Kris Chronicles Wissen, Werte, Stimmungen und Überzeugungen

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(Einige Ja-Antworten sind der besseren Lesbarkeit halber in der Übersetzung entfallen).


Wissen, Werte, Stimmungen und Überzeugungen
Knowledge, Values, Moods & Convictions

11. Juli 2010

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 11. Juli 2010

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Alan (Regoronn), Tom (Desiré), Ellen (Kwaa’Ji), Jonathan (Rajnanda), Lisa (Lauromar), Chuck und Marit

(19.46 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Vielleicht werden wir heute Abend eine etwas andere Herangehensweise wählen, anders nur in dem Sinne, dass sie etwas mehr fokussiert und zielgerichtet und zu Eurer Erbauung gedacht ist. Ihr alle habt gesucht, geforscht, studiert, gelernt, manche nur kurze, andere schon sehr lange Zeit, und vielleicht seid Ihr alle schon sehr viel länger auf dieser Suche, als Ihr Euch zumindest zu diesem Zeitpunkt erinnern könnt.

Es ist unsere Absicht, Euch dabei zu helfen, diese ganze Suche vielleicht in einen anderen Kontext zu bringen, da Ihr Eure Suche möglicherweise immer noch aus einer zusammenhanglosen Sichtweise heraus betrachten, sehen oder verstehen mögt. Ihr lest Material, nehmt Teil an Gesprächen wie diesem heute, und auch noch an anderen, mit uns oder anderen, und erlangt Informationen und manchmal Wissen, und setzt die Reise fort. Heute Abend möchten wir Euch eine geringfügig andere Perspektive offerieren, die Eure Wahrnehmung auf Eurer Suche beeinflussen und ihr auch eine andere Linse geben wird, und aufgrund ihrer Brechung mögen die Resultate etwas sein, was Ihr jedoch erst noch wahrnehmen werdet.

Diese Annäherungen/Ansätze beruhen auf zwei Dingen: Auf Wissen und Werten, und wie Wissen und Werte in Eure persönlichen Anwendungen oder Fertigkeiten passen mögen, so wie auch auf den Wahrnehmungen hinsichtlich Eurer eigenen persönlichen, theologischen, ontologischen (die Lehre des Seins betreffenden) und kosmologischen Sichtweisen. Und auch dies mag alles beeinflussen, was Ihr bislang entdeckt habt. Vom Blickwinkel des Wissens aus etabliert Ihr also Eure persönlichen Anwendungen oder Fertigkeiten so wie auch das, was wir einfach als theologische Anwendungen bezeichnen werden. Und hier beschränkt sich theologisch nicht auf irgendwelche spezifischen Bezeichnungen/Glaubensgemeinschaften, sondern mehr spezifisch auf Euer Dharma. Erinnert sich einer von Euch an die Definition von Dharma?

ELLEN: Unsere Beziehung zum Göttlichen.

KRIS: Gewiss, und Dharma passt nicht unbedingt zu, und kann auch, wenn Ihr so wollt, nicht in irgendwelche religiösen Kategorien gesteckt werden. Was würde Euch also Wissen verschaffen hinsichtlich der Anwendung persönlicher Fertigkeiten und all dieser Dinge, die Ihr seit Monaten, Jahren und Dekaden lernt?

MARK: Man lernt, zu Diensten zu sein/zu dienen.

KRIS: Praktischer und weniger esoterisch.

CHUCK: Bei meiner Selbstbeobachtung hat mir dies geholfen, Stolpersteine zu entdecken und sie zu überwinden und auf eine Art und Weise zu interagieren, die hilft …

KRIS: Gewiss, das verstehen wir. Aber das ist allzu umfassend, also bitte spezifischer …

ELLEN: Das Selbst zu verstehen.

KRIS: Dies auch, aber was ist dies spezifisch im Hinblick auf Eure persönlichen Applikationen und Eure Fertigkeiten in Bezug auf das von Euch bislang erworbene Wissen? Beispielsweise könnt Ihr Euch, insbesondere in Krisenzeiten oder in Zeiten, wo Entscheidungen getroffen werden müssen, an Informationen erinnern. Dies ist also das Entwickeln einer sehr mächtigen persönlichen Kunstfertigkeit. Ihr mögt denken, dass alle menschlichen Wesen auf diese gleiche Weise funktioniert, aber der größte Teil der menschlichen Wesen tut dies nicht. Versteht Ihr?

JONATHAN: Ganz und gar.

KRIS: Verstehen es auch andere?

MARIT: Ja, gewiss.

KRIS: Gewiss, was Eure persönlichen theologischen Anwendungen anbelangt, gibt es da wieder das Erinnern an Wissen und Hinweise, Gespräche und Informationen und dass die Perspektive einer verlässlichen Herangehensweise hinzugefügt wird, was bedeutet, dass insbesondere die Informationen, die wir Euch geben, dazu gedacht sind, Eure eigenen Grenzen weit über Eure eigenen Komfortzonen hinaus zu verschieben. Was geschieht sonst noch, sobald Ihr Euch diesem bestimmten Prozess unterzogen habt und Ihr außerhalb Eurer direkten Komfortzone unterwegs seid, abgesehen von etwas Zögern, Ängsten und Mühsal?

CHUCK: Wir gewöhnen uns an die neue Komfortzone.

KRIS: Und dies hat mit Eurem Wachstum zu tun, denn dann lebt Ihr von einer maßgeblicheren Perspektive aus. Ist das für Euch einleuchtend? Immer noch unter der Überschrift „Wissen“ müsst Ihr auch „Verstehen“ mit einschließen, da es einen Unterschied gibt zwischen Wissen und Verstehen. Verstehen trägt es auf die nächst höhere Stufe. Was mag sich also sodann ereignen, was die persönliche Anwendung von Können hinsichtlich des Verstehens dieser Information anbelangt?

CHUCK: Eines der größten Dinge für mich war, dass ich im Laufe der Jahre zwar viel über das Ego gelesen, aber nie wirklich verstanden habe, worüber gesprochen wurde. Und im letzten Jahr habe ich gut verstanden, was dies bedeutet. Und das ist schön, denn ich kann es jetzt auch anderen Individuen vermitteln, die dann ebenfalls dieses Aha-Erlebnis haben können. Das ist also eines der Dinge, die es für mich gab.
Ego: das falsche Ego (Auszüge aus div. Sitzungen);

KRIS: Gewiss. Du magst als Folge dieses Aha-Erlebnisses bemerkt haben, dass dies Dein Verständnis der Wahrheit und der Wahrnehmung beeinflusst und somit verändert oder vergrößert haben mag, oder wie die Lieblings-Romanfigur von Joseph und Philip gerne sagt “em-biggened.” Auf diese Weise ist die sich entwickelnde Fähigkeit des Verstehens von Wissen, die Fertigkeit, Eure eigene Wahrnehmung und Euer eigenes Verständnis der Wahrheit zu hinterfragen, und insbesondere die Gültigkeit des anhand von Material erworbenen Wissens zu hinterfragen. Ist das für Euch einleuchtend?

CHUCK: Das ist es. Weißt Du, eines der Dinge, die Du erwähnt hast und mit denen wohl alle von uns vertraut sind, und was ich jetzt als Maßstab verwende, das ist, wie man sein Leben in der Folge von allem Wissen lebt, welches wir als mächtig erachtet haben, also ob man in schwierigen Situationen aus der Bahn geworfen wird oder ob man zentriert bleibt.

KRIS: Im Bereich Eures Wissensverständnisses und auch im Bereich der persönlichen Theologieanwendungen (Theologie/Religionswissenschaft/Lehre der persönlichen Beziehung zu Gott) entdeckt Ihr auch die Fähigkeit, nicht nur neugierigen oder anspruchsvollen Leuten durchdacht zu antworten, sondern Ihr reagiert auch durchdacht auf Situationen, die Ihr erschafft, und die eine Herausforderung darstellen mögen für Eure Vorlieben und Wahrnehmung und für Euer Verständnis der Wahrheit, nicht bloß in Euch selbst, sondern auch in anderen. Ist das für Euch einleuchtend?

Immer noch auf dem Gebiet des Wissens gibt es die Domäne der Umsetzung/Erkenntnis von Informationen, und praktisch öffnet Ihr auf dem Gebiet der Anwendung persönlicher Fertigkeiten, was die Umsetzung anbelangt, die Tore, um die Implikationen und Tragweite dieses Wissens in Anführungszeichen „erkennen“. Und dies ist ebenfalls ein sehr mächtiges Können/Kunstfertigkeit und bedeutet, dass Ihr sogar angesichts offenbarer Widersprüche in der Lage seid, Eure Wahrnehmung und Euer Gewahrsein auf eine solche Weise zu verbreitern, dass anscheinende Widersprüche verstanden werden und Sinn für Euch ergeben, ohne die Situation blindlings zu ignorieren, denn es ist gewiss nicht die Idee, blinde Anhänger zu erzeugen.

Diese besondere Fertigkeit dient also dazu, sich die Trageweite oder die Folgerung/Deduktion der Information und des Wissens klarzumachen, insbesondere angesichts anscheinender Widersprüche. Keiner verlangt von Euch, diesem ein blindes Auge zuzuwenden, sondern vielmehr zu analysieren und die höheren Funktionen Eures Intellekts auf solche Weise zu gebrauchen, dass Ihr einen Panoramablick von dem bekommt, was Ihr verstehen müsst, statt einfach die Information zu ignorieren, weil diese Euch dann herausfordert, und die Herausforderung wäre: „Schau Dir das an, und erforsche es noch weiter, und stelle noch tiefere Verbindungen zum Wissen her“. Ist das für Euch einleuchtend?

Und was Eure eigene persönliche theologische Anwendung im Hinblick auf die Umsetzung anbelangt, so verschafft Euch dies die Fähigkeit, fast jedwede Situationen sehr schnell zu verstehen und damit fertig zu werden und damit umzugehen, und zwar nicht bloß auf einer hohen intellektuellen Plattform sondern auch auf eine geeignete und messbar ausgewogene Weise aus den Erfahrungen des Herzens heraus, so dass Euer Bewusstsein nicht buchstäblich durch Angst und Unwissen hinweggefegt wird sondern vielmehr unerschütterlich bleibt und Ihr trotz der Hindernisse vergnügt voranschreiten könnt. Ist das für Euch einleuchtend?

ELLEN: Ja.

KRIS: Und was ist mit den anderen?

MARK: Aber natürlich.

KRIS: Gewiss. Wir möchten mit dem Bereich der Werte weitermachen, was die persönlichen Anwendungen und das persönliche Können und Eure persönlichen, theologischen, ontologischen (die Lehre des Seins betreffenden) und kosmologischen Anwendungen anbelangt. Was Werte anbelangt, so gibt es da die Domäne „Stimmungen“ und sogar die von „Aufgabe/Mission/Sendung/Lebenszweck“, und dies müssen wir klarstellen, denn Ihr hört von so vielen Individuen aus zahlreichen New Age- und metaphysischen Kreisen, die alle auf der Suche nach ihrem Lebenszweck und ihrer Mission in diesem Leben sind. „Ich muss meinen Lebenszweck finden, sonst bin ich nutzlos und durchgespült!“ Wir möchten dem allem eine breitere Identifizierung geben, insbesondere bezüglich Eurer Definition des Fortschritts und der Lebensaufgabe, wobei der Fortschritt selbst ein wichtiger Faktor der Lebensaufgabe ist. Ist das für Euch einleuchtend?

In der Domäne „Stimmung und Aufgabe“ der persönlicher Anwendungen und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Werte mögt Ihr in der Lage sein, die Entwicklung eines größeren Gefühls der persönlichen Identität und Bestimmung zu identifizieren oder zu erwidern, insbesondere in Anbetracht Eures eigenen sich erweiternden Gewahrseins, und sogar im Hinblick auf die gesamte Gesellschaft und deren weitere Traditionen, da Ihr dieses klare Gefühl persönlicher Identität und Aufgabe entwickelt. Könnt Ihr etwas damit anfangen?

CHUCK: Ja, ich kann das auch in meinem Leben sehen.

KRIS: Stimmen auch noch andere zu?

ELLEN: Ja, und dies gibt uns ein größeres Selbstvertrauen und Selbstsicherheit.

KRIS: Zweifellos. Ihr spürt dann im Bereich persönlicher theologischer Anwendungen nicht nur, dass es ein klareres und ausgewogeneres Gefühl von Sendung oder Ziel im Leben gibt, sondern dies befähigt Euch auch, auf konstruktive Weise Eure unterschiedlichen eigenen, internen, theologischen, ontologischen (die Lehre des Seins betreffenden) und kosmologischen Probleme anzusprechen. Mit anderen Worten könnt Ihr leichter die anscheinende Kluft zwischen dem Selbst und dem Göttlichen überbrücken und alle sich ergebenden Probleme bearbeiten. Versteht Ihr?

ELLEN: Ich denke, ja.

KRIS: Gewiss. Wenn wir auf dem Gebiet der Werte weitermachen, gibt es den Bereich der „Integrität/Vollständigkeit/Unversehrtheit/Lauterkeit/Unbescholtenheit“. Eine sehr wichtige Überschrift, nicht wahr?

ELLEN: Eines meiner Lieblingsworte.

KRIS: Was die persönlichen Anwendungen der sich entwickelnden Fertigkeiten anbelangt, mögt Ihr entdecken, dass persönliche Aufrichtigkeit/Ehrlichkeit (honesty) tatsächlich eine Fertigkeit ist. Je mehr Ihr diese Fertigkeit der Aufrichtigkeit gegenüber Eurem persönlichen Selbst kultiviert und anwendet, desto mehr werdet Ihr entdecken, dass Ihr im Modus der Tugend seid, denn das Kultivieren wirklichen und wahren Wissens hat und wird immer ein hohes Maß an Reinheit, Aufrichtigkeit und Selbstprüfung erfordert. Denn der entscheidende Faktor ist die Selbstprüfung/Selbstbetrachtung, und wenn Ihr Euch selbst anlügen könnt, dann packt sozusagen Euer Gepäck, da dies ein Bereich hoher Integritätsfelder ist. Ist das für Euch einleuchtend?

Was die persönlichen theologischen Anwendungen der Integrität anbelangt, so mögt Ihr gewiss entdecken, dass das Kultivieren der Fertigkeit der Aufrichtigkeit sich in gewisser Weise als Fundament in der aufrichtigen Anwendung von Informationen und Wissens spiegelt und Euch befähigt, eine selbstsüchtige Motivation und Entstellungen zu vermeiden, und auf diese Weise verbessern sich Eure eigenen persönlichen Leben nicht nur in Bezug auf Gültigkeit (validity), sondern auch auf Glaubwürdigkeit. Mit anderen Worten befähigt Euch dies, den Worten Taten folgen zu lassen. Dies verschafft Eurer Vertrauenswürdigkeit ein gewisses Maß an Reinheit. Versteht Ihr.

JONATHAN: Kris, zeigt sich dies möglicherweise subtiler in unseren Gedanken und vielleicht in unseren Träumen?

KRIS: Es wird anfangen, sich durch alle Wahrnehmungsschichten und in Euren Interaktionen mit anderen zu spiegeln. Auf diese Weise wird Eure eigene persönliche Integrität eine eigene einflussreiche Kraft, und Ihr müsst keine spezifischen Anstrengungen mehr unternehmen, denn wenn Ihr in diesem Maße über Integrität verfügt, wird auch Eure Glaubwürdigkeit auf diese Weise gespielt. Das ist ein natürliches Phänomen, und andere werden dann von Eurer Präsenz bewegt. Es ist eine Sache, dies anzuzapfen und wiederum eine andere, die Verbindung aufrecht zu halten. Dies ist immer eine Arbeit, die im Gange ist. Versteht Ihr? Und ist das für Euch einleuchtend?

JONATHAN: Ja, das ist es.

KRIS: Auch für die anderen?

CHUCK: Ja, Kris.

JONATHAN: Ich hab bemerkt, dass ich bei der Arbeit manchmal eine Art Rolle übernehme, was mir Energie abzieht. Wenn ich dagegen ganz ich selbst bin, ist es viel weniger mühsam.

KRIS: Gewiss, und je mehr man auf diese Weise Integrität entwickelt, desto mehr Glaubwürdigkeit wird entdeckt werden, und andere Individuen mögen ganz natürlich zu Euch kommen. Dies trifft auf Euch alle zu. Andere mögen ganz natürlich von Euch angezogen werden, weil sie die Reinheit der Kraft spüren. Ohne übermäßig in ein Klischee zu verfallen, würden wir sagen, dass die Kraft mit Euch ist.

TOM: Könnte man sagen, dass das Entwickeln der Offenheit des Herzens und unsere Integrität eine Phase ist, die wir durchlaufen, nämlich unsere Integrität zu entwickeln, und in der Folge haben wir mehr die Kontrolle darüber, unser Herz zu schulen. Ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll.

KRIS: Beide werden ganz natürlich zusammenfließen. An einem Flüsschen mit einem Damm mögt Ihr versuchen, mit dem Wasser den Damm zu durchstoßen, aber das ist ein vergebliches Unterfangen. Aber wenn Ihr den Damm entfernt – vielleicht einige Baumstämme oder Steine – kann der Fluss ohne jede weitere Anstrengung Eurerseits außer der, das Hindernis entfernt zu haben, anfangen ganz von selbst schön zu fließen, nicht wahr?

TOM: Ja. Sehr lange hatte ich gedacht, dass ich irgendwelche Übungen bräuchte, um gewahr zu werden. Aber tatsächlich muss nur das Aufräumen erledigt werden. Unser natürlicher Zustand ist es, dass unser Herz offen ist, und dann haben wir keine Blockaden mehr.

KRIS: Und das ist ein sehr stichhaltiges Argument. Das ist Euer natürlicher Zustand, und was die meisten von Euch anbelangt, so ist es auch Eure natürliche Neigung, so zu sein. Ihr habt jedoch wahrscheinlich unterwegs schlechte Angewohnheiten angenommen, aber je mehr Ihr auf diese Weise lernt, und je mehr Ihr Eure Integrität und Glaubwürdigkeit usw. aufrecht erhaltet, desto mehr spiegelt sich Eure natürliche Disposition.

Was „Werte“ bezüglich persönlicher Anwendungen und Fertigkeiten anbelangt, so ist „Autorität/Kompetenz/Vollmacht/Souveränität“ ein interessanter Bereich. Das Wort selbst wird manchmal übermäßig gewertet, so wie auch manche Leute das Worten Karma oder Guru fliehen, im Denken, dass Autorität gewiss eine schlechte Sache sei, die nur bedeuten kann, dass einer über einen anderen herrschen würde. Dies ist eine übermäßige Vereinfachung und grobe Verallgemeinerung, denn dieses Material fördert ganz spezifisch Werte wie die persönliche Anwendung von Fertigkeiten, um Eure eigenen natürlichen Neigungen der Selbst-Souveränität zu entfachen oder zu fördern, aber noch unverblümter geht es um das Vermeiden herausfordernden Verhaltens und blindem Nachfolgen, denn ein freundliches Hinterfragen hat nicht unbedingt etwas mit einer herausfordernden Haltung zu tun.

Der Umgang mit herausforderndem Verhalten, der ist ebenso schwierig wie blindem Nachfolgen gegenüber. Dies sind einfach die beiden Seiten der Münze bzw. eines Themas. Und sobald Ihr dies versteht und sowohl auf Euer persönliches Niveau von Fertigkeiten, als auch auf die persönlichen theologischen Anwendungen anwendet, schimmert Eure persönliche Autorität hindurch, und Ihr werdet zu einem Individuum, das weiß, worüber Ihr sprecht, und seid nicht bloß ein Papagei, der nichts versteht, sondern eine sich tatsächlich entfaltende Selbst-Souveränität.

Dies ist ebenfalls eine mächtige Fertigkeit, und was die persönlichen theologischen Anwendungen anbelangt, vermeidet das Entwickeln Eurer eigenen Selbst-Souveränität tatsächlich Fanatismus, Spekulationen und Kompromisse. Und die wohl durchdachte Annahme der sich entfaltenden und auf Werten und Wissen beruhenden Selbst-Souveränität etabliert auch ein sich vergrößerndes Bewusstsein und sowie die Interaktion mit diesem Bewusstsein.

Viele Individuen nehmen irrtümlich an, dass Fanatismus eine eigene Form von Autorität sei, aber tatsächlich ist das die Angst vor dem Selbst, was von den Betroffenen wenig verstanden wird. Sie fürchten tatsächlich ihre eigene Selbstsouveränität und ziehen deshalb vor, einfach die Worte der Anführer so zu nehmen, als ob sie diese selbst geäußert hätten, und ein jeder, der etwas minimal anderes sagt, wird als Bedrohung gesehen. Solche Individuen kompromittieren tatsächlich ihre eigene Selbst-Souveränität und fallend in die Domäne der schlimmsten Mutmaßungen, womit sie weder sich selbst noch anderen helfen. Versteht Ihr?

Der nächste Bereich in dieser anwachsenden Liste ist „Einschätzen/Evaluieren/Beurteilen/Werten/Wertbestimmung/Ermittlung (evaluation)“ und wenn dies auf den Bereich persönlicher Anwendungen und Fertigkeiten angewandt wird, haltet Ihr etwas ziemlich Mächtiges in Händen, oder in diesem Falle in Eurem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster, nämlich das Entwickeln einer Fähigkeit, die das Treffen der geeignete Wahl/Entscheidung in Eurem persönlichen Leben verbessert. Dies ist eine mächtige Fertigkeit. Und wer wusste schon, dass Ihr dabei seid, solch geschickte Individuen zu sein und zu werden? Versteht Ihr dies?

ELLEN: Wenn Du von Evaluieren sprichst, meinst Du damit Einschätzen,–

KRIS: Einschätzen, die Pros und Kontras abwägen …

ELLEN: Was für die Persönlichkeit von Wert ist?

KRIS: Gewiss, insbesondere in Situationen, wo Ihr eine Wahl treffen müsst, was über das hinausgeht, ob Ihr heute blau oder braun tragt. Im Hinblick auf die Anwendungen Eurer eigenen persönlichen Theologie – und ein jeder von Euch hat diese – entfaltet sich deshalb das Evaluieren zu einer besonderen Fähigkeit, Ratschläge oder Beistand geben zu können, die tatsächlich für andere und sogar für die Gesellschaft relevant und praktisch anwendbar sind. Ihr mögt in Euren eigenen Leben bemerkt haben, dass - wenn andere Euren Rat suchen - sich dies bereits so entwickelt hat, dass die von Euch erteilten Informationen tatsächlich nun relevanter und praktisch nützlicher sind. Seht Ihr das auch so?

Was die persönliche Anwendung Eurer eigenen Theologie anbelangt, mögt Ihr auch bemerken, dass, wenn Ihr anderen einen erbetenen Ratschlag oder Beistand gebt, es nicht nur eine größere Relevanz/Bedeutung und praktisch nützliche Anwendbarkeit für dieses Individuum oder sogar für die ganze Gesellschaft gibt, sondern dass Ihr auch für Euer Leben relevanter seid. Dies ist eine sehr sonderbare Weise, dies zu formulieren, aber dies gibt Eurem Leben auf eine Weise Relevanz, wie es zuvor gewiss nicht vorhanden gewesen sein mag. Versteht Ihr?

Und wenn Eure Leben mehr relevant/maßgeblicher sind, werdet Ihr die Bedeutsamkeit anderer Individuen sehen und geeigneten Beistand oder Informationen geben, aber wenn Ihr Euer eigenes Lebens als ohne jegliche andere Relevanz seht, die über Essen, Schlafen, Paarung und Verteidigung hinausreicht, wird der Rat von geringer Qualität sein. Aber wenn Ihr auf diese Weise Eure Bedeutsamkeit zu dem hin anhebt, was Euch in Eurem Inneren angeboren ist, was denkt Ihr, wird dann als Nächstes passieren? Ihr werdet Euch ganz natürlich hinein entwickeln in Verantwortungsbereiche auf so vielen anderen Gebieten Eures Lebens, das Lernen mit eingerechnet, weil es beim Lernen nicht nur darum geht, ein Buch oder eine online-PDF-Datei zu öffnen, sondern es geht auch um die praktische Anwendung all dieser sowie auch persönlicher theologischer Fertigkeiten, was heißt, dass Ihr es als Eure Sache anseht, Euer eigenes Lernen zu verbessern oder zu erweitern, was zweifellos ein Gefühl größerer Verantwortlichkeit und Selbständigkeit fördert.

Und wenn Ihr immer mehr Geschmack an Eurem Studium bekommt, kümmert Ihr Euch dann bezüglich Eurer eigenen persönlichen Anwendungen und Theologie um Eure eigene Ausbildung und Erbauung. Diese Bildungsverantwortung wird tatsächlich dadurch gespiegelt, dass Ihr immer angesehener oder ehrbarer werdet, was Euch diese höheren Eigenschaften einflößt, die im Modus der Tugend existieren, so dass Ihr mehr oder weniger auf dem Totempfahl nach oben rutscht und Eure eigenen Eigenschaften immer mehr verfeinert. Ist das für Euch einleuchtend?

Was „Werte“ anbelangt, gibt es noch eine etwas andere Domäne, und zwar die von „Glaube und Überzeugung“. Und hier werden wir definitiv bei Überzeugung bleiben, weil Überzeugung so viel mehr umfasst als die üblichen Definitionen von Glaube. Und um es sogar noch relevanter zu machen, kann man anstelle von Überzeugung „gemeinsame Betrachtung“ sagen (consideration). Wenn wir Euch also für Eure gemeinsame Betrachtung danken, gebrauchen wir ein sehr gewichtiges Wort. Was die persönlichen Werte-Anwendungen und Fertigkeiten in Bezug auf gemeinsame Betrachtungen anbelangt, werdet Ihr entdecken, dass dies wesentlich wird, wenn Ihr beispielsweise das „Innere Leben“ in Anführungszeichen ansprecht, denn das innere Leben an sich erfordert viel Pflege, weshalb es leicht ist, dieses zu vernachlässigen.

Und das innere Leben kann so reich oder auch so ärmlich sein, ganz wozu Ihr es macht. Ihr seid der Macher Eures eigenen inneren Lebens. Und diese gemeinsame Betrachtung/Erwägung im Hinblick auf das Ansprechen Eures inneren Lebens dient auch der Aufrechterhaltung Eurer eigenen spirituellen Entwicklung. Das ist Euer Glaube, Eure Überzeugung, Eure gemeinsame Betrachtung: nämlich die Unterstützung Eurer eigenen spirituellen Entwicklung, weil Ihr diese gemeinsame Betrachtung habt. Und wenn man diese gemeinsame Betrachtung auf diese Weise versteht und Ihr sie auf Eure eigene persönliche theologische Perspektive anwendet, flößt Euch dies ein solche Gefühl von Zuversicht ein und ist auch so gewichtig, dass Ihr Euch nie darum sorgen müsst, anderen gegenüber anmaßend zu sein, weil Eure Betrachtungen/Erwägungen gut verwurzelt oder geerdet sind.

Nur jene, die noch nicht einmal die nicht sehr subtilen Lehren auf so vielen esoterischen, metaphysischen und anderen Gebieten verstanden haben – jene, die die Botschaft nicht wahrhaftig verstanden haben - müssen anmaßend werden im Versuch, andere, mit denen sie sprechen, zu beeinflussen, was ein armseliges Werkzeug ist, um den Job richtig zu machen. Anmaßendes Verhalten wird auf so vielen Gebieten verwendet, weil Individuen ihre eigenen Betrachtungen/Erwägungen wahrlich nicht verstehen, und somit ihrem eigenen Unzulänglichkeitsgefühl entkommen, indem sie sich denen gegenüber, die um sie herum sind, anmaßend verhalten, was ein Zeichen ist für ihre eigenen egoistischen Ängste, die im Gewand einer gewissen Überlegenheit einhergehen. Einer, der innerhalb seiner eigenen Betrachtungen richtig situiert ist, braucht keinerlei anmaßendes Verhalten in irgendeiner Form. Ist das für Euch einleuchtend?

Wir verstehen, dass dies viel klarer sein wird, sobald es in Druckform vorliegt, aber sogar jetzt sind wir sicher, dass viele von Euch dies nie ganz in dieser Hinsicht erwogen haben. Nicht wahr, dies bringt alles in einen anderen Kontext?

ELLEN: Nun, es ist die Beschreibung eines geborenen Anführers, denke ich.

KRIS: Und noch so vieles mehr!

Habt Ihr irgendwelche besonderen Fragen? Wir sind uns sicher, dass Ihr etwas Zeit brauchen werdet, um dies zu verdauen und in visueller Hinsicht in einen Zusammenhang zu bringen, weil dies alles Wissen und alle Informationen, die Ihr schon seit wer weiß wie lange sammelt, auf eine Art und Weise ausdrücken wird, die nicht nur logisch, sondern auch tief empfunden ist (heartfelt). Beides spielt hier eine Rolle. (Pause) Habt Ihr keine Fragen? Dann versteht Ihr dies also gut? Dann werden wir Euch fragen. Lisa, hast Du im Augenblick den Eindruck, dass es hierbei einen besonders hervorstechenden Punkt gibt, da Du Dir Notizen gemacht hast?

LISA: Ich denke definitiv an den letzten Teil, daran, als Du über anmaßend/überheblich sprachst. Ich habe versucht, dies in mir selbst zu situieren, und ich habe mich gefragt, wo und auf welchen Gebieten und bei welchen Aspekten ich vielleicht anmaßend bin, um einen Schritt zurück zu tun und diese Aspekte von mir selbst neu zu bewerten.

KRIS: Und wie findet dies den Weg in Dein Leben?

LISA: Alles, was ich von Dir gelernt habe, probiere ich aus und praktiziere es auf allen Gebieten und in der persönlichen Arbeit, und ich sehe so viele Spiegelungen. Und ich sehe, dass alles, was ich auf mich selbst angewandt habe, sich auf positive Weise spiegelt, weshalb ich denke, dass dieser Teil hilfreich ist, wie auch die Aufrichtigkeit, insbesondere da ich gerade dabei bin, das ganze Team einzuschätzen und dabei versuche, fair und aufrichtig zu sein und meine eigene Agenda herauszuhalten aus der Einschätzung des Anderen.

KRIS: Du magst entdecken, dass der Gebrauch der Informationen, die sich in Deiner eigenen persönlichen Wissens- und Werte-Bank entwickelt haben, unschätzbar ist auf so vielen Gebieten des Lebens. Die Informationen sind nicht wie etwas, was Ihr in einer phantastischen Geschichte in der obersten Reihe im Bücherregal zu Hause vorfindet und hervor zieht, um den hübschen Umschlag und einige Worte und Seiten und den Druck in seinem Inneren zu betrachten und es dann wieder ins Regal zu stellen. Diese Informationen nehmt Ihr mit Euch mit, weil sie für Eure Leben relevant ist.

LISA: Ja, und als Du von Zuversicht sprachst, habe ich bemerkt, dass Aufrichtigkeit mit mir selbst mich zweifellos sehr viel sicherer gemacht hat in meiner Selbstdarstellung, wiederum hauptsächlich bei der Arbeit und im Umgang mit Führungskräften. Mich selbst durchsetzen/behaupten zu können und zu wissen, dass das, was ich sage, aus dem Herzen kommt, negiert in keiner Weise irgendetwas oder irgendjemanden, und es erleichtert die Kommunikation.

KRIS: Gewiss, und wir danken Dir für Deine herrliche Betrachtung. Möchte sonst noch jemand etwas dazu sagen?

CHUCK: Ich möchte das fortsetzen, was Lisa sagte. Für mich ist die ehrliche Anwendung von Informationen und Wissen wirklich wichtig. Es scheint so zu sein, wenn ich Entscheidungen treffe, primär bei der Arbeit, aber auch in meinem ganzen Leben, wenn ich entscheide, auf die Weise zu essen, wie ich essen möchte und die Dinge zu tun, die ich tun möchte und diese Integrität als Teil von wer ich bin an verschiedenen Orten im meinem Leben habe, dass andere dies anscheinend erkennen, was ihnen erlaubt, diese Dinge ebenfalls in ihrem Leben hervorzubringen. Und ich sehe, wie sie kleine Veränderungen an der Art und Weise vornehmen, wie sie Dinge tun. Anscheinend fühlen sie sich wohler dabei, weil sie erkennen, dass ich es auch tue. Ich verkünde nicht, dass ich das tue, sondern ich tue es einfach. Das ist auch irgendwie vergnüglich und ist gut für mich und hat schöne Auswirkungen.

KRIS: Gewiss. Sonst noch jemand?

TOM: Als Du darüber sprachst, dass das Selbst sich expandiert, brachte mir das meine Welt und die Leute, mit denen ich interagiere, ins Gedächtnis, und ich finde, dass ich neuen Leuten und anderen Bereichen von mir selbst und meiner eigenen Energien begegne. Ich finde, wenn ich immer mit den gleichen Leuten zusammen bin, obwohl es da einiges Wachstum gibt, ist es gut, nach einigen Jahren neue Dinge zu tun und neuen Leuten zu begegnen, und dass dies sich auch deckt mit der Erforschung des Selbst, welches wir sind.

KRIS: Gewiss, sehr schön formuliert. Und wie Ihr herausfinden konntet, hängen davon so viele Faktoren ab. Euer Niveau an Verständnis oder Erkenntnis, Eure Aufgabe, Integrität usw. wurden hier und dort sanft an gestupst und berührt, aber nie an einer unpassenden Stelle und immer in der besten Absichten und auf eine Weise, dass Euer Leben gewiss nie mehr ganz das Gleiche sein mag. Diese Art von Herausforderungen --- Ihr bringt Euch selbst in diese Situationen, weil Ihr austesten müsst, worum es geht bei Eure Grundlage an Wissen, Verständnis, Erkenntnis und Integrität usw. geht. ( where your base of knowledge, of understanding, of realization, integrity and so on, is all about.)

Wir schlagen also sehr vor, dass Ihr die Niederschrift lest, sobald sie zur Verfügung steht, insbesondere um zu sehen, wo bestimmte Aspekte davon in Euren Leben vorkommen, und wie Ihr fortfahren könnt, dieses innere Leben zu entfalten. Versteht Ihr dies alle?

ALLE: Ja.

KRIS: Gewiss. Nun geben wir Euch Joseph zurück und danken Euch für Eure tiefe gemeinsame Betrachtung und wünschen Euch, dass sie Euer Leben besser machen werden.

Sitzungsende 21.01 h

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