ergibt dies Sinn für Euch?


JOHN: Ich denke ja. Vergangenheit und Zukunft sind unterschiedliche neurologische Bahnen, ist es das, was Du sagst?

KRIS: Gewiss. Mit anderen Worten, eine Veränderung der neurologischen Bahnen verändert den Trancezustand, also die Wahrnehmungszustände. Mehr heißt das nicht. In bestimmten Kreisen wird viel Getue gemacht bezüglich Wahrnehmungen. Alles was diese sind, ist ein Wechsel der veränderten oder Trancezustände und dem, was auf diesen Schichten Eures Bewusstseins geschieht. Wen Ihr also ein Buch über eine alte mesopotamische Kultur oder irgendeine andere alte Kultur weit jenseits des Verständnisses der Zeit selbst betrachten würdet, was würdet Ihr dann verstehen oder vermuten?

JOHN: Man bekommt eine Idee, wie die Dinge in dieser anderen neurologischen Tasche der Realität sind oder waren.

MARK: Wenn man ein Buch liest, ob nun ausgedacht oder auch nicht, dann bildet man im eigenen Geiste Bilder, die Imagination fließt und man wird von Erfahrungen, Gefühlen und Emotionen eingehüllt und wird Teil jenes Jetzt.

KRIS: Wir könnten noch hinzufügen, dass das Ergreifen eines solchen Buchs aus dem Bücherregal, ob nun im Laden, zuhause, einer Bibliothek oder anderswo, die Manifestation des Eintritts in diese besonderen neurologischen Wahrnehmungen sein kann und buchstäblich ein Fenster zu einer alten Wahrnehmung von Euch öffnen kann. Da die Realität, so wie Ihr diese versteht, eine Spiegelung oder Bestätigung Eurer Wahrnehmung ist, kann das Aufschlagen eines solchen Buchs und das Vergnügen an den Bildern, die beim Lesen in Euren Geist gelangen Euch buchstäblich in eine solche Realität einklinken, die ebenfalls im Jetzt existiert. Ergibt das Sinn für Euch?

JOHN: Ja. Wenn man das Buch ergreift, stimmt man sich in jenes Jetzt ein?

KRIS: Man könnte sich auch in ein Fernsehprogramm einklinken oder in irgendeine andere Situation.

JOHN: Könnte man auch sagen, dass das Aufschlagen/Ergreifen dieses Buchs ein Beweis dafür ist, dass man sich in jenes Jetzt einklinkt hat?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Es ist also nicht kausal.

MARK: Weil Du sowie das Buch zu allererst einmal erschaffst.

KRIS: Wir möchten also betonen, dass die wortwörtliche Äußerung “denke nicht über die Vergangenheit nach“ eine oft falsch verstandene und verzerrte Äußerung ist, weil es einen spezifischen Zustand gibt, wo ein Individuum über Handlungen nachdenkt, die in seiner Vergangenheit geschahen, vielleicht in der Jugend oder im Kleinkindalter und davon wie besessen ist, und wenn man diesen bestimmten Trancezustand oder diese Wahrnehmung erschafft, werden die Leute unfähig, weiter voranzugehen, denn um ein gutes Gleichgewicht/Balance der Dreiheit der Zeit zu haben, könnt Ihr sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft auf gesunde Art und Weise beobachten. Und ihr könnt sie auch auf ungesunde Art und Weise beobachten, also wenn Ihr überzeugt seid, dass die Ereignisse in Eurer Vergangenheit, in Eurer Jugend oder Kindheit die Gründe dafür sind, dass Ihr Euch in Eurem Leben gefangen fühlt. Man kann dies auch noch auf eine andere Ebene bringen, wo es sogar ganze Kulturen gibt, die glauben, dass das, was Ihr in einem anderen Leben getan habt, die Quelle und Brandspur Eures gegenwärtigen Lebens seien. Es gibt also eine andere Art dieses Trancezustands. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wir haben schon früher gesagt, dass die Gegenwart, Eure Wahrnehmung der Gegenwart, der Dolmetscher der Vergangenheit und der Weber der Zukunft ist. Wenn Ihr also versteht, wie Ihr die Rätsel von Raum und Zeit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft manipuliert, dann könnt Ihr buchstäblich auf diese Art und Weise Eure Trancezustände also Eure Wahrnehmungen beeinflussen, um Euch einen erheblich erweiterten und mehr ermächtigenden Einfluss in Eurem gegenwärtigen Leben zu verschaffen, dadurch dass Ihr versteht, wie diese Dreiheit von Raum-Zeit funktioniert. Das, worauf Ihr Euch gegenwärtig fokussiert, ist das, was die sogenannte Vergangenheit und auch die Zukunft, die sein wird, generiert.

MARK: Mit anderen Worten, jedes Jetzt hat seine eigene Vergangenheit und Zukunft.

KRIS: Das Wissen, dass Euer Gegenwartsaugenblick ein solch mächtiger Existenzzustand ist, vergrößert signifikant Eure Chancen der Ermächtigung, Eure Existenz zu verschönern, so dass es Eure Obsession mit der sogenannten Vergangenheit brechen kann, oder die irgendeines Anderen, welche zu einem Hamsterrad wird. Dies ist ein Mittel, um aus dem Hamsterrad herauszukommen. Ergibt dies Sinn für Euch?

JOHN: Ja. Wenn wir Vergangenheit und Zukunft als für uns durch die von Dir beschriebenen verschiedenen Trance-Zustände erreichbar erachten, können wir, abhängig vom Zustand, den wir erreichen, aus dem Gegenwartsaugenblick bestimmte Elemente von dem, was wir die Vergangenheit nennen, in die Gegenwart bringen.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Also ist die Vergangenheit kein Klotz am Bein sondern eine Ressource, die wir nutzen können, um die Gegenwart zu bereichern.

KRIS: Richtig.

JOHN: -- Aufgrund unserer Glaubenssätze, dass sie noch nicht geschehen ist, wäre es wahrscheinlich schwieriger für uns, die Zukunft als Ressource zu nutzen.

KRIS: Das ist auch richtig, und dies ist einer der Gründe, weshalb wir diese Diskussion eröffnen. Denke einmal daran, gerade vor einem Augenblick hast Du Deine Frage mit den erwünschten Worten zusammengestellt, wie es dieser Teil Deines Gewahrseins formulieren könnte bezüglich dessen, was das Ausgleichen eines anderen veränderten oder hypnotischen Zustands erfordert, der Dich in einen geringfügig anderen Raum des Geistes/Bewusstseinsmuster bringt, und obwohl Du nicht wusstest, wie es getan wird, wurde es trotzdem getan. Und dann drückst Du es mit Deinem eigenen Mund und mit Deiner Stimme aus. So musstest Du also in jenen veränderten Zustand gehen und nach der Information angeln.

JOHN: Den man sich als die Zukunft vorstellen könnte.

KRIS: Ebenso wie als Vergangenheit. Weil Du Dich simultan auf das in Dein Unterbewusstsein eingebaute Wissen über Sprache, Worte, Satzstrukturen, Verben, Substantive, Adjektive usw. und die gesamte Sprachstruktur verlassen musst, welche Du als Kinder erlernt hast. In diesem Sinne trägst Du also alle Bestandteile der Vergangenheit mit Dir herum, und Du verschaffst diesen spezifische Bedeutung durch das, worauf Du Dich im Jetzt fokussierst.

JOHN: Ja, weil ich den Impuls hatte, eine bestimmte Frage zu stellen.

KRIS: Richtig.

JOHN: Aber ich wusste nicht die Einzelheiten, wie ich es tatsächlich sagen oder ausdrücken konnte.

KRIS: Also hattest Du Zugang zu einem anderen Teil Deines Unterbewusstseins, um die Information für Dich zu holen, von der Du wusstest, dass sie da sein würde.

JOHN: Ja, es ist sehr zuverlässig.

KRIS: Gewiss. Auf gleiche Weise könnt Ihr und tut dies auch, Eure Zukunft formulieren, und Ihr seid Euch einfach nicht bewusst, dass Ihr dies tut. Heute, an diesem Tag, hast Du an zahllose Dinge gedacht, die Du in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten tun kannst, ohne Dir dessen unbedingt auf gleiche Weise bewusst zu sein, wie Du es beim Zerschneiden eines Steak bist. Dies erfordert eine andere Art des Fokussierens, und es wird so getan, als ob es sozusagen irgendwo im Hintergrund wäre, aber Ihr tut es. Wenn Ihr diese Wahrnehmungsmechanismen umschalten und damit spielen könnt, wie nennt Ihr dieses Gerät?

JOHN: Einen Computer, einen Mixer.

MARK: Einen Equalizer.

KRIS: Gewiss, ein Mischpult. Am Mischpult gibt es Bedienelemente, die unterschiedliche Klangebenen und Klangeigenschaften ermöglichen. Euer eigenes Gewahrsein ist dem sehr ähnlich. Ihr wisst nicht, dass Ihr dies tut, und Ihr spielt mit den Schaltern, Knöpfen und Bedienelementen Eures Bewusstseins. Und Ihr fokussiert Euch auf eines mehr als auf andere, um die von Euch erwünschten Resultate zu erhalten. Wenn Ihr lernt, auf diese Prozesse zu achten, dann lernt Ihr, Euer Bewusstseins zu manipulieren. Und dies verschafft Euch tatsächlich ein mächtiges Instrument.

JOHN: Richtig, in den letzten Monaten habe ich einen flüchtigen Eindruck davon eingefangen.

KRIS: Gewiss! Es ist bedauerlich, wenn solche wie wir oder andere Euch empfehlen, achtsam und aufmerksam zu sein, und die Leute dann sagen “oh ja, ich habe bemerkt, dass mein Essen besser schmeckt”, was an sich nicht schlecht ist, aber wenn Ihr bemerkt, wie Euer Bewusstsein und Eure Gedankenprozesse funktionieren, dann könnt Ihr dieses mächtige Instrument nutzen. Man sagt, Wissen ist Macht! Verschafft Euch das Wissen, wo Britney Spears, Lindsay Lohan oder Paris Hilton morgen eine Partie feiern irgendeine Art von Macht?

JOHN: Nur wenn ich ein Paparazzi bin und fotografieren möchte.

KRIS: Gewiss, es ist für jene signifikant, die mit diesem Bewusstseinszustand involviert sind. Wenn Ihr jedoch wisst, wie Euer Bewusstsein funktioniert, gibt Euch dies ein anderes Werkzeug, nämlich Weisheit. Wissen und Weisheit, Sophos und Logos. Beide zusammen auf dem Mischpult verschaffen Euch einen unwahrscheinlichen Vorteil in Eurem Leben. Dann wird aufmerksam sein zu etwas anderem als dem Klang der Vögel im Hintergrund sondern vielmehr dem sanften Flüstern all der verschiedenen Gewahrseinszustände innerhalb Eures Bewusstseins zu lauschen und darauf, wie Ihr einige davon nach vorne bringen könnt, wie Ihr den Bass entzerren (equalize) oder verstärken und die Höhen oder Obertöne verstärken könnt. All diese Dinge zusammen werden zu einem mächtigen Instrument.

JOHN: Ja, das habe ich bemerkt. Meine Erfahrung ist, dass es praktisch und logisch ist, je mehr wir nicht auf die Welt draußen sonder auf die in uns achten.

KRIS: Das stimmt. Es ist gewiss gut, in gewissem Maße auf die Welt draußen zu achten, weil dies verhindern mag, dass Ihr von einem Bus überfahren werdet, denn dann würdet Ihr buchstäblich aus der Welt herausgeschleudert. Wenn Ihr jedoch auf die Welt in Eurem Inneren achtet, öffnet dies die Pforten eines unglaublichen Potentials.

JOHN: Kris, ich bin sehr froh, dass Du diese große Thema für heute Abend gewählt hast. Jahrelang dachte ich irgendwie, dass ich dies bereits täte, aber ich schaute mir nur die obere Ebene der inneren Dialoge an. Aber darunter oder darum herum und damit vermischt sind momentane Blitze des Verstehens und Bemerkens einer gewissen Energie, oder dass die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich gerichtet ist, und dann blockte ich das plötzlich ab, und ich war mir noch nicht einmal bewusst, dass meine Aufmerksamkeit dorthin ging, geschweige denn, dass ich es blockierte, bis ich dann anfing, sorgfältiger darauf zu achten.

KRIS: Gewiss. Wir habe diese Analogie verschiedentlich gebraucht, und es ist so, wie wenn Ihr einen Apfel in Händel haltet, diesen untersucht und feststellt, dass die Haut rot, grün, gelb oder eine Mischen von allem sein kann. Wenn er gerieben wird, kann er glänzend sein, er hat einen Stiel, er mag Auswüchse haben, er wächst auf Bäumen und kann in einer Schüssel auf dem Küchentisch oder im Supermarkt vorgefunden werden, und das ist alles prima. Und das alles sind Informationen über einen Apfel. Aber die wahre Tiefe Eures Erkennens und Wissens über den Apfel kommt, wenn Ihr den Mund aufmacht und hinein beißt und die Säfte im Mund explodieren und ein Universum interessanter Geschmacksrichtungen, Aromen und Empfindungen erzeugen. Das ist dann eine andere Ebene des Beachtens.

Was wir also vorschlagen ist, dass es gut ist, dies und jenes über Euer Leben zu bemerken, aber wenn Ihr per se in den Apfel beißt und bemerkt, wie Euer Gewahrsein funktioniert, dann könnt Ihr definitive die größere Erfahrung bekommen.

JOHN: Und man sieht, was die eigenen Hände auf dem Mischpult tun.

KRIS: Gewiss, und jetzt schlagen wir eine kleine Pause vor.

(Pause)

KRIS: Nach Euren Begriffen ist es schwieriger, Zugang zu zukünftigen Zuständen zu bekommen einfach deshalb, weil Ihr es nicht gewohnt seid zu bemerken, wie Ihr bereits die besagte Zukunft mit zahllosen Potentialen eingesät habt. Und durch das, worauf Ihr Euch heute fokussiert, könnt Ihr ziemlich sicher sein, was das Morgen Euch geben wird. Man könnte fast sagen, dass dies die Art und Weise des Universums ist, Euch eine Garantie auszuhändigen. Obwohl man sagt, dass es im Leben keine Garantien gibt, gibt es tatsächlich eine Klausel zu diesem Thema, aber im allerwinzigsten Kleindruck. Dies ist ins Bewusstsein gedruckt. Aber es besagt tatsächlich, „das, worauf Ihr Euch heute fokussiert, ist das, was Ihr morgen erfahren werdet“ weil es immer noch Teil des Kontinuums jenes Jetzt ist. Ihr könnt also sicher sein, dass Euer gegenwärtiger Zustand, also Eure gegenwärtige Beschaffenheit des Gewahrseins die Fortsetzung davon garantiert. Das ist es, was Euer Morgen errichtet. Könnt Ihr mir folgen?

JOHN: Ja, das ist schön ausgedrückt. Das ist wirklich der Seinsprozess, einfach „zu sein“ das macht das nächste Sein von mir (kichert), das ist eine komische Weise, es zu sagen, aber --

KRIS: Es ist eine hervorragende Art und Weise, das Gesicht zu wahren. (Kichern). Im Grunde genommen kann man einfach nicht genug bezüglich des menschlichen Potentials sagen. Und obwohl vielen Theorien und Informationen bezüglich des menschlichen Potentials Lippendienste erwiesen werden, habt Ihr bislang kaum das Ausmaß dessen entdeckt, wozu dieses Potential wahrhaft Eure größte Ressource sein kann. Wenn Ihr also bemerkt, wie Ihr funktioniert und Zugang zu Eurem eigenen Bewusstseins habt, überreicht Ihr Euch selbst die Schlüssel zu großer Kreativität.

Das ist der Grund dafür, und Ihr mögt vielleicht darüber kichern, dass wir schon oft zum Ausdruck gebracht haben, dass wir solche Theorien wie die populären Darwinschen Sichtweisen ablehnen, die noch nicht einmal Charles Darwin selbst unterstützte. Seine endgültigen Rückschlüsse sind nicht das, was die Wissenschaften anpreisen, denn die haben ihre eigene Agenda. Und der bedauerliche Aspekt, dass man Euch davon überzeugt, in einen Trance-Zustand einzutreten, in dem Ihr vollends glaubt, dass Eure Vorfahren Läuse pickende Affen waren, ist tatsächlich eine Beleidigung Eures Potentials.

JOHN: Ja, es ist eine Beleidigung des Potentials meiner Vergangenheit.

KRIS: Sowie des Deiner Zukunft. Darwins endgültige Beobachtungen handelten nicht vom Überleben des Fittesten und Gerissensten sondern von dem, der sich zum Überleben an Veränderungen anpasst. Hier kommen Stärke und Intelligenz ins Spiel. Das ist Potential. Könnt Ihr mir folgen? Dies soll nun nicht der Publikumshit sein, denn wir haben noch viel Zeit übrige. Habt Ihr noch andere Fragen zu diesem Thema, oder kommen einige Skypees am Telefon durch?

JOHN: Kris, Du sagst einige sehr provokative und aufregende Dinge darüber, dass unser Potential weit, weit größer ist als wir uns dies jemals vorgestellt haben.

KRIS: Bitte verstehe, dass wir ziemlich viel Zurückhaltung üben.

JOHN: Ich erinnere mich, dass Du oft geraten hast, praktisch zu sein und einen Schritt nach dem anderen zu tun, aber nehmen wir an, ich habe im ganzen Leben noch nie ein Instrument gespielt und hatte manchmal das Gefühl, dass ich es gerne tun würde, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich nicht über diese Art von Talent verfüge. Kann ich --

KRIS: Wer hat das so festgelegt?

JOHN: Ich.

KRIS: Gewiss, und ist es wahr?

JOHN: Ob es absolute wahr ist?

KRIS: Allerdings.

JOHN: Natürlich nicht.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Mit anderen Worten, ich kann ein wirklich guter Gitarren – oder Trompetenspieler werden oder was auch immer.

KRIS: Gewiss. Da Ihr in einem praktischen Universum lebt, ist die Art und Weise, ein hervorragender Gitarren-, Klavier oder Flötenspieler zu werden, jenes Talent zu entwickeln.

JOHN: Wir haben immer wieder darüber gesprochen, dass man einen praktischen Schritt machen muss, also eine Art Handlung in Richtung des Erwünschten tun muss. Stimmt es, dass sobald man die Schritte eins, zwei oder drei in diese Richtung tut, das ganze Universum sich darum kümmert und anfängt in diese Richtung zu gehen und Wunder geschehen?

KRIS: Das stimmt, aber nur insoweit Ihr dies zulasst. Wenn Du beispielsweise zumindest anfangen würdest, Luftgitarre http://de.wiktionary.org/wiki/air_guitar zu spielen, dann wäre das ein Schritt in diese Richtung.

JOHN: Also gibt es beim Prozess des Handelns in Richtung unseres Begehrens einen zweiten Teil, und zwar zuzulassen, dass das Universum uns dabei hilft.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr jedoch darauf besteht, dass alles was Ihr tun müsst es sei, auf die Bühne zu gehen, eine Gitarre in die Hand zu nehmen, um umgehend ein weltberühmter Rock-Star zu werden, dann mögt ihr eine Enttäuschung für Euch ausrichten.

JOHN: Nehmen wir einmal an, dass die Menge des in diesem Falle erforderlichen Zulassens meine Kompetenz übersteigt. (kichert) Aber mir gefällt die Idee, dass es ein Zwei-Stufen-Prozess ist. Es reicht nicht, einfach Maßnahmen zu ergreifen und praktisch zu sein, sondern man muss auch erlauben, dass Wunder zu unseren Gunsten geschehen.

KRIS: Gewiss. Also welche Art von Maßnahmen und Wundern wirst Du heute erschaffen, welche Deine Zukunft generieren? Welche Kräfte wirst Du entfesseln, auf das Deine morgigen Tage verschönert und von dem Potential erfüllt sind, das Du heute erschaffst?

JOHN: Ich finde, dass das Seven Circles Yoga und die anschließende Kontemplation innerhalb einer Tetrahedron-Gestalt von dem, was ich an diesem Tag hinsichtlich Erfüllung erreichen möchte, eine Dynamit-Combo an Aktivitäten ist.

KRIS: Gewiss, und hast Du bemerkt, wie die Dinge, auf die Du Dich fokussierst, tatsächlich geschehen?

JOHN: Wenn ich das getan habe, fühle ich mich angefeuert und bin begeistert, die notwendigen Schritte zu tun, um diese Dinge zu verwirklichen.

KRIS: Das ist sozusagen Euer Kicker. Du bist tatsächlich involviert und tust es. Es geschieht nicht alles von selbst während Du einfach da sitzt, denn sonst kämen Deine Lebensmittel nie nach Hause.

JOHN: Nehmen wir an, ich bin von der Idee fasziniert, die Ressourcen oder Potentiale meiner Zukunft besser zu nutzen, die ich initiiert habe, und ich weiß nur noch nicht so ganz genau, wie ich das anstellen soll.

KRIS: Gewiss. Wenn Du eine Zielsetzung hast, dann errichtest Du ein Ziel und ein Endergebnis. Du startest bereits gewisse Prozesse. Wenn Du Dich nun auf diese Zielsetzung fokussierst, bewegst Du Dich zu diesem Ziel hin und definierst das erwünschte Endergebnis.

JOHN: Nehmen wir beispielsweise das Gitarre-Spiel.

KRIS: Offensichtlich musst Du Bilder und Gefühlsklänge generieren, die damit in Einklang sind. Diese werden dann die Bauklötzchen, zu denen Du Dich hin bewegst. Dies impliziert, wir sprachen vor zwei Wochen darüber--

JOHN: Werteerfüllung.

KRIS: Gewiss, Werteerfüllung und Ideale. Du kannst Dich, wie wir sagten, also nicht daran hindern, wir sollten sagen, ja Du kannst es, aber Du kannst nicht anders als Gefühlsklänge und Bildnisse zu generieren, zu denen Du dann fließt.

JOHN: Wir können nicht anders als Bildnisse und Gefühlsklänge zu erschaffen, zu denen wir dann hin strömen. Wenn wir also da sitzen und etwas kontemplieren und uns etwas künstlich vorstellen, sollten wir dann einfach auf das Erscheinen eines Symbols warten und dann damit fließen?

KRIS: Im Gegenteil. Wenn Ihr Euch als Kind vorgestellt habt, eine Feuerwehrmann, ein Tierarzt, Anwalt, Arzt oder Briefträger zu sein, bei all diesen Dingen fühlt Ihr eine starke Motivation, diese Erfahrungen innerhalb Eures Seins zu dramatisieren. Dies entfaltet dann unwahrscheinliche Energiemengen und errichtet die Gussformen für alle Arten zukünftigen Potentials, zu dem Ihr hinströmen möchtet.

JOHN: Es geht also nicht darum, passive darauf zu warten, dass ein Bild auftaucht, welches uns gefällt, sondern es ist unsere Aufgabe--

KRIS: Sobald Ihr es ankurbelt, mag es in Euer Gewahrsein kommen, und Ihr mögt das Endergebnis mehr und mehr feinschleifen. Ihr verschärft es. Stellt Dir mal die Filter in Euren Fotogeschäften vor: schärfen--

JOHN: Farbkorrekturen.

KRIS: Gewiss, Ihr spielt mit der Symbolik in verschiedenen Tönen, Ihr vergrößert es und bringt das, was ist, markanter in den Vordergrund, so dass Ihrer Euch klarer auf das fokussieren könnt, was Ihr mittels dieser Symbolik erschaffen möchtet.

JOHN: Ist es nun in der Fotogeschäft-Analogie und dem Spiel mit der Symbolik das Ziel, die erwünschte Erfahrung zu machen oder geht es darum zu lernen, wie diese Werkzeuge funktionieren?

KRIS: Wie Du vorgeschlagen lautet die Antwort: beides. Ihr macht sozusagen eine praktische Schulung. Dies ist einer der Gründe dafür, weshalb die menschliche Erfahrung so sehr in Ehren gehalten wird und, wie wir sagen sollten, so sehr erwünscht ist. Es gibt jedoch keinen Mangel an Potential. Wenn Ihr also die in der menschlichen Form eingebauten Ressourcen nutzt, dann treibt Ihr Euch selbst durch Zeit und Raum voran, und Symbolik und Gefühlsklänge sind das Fahrzeug und der Brennstoff. Sie arbeiten Hand in Hand. Ihr habt also verdrahtet in Eurer Physiologie und Neurologie und in Euch eingebaut die Mittel, mit welchen Ihr Erfüllung extrapolieren könnt. Die ist in Euch eingebaut.

JOHN: Ja, diese Idee gefällt mir. (Ausschnitt) Ich habe das Gefühl, dass unsere physischen Körper irgendwie unser Raumschiff sind, sie sind wie, wie kann ich es nur ausdrücken--

KRIS: Sie sind das Instrument Eurer Spiritualität. Wenn man also die physische Gestalt, also den Körper als ultimatives Hindernis für Euer spirituelles Wachstum herabwürdigt, so ist das die größte mögliche Entstellung.

JOHN: Richtig. Und der physische Körper ist das Katapult, der Prüfstein/Berührungspunkt, der Wendepunkt, der es uns erlaubt, auch die Höhe der Erfüllung zu erleben.

KRIS: Ihr könntet sagen, dass er zugleich Katapult oder Katalysator ist, und auch der Prüfstein des Zauberers.

JOHN: Du hast über Mudras gesprochen. Ich habe das Gefühl, dass wenn wir uns die Werkzeuge und Ressourcen zum Erlangen der vielen Dinge vorstellen können, die wir in unseren Leben erreichen wollen wie Freude, Weisheit, Frieden, was auch immer es sein mag, dass dies tatsächlich viszerale Handlungen mit dem Körper selbst involviert.

KRIS: Weil er ein Transformator der Energie ist.

JOHN: Es geht also nicht darum, da zu sitzen und irgendwo hin im Geiste zu gehen, weil dies den Körper nicht sehr beteiligt.

KRIS: Das Sitzen ist nur eines der vielen Phasen des Transformationsprozesses. Wenn Ihr etwas nicht zu Ende führt, nehmen wir an, das Backen eines Kuchens und alle Zutaten nehmt, sie in eine Schüssel tut, dann hinaus geht um fernzusehen und erwartet, dass Ihr in 35 Minuten einen Schokoladekuchen haben werdet, dann werdet Ihr definitiv kein Glück damit und auch keinen Kuchen haben. Ihr müsst die Zutaten zusammentragen, sie zusammenbringen und das Backen vollenden.

JOHN: Richtig. Ich habe also das Gefühl, so faszinierend das Seven Circles Yoga auch ist, dass man damit kaum die Oberfläche von dem berührt, was wir mit unserem Körperbewusstsein aktivieren können.

KRIS: Das stimmt. Und damit glauben wir, dass dies das Ende unserer heutigen abendlichen Diskussion ist.