Kris Chronicles Kraftpunkt - Point of Power

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Kraftpunkt
3. März 2002

Point of Power

Transkribiert von Mark C. Bukator
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 3. März 2002
im Omega Center Bookstore

14.30 h Beginn der Sitzung

KRIS: Wir sind sehr froh darüber, dass Ihr Euch trotz Eurer Termine die Zeit genommen habt, hierher zu kommen und miteinander zu teilen. Die heutige Präsentation handelt vom Kraftpunkt.

Wie unser Freund Joseph (Serge) zuvor gesagt hat, ist das Erforschen der eigenen Macht und Integrität ein Thema, mit dem viele Leute Schwierigkeiten haben. Sich selbst zu bestätigen und sich in eine Situation zu bringen, wo Ihr Euch selbst behauptet, wo Ihr selbst entscheiden müsst, was Ihr tun müsst und wie ihr Euch fühlen möchtet und wie Ihr Euer Sein zum Ausdruck bringt, das ist oft traumatisierend, abhängig von der Art und Weise, wie Ihr erzogen worden seid sowie von Euren eigenen Familienverhältnissen, den kulturellen Gegebenheiten und insbesondere davon, wie Ihr Euch bezüglich von Euch selbst fühlt, also dem Wer und Was Ihr seid.

Die beteiligten Probleme erfordern gewöhnlich ein gewisses Einstehen für die eigenen Glaubenssätze, welche auch immer diese sein mögen. Euch mit Eurer eigenen privaten Macht vertraut zu machen, das ist ein Thema, bei dem viele Leute sich aufgrund der Entstellungen nicht wohlfühlen, die beim Umgang mit dem Thema des „Sich selbst zum Ausdruck Bringens“ involviert sind.

Ihr habt so viele Tabus, Einschränkungen und Schranken bezüglich dieses Themas akzeptiert. Beispielsweise glauben viele von Euch, wenn sie zu jemandem „nein“ sagen, dass der andere weniger von Euch halten würde, oder dass Ihr dem anderen oder Euch gegenüber gescheitert wärt, wenn Ihr ablehnt, etwas zu tun, was jemand von Euch fordert. Die eigene Autorität zum Ausdruck zu bringen, das ist ein Problem, welches aufgrund der Entstellungen des Wortes Autorität manchen Leuten manchmal eine Gänsehaut bringt.

Wenn Ihr Euer Sein/Wesen so ausdrückt, wie Ihr es wünscht, was werden andere dann von Euch denken? Wir können noch viele weitere Beispiele präsentieren, aber es ist wichtig, zu erkennen, dass das Problem hier oft folgendes ist: „Was werden die anderen von Dir denken?“ Was wird man von Euch denken, dies als kleines Beispiel, wenn Ihr an Eurem Können festhaltet, das zu tun oder nicht zu tun, was man Euch fordert. Obwohl das Thema für manche freundlich aussehen mag, kann es für viele eine große Tragweite haben, weil man Euch so erzogen hat, dass Ihr immer versuchen sollt, eine gute Person zu sein, und für manche bedeutet eine gute Person zu sein, nie nein zu sagen, weil nur selbstsüchtige Leute sagen: „Nein, ich kann das nicht tun, ich dann diese oder jene Sache, um die Du mich bittest, nicht tun.“

Selbst wenn Euer Terminplan bereits bis zum Rande voll ist, versucht Ihr, Euch immer noch total zu verbiegen und das zu tun, was andere von Euch fordern, denn wenn Ihr das nicht hinnehmen könnt, was wird der andere wohl über Euch denken? Und wenn Ihr Euch weigert, Euren wahren Gemütszustand auszusprechen und die Dinge akzeptiert, die andere von Euch verlangen, im vollen Wissen, dass Ihr deren Forderungen unmöglich erfüllen könnt, dann belügt Ihr die anderen und auch Euch selbst und vergrößert nur die Bürde, die Ihr bereits tragt, dies oft nicht nur zum Nachteil Eurer Freundschaften, sondern auch Eurer Selbst, weil Ihr Euch dann herausreden müsst. Ihr müsst dann eine Vielzahl von Gründen kultivieren, warum Ihr das, was Ihr versprochen habt, tun oder nicht tun könnt. Aber dies ist nur ein kleines Beispiel.

Es gibt noch andere Beispiele, die ebenso gültig sind. Viele von Euch sind sich beispielsweise voll und ganz bewusst, unter unterschiedlichem kulturellen Kulissen aufgewachsen zu sein, doch viele von Euch wurden erzogen, die Autorität anderer zu respektieren, einschließlich Eurer Ältesten, und viele von Euch wurden auch dazu erzogen, die eigenen individuellen Gedankenprozesse beim Bilden einer eigenen Meinung zu fürchten. Und wenn Ihr nun die Grenzen entdeckt, die Euch von Euren Kulturen und von Eurer Gesellschaft auferlegt wurden, empfindet Ihr es oft so, als ob Ihr in einem Irrgarten ohne Ausgänge wärt, weil Ihr es bedürft, Eure eigene Individualität zum Ausdruck zu bringen, aber das könnt Ihr aufgrund der von Euch akzeptierten Beschränkungen nicht.

Viele von Euch denken, dass Ihr Euren Platz im Leben akzeptieren müsst, weil das die einzigen Karten sind, die Ihr bekommen habt. Viele von Euch fühlen sich ohnmächtig, Situationen zu entkommen, die Teil Eures täglichen Lebens geworden sind, und schon bloß der Versuch, sich irgendwie vorzustellen, das Wer und Was Ihr seid sowie Eure Erfahrungen im Leben zu verändern, das ist mehr als das, womit Ihr fertig werden könnt.

Persönliche Macht und persönliche Ressourcen, die das, wer Ihr seid, ermächtigen, scheinen oft außerhalb Eurer Reichweite zu liegen, weil das Establishment Euch lehrt, dass beispielsweise Eure Gesundheit nur so sein kann, wie Euch dies andere sagen, wie beispielweise Eure Medizin und Eure Wissenschaften. Diese sind es, die regeln, was Ihr im Hinblick auf Eure Gesundheit denken könnt oder nicht. Euer Erziehungssystem lehrt Euch, so und so viele Austragungsorte, und keinen darüber hinaus, und die Gesellschaft errichtet spezifische Grenzen bezüglich der Art von Erfahrungen, die Ihr Euch selbst erlauben könnt. Und doch gibt es in den meisten Individuen ein intuitives Wissen, dass Ihr die von Euch akzeptierten Grenzen überschreiten könnt.

Viele Leute haben das Gefühl fehlender innerer Ressourcen, um die spirituellen Erfahrungen durchkommen zu lassen, die sie in ihr Leben hinein bringen möchten. Also rennen sie von einem Guru zum nächsten und zum neuesten Buch, das ihnen sagt, wie sie grenzenlose Macht entfesseln können. Nicht, dass etwa falsch daran wäre, Wissen zu sammeln, aber Ihr solltet wissen, dass Ihr in Euch eine Wissensbank habt, die Euch gehört, und die über die Erfahrungen hinaus reicht, die ein Teil Eures Alltags sind. Es gibt noch andere Ressourcen in Euch, die nur selten angezapft und nur selten zu Eurem Wohle genutzt werden.

Wir haben in der Vergangenheit kurz beschrieben, dass sich riesige Ressourcen an innerem Wissen, auf die Ihr nicht geachtet habt, die sich Euch aber immer manifestiert haben, in Eurer Reichweite befinden. Auch wenn wir riskieren, uns zu wiederholen, werden wir dies wieder erwähnen. Ihr seid alle in die Schule gegangen, um lesen zu lernen und auch, wie Ihr bestimmte Wörter in Sätze mit der richtigen Grammatik, dem richtigen Gebrauch von Verben, Substantiven und Adjektiven zusammenfügt, so dass Ihr Eure Syntax vernünftig organisieren könnt. Ihr habt schreiben gelernt usw.

Aber bevor Ihr all diese Dinge getan habt, habt Ihr sehen gelernt, ohne dass Euch jemand gesagt hätte, wie Ihr dem Gehirn die Signale in den Stäbchen und Zäpfchen Eurer Augen übermittelt, und Ihr hattet auch bereits hören gelernt. Ihr geht nicht in die Schule, um hören und sehen zu lernen. Solche Schulen sehen wir keine. Es gibt in Eurer Welt auch keine Schule, die Euch zu denken lehrt. Könnt Ihr Euch erinnern, wie Ihr denken gelernt habt? Gewiss nicht.

Der Denkprozess ist Euch angeboren. Ihr seid in die Schule gegangen, um zu lernen, wie Ihr Eure Gedankenmuster auf eine spezifische Weise strukturiert, welche Ihr als intellektuelles Denken identifiziert. Ihr müsst auch nicht in die Schule gehen, um fühlen zu lernen. Ihr wusstet in dem Augenblick, als Ihr geboren wurdet und noch davor, wie Ihr fühlt. Ihr erinnert Euch auch nicht daran, wie Ihr gehen gelernt habt noch wie Ihr Eure Körper wachsen gelassen habt. Habt Ihr lernen müssen, wie Ihr Euch Finger, Ohren oder Eure kleinen Zehen wachsen lasst? Gewiss nicht.

Eure Wissenschaftler nennen es genetisch, aber Ihr und die anderen Leute wussten, wie sie ihre Körper wachsen lassen, bevor sie etwas über Genetik wussten. Auch die Pflanzen und Tiere wissen, wie sie wachsen, ohne dass man sie dies lehrt. Ihr musstet nicht zu Mama und Papa gehen und fragen: „Mama, wie lasse ich meine Nase wachsen?“ Ihr mögt gelernt haben, wie Ihr darin popelt, aber Ihr musstet nicht lernen, wie ihr sie wachsen lasst.

Auch jetzt gibt es in Euch ein spezifisches Wissen, wie ihr atmet. Musstet Ihr Euch irgendwann hinsetzen und sagen: „Jetzt muss ich lernen, wie ich richtig atme, oder wie ich meinem Herzen sage, wie oft es in der Minute schlagen muss, oder wie meine Follikel das Haar wachsen lassen sollen?“ Gewiss nicht. Das innere Wissen ist auch die Quelle Eurer eigenen persönlichen Macht.

Leider habt Ihr im Laufe der Zeit diese eigene Autorität oft durch Einschränkungen ersetzt. Du kannst dies nicht, Du kannst jenes nicht tun, Du kannst nicht diese Gedanken denken, was oft Euer ganzes Leben lang so weitergeht, ohne dass Ihr überhaupt wisst, dass es einen inneren Fundus an Wissen gibt, mit dem Ihr geboren werdet.

Ihr wurdet nicht als unbeschriebenes Blatt geboren, für das andere die Lebensregeln schreiben. Ihr macht Eure eigenen Regeln gemäß dem, was Ihr in Eurer Umgebung hört und seht, über und jenseits der Regeln des inneren Wissens, und wenn man Euch oft genug sagt, dass Ihr vor innerem Wissen auf der Hut sein müsst, fangt Ihr an, Verteidigungsmechanismen gegen diese innere Kraft zu errichten. Ihr errichtet Schranken zwischen Euch selbst und Euch selbst und bewirkt eine Scheidung Eures eigenen Seins und werdet im Grunde genommen zu zwei Leuten.

Ihr habt in gewissem Maße gelernt, Euch nicht auf Eure innere Macht, sondern auf ein Netzwerk an Regeln und Vorschriften zu verlassen, die bestrebt sind, Euch dazu zu bringen, die inneren Erfahrungen zu verleugnen, welche wahrlich Eure Kraftquelle sind. Beispielsweise haben uns einige Individuen mitgeteilt, dass sie manchmal, wenn das Leben schwierig wird und andere sie zu ärgern scheinen, was viele Leute erlebt haben, dann sagen: „Ich wünsche, XY würde einfach aus meinem Leben verschwinden“, und einen oder zwei Tage später finden sie heraus, dass XY einen bedauerlichen Unfall hatte, vielleicht war der Unfall sogar fatal, und dann schelten sie sich und sagen: "Warum habe ich ihm dieses Schicksal gewünscht? Warum habe ich gewünscht, dass XY verschwindet oder tot umfällt?“, und obwohl nicht jeder eine solche Erfahrung macht, können sich doch viele damit identifizieren.

Wenn Ihr glaubt, dass Euer Gedanke zu diesem Thema alleine mächtig genug wären, um einen anderen zu verletzen, dann habt Ihr Euch etwas vorgemacht. Ihr habt gedacht, dass Eure Egos viel größer wären als zuvor angenommen.

Diese Art Macht habt Ihr nicht, aber das Problem hier ist, dass Ihr angenommen habt, dass Eure inneren Gedanken und Eure innere Macht eine destruktive Qualität haben und andere schädigen würden, weil Ihr es so gewünscht habt. Da man Euch von klein auf gelehrt hat, dass Eure inneren Gedanken und Eure innere Macht gefährlich sind, muss diese mit Samthandschuhen angefasst werden, weil sie explosiv sein könnte und zweifellos, wenn Ihr dies wünscht, andere schädigen könnte.

Bitte kommt mal über Euch selbst hinweg! Diese Art von Macht habt Ihr nicht, aber Ihr haltet die Schlüssel in Händen, um destruktive Glaubenssätze bezüglich Eurer inneren Macht loszuwerden. Und dies ist einer der vielen Gründe, warum Ihr sie nicht anzapft, weil Ihr glaubt, dass sie gefährlich sei. Das ist bloß ein kleines Beispiel. Wir sind uns sicher, dass Euch noch viele andere einfallen im Hinblick auf Euer Gefühle dieser Energie gegenüber, welche Ihr selbst seid, die gleiche Energie, die Euch atmen lässt, ohne dass Ihr überhaupt nur einen Augenblick lang darüber nachdenkt.

Stellt Euch vor, dass Ihr bewusst und eigenständig atmen müsstet. Wir garantieren Euch, dass Ihr das keine fünf Minuten langen überleben würdet. Euer Wesen verfügt über eine wundersame Natur, auf die Ihr noch nicht achtet. Versucht einmal, Euch bewusst mit dem Ausscheiden von Nährstoffüberresten und Toxinen aus Eurem Körper zu befassen. Ihr würdet das nicht lange überleben, weil Ihr nicht wisst, wie Ihr die Verdauung arbeiten lasst noch wie Eure verschiedenen Hormone Säuren und andere solche Dinge absondern, die Euch in die Lage versetzen, Eurer Nahrung Nährstoffe zu entnehmen, und wie Ihr dies wieder aus Eurem Körper ausscheidet.

Versucht einmal, bewusst die involvierte Logistik auszuüben, um einen Schritt zu gehen oder auch nur einen Eurer Gedanken in ein gesprochenes Wort zu übersetzen. Das ist eine Aufgabe, die bewusst auszuführen fast unmöglich ist. Ihr verlasst Euch bei so vielen Dingen auf die unbewussten Prozesse, und es würde Euren bewussten Verstand verwirren, wenn Ihr dies alles berücksichtigen müsstet. Euer Unterbewusstsein ist sich jedes einzelnen Atemzugs bewusst, den Ihr getan habt, vom ersten bis jetzt. Es ist sich aller Zellen in Eurem Körper bewusst, die gekommen und gegangen sind und jedes Haars an Eurem Körper, das gekommen und gegangen ist und den Ausguss verstopft hat. Es ist sich jedes einzelnen Schritts bewusst, den Ihr getan habt, ohne dass Ihr dies nachvollziehen müsstet.

Die unbewussten inneren Prozesse laufen hinter der Bühne ab, ob Ihr Euch deren gewahr seid oder auch nicht, obwohl das Unterbewusstsein sich Eurer gewahr ist und diese Prozesse andauernd weitergehen, bis Ihr Euer eigenes Leben beendet oder das Ende der Straße in dieser Lebenszeit erreicht, und doch gehen sie dann weiter auf anderen Ebenen, während Ihr Euch zwischen Inkarnationen befindet. Diese unbewussten Prozesse sind also ein wesentlicher Teil dieses Inneren Netzwerks der persönlichen Macht, und obwohl Ihr Euch nicht sämtlicher unbewussten Prozesse bewusst seid, seid Ihr doch immer noch in der Lage, Euer Sein zum Ausdruck zu bringen und dies zu bestätigen. Wir sagen Euch heute, dass es noch andere Wege gibt, Euer Sein zum Ausdruck zu bringen, insbesondere wenn Ihr Euch selbst in Situationen befindet, wo wer Ihr seid, auf die eine oder andere Weise durch Eure Glaubenssatzstrukturen herabgesetzt wird, wie in den Beispielen, die wir Euch zuvor geben haben.





Wir werden Euch jetzt eine kleine Übung vorschlagen, die nur ein paar Minuten Zeit braucht, wenn Ihr das wollt, und alle Geräusche, die Ihr in der Umgebung hört, können genutzt werden, um die Meditation, durch die wir Euch führen werden, noch zu vertiefen. Wenn Ihr also bereit und willens seid, schlagen wir vor, dass Ihr bequem auf Eurem Stuhl sitzt, vorzugsweise mit beiden Füßen auf dem Boden und Eure Augen schließt, so dass Ihr die Entspannung vertiefen könnt.

Wir schlagen auch vor, dass Ihr gute, tiefe, wohltuende Atemzüge macht, und wenn Ihr einen, zwei oder noch mehr solcher Atemzüge tut, lauscht auf das Geräusch der Luft, die durch Eure Lungen eilt und wieder hervor kommt, so dass Ihr Euch der am Atmen beteiligten Mechanismen tief bewusst werdet, wenn Ihr die Lungen aufbläht, so dass die Luft herein eilt und dann die Lungen wieder verlässt. Und während Ihr fortfahrt, Eure Entspannung zu vertiefen und dem Klang unserer Stimme zu lauschen, während die Luft auf eine gute, wohltuende Art und Weise in Eure Lungen ein und aus stürmt, achtet auf Euren Herzschlag im Brustkorb und macht Euch mit dem Rhythmus Eures eigenen Herzschlags und mit dem mächtigen Blutstrom vertraut, der von Eurem Herzen in die Venen und in alle Teile Eures Körpers eilt.

Und während Ihr Euch weiter in Eurem Atem und dem Stürmen des Blutes durch die Venen Eures Körpers in Eure Arme, Beine, Finger, Zehen und den Kopf hinein entspannt, versucht den Sinn von wer Ihr seid zu verstehen. Werdet Euch der Essenz Eurer eigenen Präsenz in Eurem eigenen Sein in den Zellen Eures Körpers gewahr. Bekommt eine Idee von Euch auf der zellulären Ebene. Erfühlt die Konturen Eures Wesens im Wissen, dass - obwohl Ihr einen Körper habt und der Atem durch dessen Lungen stürmt und das Blut durch seine Venen und in alle seine Teile eilt - Ihr etwas seid, separat von diesem selben Körper.

Ihr seid eine Energie, ein Bewusstsein, welches sowohl Teil von und auch separat vom Körper ist, und Eure Energie gibt dem Körper von sich selbst, aber sie ist nicht Euer Körper, der mit einer Kraft erfüllt ist, die mit einer Energiequelle widerhallt und schwingt, welche ihren Ursprung jenseits des Körpers hat, jenseits von Zeit und Raum, jenseits Euer eigenen Stimme, und die doch immer noch ein fester Bestandteil von dessen physischer Struktur ist, und die den Körper mit einem grenzenlosen Vorrat an Stärke und Vitalität versieht, und diese Energie, diese innere Macht, die ist ein fester Bestandteil des Universums.

Sie gehört zur gleichen Kraft, die macht, dass die Blätter im Winde rascheln, der durch sie hindurch pustet und die den Grashalm wachsen lässt und macht, dass die riesige Eiche auf ihren Wurzeln ruht. Sie ist ein fester Bestandteil der gleichen Macht, die Euren Planeten im Orbit hält sowie auch alle anderen Planeten, die die Sonne in Eurem Sonnensystem und darüber hinaus umkreisen.

Spürt diese große psychologische Energie und gewinnt langsam wieder ein Gewahrsein Eures eigenen physischen Körpers, der in dieser Buchhandlung hier auf dem Stuhl sitzt und dann atmet tief, so dass Ihr bei der Zahl drei zu Euren normalen Sinnen zurückkehren könnt. Eins, tut einen tiefen Atemzug, bewegt langsam die Finger und Zehen, zwei und drei, öffnet Eure Augen und atmet tief.

Seid Ihr alle zurück hier im Raum, und keiner strampelt dort im Weltraum herum? Dies ist nur eine kleine Meditation, die höchst wirkungsvoll genutzt werden kann, um mit Euren eigenen inneren Energiereserven in Berührung zu kommen, und die Euch dazu bringen kann, die Natur selbst dieser großen Energie tiefer zu verstehen, von der Ihr ein fester Bestandteil seid. Wir werden jetzt ein paar Minuten Pause machen. Wir schlagen vor, dass Ihr Euch bewegt und miteinander redet, und wenn wir zurückkommen, werden wir noch einmal drüber sprechen und einige Fragen beantworten.


(Pause)

Wir vertrauen darauf, dass Ihr dies alles genossen und an diese Dinge gedacht und auch erwogen habt, diese inneren Dimensionen zu Eurer größeren Befriedigung und Erfüllung zu erforschen. Die Frage des Selbst und der inneren Erfüllung, die sind hier tatsächlich das Thema. Solange Ihr nicht Eure eigene Natur versteht, die über den physischen Körper und das biologische Selbst hinausreicht, denn Ihr seid ein spirituelles Selbst, solange Ihr diese grundsätzliche Prämisse nicht versteht, ist es schwer für Euch, irgendeine wahre Erfüllung zu empfinden, weil Ihr immer das Gefühl habt, dass es noch etwas mehr gibt, doch Ihr verlasst Euch nur auf die äußeren physischen Sinne und darauf, dass diese Euch Daten und Informationen bringen, die mit Euer Natur/Beschaffenheit zu tun haben. Da Eure eigene Natur/Beschaffenheit jenseits der Grenzen von Raum und Zeit und Eurer biologischen Struktur existiert, müssen Eure physischen Sinnen innere psychologische Erfahrungen entstellen und sogar pervertieren.

Ihr neigt dazu, diese zu verleugnen und verlasst Euch bloß auf die Informationen, welche Euch Eure physischen Sinne geben. Mit anderen Worten, wenn nur die materielle Welt von Bedeutung wäre, wärt Ihr in großen Schwierigkeiten beim Versuch, auch nur die einfachsten psychologischen Erfahrungen zu verstehen.

Beispielsweise leugnet Ihr nicht die Gültigkeit der Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen oder Freundes, und doch ist diese Erfahrung von Trauer gänzlich psychologisch. Sie steht in überhaupt keiner Beziehung zu irgendwelchem Material da draußen, außer der Trauer um den Verlust des physischen Körpers Eures Freundes oder geliebten Menschen. Obwohl Ihr Eure Trauer nicht in Händen halten und sie nicht im Labor sezieren könnt, kann diese Erfahrung selbst niemals bestritten werden. Nur das törichteste Individuum würde sagen, dass sie keine Gültigkeit besitzt.

Im gleichen Lichte gesehen hat die Erfahrung Eures Selbst sogar noch mehr Gültigkeit, auch wenn das Selbst nicht im Labor seziert und auf irgendeine Weise unter dem Mikroskop untersucht werden kann. Natürlich kann Euer Körper seziert werden, was wir nicht empfehlen würden. Wir haben gehört, dass das weh tut. Aber die Gültigkeit von Euch selbst, wenn Ihr dieses Selbst, wenn Ihr das Wesen erlebt, welches Ihr seid, das kann nicht abgestritten werden, und dort liegt die Macht des Erlebens von diesem Selbst, jenseits, über und abgesehen vom physischen Körper, den Ihr erblickt, wenn Ihr in den Spiegel schaut. Dieser physische Körper, den Ihr da seht, das ist eine Äußerung jenes Selbst, aber er ist nicht Ihr. Und das ist der Unterschied zwischen einem lebendigen Individuum und einem Leichnam. Das ist eine sehr grundlegende Gleichung. Ihr seid lebendig, und die Lebenskraft eines Leichnams ist gegangen. Sie ist weitergezogen und hat ihre Kleider aus Fleisch und Blut abgelegt.

Die kleine Übung, die wir mit Euch teilten, kann gerne genutzt werden, aber nicht zwanzig Mal pro Tag, sondern ab und zu, um Euch in Eurer spirituellen Natur zu erden, dort wo die wahre Form der Macht und sonst nirgendwo existiert. Ihr könnt nicht in die Berge rennen und Euch dort finden. Ihr findet Euch selbst dort, wo Ihr seid, und dort ist es, wo Ihr Eure Macht finden werdet. Wir hoffen, dass Ihr diese kleine Unterrichtsstunde nutzen könnt und wachst an Achtung für das Wesen, das Ihr seid, und dass Ihr dessen Gültigkeit nicht herabsetzt/mindert.

Obwohl manches, was wir gesagt haben, Euch derzeit wenig und anderes Euch derzeit viel bedeuten mag, bitten wir Euch bescheiden, dessen Potential für Euch zu prüfen. Dies ist nichts, was in Stein gemeißelt wäre, und es gibt kein großes Wesen, das verlangt, dass Ihr uns zuhört. Es gibt nur die Echos der Stimme in Euch, dieser inneren spirituellen Macht, die jetzt durch uns zu Euch spricht.

Und jetzt könnt Ihr Fragen stellen, und wir bitten Euch nur, Eure Fragen laut zu äußern.

(Kris wendet sich an einen jungen Mann, der an paranoider Schizophrenie leidet): Du suchst eine Antwort, teurer Freund, um verstehen zu können?

GAST: Ja.

KRIS: Gewiss. Es gibt keine Wesen, die Dich beherrschen würden. Das, was Du hast, das ist eine Störung auf psychologischer Ebene.

GAST: Weiß ich also, wie ich es mache, dass die Leute bestimmte Dinge denken (So do I know how to make people think of things?)

KRIS: Gewiss, keiner hat diese Macht.

GAST: Ich kann also nicht machen, dass die Leute an bestimmte Dinge denken (So I don’t know how to make people think of things?)

KRIS: Gewiss NICHT. Du solltest Dich nach dem Rat Deines Arztes richten und bei Deinen Medikamenten bleiben. Dies wird Dir viel mehr Seelenfrieden bringen, bis Dein eigenes chemisches Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Deine Schizophrenie ist das Resultat eines chemischen Ungleichgewichts, und dieses muss korrigiert werden. Du solltest Dich auch mit einem Ernährungsspezialisten beraten, der sich auf diesem Gebiet auskennt. Vieles von dem chemischen Ungleichgewicht kann mit der richtigen Nahrung korrigiert werden. Verstehst Du? Du wirst da nachforschen und jemanden finden müssen, der Dir auf diesem Gebiet helfen kann. Darüber hinaus verstehe bitte, dass Du wie alle anderen hier auch ein gesegnetes Individuum und nicht mit Mängeln behaftet bist. Verstehst Du?

Habt Ihr sonst noch Fragen?

Nun fangen die Zuhörer an, ihre Fragen zu stellen, aber die meisten Fragen werden zu leise geäußert, um sie auf dem Tonträger zu verstehen, und einige sind sehr umständlich, andere wiederum sehr persönlich. Obwohl die CD weitergeht, habe ich beschlossen, die Niederschrift hier zu beenden.