Kris Chronicles Unterscheidungsvermögen

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Ein im CIM-Forum veröffentlichter Auszug aus dem Buch „Discourses on Dreams“, in dem Kris sich auf frühere sehr emotionale Diskussionen im NewWorldView-Forum bezieht, wo die Kris Chronicles anfänglich veröffentlicht worden waren:


KRIS: Wir möchten Dich nun nach dem fragen, was Du vielleicht bei den Interaktionen in Euren Diskussionsforen bemerkt haben magst.

MARK: Ich sehe bei manchen Individuen Veränderungen, und manche haben eher eine ablehnende Haltung, aber ich nehme auch wahr, dass viele von diesen bereit sind, einen weiteren Schritt zu tun, und sie arbeiten an der endgültigen Veränderung.

KRIS: Denke an den alten Spruch/Axiom, dass Du ein Pferd zwar zum Wasser führen, es aber nicht zum Trinken zwingen kannst.

Wenn wir dies alles sowie alle Axiome/Thesen/Grundannahmen beiseitelassen, würden wir uns jetzt ein eifrigeres Wahrnehmen der Energie wünschen. In den letzten paar Wochen bist Du Dir Deiner eigenen Energie mehr gewahr geworden, aber nicht nur das. Trotz der Tatsache, dass NewWorldView ein virtueller Ort ist, können dort immer noch Energien mit großen Auswirkungen veranschaulicht werden. Und wenn Du auf die Vielfalt der Vorhaben achtest, bei denen Du wählst, darauf einzugehen oder auch nicht, kannst Du eine Unterscheidung treffen, wie Du dann interagieren wirst, was eine Erweiterung der Perspektive und des Gewahrseins erzeugt, weil Du dann erkennst, welche Art von Energie Du in diese virtuellen Diskussionsstätten projizieren möchtest, was sehr signifikant ist.

Und Du wirst feststellen, dass Du auch, wie ein guter Seemann, die Ebben und Meeresströmungen erkennen kannst, denn das Meer ist nicht bloß eine große offene Fläche, sondern viele Teile des Ozeans besitzen ihre eigenen kleinen Ebben, ihre eigenen Wasserstrudel und Wasserbewegungen, die manchmal ganz anders sein können als jene in zwanzig Fuß Entfernung.

Es gibt als im Wasser Strömungen, und diese können allesamt variieren, da das Individuum jederzeit und immerdar von verschiedenen Energieströmen umgeben ist. Und diese kann man erkennen, und Du kannst wählen, worauf Du Dich ausrichtest, was Deine Äußerungen bestimmen wird. Es ist wichtig, dies zu erkennen, weil das zu einer anderen Erkenntnis bezüglich des oft gebrauchten Wortes „Vorlieben/Präferenzen“ führt. Dies hat beispielsweise sehr wenig damit zu tun, ob Du Vanille- oder Schokolade-Eis vorziehst, und Du magst insgesamt einfach Eis einem anderen Produkt vorziehen.

Es gibt allerlei Vorlieben, und es gibt allerlei Strömungen innerhalb eines einzigen Gewässers, die sich vermischen und wiederum neue Strömungen erzeugen. Wenn Du den Strom warmen Meereswassers siehst, der vom Golf von Mexiko die Ostküste entlang zur kanadischen Ostküste fließt, unterhalb von Grönland, nach Island und nach Irland, Schottland und England hin, siehst Du, dass dies ein völlig anderer Pfad ist, und doch ist er immer noch innerhalb der Wasser des Atlantischen Ozeans.

Und Vorlieben sind dem oft sehr ähnlich. Sie sind Ströme des subjektiven Gewahrseins, die zu Euch gehören, jedoch oft unbemerkt bleiben. Und hier wird das Bemerken so wichtig und auch das, wie Du durch ein Entwickeln des Gewahrseins erkennst – wie beispielsweise durch die Methode des dreifachen A und viele andere von uns vorgeschlagene Methoden auch – was Du gerade am Erschaffen bist. Und dies hat sehr wenig mit Deinen bewussten Gedanken zu tun.

Deine bewussten Gedanken sind jedoch der Trichter und das Sieb, durch die dieser oder jener Strom dann projiziert werden wird. Beispielsweise ist der menschliche Körper ein enormer multizellulärer Transformator. Auch er ist Sieb und Trichter, alles in einem. Er bringt spezifische Energieströmungen zum Ausdruck.

Nimm wieder (das Beispiel des) den Golfstrom. Er fließt wiederum energetisch sowohl durch den Trichter Eures subjektiven als auch Eures objektives Gewahrseins und Ihr wählt wiederum das, was Ihr projiziert. Wenn Ihr Euer Gewahrsein auf diese Weise entwickelt, erzeugt dies eine andere Erfahrung der Realität. Ist das für Dich einleuchtend?

Denke einmal an die Leute, die segeln oder windsurfen. Sie müssen auch die richtige Wind- und Wasserströmung finden. Und sie müssen mit diesen kongruent sein, und der Windsurfer oder Segler muss das Segel so manipulieren, dass es ihm die erforderliche Schwungkraft gibt, um sowohl auf Wind- als auch Wasserströmen zu reiten.

Wenn Du Dir nun, um wieder das Beispiel der Diskussionen im NewWorldView Forum zu nehmen, fein gewahr wirst – was Du nur tun kannst, wenn Du Deinen Wunsch, sofort einzuspringen suspendieren kannst – und einen Schritt zurück tust und beobachtest, nicht das, was im virtuellen Diskussionsforum im Gange ist, sondern das, was in DIR im Gange ist. Auf diese Weise kannst Du entdecken, wohin eine Reihe von Aktionen im Gegensatz zu einer anderen führen wird. Dies involviert auch wiederum das Jonglieren von Wahrscheinlichkeiten, alles in einem. Verstehst Du? Und wie man oft sagt, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Nicht wahr?

MARK: Ja.

KRIS: Und dem ähnlich, ist Unterscheidungsvermögen der besser Teil der Selbsterkenntnis. Dies wird Dir im bewussten Zustand helfen, sowohl eventuell auf Dich gerichtete Energien entdecken zu können wie auch das entdecken zu können, was Du vielleicht wählen magst, auf andere zu richten. Und das Schlüsselwort ist hier „wählen“.

Wenn Du also lernst, ein solches Gewahrsein zu entwickeln, kann dies es dann viel einfacher und auch viel interessanter machen, in Traumzustände einzutreten. Dies wird dann buchstäblich eine kontrollierte Traumumgebung, eine andere Art von virtueller Umgebung, so wie auch die physische Realität selbst eine andere Spezies der virtuellen Umgebung ist, an die Individuen sich übermäßig gewöhnt haben. Und die Umwelt, innerhalb derer sich die physische Umwelt zum Ausdruck bringt, ist selbst eine weitere Art von virtueller Umgebung. Ihr nennt das Traumzustand.

MARK: Ja, das verstehe ich. Ich begreife es wirklich. NewWorldView ist ein hervorragendes Beispiel, und jetzt verstehe ich, was ich gemacht und seinerzeit vielleicht nicht verstanden habe. Aber wenn ich mich zurücklehne und beobachte, hatte ich zweifellos Vorlieben dahingehend, wie ich mir gewünscht hätte, dass das Gespräch sich entwickelt haben würde. Und ich verstand, dass ich die Wahl hatte, zu partizipieren und auch wie ich partizipiere und welche Wahrscheinlichkeiten aus meinen Handlungen oder Nicht-Handlungen resultieren würden, und ich wähle, mich zurückzulehnen und zu beobachten, und wenn ich dieses Beispiel nun auf den Traumzustand anwende, dann führt mir dies das wirklich vor Augen.

KRIS: Du kannst es Dir noch mehr verdeutlichen, wenn Du erwägst, dass die virtuelle Umgebung des NewWorldView Forums eine andere Art von Traumzustand ist, physisch nur wenig entfernt, aber emotional völlig eingestöpselt, wenn jemand von Euch sozusagen in Stimmung kommt. Ist das einleuchtend?

MARK: (kichert) Ja, das ist es.