Kris Chronicles Offenes Mikrofon 10. Okt. 2010

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Offenes Mikrofon 10. Oktober 2010

Kris Chronicles
Gechanneled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 10. Oktober 2010

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Chuck, Marit, Barbara, John (Sohars), Jonathan (Rajnanda), Ellen (Kwaa’Ji), Alan (Regoronn) und Stephen

(19.51 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung, auch für jene anscheinend widersprüchlichen gemeinsamen Betrachtungen. Wer schlägt ein hübsches Gesprächsthema für heute vor? (Pause)

CHUCK: Ich wollte die Kerle hier etwas fragen, aber jetzt werde ich Dir diese Frage stellen.

KRIS: Macht das uns auch zu einem der Kerle?

CHUCK: (lacht) Zu einer ganzen Gruppe von Kerlen! Du hast gesagt, dass ich - als ein Aspekt der Seele - die Seele bin. Ich denke von mir als einfach ich, der Körper, als Chuck, aber natürlich bin ich die Seele, die auf diese bestimmte Art und Weise zum Ausdruck gebracht wird. Du hast angedeutet, dass die Seele in einer Art Schlafzustand ist und sich auf diese verschiedenen Weisen projiziert, um diese Erfahrungen zu machen. Wie ist es, wenn ein Aspekt, ich oder ein anderer Aspekt, zur Selbst-Vergegenwärtigung (self realization) gelangt? Wird jeder Aspekt selbst-vergegenwärtigt, und wie funktioniert das?

KRIS: Wenn das der Fall wäre, könntest Du bis zum Abwinken daran arbeiten. Die Selbst-Vergegenwärtigung findet also durch die Bank/in jeder Beziehung (across the board) statt. Ihr müsst Euch aber immer noch durch viele konditionierte Gewohnheiten hindurcharbeiten, die Ihr während sehr vieler Lebenszeiten erworben habt. Diese werden nicht automatisch durch den Akt der Selbst-Vergegenwärtigung negiert, aber da Euch nunmehr eine weitere Dimension des Selbst zur Verfügung steht, auf die Ihr Euch verlassen könnt, gereicht Euch dies zum Vorteil. Und das selbst-vergegenwärtigte Individuum arbeitet sich durch viele dieser tief verwurzelten Gewohnheiten oder Konditionierungen hindurch, um im Grunde genommen deren Einfluss zu überwinden.

Viele dieser tief verwurzelten Gewohnheiten, und einige davon wurden sogar im Laufe mehrerer sukzessiver Lebenszeiten erworben, mögen sich manchmal so anfühlen als ob sie nicht zu stoppen wären und als ob es nicht möglich wäre, sie zu zügeln oder zu verändern. Manche von Euch mögen denken, dass es fast so wäre wie wenn man versuchte, die Gezeitenströmung zu verändern. Ganz egal wie sehr Ihr stoßt oder zieht, gelingt es Euch nicht, die Kraft der Flut zu verringern oder diese zu eliminieren. Wenn Ihr eine Veränderung der Gezeiten bewirken wollt, ist jedoch eine andere Herangehensweise erforderlich. Ihr mögt dann eine Barriere erschaffen, die das Wasser hindert, dorthin zu fließen, wohin es gewöhnlich mit der Flut ging, und das Wasser wird dann am Rand der neuen Barriere stoppen. Versteht Ihr? Auf diese Weise gelingt es Euch, die Gezeitenströmung selbst zu verändern. Sie wird immer noch kommen, aber ihr Einfluss wird auf die neue statt auf die alte Barriere gerichtet sein, die vielleicht der Strand oder das Ufer gewesen waren. Verstehst Du?

CHUCK: Und was wäre dann diese neue Barriere? Wie können wir dies als selbst-vergegenwärtigter Aspekt von uns Selbst verändern?

KRIS: Dies ist bereits realisiert/vergegenwärtigt. Dies ist auch ein Prozess der Bewusstwerdung, nämlich sich jener Gewohnheiten mehr als in der Vergangenheit bewusst zu werden, jener Gewohnheiten, die den natürlichen Fortschritt Eurer Vergegenwärtigung (realizations) behindern. Das ist es, was dieser Prozess des besonderen Achtgebens und der immer größeren Bewusstwerdung erschafft. Das ist die Natur der Selbst-Vergegenwärtigung, nämlich immer bewusster zu werden. Indem Ihr immer bewusster werdet, werdet Ihr Euch immer mehr von noch viel mehr des Selbst gewahr.

Das ist ähnlich wie wenn das Kind entdeckt, dass es Knie und Hände nutzen kann, um auf allen Vieren über den Boden zu krabbeln, wodurch es viel schneller überall hin gelangen kann als wenn Mama oder Papa es tragen, und es ist muss auch nicht länger nur dorthin gehen, wohin Mama und Papa gehen wollen und kann auch an andere Plätze gelangen. Beobachtet einmal ein Kind, das lernt, auf allen Vieren zu krabbeln, und Ihr werdet sehen, dass manche von ihnen wirklich abheben, weil sie ein neu entdecktes Gefühl der Unabhängigkeit haben sowie die Erkenntnis, dass sie dies eigenständig tun können. Versteht Ihr?

Und dann kommt für das Kind eine weitere Erkenntnis: Es kann stehen. Und wenn es auf diesen beiden Stümpfen stehen kann, die „Beine“ heißen, können diese es vielleicht auch dorthin bringen, wohin es gehen möchte. Bei den ersten paar Schritten stolpert und fällt das Kind vielleicht, aber er macht sofort weiter, und nachdem es mit den Beine genannten Stümpfen und mit den Füssen Trittsicherheit erlangt hat, entdeckt es das Rennen. Versuche mal, ein rennendes Kleinkind zu fangen!

Seine neue Entdeckung, dass es die Beine gebrauchen kann, um noch schneller voranzukommen als beim Krabbeln, ist oft mit großer Freude und mit Überschwang verbunden. Und während diese neue Entwicklungsstufe des Kindes sich etabliert und der Prozess sich entfaltet, folgt ein wachsendes Gewahrsein des gesamten Körpers. Dies beruht immer noch auf körperlichem Gewahrsein, das sich entfaltet, obwohl dieses auch seine Grenzen hat. Selbstvergegenwärtigung ist ein ähnlicher Prozess, der sich natürlich entfaltet. Teil dieser Entfaltung ist eine Neuausrichtung vieler konditionierter Erwiderungen, die die Folge konditionierter Verhaltensweisen und Glaubenssätze sind, insbesondere solcher Grenzen, die dem wer und was das Selbst ist, auferlegt worden waren.

Als Kind gewinnt Ihr also erstaunliche Erkenntnisse und macht erstaunliche Entdeckungen bezüglich der Natur und dem Potential Eures Körpers, und wenn Ihr selbst-vergegenwärtigt werdet, gewinnt Ihr wiederum erstaunliche Erkenntnisse über Euer Potential, doch diesmal in ganz anderer Hinsicht, und dies geht über die körperliche Plattform hinaus. Es läuft also in gewisser Hinsicht ähnlich ab wie bei dem, was zuvor geschah, doch die Erkenntnisse sind nicht mehr auf die körperliche Wahrnehmung zentriert oder darauf beschränkt, sondern es geht um ein viel transzendentaleres Bestreben hinsichtlich der Beschaffenheit des wahren Selbst. Ist das für Dich einleuchtend?

CHUCK: Ja, das ist es. Du erwähntest einmal, dass es einen Aspekt von Mark gibt, der selbst-vergegenwärtigt ist, aber unser Mark hier ist noch nicht selbst-vergegenwärtigt. Wie funktioniert das dann? Muss Mark hier mit der linearen Zeit als einem Teil davon arbeiten?

KRIS: Dies bedeutet, dass da ein Prozess im Gange ist, und dass es immer noch konditionierte Erwiderungen, Sichtweisen oder Wahrnehmungen gibt, die mit den Erkenntnissen von Philip in Einklang gebracht werden müssen, um Vollständigkeit zu erlangen.

CHUCK: Könnte man sagen, dass Du, als Du von Philip sprachst, über den selbst-vergegenwärtigten Aspekt von Mark sprachst, oder ist das falsch?

KRIS: So oder so (either way). Bitte mache weiter, sonst verfängst Du Dich in der Semantik (Wortbedeutungslehre).

CHUCK: Könnte man sagen, dass die Aspekte von Philip, Mark ist einer dieser Aspekte, allesamt unterwegs sind hin zu dieser tieferen Vergegenwärtigung, und dass sie sich selbst tieferem Wissen widmen (avail) und dieses betreiben, um das Paket zusammenzutragen?

KRIS: Philip als Ganzes folgt auf eine für seine Natur angemessene Art und Weise einer natürlichen Progression, so wie auch Du Deiner Natur folgst. Es gibt da zwei Naturen/Beschaffenheiten/Wesensarten, zwei Seiten der Münze, und zwar jene, die sich auf die körperliche Wahrnehmung bezieht, sowie die, die sich spezifisch mit der transzendenten Beschaffenheit befasst. Man kann nicht die eine dazu benutzen, um die andere zu zerquetschen. Ihr könnt ein solches spirituelles Erwachen nicht dazu gebrauchen, um so zu tun, als ob es nun dazu benutzt würde, um alle Konditionierungen, Angewohnheiten oder Glaubenssätze zu zerquetschen, um ein hoch entfaltetes spirituelles Wesen zu werden in der Erwartung, dass dann alles weitere dem folgen wird.

Wenn Ihr das unterdrückt, was aus dem Herzen ganz natürlich aufsteigen muss, und diesem künstliche Bürden auferlegt (impose), werdet Ihr später Schwierigkeiten haben, weil das Gesamtselbst noch nicht bereit ist, sich damit in Einklang zu bringen oder an Bord zu gehen. Dies mag etwas widersprüchlich erscheinen, aber Eure eigenen Angewohnheiten bringen diese Unvereinbarkeiten, und damit sprechen wir nicht Dich persönlich an, sondern wir sprechen im Allgemeinen. Um diese Terminologie nochmals zu gebrauchen, gibt es also Aspekte von Philip, die sozusagen noch nicht aus dem Schatten hervorkommen, und sie haben mit tieferen Identitätskrisen aus der Vergangenheit zu tun, die einfach bestimmte Teile des Selbst – insbesondere des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters – dazu gebracht haben, mehr auf der Hut zu sein, bis er schließlich voll und ganz überzeugt ist, dass es keine Bedrohungen gibt, insbesondere im Hinblick auf das, was Ihr als das innere Selbst bezeichnet. Verstehst Du?

CHUCK: Ja, das tue ich. Ich weiß, dass ich eine sehr begrenzte Sichtweise habe, und für mich scheint dies alles ein bisschen widersprüchlich zu sein, denn zu Anfang sagtest Du, dass dies sehr lange dauern würde, wenn der erleuchtete Aspekt des Selbst warten müsste, bis alle anderen Aspekte aufholen. Und für mich klingt es so, als ob wir genau über den Prozess des Aufholens sprechen würden.

KRIS: Gewiss, weil Ihr Euch als Spezies gerne vergewissert, dass es keine logischen oder intellektuellen Widersprüche geben kann, und doch ist Eure gesamte Realität an sich ein Widerspruch. Ein ewigliches, immerwährendes spirituelle Paket glauben zu machen, dass es temporär und nur der Körper sei, das ist auch ein Widerspruch, und doch existiert dies.

Es gibt viele verschiedene Widersprüche und sogar Paradoxon. Eure Welt, Eure Philosophien und Eure Wissenschaften sind damit angefüllt. Manche von Euch haben sogar gesagt, dass wir einst dazu ermutigten, ein Gewahrsein Eurer physischen Selbst und der natürlichen Welt um Euch herum sowie der Schönheit dieser Schöpfung zu entwickeln. Jetzt lest und hört Ihr, dass das physische Leben auch seine Begrenzungen hat, so schön dieses Leben auch sein mag. Durch welche vierfachen Herausforderungen seid Ihr gefesselt? Durch Geburt, Tod, Alter und Krankheit. Heißt das nun, dass dies im Widerspruch steht zu früheren Informationen.

CHUCK: Nein, dies vervollständigt diese nur.

KRIS: Gewiss. Eure Welt kann wunderschön, aber Eure persönlichen Schöpfungen können sehr herausfordernd sein. Ist das für Dich einleuchtend?

CHUCK: Ja, das ist es.

KRIS: Auch für die anderen?

JONATHAN: Ja, vielen Dank, Kris.

KRIS: Ist das alles? Eine mäuschenleise Stimme aus den weit entfernten Ecken von Brocksville?

JONATHAN: Beim nächsten Mal kann ich wie ein Löwe sprechen.

KRIS: Gewiss, und was ist mit Sohars?

JOHN: Sohars denkt, dass das einleuchtend ist. Er hat in dieser Woche viel über Karma gelernt.

KRIS: Gewiss, wir haben in der Vergangenheit vorgeschlagen, dass Ihr die Schönheit, die Kunstfertigkeit und die Liebe entdeckt, die ins Erschaffen Eurer physischen Leben einschließlich Eurer physischen Körper einfließen. Und obwohl wir jetzt sagten, dass Eure physischen Erfahrungen durch gewisse mächtige Einschränkungen gefesselt sind, bedeutet das nicht unbedingt, dass die früheren Aussagen damit ungültig wären. Ihr müsst die Einschränkungen der physischen Schöpfung verstehen. Diese werden durch Eure eigenen Bewusstsein (Plural) angefeuert, durch Euren traumähnlichen Zustand der Erfahrungen mit dem, was Ihr als Materie bezeichnet, und wenn Ihr oder andere zeitweise verwirrt zu sein scheinen, sagt Ihr andererseits: „diese ganze physische Schöpfung ist nicht real.“

Wie wäre das möglich? Wie kann sie nicht real sein? Möchte einer von Euch Versuche mit der Realität oder Nichtrealität der Erfahrung anstellen und sich mitten auf die Straße vor einen heranfahrenden Bus stellen, um die Natur seiner Überzeugungen zu testen? Wir sind uns sicher, dass keiner von Euch einen solchen Stunt vollziehen möchte, denn ganz egal, wie sehr Ihr auch gerne philosophisch oder anders sagt, dass die ganze physische Realität nicht real sei, könnt Ihr der Tatsache nicht entkommen, dass Ihr umgehend von der Realität der Realität überzeugt seid, wenn Ihr Euren Zeh anstoßt, nicht wahr? Und zwar auf ziemlich schmerzhafte Weise.

Es wird jedoch für Euch evident, dass die Realität der Realität, obwohl sie in Anführungszeichen „real“ ist, die ist, dass sie letztendlich auseinanderbrechen und sich zersetzen wird. Das ist einfach deren Natur. Ganz gleich ob es nun einen Augenblick, eine Milliarde, hunderte Milliarden oder hundert Billionen Jahre dauert, so verwandeln sich Berge immer noch in Haufen von Sand, nicht wahr?

Die Vorstellung einer ausgewogener Sichtweise ruht in etwas, worüber wir während der letzten Jahre gelegentlich sprachen, und zwar “Acintya bheda bheda tattva = zugleich eins und doch anders“. Abhängig von der Zielsetzung kann dies auch dazu gebraucht werden, um zu sagen, dass beispielweise die physische Natur der physischen Realität zugleich real und auch illusorisch ist.

CHUCK: Kris, könnte man in diesem Sinne auch sagen, dass unsere Erfahrung in der physischen Realität real ist, aber dass die Art und Weise, wie dies scheinbar geschieht, nicht genau die Weise ist, wie dies abläuft?

KRIS: Weil es für die Seele in einer traumähnlichen Funktion (capacity) geschieht. Ihr schlafwandelt also mehr oder weniger und genießt den großartigen Traum, den Ihr als physische Realität bezeichnet und macht dabei allerlei Erfahrungen, und einige davon sind sogar phänomenal, aber wenn Ihr mit dem Prozess der Selbst-Vergegenwärtigung beginnt, ist dies ein allmählicher, stufenweiser Prozess des Erwachens, und eines davon ist in das andere eingebettet. Ihr erwacht für die wahre Natur der Welt der Existenz und des Selbst, und Ihr wisst, ganz gleich, was für hübsche Zehen Ihr auch habt, dass diese letztendlich faltig, arthritisch und irgendwann ziemlich nutzlos werden, bis sie dann in den Boden zurückkehren. Doch Ihr seid nicht der Zeh, der Fuß, das Bein, die Hand, der Arm usw. Ihr seid das Selbst. Dieses Selbst ist die Quelle der Lebenskraft, die es dem Körper ermöglicht, Euer Fahrzeug zu werden, für wie lange auch immer Ihr diesen habt. Ist das auch für Dich einleuchtend?

CHUCK: Ja, das ist es.

KRIS: Wir danken Dir für Deine Frage, und wurde Deine Frage somit angemessen beantwortet?

CHUCK: Ja, dies ist sehr hilfreich. Ich ringe immer noch mit den Unstimmigkeiten, weil ich das Paket auf eine bestimmte Art und Weise geschnürt haben muss, aber das war hilfreich.

KRIS: Gewiss. Hat sonst noch jemand ein oder zwei interessante Fragen? (Pause) Ihr habt keinerlei Fragen, kein Thema?

CHUCK: Ich habe noch andere Fragen, aber ich will nicht die ganze Zeit in Beschlag nehmen.

KRIS: Vielleicht kann das nun ein andere für eine gewisse Zeit tun!

JONATHAN: Kris, ich habe eine Frage (seine Stimme ist kaum zu hören).

KRIS: Bitte sage, wer Du bist.

JONATHAN: Die Maus aus Brockville!

KRIS: Ah, gewiss!

JONATHAN: (justiert sein Mikrofon) Ich habe etwas Interessantes in der Narada Bhakti Sutra gelesen. Ist das die richtige Gelegenheit, um eine Frage bezüglich eines bestimmten Verses zu stellen?

KRIS: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür.

JONATHAN: „Obwohl andächtige Handlungen EINS sind, manifestiert sich dies in 11 Anbindungen/Zuordnungen: Anbindung an die herrlichen Eigenschaften des Herrn, an die Schönheit des Herrn, Anbetung des Herrn, Erinnern des Herrn, Dienst am Herrn, gegenseitige Freundschaft mit dem Herrn, Sorgen für ihn wie ein Elternteil, sich mit ihm zu befassen wie ein Liebhaber, Hingabe des ganzen Selbst, Absorption in ihm, Erleben der Trennung von ihm.“

(“Although devotional service is One, it becomes manifested in eleven forms of attachment: Attachment to the Lord’s glorious qualities, to his beauty, to worshipping him, to remembering him, to serving him, to reciprocating with him as a friend, to caring for him as a parent, to dealing with him as a lover, to surrendering one’s whole self to him, to being absorbed inside of him and to experiencing separation from him.”)

Und es wird gesagt, dass Letzeres die höchste Anbindung ist, und ich fand es faszinierend, sich die Trennung vom Herrn als die höchste Anbindung vorzustellen.

KRIS: Gewiss. Wir haben dieses Thema gelegentlich gestreift. Nimm einmal das Beispiel von Dir und Deiner Frau. Fraglos liebt und achtet Ihr Euch gegenseitig, wenn Ihr zusammen seid und arbeitet daran, eine gute Beziehung in einem schönen Zuhause usw. zu erschaffen, nicht wahr? Wenn Deine Frau eine Reise macht, wie ändert das dann die Dynamik Eurer Beziehung?

JONATHAN: Ich werde mehr an meine Gefühle erinnert als sonst im Alltag.

KRIS: Und das ist die Antwort, weil es bei einer Trennung eine noch stärkere Zuneigung gibt. Wir glauben, dass Ihr eine Redewendung habt: „Die Liebe wächst mit der Entfernung“, nicht wahr? Und zwar aus dem Grund, wenn die geliebte Person abwesend ist, fängt Euer Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster an, sich nach der Anwesenheit der geliebten Person zu verzehren, und alle möglichen Dinge erinnern Dich dann an Deine Frau, nicht wahr?

Auf ähnliche Weise erzeugt in einem Individuum die Trennung von Krischnas Gestalt eine Reaktion, wodurch es sogar noch eine größere Zuneigung und Anbindung gibt. Es gibt die Geschichte, als Krishna und die Gopi_Mädchen an den Ufern des Yamuna außerhalb von Vrindaban Kühe und Kälber hüteten und diese grasen ließen, wo Krishna manchmal Verstecken spielte und für ihre Sinne einfach unsichtbar war. Wenn er das tat, waren die Gopi-Mädchen fast verzweifelt, weil sie das Objekt ihrer Zuneigung nicht sehen konnten, und dies ging so weit, dass sie manchmal handelten, als ob sie trunken wären und mit den Bäumen, Blumen und Bienen sprachen.

Sie sagten: „Liebe Biene, hast Du unseren lotusäugigen Geliebten gesehen? Wir vermissen ihn. Wir können nicht sehen, wo er ist. Hast Du auf Deiner Reise von Blüte zu Blüte beim Sammeln des Nektars den lotusäugigen Herrn gesehen? Wenn Du ihn gesehen hast, sage uns bitte, wo er ist, damit wir nicht so viel Qual erleiden!”

Diese Stimmung gleicht dem, was Du beschrieben hast, denn in einer solchen Stimmung wird der Verehrer sagen: „Geliebter Herr. Obwohl ich mich nach Dir sehne und stark danach begehre, Dich zu sehen, mache Dir keine Sorgen, wenn Du nicht vor mir erscheinst. Dann werde ich Dich immer noch und sogar noch mehr lieben, weil ich Dich vermisse. Ich kann Deine herrliche Gestalt nicht sehen. Du kannst mit mir verfahren wie Du willst. Wenn ich Dich bitte, zu kommen, damit ich Dich sehen kann, ist es belanglos, wenn Du nicht kommst, denn mein Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und mein Herz werden in Gedanken immer in Dir und in nichts anderem ruhen.“ Beantwortet dies Deine Anfrage?

JONATHAN: Ja, vielen Dank.

KRIS: Hat noch jemand irgendein bestimmtes Problem mit Dingen, die wir jetzt sagen, und die anscheinend im Widerspruch stehen zu Dingen, die wir früher gesagt haben? Falls ja, dann könnt Ihr jetzt gerne einen Kommentar bringen.

MARK: Ich denke, dass John das in einem Sonntagsmorgen-Gespräch brachte. Im Grunde genommen sprach John über die große Schubkraft von dem, worüber Du seit Jahren mit uns sprachst und was Du uns seit Jahren gelehrt hast, wie kostbar nämlich die Chance ist, hier auf der physische Ebene zu leben, von der Herrlichkeit, unsere Potentiale hier zu erforschen, und dass dies schwierig in Einklang zu bringen ist mit dem Studium der Bhagavad Gita, wo gesagt wird, dass wir unsere Sinne von der äußeren Welt abziehen sollen, weil diese ein Ort des Leidens sei.

KRIS: Gewiss, und dies scheint ein eklatanter, unüberbrückbarer Unterschied zu sein, nicht wahr? Wenn Ihr jedoch die Absicht versteht, findet Ihr bezüglich dieses Themas Eure Seelenruhe und könnt gut in der Nacht schlafen, obwohl wir uns sicher sind, dass keiner von Euch tatsächlich wegen dieses Problems sein Schlaf verloren hat.

Ihr vernehmt einerseits Aussagen wie „die kostbare Chance des menschlichen Lebens“ und alles weitere, was sich aus solchen Äußerungen ergibt, bis Ihr schließlich anfangt, Eure Wahrnehmung zu verändern, die zuvor erfüllt waren von Angst, vielleicht sogar von Wut, Groll, einem Gefühl des Versagens und fangt an, Euch an den Schnürsenkeln empor zu ziehen und Wahrnehmungen zu erforschen, die in Euch bzw. in Eurem Gewahrsein nie zuvor wurzelten und beginnt auf diese Weise, als Person zu wachsen.

Da gibt es einige Euch einschränkende Glaubenssätze mit allen damit zusammenhängenden Verhaltensweisen, von denen manche in gewisser Hinsicht durchaus asozial sind, und die Ihr sogar gegen Euren eigenen Körper angewandt habt.

Und allmählich nehmen Eure Selbsterkenntnis (sense of self) und Eure Wahrnehmungen eine andere Gestalt an, und Ihr fangt an zu wachsen und als Person reifer zu werden und werdet Euch selbst gegenüber ehrerbietig, und dies dehnt Ihr dann ganz natürlich auch auf andere aus. Ihr ehrt Euch selbst, so wie Ihr auch andere ehrt, zumindest größtenteils. Hörst Du noch zu?

MARK: Mmhm.

KRIS: Gewiss. Jetzt steigern wir das noch ein bisschen. Obwohl das Selbst immer noch ein großes Kunstwerk ist, das Selbst in dem Sinne, wie Ihr dieses als Körper mit all seinen Potentialen und als Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster mit all dessen Potentialen kennt, sogar als Kombination der subtilen Schichten oder subtilen Körper, beginnt Ihr nun zu erkennen, dass auch dies nicht ewig ist, sondern nur der Funke im Inneren, dieses winzige Energieprodukt (manufacture of energy), welches auch als Euer Bewusstsein übersetzt wird, und Ihr fangt an, Eure Augen für eine völlig andere transzendentale Dimension zu öffnen. Ist das für Euch soweit einleuchtend?

MARK: Das ist sehr einleuchtend.

KRIS: Gewiss, denn wenn Ihr irgendwelche Überreste von Hass, Groll oder damit einhergehenden Stimmungen beherbergt, habt Ihr letztendlich keinen Raum in Eurem Herzen für irgendwelche tieferen Erkenntnisse/Vergegenwärtigung bezüglich der wahren Natur der Realität und Eures Selbst, und Ihr wärt deshalb auch nicht in der Lage, Raum dafür zu schaffen.

Auf diese Weise könnt Ihr erkennen, was der Körper und die physische Realität alles tun, wie auch das, was sie nicht tun können, und fangt an, dies wie folgt wertzuschätzen: “Ich habe ein größeres Gewahrsein entwickelt als in der Vergangenheit, und jetzt höre ich, dass ich nicht mein physischer Körper bin. Ich bin stattdessen das ewige Selbst, der ewige Funke des Göttlichen. Ich bin die Seele. Ich bin das, was nie geboren wird und niemals stirbt, obwohl der Körper geboren wird und stirbt, und in der Zeitspanne dazwischen wird er alt und krank und nach einer Weile ziemlich nutzlos, so dass man ihn abwerfen muss. Man muss ihn zurücklassen und einen neuen Körper annehmen.“

Aber Ihr fangt an zu erkennen, dass Ihr nicht das seid, was Ihr im Spiegel seht. Alles, was Ihr im Spiegel seht, ist eine Projektion des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmuster, weil Ihr in einem Tiefschlafzustand seid und davon träumt, diese Art von Unabhängigkeit von der Gesamtheit des Höchsten Wesens zu haben und denkt: „Ja, seht her, das bin ich!“ Und wenn das neue Selbst in den Spiegel blickt, verliebt es sich in das, was es sieht. Es fängt an, sich umzuschauen und entdeckt, dass seine Wünsche in ihm und um es herum projiziert werden. Letztendlich erkennt Ihr, dass Eure persönliche Realität und die Natur jener persönlichen Realität tatsächlich jenseits der Schranke von Raum und Zeit an einem ewigen Ort existieren, doch irgendwann einmal wählt Ihr, Euch von diesem ewigen Standort zu entfern und es auf eigene Faust zu versuchen, nur um zu wissen, dass dies ein Faksimile ist. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es.

KRIS: Dies mag umständlich klingen, aber die Frage selbst verdiente es, eine prägnante schöne Antwort zu bekommen.

MARK: Yes. Vielen Dank.

KRIS: Sohars, bist Du auch damit einverstanden?

JOHN: Ja, das bin ich. Ich empfinde es so, dass wir vor fünf Jahren noch nicht einmal unsere physische Äußerung hier mit ihren Potentialen und ihrer Schönheit verstanden haben. Wir mussten wieder in dieser Beziehung ins Gleichgewicht gebracht werden, bevor wir anfangen konnten, noch weitere Horizonte zu erwägen. (Übersetzer: das kann wohl nur für die gelten, die nie ein Seth-Buch gelesen haben.)

KRIS: Gewiss. Wie viele von Euch existieren in dieser nebelhaften Umgebung? Wie viele von Euch mögen irgendwann erkannt haben, dass sie sich in verschiedenen Phasen von Traurigkeit befanden?

Wir haben also diese Information genutzt, um Euch zur Oase zu führen, von wo aus Ihr dann anfangen konntet, Euren Durst zu stillen. Und obwohl einige von Euch sich ein bisschen gewahr waren, dass sie Hunger nach Wissen hatten, müsst Ihr verstehen, dass Hunger nach Wissen nicht unbedingt bedeutet, dass Ihr gespeist werdet, so wie Ihr auch wisst, wenn Ihr nach Essen hungert und im Gefängnis in der Schlange ansteht oder noch schlimmer, in der Cafeteria in der Grundschule in Springfield, dass Euer Hunger nie gestillt werden wird, weil alles, was Ihr bekommt, ein Klatsch Pampe ist.

Wir haben Euch also sehr sanft und hübsch erkennen geholfen, dass es eine Oase gibt, deren klares Wasser Ihr sicher trinken könnt, und das Trinken dieses Wassers befähigt Euch, Eure eigenen Geister (spirits) sozusagen wiederzubeleben.

MARK: Das ist also wie bei dem Kind, das über den Teppich krabbelt. Es möchte vielleicht rennen, aber es muss zuerst Laufen lernen.

KRIS: Gewiss, und bevor es geht, muss es krabbeln. Das ist eine ziemlich einfache Daumenregel. Als Ihr angefangen habt, aus dieser Oase des Wissens zu trinken, habt Ihr erkannt, dass es unter der Oasenoberfläche sogar noch tiefere Wasser gibt, die Ihr ebenfalls trinken könnt, dass dies aber etwas Engagement von Euch erfordert. Das ist ähnlich wie Ihr vielleicht einen tieferen Eimer bauen müsst, um das Wasser unter der Oberfläche zu erreichen, so müsst Ihr vielleicht auch hier tiefer gehen, um das wahrlich kühle Wasser transzendentalen Wissens an die Oberfläche zu bringen, so dass Ihr nach Herzenslust daraus trinken könnt. Ist das für Euch einleuchtend?

JONATHAN: Ja, das ist es gewiss.

KRIS: Sohars?

JOHN: Ja, Sir. Und ich habe eine Frage dazu. Darf ich?

KRIS: Gewiss, obwohl wir uns nicht sicher sind, dass “Sir” die richtige Anrede ist!

JOHN: In Ordnung, gnädige Frau. Ich scherze nur ein bisschen. Das ist meine Frage. Innerlich nenne ich Dich „Kris 1“ und „Kris 2“. Kris 1 ist der Typ, der uns zur Oase führte, Kris 2 ist der, der uns hilft zu verstehen und die Verbindung zum Göttlichen und zu Bhakti Yoga zu bewerkstelligen. Ich habe mich neulich gefragt, wohin können wir von dort aus noch gehen? Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt noch besser werden kann! Bhakti Yoga ist für mich derzeit gipfelmäßig erfüllend, und es ist ein endloses Forschungsfeld.

KRIS: Gewiss, und hier beschreibst Du genau die Situation. Jetzt kratzt Du an der Oberfläche von Bhakti. Stelle Dir also vor, dass es immer besser und reichhaltiger wird, so wie mit der Milch. Milch an sich ist ein schönes Getränk, aber man kann noch so viel mehr daraus machen als sie einfach zu trinken. Man kann sie einkochen, Reis hinzufügen und ein Gericht daraus machen, welches man Kheer oder süßen Reis nennt, was eine raffiniertere Form von Reispudding ist.

Wenn Ihr die Milch köcheln lasst und keinen Reis hinzu gebt, sondern sie bloß mit Zucker und Rosinen kocht, erhaltet Ihr eine bestimmte Süßigkeit, aber Ihr könnt sie immer noch mehr einköcheln lassen und bekommt alle möglichen verschiedenen Süßigkeiten und alle möglichen Farben von gebrochen weiß bis dunkelbraun, da sie immer mehr konzentriert wird, wenn immer mehr Wasser verdunstet. Ihr bekommt somit bei diesen Gaumenfreuden unterschiedliche Süßigkeiten und verschiedene Stufen von Süße, die alle von der Milch herrühren.

Und wenn Ihr einer anderen Linie folgt, statt daraus Süßigkeiten zu machen, und die Sahne rührt, bekommt Ihr Butter, die Ihr dann erwärmt und sanft kocht, bis alle Unreinheiten und alles Wasser daraus entfernt sind. So bekommt Ihr ghee (in etwa flüssige gereinigte indische Butter), was so vielen heilsamen Zwecken dient. Es geht also darum, dies so zu sehen: Jetzt habt Ihr ein bisschen hübsche schmackhafte Milch, aber Ihr mögt entdecken, dass Ihr durch Kochen der Milch noch raffiniertere und reichhaltigere Gaumenfreuden daraus machen könnt, immer noch unter Verwendung der Milch, obwohl sie am Ende als allerletztes dieser Produkte kaum noch als Milch erkennbar sein wird, denn sie wird fest sein. Versteht Ihr das Beispiel?

JOHN: Ich habe Milch gegessen, die mit Nüssen reduziert worden war, und ich denke, sie war ebenso gut, wenn nicht sogar besser, als Fondant (fudge).

Als ich am bewussten Erschaffen interessiert war, drehte sich für mich alles um ein noch größeres Haus, einen Parkplatz und eine bessere Karriere, mehr Geld oder alle möglichen Erfüllungen, Weltfriede und was sonst noch, aber alles bewegte sich auf der körperlichen Plattform, und jetzt haben wir da diese Milch. Wir haben jetzt einen Kostprobe der transzendentalen Plattform, und um diese transzendentale Plattform aufrechtzuerhalten und weiter zu entwickeln, ist es für mich irgendwie notwendig, dass ich den Wunsch nach einem größeren Haus, nach einen besseren Job und nach mehr Geld beiseite tue, weil mich das wieder auf die körperliche Plattform herunter zieht.

KRIS: Nur in einer Hinsicht. Das ist abhängig von der Art, wie man sich dieser Dinge erfreut. Wenn Du beispielsweise darauf bestehst, dass alle diese Dinge spezifisch die Deinigen sind und Du Dich um sie sorgen musst, dann sind sie eine Quelle der Angst. Aber wenn Du dies so versteht, dass sie im Dienste von Bhakti genutzt werden, erlangst Du eine völlig andere Wahrnehmung, wie Du diese Dinge haben kannst. Du siehst sie einfach als etwas, worum Du Dich kümmerst.

JOHN: Richtig. Der Satz kommt mir in den Kopf “Tue es für mich. Tue, was Du tust, in welchem Modus Du auch immer sein magst, aber tue es für mich.” (s. Anspielung weiter unten)

KRIS: Gewiss, aber wenn Du diese Haltung einnimmst, springt eine völlig andere Stimmung an die Oberfläche Deines Bewusstseins, und Du bist nicht länger mit irgendwelchen früheren Kämpfen erfüllt. Es wird gesagt, dass Bhakti ein Heilmittel für viele Dinge ist, weil es hilft, das Gehirn von alten und konditionierten Erwiderungen zu reinigen. Ist das für Dich einleuchtend?

JOHN: Absolut. Mark, das ist also der Abschluss der Frage, die Du und ich uns zuvor gestellt haben. Wenn ich von „tue es für mich“ sprach, das sollte ich für die Niederschrift klarstellen, sprach ich als Krishna in der Bhagavad Gita.

STEPHEN: Oh, ich dachte, das wärst Du! (Gelächter)

JOHN: (kichert) Das hatte ich befürchtet!

KRIS: Ah! Wir wussten nicht, dass Du auch auf dem Wagen warst!

Habt Ihr sonst noch Fragen?

CHUCK: Ich habe eine kurze Frage bezüglich der Erwähnung der Lotusfüße von Krishna. (Übersetzer: Kris gibt da eine andere Erklärung, aber unter Lotusfüße werden auch die früher eingebundenen Füße von Chinesinnen bezeichnet.)

KRIS: Vielen Dank. Du wolltest es kurz machen. Du hast bereits Deine Kürze erschöpft.

MARK: Ja, seine Lotusfüße und Lotusaugen.

KRIS: Man sagt, dass das Lotusblatt sehr schön anzusehen und dass seine Form sehr schön sei. An den Außenkanten des Lotusblatts gibt es eine sehr hübsche Röte und große Weichheit/Sanftheit, und obwohl die Lotosblume im Schlamm auf dem Grund des Sees oder des Teich wurzelt, erhebt sich die Blume darüber hinaus und wird nicht vom Schlamm selbst berührt. Dies bringt also zum Ausdruck, dass die Lotusaugen und Lotusfüße von Krishna, obwohl anscheinend von dieser Welt, nicht durch die Einschränkungen der Materie beeinträchtigt werden. Und auf vielen Bildern sind die Augen von Krishna so gemalt, dass sie an die das Blütenblatts des Lotus erinnert, und die Fußsohlen und Handinnenflächen werden gewöhnlich leicht rötlich angehaucht gemalt wie das Lotusblatt und auch das Blütenblatt selbst. Im Mahabharata und den Veden gibt es viele solcher Beschreibungen und Ähnlichkeiten, und dies bedeutet, obwohl Krishna in der materiellen Welt erschien, dass er durch diese nicht beeinflusst wurde. Man sagt, dass er etwa 120 Jahre in der materiellen Welt blieb, obwohl sein Aussehen das eines jungen Mannes von etwa 25 Jahren blieb. Beantwortet das Deine Frage?

CHUCK: Ja, das tut es. Ich denke, wenn davon gesprochen wird, Zuflucht zu den Lotusfüßen des Herrn zu finden, ist damit die Zuflucht bei den transzendalen Eigenschaften von Krishna gemeint.

KRIS: Ja, und die transzendentalen Eigenschaften und Krishna unterscheiden sich nicht. (And the transcendental qualities and Krishna are non-different.)

CHUCK: Ja. Großartig. Vielen Dank.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Fragen? (Pause) Wenn es also keine weiteren Fragen gibt, geben wir Joseph an Eure herrlichen transzendentalen Naturen zurück und danken Euch für Eure freundliche gemeinsame Betrachtung)






Übersetzer: eine frühere Aussage von Kris zum Thema Krishna:

search.php?keywords=architekturiert&ter ... bmit=Suche

KRIS: Gewöhnlich sind dies nicht einzelne, sondern Gruppenunterfangen. Wenn diese Quellenselbst (Plural) zusammenkommen, ist ein Ableger aller Quellenzivilisationen der Persönlichkeit eines der natürlichen Nebenprodukte, und dies sind reine Bewusstseinsexperimente bis hin zur Erschaffung von Welten und Realitäten, und wenn Welten und Realitäten erschaffen werden bis hinunter zu deren von Euch so verstandenen physischen Manifestationen, gibt es natürlich hinreichend Energie, um sie auch zu bevölkern und den physischen Entitäten selbst Leben zu spenden, was mühelos geschieht. Dies ist ein natürliches Nebenprodukt, sowie es für Eure Zivilisation das natürliche Nebenprodukt des Menschseins ist, eine Zivilisation nach der anderen zu erschaffen.

Zivilisationen sind das, was Ihr erbaut. Ihr seid Architekten von Zivilisationen, doch wo rührt dieses Potential her? Es stammt von der Quelle selbst. Sie erschafft Zivilisationen von Selbst (Plural), die schließlich die Individuen werden, die Ihr seid, und Ihr selbst, Ihr erschafft Zivilisationen. Ihr könnt nicht anders. Das ist Euer Instinkt, so wie es der Instinkt der Biene ist, Honig und Wachs zu produzieren oder der des Bibers, Baumstämme zu fällen und Dämme zu erbauen.

MARK: Ja. Und in welcher Beziehung stehen nun diese alten Rama-Kultur und die noch älteren Kulturen zu Krishna? Wurde jener spezielle Charakter in jener Ära erschaffen?

KRIS: Nein. Das Individuum, das letztendlich ein Gott wurde, war einfach ein Herrscher einer der alten Städte in jener Zivilisation. Es gibt noch so vieles mehr, was man hier besprechen könnte, doch dies ist extrem komplex, weil es so uralt ist, und weil die Leute vergessen haben, wie Götter und Göttinnen gemacht und konstruiert werden, denn diese werden entworfen/architekturiert (architectured), wenn ein solches Wort neu erfunden werden kann. (Übers. In Jane Roberts Überseele kommt ein seniler Godologist vor, der Götter entwirft)

So wie Ihr Ingenieure habt, die Brücken und Gebäude zusammenbringen können, gibt es Ingenieur von Göttern. Damit verlassen wir Eure nachdenklichen Gemüter, damit Ihr noch etwas mehr zum Nachdenken habt und mit der Übung spielen könnt, die wir Euch gegeben haben, und wir wünschen Euch eine erfreuliche Woche.