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Kris Chronicles Realität durch Erwartungen gestalten

Verfasst: 10 Mär 2010, 08:50
von Gilla
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Die Realität durch Erwartungen erschaffen
Creating Reality Through Expectations ( Español )

7. Juli 2003

Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Marcy Singer (Arindel)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 7. Juli 2003

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Deine Neugierde durch die Gespräche der letzten Woche angeregt wurden, und dass Du wissbegierig bist, nicht nur im Hinblick auf sogenannte frühere Leben, sondern möglicherweise bist Du immer neugieriger geworden, wie die Dinge geschehen, warum Dinge geschehen, und was macht, dass die Dinge geschehen usw.

Mit anderen Worten, was ist die Natur der Existenz? Dies sind nicht die Art von Fragen, die unbedingt innerhalb von fünf Minuten oder noch schneller beantwortet werden kann, weil es einen Unterschied gibt zwischen dem Leben im Allgemeinen und Deiner speziellen Erfahrung jenes Lebens, Deiner privaten, persönlichen und subjektiven Erfahrungen des Lebens an sich. Und wir hoffen, dass jene Individuen, die sich hier Klarheit wünschen, sich im Bereich entsprechender Fragen befinden werden. Verstehst Du?

GAST. Dass Individuen sich selbst finden werden?

KRIS: Sie werden sich selbst in dieser Art mentalen Raums befinden, wo sie anfangen werden, Fragen zu stellen. Allerdings gibt es wahrlich keine schnellen Antworten auf diese Dinge, sondern nur mittels sorgfältigen Zuhörens, Hinterfragens und Introspektion ist es möglich, ein klares Verständnis davon zu haben, worum es über die Informationen hinaus im Leben geht, welche Euch im allgemeinen von Euren Eltern, von Eurer Umgebung und den existierenden Bildungs- und Wissenschaftssystemen gegeben wurden, denn diese alle versuchen, Euch eine Interpretation des Lebens nach ihren Begriffen zu geben, was allerdings nicht wirklich Eurem Bedürfnis genügen mag, zu verstehen, worum es im Leben geht.

Kurzum könnten wir dies wie folgt beschreiben: Das Leben ist eine Projektion. Es ist die Manifestation und physische Nachbildung Eurer Hoffnungen, Träume, Sehnsüchte, Erwartungen, Geisteshaltungen, Glaubenssätze, Stimmungen, Gefühle, Emotionen in dreidimensionale Ereignisse, Gegebenheiten und Umstände hinein.

Diese Faktoren, welche die dreidimensionale Realität gestalten, sind allesamt subjektive Erfahrungen. Sie haben mit dem Inneren des Individuums zu tun, und diese Dinge werden dann benutzt, um die Umstände und Gegebenheiten des Euch bekannten Lebens zu erschaffen. Mit anderen Worten sind es Eure Gedanken, die diese Dinge machen. Die Existenz fängt an tief im Inneren, tief im Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster und wird dann transformiert. Ihr erschafft die winzigsten Einzelheiten Eurer besonderen Konditionen, und dies tut Ihr mit noch mehr als nur den Wahrnehmungen Eures bewussten Egos über Euch selbst. Ihr nutzt das riesige Reservoir der persönlichen unbewussten/unterbewussten Kräfte, die Euch zur Verfügung stehen. Und der wesentliche Bestandteil ist das, was Ihr von diesem Leben erwartet. Tatsächlich filtern und färben Eure Erwartungen mehr als alles andere Eure Realität.

GAST: Wieso bekomme ich manchmal negative Resultate, obwohl ich positive Gedanken habe?

KRIS: Dies hängt mit dem zusammen, was Du vom Leben im Allgemeinen und von Dir selbst und von DEINEM Leben erwartest. Zweifellos werden beispielsweise viele Leute wirklich alles für einen glatten Umzug von einem Wohnsitz zum anderen arrangieren. Und wenn sie am neuen Wohnsitz ankommen, erleben sie, dass der Telefonanschluss und die Kabelverbindung völlig vermasselt wurden. Und dann sagen sie „Das war zu erwarten. Ich hatte voll und ganz erwartet, dass bei der Kabelverbindung und dem Telefon Mist gebaut wird.“ Und Du magst denken, dass dies nur eine Redeweise oder -gewohnheit sei, aber das ist es nicht. Verstehst Du das?

Du gehst vielleicht einkaufen in der Erwartung, dass das, was Du am meisten brauchst, nicht im Regal stehen wird. Das nennt Ihr Murphys Gesetz. „Ich brauchte diese Sache, und natürlich war sie nicht da.“ Dies mögen nur sehr kleine Dinge sein, und wir gebrauchen dies bloß als ein vielleicht grobes Beispiel. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass das geschieht, was Ihr erwartet und nicht das, was Ihr denkt, während Ihr erwartet, denn das, was Ihr erwartet, hat viel mehr Macht und ist tiefer in Eurem Wesen verankert als das, was Ihr denkt. Denn wenn alles, worüber Ihr je nachgedacht habt, sich verwirklichen würde, würdet Ihr ganz schön in der Tinte sitzen, nicht wahr?

Glücklicherweise ist das so! Wichtig ist das, was Ihr erwartet, weil Eure Erwartungen zusätzliche Eigenschaften enthalten. Das, was Ihr erwartet, birgt eine signifikante Ladung, und in vielerlei Hinsicht ist Eure ganze Welt entsprechend strukturiert, alle Systeme in Eurer Welt sind irgendwie in der Hoffnung strukturiert, dass sie Euren Erwartungen entsprechen können. Und dies wird nicht bewusst anerkannt. Aber diese Macht ist vorhanden.

Und wenn Ihr erwartet, dass das Leben immer wieder eine Reihe lächerlicher Herausforderungen sein wird und dann mit den Jahren auf immer schwierigere Herausforderungen stoßt, scheint dies umso mehr eine selbsterfüllende Prophezeiung zu sein, nicht wahr? Dies ist so, weil Ihr erwartet, dass die Ereignisse in der nächsten Woche immer noch mehr Schwierigkeiten bringen werden. Warum erwartet Ihr nicht stattdessen, dass die Ereignisse der nächsten Woche Euch Seelenfrieden, Freude, Kreativität oder alle möglichen anderen von Euch gewählten positive Dinge bringen?

In größerem Stil erwartet die Menschheit voll und ganz, dass die Menschheit mit einem solch großen Fehler behaftet wäre, dass sie sehr wohl in der Lage sein mag, die völlige Vernichtung des Menschengeschlechts zu bewirken. Und dies ist gewiss eine schreckliche Erwartungshaltung, denn das, was Ihr erwartet, die Beschaffenheit Eurer Erwartungen, fungiert buchstäblich als Filter und Lupe, der gleichzeitig alle anderen Dinge herausfiltert und genau die Sache vergrößert, die Ihr von Euch selbst oder Euren menschlichen Brüdern und Schwestern erwartet.

Also hat das, was Ihr erwartet, wirklich einen Einfluss auf das, wie Euer Leben ist. Und die Leute haben hier durchaus eine Wahl. Sie können beschließen, dass etwas tatsächlich eine unüberwindbare Schwierigkeit ist und sich schicken in ein Leben negativer Erwartungen und automatischer Resultate. Andere haben plötzlich eine Erkenntnis, und es geht Ihnen ein Licht auf, und sie sagen: „Wenn mein mir bekanntes Leben das Resultat meiner Erwartungen an dieses Leben ist, kann ich allerdings die Natur meiner Erwartungen verändern, und das Leben, so wie ich es kennen werde, wird sich entsprechend verändern.“ Und auch dies ist eine Erwartung: „Ich erwarte, dass mein Leben in jeder Hinsicht auf vielerlei Art und Weise angereichert wird, weil es die Resultate meiner Erwartungen zeigen und spiegeln wird.“

GAST: Ich hatte immer gedacht, dass das, was wir denken, sich manifestiert, aber es sind unsere Erwartungen.

KRIS: Gewiss. Manche Leute interpretieren das ein bisschen anders und fangen an, Angst vor dem winzigsten sogenannten negativen Gedanken oder negativen Gefühl zu haben, so dass sie sich ständig aus der Angst heraus überwachen, dass ihnen Ruin oder Chaos widerfahren würden, wenn sie nicht immerdar glücklich sind. Und für solche Extreme ist das Leben nicht gedacht.

Und die Folge ihrer Erwartungen ist, dass die winzigste vermeintlich negative Situation sie erdrückt, erstickt und zerstört, weil sie erwarten, dass die Negativität so mächtig ist, dass sie sich unter allen Umständen vor dieser hüten müssen. Sie stellen sich also auf ein Scheitern ein, und was können sie dann anderes erleben als das, was sie bereits erwartet haben? Wenn Ihr jedoch Erwartungen der Freude, der Liebe, der Freundschaft, der Anreicherung, der Kreativität, des Einfallsreichtums und Friedens in Euch selbst hegt….

GAST: Das ist sehr interessant.

KRIS: Gewiss. Ein Jeder würde erheblich davon profitieren, in seinem eigenen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster einen Raum der Erwartungen zu erschaffen, ein mentales Spielfeld, wo es statt Gladiatoren andere Spiele gibt, wo man seine eigenen Erwartungen austestet, um ein gutes Gespür für das eventuelle Endergebnis einer bestimmten Erwartung gegenüber einer anderen zu bekommen und sich dann darauf zu fokussieren.

Zum Beispiel: “Ich erwarte, anerkannt zu werden und mein Selbstwert und meine Fähigkeiten der Anerkennung in meinem Arbeitsumfeld (sind groß) und ich werde entsprechend handeln.“ (englischer Satz geht nicht ganz auf: “I expect to be recognized and my self worth and by abilities to be acknowledged in my work environment. And I will act accordingly.”) Das ist eine großartige Erwartungshaltung. Und alles, was Ihr tun müsst, ist nun, Euch auf diese Erwartung zu fokussieren. Erwartungen und Glaubenssätze sind das Gleiche. „Ich erwarte, dass ab morgen schon fünf Minuten der Freude meinen ganzen Tag kolorieren werden. Das ist es, was ich erwarte.“ Und fühlt dies in meinem Inneren.

GAST: Vielen Dank. Das brauchte ich zweifellos.

KRIS: Gewiss. Du musst also nicht erwarten, dass weiterhin andere Leute in Deinem Leben wehleidige Verräter/Verleumder sein werden, sondern dass vielmehr Deine sich entfaltenden Freundschaften Eure Leben gegenseitig verbessern werden. Was hältst Du von dieser Erwartung? Und wenn Du diese Erwartung nimmst und sie tatsächlich in Dir verwurzelst, magst Du widersprüchliche Stimmen vernehmen, die Dich vom Gegenteil überzeugen möchten. Diese sind die Echos all Deiner anderen, eher schwächeren negativen Erwartungen, und alles, was Du tun musst, ist es, diesen zu sagen: „Ich glaube nicht länger, dass Du jetzt unbedingt Teil meiner Existenz bist. Ich habe beschlossen, mich auf meine neue Erwartung zu fokussieren, und ich erwarte, dass meine neue Erwartung sich vom Keimling zur Eiche auswachsen wird.“

GAST: Vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Wenn Erwartungen sich im Individuum etablieren, richtet die Persönlichkeit ihre Energien neu aus und ist bestrebt, die Realität selbst in ein Spiegelbild ihrer Erwartungen zu transformieren. Du denkst beispielsweise, dass die Realität hier bereits aus Wänden, Decken und Böden gemacht sei. Diese sind bloß das Amalgam, die Hochzeit von Atomen und Molekülen, die den Ideen und Erwartungen der ursprünglichen Besitzer des Hauses zusammen mit dem Architekten und Designer und allen beteiligten Leuten entsprochen haben, um eine semi-permanenten Eindruck in Zeit und Raum zu erschaffen.

GAST: Sie hatten also eine Erwartung.

KRIS: Gewiss. Und aufgrund der telepathischen Beschaffenheit der Realität fängst Du unterbewusst auch die Resonanz jener Erwartung auf und stimmst damit überein, dass sich die Energie in diese Wände formuliert hat, die fest und solide wirken, während dies in Wirklichkeit bloß sich bewegende Atome und Moleküle sind, die in Gestalt einer Mauer, eines Teppichs oder eines Tischs zusammengekommen sind, Energie, die in eine Substanz gestaltet ist. Aber zu allererst einmal ist es Bewusstsein, es ist Energie.

Deine Augen und Deine physischen Sinne interpretieren dies in diese Begriffe hinein, obwohl deren ursprüngliche Realität völlig anders sein mag. Die Stäbchen und Zäpfchen in Deinen Augen geben diesem allem eine bestimmte Interpretation, obwohl dessen wahre Form völlig anders sein mag. Und das ist der Grund, weshalb die menschliche Erfahrung in gewisser Weise so unschätzbar ist, weil sie nicht bloß eine Festung/Schloss (castle) ist, sondern noch viel mehr als das.

Aber sie ist ein Ort, eine Dimension, wohin Du als ewigliches und unsterbliches Individuum zusammen mit anderen gehst und lernst, wie Du die Schöpfungskräfte, die Kraft der Gedanken gebrauchst, um Form zu gestalten bevor Du weitergehst in eine andere Realität. Denn in manchen anderen Dimensionen gibt es keine Zeitverzögerung zwischen dem, was Du denkst und wie Du Deine Erwartungen organisierst, und deren Materialisierung.

Denke beispielsweise einmal an den Traumzustand. In Deinen Träumen kannst Du innerhalb von weniger als einem Augenzwinkern auf der anderen Seite des Planeten sein. Du kannst fliegen, Du kannst alles und überall sein, weil die Kraft Deiner Emotionen und Deiner Gedanken unmittelbar ist. Diese physische Erfahrung ist also Teil eines Lernbereichs, wo Du mit der Natur Deiner Gedanken und Erwartungen experimentierst. Du lernst also, das Bewusstsein in die eine oder andere Form zu manipulieren.

Bevor Dir nun eine Sicherung rausfliegt, gewähren wir Dir also eine Pause, und Du kannst das Gerät abstellen.


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