Kris Chronicles An Eurem Bewusstsein herumbasteln

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles



An Eurem Bewusstsein herumbasteln
Tinkering With Your Consciousness

27. Juni 2010

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 27. Juni 2010

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Ellen (Kwaa’Ji), Tom (Desiré), Jonathan (Rajnanda), Marit, Barbara, Chuck und Barney

(20.19 h)

[Heute Abend fingen wir spät an, weil wir ein neues Telefonkonferenz-System ausprobierten und einige Teilnehmer Schwierigkeiten hatten, ins System hereinzukommen. Es gab auch Tonstörungen, weshalb wir wieder zu unserem üblichen Skype-Telefonkonferenzraum zurückkehrten. Kris nutzte dies als Sprungbrett für seine Diskussion.]

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Und es ist nett zu sehen, dass Ihr Studenten der “technischen Dingsbumserei 101 seid.”

MARK: Zweifellos sind wir Anfänger!

KRIS: Ihr spielt also mit der Technologie und versucht, Eure Situation zu verbessern und unternehmt eine konzertierte Anstrengung, um an allen Gerätschaften herumzubasteln, mit diesen zu spielen und sie zu justieren, ob diese nun digital, technisch oder noch anders wären, in der Erwartung, dass dies die Situation perfektioniert und dass die Situation auf diese Weise verbessert wird. Das einzige technologische Wunder, das zu optimieren und mit dem herumzuspielen sich viele Leute weigern, ist das Bewusstsein. Und mit Optimieren oder Herumspielen meinen wir sehr schöne Prozesse, die tatsächlich das Menschsein/die Conditio Humana in die Lage versetzen können, derart verbessert zu werden, dass Ihr in den Bereichen des Lebens erfolgreich werdet.

Viele Individuen mühen sich ab und sehen doch, dass ihre Situation nicht nur keineswegs besser wird, sondern sie können sehen, dass sie sich sogar verschlechtert. Der wesentliche Grund dafür ist der, dass Ihr in der westlichen Welt nicht begreift oder vielmehr in Dingen des Bewusstseins nicht geschult worden seid. In Eurer modernen Zivilisation gibt es sehr viele Philosophen, und doch erzielen viele ihrer Erwägungen nicht unbedingt signifikante und messbare Unterschiede im Leben jener, die auf ihren Rat hören. Gewiss haben sowohl die westliche wie auch die östliche Welt viele großen Philosophen hervorgebracht, und auch diese wussten kaum etwas über die Angelegenheiten des Bewusstseins. (And certainly the western world, as easily as the eastern world, both have produced many a great philosopher, but they too barely knew about matters of consciousness.)

In Eurer Welt gibt es viele antike Philosophen, die tatsächlich die Idee der größten Maschine oder des größten je erschaffenen Mechanismus verstanden haben, und dieser Mechanismus, das ist Euer Bewusstsein. Und Euer Bewusstsein zu ändern oder es zu wandeln, dazu reicht es nicht einfach aus, sich dies zu wünschen. Wie Ihr im Verlauf verschiedener Kurse bereits vermutet habt, erfordert dies neben vielen weiteren Eigenschaften auch ein gewisses Maß an Engagement, Toleranz und Geduld. Engagement und Geduld, um die Sache durchzuziehen und Toleranz, um zu wissen. Es heißt, dass Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, und das Durchhaltevermögen ist ebenfalls sehr wichtig, weil Ihr standhaft bleiben müsst, wie der Kapitän, der sein Schiff durch unterschiedliche Wasser in unterschiedlichen Gegebenheiten, Umständen und Wetterbedingungen usw. navigiert. Im Laufe der Jahre habt Ihr an Eurem Bewusstsein gearbeitet, es modifiziert, und sehr oft auf eine Art und Weise, die sich als nicht förderlich in Eurem Leben erwiesen hat.

Das, was wir Euch seit einiger Zeit offerieren, ist genau ein solches Werkzeug. Es gibt, wie Ihr alle herausgefunden habt, keine magische Pille, aber es gibt die signifikante Erkenntnis, dass bereits eine kleine Menge Arbeit großen Nutzen bringt. Man kann also davon ausgehen, dass noch mehr Investitionen in diese Art „Arbeit“ in Anführungszeichen noch größeren Nutzen und sogar Dividenden bringen werden. Wenn Ihr also zum Verständnis dessen gelangt, wer und was Ihr seid und worum es in der Welt geht, verschafft Euch dies einen entscheidenden Vorteil. Diese Art des Verstehens, des Hinterfragens und der Nachforschungen ist etwas, was nicht jeder tut, aber die Individuen, die diese Art von Reise und diese Suche unternehmen, die ernten gewiss die Früchte der Wissens- und Weisheitssaaten, die sie ausgesät haben.

Es ist also sehr wichtig, auf das, was Ihr tut und insbesondere auf den Gemütszustand, auf die Stimmung und die demonstrierten Eigenschaften, mit anderen Worten, auf Euer Bewusstsein zu achten, wenn Ihr Euch tagein und tagaus mit verschiedene Situationen und Gegebenheiten Eures Lebens befasst. Wir haben in der Vergangenheit schon mehrmals gesagt, dass solche Forschungen nicht etwas sind für einen jeden. Für jene jedoch, die eine solche Reise oder Suche unternehmen, kann der Lohn signifikant sein, und es geht darum, wo Euer Bewusstsein fixiert ist. Leider denken sehr viele Individuen, dass ihr Bewusstsein das wäre, was sie denken, also die Gedanken, die in ihrem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster sind. Aber das ist nur ein Teil der Gleichung.

Wenn jemand Euch die Augen verbindet und Euch beispielsweise irgendwo hin führt und sagt: „Du wirst etwas berühren, und das, was Du berührst, das ist das ganze Zeugs mit allem Drum und Dran“ und dann alles, was Ihr berührt, beispielsweise das Ohr des Elefanten ist, mögt Ihr zunächst denken, das ist es, was ein Elefant ist. Ein anderer mag den Rüssel berühren und denken: „Das ist es, was ein Elefant ist.“ Ein anderer berührt den Schwanz und denkt. „Das ist ein Elefant“. Dies alles zeigt, dass Ihr eine kleine Menge Informationen eingesammelt habt, und dann habt Ihr Eure Rückschlüsse aufgebaut um die Euch von den Sinnen gegebene Information herum, aber die Grundlage Eures Wissens rührt aus einer fehlerhaften Perspektive her. Ihr habt nur das Ohr, den Rüssel oder den Schwanz des Elefanten berührt und denkt, dass dies der Elefant sei und dass es das ist, was ein Elefant ist, bis Ihr dann die Augenbinde entfernt und seht, dass es etwas ganz anderes ist als Eure anfänglichen Annahmen und Rückschlüsse.

Dies alles, um zu sagen, dass die Bewusstseinsstudien, die Erforschungen des Bewusstseins, die in verschiedenen Teilen der Welt im Gange sind, obwohl gut gemeint, immer noch ziemlich die Studie des Schwanzes, des Rüssels, der Nase oder des Ohrs des Elefanten sind, ohne unbedingt die richtige Perspektive zu haben, die man hat, wenn man einen Schritt zurück tut und sieht, dass der Elefant noch viel mehr ist als bloß der Rüssel, die Ohren oder der Schwanz. Und für viele dreht sich ihre ganze Welt um dieses Informationsbröckchen, das sie ergattert haben, und aus dem einen oder anderen Grund mag das Gesamtbild sogar vernachlässigt oder geopfert worden sein.

Wir sagen Euch, die Ihr uns bereits seit einiger Zeit zuhört und die Ihr Euch selbst ausgebildet habt, insbesondere während des letzten Jahres, wo Ihr begonnen habt zu erkennen, dass es noch so vieles mehr gibt, und zwar auf genau die gleiche Weise, wie Ihr zur Erkenntnis gekommen seid, dass es bei der Werterfüllung nicht um die eine oder die andere Sache geht, sondern um die Erkenntnis, dass Ihr immer noch mehr seid als das, was Ihr wart, dass Ihr immer noch mehr seid als das, was Ihr denkt, dass Ihr dies wärt, und dass die Informationen, die wir mit Euch teilen, dazu gedacht sind, Euch auf dieser Suche beizustehen.

Ihr seid also auf einer Reise, die Kosmologie des Selbst, des Universums und der der Quelle des Universums oder aller Universen zu erforschen. Dieses Herumspielen mit dem Mechanismus des Bewusstseins bewirkt also eine Veränderung. Dies mag sogar viele Veränderungen bringen, so viele Veränderungen, wie Ihr ihnen in Eurem Leben Platz einräumen mögt. Es ist also signifikant, dass Ihr mit der Technologie herumspielt, nicht wahr?

ELLEN: Ja, auf einer Ebene.

KRIS: Gewiss, eine Besinnung, eine signifikante Reflektion. Habt Ihr sonst noch irgendwelche Beobachtungen gemacht? (Pause) Ihr seid alle sehr still. (weitere Pause) Unsere Beobachtung ist es, dass der Fisch mehr sprechen kann als Ihr!

ELLEN: In jüngster Zeit habe ich viel darüber nachgedacht, inwiefern das Spiel mit dem Bewusstsein etwas damit zu tun hat, dass wir auf eine nicht vertraute Weise Wissen empfangen. Wir sind es gewohnt, die Dinge zu überdenken, und wenn man versucht, ins Bewusstsein einzutauchen und dieses zu verstehen, ist eine ungewohnte Informationsmethode erforderlich. Hier kommt auch das Mantra Chanten mit ins Spiel, weil dies eine ungewohnte Methode ist, uns selbst zu informieren und Wissen aufzusammeln. Wir wissen nicht, wie wir dies beschreiben können, aber das Chanten tut dies auf jeden Fall. Und kürzlich habe ich mich mit Yantras befasst, und so wie ich es verstehe, sind Yantras die visuelle Repräsentation von Mantras, nicht wahr?

KRIS: Auf signifikante Weise lösen sie veränderte Bewusstseinszustände aus und stellen im Grunde genommen ein visuelles Signal bereit, mit dessen Hilfe sich der Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster fokussieren und in den Modus der Tugend gelangen kann. Dies erhöht bestimmte Gehirnwellenmuster auf signifikante Weise, was den Wahrnehmenden befähigt, diese erhabenen Zustände schnell anzuzapfen.

ELLEN: So wie das Mantra erfordert, dass man es erklingen lässt und es wiederholt, erfordert das Yantra nur, dass man es kontempliert und betrachtet, nicht wahr?

KRIS: Ja, bei diesen Yantras. Man könnt sie als visuelles Mantra bezeichnen.

ELLEN: Das verstehe ich. In der Spaziergangssitzung in dieser Woche sagtest Du etwas sehr Interessantes, dass der Klang auf unserer Zunge beim Aussprechen des Mantras eine Inkarnation des Göttlichen in Klangform ist. Und wenn Yantra ein Mantra in visueller Form ist, dann ist das Yantra die Inkarnation des Göttlichen in visuelle Form, nicht wahr?

KRIS: Bis zu einem gewissen Punkt. Der Unterschied ist der, dass die Yantras Euch in den Modus der Tugend erheben. Aus diesem Modus heraus kann man in den transzendenten Zustand gelangen, aber das Yantra verschafft Euch Zugang zum Modus der Tugend, einer Vorstufe/Einleitung des transzendenten Zustands. Es wird also sozusagen zur Pforte. Wenn Ihr so wollt, sind dies Zugänge durch visuelle Signale, die eine Art Austausch mit noch subtileren Zuständen möglichen.

ELLEN: Okay. Vor einiger Zeit gabst Du uns Material über das Bindegewebe und darüber, wie das gesamte Universum einschließlich unserer Körper aus dieser kristallinen Struktur in Tetrahedrons gemacht ist. Insbesondere das Sri Yantra besteht aus diesen ineinander greifenden Dreiecksformen. Ich habe gelesen, dass es eine Maschine gibt, die man mit einem Mantra, wie beispielsweise dem Om, füttern kann, und die dann mit diesem Klang ein Yantra erschafft. Wenn also der Klang grundlegend ist und Mantraklänge tatsächlich visuelle Yantras oder diese Tetrahedron Strukturen erschaffen, und der menschliche Körper und alles im Universum daraus gemacht ist, und wenn der Klang des Mantras eine Inkarnation des Göttlichen in Klangform ist und Yantras die visuelle Repräsentation des Göttlichen sind, und das ganze Universum einschließlich des menschlichen Körpers aus dieser gleichen kristallinen Tetrahedronstruktur gemacht ist, die durch die Klangschwingungen erschaffen werden, dann ist der menschliche Körper ein Yantra, und ein menschliches Wesen ist auch eine Inkarnation des Göttlichen. Ist das richtig?

KRIS: Die menschliche Form ist eine Ausdrucksform der externen Energien des Göttlichen. Die externen Energien des Göttlichen bestehen auch aus dem, was Ihr als Brahmajyoti oder als das weiße Licht bezeichnet, das Licht, das das ganze Universum und alle Universen durchdringt, und das eine Ausdrucksform der externen Energien ist. Und die menschliche Form ist wiederum eine Ausdrucksform bestimmter Schwingungen des Brahmajyoti. Und verstehe bitte, dass diese Form, dass der menschliche Körper nicht das ist, wer Du bist. Du bewohnst und versorgst dieses Amalgam von Klangpartikeln und –wellen mit Brennstoff und motiviert es.

ELLEN: Um nochmals auf die verschiedenen Methode des Begreifens und Erlangens von Wissen zurückzukommen: Die Mantras und Yantras informieren uns, indem sie in-die-Form gelangen und wir dies tief im Inneren verspüren.

KRIS: Gewiss, weil das Selbst, die Seele, Ihr, die Person Sat Chid Ananda Vigraha seid (die Verkörperung ewiger Weisheit, Wissens und Entzückens.)

ELLEN: Entzücken.

KRIS: Entzücken, Wissen …

ELLEN: Weisheit, Wissen, Entzücken.

KRIS: Sat Chid Ananda! Die Person, die Seele ist also die Verkörperung von Sat Chid Ananda. Vigraha bedeutet Form oder Verkörperung von, und diese Verkörperung wird als die Stadt der Neun Pforten gesehen. Der Körper hat neun Öffnungen und wird wie eine Stadt gesehen, und es gibt zwei Bewohner, das Selbst und das Super-Selbst, wobei das Selbst nicht mit dem Super-Selbst verwechselt werden sollte. Der Körper könnte an sich als eine bestimmte Art von Yantra oder Mediation der Energien des Höchsten oder Göttlichen erachtet und als solche behandelt und respektiert werden. Aber in Eurer gegenwärtigen Welt gibt es nur wenige Individuen, die erwägen, diese Ehre dem Yantra des Körpers zu erweisen, statt diesen als eine Art von Hindernis oder noch schlimmer zu sehen. Ist das für Dich einleuchtend?

ELLEN: Ja, und damit kommen wir wieder zurück zu dem, was Du zu Anfang sagtest, dass dies die Art und Weise ist, wie wir mittels unserer physischen Gestalt mit dem Bewusstsein spielen, nicht wahr? Indem wir diese Werkzeuge, die Mantras und Yantras gebrauchen und die verschiedenen Methoden verstehen, wie wir uns selbst informieren, damit wir uns selbst begreifen.

KRIS: Gewiss, und je mehr Ihr diese Konditionierungsschichten oder Koshas löscht, desto mehr werdet Ihr zur realen Person. Dies ist also ein Prozess, und gewöhnlich ist er sanft, obwohl er manchmal etwas stürmisch sein mag, aber wenn Ihr herannahende Regenwolken seht, denkt Ihr normalerweise nicht: „Das ist das Ende. Niemals wieder werden wir die Sonne sehen“, denn Ihr wisst, dass sich die Regenwolke nach kurzer Zeit geleert haben und weiterziehen und die Sonne hervorkommen wird. Wenn Ihr die Wolke seht, seid Ihr nicht sofort überzeugt, dass dies endgültig wäre und es keinen Sonnenschein mehr gäbe. Dem ähnlich mögt Ihr zeitweise bestimmte Kämpfe erfahren, aber wisst bitte, dass Kämpfe kein dauerhafter Zustand im Leben sind. Alle Eure Mühen und Konflikte sind dazu gedacht, Euch, dem menschlichen Wesen, bei Eurem Wachstum zu helfen. Manchmal ist das keine leicht zu schluckende Pille, aber wenn man dies versteht, mindert es erheblich jegliche Angst, jede Form des Angstgefühls, die aus Eurem Kampf emporsteigen mag. Ist das für Dich einleuchtend`?

ELLEN: Ja, insbesondere wenn die Sonne hervorkommt und der Regen uns eine Bereicherung gebracht hat.

KRIS: Gewiss. Es sei denn, Ihr wärt eine Ameise. Dann mag ein kleiner Regentropfen gewiss so wirken, als ob er Euch erledigen würde. Aber insgesamt kann das Betrachten und Meditieren eines Yantra manchen Nutzen bringen. Als wir sagten, dass das Mantra bei Eurer Rezitation buchstäblich eine Inkarnation des Göttlichen oder des Höchsten Wesens sein kann, sagen wir nicht, dass alles, was so als Mantra durchgehen mag, tatsächlich diese Eigenschaften hat oder dies transportiert. Du kannst Dir ziemlich sicher sein, dass, wenn Du 20 Minuten lang „Chef Boyardee“ (Marke italienischer Fertiggerichte in Dosen) rezitierst, dies Dir keinerlei Erfahrung oder eine Verbindung in Deinem Geiste erzeugen wird außer zu dieser Nahrung. Und wenn Du Dich in dieser Lebensphase immer noch nach Chef Boyardee sehnst, werden wir jemanden finden, der für Dich betet. Wir hoffen, dass Ihr alle einen Boyardee-ähnlichen Humor habt! Ist das für Euch einleuchtend?

ELLEN: Das ist einleuchtend. Chef Boyardee mag etwas Verdauungsbeschwerden auslösen.

KRIS: Das Rezitieren von Mantras, das Betrachten von Yantras, das Anhören von Mantras oder anderer sehr schöner transzendenter Klänge, schon diese Dinge alleine und noch so vieles andere auch können Euch helfen, Euch mit dem größeren Zweck im Leben zu verbinden, diesem größeren Zustand der Transzendenz. (ein sonderbares Geräusch ist in der Leitung zu hören). Und manchmal können dies auch bizarre Klänge!

ELLEN: (lachend) Ich weiß nicht, womit mich dies verbunden hat!

KRIS: Insgesamt erzeugen die so generierten Erfahrungen, mit denen Ihr Euch alle selbst vertraut macht, einen sehr schönen Zustand in Euch. Und wann immer Ihr, sagen wir einmal eine Störung der einen oder andere Art in der Kraft spürt, nutzt den Raum, der durch visuelle, auditive oder Chanting-Modi in Euch geschaffen wurde, damit Euch einige gesunde Ressourcen zur Verfügung stehen. Beantwortet das Deine Frage?

ELLEN: Ja, das tut es. Vielen Dank.

KRIS: Habt Ihr sonst noch Kommentare oder Beobachtungen?

BARNEY: Es geht um die Töne, die Chants und den Ursprung des „Krishna-tums“ (kichert) und wie das in den Veden bezüglich des Namens Krishna entstanden ist. War das tatsächlich eine Gottheit oder eine Repräsentation? Ich verstehe den Gottheiten-Aspekt von Krishna, die Bhagavad Gita und all das aus der Vergangenheit nicht. Ich weiß nicht, wie ich das in Worte fassen soll, aber ich denke, dass Du weißt, was ich zu sagen versuche. Ich denke, es ist einfach Krishna. Wenn ich Deine früheren Texte lese, kommt da kein höchstes Wesen vor, aber jetzt wird uns gesagt, dass es ein höchstes Wesen gäbe, das Krishna heißt und noch einige andere Namen werden genannt. Das ist irgendwie verwirrend.

KRIS: Gewiss. Das Meiste, womit das normale Individuum Erfahrungen macht oder was es über Religionen begreift, sind Ableger oder verwässerte Lehren eines doch viel größeren Wissensgebiets. Und viele der in Anführungszeichen „Götter oder Göttinnen“ hier und dort - und dies trifft nicht ausschließlich für den Hinduismus zu, sondern bezieht sich auf die verschiedenen Teile der Welt - rühren selbst her aus tieferen Wissensquellen, die im Laufe der Zeit leicht verfälscht wurden. Andererseits mögt Ihr erkennen und würdigen, dass alle Aktivitäten auf dem Gebiet der menschlichen Erfahrung – hier sprechen wir nicht von Naturphänomenen aber dass aber fast alles andere in der physischen Welt, was Teil Euer alltäglichen Erfahrungen ist, die Beteiligung einer Person erfordert, nicht wahr?

Dies könnte also Teil einer logischen Untersuchung sein und so verstanden werden, dass es noch etwas Größeres als das eigene, begrenzte Selbst gibt. In der jüngsten Vergangenheit haben wir ebenfalls darüber gesprochen, dass Ihr alle verschiedene Aspekte habt, die auf vielfältige Weise mit den Situationen der Welt und mit Lebenssituationen interagieren, was die meisten Individuen jedoch niemals bemerken.

Mangels eines besseren Wortes können alle diese Dinge so verstanden werden, dass sie von etwas von innerhalb Eures eigenen Selbst ausstrahlen, was mit mehr als bloß Eurer psychischen Form zu tun hat. Und auf dies Weise könnt Ihr alle verstehen, dass nicht bloß das Phänomen des menschlichen Lebens sondern auch das Phänomen jeglichen Lebens seine Ursprünge hat in einem – wie sagen wir es – Kontext, der wiederum jegliche Wahrnehmung materiellen oder physischen Lebens transzendieren muss, denn sogar Ihr selbst müsst wahrnehmen, dass Ihr mehr seid als bloß Euer physischer Körper und dass „Ihr, die Person“, mehr seid als Euer Körper. Und es ist dann auch logisch, dass es auf diese Weise eine Person gibt, die dieses ganze Phänomen als die Quelle von allem transzendiert. In der Bhagavad Gita sagt diese höchste Person, dass man alle Religionen aufgeben solle.

Dies sollte ebenfalls signifikant sein, da es bei Religionen mehr um das Organisationsgremium als um alles andere geht, jenes Gremium der Regeln, Richtlinien und Dogmen. Und unsere früheren Aussagen in dieser Hinsicht waren dazu gedacht, das Individuum dazu zu verlocken, hinter die Formalitäten und, sagen wir einmal, hinter das Kirchensein dieses gewissen politischen Gremiums zu blicken, denn Religionen sind in gewisser Weise politische Gremien, obwohl sie die Nutzbarmachung spezifischer Philosophien sind, auf gleiche Weise wie auch irgendeine politische Partei Philosophien haben mag. Diese werden spezifisch von anderen Dingen handeln als im Falle der Religion. Aber in der Bhagavad Gita werdet Ihr verlockt, über das Phänomen der Religion selbst hinaus zu gehen und die ewiglich, konstitutionellen Beziehungen zwischen Euch und dem zu betrachten, das immer noch größer ist als Ihr.

Wenn wir also vorschlagen, hinter die Strukturen und die religiösen und politischen Vorgänge von Organisationen zu blicken, sollte Euch dies helfen, das eigene Gewahrsein nicht zu verschließen, sondern es tatsächlich emporzuheben zu dem, was sich hinter den Schranken oder Barrieren befindet, welche von vielen religiösen Strukturen errichtet wurden, denn obwohl religiöse Strukturen die Namen und sogar die Energien von etwas noch viel Größerem als Ihr selbst oder als diese religiösen Strukturen selbst gebrauchen mögen, versuchen sie doch immer noch, diese Energie innerhalb ihrer eigenen speziellen Sichtweisen einzudämmen, oft um zu kontrollieren und zu manipulieren.

Und die Sichtweisen bezüglich eines Höchsten Wesens, auf die man in den meisten Religionen stößt, sind sehr einschränkend und begrenzt. Die meisten von ihnen sind auch sehr unpersönlich und würden Individuen wohl eher ihren eigenen Geboten und Dogmen opfern. Doch es gibt beispielsweise die Bhagavad Gita und darin viele Aussagen des Bhagavan dahingehend, dass das ultimative Ziel die Hingabe ist, die Hingabe nicht an ein Ideal, nicht an ein Prinzip, nicht an eine Organisation, sondern dass man sich andächtig hin zum Bhagavan entwickelt (but that one develop devotionally towards that Bhagavan) Versteht Ihr? (Pause). Seid Ihr noch da? (Lange Pause) Ist da jemand?

BARNEY: Oh! Ja.

KRIS: Ist das also für Dich einleuchtend?

BARNEY: Ehrlich gesagt, es wird beim Lesen einleuchtend sein, denn manchmal …

KRIS: Gewiss. Das verstehen wir. Im Grunde genommen gibt es kein Höchstes Wesen in der Art, wie Religionen das besagte Höchste Wesen schildern, die dieses oft als nachtragendes, rachsüchtiges und vielleicht sogar leicht psychotisches Wesen schildern, ein Höchstes Wesen, das willens ist, Euch zu quälen, wenn Ihr auch nur den geringsten seiner Wünsche nicht befolgt, Wünsche, die übrigens nur von denen auf diese Weise interpretiert werden können, die in den religiösen Orden die Strippen ziehen. Dies ergibt also eine sehr begrenzte, künstliche und manipulierte Idee des höchsten Wesens, die in keiner Weise der Quelle aller Dinge ähnlich ist. Ist das auch etwas einleuchtend für Dich?

BARNEY: Oh ja, natürlich. Es gibt bestimmte Teile der Bhagavad Gita, die mich ein bisschen ausflippen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass das natürlich auch etwas von Menschen gemacht wurde. Man muss hinter die Dinge schauen. Es ist nicht alles…

KRIS: Eine der vielen Schwierigkeiten, auf die man stößt, ist dass so viele antike Schriften spezifisch aus einer Voidisten-Sicht interpretiert wurden, also so, als ob es keine Person per se gäbe. Es gibt da immer die Annahme, dass das Licht aus dem Inneren der Person – ob normale oder Höchste Person – wahrlich keine Form hätte und deshalb keinerlei Bedürfnisse haben könne. Und doch geht aus diesen antiken Schriften oft klar hervor, dass die Höchste Person aus ihren eigenen Gründen das Bedürfnis hat, eine jede individuelle Geistseele liebevoll zur Erkenntnis ihrer eigenen individuellen Beziehung zur Höchsten Person zu ermutigen, so dass Ihr ein transzendentes Liebesbündnis habt (a transcendental loving relation bond.) Dies sind Abläufe und Pfade, die, wenn Ihr so wollt, ein großes Engagement erforderlich machen, nicht dass dies unerreichbar wäre, aber tief genug, dass sich das eigene Leben verändern, und dies ist immer ein Austausch von Liebe, denn es kann nicht anders sein. Hat vielleicht sonst noch jemand eine Frage?

ELLEN: Wenn kein anderer eine Frage hat, so habe ich eine kurze Frage. Hat keiner sonst eine Frage?

KRIS: Das ist eine sehr nette und kurze Frage. Vielen Dank dafür, dass Du sie gestellt hast!

ELLEN: (lachend) Kann ich noch eine stellen?

KRIS: Bitte.

ELLEN: Ich habe mit dem Chanten des Maha Mantra angefangen. Das Mantra verwendet zwei der Vishnu-Avatare, und zwar Krishna und Rama. Ich verstehe, dass Krishna im Grunde genommen die göttliche Liebe ist. Man versucht, sich mit Krishna, mit dem Paramatma (Überseele) zu verbinden, nicht wahr? (Maha mantra = Hare Krishna, hare Krishna, Krishna, Krishna, Hare, Hare, Hare Rama, Hare Rama, Rama, Rama, Hare, Hare)

KRIS: Gewiss.

ELLEN: Und warum wird Rama in das Chant mit aufgenommen? Was bewirkt das? Man nimmt an, dass Rama eine Inkarnation vor der Krishna-Inkarnation war …

KRIS: Gewiss, eine Inkarnation, die nach Euren Zeitbegriffen etwa 1.5 Millionen Jahre zuvor stattfand. Die Rama-Inkarnation diente vielen Zielen oder Funktionen, wie dies eine Jede tun wird, und insbesondere demonstrierte diese Inkarnation die Kraft des Geistes, die Beharrlichkeit und die Herrschaft- ein Herrscher zu sein und sich gleichzeitig an die Regeln der Lehen zu halten, und sie umfasste ein großes Maß an Hingabe, da jede Inkarnation ein bestimmtes Ziel hat, und alle Inkarnationen auch viele ähnliche Funktionen gemeinsam haben. Eine dieser Funktionen, die alle Inkarnationen gemeinsam haben, ist das Auslöschen der Dunkelheit oder Unwissenheit, die oft in Form von Dämonen dargestellt wird, wie beispielsweise Rama mit Ravana, den vielköpfigen Herrscher der Dämonen kämpft, der Sita gestohlen hatte. Sita repräsentiert so viele andere Eigenschaften, einschließlich der Keuschheit, und Ravana versucht, dies zu zerstören. Das Phänomen der Keuschheit/Reinheit bezieht sich nicht unbedingt auf die weibliche Keuschheit, sondern auf eine spezifische geistige oder spirituelle Keuschheit. Ist das für Dich einleuchtend?

ELLEN: Ich muss ein bisschen darüber nachdenken, aber ich hatte den Eindruck, dass Rama fast einen Transformator von Energien repräsentiert, ich möchte nicht niederer Energien sagen, aber ich weiß nicht, wie ich dies anders ausdrücken soll, etwa dahingehend, dass er niedere Energien ins Göttliche transformiert …

KRIS: Wir verstehen, was Du sagen willst, und in gewisser Hinsicht ist das richtig. Wenn Du das Ramayana studierst und das Leben von Rama untersuchst, wirst Du sehen, dass dies keine unpassende Beschreibung ist, hier wiederum ganz spezifisch hin zum endgültigen Akt der Transformation in der Vernichtung des Bewusstseins, das als Ravana bekannt ist (and specifically, again, to the final act of transformation in the elimination of the consciousness known as Ravana.)

ELLEN: Könnte man diese Mythologie mit der Transmutation von Energien in den Chakren vergleichen?

KRIS: Eher im Bewusstsein. Die Chakren existieren in einem Stadium zwischen der Körperlichkeit und dem Bewusstsein. Sie sind also selbst eine Pforte zwischen subtilen Zuständen. Ja, in gewisser Weise gibt es hier die Transformation von Energie von einem Zustand in den anderen, aber die ultimative Transformation, das ist die des Bewusstseins.

ELLEN: Stimmt, aber um das, was man in seinem Spiel mit dem Bewusstsein tut, der Größe nach abzuschätzen …

KRIS: Weißt Du, dass Du in vielen Fällen beim Abschätzen der Größe nach (ballparking) auch reichlich Raum für Wachstum in jedwede Richtung lassen musst, oben, unten, rechts, links, Ost, West, Nord, Süd, innen, außen, in jede Richtung, weil das größenmäßige Abschätzen sich manchmal als problematisch und limitierend erweisen kann. Wenn Du am Ende ein mäßiglich (-ish) hinzufügst, magst Du das Gesicht wahren, indem Du einfach sagst „größenmäßiglich“

ELLEN: Ja, größenmäßiglich (Ballparkish). Ich habe das Gefühl, dass das Herzchakra zum zentralen Fokus wird

KRIS: Ja, in jeder derartigen Situation, weil dies der hauptsächliche Transformator ist. Denn wenn es nicht in Liebe gestimmt ist, befördert (carry) es nicht unbedingt das ganze Gewicht.

ELLEN: Ich denke, dass das erste und das zweite Chakra, das Wurzel- und das Sakralchakra, im Grunde genommen Überlebensenergien und sexuelle Energien sind, und sie sind sehr ….
Chakras; viewtopic.php?f=6&t=152

KRIS: Sie verwurzeln sehr im materiellen Leben.

ELLEN: Ja, und dann denke ich mir, dass der Solarplexus irgendwie repräsentiert wird durch den Rama-Avatar als Umwandler oder Transformator dieser Energien. Man kann ihn entweder als Drahtzieher jener Energien benutzen und sich selbst sozusagen im Materiellen verankern oder dies transzendent gebrauchen, also die gleichen Solarplexus-Energien nutzen, um zu transformieren und zu transzendieren.

KRIS: Derzeit ist es wichtig, dass Ihr diese bestimmte Schritte auf Eurem Weg versteht und noch genug Raum für Expansion lasst, wodurch Ihr letztendlich, und dies wahrscheinlich bald, noch ein anderes, tieferes Verständnis erlangen werdet, welches Euch über Eure gegenwärtige Wahrnehmung hinaus führen wird, aber Ihr braucht sozusagen diese Schritte.

ELLEN: Okay, dies ist also nicht falsch, sondern hilfreich, aber die Weise, wie ich es sehe, ist immer noch begrenzt.

KRIS: In vielerlei Hinsicht ja.

ELLEN: Ich ringe darum, dies zu verstehen.

KRIS: Gewiss, aber Ihr benötigt das Begreifen, um darauf aufzubauen. Aber mache mit Deinem Chanten weiter und unternimm gelegentlich konzertierte Bemühungen, um mit Deinem Chanten über dieses Verständnis hinaus zu gehen.

ELLEN: Okay. Vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Habt Ihr sonst noch schöne Fragen? Sonst werden wir Euren herrlichen transzendenten Selbst Joseph zurückgeben.

JONATHAN: Kris, könntest Du kurz über die spirituelle Keuschheit/Reinheit sprechen?

KRIS: Insbesondere in diesem modern Zeitalter glauben viele Individuen, dass sie in allem und in jedem so oft und so viel sie nur können, schwelgen müssten, und dass dies Glückseligkeit oder Freiheit erbringt, aber diese Philosophie betäubt oft die Seele und die eigene spirituelle Natur. Dies wird nicht verstanden. So viele Individuen frönen immerzu und überall allen Dingen, und sie wollen alles jetzt sofort haben. In der Vergangenheit haben wir kurz über diese Dinge gesprochen. Mehr als alles andere führen solche Philosophien direkt dazu, nur wenig mehr als die Modi der Leidenschaft und der Ignoranz zu erleben, während Euch bereits ein bisschen Einschränkung in den Modus der Tugend führen kann, wo man nicht unbedingt andauernd und überall seine Sinne prostituiert.

Eine kleine Einschränkung bringt oft viel mehr Vergnügen und ein größeres Gefühl des Ganzseins. Wenn viele sagen, das ist meine „Natur", mögen sie nicht unbedingt verstehen, dass sich dies strikt auf ihre körperliche Realität bezieht, während ihnen ihre wahre Natur oft verborgen bleibt, da sie die Natur der Seele nicht verstehen, diese ewige Qualität, die immer sein wird, obwohl der Körper irgendwann nicht mehr funktionieren und zu sein aufhören wird. Etwas Einschränkung, ein bisschen Hingabe, manchmal sogar etwas Mäßigung können zum Entwickeln sehr schöner Zustände und Erfahrungen im Modus der Tugend führen. Ist das etwas einleuchtend für Dich und beantwortet dies Deine Anfrage?

JONATHAN: Ja. Vielen Dank, Kris.

KRIS: Wir sagen nicht, dass jemand auf alle möglichen Erfahrungen und Abenteuer verzichten sollte, aber wisst bitte, dass aus etwas Einschränkung und Verzicht manchmal eine große Zufriedenheit erwächst. Es heißt, dass die Zunge der Sinn ist, der am schwierigsten zu kontrollieren sei. Ein bisschen Enthaltsamkeit oder Verzicht kann beispielsweise sein, dass man sich ein paar Augenblicke Zeit nimmt und ein Mantra chantet, statt den ganzen Tag damit zu verbringen, über den Wasserkühler zu plappern.

Und wir verstehen, dass eine solche Aktion in diesen Zeiten manchmal fast unmöglich sein mag, aber Ihr tut dies alle mehr oder weniger, also gibt es vielleicht doch etwas Hoffnung für Eure Spezies! Bitte verstehst, dass es um eine Veränderung des Bewusstseins geht, und ein Bewusstseinswandel führt durch viele Schritte und Phasen hindurch. Erkennt also, wo Ihr bewusstseinsmäßig seid und entwickelt die Intelligenz, noch mehr Wissen und Weisheit zu erlangen. Und damit danken wir Euch für Eure herrliche transzendente gemeinsame Betrachtung und geben Euch Joseph zurück.


Copyright © 2010 Kris Chronicles