Kris Chronicles pers. Sitzung Emmy, Traumkammer der Heilung

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles


Persönliche Sitzung für Emmy Niederlande/Traumkammer der Heilung
21. Juni 2004

Realität nach Design, Gast Emmy

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Emmy


KRIS: Wir begrüßen Dich in diesem warmen Klima und hoffen, dass Du Dich wohlfühlst. Wir erkennen, dass Du vieles von unserem letzten Gespräch verstanden hast und dass es nun eine größere Resonanz mit dem Klang Deines Essenz-Namens Atin-Khum gibt, was Dir einige interessante Träume und andere Abenteuer gebracht hat.

EMMY: Es ist lustig, dass Du das erwähnst, bevor ich überhaupt davon gesprochen habe.

KRIS: Wir hoffen, dass Du uns nicht verklagen wirst und freuen uns auf Deine Fragen.

EMMY: Ich habe einige Fragen zu diesen Erfahrungen aufgeschrieben, denn gestern Nacht oder in der Nacht davor habe ich eine Weile an meinen Essenznamen gedacht, und ich weiß nicht, wie es geschah, aber plötzlich war ich in einem veränderten Zustand und sprach, obwohl ich dachte, zu schlafen, aber ich war mir da nicht sicher, und vielleicht kannst Du etwas dazu sagen? Ich musste auch lachen, oder vielleicht musste mein inneres Selbst lachen.

KRIS: Wir glauben, Dir neulich angedeutet zu haben, dass Du ganz natürlich für diese Art Austausch disponiert bist. Erinnerst Du Dich daran?

EMMY: Ja, ich erinnere mich daran.

KRIS: Wir sind also nicht erstaunt, dass Du gelegentlich Erfahrungen machst, bei denen sich Dein Kommunikationsaustausch manifestiert, so dass Du ein Gefühl dafür bekommst, wohin dies führen mag. Die Erfahrungen selbst mögen vorübergehend kurz sein, da Du den Heilungsprozess Deiner eigenen Persönlichkeit verspürst, also ist der Kontext therapeutisch, und Du magst diese Stimmungen oder Zustände nutzen, um Deine Aufmerksamkeit auf solche Themen in Deinem Leben richten, die dieser Aufmerksamkeit bedürfen.

Dies mag sogar irgendwann das Erforschen einiger Deiner anderen Fokusse mit einschließen, so dass Du geneigt sein magst, ein Gefühl der Wertigkeit/Valenz oder einfach des Beobachtens von Erfahrungen Deiner anderen Fokusse zu erlangen, was Deine eigene private und persönliche Realität ganz natürlich bereichern wird.

Kein solcher Kontext ist je isoliert. Bei Kommunikationen gibt immer einen Informations- und Energie-Austausch. Und ein gewisses Maß an Einflüssen ist unweigerlich vorhanden, gemäß denen Ihr zu handeln wählt, oder auch nicht. Zu wissen, worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist, das ist gewiss hilfreich, weil Dich das in die Lage versetzen wird, die größere Realität wahrzunehmen, die Dein Sein/Wesen ist. Ist das für Dich etwas einleuchtend?

EMMY: Dies ist sehr einleuchtend. Bezieht sich das auch auf die Träume der letzten Nacht? Zuerst hatte ich einen sehr emotionalen Traum, und ich denke, dass er auch etwas mit dieser Sitzung jetzt zu tun hatte. Ich war mir nicht sicher, wovon ich geträumt hatte, doch ich war ziemlich durcheinander und erkannte, dass es etwas mit meinem Fokus aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs zu tun hatte. Und irgendwann hörte ich auch den Namen Atin-Khum. Ich habe auch viele Dinge wahrgenommen und Einblick gewonnen in das, was ich in jenem Augenblick empfand, auch dass ich für andere Familienmitglieder betete. Ist mein Eindruck richtig?

KRIS: Dein Eindruck ist zutreffend, doch verstehe bitte, dass die Zeit kommen wird, wo jener Fokus aus dem Zweiten Weltkrieg immer weniger vorherrschend und wichtig für Dich sein wird. Dein eigenes Leben heilt, und auch jenes Leben wird sich verändern, vielleicht nicht sofort und spürbar, aber allmählich, und obwohl die wesentlichen Ereignisse jenes Fokus-Lebens nicht unbedingt anders verlaufen mögen, wird sich die Art und Weise, wie jener Fokus diese erlebt und damit umgeht, allmählich immer mehr verändern bis zu dem Punkt, wo jener Fokus selbst fragmentieren und eine gänzlich andere Wahrscheinlichkeit erschaffen wird, eine völlig andere Vergangenheit und eine andere Gegenwart, und dies alles innerhalb gleichzeitiger/simultaner Augenblicke für das Selbst.

EMMY: Ich hatte schon das Gefühl, dass dies geschehen würde, derzeit geschieht oder bereits geschehen ist.

KRIS: Viele Leute glauben, dass es dem anderen Fokus bestimmt wäre, die gleichen Erlebnisse immer wieder zu erleben, aber so ist nicht unbedingt. Während Ihr selbst reifer werdet und Euch buchstäblich verändert, passiert auch das Gleiche bei den Abenteuern Eurer anderen Fokusse. Und diese Veränderung ist ebenfalls Teil Eurer Erfahrung, denn Ihr seid nicht isoliert, sondern alle miteinander verbunden und existiert alle innerhalb des Augenblicks der Essenz. Aktionen, die innerhalb des inneren Feldes geschehen, transportieren wohltuende Kräuselwellen auch zu Eurer Existenz hin, und es ist dann so, als ob Ihr oder der andere Fokus sich an die Zukunft erinnern würden.

EMMY: In der Art und Weise, wie sich dies verändert?

KRIS: Und wie Ihr Euch eine neue Vergangenheit innerhalb des Jetzt vorstellt.

EMMY: Es geschieht also alles zur gleichen Zeit, weil es keine Zeit gibt?

KRIS: Jetzt beobachtet Ihr auf lineare Art und Weise, und das passt zur Persönlichkeitsstruktur auf Eurer Existenzebene. Auf andere Ebenen, wo Ihr ebenfalls existiert, befasst Ihr Euch weniger mit der linearen Zeit und könnt tatsächlich mit der simultanen Zeit spielen. Die simultane Zeit ist ein größeres Bezugssystem, das zu Euren Ebenen 2, 3 und 4 gehört. Und auf jenen Bezugssystemebenen der Persönlichkeit kann die Essenz mit Konzepten der Zeitstruktur zu spielen, ähnlich wie ein Kind mit Bausteinen spielt und Worte, aber nicht dem Wesen nach bildet, da das Kind das ABC nicht kennt.

Doch das Kind sieht die Farben der Bausteine und wird sich mehr darauf verlassen, mit den gleichen Bausteinen hübsche Farbbilder zu schaffen, so dass auf anderen Ebenen die Arrangements andere sind, und doch beeinflussen sie das, was Ihr erlebt, auf eine Weise, die zu Euch passt und die zu Euch hin anzieht.

EMMY: Ok, kann ich Fragen stellen?

KRIS: Bitte fahre fort.

EMMY: In letzter Zeit hatte ich viele Träume, und meist erinnere ich mich an diese. Ich habe eine Frage zu einem Traum mit meinem Fokus im Zweiten Weltkrieg. In diesem Traum war ich sehr groß und fand kein Versteck usw., in diesem wie auch noch in anderen Träumen, wo ich immer sehr groß war. Ist das symbolisch gemeint, oder war ich wirklich so groß?

KRIS: Wir glauben, dass dies symbolisch ist, und Du wirst bemerken, dass der Traum eine andere Qualität hatte als jene, wo Du sehr stark fühltest, dass Du auch die Traumperson bist.

EMMY: Ja, in einem anderen Traum war ich in einem Bus, und ein Mädchen signalisierte mir in Zeichensprache: “Wer bist Du?”, und dann ging ich in ein Haus, wo ich mich irgendwo weiter oben versteckte. Die Fensterscheiben waren mit Papier bedeckt, so dass man von draußen mich und die anderen nicht sehen konnte, und da war eine Frau mit einem Glasauge. Sie war sehr nett zu mir, und ich denke, dass es eine starke Bindung zwischen uns beiden gab, obwohl wir uns damals nicht sehr gut kannten, da wir uns gerade erst begegnet waren. Meinst Du diesen Traum?

KRIS: Wenn Du die Traumsymbolik betrachtest, nämlich großgewachsen zu sein und Dich deshalb nicht verstecken zu können, so mag dies sehr wohl die Tatsache darstellen, dass Dein Heilungspfad es erfordert, dass Du Dir Deine Erfahrungen präsentierst statt sie zu leugnen oder Dich selbst oder diese Erfahrungen zu verstecken. Zugleich repräsentiert die nahestehende Frau mit dem Glasauge für Dich etwas Besonderes und Einzigartiges. Obwohl ihr Erscheinungsbild anders sein mag als in anderen Träumen, hast Du schon in anderen Träumen andere Aspekte dieses Individuums gesehen. Signifikant ist, dass sie ein Glasauge hat. Sicher hast Du gehört, dass Augen das Tor oder die Fenster zur Seele sind, und ihr Auge ist aus Glas. Hier ist auch zu verstehen, dass man hindurchschauen kann, da dies eine Eigenschaft von Glas ist.

EMMY: OK! Jetzt plötzlich verstehe ich!

KRIS: Teil dieses Symbolismus ist, dass Du in der Lage bist, tiefer in Dein Gesamtselbst zu blicken. Zugleich kannst Du Dich nicht vor Dir selbst oder von dem, wer Du bist, verstecken. Und gleichzeitig gibt es Individuen, die bereit sind, Dir zu helfen, Individuen, die Ihr im Allgemeinen als Führer bezeichnen würdet. Die Repräsentation Deiner eigenen Essenz ist auf eine Weise erschienen, die Dich nicht unbedingt schockieren oder aus der Fassung bringen würde. Das Glasauge symbolisiert also zwei Dinge. Die andere Sache, die es auch noch symbolisieren mag, wenn Du aus hinreichender Nähe durch das Glasauge schaust, ist, dass Du die andere Seite siehst, und zwar die Essenz, die da ist, um Dir zu helfen. Verstehst Du? Wenn Du durch das Glasauge schaust, siehst Du, wer auf der anderen Seite ist, nämlich Deine Essenz, die durch das Glasauge hindurch auf Dich blickt.

EMMY: Ok, das bin dann also auch ich?

KRIS: Aber mit einer viel größeren Perspektive als Du sie zum jetzigen Zeitpunkt hast. Für Dich als Fokus gibt es keine Trennung von der Essenz per se, aber zugleich eine gewisse Differenzierung. Durch diesen Traum wurde Dir jedoch die Gelegenheit geboten, durch dieses Auge zu blicken und Deine Essenz zu sehen. Die Frau, mit der Du eine tiefe Verbindung hattest, ist eine Projektion Deiner Essenz, und zwar auf solche Weise, wie Du dies handhaben kannst. Ist das etwas einleuchtend für Dich?

EMMY: Ja, das ist sehr einleuchtend. Ich habe noch eine Frage zu einem Traum von heute oder gestern Nacht:

In einem bewussten Traum bin ich einem Mann mit einer ziemlich großen Nase begegnet, und zuvor hatte ich ihn schon einmal im Traum als Hand-Puppe gesehen, und die war er auch. Ich besuchte diesen Mann. Er brachte ein Glas-Vorrichtung um meinen Kopf herum an und sprach dabei mit mir, und ich erforschte den Zustand luzider Träume, und dann sagte ich: „Ich kenne Dich. Ich habe Dich schon mal gemalt“, und zeichnete ein kleines Bild von der Puppe, die ich in einem anderen Traum gesehen hatte, als ich wieder vor Leuten wegrannte, die versuchten, meine Familie zu fangen. In jenem Traum saß ich auf einem großen Feld und war in Sicherheit, und es gab da diese Puppe und auch ein Kind.

KRIS: Es gibt wieder viel Signifikanz, auch bezüglich des vorherigen Traums mit dem Glas-Ding. Wie sah es aus?

EMMY: Ich erinnere mich, dass das Ding rund war und ein bisschen wie ein Taucherhelm aussah, den man auf den Kopf setzt, um Sauerstoff zu bekommen. Als er mit mir sprach, habe ich ihn wegen des Helms nur gedämpft gehört. In vielen luziden Träumen habe ich Schwierigkeiten mit dem Sehen. Meine Augen verhalten sich dann ein bisschen sonderbar, und so war es auch in diesem Traum, und der freundliche Mann sagte bezüglich der Augen-Sache zu mir: „Kümmere Dich nicht darum“.

KRIS: Wenn Ihr Euch in Traumzuständen oder in luziden Zuständen ausschließlich auf die Sinne verlasst, wie Ihr dies tut, wenn Ihr ganz in Eurem Körper fokussiert seid, wird einiges vom Trauminhalt abgeschnitten, da manches davon mit den nicht-physischen Sinnen einschließlich der Augen gesehen werden muss. Wenn Du Dir beispielsweise mit geschlossenen Augen erlaubst, dann immer noch zu sehen, magst Du eine völlig andere Erfahrung machen, so wie Du im Traum in einem Zimmer sein und irgendwie auch in einen anderen Raum blicken kannst, ohne dort in jenem Raum zu sein. Verstehst Du?

EMMY: Ja, ich verstehe dies sehr gut. Ich denke, dass ich so etwas manchmal erlebt habe, aber ich konnte meine Aufmerksamkeit oder Konzentration mit diesen anderen Sinnen einfach nicht aufrechterhalten und denke, dass ich diese Sinne im Traumzustand noch mehr trainieren muss.

KRIS: Eine hervorragende Übung ist es, Dir vor dem Einschlafen zu suggerieren, dass Du, sobald Du in den Traumzustand oder in den luziden Zustand gelangst, in der Lage sein wirst, jene Sinne zu gebrauchen, die dazu gedacht sind, ganz natürlich in jener Umgebung zu funktionieren, statt (wie sonst) den natürlichen Zustand dieser luziden oder Traumumgebung in Begriffe zu transformieren, die Dir bekannt sind, so dass Du auf diese Weise Deine Sinne mit dem geringsten möglichen Aufwand transformieren kannst, um die neue Umgebung zu beherbergen (accommodate), in welcher Du bist.

EMMY: Ich werde das ausprobieren oder mir die Suggestion aufschreiben, was ich oft mit Suggestionen mache.

KRIS: Statt die Augen zum Sehen offen halten, magst Du vielleicht wünschen, sie zu schließen, um vielleicht Deine Hände zum Hören zu gebrauchen oder auch andere Körperteile zu nutzen, um andere Dinge zu tun, und Du magst sogar die energetischen Gedanken, insbesondere Farbkombinationen sowie beispielsweise farbige Traumobjekte empfinden/erkennen können, was verschiedene Bedeutungen für Dich auslösen mag.

EMMY: OK, das werde ich tun. Ich bin von meinen jüngsten Träumen begeistert, weil ich denke, dass ich auch den Heilungs-Kammer-Traum erlebt habe, über den wir gesprochen hatten. Oder es war eine Vorbereitung dafür. Es war jener Traum mit all den Musikern im Einkaufszentrum. Es gab da diese gläserne Kammer, wieder diese Sache mit dem Glas, und wenn man in der Kammer war, gab es diese wundervolle Musik, und eine sehr nette Frau spielte Cello, und da musste ich an den komischen Mann im Laden denken, damals als ich meine eigene Bratsche kaufte. Ich dachte, hier arbeitet er also, aber inzwischen ist er verstorben, und vielleicht hat er auch etwas damit zu tun, und es war so, als ob der Klang nur im Inneren dieses Raumes wäre. Die Leute draußen bekamen den Ton nicht mit, doch die Kammer war aus Glas, so dass alle sehen konnten, was in ihr vorging. Es gab zwei Seiten und irgendwie eine weiße Wand, aber zugleich war da auch eine Glasmauer. Verstehst Du? Und als ich erwachte, dachte ich, das ist der Traum von der Kammer der Heilung.

KRIS: Schon lange bevor diese Träume sich Dir bekannt gaben oder Du sie bemerkt hast, hast Du diesen Prozess bereits begonnen. Träumen ist eine Aktion, die Ihr nicht nur im Schlaf ausübt, sondern eine, die fortwährend im Gange ist. Buchstäblich geht Ihr in Träume hinein oder erscheint dort, in Träumen, die schon lange im Gange sind, weil das Selbst in dieser Umgebung ebenso leicht existiert wie in Eurer physischen Umwelt. Traum-Aktivitäten und Handlungen des Selbst oder der Essenz tragen oft dazu bei, jene Handlungen zu generieren, die sich dann im Wachzustand entwickeln, aber hier gibt es immer das Element der Wahl.

EMMY: Das verstehe und spüre ich irgendwie.

KRIS: In jenen anderen Zustände, wo immerdar Träume im Gange sind und sich entfalten, habt Ihr Teil an Aktivitäten, die etwas vom alltäglichen Verständnis des Lebens entfernt zu sein scheinen.

Wenn Ihr jedoch Eure physische Form für den Schlaf bereit macht und Eure Konzentration von der Idee abzieht, Euch selbst aufrecht zu erhalten - höre Dir die Worte genau an und studiere sie -, wenn Ihr Eure Aufmerksamkeit vom Aufrechterhalten der Energie für Eure physische Form abzieht, verschwindet Eure physische Form in gewissem Maße aus der physischen Umgebung, die Ihr ebenfalls für diese Form aufrecht erhaltet. Andere, die Euch schlafen sehen, mögen dies nicht bemerken, weil sie ihre eigene Form sowie das Bildnis Eurer Form ebenfalls aufrechterhalten. Verstehst Du den Unterschied?

Ihr tretet also etwas ab, nicht auf gleiche Weise wie beim Tod, aber dem etwas ähnlich zieht Ihr Eure Aufmerksamkeit ab, und für Euer Ego ist es so, als ob nichts Derartiger je geschehen würde. Aber das Innere Selbst ist gewahr und stört das Ego nicht sehr bei diesem Abenteuer.

EMMY: Gewiss. In einem Traum ging ich die Treppe hinunter und dachte: “Soll ich auf meinen Körper blicken, der noch hier ist?” Ich wusste, dass mein physischer Körper im Bett schläft, aber ich wusste auch, dass ich einen Körper habe, während ich da entlang ging, da ich gefühlt hatte, wie ich aus meinem Körper hervorgekommen war. Obwohl ich immer noch im Traumkörper war, war ich nicht ganz aus dem Körper heraus, oder etwas in dieser Richtung, aber ich erinnere mich, dass ich mich fragte, ob ich nach meinem Körper schaue sollte? Doch ich traute mich nicht, obwohl ich das eigentlich geplant hatte.

KRIS: Wenn Du es getan hättest, hättest Du nicht unbedingt irgendetwas anderes bemerkt, aber verstehe bitte, dass Deine Aufmerksamkeit von dem Bildnis abgezogen und nur ein Minimum an Energie darauf gerichtet ist, dessen Koaleszenz aufrecht zu erhalten. Verstehst Du das Wort?

EMMY: Ich denke, dass Du damit meinst, dass er immer noch auf eine Weise funktioniert, wie er dies normalerweise tut, aber nun im Schlafmodus, mit weniger Energie als beispielsweise im Wachzustand.

KRIS: Ja, eine gewisse Energie hält seine Form und sein Aussehen in dieser Realität immer noch aufrecht, aber Du hast Dich in eine andere, nämlich in die Traumrealität zurückgezogen.

EMMY: Und wenn man einst die physische Ebene verlässt und dieser Fokus stirbt, ist das bloß ein kleiner Unterschied, denke ich.

KRIS: Gewiss. Solange, bis die Persönlichkeit gelernt hat, dass sie buchstäblich gestorben ist, kann dies für manche traumatisch sein, und für andere wiederum mag es nicht mehr sein, als wenn man das Hemd vom Bett hochhebt und in den Wäschekorb steckt, um ein neues Hemd anzuziehen. Dies hängt ab von der religiösen Erziehung, den Erfahrungen, und ob es eine starke Betonung einzig und alleine auf den physischen Konstruktionen als der einzigen Realität gab, während das Individuum ein physisches Leben hatte.

EMMY: Und nach unseren Begriffen kann es manchmal nach dem Tod einer Person lange dauern, bis sie wirklich erkennt, dass sie tot ist und nicht träumt.

KRIS: Je mehr man überzeugt ist, dass das Leben entweder sinnlos, ein Irrtum oder eine Anomalie wäre, und man leiden müsse und es großes Leid im Leben gibt, und wenn Bitterkeit entwickelt wird, desto schwieriger wird dieses Akzeptieren. Denn obwohl ein solches Individuum denken mag, dass das Leben selbst eine derart schlechte Erfahrung ist, die man besser hinter sich bringt und stirbt, desto mehr klammert es sich tatsächlich ans Leben, mehr als jene, die keine solche Ansichten hegen und bereit sind, einen vollständigeren Übergang zu machen. Also ist jene Umgebung wiederum ein tieferer und mehr ausgedehnter Gewahrseinszustand der Traumdimension sowie jener Umgebung, die alles durchdringt, nämlich des inneren Ereignisfeldes.

EMMY: Ja. Ich denke, dass alles miteinander verbunden ist.

KRIS: Gewiss, gänzlich. Es gibt nirgendwo einen Aspekt des Bewusstseins, der kein wesentlicher Teil von allem wäre. Du bist also in einer hervorragenden Lage, das Bewusstsein zu erforschen. Du bist jung und verfügst über ein gutes Beobachtungstalent, obwohl Du es ab und zu vorziehen würdest, in der Sandkiste spielen zu gehen. Du besitzt einen wissbegierigen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und bist in der Lage, mit diesen Konzepten zu spielen und Dich selbst nicht übermäßig ernst zu nehmen und das zu genießen, was Du erlebst.

EMMY: Gewiss. Ich erlebe viel Freude im Leben wie auch im Traum, denke ich. Aber vor einer Woche hatte ich einen Traum, wo ich vielleicht ein bisschen zu weit ging. Ich denke, dass ich mich selbst ein bisschen strapazierte, aber ich war einfach zu neugierig auf das, was in meinem luziden Traum hinter der Mauer war. Ich weiß nicht, ob Du oder ein anderer zugegen waren, aber jemand erklärte mir Dinge bezüglich eines Fokus und dem Ersticken, und ich verlor kurz meine Aufmerksamkeit und fragte mich, was hinter dem allem steckt, und ich ging zunächst einfach durch die Wand hindurch, aber zuerst klappt es nicht, aber dann ging ich durch die andere Mauer, und alles war ein bisschen sonderbar, weil ich in einer Art flüssiger Welt war, und dann wachte ich auf und erkannte, dass ich ein bisschen zu weit gegangen war. Ich war noch nicht bereit, dorthin zu gehen, aber aus diesem Versuch des Erforschens meiner eigenen Grenzen habe ich viel gelernt.

KRIS: Gewiss. Wenn Du nicht mit den Ideen spielen und sehen würdest, wie diese für Dich funktionieren, würdest Du immer noch eine Methode finden, um den Prozess zu erfinden, weil dies eine vitale Äußerungen der Art und Weise ist, wie Du aus Erfahrungen lernst. Ist das einleuchtend?

EMMY: Meinst Du damit, dass ich als Person Dinge ausprobieren möchte?

KRIS: Gewiss.

EMMY: Warst Du das in meinem Traum? Wir sprachen über Fragen, die ich in der Sitzung stellen wollte. Warst Du das, oder war das ein anderer?

KRIS: Man könnte sagen, dass wir nicht-physische Bildnisse oder Projektionen haben, die eine bestimmte Reihe von Charakteristika zu haben scheinen und oft genutzt werden, um Bekannte zu besuchen und zu beobachten, wie diese mit den Konzepten spielen, zu denen sie uns Fragen gestellt haben. Du hast also in gewisser Weise den Hintergrund für diese Sitzung vorbereitet und das Fundament für einiges von dem Material gelegt, das jetzt besprochen wird, was Du noch im Traumzustand noch detaillierter erlebt hast, obwohl Du Dich nicht unbedingt an die Einzelheiten, sondern mehr an einen Teil der Handlungen erinnern magst, die in Dir abliefen.

EMMY: Ich habe gespürt, dass da viel Humor vorhanden war, oder dass wir uns amüsiert haben, und auch als ich dann erwachte, war ich sehr gut gelaunt. Und ich denke, dass ich viel gelernt habe, aber ich erinnere mich nicht an alles, was gesagt wurde, sondern nur Bröckchen bezüglich des Erstickens. Weißt Du, worum es da ging?

KRIS: Humor ist die beste Herangehensweise, um einige dieser Konzepte zu verstehen. Wenn jemand sich selbst allzu ernst nimmt und wünscht, sogar die Miniatur der winzigsten Einzelheit zu studieren, verpasst er den Effekt all dieser Dinge, weil die wichtigen Aspekte dies sind, dass Ihr lernt, Euch zu amüsieren und dass Ihr Eure Welt gegenwärtig erschafft und nicht das, was wir darüber sagen. Das, was wir sagen, das ist die Oberfläche der Konzepte selbst. Doch Ihr spielt mit anderen zusammen mit diesen Konzepten und gebt ihnen zusätzliche Bedeutung.

EMMY: Ja, denn man kann viele Informationen lesen, aber wenn man nicht wie ein Kind damit spielt, lernt man nicht viel daraus.

KRIS: Gewiss. Das stimmt absolut!

EMMY: Ich hatte in letzter Zeit viele verspielte Träume, und ich denke, ich habe auch von den Sitzungen geträumt, die wir bereits zusammen hatten. Im Traumzustand erforsche ich gerne Dinge, und nun ist das auch so im Wachzustand, wo ich versuche, sozusagen wacher zu sein. Früher habe ich mich viel hinter der Musik versteckt. Meine Walkman-Marotte habe ich fast abgelegt, denn ich hatte mir die Musik auf meinem Walkman angehört und gar nicht auf den Wachzustand geachtet, und jetzt gebe ich immer mehr Acht und habe meine Freude daran.

KRIS: Gewiss, und je mehr Freude Du daran hast, desto mehr Freude wirst Du finden. Nochmals, Du hast ausgezeichnete Chancen/Gelegenheiten, bist jung, hast einen wissbegierigen Geist, verfügst über gewisse hervorragende Wissensgrundlagen und verstehst einige Prämissen des Traumzustands und der Traumumgebung.

EMMY: Ich habe das ägyptische statt des tibetanischen Totenbuchs ausprobiert. Ich habe es mir in der Bibliothek ausgeliehen und gelesen, konnte es aber nicht verstehen, aber ich hatte einige sonderbare Träume, nachdem ich einige Seiten gelesen hatten, obwohl ich nichts davon verstanden hatte. Vielleicht werde ich nun öfters zu sehen versuchen, wohin mich meine Erfahrungen führen, statt schwierige Bücher zu lesen.

KRIS: Ja, denn Du kannst alle Bücher der Welt lesen, aber ein paar Augenblicke Erfahrungen im Traumzustand mögen die gleiche Auswirkung haben wie das Lesen von Büchern. Und wie Du diese Erfahrung dann in den Wachzustand transferierst und diese Information nutzt, um die von Dir erlebte physische Welt zu verändern und zu wandeln, das ist signifikant. Du kannst die physische Welt, die ein anderer erlebt, nicht verändern, aber Du kannst Deine eigene diesbezügliche Erfahrung verändern.

Außerdem bringst Du Dir selbst auf diese Weise sogar noch interessantere Träume, die die Beziehung generieren, die in Deinen Träumen existiert und dann wendest Du diese Traumerfahrungen auf die Ereignisse im physischen Leben an. So erkennst Du also, dass es viele Verbindungen zu physischen Ereignissen von den Träumen her gibt, und dass Du oft intuitiv von bevorstehenden Ereignissen träumst, zumindest in gewissem Maße.

EMMY: Ich hatte allerdings einige solche Träume, insbesondere zu Themen, die für mich sehr wichtig waren, wie mein Praktikum oder die Wiederaufnahme meiner Theater-Sportarten. Diese Träume waren sehr interessant, weil sie die Verbindung zwischen diesen beiden Erfahrungsebenen so gut aufzeigen.

Ich habe auch wieder von Andy Kaufman geträumt. Im Traum war ich im Theater, und auf der Bühne tat Robin Williams so, als ob er Andy wäre, aber die Zuschauer wussten, dass Andy nicht auf der Bühne war, und dann kam Andy herein, sah mich, und es sah aus, als ob er denken würde, ich will etwas mit ihr besprechen, und dann ging er zurück, und dann rief mich irgendeine Frau.

Sie fragte, ob ich für eine Minute kommen könnte, und ich sagte hallo zu Andy, der sehr gesund wirkte und ein hübschen Haarschnitt hatte, anders als sonst, und dann sprachen wir über den sonderbaren Sommer von damals, als ich dachte, Jim zu sein, und als Jim dachte, er wäre Andy, und er macht einen kleinen Fehler, obwohl ich denke, dass es keine Fehler gibt, aber er sagte: Du dachtest, dass Du ich wärst, und ich antwortete, nein, ich dachte, ich wäre Jim, und dann sprachen wir über Krankheiten, und er sagte etwas wie, dass ich aufgrund jener sonderbaren Zeitspanne, die ich seinerzeit gehabt hatte, nie krank werden würde, und dann sagte ich etwas in etwa wie: Ein Teil von Dir starb an Krebs, weil er über seine Krebsphase gesprochen und gesagt hatte, das das heftig war usw., und er schien sich über meine Frage aufzuregen und sagte: „Du stellst schwierige Fragen.“ Kannst Du mir etwas zu diesem Traum sagen?

KRIS: Gewiss. Einerseits neigen die meisten Leute dazu, Stress, Konflikte und Verweigerungen in ihrem Körper zu begraben, ohne sich mit den Problemen zu befassen, und manchmal können dies sehr heftige Themen sein, die im Körpers Bedingungen hervorrufen in der Art eines aufkommenden schwerer Sturm, und der physische Körper kann nicht mit der Ladung umgehen, die sie in diesen hinein gesteckt haben, weil die Ladung explosiv ist, und dann fängt der Körper an, Symptome zu manifestieren, und manchmal sind es verschiedene Symptome.

Der Traumzustand ist eine ausgezeichnete, er ist tatsächlich eine hervorragende Umgebung, innerhalb derer das Individuum die entsprechenden Veränderungen der bestehenden emotionalen oder physischen Ladungen des existierenden Sturms bewirken und Empfehlungen machen kann, um Änderungen vorzunehmen, damit die Spannungen und Schwierigkeiten nicht eskalieren, was bedeutet, dass der Traumzustand auch als mächtige Heilungs-Umgebung genutzt werden kann.

Was die von uns erwähnte Kammer der Heilung anbelangst, ist es so, wenn Du in dieser bist und einige von deren Eigenschaften bemerkst, so ist dies in gewisser Art und Weise nicht anders als die Art Heilenergien, die Du um Dich herum gefühlt hast. Du kannst diese innere Traum Kammer der Heilung als Ort nutzen, wohin Du jemanden bringen und diesem ermöglichen kannst, zu genesen, nämlich die Heilung zu spüren und die Veränderungen für sich selbst im Traumzustand zu generieren. Du selbst würdest nicht die Heilung vornehmen, aber den Katalysator bereitstellen, um diesen Leuten zu helfen, ihre Kräfte und ihren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster zu vereinigen/zusammenzubringen.

EMMY: Ich denke, das ist ähnlich wie das, was ich mit meiner Arbeit im Krankenhaus und bei der Drama-Therapie mache.

KRIS: Dies ist hervorragend, und während Du reifer wirst, magst Du entdecken, dass sich der scheinbare Standort der Kammer der Heilung verändern mag, da sie aus Deiner eigenen Energie erbaut ist. Du magst allmählich entdecken, dass die Kammer der Heilung nicht unbedingt etwas ist, was im Traumzustand von Dir selbst getrennt wäre, sondern dass dies tatsächlich eine konkrete Umgebung ist, die Du erschaffst, um anderen zu helfen. Außerdem magst Du das Konzept dieser Kammer der Heilung aus dem Traumzustand mitbringen und buchstäblich deren Energie aus Deinem inneren Wesen heraus nutzen, um anderen zu helfen.

EMMY: Das ist ähnlich wie die Arbeit im Krankenhaus, die ich jetzt mache. Ich weiß nicht, ob Du Informationen dazu hast, oder soll ich Dir mehr dazu sagen?

KRIS: Bitte mache weiter.

EMMY: Ich arbeite einmal im Monat oder auch alle zwei Monate mit Kindern im Krankenhaus, und aus ihrer Vorstellungskraft heraus erschaffen wir einen Ort, wo sie in ihrer Imagination spielen und schöne Erlebnisse haben können, statt daran zu denken, dass sie krank sind. Dies tun wir zusammen mit den Eltern und mit anderen Leuten des Hospitals. Ich mache das jetzt seit einem Jahr, und ich muss mich immer noch daran gewöhnen, keine Angst zu haben und meine eigene Methode auf diesem Gebiet zu entwickeln. Und nach meinem Traum von der Kammer der Heilung denke ich, dass das auch die Art von Arbeit ist, die ich im Krankenhaus mache. Aber ich musste dies erst selbst erleben, um zu erkennen, dass es wirklich funktioniert.

KRIS: Gewiss. Ein kleiner Vorschlag. Wenn Du beispielsweise über Deine Kammer der Heilung durch Deine Essenz meditierst, dann wende Dich an Deinen indischen Fokus. Erinnerst Du Dich an sie?

EMMY: Ja, ihr Name war Satish.

KRIS: Mental bitte Satish durch Deine Essenz in dieser Kammer der Heilung, Dir dabei zu helfen, ein Symbol zu finden, vielleicht eines aus ihrer eigenen oder aus der ägyptischen Kultur, vielleicht wie der ägyptische Ankh, ein Symbol, das Du tatsächlich in die Kammer der Heilung einbettest, und das permanent dort bleiben wird. Dieses Symbol wird als Pforte zu anderen Energien agieren und seine Energie fortwährend in dieser Kammer der Heilung abgeben, und wenn Du dann Deine Kammer der Heilung anzapfst, kannst Du diese Energie auf Dich anziehen und auf andre richten.

Während Du also mit den Kindern spielst, folgst Du offensichtlich selbst der Meditation und erschaffst Deine eigene Kammer, und die Kinder erschaffen ihren eigenen imaginären Raum. Du kannst Dir in Deiner eigenen Kammer ausdenken, dass alle Kinder dort sind. Das musst Du keinem von diesen erzählen, aber Du kannst Dir ausdenken, dass alle Kinder in Deiner Kammer der Heilung sind und dass Du selbst sowie die Kinder diese Energie durch dieses Symbol empfangen. Und die Energie fließt zu ihnen, und sie gebrauchen diese nach Bedarf, und Du magst sogar sehen, dass die Energie die Kinder erreicht und sie genesen. Und jene Kinder in Deiner Kammer senden Energie zu ihren physischen Counterparts, die in dem Raum sind, verstehst Du?

EMMY: Ich verstehe, dass es eine Art Brücke zwischen den Räumen gibt.

KRIS: Und selbst wenn die Kinder ihrerseits sich dessen nie gewahr sind, können sie diese Energie absolut auf eine Weise nutzen, wie es ihnen genehm ist, und zugleich können jene, die kein direktes Bedürfnis nach dieser Energie in ihren Räumen haben, diese anderswo hin senden, auch das ist akzeptabel. Und Du magst sogar überrascht über das sein, was Dir einigen von ihnen hinterher erzählen werden, denn Ihr führt Gespräche miteinander. Ermutige sie dazu, über das zu sprechen, was sie in dieser Kammer sehen, fühlen und erleben, sowie auch in ihrem eigenen Raum und im Gemeinschaftsraum, in dem sie sich befinden.

EMMY: OK, ich werde sie befragen, aber zuerst muss ich noch mehr das Vertrauen in die Mitarbeiter finden, mit denen ich zusammenarbeiten. Ich nehme an, dass ich mir selbst mehr vertrauen muss, um mich in dem Raum, oder im Krankenhauszimmer wohlzufühlen, aber dies hilft mir sehr, und ich werde gewiss auch diese Methode anwenden.

KRIS: Selbst wenn Du ganz alleine in dieser Kammer bist, gebrauche dieses Symbol, so als ob Du in einen Bräunungsstudio gehen würdest, aber diesmal ist es ein Energie-Bräunungs-Salon. Verstehst Du?

EMMY: Ja, das verstehe ich, und die Idee gefällt mir.

KRIS: Ganz genau. Du generierst Liebe und Freude, und das bekommst Du dort auch, was heißt, dass Du auf Deine Stimmungen achten musst, denn wenn Du Stimmungen generierst, wo Du an einem Tag nicht so freundlich gestimmt bist, gehe dann nicht zum Meditationsraum. Denn die Emotionen und Gefühle werden vervielfacht, und Du möchtest solche Emotionen und Gefühle nicht verstärken. Aber Du möchtest sie auch nicht abwürgen, sondern Du möchtest verstehen, warum Du diese in Dein Leben bringst. Und sobald die Dinge wieder friedlich sind, kehre in die Kammer zurück.

EMMY: Um mich wieder aufzuladen.

KRIS: Gewiss, gänzlich.

EMMY: Du meinst also, wenn ich wütend, traurig oder so etwas bin?

KRIS: Dann gehe nicht in die Kammer der Heilung.

EMMY: Ich lasse also einfach die Woge der Emotionen kommen, und warte, bis sie vorüber ist.

KRIS: Gewiss, Du bringst ein kleines Boot nicht während eines Sturms aufs Meer, sondern gehst damit aufs Meer, wenn kein Sturm ist.

EMMY: Ja, das ist eine schöne Analogie. Bevor ich es vergesse, ich habe meiner Schwester versprochen, eine Frage zu stellen. Mal sehen, ob ich meine Handschrift entziffern kann. Sie hat vor einiger Zeit beschlossen, ihrem Herzen zu folgen und so bewusst und ehrlich/unverblümt wie möglich zu leben, und sie fragt sich, ob sie es im Augenblick richtig macht.

KRIS: Ihr könnt keine Handlung oder irgendetwas tun, womit Ihr nicht aus dem einen oder anderen Grund einverstanden wart. Ihr könnt also keinen Weg einschlagen, der für Euch falsch wäre, selbst dann, wenn es Euch zeitweise scheinen mag, dass es nicht das ist, was Ihr gesucht habt, verstehst Du? Es ist also immer der von Euch gewählte Pfad, und Ihr seht irgendetwas Gutes darin, selbst wenn manchmal ein Sturm vorhanden ist. Wenn nun jemand beschließt, seinem Herzen zu folgen, muss er auch verstehen, dass er herausfinden muss, warum es so ist, dass er seinem Herzen nicht vertraut. Verstehst Du?

Wenn man beispielsweise sagt, von nun an vertraue ich meinen Intuitionen und werde diesen folgen, und wenn sie dann ihren Intuitionen nicht vertrauen, was bekommen sie dann, Probleme! Sie erschaffen Konflikte und werden sehen, dass ihre Intuition sie belogen hat. Wenn Ihr Euch darauf konzentriert, nicht zu vertrauen, bekommt Ihr Situationen, die des Vertrauens nicht würdig sind. Und das ist auch die allgemeine/verbreitete/übliche (common) Entdeckung, weil es auch Teil Eures Wegs ist aufzudecken, warum Ihr denkt, dass Eure Intuitionen nicht vertrauenswürdig wären. Es gibt also immer Gründe hinter den Gründen. Ist das einleuchtend?

EMMY: Ja, das ist einleuchtend, denn sie spricht oft von ihrer Intuition, aber manchmal vertraut sie dieser auch nicht.

KRIS: Intuitionen können auf verschiedenartige Weise einher kommen. Manchmal kommen sie direkt durch den Intellekt, und ein anderes Mal durch Gefühlsklänge, ein anderes Mal durch einen Impuls oder durch eine Vision, und sie sind immer bestrebt, ein Gleichgewicht zu erzeugen. Ihr mögt also manchmal eine starke Intuition bekommen und auch noch eine andere Intuition dahingehend: „vertraue dieser nicht, weil die Dinge sich verändert haben“. Verstehst Du?

EMMY: Weil die Dinge bezüglich dieser Situation sich verändert haben?

KRIS: Gewiss. und beide wären gültig. Hier gibt es wieder das Problem des linearen Denkens. Manche dieser subjektiven Erfahrungen haben nichts mit dem linearen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster zu tun. Sie existieren in einem gänzlich anderen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster. Deine Schwester mag auch vom Gebrauch des Klangs ihres Essenznamens profitieren. Nenne ihr bitte ihren Essenznamen, der Tumalla lautet T U M A L L A. Wenn sie in Resonanz mit diesem Klang ist oder damit schwingt, wird sie tiefere Verbindungen finden, und je schneller sie mit diesen Dingen zu Rande kommt, mit diesen Glaubenssätzen, die besagen: Die Intuitionen sind nicht vertrauenswürdig, desto intuitiver wird sie werden.

EMMY: OK, das werde ich ihr sagen, und ich denke, dass es ihr helfen wird.

KRIS: Gewiss. Wir glauben, dass es auch eine Trennung in einer romantischen Situation gab und sie noch verletzt ist. Das hat sie noch nicht ausgeräumt.

EMMY: Ja, mit ihrem Ex-Mann?

KRIS: Ja, das wurde noch nicht vollständig ausgeräumt und geheilt. Dies muss aus dem Weg geräumt werden, um es los zu werden. Verstehst Du? Das Beste ist, wenn sie erkennt, dass sie, obwohl sie verletzt wurde, eine liebenswürdige Person ist, dass sie es wert ist, geliebt und geachtet zu werden, insbesondere durch sich selbst, was ihr helfen wird, diese Wunde zu heilen.

Wie viel Uhr ist es jetzt bitte?

EMMY: Hier bei uns ist es 23.22 h.

KRIS: Gewiss. Wir schlagen vor, dass wir jetzt unser Gespräch mit Dir beenden. Bleibe am Ball, arbeite mit Deinen Träumen. Du bist dabei, einige Veränderungen im Traumzustand zu erlangen. Innerhalb der nächsten paar Monate wird sich etwas in Deinen Träumen verändern, so als ob Du in diesen eine völlig neue Realität entdecken würdest, und dies wird signifikant sein.

EMMY: Das werde ich tun. Und ich danke Dir sehr für diesen Abend.

KRIS: Gewiss. Und richte Deinem Partner unsere besten Grüße aus.

EMMY: Das werde ich tun.

KRIS: Und damit geben wir Euch Joseph zurück und wünschen Dir einen schönen Sommer.

EMMY: Vielen Dank.