Kris Chronicles Memorial Day - Heldengedenktag

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Memorial Day – Heldengedenktag (USA)

30. Mai 2010

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und niedergeschrieben von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 30. Mai 2010

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Tom (Desiré), Ellen (Kwaa’Ji), Jonathan (Rajnanda), Chuck, Roberta und Marit

(19.52 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. In den Vereinigten Staaten ist dies das Heldengedenk-Wochenende, nicht wahr? Und welches Ziel steckt wohl hinter diesem Etikett?

ELLEN: Dies ist zu Ehren jener gedacht, die dem Lande gedient haben und in Kriegen gestorben sind, oder entweder in Kriegen im In- oder Ausland Soldaten waren.

KRIS: Gewiss. Dieses bestimmte Wochenende dient in den Vereinigten Staaten also dem Gedenken, insbesondere dem Gedenken jener, die so vieles geopfert haben, auf dass andere dann bestimmte Lebensqualitäten genießen mögen, die heute wohl nicht so existieren mögen, wenn diese Leben nicht geopfert worden wären. Ist das einleuchtend?

ELLEN: Das ist die Theorie.

KRIS: Gewiss. Entsprechend der Gewohnheiten oder Glaubenssätze Eurer Nation sowie wahrscheinlich vieler anderer Nationen wäre also die heutige Lebensqualität nicht möglich, ohne dass so viele Leben diesem Ziel geopfert worden wären. Ist das auch zutreffend?

Und was das Studium oder das Erforschen der Glaubenssätze anbelangt, was in vielerlei Hinsicht die Absicht ist, die hinter Eurer Bewegung des bewussten Erschaffens steckt, unternehmen viele, wenn nicht sogar alle der heute hier Anwesenden, sowie viele an noch anderen Orten eine konzertierte Anstrengung und den aufrichtigen Versuch, eine gewisse Lebensqualität zu erlangen, ohne auf solche Methoden und Maßnahmen zurückzugreifen. Würde das auch zur allgemeinen Beschreibung bezüglich vieler Informationen im Hinblick auf das bewusste Erschaffen und das Gesetz der Anziehung usw. zutreffen?

ELLEN: Ich glaube ja.

KRIS: Sind auch noch andere damit einverstanden, dass dies eine Möglichkeit ist?

CHUCK: Ja, Kris, ich denke, dass das allgemein so gesehen wird.

KRIS: Wir präsentieren dies nicht, um irgendwelche Ansichten bezüglich so vieler diesem Ziele geopferter Leben zu erschüttern oder zu verletzen, aber man könnte auch erwägen, nicht eine Generation nach der anderen immer wieder so viele Leben zu opfern, nur um bloß zu sehen, dass die Regierungen vieler Nationen einschließlich der Euren weiterhin Bürger zum Opferalter des sogenannten Friedens entsenden. Könnte es hier auch noch andere Wege geben?

MARK: Absolut. Die Antwort ist ja.

KRIS: Was sagen die anderen?

ELLEN: Ich stimme dem zu.

JONATHAN: Zweifellos.

CHUCK: Absolut.

KRIS: Wenn solche Methoden wirklich effektiv sind, stellen wir die Frage, warum es dann immerzu notwendig ist, eine Generation nach der anderen die Bevölkerung an die Front zu schicken? Welche Strukturen und Glaubenssätze sind da möglicherweise mit im Spiel? Und wenn wir uns die letzten 50, 60, 75 und fast 100 Jahre ansehen, ist es wirklich immer notwendig, diesen Zyklus ständig aktionsbereit zu halten? Welche Glaubenssatzsysteme und –Strukturen sind hier wohl am Werke, und welches Endergebnis wird beabsichtigt? Was könnte hier am Werk sein?

CHUCK: Ich denke, dass einer der Glaubenssätze Freiheit lautet, und einer vielleicht Sicherheit, und wie wir sicherstellen, dass wir diese Dinge auch haben.

MARK: Ich würde sagen, dass wir unter dem Guna der Ignoranz statt dem der Güte fungieren. Es gibt da einen Mangel an Vertrauen, nicht nur anderen, sondern auch uns selbst gegenüber. Wenn ich mir selbst nicht vertrauen kann, wie kann ich dann meinem Nachbarn vertrauen?

(Übersetzer: Gunas sind philosophische Konzepte oder materielle Modi:
Tamas: Trägheit, Dunkelheit, Chaos
Rajas: Ratlosigkeit, Bewegung, Energie
Sattva: Klarheit, Güte, Harmonie)

CHUCK: Ja, ich denke, dass hier das Bewusstseinsstadium auch mit ins Spiel kommt. Das erste Bewusstseinsstadium, wo es um Dinge, und das zweite, wo es um die Macht geht.

MARK: Und dann das dritte Stadium, wo es um den Schutz geht, den man um sich geschart hat.

JONATHAN: “Wir müssen kämpfen, um frei zu sein”, das könnte hier auch ein Glaubenssatz sein.

KRIS: Macht bitte weiter.

ELLEN: „Unser Weg ist der Beste, und alle anderen sollten alles genau so tun wie wir.”

MARK: Der äußere Konflikt ist auch eine direkte Repräsentation unserer inneren Konflikte und Kämpfe.

KRIS: Was mag sonst noch mit ins Spiel kommen?

ELLEN: Gier.

JONATHAN: Wenn man die Leiter hinaufsteigt, würde man zu denen gelangen, die den Geldfluss kontrollieren und an die Glaubenssätze, das zu beschützen, was man besitzt.

KRIS: Gewiss. Macht bitte weiter.

MARK: Ich denke, dass es auch den Glaubenssatz gibt, dass Veränderung ihren Preis hat, und natürlich fürchten wir uns vor Wandel und kämpfen dagegen.

KRIS: Hier kommen vielfältige, mit den Modi der materiellen Natur verwobene Glaubenssätze mit ins Spiel, bis hin zu der Möglichkeit, dass sogar das Potential irgend eines Krieges und irgend einer Absicherung innerhalb des Modus der Güte vorhanden ist, nämlich in der Absicht, speziell jene zu schützen, die sich nicht selbst schützen können, oder auch Krieg irgend eines Prinzips wegen. Insgesamt sind Krieg und Kriegsführung sowie die Euch bekannte Aggression eine Entwicklung aus den ersten beiden Bewusstseinsstadien heraus, nämlich Annamaya (Nahrungshülle = physischer Körper) und Pranamaya (Energiehülle/Vitalhülle).

Manomaya (die geistig emotionale Hülle) mag ebenfalls involviert sein, da Krieg auch die Entwicklung bestimmter mentaler Strategien erfordert. Und wenn Ihr insbesondere den Krieg im mittlerne Osten – in Afghanistan, Pakistan und dem Irak und das Potential für einen Konflikt mit dem Iran beobachtet –, was zweifellos einen Konflikt mit Israel involvieren würde, gibt es da eine Mischung von

Annamaya (Nahrungshülle)
Manomaya (geistig emotionale Hülle)
und Pranamaya (Energiehülle/Vitalhülle).

Wenn Ihr die letzten Generationen von Kriegen und Kriegshetze usw. untersucht und noch weiter zum Vietnam-Krieg und dem Korea-Krieg zurück geht, sowie zum ersten und zweiten Weltkrieg, dem Burenkrieg und noch vielen anderen im Verlauf der letzten paar tausend Jahre, mögt Ihr vielleicht in einigen eine subtile Andeutung von Jnanamaya (Weg des Wissens) entdecken, aber diese Konflikte drehen sich immer noch um den Erwerb materieller Besitztümer in Form von Land, Grundstücken, vielleicht auch Naturschätzen bis hin zu Menschen, da die eroberten Länder und ihre Bürger oft Kolonien werden.

Insgesamt sind diese Konflikte, die sich ziemlich groß in der menschlichen Psyche und im menschlichen Bewusstsein abzeichnen, allesamt Quellen großer Störungen, diese sowie Dutzende anderer, kleinerer Konflikte, einfach deshalb, weil diese örtlich mehr eingegrenzt sind. Es gibt Dutzende weniger bedeutender Konflikte in unterschiedlichen Gebieten der Erde, die einen schrecklichen Einfluss auf die Leben der beteiligten Individuen ausüben, und die diese sehr beeinträchtigen mögen. Insbesondere wenn Ihr den mächtigen Glaubenssatz berücksichtigt, dass man der Körper ist und deshalb zwangsläufig sterben muss, gibt es da einerseits das Potential großen Leids, und andererseits das Potential, zu erkennen, dass Ihr als Spezies über das Nötige verfügt, um diese bestimmte Sortiment von Konflikten zu beenden.

Das wird nun als eine sehr einfache Sache erachtet, nicht wahr, denn es sind bloß deren Glaubenssätze, bloß die projizierten Glaubenssätze so vieler Individuen, die auf diese Weise ausgespielt werden. Und dies ist sehr wohl an der Oberfläche ein hinreichend vernünftiges Verständnis. Unser Gebrauch des Wortes Oberfläche (surface level) mag sich von dem anderer unterscheiden. Wir sprechen hier spezifisch das Thema kollektiver Ansichten, Weltbilder und Glaubenssätze usw. an. Was würde jedoch ein ganzes Volk, was würden ganze Nationen, manchmal viele Nationen, dazu bringen, sich auf eskalierende Scharmützel und Konflikte einzulassen, die letztendlich zu einem weitläufigen Krieg werden, bis zu einem Punkt, wo Ihr Weltkriege habt, bei denen Dutzende Nationen unter dem Vorwand beteiligt sind, die Symbole von Frieden, Freiheit und Lebensfreude zu schützen. Was denkt Ihr, muss hier wohl auch mit im Spiel sein?

Im Augenblick müsst Ihr dies nicht beantworten. Wir tragen dies nur vor, um vielleicht die Erkenntnis zu bewirken, dass hier einerseits noch so vieles mehr mit im Spiel sein mag. Was die Beteiligung der Menschheit an diesen Situationen anbelangt, so mögen noch andere Aspekte erwogen werden müssen, und auch die Frage, warum dies überhaupt Teil der menschlichen Erfahrung ist. Wenn Ihr die sechs Stadien des Bewusstseins im Hinblick auf dieses Thema versteht, insbesondere die drei ersten Stadien, nämlich

Annamaya (Nahrungshülle)
Pranamaya (Energiehülle/Vitalhülle)
Manomaya (geistig emotionale Hülle)

werdet Ihr gewiss einen flüchtigen Eindruck erhalten oder vielleicht sogar erkennen, dass noch so viel mehr Potential gar nicht erwogen wird, wenn Nationen beschließen, sich mit dem Hinschlachten ihrer ganzen Bürgerschaft zu befassen. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass der erste Weltkrieg so entsetzlich war, dass man nach Eurer Geschichte dachte, dass er alle Kriege für alle Zeiten beenden würde, und stattdessen wurde er zum Einfallstor für noch mehr Kriege.

ELLEN: Mir fiel gerade ein, dass Krieg oft auch damit zu tun haben mag, dass man etwas vor sich selbst verleugnen möchte, was man dann im anderen sieht, und man versucht dann, es in jenem statt in sich selbst zu zerquetschen. Oder ein Land versucht, ein anderes zu unterwerfen, zu zerstören oder auszulöschen, um nicht erkennen zu müssen …

KRIS: Ja, dies ist eine gute Beobachtung und gewiss mit dem Thema verwoben. Im Grunde genommen basieren die drei Bewusstseinsstadien (Nahrungshülle, Energiehülle/Vitalhülle und geistig emotionale Hülle), die mit dem Begriff von Kriegsführung involviert sind, auf dem körperlichen Konzept des Lebens, zumindest in der Euch bekannten Art von Kriegen und der Kriegsführung. Also gibt es das Bedürfnis, sich das Land anderer oder das Eigentum anderer Nationen anzueignen, weil man angesichts dieses körperlichen Lebenskonzepts denkt, dass im Grunde genommen alles, was Euch nicht gehört, doch das Eure sein sollte. Das, was Deinem Nachbarn gehört, sollte Dir gehören. Das, was dem anderen gehört, sollte man sich aneignen, und es mögen Nahrung oder andere materiellen Güter sein, und wenn der Andere sehr vieles davon hat, wird auf eine etwas närrische Weise erwogen, dass jener leidet, der das nicht hat, was der andere hat, und wenn man sich den Besitz der Anderen aneignet, würde das dieses Leiden beenden.

Dann bekommt Ihr dessen Land, das genutzt werden kann, um Eure Lieblingsfeldfrüchte anzubauen und so Eure Nation zu ernähren, und alle anderen Besitztümer werden ebenfalls auf diese Weise als Kriegsbeute und als Euer Eigentum gesehen.

Dies alles ist mit den Glaubenssatzsystemen von Duplizität und Dualität verbunden, und zwar auf die Spitze getrieben. „Was mir nicht gehört, das muss eines Tages das Meinige sein“. Im zweiten Bewusstseinsstadium im Hinblick auf dieses Thema, wird die Anhäufung von Stärke, Macht und Energie durch Waffensysteme als das Mittel angesehen, um das Leid zu beenden, nämlich nicht das zu haben, was andere haben.

Eine Anhäufung von Stärke und Macht kann also die Illusion bewirken, dass man stark und mächtig sei, nun nicht bloß stark und mächtig als ein Individuum, sondern als ganze Nation. Man kann gelegentlich eingreifen, um eine unterdrückte Nation vom Unterdrücker zu befreien, nur um dann zu entdecken, dass der sogenannte Befreier manchmal auf andere Art und Weise auch Unterdrücker sein kann. Es gibt hier also eine ganze Vielfalt von Tapisserien, deren Gewebe auf solche Weise verflochten ist, dass es sehr schwierig sein mag, dem Einhalt zu gebieten, sobald ein Individuum oder eine Nation auf dieser bestimmten Tretmühle aufgesprungen ist, weil die Konzentration und das Kultivieren bestimmter Stadien oder Stufen des Bewusstseins immer nur noch mehr davon erzeugt, nämlich noch mehr vom Gleichen.

Manchmal mögen Individuen oder Nationen sogar gegen besseres Wissen das Gefühl haben, dass sie keine andere Wahl haben. Nachdem sie es ein paar Mal mit der Diplomatie versucht haben, mögen sie so empfinden, dass diese ihnen nicht die erwünschten Resultate erbrachte, und es besteht dann die Tendenz, sofort zur Waffe zu greifen und diese als die bevorzugte diplomatische Lösung zu gebrauchen. In allen solchen Fällen ist es so, dass tatsächlich keiner gewinnt, obwohl eine Seite oder eine Nation sich als Gewinner oder etwas Ähnliches betrachten mag, doch dabei verlieren alle auf so viele verschiedene Weisen. Anfänglich mag manches davon nicht leicht identifiziert werden, doch es mag im Laufe der Zeit langsam sichtbar werden.

Dies wird zu einer interessanten Studie und vielleicht sogar zu noch mehr, wenn Ihr beobachtet, wie sogar Nationen auf eine bestimmte Art und Weise handeln, und, verzeiht diesen Ausdruck, wie sie sich manchmal nicht viel anders verhalten als Hunde und Katzen. Nationen von Katzen und Hunden, die im Gewand altruistischer Maßnahmen zur Befreiung versklavter Nationen um ein paar Bröckchen kämpfen. Und manchmal mögen angesichts dieser Einflüsse bedeutendere Mitglieder der Gesellschaft oder sogar eine Nation fühlen, dass sie zu Recht altruistische Maßnahmen unterstützen, ohne unbedingt zu erkennen, dass seitens der Regierung und der Führung keiner tatsächlich selbst aufs Schlachtfeld oder an die Frontlinie geht. Und oft richten es diese Führer so ein, dass keiner ihrer eigenen Söhne und Töchter tatsächlich an die Front geht, dies aber nicht in allen Fällen.

Dies repräsentiert also ein sehr interessantes Dilemma. Wie bewirkt man, dass diese Art von Szenarien tatsächlich ihr Ende finden? Was könnte möglicherweise die Endergebnisse verändern? Und erinnert Euch daran, dass die ersten vier Stadien des Bewusstseins von Annamaya (Nahrungshülle) bis hin zu Jnanamaya (Weg des Wissens) selbst Prozesse sind. Die ersten drei werden absichtlich und stark aus den Glaubenssätzen abgeleitet, dass man der physische Körper sei, dass das Selbst der Körper IST, bis man dann anfängt, sich spirituelles Wissen anzueignen, und dies kann mehr sein als bloß zu sagen: „Dies alles passiert bloß aufgrund ihrer individuellen und gemeinsamen kollektiven Glaubenssätze. Ziehen wir also unseres Weges.“ Ist das für Euch einleuchtend?

Einerseits heißt es manchmal, dass man sich aufgrund seiner widersprüchlichen menschlichen Natur mit diesen Situationen befassen und auf diese bestimmte Art und Weise handeln müsse. Aber dies mag auch irreführend sein, was denkt Ihr, weshalb? Warum wäre das irrig?

CHUCK: Kris, vieleicht weil das nicht unsere tatsächliche Natur ist, sondern das, was uns gelehrt wurden?

KRIS: Ja, weil Eure wahre Natur völlig anders ist. Denn all diese Situationen, all diese Konflikte, sogar die auf familiärer Ebene oder die zwischen zwei Individuen in einer Familie, Gesellschaft oder einer ganzen Nation oder zwischen einer Nation und einer anderen, sie alle beruhen auf dem körperlichen Bewusstseinskonzept. Und dies ist sehr signifikant, denn diese Konflikte beruhen auf einer Sache, die allen gemein ist. Könnt Ihr herausfinden, was der gemeinsame Nenner bei all diesen Konflikten ist?

JONATHAN: Kris, hast Du nicht gerade den erwähnt, dass wir glauben, der Körper zu sein?

KRIS: Das ist teilweise so. Und was denkt Ihr, was es nun wäre, soweit es den Körper anbelangt?

CHUCK: Dass der Körper eine begrenzte Existenz hat.

MARK: Und dass der Körper vom Göttlichen getrennt sei.

ELLEN: Das Verleugnen der Seele.

KRIS: Der gemeinsame Nenner ist das Sich-Aneignen von etwas, was man nicht hat, weil der andere etwas hätte, das des Aneignens wert wäre, ob es nun einfache Dinge wie Nahrung oder eine andere Position oder eine Unterkunft wären. Es gibt auch den Glaubenssatz, dass es erforderlich wäre, sich Stärke und Macht anzueignen oder sogar mentale Fähigkeiten und Intelligenz. Und doch beruhen alle diese vier Stadien bis hin zum Jnanamaya-Stadium (Hülle des Wissens), welches die Absicht beinhaltet, sich spirituelles, esoterisches und metaphysisches Wissen anzueignen, auf der Idee, dass diese Dinge außerhalb des Selbst existieren würden. Und wir sprechen hier nicht von jemandem, der einen Garten bestellt, um Nahrung für sich anzubauen, sondern davon, sich den Garten eines anderen anzueignen. Versteht Ihr?

Mit anderen Worten führt dies auch in die Gefilde der Gier. Dies alles beruht auf der Idee, dass man nicht genug von diesen Dingen hätte und sie sich durch das eine oder andere Mittel einschließlich Kriegsführung aneignen und sich dabei gegenseitig auslöschen müsse. Die Dinge fangen an, sich zu ändern, sobald Ihr hinaus geht über das Bedürfnis, Euch diese Dinge anzueignen, und Euch tatsächlich hinein bewegt ins Stadium der Erkenntnis spirituellem Wissens und Euch von dem Versuch fortbewegt, Euch etwas von anderen anzueignen.

Diese gewisse Geisteshaltung, das zu begehren, was andere haben, fängt an, sich zu verändern, sobald Ihr die Umsetzung spirituellen Wissens einsetzt und verändert das Paradigma. Sobald das Paradigma verändert wurde und Ihr in Eure Beziehungen zu dem Paramatma (Super-Seele), zu „Alles Was Ist“ in Eurem Herzen und all überall - eintaucht und diese Beziehung entwickelt und pflegt, ist Eure Erfahrung der Realitätswelt gewiss eine völlig andere. Einige, die bei der gestrigen Sitzung (Seminar) anwesend waren, erinnern sich vielleicht daran, wie wir wirkliche Religion beschrieben haben? Denn dies war signifikanter als auf den ersten Blick zu erkennen.

MARIT: Als Beziehung.

KRIS: Gewiss, und insbesondere im Hinblick auf Dienst/Dienstleistung/Einsatz (service). Ist das für Euch alle einleuchtend?

CHUCK: Für mich ist es das gewiss.

KRIS: Dies bedeutet keineswegs, dass Ihr Euren Job und Euer Zuhause verlassen und in den Wald gehen solltet. Wenn Ihr so etwas gedacht haben solltet, dann interpretiert Ihr etwas, was wir nie gesagt haben. Aber es bedeutet, dass Euch dies eine völlig andere Perspektive bezüglich der Interaktionen des Bewusstseins verschafft, und dass Euch nicht das Kultivieren und Aneignen spirituellen Wissens, sondern die tatsächliche Umsetzung spirituellen Wissens in völlig andere Existenzgefilde bringt. Ist das für Euch einleuchtend?

Dies bedeutet nicht unbedingt, dass Ihr besser wärt als andere, aber dies bedeutet, dass Ihr über die Werkzeuge und Ressourcen verfügt, um unter die Oberfläche von Aktionen und auch über die mächtigen emotionalen Gezeiten menschlicher Aktivitäten hinaus zu schauen. Ihr verfügt über die Mittel, um nicht nur Eure eigenen Motivationen, sondern auch die vieler anderer, anderer Gruppen, sogar ganzer Nationen zu verstehen, und Ihr könnt sehen, welche Art von Glaubenssätzen und Erwägungen diese sich selbst geben, und das ist in vielerlei Hinsicht die Art von Spielen, in die sie sich verfangen haben. Sie wünschen sich viele Dinge und möchten sie haben, aber es sind nur Dinge, die mit Temporärem zu tun haben. Es ist nichts falsch daran, etwas haben zu wollen oder es zu begehren, aber es geht darum, wie dies aufgestellt ist und ausgespielt wird, und die Konsequenzen dieser bestimmten Aktionen können weitreichend und völlig anders sein, sobald deren Bedeutung/Auswirkung erlebt wird, denn dann erkennen viele Leute, dass es nicht unbedingt das ist, was sie haben wollten. Versteht Ihr?

Manche Leute sagen, dass solche Aktivitäten, insbesondere Kriege zu führen, ganz falsch und übel sind usw. Das mag deren bestimmte Meinung sein, denn es gibt auch Situationen, wo zum Schutz der eigenen Bevölkerung Kriegsführung erforderlich sein mag, aber abhängig von bestimmten Entwicklungen und Szenarien, wird dies manchmal einfach zu einer andere Form von Betrügerei/ungerechter Behandlung. Wenn Ihr also diese bestimmten Stadien des Bewusstseins hinsichtlich der Modi der materiellen Natur versteht, verfügt Ihr über die Werkzeuge, Eure eigenen Motivationen ebenso leicht zu verstehen, wie wenn Ihr Eure Motivationen sie im Hinblick auf Werterfüllung sehen würdet, denn all dies sind Versuche, bestimmte Werte zu erfüllen, aber die Werte selbst beruhen auf Fehldeutungen von Lebenskonzepten, also der körperlichen Plattform des Lebens im allgemeinen.

Wenn es die plötzliche globale Erkenntnis oder Vergegenwärtigung spirituellen Wissens gäbe, insbesondere im Hinblick auf das Verständnis, dass man nicht der Körper, sondern ein ewiges spirituelles Wesen ist, besteht die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass alle Nationen über Nacht ihre Waffen in Pflüge und in andere Instrumente wandeln würden, welche die Ernährung von allen fördern, nicht bloß der eigenen Nation, sondern von jedem in jeder Nation. Es heißt, dass man an den Frieden glauben muss, um Frieden zu erleben.

Was macht Ihr aber mit der Vorstellung, dass andere oder sogar Ihr selbst nicht vertrauenswürdig und gefährlich sind, dass man diesen nicht trauen darf und dass der andere das wegnimmt, was Euch gehört, oder sogar, dass man anderen das wegnimmt, was nicht das Eure ist? Dies erzeugt Konflikte aufgrund eines Mangels an Vergegenwärtigung/Umsetzung spirituellen Wissens. Nochmals, der Glaube an den Frieden an sich, der alleine reicht nicht aus. Dieser Glaube an den Frieden muss durch wahre transzendente Erkenntnis und Wissen, durch spirituelles Wissen unterstützt und dieses diesem Glauben eingeflößt werden. Das ist der Leim, der Euch alle verbindet. Ist das für Euch einleuchtend? Habt Ihr sonst noch Fragen zu diesem Thema?

CHUCK: Kris, ist noch genug Zeit vorhanden, um über die starke richtungsweisende Beschaffenheit der Gunas (philosophischen Konzepte/materiellen Modi) im Hinblick auf die ersten drei Stadien, vielleicht auch noch das vierte Stadium des Bewusstseins zu sprechen?
(Übersetzer: Gunas sind philosophische Konzepte oder materielle Modi, und zwar:

Tamas: Trägheit, Dunkelheit, Chaos, Ignoranz
Rajas: Ratlosigkeit, Bewegung, Energie, Leidenschaft
Sattva: Klarheit, Güte, Harmonie)

KRIS: Einfach ausgedrückt stehen die drei Gunas oder materielle Modi der Natur „Ignoranz, Leidenschaft und Güte“ in Verbindung mit dem körperlichen Konzept des Lebens, insbesondere die beiden Ersteren. Bei Ignoranz besteht kein Interesse am Kultivieren spirituellen Wissens und an dessen Umsetzung. Das Bewusstsein ist fast gänzlich im Annamaya (Nahrungshülle) fixiert. Das Ansammeln von Nahrung, Geld, Ehre, Sex, Freunden und so viele anderen Dinge wie Land, Häuser usw. kann sogar versklaven und extrem ausbeuterisch sein, und folglich ist es für jene mit dieser bestimmten Mentalität schwierig, irgendetwas anderes in Erwägung zu ziehen.

Im Pranamaya (Energiehülle/Vitalhülle) ist immer noch eine Mischung von Ignoranz und der Beginn von Leidenschaft gegeben, und von dort aus, obwohl immer noch Ignoranz und Leidenschaft vorhanden sein mögen, mag sich die Güte entwickeln, so dass Ihr eine Mixtur von Annamaya (Nahrungshülle), Manomaya (geistig emotionaler Hülle) und Pranamaya (Energiehülle/Vitalhülle) habt, was dann beginnt, Euch andere Möglichkeiten zu eröffnen, so dass Ihr erkennt, dass letztendlich all diese Dinge wie das Erlangen von Nahrung, Land, Besitztümern, Stärke und Macht erst noch den Beweis für irgendeine besondere Linderung von Leid oder Schmerz jedweder Art antreten müssen. Sogar das Erlangen mentaler Stärken, Philosophien und solcher Sichtweisen ist letztendlich nicht in der Lage, Kämpfe oder Konflikte zu rechtfertigen, noch diese zu verhindern oder zu beenden, weil ständig neue Kämpfe und Konflikte auftauchen.

Beispielsweise wollte Eure Kultur und Zivilisation herausfinden, wie man schneller von einem Ort zum anderen gelangen kann als mit dem Pferdewagen. Vor dem Pferdegespann waren die Optionen begrenzt, und der Pferdewagen veränderte diese. Die Beobachtung lief also darauf hinaus, dass, wenn die Pferdekutsche Nationen und Zivilisationen verändern kann, andere Fortbewegungsmittel dies auf eine noch ganz andere Ebene bringen können, was sie gewiss taten.

Der Unterschied zwischen dem Pferdegespann und dem Fahrzeug ohne Pferd war signifikant, nicht nur im Hinblick auf die Möglichkeiten, die dies nun bot. Die Leute konnten im Bruchteil der Zeit zu ihrem Ziel reisen, nicht wahr? Und man musste nicht bei jedem Gasthaus Ställe und Futter für die Pferde unterhalten, noch musste man die Pferde pflegen, da es doch lebende Wesen waren. Ihr habt Euch also in diese Möglichkeiten verliebt. Und was habt Ihr jetzt zugleich mit den Vorteilen wie dem schnellerem Reisen usw.? Was habt Ihr jetzt? Vielleicht könnte man es als die dunkle Seite dieses Fortschritts bezeichnen.

MARIT: Wir müssen länger pendeln, verbringen mehr Zeit im Auto, es gibt Autobahnen und im Grunde genommen Verkehrstaus. Das ist nicht hübsch, und jetzt lernen wir, damit umzugehen.

KRIS: Gewiss. Und jetzt habt Ihr die Umweltverschmutzung, aggressive Fahrweise und eine Industrie, die fast gänzlich auf dem System fossiler Brennstoffe beruht, ohne dass viele Schwierigkeiten bevorstehen, da Ihr übermäßig davon abhängig geworden seid. Und es gibt noch weitere Komplikationen, wie beispielsweise die Brennstoffbranche selbst und die durch sie vorgenommene Verwüstung der Umwelt und die buchstäbliche Vergewaltigung der Erde, um sich dieses Produkt anzueignen.

Und wenn sogenannte Unfälle passieren wie die die Exxon Valdez-Katastrophe und jetzt im Golf von Mexiko, dann gibt es so viele Komplikationen, so viel Kopfzerbrechen, weil Ihr denkt, dass Ihr ein Problem mit einer Lösung beheben könntet, nur um dann zu erkennen, dass diese Lösung viele weitere Probleme mit sich bringt. Irrtümlich wird dies als Teil der Erfahrung erachtet. Und diese Branche bringen Euch ganze Regierungen, die vielleicht nicht 100%, aber fast sicherlich mehr oder weniger korrupt sind, um den Status Quo aufrecht zu erhalten. Also muss sehr viel aufgeopfert werden.

Hier ist also ein Gitterwerk verschiedener Aspekte der drei Gunas oder der materiellen Modi der Natur mit so vielen Aspekten des Lebens verwoben, bis Ihr schließlich, und damit meinen wir Euch alle, für andere Möglichkeiten erwacht, nicht bloß für eine Möglichkeit, sondern für die Tatsache, dass Ihr nicht Eure Körper noch irgendetwas seid, was damit in Zusammenhang steht, was dann der Beginn der tagtäglichen Umsetzung ist und nicht einer intellektuellen Vergegenwärtigung, sondern der Umsetzung spirituellen Wissens. Beantwortet das Deine Frage?

CHUCK: Ja, Kris, vielen Dank.

KRIS: Erwäge einmal die drei Arten des Leids, über die wir sprachen, nämlich

Adhiatmika (Übersetzer: selbst verursachtes Ungleichgewicht der Körperelemente)
Adhibautika (Leid, das durch andere lebende Entitäten verursacht wird)
Adhidaivika (Leid verursacht durch Naturkräfte wie Erdbeben, Fluten)

Das erste Leid (Adhiatmika)wird selbst verursacht, also Hunger, Durst und vieles andere auch.

Das zweite Leid (Adhibautika) wird durch andere verursacht wie durch wirtschaftliche, politische, religiöse, sexuelle und viele andere Ausbeutungsarten.

Du wirst sehen, dass diese Formen des Leids auch mit den drei Gunas (philosophischen Konzepten) zusammenhängen, und generell stehen diese Arten des Leids in Beziehung mit den beiden ersten Stadien, vorwiegend mit dem Ersten, aber dies dehnt sich auch noch aus hin in die Leidenschaft. Sobald Ihr Euch weiterbewegt hin zu Vijnanamaya (in etwa: Intelligenzhülle, die den Menschen vom Tier unterscheidet) und die vier vorherigen Stadien hinter Euch lasst, verzehren diese Arten von Leid nicht länger das Individuum, ganz gleich, ob nun selbst verursachtes oder durch andere oder sogar durch Naturkräfte verursachtes Leid ist. Folglich habt Ihr weniger Schutzbedürfnis, auch weniger das Bedürfnis der Opferrolle oder danach, schlecht behandelt zu werden oder andere schlecht zu behandeln. Verstehst Du?

JONATHAN: Ja, Kris.

KRIS: Gewiss denn. Es geht darum, dass Ihr an diesem Wochenende den Heldengedenktag feiert, und wir wollten Euch zur Erkenntnis bringen, dass hier noch so vieles mehr mitspielt, und dass Ihr selbst so vieles von Euren Leben aufopfert, wenn Ihr in diesen speziellen Szenarien verfangen seid und dass Ihr versteht, dass Eure Leben, anders als bei jenen, deren Leben verloren gingen, eine andere Wendung nehmen können und dass Eure Leben nicht länger verloren gehen müssen/sich nicht länger verirren müssen. Ist das für Euch einleuchtend?

In diesem Sinne erinnert Euch an wer Ihr seid und dass Ihr im eigentlichen Sinne ungeboren, nie geboren, unsterblich und ewiglich seid und das Potential besitzt, Eure Welt um so vieles mehr zu transformieren, da sie eine Erweiterung Eurer begehrenden Natur ist. Das, worauf Ihr Eure begehrende Natur konzentriert, ist in vielerlei Hinsicht das wahre Verständnis des Gesetzes der Anziehung, und nicht dessen kommerzielles, sondern dessen spirituelles Ziel, das oft bereits mit dem Badewasser ausgekippt wird, da diese Dinge durch Kommerzialisierung beeinflusst werden, um sie für den Konsumenten schmackhafter zu machen, ohne ihm je die Schlüssel zu geben, um die dahinter liegende Wahrheit zu verstehen. Versteht Ihr?

Deshalb bitten wir Euch, doch noch mehr zu gedenken als nur derer, die gefallen sind, noch mehr zu gedenken als bloß der Aspekte Eures Lebens, die vielleicht aufgeopfert wurden, sondern Eures Gesamtselbst, Eures wahren, tiefen, ewigen Selbst zu gedenken, denn das ist es, was Ihr seid.

Und damit wünschen wir Euch eine angenehme Reise auf dem Pfad und im Prozess der Gnade, und wir werden bald wieder mit Euch sprechen.

ALLE: Vielen Dank, Kris.


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