Kris Chronicles Gast Helen Stewart, Wahrscheinlichkeiten

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Realität nach Design: Gast Helen Stewart (Wahrscheinlichkeiten)
RBD Guest Helen Stewart

4. Juni 2009

Kris Chronicles Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Dorothy Franklin (Ellora)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 4. Juni 2009


(Einleitungsgespräch der Teilnehmer s. unten in englischer Sprache)


HELEN: Mit Intuition habe ich mich auf professionelle Art und Weise befasst, als ich die Post-Doktoranden-Arbeit machte. Damals war ich in Harvard und machte eine Studie über meine Familie mütterlicherseits. Eines Tages befasste ich mich mit kreativem Schreiben, und da tauchte plötzlich meine (verstorbene) Urgroßmutter auf und tadelte mich irgendwie dafür, dass ich zuerst über andere statt über sie geschrieben hatte und sagte: „Ich bin’s, Sally, und Du schreibst jetzt über mich.“ Und Sally war jemand, den ich kannte. Sie starb 1955 im Alter von 100 Jahren. Und dies war der Anfang von dem, was ich als Informationsübermittlung durch automatisches Schreiben sehe. Und natürlich zweifelt man etwas Derartiges an und fragt sich, was da im Gange ist. Aber sie nannte mir Einzelheiten über die Stadt, die ich nicht gekannt hatte, und was ich später untermauern konnte. Also wusste ich nun, dass etwas im Gange war.

Später habe ich mich mit Sanaya Roman und Duane Packer beschäftigt und lernte mündliches Channeln kennen. Anfangs war es Channeln in Volltrance. Und da ich seit etwa 1970/1972 das Seth-Material las, sagte ich mir: „Ich möchte wissen, was da geschieht. Ich möchte mich erinnern.“ Und deshalb unternahm ich diese wirklich fokussierte Anstrengung, um bewusst zu channeln.

Ich habe im Laufe der Jahre mit verschiedenen Leuten gearbeitet und entdeckt, dass es bei mir drei unterschiedliche Themenstränge gechannelter Informationen gibt, die mit drei wirklich unterschiedlichen Ebenen oder Regionen des Gewahrseins einher gehen. Und bei jedem davon gibt es ein anderes Team, mit dem ich zusammenarbeite. Wenn ich also für irgendjemanden eine Lesung mache, gibt es da dieses Neuner-Team, das von der Figur Navrooj angeführt wird, der ein kleiner Komiker ist.

Als ich über einen Zeitraum von zwei oder drei Jahren mit einem Mentor zusammenarbeitete, sprachen wir jede Woche miteinander, und da gab es eine Gruppe von 27, und ich bin mir nur einiger Namen von diesen bewusst. Dies war in tieferer Trance, und es gab mehr kosmologische Informationen.

Und kurz vor der Jahrtausendwende gab es diese völlig neue Sache. Ich denke, dass es mehr die Art Arbeit ist, die Kris auf täglicher Basis macht, im Sinne von tieferem Wissen von anderswo her, was ich nie in der Öffentlichkeit gemacht habe, aber es sind diese tieferen kosmologischen Meta-Fragen und -Realitäten. Es fühlt sich anders an.

Eines der Dinge für heute Abend wäre, dass Kris vielleicht über diese unterschiedlichen Gewahrseinszustände sprechen könnte, die unterschiedliche Schöpfungen hervorbringen. Bei meiner eigenen Arbeit gibt es einen Tierarzt, einen Heiler, einen geizigen Professor, diese Art sehr rigider Professorentyp, und die Qualität der Information variiert mit meiner Aufgabe. Ich weiß nicht, ob Ihr, Kris, Serge und Mark diese Gewahrseinsvariationen erlebt, aber bevor wir zum Thema Wahrscheinlichkeiten kommen, interessiert es mich, ob Kris in dieser Beziehung etwas sagen möchte.

KRIS: Gewiss. Wahrscheinlichkeiten sind ein sehr interessantes und offenes Thema. Größtenteils wird die Idee der Wahrscheinlichkeiten unterschätzt und auch oft nicht wertgeschätzt in dem Sinne, dass Ihr viel Streit hättet, wenn Eure Spezies keinen Zugang zu diesem Potential hätte, um darüber zu grübeln, nachzudenken und Potentiale und Wahrscheinlichkeiten zu berücksichtigen, weil Ihr diesen psychologischen Notausgang nicht hättet. Dies ist also intim mit Eurer Vorstellungskraft verbunden, so wie Ihr auch über das Potential verfügt, das „Jetzt“ zu erschaffen, das Ihr morgen bewohnen werdet. In der Lage zu sein, sich in welchem Maße auch immer auf Variablen und Wahrscheinlichkeiten einzuschalten, das ist also eine grundlegende Struktur.

Manche Individuen sind dabei vielleicht geschickter als andere. Und damit ist nicht unbedingt die große Halle von Karnak gemeint. Science Fiction hat es ermöglicht, dass Wahrscheinlichkeiten Eure Spezies zu neuen Abenteuern anfeuern. Denkt einmal an einen unter Hunderten von diesen Autoren, an Jules Verne. Vor dem Aufkommen von Erfindungen wie Flugzeugen, Weltraumreisen, Automobilen und vielem anderen auch, haben seine Werke Leser gefunden, die nach diesem Lesestoff hungerten, weil er nicht bloß Hoffnungen, sondern auch das Versprechen einer mit Anreizen und interessanten Leben erfüllten Zukunft versprach und das Potential von noch mehr Werterfüllung bot. Die Erforschung von Wahrscheinlichkeiten ist also in diesem Sinne sehr wohl der Energie würdig, die Ihr darauf verwendet.

Was das gewöhnliche Individuum anbelangt, so ermöglicht ihm dies, etwas zu haben und zu erwarten, was über den bloßen Begriff von Hoffnung hinaus geht, nämlich die Möglichkeit, dass noch etwas anderes existiert. Und natürlich existiert dies in allen vielfältigen nur vorstellbaren Formen und noch darüber hinaus, was das Individuum dazu verlockt, sein Leben in diese Richtung auszurichten. Versteht Ihr?

Wahrscheinlichkeiten gehen sogar noch darüber hinaus. Eure gegenwärtigen soziologischen und kulturellen Entwicklungen sind Wahrscheinlichkeiten, die man sich vielleicht vor Hunderten von Jahren ausgemalt hat. Das, was Ihr als die guten alten Zeiten, als die einfachen Tage, die Tage der Aufrichtigkeit usw.“ bezeichnet, das sind Wahrscheinlichkeiten, die Ihr Euch auch ausmalt, und zwar in einer einfacheren Zeit. Ihr mögt dies als die Vergangenheit erachten, aber diese Bezeichnung ist irrelevant, denn dies spricht heute immer noch zu Eurer Spezies von dem, was auch möglich und in den derzeitigen Vorlieben nicht offensichtlich ist.

Wahrscheinlichkeiten können sich also sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit erstrecken. Und was ist mit den Wahrscheinlichkeiten des Jetzt? Sind diese dazu verdammt, niemals erforscht zu werden? Ihr werdet herausfinden, dass Menschen von Natur aus zu Tagträumen neigen. Ist das nun eine neurologische oder medizinische Anomalie? Ist es einfach ein Fall von Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom? Das ist es nur, wenn der Lehrer vom Schüler fordert, dass dieser ihm aufmerksam lauscht, wenn er wahrscheinlich ziemlich langweilig ist.

Und was ist mit solchen Tagträumen, während derer Ihr Kritzelzeichnungen macht? Auch das ist ein weiterer Weg zum Erforschen bestimmter Wahrscheinlichkeiten. Dies mag dazu führen, dass Ihr Euch vorstellt, wie Euer Leben wäre, wenn Ihr Eure Ausbildung beendet, Diplome erworben, promoviert und irgendeine geplante Karriere verfolgt hättet, statt die Schule zu verlassen?. Wie wäre Euer heutiges Leben, wenn Ihr dieses oder jenes anders getan hättet? All dies kann auch sehr nützlich sein, um die Funken wieder zu entfachen, von denen Ihr dachtet, dass sie erloschen wären. Dies mag Euch auch vorantreiben, um die Stücke jenes Lebens wieder aufzunehmen, von dem Ihr dachtet, dass Ihr dieses vor langer Zeit verlassen hättet, und Ihr mögt auf diese Weise Türen für neue Abenteuer öffnen, von denen Ihr dachtet, dass diese verschwunden wären. Viele menschliche Aktivitäten in dieser Richtung sind tatsächlich durchaus vollberechtigte, geschätzte und wertvolle Unterfangen. Die Sache ist nur, dass Ihr deshalb oft medizinisch behandelt werdet.

Es kann sich also lohnen, Wahrscheinlichkeiten so zu erforschen, wofür Ihr natürlich prädisponiert seid. Die Idee dabei ist es, Eure Erfahrungen und Euer Verhalten zu mäßigen. Und Ihr könnt beispielsweise Euer Verhalten so justieren, dass es zu dem Verhalten passt, welches in einer Wahrscheinlichkeit existiert, um einige Elemente jener Wahrscheinlichkeit nun auf Euch anzuziehen, dies mit dem Verständnis, dass Euer Leben ebenso sehr eine Wahrscheinlichkeit ist wie jede andere auch. Der einzige Unterschied ist der, dass Ihr Eure Wahrscheinlichkeit als das reale Leben erachtet und die anderen Wahrscheinlichkeiten bloß als Eure Einbildungen seht. Verstehst Ihr? Nehmt Euch also Zeit, Eure Grübeleien zu erforschen über das, was Wahrscheinlichkeiten für Euch bedeuten mögen. Wir schlagen nicht vor, dass Ihr 22 Stunden täglich damit verbringt. Das wäre eine Obsession und mag der Intervention bedürfen.

Wenn Ihr dabei die Perspektive behaltet, könnt Ihr sehr viel Freude, Vergnügen und neue Abenteuer beim Erforschen mancher wahrscheinlicher Realitäten haben, wobei einige der Elemente dieser Wahrscheinlichkeit ihren Weg in Eure Leben finden mögen. Wie üblich möchten wir vorschlagen, dass Ihr dabei praktisch bleibt. Ihr könnt gerne Beobachtungen, Kommentare oder Fragen dazu stellen.

HELEN: Ich habe verstanden, dass Du oder einige der Leute hier früher am heutigen Tag über Glaubenssätze gesprochen haben. Und ich habe Fragen bezüglich des Zusammenspiels von Glaubenssätzen mit Wahrscheinlichkeiten. Ich weiß, dass das, was ich „sehe“, mir etwas über meinen wahren Kernglaubenssatz sagen mag. Aber kannst Du etwas bezüglich von Glaubenssätzen sagen, vielleicht zu widersprüchlichen Glaubenssätzen, und wie sich dies in den Wahrscheinlichkeiten zeigt, mit denen wir im Alltag konfrontiert sind?

KRIS: Glaubenssätze können die Pforten zu Wahrscheinlichkeiten öffnen oder schließen, abhängig davon, wie Ihr diese Glaubenssätze hegt und wie sehr Ihr an diesen hängt. Und jeder Glaubenssatz kann in gewissem Maße so umgedreht werden, dass Ihr dessen Gegenteil auf Euch anziehen könnt, insbesondere wenn der Glaubenssatz selbst als Einschränkung oder als Hindernis an der Freude am Leben gesehen wird oder dies zu sein scheint. Das Spiel mit dem Thema Wahrscheinlichkeiten kann dem Individuum helfen, sein Verhalten so auszurichten, dass es diese neuen Erfahrungen herbeiholen kann. Ist das für Dich einleuchtend?

Wenn man jedoch mehr oder weniger fest glaubt, dass solche Überlegungen im günstigsten Falle eine Vergeudung von Gehirnwellen wären, dann sind die Austragungsorte, die diesem Individuum tatsächlich zur Verfügung stehen, ziemlich eingeschränkt, und das Potential für Abenteuer und Experimentieren ist umso mehr reduziert. Wenn man also eine gewisse Offenheit hegt bezüglich der Möglichkeit, diese Wahrscheinlichkeiten anzuzapfen, kann sich dies definitiv als vorteilhaft erweisen.

Es gibt viele Schriften zum Thema Wahrscheinlichkeiten, vielleicht auf eine Art und Weise, die normalerweise nicht berücksichtigt wird. Manche Autoren grübeln darüber nach, welche Welt man heute hätte, wenn das Dritte Reich erfolgreich gewesen wäre, wenn Japan den Krieg gewonnen, wenn England und die Alliierten den Krieg verloren hätten, oder welche Art von Welt Ihr hättet, wenn das Dritte Reich und der Erste und der Zweite Weltkrieg nie geschehen wären? Wie würde Amerika heute sein, wenn es sich nicht von England und der Krone unabhängig gemacht hätte? Wie würde Kanada heute sein, wenn es nicht das gleiche mit Frankreich getan hätte? Dies gilt zumindest für die Franzosen. Was wäre geschehen, wenn die spanische Armada erfolgreich gewesen wäre? Was wäre passiert, wenn Heinrich der VIII. sich nicht von der Kirche losgelöst hätte, was wäre, wenn es nie die Inquisition gegeben hätte usw.?

MARK: Ich frage mich oft, wie die Welt sein würde, wenn die Kirche nicht alle Bücher verbrannt oder wenn die Bibliothek von Alexandra nicht in Flammen aufgegangen wäre.

KRIS: Gewiss. Dies sind alles interessante Fragen und Erkundungen von Wahrscheinlichkeiten. Doch aus unserer Warte ist die interessanteste, faszinierendste und fesselndste Frage im Hinblick auf Wahrscheinlichkeiten diese: „Wie würde die Welt und das Universum sein, wenn Du, oder Du oder Du nicht da wärst?”

JOHN: Unvorstellbar.

KRIS: Gewiss, das Unvorstellbare ist eine passende Antwort. Weil Ihr nicht „nicht“ sein könnt, wer Ihr seid.



MUSIKALISCHES INTERLUDIUM

JOHN: Helen, was denkst Du im Hinblick auf Wahrscheinlichkeiten?

HELEN: Dieses Thema hat mich schon immer sehr interessiert. Und ich habe eine Art Kampf gehabt mit dem traditionellen mathematischen Wahrscheinlichkeitstheoriedenken. Was ist mit der metaphysischen Seite? Ich genieße dies hier also sehr. Ich machte seinerzeit die Erfahrung, dass ich eine Wahrscheinlichkeit tatsächlich vor Augen hatte, damals beim Arzt. Was würde geschehen, wenn mein Auge heilte oder wenn es nicht wieder gesundete? Und ich habe „gesehen“, wie beide Szenarien sich abspielten, während ich die Wahl traf. Ich bin mir sicher, dass dies in einem veränderten Bewusstseinszustand geschah. Es war eine eigenartige Erfahrung. Und ich denke, es wäre schön, wenn Kris einige Vorschläge dazu hätte, wie man Wahrscheinlichkeiten betrachten und tiefer da hinein gehen kann, etwas, was unsere Arbeit mit Wahrscheinlichkeiten verbessert.

KRIS: Das ist ziemlich wahrscheinlich. Du bringst einen interessanten Punkt. Jedes einzelne menschliche Wesen befinde sich immer am Kreuzungspunkt seiner verschiedenen Wahrscheinlichkeiten. Wie Du schon sagtest, warst Du beim Arzt und fragtest Dich, was wird mit dem Auge geschehen? Es gibt zahllose menschliche Wesen, die beim Arzt sind, und ein jeder von diesen befindet sich an der Schwelle dessen, eine andere wahrscheinliche Entwicklungslinie weiterzuverfolgen, was durch seine eigenen Absichten, Werterfüllung und Glaubenssätze motiviert sein wird. Wenn jemand beispielsweise beim Arzt auf einen Befund und auf eine spezifische Diagnose wartet, mag er in Einklang mit seiner bestimmten Absicht, Werterfüllung und seinen Glaubenssätzen die Wahrscheinlichkeit wählen, wo der Befund ok oder belanglos ist. Oder, abhängig von den Themen seines Lebens und was er von der Wahrscheinlichkeit, die er aktivieren wird, zu bekommen wünscht, mag die Diagnose ziemlich finster sein. Ist das für Dich einleuchtend?

HELEN: Absolut. Ich denke, dass ich, als ich damals zum Arzt ging, fast in dem Zustand war, dass ich mit dem Verlust dieses Auges einverstanden war. Der Verlust des Auges brachte eine Verbindung zu meiner Ursprungsfamilie, denn meine Großmutter hatte auch ein Auge verloren und war sogar verrückt. In diesem Augenblick ging es nicht nur darum, auf einen Zustand des Wohlbefindens umzuschalten. Es wurde darüber gesprochen, wie leicht man ein Auge verlieren und wie dieses dann ersetzt werden kann (als Glasauge), und ich erinnere mich, dass ich in diesem Augenblick sagte: „Nein, ich werde es anders machen“, was wirklich die emotionale Transformationsarbeit ist. Ich beschloss, das Ding, wodurch ich mein Auge verlieren würde, einfach zu ignorieren, und ein paar Jahre später war das Ding verschwunden. Es hing also ganz klar damit zusammen, ob ich den leichteren oder den schwereren Weg des Gewahrseins oder Bewusstseins wählen würde, was in diesem Falle mit meiner Ursprungsfamilie zu tun hatte, so denke ich.

KRIS: Gewiss. Solche Dinge passieren natürlich nicht nur dann, wenn Ihr zum Arzt geht. An so vielen Augenblicken während Eurer Tage, Wochen und in Euren Leben stoßt Ihr auf Entscheidungen und begegnet solchen Perioden, wo eine Entscheidung eine machtvolle Auswirkung auf den Fortgang Eurer Reise haben wird. Unzählige mentale und psychologische Kalkulationen laufen in diesen Augenblicken ab, und zu Eurem Glück geschehen die meisten auf unterbewusster Ebene. Wenn dies völlig bewusst ablaufen würde, würden einige Neuronen durchbrennen. Dies wird sozusagen „hinter der Bühne“ bearbeitet. Aber der wichtigste Teil davon ist Eure Fähigkeit, diese Wahl zu treffen und bewusst zu entscheiden, ob Ihr dem ausgetretenen Pfad folgen wollt, dem Pfad, der Eure Traditionen nicht verändert, und wo sich in Eurem Leben nicht viel ändert, obwohl die Auswirkung dann machtvoll sein wird. Oder wollt Ihr die Art Entscheidung treffen, wo Ihr am Steuer sitzt? Also sind alle diese Entscheidungen sehr wichtig. Das, wofür Ihr Euch entscheidet, hat eine Auswirkung, die ebenso mächtig ist wie ein Meteor, der über den Himmel fliegt. Ist das für Dich einleuchtend?

HELEN: Ja, absolut. Ich muss an die Rolle der Emotionen in diesem ganzen Prozess denken, das Zusammenspiel zwischen Glaubenssätzen und Wahrscheinlichkeiten. Jener Augenblick war für mich unvergesslich, da er eine gewisse emotionale Intensität hatte. Ich bin mir sicher, dass, wenn ich wähle, ob ich eine Karotte oder einen Hamburger esse, damit keine bestimmte emotionale Intensität verbunden ist, weshalb ich auf diesen Wahrscheinlichkeitsaugenblick nicht sehr achte.

KRIS: Gewiss. Die Auswirkung wird mehr auf dem Gebiet der Magensäfte liegen. Ansonsten ist Eure Historie, sowohl auf individueller Ebene als auch im größeren Plan der Geschichte, so wie Ihr diese versteht, mit ausschlaggebenden Augenblicken angefüllt, die der Start für eine völlig neue Reise sind, und zwar wiederum sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene. Und wenn Ihr Euch die Zeit nehmen würdet, einige dieser Augenblicke sowohl im persönlichen Leben als auch in historischer Hinsicht zu untersuchen, würdet Ihr bemerken, dass eine „hier“ getroffene Entscheidung den Verlauf der menschlichen Geschichte veränderte.

Wie wäre der Verlauf der menschlichen Geschichte gewesen, wenn in die Entscheidung eines Augenblicks ein winziger Unterschied eingeflossen wäre? Was wäre in Eurem Leben geschehen, wenn in die von Euch zu irgendeinem Zeitpunkt Eurer Existenz getroffene Entscheidung ein kleiner Unterschied eingeflossen wäre? Wir kommen wieder auf diesen „X“-Faktor zu sprechen. Wie wäre das Universum, wenn Ihr ein anderer wärt oder ein anderer sein könntet?

Wie würde dann das Universum sein? Ihr erschafft alles mit Sack und Pack, nicht bloß die Spielzeuglokomotive, sondern die ganze Sache. Wie wäre dann die Realität? Welche Wahrscheinlichkeiten würden sich aufzeigen? Hätte es je einen Alexander den Großen, einen Julius Caesar, einen Hitler, einen Mussolini gegeben? Hätte es hier und dort große Erfindungen gegeben? Dies alles teilt Ihr irgendwie miteinander in der Geschichte Eurer Spezies, doch andererseits sind alles, was Ihr in den Bücher über Eure Geschichte lest, ebenfalls Wahrscheinlichkeiten, die Ihr erschaffen habt. Es sind also nicht unbedingt weit entfernte, imaginäre Lande (Netherland). Ihr habt für Euch selbst die Fähigkeit produziert, einige wahrscheinliche Entwicklungen mittels Eurer Bücher und der Schriften Eurer Spezies zu verwirklichen. Welche Art von Welt würdet Ihr haben, wenn Ihr statt der Schrift eine andere Kommunikationsform entwickelt hättet? Ihr seid sprachlos, nicht wahr?

JOHN: Ich denke, dass die Wale ein Beispiel für Wesen sein mögen, sehr fortgeschrittene Wesen. Offensichtlich besitzen sie keine Hände, also . . .

KRIS: Welch ein Pech für sie. Sie müssen sich nicht darum kümmern, was Ihr mit Eurer rechten Hand macht.

JOHN: Unserem Gespräch über die Idee, dass die Japaner beispielsweise den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten, entnehme ich, dass es ein tatsächliches physisches Universum gibt, wo das wahr ist.

KRIS: Gewiss. Alle Wahrscheinlichkeiten. . .

JOHN: Werden in tatsächlicher physischer Hinsicht ausgespielt.

KRIS: In gewisser Hinsicht ist Eure eigene Realität eine Wahrscheinlichkeit einer anderen Realität.

JOHN: Also gibt es ein anderes Universum, wo Helen eine andere Wahl getroffen und das Auge verloren hat.

KRIS: Gewiss. Denn in ihrer Erfahrung, und hier sprechen wir von der „weitläufigen“ Erfahrung, werden alle Wahrscheinlichkeiten durchgespielt. Und wenn wir sagen, dass Ihr eine Wahrscheinlichkeit wählt, so zieht Euer Bewusstsein tatsächlich diese Wahrscheinlichkeit an, und Ihr werdet Euch nur dieser Entwicklungslinie bewusst, so als ob es schon immer so gewesen wäre.

JOHN: Das ist fast wie ein Betrug, denn es ist bereits da, und wir wählen es bloß.

KRIS: Ihr seid meisterhafte Betrüger.

MARK: Alan aus dem Forum hat eine Email geschrieben mit dem Titel “na und“. Wir haben alle diese Wahrscheinlichkeiten, na und? Nehmen wir an, dass ich in diesem Leben die zweitrangige Straße gewählt habe, wo es das gibt, was ich als meine Vergangenheit erachte und was mich dorthin brachte, wo ich jetzt bin. Was wäre geschehen, wenn ich den Königsweg gewählt und ein anderes Resultat bekommen hätte? Nun, in dieser Lebensphase kann ich mich auf jene Wahrscheinlichkeit einschalten und so viele Informationen wie möglich von jenem anderen Mark bekommen und damit eine neue wahrscheinliche Zukunft erschaffen.

KRIS: Gewiss. Und nun kommt der praktische Aspekt dieser Art von Gesprächen, nämlich dass es Euch möglich ist, zumindest jene Elemente anzuziehen, die zu Eurem bestimmten Erfahrungspuzzle passen, so dass Ihr auf einer viel größeren Skala davon profitieren mögt. Um das Beispiel von Phillip (Mark) und der bestimmten Situation zu nehmen, die er mit seinen Süchten entwickelt hatte, so gab es eine weitere Wahrscheinlichkeit, wo dies nicht passierte. Es gab auch noch eine andere Wahrscheinlichkeit, wo jener andere Phillip seine Lebensverhältnisse viel früher veränderte als dieser hier. Diese alle können mit ins Spiel gebracht werden, um Einflüsse auszuüben und Phillips Entscheidung und Absicht zu unterstützen, ein neues und anderes Leben für sich selbst zu erschaffen, das sich immer noch einzigartig von allen anderen Phillips unterscheidet, aber doch einige Einflüsse der anderen beinhaltet, und zugleich einzigartig ist.

Mehr oder weniger kann also jeder förderliche Einflüsse in sein Leben ziehen, weil Ihr Euch alle an einem Punkt kreuzt/überschneidet. Und Euer Leben wird bestimmte Charakteristika annehmen. Ihr werdet bestimmte Charakteristika und Verhaltensweisen annehmen, die Eure Erfahrungen modifizieren und sie somit noch viel mehr bereichern. Ist das für Euch einleuchtend? Ein weiteres Beispiel ist die NLP-Zeitlinien-Therapie, wo man in die Zukunft geht und mit sich selbst spricht, die benötigte Information ergreift und sie in das “Jetzt” mit zurückbringt. Im Seminar werden wir unsere eigene Version von dem, was wir als den Zeit-Zyklus bezeichnen, mit Euch teilen.

JOHN: Helen, wir möchten nicht Deine Zeit stehlen. Du warst sehr anregend für uns. Hast Du noch einen anderen Punkt.

HELEN: Ich hatte über Freude/Spaß gesprochen, weil es so drückend werden kann, wenn wir anfangen, die Verantwortung für die um uns herum schwirrenden Wahrscheinlichkeiten zu übernehmen und für das, was wir direkt und auch indirekt erschaffen. Ich frage mich, wie man das lockerer angeht. Seth sagte „Wenn es keinen Spaß macht, dann tut es nicht“.

KRIS: Legt zuallererst einmal alle Vorstellungen ab, dass Ihr irgendwie verantwortlich wärt für alle anderen “Du”, die in allen anderen Universen existieren mögen. Ende der Geschichte. Ihr seid nur für Eure direkte Erfahrung verantwortlich. Und Ihr könnt wirklich allen Spaß haben, den Ihr haben wollt. Dies wird nur durch Eure entsprechenden Glaubenssätze beschränkt. Öffnet die Tore also weit für die Vorstellung, dass Ihr Einflüsse anziehen könnt, die die Stimmung Eures Lebens aufhellen und ein bisschen anheben können.

HELEN: Kann ich eine spezielle Übung machen, da Du sagtest, dass wir uns eine Welt vorstellen könne, in der dies oder das in England, Frankreich oder Japan geschah, und wenn ich die gegenwärtige politische oder planetare Situationen betrachte, kann ich dann eine Übung machen, dahingehend, dass ich die Mondgöttin wäre und die Erde grüße oder mich mit den Leuten verbinde. Was tue ich dann?

KRIS: Erinnerst Du Dich, wie Du als kleines Mädchen „so tun als ob“ gespielt hast?

HELEN: Absolut. Dauernd.

KRIS: Tue so, ob Du wieder ein kleines Mädchen wärst, das so tut, als ob das Leben so oder so wäre und das Leben Spaß macht, vergnüglich und bezaubernd ist. Und dann bringe Dein Verhalten mit dem „so tun als ob“ in Einklang. Und Du wirst eine interessante Reihe von Zufällen und günstigen Ereignissen finden, die noch mehr davon in Dein Leben ziehen.

Vielleicht könne wir anbieten, dass Du einfach daran denkst, dass Du unsterbliches und ewiges Bewusstsein bist, dass Du der göttliche Faktor in Deinem Leben bist und Freude damit hast. Sehr selten nimmt man an, dass Götter und Göttinnen Freude am Spaß haben, insbesondere wenn sie sich an der Art Götter und Göttinnen modellieren, ähnlich wie jenem im Alten Testament. Es ist wirklich nicht sehr lustig, Leute in Toast zu verwandeln.

MARK: Besser sind schon Säulen aus Salz.

KRIS: Nur wenn Du eine kosmische Kuh bist. (Gelächter)

KRIS: Wir glauben, dass jetzt das Ende der Sitzung nahe ist. Wir danken Euch für diese unvergessliche wahrscheinliche Radiosendung und für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung.





Ausschnitt Abschlussgespräch der Teilnehmer s. unten in englische Sprache



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Einleitungsgespräch der Teilnehmer in englischer Sprache

MARK: Good evening and welcome to Reality by Design: A Kris Media Production here on ThatChannel.com. My name is Mark Bukator and I am sitting here with John Hawkins.

JOHN: Yes Mark, you’re sitting here with John Hawkins and we’re both sitting here with Serge Grandbois.

SERGE: Yep. That’s a fact, a behavior and a belief all into one.

JOHN: Yes. We’ve been talking about beliefs.

SERGE: We have a belief-sorting hat. Harry Potter just has a sorting hat. We’ve got a better one.

MARK: So do we have Alan?

ALAN: Well I think you do.

JOHN: Hi Alan.

SERGE: Oh that’s good.

MARK: Nice and clear.

JOHN: Clear as a bell.

ALAN: Oh good. It’s a little broken up on this end but I think we’ll be okay.

MARK: Sweet.

JOHN: Good.

MARK: And we also have a guest tonight.

ALAN: Hey we do indeed. Do you want me to launch right into that?

SERGE: We’ll let you tell us a little bit about . . . Oh, do you have any announcements first?

MARK: Well let’s introduce her and then we’ll do our announcements and then we’ll get into the show.

SERGE: Sure.

JOHN: All right. Fine.

MARK: Go ahead Alan.

ALAN: Great. Well we’ve got Helen Stewart. She’s both a business consultant and a professional intuitive. By educational background she’s got a Ph.D. from Brandeis is Sociology. She’s done post-doctoral work at Harvard. And she’s also taught full time at Wellesley and Brandeis. She’s a frequent conference speaker and radio guest and host. I know her from the days she founded The University for Metaphysical Studies in Santa Fe. One thing she’s done is taught business people how to use their intuitions, which is really no small feat in and of itself. And the interesting thing is that she’s fluent in French, so if things get slow Serge can change languages on us.

MARK: [Laughing.] Tune the rest of us out.

JOHN: Well we’ll just have to be intuitive.

MARK: So welcome, Helen.

HELEN: Thank you. It’s great to be with you.

MARK: Good. Good to have you. Okay, before we get into the show, I just want to make a few announcements as usual. We are coming up very, very fast to the Toronto workshop. It’s not this weekend but the following weekend. So it’s like happening. It’s actually getting very exciting for Serge and I. And we’ve been doing frequent “walks” with Kris. He’s been giving us the “lay of the land”, I guess you say, and things for us to do. And do you want to talk about that Serge?

SERGE: No. No. [In an accent similar to Sgt. Schultz from the television program Hogan's Heroes.] I know nothink.

MARK: [Laughing.] One thing we did on the way here to the radio show tonight . . .

SERGE: I was just channeling my other focus Col. Klink.

JOHN: No. That was the Sergeant.

SERGE: Oh. Sgt. Klink. Whatever.

MARK: Anyway, we stopped in at the Dollar Store and picked up twenty-two packs of crayons and twenty-two coloring books as directed by Kris. That should be very interesting as well. There is still time to sign up if you’re interested in coming. It’s the 13th and 14th with having a Friday night Meet and Greet. That would be the 12th. And you can go directly to krischronicles.com and it’s there right on the front page. Follow the link and away you go. I would sign up fast though. Looks like it’s going to be a good sized group, not as big as The Lotus Mind, but it’s going to be very intimate and comfortable. We’re looking at, I think, twenty odd people. So it’s going to be fun.

Kris has also started talking to me about the next Skype workshop, which we’ll start up after this Toronto workshop. Obviously more details will come out very soon, probably in the newsletter and if not, on the web page. And . . .

SERGE: I think what I recall of the title is . . . [a strange noise could be heard.] What is that?

MARK: Somebody on the keyboard.

SERGE: I don’t know.

MARK: Oh . . . . Go on.

SERGE: Anyways, if I remember the title I think it’s A Search for Self: The Quest for Meaning, or something along those lines.

MARK: Something along those lines. It’s not quite right, but it’s close. I can’t remember ’cause I didn’t have my notebook since it was on a walk. We are working on Chapter eight or Nine of Book III. And Kris is already talking about Book IV. And on the last International, I think it was, he dropped some hints about CMI Phase IV. So we’ve got lots on the horizon. That’s my news.

JOHN: Does he ever take like a holiday . . .

MARK: No.

JOHN: . . . Kris?

MARK: No. No.

JOHN: All right.

[Mark laughs.]

SERGE: He’s always on.

JOHN: Just asking.

SERGE: I think that’s about all we have.

MARK: That’s all I’ve got.

SERGE: If anybody is coming to the conference, they want to buy the book on dreams, the Discourses on Dreams from Kris; we’ll have some copies there, which we can sign as well.

MARK: And if you’ve got a copy already, bring it and we’ll autograph it for you.

SERGE: Yep. And that about wraps it up.

MARK: Yes. On with the show.

JOHN: That’s good. Well Helen . . .

HELEN: Yes. Hi.

JOHN: Hi. It’s funny, I feel like I can almost feel you there. I can’t see anything but . . .

HELEN: I’m here.

JOHN: You’re there.

HELEN: I’m here. I could put the video on but that might distract all of us, so I’ll just leave it off.

JOHN: No, no, no. I’m not complaining.

SERGE: Sometimes it actually interferes with Skype.

MARK: Yeah. Actually we can’t receive your video, so . . .

HELEN: Yeah.

MARK: I do think we have a picture of you one the screen now. Yeah.

ALAN: Yeah. They’ve been showing one.

MARK: Good. Cool. All right, so . . .

JOHN: So did you want to introduce the topics Alan, or did you want to jump right in Helen?

ALAN: Well I think that Helen and I have talked a bit about a couple of things. And one thing I suggested that she do, because a lot of people are interested in this, is take a few minutes and discuss how she came by her intuitive, the particular kind of intuitive abilities she has - how these developed. - How long ago she first learned of them - those kinds of things. And then maybe we could get into a discussion on something like probabilities.

MARK: Great.

HELEN: Sounds good. Okay. So should I just jump in here now?

MARK: Absolutely.

ALAN: For sure.

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Abschlussgespräch der Teilnehmer

MARK: Thank you Helen. That was an amazing topic.

HELEN: Well thank you. Thanks for inviting me. It was so much fun.

MARK: Yeah. That was very interesting. I liked that. And thank you once again, Alan.

ALAN: You betcha.

MARK: Oh quiet one this time around.

JOHN: Yeah this . . . having guests on, and Helen’s a great example of this, really injects a wonderful new . . . well let’s call it what it is, a fun factor.

MARK: A new probability.

JOHN: New probability. Exactly.

MARK: Okay kids, that’s our time for tonight. Thank you everybody for . . .

SERGE: And we’ll see you all at the conference next weekend.

MARK: That’s right. We have one more radio show before the conference and we’re hoping to have an in-house guest.

JOHN: That’ll be great.

MARK: Have a good night everyone.



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