Kris Chronicles Persönliche Sitzung Emmy Mai 2004

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Persönliche Sitzung für Emmy aus den Niederlanden
6. Mai 2004

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Emmy

KRIS: Wir freuen uns sehr, dass es Dich danach verlangt hat, unserer melodischen Stimme zu lauschen und hoffen, dass Du Dich wohlfühlst. Wir sind bereit für Deine Abenteuer. Da Du gerade mit Joseph über Deine Traumforschungen hinsichtlich des Zeitenwechsels sprachst, wäre es eine gute Idee, vielleicht noch eine andere Perspektive in das Traumbild aufzunehmen. Dies mag natürlich zu weiteren Gesprächen führen und vielleicht sogar zur Beantwortung einiger Deiner Fragen, noch bevor Du diese gestellt hast.

Es gibt allerdings einen guten Grund dafür, weshalb Du den Fokus Deines Bewusstseins innerhalb des Traumzustandes auf einen Bereich richtest, als es die deutsche Besatzung gab, und dies mag Dir hoffentlich einiges erklären und Dir helfen, Dich mit gewissen Kapiteln Deines Lebens zu arrangieren. Und der Grund dafür, dass Du gewählt hast, Dich auf die Besatzungszeit durch die Nazis zu fokussieren, ist der, dass Du schon seit Jahren versucht hast, emotionale und psychologische Resttraumata zu lösen, die aus der Zeit übriggeblieben sind, als Du Erfahrungen in den Todeslagern hattest.

Du versuchst, jener anderen Fokuspersönlichkeit oder jenem Aspekt Deines Inneren Selbst beizustehen, der Kontakt zu Auschwitz hatte und dort litt und starb. Auf diesem Gebiet hattest Du schon viele Träume.

EMMY: Ja, aber keine Träume über Auschwitz. Aber vor einigen Jahren reisten wir mit dem Orchester dorthin.

KRIS: Nun, Dein anderes Selbst litt sehr viel, und wir mögen sogar sagen, dass es nicht das einzige Selbst war, denn wir glauben, dass Du mindestens noch zwei weitere Fokusse hattest, die ein ähnliches Trauma erlebten. Nicht alle von diesen starben, aber es gab mindestens einen, der in den Gaskammern umkam.

Du bist Dir in gewissem Maße des erlittenen Leids gewahr, wenn man sehen muss, wie andere Familienmitglieder wie Vieh abtransportiert werden. Diese Ereignisse haben ein gewisses emotionale Gepäck bei Dir zurückgelassen, das Du zu heilen versuchst. Eines dieser Individuen, nein, nicht eines, sondern mehrere dieser Individuen kennst Du als Kabarettist/Humorist. Und deshalb hast Du eine solch tiefe Verbindung zu dessen Persönlichkeitsstruktur.

Als er selbst die Rolle von Andy Kaufman annahm, fand auch er es fast unpassend, dass er so tief in die Rolle hinein stürzte, ohne unbedingt zu verstehen, dass es hier psychologische Verbindungen zum größere Selbst, zum Überselbst, dem Höheren Selbst oder der Essenz gab, von welcher Ihr alle ausgeht. Und viele von Euch waren Teil einer großen Familie, die umkam. Ist das etwas einleuchtend für Dich?
http://de.wikipedia.org/wiki/Andy_Kaufman

EMMY: Dies ist sehr einleuchtend, denn ich habe mir viele Fragen aufgeschrieben, bei denen es insbesondere um jenen Schauspieler ging und auch um diese Periode während des zweiten Weltkriegs, da ich so oft davon träumte und ich mich dieser Zeit auch in diesem Leben stellen musste, als ich mit dem Orchester nach Auschwitz reiste.

Einige Träume zeigten mir klar an, dass ich mit jener Zeit zu tun hatte, und manchmal fürchte ich mich auch heute noch auf Bahnreisen. Manchmal, aber nicht immer, habe ich eine riesige Angst, und zwar nur dann, wenn der Zug eine bestimmte Bewegung ausführt und einen bestimmten Klang produziert, und dann fürchte ich mich eine kurze Zeit lang, was mir lästig ist. Und natürlich gab es da meine sonderbare Zeit im Sommer 1999, als ich dachte, der Komiker Jim Carrey zu sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Carrey

KRIS: Gewiss. Es wäre nicht unbillig anzunehmen, dass diese Korrelation der Versuch war, sich mit einem kollektiven Heilen aller Aspekt zu befassen, um all diese Themen hinter sich zu lassen, was auch geschehen wird, und vielleicht können wir Dir einige Vorschläge unterbreiten, um diese innere Heilung zu beschleunigen und sie zu unterstützen.

EMMY: Ja, das wäre sehr schön. Das würde mir sehr gut gefallen, denn ich hatte auch einmal einen therapeutischen Traum über diese Zeitperiode, und wie ich glaube, mit vielen anderen Personen zusammen. Hat das auch etwas damit zu tun?

KRIS: Bitte schildere ihn.

EMMY: Ich träumte, dass ich mit einigen anderen Leuten in einem Raum war. Wir machten eine Art von Drama-Therapie - was ich selbst studiere -, aber plötzlich hatten wir die Gefühle, die wir zusammen mit noch anderen Leute während des zweiten Weltkriegs hatten, aber wir waren auch einfach wir selbst, wie ich es jetzt bin, und es war noch ein Mann involviert, und wir machten dort alle diese Therapie. Das ist es, woran ich mich aus dem Stegreif erinnere, aber ich habe den Traum aufgeschrieben.

Ich hatte auch verschiedene Träume mit Jim Carrey und Andy Kaufman. Im letzten Traum zeigte ich Jim Carey, wie man im Schlaf, also im Traum durch die Zugtür geht, und wir waren beide sehr davon begeistert und besuchten seine Tochter Jane, die jedoch schon erwachsen war, was sie in Wirklichkeit nicht ist, und wir saßen auf einer Bank, und ich sagte ihm: „Ich muss jetzt gehen, weil ich an einer Therapie-Sitzung teilnehmen muss.“ Ich ging also zum Therapie-Zimmer, wo bereits viele Leute waren, und zufällig war die Helferin meines eigenen Zahnarztes im Traum meine Therapeutin, und ich dachte mir: „Mit ihr werde ich nicht darüber sprechen.“ Ich kehrte im Traum zu Jim Carey zurück und sagte ihm, was im Therapie-Zimmer passiert war.

KRIS: Wir hoffen, dass Du erkennst, dass Du die Disposition hast, heilende Energie zu engagieren, und wenn Du das weiterverfolgst, würde es Dir bewusst machen, dass Du dies nicht nur in Traumzuständen tust, sondern dass Du auch anderen Individuen helfen kannst. Dies ist nichts, was Du unbedingt morgen tun magst. Wir sehen eine wahrscheinliche Entwicklung in vielleicht vier oder fünf Jahren, wenn verschiedene Phasen Deines Lebens gekommen und gegangen sein werden und Du noch mehr Energie in diese Richtung konzentrieren kannst, aber behalte dies irgendwie im Hinterkopf. Dies mag tatsächlich geschehen.

Was Deine Hilfe für dieses Netzwerk innerer Selbst anbelangt, magst Du den Traumzustand anheuern, um bei der Schaffung einer wohltuende Umgebung behilflich zu sein, die dazu beiträgt, jene anderen Aspekte Deiner Persönlichkeit zu heilen. Dies kann geschehen, indem Du vielleicht schon ein paar Tage, bevor Du den Traumzustand anheuerst, eine meditative Stimmung erzeugst und dabei die liebevollen Suggestionen mit einschließt, dass Du innerhalb des Traumzustandes einen Heilungsraum erschaffen möchtest und Dir wünschst, die Helfer und Heiler so vieler Aspekte des inneren Selbst, wie diese daran teilnehmen können und wollen, innerhalb dieses Heilungsraums zu aktivieren,.

Baue allmählich den Flair der Stimmung auf, die Du im Heilungsgemach erschaffst und suggeriere Deinem Traumselbst nach ein paar Nächten, Dich in jenes Heilungsgemach zu führen, sowie auch dies, dass Dein Traumselbst sich ausstreckt hin zu den Traumselbst all jener anderen Aspekte Deines Inneren Selbst, die wünschen mögen, an diesem Heilkreis oder Heilungs-Ort teilzuhaben.

Du magst dies auf vielfältige Weise erleben und Dich vielleicht noch nicht einmal an irgendetwas erinnern, aber vertraue darauf, dass die anderen kommen werden, sobald die Stimmung und die Energie an diesem Ort geschaffen wurden. Du magst einen oder zwanzig von ihnen oder auch nur Dich selbst in jenem Zimmer sehen. Wie dem auch sei, vertraue darauf, dass die Heilungsmatrix, die Du in dieser Umgebung erschaffst, die beabsichtigten Resultate zeitigen wird. Und andere Individuen mögen Heilenergie auf eine Art und Weise empfangen, die Du vielleicht nicht verstehst, aber es muss deren eigenen Selbst überlassen bleiben, wie sie diese Energie am besten nutzen.

EMMY: Ich bin überrascht, dass Du so viele der von mir notierten Fragen bereits kennst, und das ist sehr schön so. Ich wusste nicht, was ich erwarten sollte und stelle fest, dass ich an den Sommer 1999 dachte, als ich gewisse Schwierigkeiten hatte, im Gleichgewicht zu bleiben, aber dann wurde alles gut. Schließlich habe ich mein Gleichgewicht nach dieser schwierigen Periode nicht verloren, und Jim Carrey erlebte ähnliche Dinge mit Andy Kaufman. Natürlich sehe ich mir seine Filme an und habe einige Interviews gelesen, da meine Zwillingsschwester auch ziemlich an dieser Person interessiert ist, und dies alles erstaunt mich manchmal.

KRIS: Mache weiter damit, Dich selbst in Erstaunen zu versetzen, Verzauberung und ein Verständnis dafür zu erschaffen, dass alles Erschaffen Eurer Welt ein verzauberter Prozess und magisch ist, so wie auch die Gedanken und Gefühle, die durch Euer Wesen/Sein verlaufen.

EMMY: Als ich in jenem Sommer eine Weile dachte, Jim Carrey zu sein, war das zu einer ähnlichen Zeit, als Jim Carrey dachte, Andy Kaufman zu sein. Gibt es da auch eine Verbindung?

KRIS: Dies war eine der von uns erwähnten Zeiträume, als es den anfänglichen Versuch gab, Heilung zu bewirken. Die geschah auch auf manchen anderen Ebenen, aber das da waren erste Schritte, und Du magst gedacht haben, dass Du aus dem Gleichgewicht gerätst. Du wusstest jedoch auch, dass Du offensichtlich immer noch völlig die Kontrolle über die Situation hattest, da Du auf diese Weise darüber denken konntest, obwohl Du mehr daran interessierst warst zu sehen, wohin das Pendel schwang und wie weit Du bis an die Grenzen Deiner Persönlichkeit gehen kannst, und wie das Ego dies alles aufnehmen würde, was es sehr gut macht, aber mit etwas Zögern.

EMMY: Gewiss. Zunächst bereitete mir diese Phase Schwierigkeiten, und ich brauchte ein paar Jahre, um damit zurande zu kommen, weil ich mich anfangs dafür schämte zu denken, ein anderer zu sein - wenn man dies mit den möglichen Gedanken anderer Leute interpretiert - oder dass man eine solch sonder bare Zeit durchlebst, aber jetzt ist es besser, denke ich.

KRIS: Denke daran, dass die meisten Leute tatsächlich ein anderer sind. Keiner ist der, den er wirklich zu sein denkt. Ihr besteht allerdings aus vielen. Wer Ihr seid, das ist eine Frage, die sie nur schwer beantworten lässt. Dies ist nicht bloß eine physische oder philosophische Frage, sondern eine Mischung beider. Ihr verändert also tatsächlich im Laufe Eures Tages manche wesentlichen persönlichen Wesenszüge, selbst wenn Ihr nicht unbedingt bemerkt, dass Ihr diese leichten Anpassungen vorgenommen habt. Es wäre also nützlich für Euch, die alte Kunst des Bemerkens zu entwickeln.

Achtet auf Eure Stimmungen und Gedanken, auf das, worauf Ihr Acht gebt und auf das, was Ihr fokussierst, was Euch einen Hinweis darauf geben wird, dass die Matrix Eurer Persönlichkeitsstrukturen innerhalb Eurer eigenen Psyche immerdar sanft in den Moment hinein und wieder aus diesem heraus strömt, obwohl Ihr den Augenblick immer in Händen haltet (hold). Und es gibt da buchstäblich keinen Konflikt, weil Ihr alle diese Selbst (Plural) seid, so wie diese alle auch Ihr sind und Ihr allesamt Gemeinsamkeiten miteinander teilt.

EMMY: Ja, es gibt da Ähnlichkeiten zwischen diesen.

KRIS: Der Unterschied zwischen einem von Euch als geistig gesund bezeichneten Individuum und einem, das zumindest ein bisschen durchgedreht ist, ist der, dass dessen Persönlichkeitsstruktur nicht so poliert ist wie die anderer und deutlicher veranschaulicht, dass der Strom der Persönlichkeitsstruktur hinein in den Augenblick einige Schluckaufs hat, so dass es sozusagen etwas schwieriger ist, den Sender fein einzustellen und es manchmal Hintergrundgeräusche gibt oder auch Schnee mit ins Bild kommt. Diese Leute veranschaulichen die Grundlagen der Persönlichkeitsstruktur selbst.

EMMY: Ich lasse mich zur Dramatherapeutin ausbilden und mag diese Ausbildung sehr, und nächstes Jahr mache ich ein Praktikum mit Menschen, die taub sind. Ich habe eine enge Beziehung zum Erlernen der Zeichensprache usw. und frage mich, ob Du mir mehr dazu sagen kannst.

KRIS: Aus unserer Perspektive wird das Selbst, welches Du bist, nicht nur etwas beeinflusst durch Ereignisse und Gegebenheit von dem, was Du als früheres Selbst bezeichnen würdest, sondern auch durch zukünftige Selbst (Plural). Wir glauben also, dass Dein gegenwärtiges Interesse, Deine Beschäftigung mit diesen Gebieten und Dein Interesse daran auch das Resultat einer zukünftigen Entwicklung von Dir ist, wo Du bereits diese Fähigkeiten entwickelt und anhand dieser Fähigkeiten eine ganze neue Palette kommunikativer Fähigkeiten entdeckt hast.

Du verspürst also, wie diese zu Deiner eigenen Psyche hindurch träufeln und ein Interesse generieren, welches Du als Mittel höchst beachtenswert und nützlich findest, um einige Deiner eigenen Talente zu entwickeln und um auf andere Individuen zuzugehen. Wenn Leute sich der Drama-Therapie unterziehen und emotionalen Zustände, Stimmungen und die Qualität innerer Erfahrungen, bei denen sie das Gefühl von Blockaden haben, physisch ausspielen, heuern sie eine tiefe und mächtige Motivation an, um dramatische Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken, verzeihe bitte das Wortspiel. Dies ist ein mächtiges erdendes Werkzeug. Ist das für Dich einleuchtend? Wenn man tatsächlich das ausspielt, wo man eine Blockade verspürt, erzeugt dies eine tiefe Befreiung und einen Strom vitaler Energien hin in diese Bereichen der Psyche, die zuvor dem übrigen Selbst gegenüber verriegelt und versperrt waren.

EMMY: Ja, das sehe ich auch so, und ich vergleiche die Drama-Therapie gerne mit Träumen, weil es da viele Ähnlichkeiten gibt.

KRIS: Gewiss. Weil Ihr eine sichere Spielwiese habt. Wenn ein Patient oder Kunde diese inneren Blockaden im Drama ausspielt, fällt er in einen traum- oder trance-ähnlichen Zustand und geht mit dem Strom. Das ist ein ganz natürliches Ankoppeln, denn wenn Ihr Traumhandlungen engagiert, spielt Ihr bereits die emotionalen Aspekte als Drama aus und repräsentiert und symbolisiert in gewisser Weise physisch noch tiefere Emotionen, was ein gutes und praktisches Werkzeug ist.

EMMY: Ja, ich mache das auch gerne, und manchmal bin ich verwundert, dass dies so viel Spaß macht und zugleich so gut funktioniert.

KRIS: Zu Beginn unseres Gesprächs haben wir mit Dir zusammen erforscht, dass Du bereits etwas Heilarbeit in Deinen Träumen machst. Erinnerst Du Dich?

EMMY: Ja. Ich erinnere mich an Träume, wo ich Aurora war. Ich denke, dass ich das Serge noch nicht gesagt habe. In einem Traum war ich zunächst ich selbst, und dann erkannte ich, dass ich träume, und da war dann dieser Mann, eine Art Führungsperson, der mich fragte, ob ich bereit bin, mit ihm zu gehen, was ich tat, und ich flog durch die Wand, und dann war ich ich selbst und zugleich auch eine kranke Frau, die die altägyptische Sprache studierte, was mich sehr interessierte, und sie hatte große Schmerzen, aber sie kümmerte sich weniger um den Schmerz, als es mein Emmy-Teil tat.

Das war das erste Mal, dass ich einen solchen Traum hatte, und ich hatte noch mehr dieser Träume. In einem anderen Traum war ich wieder diese Frau, aber da war sie im Krankenhaus und eine Operation stand bevor, und als mein älteres Selbst macht ich mit ihr Drama-Therapie und benutzte Marionetten, denke ich. Durch sie spürte ich auch die Heilungsaspekte unserer Arbeit, während ich zugleich die Therapeutin war, was sehr interessant war. Einige Zeit später träumte ich von einer Frau namens Aurora. Ich war zugleich sie wie auch ich selbst, und sie wurde dauernd ohnmächtig. Sie war eine Tänzerin und leitete andere beim Tanz. Daran erinnere ich mich jetzt. Sind das die Traumdinge, von denen Du sprichst.

KRIS: Es sind immer noch andere Aspekte von Dir selbst. Hast Du zufällig den Namen des sogenannten Führers aufgefangen?

EMMY: Als ich mit Channeling experimentierte, dachte ich, dass es Defrene wäre, aber da bin ich mir nicht sicher. Ich bekam auch den Namen Raymond, aber das könnte sich auch auf mich selbst beziehen. Da bin ich mir noch nicht sicher

KRIS: Und was ist mit der alten ägyptischen Frau?

EMMY: Du meinst die Frau, die jene Sprache studierte?

KRIS: Die alte ägyptische Frau in Deinem Traum?

EMMY: Was ihren Namen anbelangt, da bin ich mir nicht sicher, aber ich weiß nicht, ob sie Ägypterin war. Meinst Du den Traum, wo ich jene andere Frau war, die die altägyptische Sprache studierte?

KRIS: Gewiss.

EMMY: Hinsichtlich des Namens bin ich mir nicht sicher. Aber ich dachte, dass sie nicht die gleiche Person wie Aurora ist, also …

KRIS: Das ist richtig. Dies als Randbemerkungen. Du hast wahrscheinlich bereits bemerkt. Dass, wenn Du ägyptische Hieroglyphen siehst, Du es interessant findest, dass diese Dramatisierungen von Wortstrukturen sind.

EMMY: Ich mag sie wirklich sehr gerne. Als Kind spielte ich dauernd mit Hieroglyphenstempeln. Kürzlich habe ich mir wieder welche gekauft, weil ich so gerne damit spielte, und sie ähneln der Zeichensprache, denke ich.

KRIS: Gewiss.

EMMY: Einmal, als ich bei den Eltern meines Freundes ein Bad nahm, bemerkte ich, dass wenn ich mit meinen Händen bestimmte Zeichen bildetet, dies Klangstrukturen ergab, die ich, wenn ich dies gewollt hätte, stimmlich hätte ausdrücken können. Aber damals hatte ich einfach Angst, mein Gleichgewicht zu verlieren, wenn ich das tun würde, also habe ich das nicht oft getan.

KRIS: Es wäre gut für Dich, wenn Du in einer Meditation Deinen Körper gebrauchen und diese Handzeichen machen und den Klang erzeugen würdest. Dies mag dann noch mehr Nutzen bringen, insbesondere die Erkenntnis, dass die von Dir produzierten Klänge über die Grenzen von Stimmbändern und Trommelfels hinausreichen.

EMMY: Dieses Gefühl hatte ich auch damals 1999 in meiner Phase von Traurigkeit. Ich habe in der Badewanne Bewegungen gemacht, die mir gut taten, wie ich das damals empfand. Ich legte mich in die Wanne und habe einfach beobachtet, wie sich mein Körper von selbst bewegte, und ich denke, das war ebenfalls gut für mich.

KRIS: Gewiss. Sieh einmal, die Sprachmatrix des menschlichen Bewusstseins und des Individuums beruht nicht primär auf der Syntax, sondern vielmehr auf der Bildsprache, und die Bilde selbst spielen die Konzepte ab, die Ihr kommunizieren möchtet und werden dann entsprechend Euren Sitten und Kulturen und dem sozialen Hintergrund des Individuums in die Syntax übersetzt. Aber vor allem sind dies Gruppen lebendiger, sich bewegender und darstellender Bildern, und dort rührt auch die ursprüngliche ägyptische Sprache her.

In den ursprünglichen Hieroglyphen werden Dramen und Spiele zuwege gebracht, was also die Aufführung dessen ist, was das Individuum in seinem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster sieht, bevor es in Worte formuliert wird. Es gibt also noch völlig andere Aktionsebenen unterhalb der alltäglichen Ereignisse und des Alltagslebens.

Dies wendet sich direkt an das Bezugssystem II und sogar an das Bezugssystem III, weil das Individuum innerhalb dieser Bezugssystem wesentlich mehr Freiheiten und Spielraum hat, um sich selbst zum Ausdruck zu bringen, da es nicht durch Grenzen von Raum und Zeit und ein syntaktisches Kontinuum gebunden ist, wo tiefer reichende Erfahrungen oft verwässert und auf ihren Hauptnenner reduziert werden müssen, damit Ihr diese in Worten kommunizieren könnt. Diese Gefilde der inneren Aktivität, das innere Aktionsfeld, wie wir dies nennen, hat eine viel größere Reichweite, und es ist das wahre Medium der Kommunikation zwischen Individuen, also die wahre Natur telepathischer Kommunikation.

Wenn Ihr die Hieroglyphen sogar nur visuell lest, bekommt Ihr ein angeborenes Gefühl innerer Klangarten, welche durch innere Bilder produziert werden. In erster Linie wurde die ägyptische Sprache nicht hinein gesprochen in jene Worte, was dann schließlich in weit von Eurer Zeit entfernten Zeiten geschah. Die ägyptische Zivilisation ist viel älter als die Ägyptologen sich trauen, dies zu publizieren. Ihnen liegen ihre eigenen Interessen am Herzen, und diese beruhen sehr oft auf der finanziellen Unterstützung. Also belässt man es am besten beim Status Quo und sorgt nicht für Unruhe.

EMMY: Ja, weil sie befürchten, dass ihnen ansonsten die finanziellen Mittel entzogen würden. Ich bin von der ganzen Sitzung sehr beeindruckt, und ich habe gerade wieder an den Anfang der Sitzung gedacht, als Du über die Zeit im Zweiten Weltkrieg sprachst.

In der Schule musste ich mehrere Projekte über jene Zeit machen, und ich war so wütend, dass sie das Herzogenbusch-Konzentrationslager niedergerissen haben. Zunächst zerstörten sie das Lager und bauten es dann als Museum wieder auf, und ich erinnere mich, dass ich dort sehr wütend war, weil es sich einfach nicht richtig anfühlte, und jetzt kann ich besser verstehen, warum ich dort so verärgert war. In Auschwitz war ich nicht so verärgert, was mich damals überraschte, weshalb ich seinerzeit dachte, dass ich mit diesem bewussten Selbst niemals in einem Lager gewesen wäre, aber als ich letztes Jahr dort war, hatte ich ähnliche Erinnerungen wie die, als ich durch den Brunnenbereich ging. Sie hatten diese sonderbaren Klos, die ich nicht mochte, aber jetzt ist mir dies wenigstens klarer.

KRIS: Wir möchten Dir noch weiter helfen, weshalb wir auch nach den Individuen in Deinem Traum, nach der alten Frau – der Ägypterin - fragten, und der Grund dafür ist der, dass Du nicht nur beteiligt bist an der Hilfe bei der Heilung vieler dieser Aspekte, sondern dass Du eine natürliche Neigung und intuitive Fähigkeit hast, Dich mit dem zu verbinden, was Ihr als Euer inneres oder höheres Selbst und als Eure Essenz bezeichnet, und wir haben verstanden, dass das Wissen um Euren Entitäts- oder Essenz-Namen ein sehr nützliches und praktisches Werkzeug für Euch sein kann.

Dies mag seltsam für Dich klingen, aber dies mag eine Resonanz erzeugen, die tiefer geht als es den Anschein hat. Dein Essenzname ist also Atin Khum … A, T, I, N, K, H, U, M. Wenn Du magst, kannst Du ihn sogar auf meditative Art und Weise in der Art eines Mantras gebrauchen und dem Schwingungsklang vom Aussprechen des Namens aus folgen bis dorthin, wo Du Dich mit Deiner Essenz verbindest. Dies mag noch eine weitere Verbindung zu tiefen Energiequellen bringen.

EMMY: Der Name überrascht mich, aber ich kann es verstehen.

KRIS: Nicht alle Essenznamen sind hübsch verpackte Namen.

EMMY: Das kann ich verstehen. Da gibt es noch eine Sache, über die ich nachdenke. Seinerzeit experimentierte ich mit meiner Freundin Ester mit Channeling und fühlte mich dabei nie wohl. Kannst Du etwas mehr dazu sagen?

KRIS: Würdest Du das bitte wiederholen?

EMMY: 1999 und noch ein bisschen später channelte ich gelegentlich zusammen mit meiner Freundin Ester und fühlte mich dabei nie wirklich wohl, weil ich eine Fehlinterpretation durch mich aufgrund alter Glaubenssätze über die Welt befürchtete, während ich dies mit Ester zusammen machte.

KRIS: Es ist unsere Wahrnehmung, dass es für Dich noch nicht der richtige Zeitpunkt war, um über die Schwelle zu gehen, obwohl Du sozusagen versuchst hast, die Tür zu öffnen. Dein Gefühl des Nichtwohlfühlens half Dir beim Erforschen aber auch dabei, ein Schritt zurück zu tun, um nachzudenken. Wir würden vorschlagen, dass Du in ein paar Jahren – in etwa fünf Jahren – besser in der Lage sein wirst, die Heilung anderer zu unterstützen, ob nun durch die von Dir erbrachten Therapiemethoden oder auch durch andere Mittel, was nicht heißt, dass Du diesen Bereich nicht erforschen sollst. Erforsche ihn, aber bleibe bewusst.

EMMY: Ich hatte das Gefühl, dass es besser für mich wäre, den Traumzustand zu erforschen, weil ich mich dort sicher fühle. Gestern Morgen hatte ich einen Traum aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, wo ich sozusagen im Grab war, und ich wusste, dass ich das bewusst tat. Ich wählte, dies zu tun, und ich war mir ziemlich bewusst, was ich tat, und ich dachte, das ich das Thema vielleicht eine Weile ruhen lassen sollte, aber ich bin mir da nicht sicher, weil es mich natürlich etwas ängstigt, vielleicht aufgrund der Ausmaßes jenes Traumas.

KRIS: Gewiss, dies muss in kleineren Brocken getan werden.

EMMY: Ja, weil es mich sonst

KRIS: übermannen würde.

EMMY: Nun, davon überwältigt zu werden, denke ich, denn als ich im Grab lag, spürte ich, dass ich in der Zeit noch etwas weiter zurückgehen könnte, aber ich wollte das nicht tun.

KRIS: Das ist richtig. Vertraue auf Deine inneren Impulse. Eine andere Sache, von der Du erheblich profitieren magst, das wäre, etwas über luzide Träume zu lesen und Dich damit zu befassen, in den Träumen immer mehr luzide zu werden. Du hattest bereits in Deinen Träumen verschiedene Luziditätsstufen erreicht, und nicht alle Träume müssen luzide Träume werden. Aber wenn sich die Gelegenheit bietet, wird Dich dies in die Lage versetzen, die Traummuster tatsächlich neu zu entwerfen, so dass Du ein anderes Endergebnis entwerfen kannst, dass dann andere Resultate erbringen wird.

EMMY: Ok. Ich habe viel gelernt, während ich im Traum ein Auto lenkte, als ich anfing, mich mit luziden Träumen zu beschäftigen, und das war seinerzeit eine sehr hübsche Methode. Ich wollte immer Dinge tun, die ich normalerweise im physischen Leben nicht tun kann, wie ein Auto zu fahren. Ich habe keinen Führerschein, und damals bekam ich einen guten Rat von Deen, aber es war nicht wirklich Deen. Ich denke, dass ich auch mit meinen Gedanken reisen kann und kein Auto benötige. Es gefällt mir wirklich, noch weiter damit zu experimentieren, weil ich das manchmal wirklich gut kann, aber es gibt auch Zeiten, wo ich einen Monat lang keine luziden Träume habe. Kannst Du mir irgendwelche Literatur zu luziden Träumen empfehlen?

KRIS: Dazu gibt es viele hervorragende Bücher. Versuche es mit dem ägyptischen, nein, eher mit dem tibetanischen Totenbuch. Dort gibt es ein Kapitel über Bardo, das - obwohl es der tibetanischen Kultur angehört - vielsagend ist.

EMMY: Ich habe einiges über luzide Träume gelesen, auch Deine Sitzung, und habe sie mir vor ein paar Tagen ausgedruckt. Ich werde sie nochmals lesen, denn manchmal bin ich nicht sehr geduldig.

KRIS: Denke daran, dass diese Sitzung für Leute gedacht war, die wenig Kenntnis von diesem Thema hatten. Es war eine Einführung.

EMMY: Ja, das habe ich verstanden. Ich habe diese Sitzung auch gelesen, weil ich zuvor noch nicht viele Sitzungen von Dir gelesen hatte und dies für einen guten Anfang hielt, denn manchmal habe ich nicht die Geduld, dies zu lesen, aber wenn ich sie mir ausdrucke, bin ich geduldiger als am Bildschirm.

KRIS: Gewiss, weil Du Dich zurücklehnen und entspannt lesen kannst.

EMMY: Ja, gewiss, und ich kann mir Notizen machen. Ich habe bemerkt, dass ich einige meiner eigenen Traumbeschreibungen wiedererkenne und habe bezüglich meiner eigenen Träume ein größeres Selbstwertgefühl bekommen, nämlich dass ich es gut mache. Anschließend hatte ich den gestrigen Traum, also denke ich, dass es gut war, die Einführungssitzung zu lesen.

KRIS: Wenn Du die Zeit dafür hast, wird es Dir dieser Vorschlag ermöglichen, einen weiteren Aspekt von Dir zu kontaktieren, und wir glauben, dass dies Satish ist, eine Frau in Indien. Der Zeitrahmen mag allerdings belanglos sein. Satish ist ein sehr entwickelter Aspekt Deines Höheren Selbst. Sie hat in verschiedenen indischen Zeitaltern mehr als eine Fokuspersönlichkeit. Dies ist etwas schwierig zu erklären. Normalerweise hat das Höhere Selbst seine verschiedenen Persönlichkeitsfokusse in verschiedenen Zeitaltern, in historischen Zeiträumen usw. Satish ist einer dieser anderen Aspekte des Höheren Selbst, ein Aspekt, der ebenso gültig ist wie Dein eigenes Selbst, der in gewisser Weise vielleicht bereit ist, das Nest des höheren Selbst zu verlassen und eine solche Rolle selbst zu übernehmen. Ist das für Dich einleuchtend?

EMMY: Ja, das ist es, wenn ich es als Gesamtbild sehe, was ich zu tun versuche.

KRIS: Im Grund genommen hat diese Satish mehr Erfahrungen als Du, Erfahrungen, die zu ihrem eigenen Sein/Wesen oder ihrer eigenen Essenz führen. Und sie hat mehrere eigene Fokusse in verschiedenen Zeitperioden in Indien. Dort gibt es für sie eine Absicht/Ziel, und sie entfaltet sich, und einige von diesen sind männlich und andere weiblich. Sie studiert einige sehr komplexe Aspekte der Spiritualität und verfügt über manche einzigartige Erfahrungen, von denen Du ebenfalls profitieren magst. Rufe sie also an und betrachte sie als große Schwester. Hast Du noch andere Fragen? Mache bitte weiter.

EMMY: Ja, ich habe noch Fragen. Würdest Du mir raten, mir Jim Carreys Filme anzusehen, denn manchmal, wenn ich diese sehe, regt mich das auf, aber ich denke, dass dies vorwiegend mit meiner Scham wegen meiner Phase im Jahr 1999 zusammenhängt.

KRIS: Du magst mehr davon profitieren, wenn Du die Differenzen zwischen Deinem sich schämenden Selbst und Dir versöhnst. Umarme es und sehe, obwohl Du das Gefühl als Scham erlebt hast, dass dies nicht unbedingt so ist. Du hattest das Gefühl, mehr außer Kontrolle zu sein, als Du es wirklich zu sein dachtest, und du hast es so empfunden, als ob Du jederzeit das Gesicht verlieren könntest, und dort rührt die Scham her, aber ursprünglich war und ist da keine Scham, die aus dieser Erfahrung herrühren muss.

EMMY: Ok, das stimmt. Das verstehe ich, aber wenn ich Interviews lese, war ich damals so sehr überrascht von den Ähnlichkeiten, die Jim Carrey selbst mit seiner Andy-Erfahrung machte, aber natürlich sind das bloß Interviews, denn zuerst dachte ich, dass wir durch diese Erfahrung ähnliche Dinge lernen konnten.

KRIS: Und Du hast die Ähnlichkeiten fokussiert, was gut ist, weil Du auch Deine eigenen Herausforderungen auf diesem Gebiet erlebt hast. Ihr habt Euch also gemeinsam auf diese Ähnlichkeiten fokussiert, um notwendige Veränderungen zu bewirken.

EMMY: Ja, denn während dieser Periode fing ich an, die Seth-Bücher zu lesen, die mir sehr geholfen haben, und ich denke, dass Jim Carrey sich mehr mit dem Buddhismus beschäftigt.

KRIS: Dies ist eine Methode, die er als hilfreich erachtet, und wenn Du sein moderneres Selbst siehst, jenes Selbst mehr in der gegenwärtigen Zeit, dann sinnst Du über etwas anderes nach, und wir wagen zu sagen, dass Du spürst, dass auch er ein Teil jenes früheren Selbst war, welches in den Konzentrationslagern gelitten hat.

EMMY: War er das auch, oder denke ich das bloß?

KRIS: Gewiss. Unsere Wahrnehmung ist, dass er zu jener Zeit mit Dir und mit anderen gelitten hat. Er war sozusagen Teil der Familie, die in den Gaskammern landete.

EMMY: Von mir? War er damals ein Familienmitglied von mir oder eines meiner (Gesamt)Persönlichkeit, oder was auch immer?

KRIS: Beides.

EMMY: Ok, zur gleichen Zeit?

KRIS: Das ist nicht ungewöhnlich.

EMMY: Denn ich hatte damals 1999 gedacht, dass er irgendwie ein Bruder von mir war, aber damals konnte ich das nicht richtig interpretieren, weil ich damals noch nicht über mein derzeitiges Wissen über die Persönlichkeit verfügte.

KRIS: Wenn wir Dir raten würden, ihm etwas zu diesem Thema zu schreiben, würde er dies wohl ablehnen, weil er diese Probleme nicht unbedingt in diesem Leben versteht, da er beschlossen hatte, in Amerika zu inkarnieren, um nicht an manche Traumata erinnert zu werden.

EMMY: Ja, er ist weiter weg davon, und ich lebe sozusagen in der Nähe.

KRIS: Du hast jedoch in Erfahrung gebracht, dass Du Dich mit diesen Themen in dieser Zeit befassen möchtest. Er arbeitet mittels einer gänzlich anderen Modalität an der Heilung. Ihr werdet alle Heilung erlangen. Du magst diese sogar als bereits vollzogen erachten, auch wenn sie sich noch nicht in Eurer Realität gezeigt hat. Der Zug ist langsam, der psychologische Zug, wo das, was bereits getan wurde, in der Gegenwart erscheint, aber er wird sich schließlich in der physischen Raumzeit zeigen.

EMMY: Ja, ok, denn ich wollte diese Zeitspanne wirklich loslassen, und ich fühle dies.

KRIS: Wir glauben, dass einige der Suggestionen, die wir Dir gegeben haben, Dir helfen werden, damit zurande zu kommen.

EMMY: Ja, das wäre sehr schön. Ich nehme an, dass ich also keine weiteren Projekte in der Schule damit machen muss? Das habe ich mich gefragt.

KRIS: Wenn sich dies wieder präsentiert, gebrauche es als weitere Therapie statt dagegen anzukämpfen.

EMMY: In diesem Jahr musste ich einen Monolog über diese Zeit abhalten, und der Lehrer fragte mich, ob ich es wieder tun möchte, und ich sagte, dass ich ein leichteres Thema haben möchte, was ich dann auch machte.

KRIS: Etwas, was nicht so sehr zu Herzen geht.

EMMY: Aber ich habe viel daraus gelernt, obwohl ich mich damals nicht traute, noch tiefer zu graben, weil ich befürchtete, davon überrollt zu werden, und es besteht wohl die Gefahr, dass ich davon überrollt würde.

KRIS: Deine eigene Ego-Struktur ist jetzt viel stärker als noch vor einigen Jahren. Und Du verstehst jetzt die Themen besser. Du besitzt jetzt die Werkzeuge, dies zu verstehen und verfügst über das Wissen, welches Du zu Deinem Nutzen und zum Vorteil Deiner anderen Selbst gebrauchen kannst.

EMMY: So habe ich es auch empfunden, und deshalb habe ich angerufen. Ich habe mir die Sitzungen mit anderen Personen angesehen, aber es fühlte sich zuvor nicht richtig für mich an, bis jetzt …

KRIS: Wir freuen uns, dass es sich jetzt irgendwie richtig für Dich angefühlt hat.

EMMY: Ja, auch die Art und Weise, wie Du mit Traumaspekten umgehst. Ich habe die Website gesehen und habe aus einem Impuls heraus angerufen.

KRIS: Das sind die besten Anrufe. Und alles hat sich bestens gegeben. Hast Du noch eine andere Frage?

EMMY: Wenn die Zeit dafür reicht.

KRIS: Das tut sie.

EMMY: Ok. Ich habe eine Zwillingsschwester. Wir sind eineiige Zwillinge. Meine Schwester R. und ich hatte seinerzeit ein bisschen Mühe mit unserer Geburt, und es ist auch komisch, dass meine Mutter nicht schwanger werden konnte, da sie operiert worden war, und doch wurde sie mit uns beiden schwanger, was ich interessant finde. Es scheint, dass ich in der letzten Sekunde gewählt habe, dieses Leben hier zu leben. Trifft das zu?

KRIS: Unser Eindruck ist es, dass Du Dich schon ganz zu Anfang stark genug fühltest, einige Herausforderungen zu bewältigen. Du hast einen sehr starken Charakter und ein sehr starkes Gefühl von wer Du bist, obwohl Du zeitweise das Gefühl haben magst, nicht im Gleichgewicht zu sein. Wir haben schon früher gesagt, dass ein Individuum mit starker Persönlichkeit sich stark genug fühlen mag, mehr von der Realität zu erforschen als bloß das, was vor Euren Augen zu sehen ist. Die Möglichkeit selbst, dass Du vielleicht nicht hättest geboren werden können, die zeigt an, dass Du schon sehr früh im Leben Schwierigkeiten überwunden hast. Du musst also über einiges an Stärke und Entschlossenheit verfügen, auf die Du zurückgreifen, und die Du nutzen kannst. Und offensichtlich bist Du in der Lage, für Dich selbst zu entscheiden, dass Du „sein“ kannst, Punktum.

EMMY: Und wir sind Zwillinge, aber obwohl wir eine wie die andere aussehen, sind wir nicht die Gleichen.

KRIS: Eure Wesenszüge können sich zeitweise wie Tag und Nacht unterscheiden. Ihr habt beide auch starke Naturelle/Temperamente, insbesondere, wenn Ihr anfangt, Euch bei irgendwelchen Themen zu widersprechen.

EMMY: Das stimmt. Wenn sie oder ich gegensätzlicher Meinung sind, können wir sehr wütend auf einander werden.

KRIS: Ihr zeigt Eure Meinungsverschiedenheiten, was nicht schlecht ist, weil es sich es sich im Bereich des Schwestern-Seins abspielt. Ihr verfügt also über mehr Spielraum, um Eure Emotionen zu zeigen und neigt dann weniger dazu, einfach vom anderen wegzugehen, auch dann, wenn ihr in Euer eigenes Zimmer geht und die Tür zuknallt, was Ihr in der Kindheit oft getan habt.

EMMY: Ja, wir werden uns nie verlieren. Und wir haben oft die Türen geknallt.

KRIS: Ihr habt gekämpft, aber das war keine schlechte Sache.

EMMY: Das stimmt, und selbst wenn ich sie morgen besuche, kann es ziemlich viel Anspannung geben. Und manchmal sorge ich mich auch wegen ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen und der Vorstellungen, die sie in dieser Hinsicht hat. Ich denke, ich sollte mir da wirklich keine Sorgen um sie machen, und wir haben ein gemeinsames Interesse an Komödien und diesen Dingen, aber manchmal frage ich mich, ob sie die richtige Sache tut, aber ich denke, dass sie das selbst wohl am besten weiß.

KRIS: Gewiss, und ein interessanter Aspekt in der Beziehung zu Deiner Zwillingsschwester ist der, dass Du Dich oft buchstäblich selbst in Aktion sehen kannst, und manchmal rufst Du sie an oder siehst sie und beschließt dann, dass Du anders sein möchtest. Auf diese Weise habt Ihr Euch gegenseitig sehr oft gebraucht. Sie sieht Dich auch oft auf gleiche Weise. Und Ihr trefft Entscheidungen und unterscheidet Euch von einander. Dies ist also eine gute Beziehung, selbst wenn sie manchmal ziemlich feurig ist. Insgesamt liegt dem ein Gefühl zugrunde, dass Ihr sehr viel Liebe und Respekt für einander habt, weshalb Ihr Euch ein bisschen mehr Spielraum erlauben könnt.

EMMY: Ja, sie kann manchmal ziemlich temperamentvoll sein. Ich frage mich, ob es ihr mit ihren zwischenmenschlichen Beziehungen gut gehen wird, weil sie im Augenblick ziemlich damit ringt, auch weil sie in Jim Carrey verknallt ist, und da mache ich mir manchmal Sorgen, weil ich vielleicht gemacht habe, dass das nun so für sie ist.

KRIS: Obwohl Du denken magst, dass Du in ihn verknallt warst und dass Deine Schwester denken mag, in ihn verliebt zu sein, gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen einem gewissen Grad an Vernarrtheit und dem, einen anderen zu lieben. Und wir wünschen Euch beiden, dass Ihr darüber nachdenkt. Ihr mögt Euch sehr zu dieser Persönlichkeit hin gezogen fühlt, aber letztendlich glauben wir nicht, dass irgendeine von Euch beiden auf Dauer folgern wird, dass Ihr ihn im klassischen Sinne des Wortes geliebt habt.

Denn Ihr kennt ihn nur auf die Ferne, und wir glauben, dass, wenn Du eine Beziehung mit ihm hättest, Du ihn schließlich als unangenehm empfinden würdest. Der Zusammenprall von Persönlichkeiten würde Dich überwältigen. Er ist eine viel stärkere Persönlichkeit als Du und darüber hinaus sehr fordernd, und er kann eine ziemliche Krabbe (crab) und ziemlich gehässig sein.

EMMY: Ja, das kann ich irgendwie fühlen, und ich würde ihn nie lieben, zumindest nicht in diesem Leben.

KRIS: Das ist richtig.

EMMY: Aber meine Schwester ist irgendwie in ihn verliebt, doch sie kennt ihn ebenfalls nicht.

KRIS: Das stimmt, denn wenn sie ihn kennen würde, würde sie letztendlich zurückschrecken. Sie ist in ihre Idee von ihm verliebt, und das ist etwas völlig anderes, und das ist auch in Ordnung. Wir haben von einer Form von Vernarrtsein gesprochen. Das wird vorübergehen. Du kannst ihr gelegentlich liebevolle Energie senden. Einer der Gründe dafür ist, dass es einen wesentlichen Unterschied in der Entwicklung von Euch beiden gibt, ist der, dass es für sie leichter ist, sich zu jemanden hingezogen zu fühlen, der auf einem anderen Kontinent lebt, als tatsächlich mit jemanden Umgang zu haben, der in ihrer eigenen Stadt leben mag. Sie hat einige Ängste, denn sie hat mehr Unsicherheitsprobleme als Du.

EMMY: Das stimmt. So sehe ich das auch, und wenn ich mir ihre Beziehungen ansehe, sind das immer Leute in Amerika, Kanada oder England, aber sozusagen nicht in Amsterdam.

KRIS: Keiner, der in der Nähe erlebt, aber schließlich wird sie erkennen, dass es ihre eigenen physischen Energien erschöpft, wenn sie die Welt absucht nach möglichen Geliebten, denen sie nie begegnen wird.

EMMY: Sie wollte auch nach Louisiana ziehen, aber jetzt hat sie einen guten Job, weshalb ich denke, dass sie das noch nicht tun wird.

KRIS: Gewiss, und insbesondere enttäuscht zu erkennen, dass Mr. Carrey nicht ebenso empfindet, das ist schwer, und auch, dass er sich von jemand anderem angezogen fühlt. Dies sollte ebenfalls Teil der Gleichung sein und wird die Art der Anziehung verändern. Es ist gut und schön, jemanden aus der Ferne zu lieben, aber macht mit Eurem Leben weiter. Dies ist ein gewisser Stufe unreifen Arretierens der eigenen Selbstwertschätzung, aber das wird sich auswachsen und verändern. Sie ist noch sehr jung, wie auch Du es bist.

EMMY: Gewiss. Manchmal machte ich mir Sorgen, weil die Leute uns beide natürlich miteinander vergleichen und mich fragen, wie es ihr geht, und emotional ging es ihr nicht so gut, und manchmal fand ich das schwierig, aber ich denke, dass ich im Augenblick meinen Frieden damit geschlossen habe.

KRIS: Gewiss, und nun schlagen wir vor, unser schönes Gespräch zu beenden, auf das Du das Individuum sein magst, das Du bist. Und wir werden das Gespräch an Joseph zurückgeben.

EMMY: Vielen Dank, das wäre sehr schön, und ich danke Dir für die Sitzung.

KRIS: Du bist herzlich willkommen.