Kris in the Rockies Suche nach dem Kontakt mit dem Selbst

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Kris in den Rockies, Suche nach dem Kontakt mit dem Selbst, Offenes Mikrofon Nr. 5
Kris in the Rockies Skype: The Search for Self Contact: Open Mic 5

25. Oktober 2009

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 25. Oktober 2009

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Lisa (Lauromar), Tom (Desiré), Ellen (Kwaa’Ji), Jonathan (Rajnanda), Alan (Regoronn), Chuck, Theresa (Ramanuja)

(19.49 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfüht und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Was habt Ihr heute Abend kollektiv auf dem Herzen?

ALAN: Im Zusammenhang mit dem Chanten scheint es, dass Du uns zwei verschiedene Chant-Arten gegeben hast. Eines ist ein Mantra, und ein Chant, so glaube ich, hast Du als Anrufung bezeichnet. Ich frage mich, ob es egal ist, wann und wie man diese praktiziert oder ob es irgendeinen wirklichen Unterschied gibt, wie wir diese Chants ausübt?

KRIS: Was den äußeren Anschein anbelangt, mag es nicht viel Unterschied geben. Beide sind jedoch von der Stimmung her unterschiedlich, und die Stimmung ist sehr wichtig. Seht Ihr, es ist doch so: Jeder möchte nützlich sein, nicht wahr? Jeder möchte einem anderen dienen/behilflich sein, nicht wahr, obwohl manche Leute ihrem Hund oder ihren Vogel dienen. Manche dienen/leisten ihre Gefängnisstrafe ab. Andere dienen ihren Freunden, Liebhabern, Eltern, Kindern, Politikern, obwohl dies das Gleiche wie eine weitere Art von Gefängnisstrafe sein mag.

Jeder möchte also behilflich und nützlich sein. Das ist Teil Eures eigenen Antriebs zur Wertefüllung, einschließlich jener Arten der Werterfüllung, die wir in letzter Zeit in vielen Sitzungen gebracht haben, welche etwas tiefer waren und mehr auf die esoterischen Aspekte eingingen. Verstehst Du?

ALAN: Soweit ja.

KRIS: Gewiss. Die Stimmung ist sehr wichtig. Wenn Ihr beispielsweise in einer herausfordernden, arroganten, stolzen und aufgeblasenen Stimmung zu Euren Eltern, Kindern, Liebhabern, Freuden oder auch zu Behörden geht, wie würdet Ihr dann empfangen, und welches wären die Resultate?

ALAN: Gewiss nicht großartig!

KRIS: Gewiss. Dies würde zweifellos Wogen generieren, und nicht jene Art Wogen, auf denen Ihr segeln möchtet. Wenn Ihr Euch jedoch irgendeines der Individuen, die in unterschiedlichen Beziehungen zu Euch stehen, in freundlicher Stimmung ansprecht, in einer Stimmung, die auf Dienen und Erfüllen der Wünsche des anderen sowie der Euren ausgerichtet ist, würden die Resultate oder Endergebnisse ganz anders und sehr viel erfreulicher sein, nicht wahr?

Auf ähnliche Weise ist nun in beiden Fällen die Stimmung sehr wichtig, ganz gleich ob Ihr die Mantras oder die Anrufung chantet, vielleicht eine Stimmung von Bescheidenheit und Barmherzigkeit, eine Stimmung, die Wogen gegenseitiger Zuwendung generiert. Ihr könnt diese Stimmung auf eine solche Weise erzeugen, dass es einen leichteren Fluss mit weniger Widerständen gibt, während eine aggressiv herausfordernde Stimmung alle möglichen Widerstände erschafft. Ob Ihr nun das Mantra chantet, das mehr dazu dient, Euch zu helfen, Euch für Eure eigenen höheren Energien zu öffnen, oder ob Ihr die Anrufung chantet, die geringfügig anders und dazu gedacht ist, Eure Kommunikationen oder Einigkeit, das Yoga mit diesen göttlichen Aspekten zu öffnen, so ist die Stimmung doch sehr ähnlich.

Im Grunde genommen ähnelt die Anrufung sehr dem Chant. Die Anrufung (invocation) ist jedoch mehr auf die Haltung und Stimmung des Dienens (service), der Liebe und der Erwiderung ausgerichtet, obwohl das Chant, das in der Tonalität oder Intonation ähnlich ist, zur Stimmung der Anrufung führt. Die Idee dabei ist es, dass Ihr beginnt, Euch mit Euren höheren Aspekten, mit Eurem Hören Selbst zu verbinden, so dass Euer eigenes höheres Selbst, jene Aspekte der göttlichen Natur in Euch, zu einer gegenseitigen Beziehung bewogen sein mag. Das Wort Beziehung (relationship) impliziert Erwiderung/Wechselwirkung (reciprocation), nicht wahr?

Wenn Ihr also vom Chant weitergeht zur Anrufung, öffnet Ihr Euch für noch viel tiefere Bewusstseinszustände, wo auf manchen Ebenen das Chant eine Verbindung mit diesen höheren Energien anfordern mag. Die Anrufung trägt es noch so viel weiter, hin zu einem bewussten Erkennen dessen, dass diese Beziehung auf Gegenseitigkeit beruht. Es gibt nicht nur die Bitte um etwas, sondern auch die Bitte, etwas zurückzugeben, wenn auch bloß auf der Stufe des Erkennens selbst. Ist das für Euch einleuchtend?

Wenn Ihr beispielsweise eine Beziehung habt und diese Beziehung nur darin besteht, Dinge von Eurem Gefährten, Partner oder Liebhaber zu fordern, und wenn Ihr es dann bekommt, einfach darüber hinweg zu gehen, könnt Ihr ziemlich sicher sein, dass nach kurzer Zeit Scheidungspapier auf dem Tisch sind. Wenn Ihr jedoch in einer Beziehung nach einem Dienst, nach irgendeinem liebevollen Austausch verlangt und zugleich Euer Bestes tut, immer noch mehr zu geben als das, was Ihr empfangt, ob nun im Hinblick auf einen liebevollen Austausch, auf ein wundervolles Geschenk oder auf Wertschätzung oder etwas in diese Richtung, und Ihr Euer Allerbestes tut, immer noch mehr zurückzugeben als das, was Ihr bekommt, könnt Ihr sicher sein, dass die Beziehung sich vertieft und sich auf eine sehr schöne Art und Weise entfaltet. Ist das für Euch einleuchtend? In dieser Art Stimmung bewirkt das Chant also ein sich Öffnen, und die Anrufung bringt es auf die nächst höherer Stufe.

CHUCK: Kris, wenn Du über das Chant sprichst, meinst Du dann alle drei Chants, die Du uns in den letzten Wochen gelehrt hast?

KRIS: Gewiss. Diese sind sehr gute Beispiele dafür.

ALAN: Ich glaube, dass das Om Mane Padme, das Du uns auf der Konferenz gegeben hast, eine Anrufung war. (Text s. unten)

KRIS: Das stimmt, und wenn Du Dir die Übersetzung anschaust, die wir gegeben haben, spiegelt dies eine andere Stimmung, nicht wahr?

ALAN: Ja, das stimmt. Wenn ich morgens aufwache, mache ich die Anrufung noch vor dem Aufstehen vielleicht eine halbe Stunde lang, oder 108 Zyklen. Die anderen Chants mache ich auf Spaziergängen, eines am Morgen und das andere am Nachmittag, und ich weiß nicht, was mich veranlasste, diese Reihenfolge zu praktizieren, obwohl es für mich einfach die Art und Weise zu sein schien, dies zu tun.

KRIS: So wie es Deiner Natur entspricht. Andere mögen lieber anders funktionieren, und mache mögen diese im Laufe des Tages vermischen, wie es ihrer eigenen Natur entspricht und je nach der vorherrschenden Stimmung.

CHUCK: Alan, ich habe eine Frage. 108 Zyklen/Runden?

ALAN: Ja, das ist die Zahl der Perlen auf dem Mala. Ich halte das für einen traditionellen Mantra-Wiederholungszyklus.

ALAN: Kris, Du hast auch gesagt, dass es nicht gut sei, ein Mantra auf das andere folgen zu lassen, sondern vielmehr jeweils eines zu praktizieren?

KRIS: Ja, auf diese Weise ist Euer Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster mehr auf das Ziel ausgerichtet, auch wenn es das Ziel einfach nur ist, zu chanten.

ALAN: Vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Macht bitte weiter.

CHUCK: Ich möchte die Themen jetzt nicht zu intensiv werden lassen, aber wenn es Dir Recht ist, hätte ich gerne gewusst, wie die Wahrscheinlichkeiten aussehen in einem Zeitrahmen von dem, was wir als wirklich große Brocken auf unserem Weg ansehen mögen, im Hinblick auf Dingen, über die Du schon früher gesprochen hast, wie die Wirtschaft, Sonneneruptionen und solche Dinge. Wie sieht das aus?

KRIS: Suchst Du aktiv das Trauma? Dürfen wir ein kleines Geheimnis mit Dir teilen? Die meisten Leute rennen vor Traumata weg!

CHUCK: Ich denke, meine derzeitige Perspektive ist so, dass ich gerne ein bisschen auf die wahrscheinlichsten Wahrscheinlichkeit vorbereitet wäre.

KRIS: Und es ist lohnenswert, Erkundungen in dieser Richtung anzustellen, obwohl wir sagen möchten, dass es in mancherlei Hinsicht für Euch nützlich sein mag, im Hier und Jetzt vorbereitet zu sein, statt einen Zeitpunkt zu haben, wo Ihr in drei Jahren oder wenn Ihr achtzig seid, vorbereitet sein werdet. Wenn Ihr auf diese Weise das benötigte Gewahrsein habt, mögt Ihr Euch Eurer Umstände und dem, was diese beinhalten und was sich abzeichnet, leichter gewahr sein. Spricht Dich das an?

CHUCK: Das tut es sehr. Ich denke, dass ich dies gut verstehe, und das ist Teil von dem, was ich denke. Du hast von Selbstversorgern gesprochen, und darüber, dass die Leute vor ein paar Generationen ihre eigene Nahrung anbauten. Aber in dem Teil des Landes, wo ich derzeit bin, wäre es schwierig, dies in den nächsten fünf Monaten zu machen.

KRIS: Gewiss, und was ist nun Deine Frage?

CHUCK: Müsste ich mir im nächsten halben Jahr in dieser Richtung Gedanken machen?

KRIS: Dies weniger. Bitte verstehe, dass, auch das dem Wandel unterworfen ist, was vor einem oder vor einem halben Jahr vorherrschend gewesen sein mag, nicht nach den Launen irgendeines Individuums oder sogar einer Gruppe, obwohl sich einige dies zugute schreiben mögen, aber das globale Bewusstsein ist zuständig für die Faktoren, die in dieser Hinsicht Veränderungen bewirken mögen. Obwohl es beispielsweise immer noch eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass es in dem, was Ihr als das 2012 Paradigma bezeichnet, einige traumatische Veränderungen geben mag, gibt es doch nicht die definitive Konkretheit eines solchen Ereignisses, wie beispielsweise einer Sonneneruption und der Freisetzung großer Mengen von Sonnenplasma, die Euer Kommunikationsnetzwerke ernsthaft schädigen würden, was Eure Wirtschaft und durchaus wohl auch Eure Kultur und Zivilisation zum Zusammenbruch bringen könnte. Obwohl das immer noch eine Möglichkeit ist, gibt es doch viele mildernde Faktoren, die in dieser Beziehung oder am Verlauf jener Wahrscheinlichkeit Änderungen bereitstellen können. Verstehst Du?

CHUCK: Absolut. Du hast mich zu einem Gedanken angeregt. Es geht um das Konzept des Sonnenwinds. In einer Niederschrift erwähntest Du, dass der Sonnenplanet unser Eintrittspunkt in diese Dimension ist. Ist der Sonnenwind, der von der Sonne zur Erde fließt, nun eine Präsentation unserer fortwährenden Bewegung von der Sonne nach hier, während wir unsere Erfahrung erschaffen?

KRIS: Man könnte sagen, dass Ihr diesen als Vehikel und als Zutrittspunkt zu dieser bestimmten Realität oder zu diesem Sonnensystem genutzt habt, zu dieser bestimmten Welt. Auch jetzt sind Sonnenwinde noch da. Sie werden aber zurzeit nicht auf diese bestimmte Art und Weise genutzt.

CHUCK: Okay, vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Macht bitte weiter.

TOM: Kris, ich habe eine Frage. Wenn wir unsere Wahrscheinlichkeiten entschärften, üben wir dann durch eine Veränderung unserer Stimmung/Gemütslage aus unserer psychologischen Perspektive einen Einfluss auf das aus, was in unserem Leben geschieht? Ist das so richtig?

KRIS: Stimmung oder. mehr spezifisch, Euer Bewusstsein. Und Eure Stimmungen werden Euer Bewusstsein beeinflussen. Das ist der bewusste Aspekt, aber sie arbeiten auch Hand in Hand. Bestimmte Aspekte Eures Bewusstseins beeinflussen auch Eure Gemütslage. Das ist abhängig davon, worauf Ihr fixiert oder fokussiert seid. Beantwortet das Deine Frage, oder möchtest Du, dass wir das Thema weiter vertiefen?

TOM: Ich denke, ich verstehe das halbwegs, aber ich erkenne nicht den Unterschied zwischen der Gemütslage und dem Bewusstsein. Ich weiß, dass unsere Gemütslage und unsere Glaubenssätze unseren ganzen psychologischen Aufbau bilden. Glaubenssätze spielen eine große Rolle im Hinblick auf Wahrscheinlichkeiten, aber ich denke, unser Bewusstsein würde auch ein Sich-Einschalten auf die Aspekten mit einschließen.

KRIS: All das, dessen Ihr Euch bewusst seid.

TOM: Oh, unsere Gedanken.

KRIS: Noch vieles mehr als bloß die Gedanken. Ihr mögt ein Gewahrsein/eine Kenntnis/Erkenntnis (awareness) Eurer Gedanken haben und ein Gewahrsein verschiedener Gefühle und Emotionen, aber kein spezifisches Gewahrsein Eures Bewusstseins, oder Ihr mögt auch ein Gewahrsein Eures Bewusstseins haben. Das an sich umspannt die Letzteren insgesamt. Alles in allem ist ein spezieller Bewusstseinszustand nicht unbedingt besser, aber er verschafft Euch eine andere Perspektive, nicht wahr?

TOM: Ja. Ich versuche, das zu begreifen, was Du über das Bewusstsein sagst. Es ist eine Kombination von Gemütslage, Glaubenssätzen und Gedanken, die wir hegen, und zugleich ein Erkennen dessen, worauf wir fokussiert sind.

KRIS: Gewiss. Viele Leute sind nur auf die bestimmte Serie jeweiliger Gedanken fokussiert und sind sich der Gründe für diese Gedanken gänzlich nicht bewusst. Wiederum andere Individuen sind sich ihrer Gedanken bewusst und wie die Gefühlsklänge und Emotionen auch spezifische Energie generieren, und noch andere Leute sind sich noch sehr vielem mehr bewusst und gewahr.

Dies erzeugt also eine interessante Dynamik, wobei Individuen gewiss nicht nur entdecken mögen, dass sie noch viel mehr sind als das, was sie zu sein denken, dass sie mehr sind als ihre Gedanken und sogar noch mehr als die Summe aller ihrer Teile, biologisch, psychologisch oder wie auch sonst noch immer. Sie sind mehr als ihre Bewusstseinsmuster und mehr als ihre Glaubenssätze. Ihr gebraucht alle diese Dinge, und je bewusster Ihr Euch dessen werdet, desto mehr expandiert Euer Bewusstsein und gibt Euch ein größeres Bild Eures natürlichen Seinszustandes.

Nochmals, Ihr seid nicht der Körper, sondern die wahre Seele, die Lebenskraft, wenn Ihr so wollt, seid Ihr die Person, die dem Körper die Lebenskraft gibt, denn ohne diese würdet Ihr von allen wertgeschätzten Autoritäten als tot erachtet. Dies ist also einer der besonderen Faktoren des Bewusstseins, und sobald Ihr Euch bewusst werdet, dass Ihr nicht der Körper, sondern die Seele seid, erkennt Ihr, und dass alles in Verbindung mit dem Körper, also dessen Geschlecht, Gestalt, Größe, Ursprung, Nationalität, politischen und religiösen Zugehörigkeiten, dass dies alles nicht Ihr ist. Ihr seid, wie Sohars so schön aufgezeigt hat, unsterbliches und ewiges Bewusstsein.

Ihr wart schon immer, und es gab nie einen Zeitpunkt, wo Ihr noch nicht da wart, und es wird nie einen geben, wo Ihr zu existieren aufhört. Ihr SEID immer: Sobald Ihr ein bewusstes Gewahrsein für diese Tatsache entwickelt, mögen viele andere Dinge für Euch weniger oder gar unwichtig zu sein scheinen, obwohl sie immer noch ihren Zweck als Bezugspunkt haben, doch Ihr seid immer noch mehr als dies alles zusammen. Dies ist nichts, dessen bewusst zu werden Ihr Euch zwingen könnt, sondern Ihr müsst es Euch erlauben, dessen bewusst zu sein, was zwei sehr unterschiedliche Perspektiven sind.

TOM: Ich verstehe es so, dass es nicht sehr effektiv ist, wenn wir versuchen, unser Gedanken oder Emotionen zu zwingen, unsere Wahrscheinlichkeit zu beeinflussen, dies im Vergleich mit einem Expandieren des Gewahrseins und einem Verstehen, warum wir bestimmte Gedanken und Gefühle haben und dann zuzulassen, dass diese Bewegung des Bewusstseins uns zu dem trägt, was natürlicher ist oder zu dem, was wir uns wünschen, statt dies zu erzwingen, indem wir ein enger fokussiertes Gewahrsein haben. Wir wollen unser Gewahrsein expandieren und…

KRIS: Kurzum, ja, und dies ist einer der Punkte, die wir an der sogenannten „Bewegung des bewussten Erschaffens“ kritisiert haben. Jene, die die Konzepte des bewussten Erschaffens erforschen, nicht Ihr spezifisch, versuchen durch bewusste Bemühungen die Manipulation von Raum und Zeit zu initiieren, und dabei wird völlig vergessen, dass es nicht Eure bewussten Gedanken oder Eure Willenskraft sind, die das Raum-Zeit-Kontinuum beeinflussen oder manipulieren, sondern vielmehr Euer Bewusstseinszustand. Aber sobald Ihr zu erkennen und festzustellen beginnt, was Bewusstsein und was Euer Bewusstseinszustand ist, erscheint Euch das Raum-Zeit-Kontinuum automatisch auf eine andere Art und Weise.

Wie Joseph Philip gestern oder heute im Hinblick auf eine Fernsehsendung über Leute sagte, welche das Vaterunser, insbesondere Folgendes beten “Unser tägliches Brot gib uns heute”: „Wenn man bedenkt, dass Gott oder Alles Was Ist uns bereits alle diese Dinge gegeben hat! Warum also um das bitten, was uns bereits gegeben wurde?! Mit anderen Worten, ändert Euren Bewusstseinszustand, und Eure Erfahrungen und Wahrnehmungen generieren etwas völlig anderes. Wenn Euer Bewusstsein derart ist, dass Ihr Euch auf Mangel konzentriert und diesen erlebt, von wo aus fungiert Ihr dann als nur von einem Ort des Mangels, der Entbehrung, des „Ich habe nicht, und deshalb wünsche und benötige ich“.

Wenn Euer Bewusstseinszustand jedoch so verändert wird, dass Ihr innerlich erfüllt seid und Ihr bewusst erkennt, dass Ihr ewige, unsterbliche Wesen, dass Ihr selbsterfüllend seid, dann sind es nicht unbedingt die Dinge der Welt, obwohl sie alles sehr nett sind, die Euch Frieden, Glückseligkeit, Freude, Entzücken und Liebe und all diese Dinge bringen werden, da diese aus dem Innern generiert werden müssen. Wenn Ihr Euer Bewusstsein so verändert, dass diese Dinge in Eurem Wesen existieren, was denkt Ihr, werdet Ihr dann bewusst erleben?

TOM: Ich denke, dass dann die Welt etwas formbarer erscheint, was in der äußeren Realität gespiegelt wird.

KRIS: Gewiss, und vielleicht noch viel mehr als bloß ein bisschen. Es mag sogar so aussehen, als ob diese Dinge aus den Poren Eurer Haut ausstrahlten und die Umgebung erfüllten. Also verändern sich in dieser Lebensetappe, in diesem Bewusstseinszustand Eure Wünsche und Bedürfnisse erheblich. Und hier geschieht eine besondere Paradigma-Umschaltung.

(Ausschnitt s. unten in englischer Sprache, Gespräch der Teilnehmer)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr erkannt habt, worum es dabei geht.

TOM: Ja, klar und deutlich. Vielen Dank.

KRIS: Die Welt selbst, soweit es Euch anbelangt, ist abhängig von Eurem Bewusstseinszustand. Ohne Bewusstsein gibt es noch nicht einmal nichts, denn Nichts ist etwas! Ist das für Euch einleuchtend? Wie wir schon in der Vergangenheit gesagt haben, was sind die Symptome oder, wenn Ihr so wollt, die Effekte des Bewusstseins?

JONATHAN: Ich denke, das Leben, die Existenz.

KRIS: Ja.

CHUCK: Alles, was wir wahrnehmen, sind die Effekte des Bewusstseins.

KRIS: Was sonst noch?

THERESA: Du sagtest, dass Bewusstsein ein Effekt der Seele ist …

KRIS: Ja! Und was sagst Du?

MARK: Ich versuche, mich zu erinnern. Wenn das Bewusstsein das Nebenprodukt der Seele ist und wenn etwas zusätzlich zum Leben, den Gedanken, Stimmungen, Emotionen und Glaubenssätze das Nebenprodukt des Bewusstseins ist …

CHUCK: Wahrnehmung?

KRIS: Wie die Menschen weisen Tiere auch Bewusstseinseffekte auf.

MARK: Sie essen, schlafen, paaren sich, verteidigen sich …

KRIS: Gewiss.

ELLEN: Gewahrsein.

KRIS: Auf ihre eigene Weise verfügen sie über Gewahrsein innerhalb des Kontextes ihrer Existenz, so wie Ihr auch, aber sie verfügen nicht über die Fähigkeit, höhere Denkprozesse zu abstrahieren, die über Essen, Schlafen, Paarung und Verteidigung hinaus reichen. Dies sind ihre Aufgaben, also beschränkt sich ihr Gewahrsein auf die Aktionen, die mit Essen, Schlafen, Paarung und Verteidigung zu tun haben. Sie scheinen Euch zu lieben, weil es in ihrem Interesse ist, dies zu tun.

MARK: Sagst Du, dass sie uns nicht lieben?

KRIS: (fest) Innerhalb des Kontextes ihrer besonderen Aktivitätsbereiche. Doch! Aber darüber hinaus können sie keine Gedanken abstrahieren. Ihr als menschliche Wesen könnt jedoch eine Sache machen, die kein Tier tun kann.

MARK: Das Bewusstsein hinterfragen.

KRIS: Gewiss. Tiere können sich nicht ihres Bewusstseins bewusst sein. Ihr als menschliche Wesen könnt Euch Eures Bewusstseins bewusst sein. Ihr könnt Euch fragen: „Wer bin ich, was bin ich, was ist die Realität?“ Tiere können dies nicht. Sie können nicht auf diesem Niveau abstrahieren, doch Ihr könnt dies.

CHUCK: Tiere können sich also nicht fragen “warum habe ich gerade das getan, was ich getan habe?” Sie tun einfach das, was sie tun.

KRIS: Gewiss. Das ist ihre Natur, aber darüber hinaus können sie sich nicht hinsetzen und ihre Aktionen auf diese Art und Weise hinterfragen, doch Ihr könnt dies tun.

CHUCK: Warum würden Tiere, wenn wir Probleme haben, wählen, dies zu spiegeln und uns so zu helfen, und beispielsweise deshalb eine physische Erkrankung annehmen?

KRIS: Gewiss. Das ist eine wichtige Frage. Haustiere, denn anders würdet Ihr dies nicht so haben, Tiergefährten inkorporieren Eure eigenen Energien. Ihr nutzt also Tiergefährten als Vehikel, um Eure eigenen Denkprozesse zu abstrahieren.

CHUCK: Ich erschaffe also einen Tiergefährten einer völlig anderen Erfahrung wegen, als beispielsweise einen Bär oder Tiger oder Fuchs.

KRIS: Gewiss. Lasst uns hier sehr genau sein. Der tierische Gefährte mag seine eigene legitime Existenz haben, aber das, wie Ihr diese Existenz innerhalb des Rahmens Eurer eigenen Energien interpretiert und nutzt, das ist wiederum ein völlig anderes Thema. Das Tier würde also nicht herum sitzen und wie Ihr verstehen, warum es etwas spiegelt. Es mag ein gewisses Gewahrsein haben, dass es auf seine eigene Weise etwas Tiefes mit Euch teilt, weil dies immer noch zu seinem Vorteil ist. Dies liegt innerhalb des Rahmens seiner eigenen Neigung zu schlafen, sich zu verteidigen, zu essen und sich zu paaren. Aber es kann nicht darüber hinaus eigenständig andere Abstrakta extrapolieren. Ist das für Dich einleuchtend?

CHUCK: Das ist es, und dies erinnert mich an ein von Dir präsentiertes Konzept bezüglich des Bewusstseinsgitterwerks. Es klingt so, als ob dies eine Plattform, nennt wir es eine Blaupause wäre, wie verschiedene Energien interagieren.

KRIS: Du gebrauchst sehr viele Daten.

CHUCK: Ich versuche, dies auf sehr umfassende Weise für mich einleuchtend zu machen. (Lacht)

KRIS: Gewiss. Manchmal ist es absolut wichtig, wie sollen wir es ausdrücken? Im Grunde genommen mögen die rationalen, logischen Perspektiven, die Ihr bezüglich einer Situation haben mögt, nicht unbedingt auf das anwendbar sein, was Ihr speziell verstehen möchtet. Manchmal ist es erforderlich, dass Ihr darauf verzichtet, eine Situation durch die Filter Eures Hangs zum Logischen, Rationalen und Intellektuellen hindurch zu zwingen und dies aus einer völlig anderen Perspektive zu verstehen.

CHUCK: Das verstehe ich. Ich habe viele Freunde, die sich mit metaphysischen Dingen befassen, und oft höre ich, dass sie darüber sprechen, und da ich mich auch an diesen Gesprächen beteiligen möchte, möchte ich gerne Informationen bringen, die dazu beitragen, das Gespräch in eine Richtung zu lenken, die für sie noch mehr erleuchtend sein mag.

KRIS: Gewiss. Es ist immer eine schöne Geste, zu Denkprozessen anzuregen, weil dies oft zu bestimmten Erkenntnissen führen kann, und je tiefer die Erkenntnisse reichen, desto ermutigter und begeisterter mögen Individuen werden und dann erkennen, dass sie vielleicht weder die eigenen Gedanken noch die eigenen Körper sind. Wir entschuldigen uns auch dafür, weil nicht Ihr, aber andere es so empfinden mögen, dass wir auf dieser „Ihr seid nicht Euer Körper-Sache“ herumreiten. Dies ist wahrscheinlich die revolutionärste Erkenntnis, die Ihr machen könnt, weil das der Beginn eines neuen Lebens ist. Und es ist eine ziemlich wichtige Einführung (leading in), die hin führt zu, nein, nicht Lederhosen! (Gelächter, Wortspiel zwischen leading in und Lederhosen, was in englischer Sprache etwas ähnlich klingt). Bei diesem Thema muss man sehr deutlich sein!

CHUCK: Okay, Jungs, was sind Lederhosen?

MARK: Lederhosen sind deutsche Hosen oder so etwas Ähnliches.

KRIS: Wir sind froh, dass Du auf Draht bist. Dies ist eine sehr wichtige Einführung in eine völlig andere Wahrnehmungsreihe, die weit über alle Nuancen des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmuster und Intellekts hinaus reicht. Dies alles wird immer noch inkorporiert, aber es beschränkt sich nicht auf die Intellektualisierung oder, wenn Ihr so wollt, auf die Mentalisierung der Themen.

ELLEN: Ich komme nochmals zurück auf die Gegenseitigkeit beim Chanten. Als ich mit dem Saraswati-Chant arbeitete, das ist die Göttin des Wissens und der Weisheit, kamen für mich Informationen über vier Fenster für den Erwerb von Wissen, und zwar Denken, Empfinden, Fühlen und Symbolik. Und als ich damit arbeitete, habe ich verstanden, dass unser Bildungssystem Denken so sehr verehrt, während die anderen Methoden zum Erlangen von Wissen–

KRIS: (unterbricht) Dürfen wir Dich kurz unterbrechen? Euer Bildungssystem, das allen Anscheins nach zum Denken ermutigt, ermutigt vielmehr zu einer Schafs-Mentalität.

ELLEN: Ja man lehrt uns nicht, wie man denkt, sondern was man denken soll.

KRIS: Gewiss, und das ist ein sehr großer Unterschied. Aber wir räumen auch die Richtigkeit Deines Argumentes ein.

ELLEN: Der Denkprozess wird hoch über alles andere gestellt, während Wissenserwerb durch diese drei anderen Fenster einfach verunglimpft wird. Wenn man sagt, dass man etwas weiß, weil man dies irgendwie fühlt, werden Ausbilder und Lehrer sagen: „Nenne mir einen logischen rationalen Prozess, wie Du zu dieser Antwort gekommen bist!“ Dies wird einfach als nutzlos erachtet. Es gibt viele Leute, die ihr Wissen durch Symbolik und durch Gefühle erlangen, und sie werden somit verkrüppelt.

KRIS: Das ist richtig. Wir können jedoch hier noch anführen, dass beispielsweise jemand sagen mag: „Ich weiß einfach, ich fühle es, dass Du eine Brücke aus Marshmallows bauen kannst.” Dies sollte also immer noch konkret untermauert werden. Verzeih das Wortspiel.

ELLEN: Oh, dies bedarf absolut der Ausgewogenheit.

KRIS: Das ist richtig. Denn sonst könnte irgendeiner sagen “Ich fühle das so, weshalb es als Wissen akzeptiert werden sollte“, und es mag doch kein Wissen sein, weil der Verrückte ebenfalls sagen kann „ich fühle das so“, und das ist in Ordnung. Hier müssen also alle möglichen Kategorien berücksichtigt werden, aber generell stimmt es, dass Wissen anhand vieler Grundlagen überprüft werden muss, um Gültigkeit zu bekommen, obwohl Wissen oft umgehend kaltgestellt wird, weil es nicht von einer maßgeblichen Quelle herrührt.

Und ein solches Wissen kann nie anerkannt werden, wenn Ihr es umgehend kaltstellt, noch bevor Ihr die Chance hattet, dies zu erproben. Viele Entdeckungen wurden in Traumzuständen gemacht mittels fast direkter Inspiration und Erkenntnis, welche anscheinend aus heiterem Himmel angeflogen kamen, und wo für die Lösungsprozesse ein hoher Gang eingeschaltet wurde ohne fünf- oder zehnjährige Labortests, da der menschliche Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster ein großes Laboratorium ist, aber dies hat auch manche Grenzen. Bitte mache weiter.

ELLEN: Als ich das neue Chant praktizierte, verstand ich plötzlich, worum es bei dem Löwen-Gott-Mythos ging, den Du uns letzte Woche in der Sitzung „Suche nach dem Selbst“ gegeben hast, wo der Dämonenvater gerade seinen Sohn töten will und zu diesem sagt: Siehst Du das Göttliche in diesem Felsen?”, und der Sohn antwortet mit „ja“, und der Vater sagt „Siehst Du das Göttliche in diesem Baum?“, und der Sohn sagt „ja“, und dann sagt der Vater „Ich nehme an, dass Du das Göttliche in dieser Säule siehst, die meine Burg stützt?“ und der Sohn sagt „ja“. Und als der Vater nun die Säule mit seinem Schwert durchschlägt, kommt der Löwen-Gott hervor. Das Schwert ist ein Symbol für rationales Denken, für logisches Verarbeiten, was den Löwen von der Säule befreit. Denkprozesse sind also nicht der Dämon, sondern wenn man das Denken über alles andere erhebt, bis es zu einem Gott wird, welchen wir anbeten. Und das ist es, was uns vom Göttlichen trennt, und deshalb ist es ironisch, dass das Schwert der Logik und des Denkprozesses die Leidenschaft befreien muss.

KRIS: Ja, das ist richtig. Das ist sehr aufschlussreich. Und diese Beschreibung sagt oder impliziert auch, dass diese göttlichen Aspekte des Selbst nicht gezeigt werden. Sie müssen mit dem Schwert der Logik gefällt werden, denn die Logik selbst ist of trocken und ohne Inspiration, obwohl sie versucht, so brillant wie das Licht der Weisheit zu leuchten. Manchmal mag sie sogar im Namen der Suche nach größerem Wissen und Weisheit töten, um im Rahmen des bereits Bekannten zu verweilen.

Es ist also ein innerer Kampf, ein innerer subjektiver Kampf zur Befreiung des Unlogischen, damit das Leben besser gedeiht. Aber dies ist ein Bereich, der für menschliche Wesen schwierig zu testen ist, weil er Angst machen mag. Und deshalb erscheint diese bestimmte Gottheit, der Löwengott Lord Nrsimhadev, oft auch furchterregend.

ELLEN: Ja, vor diesen Prozessen haben wir Angst.

KRIS: Gewiss, weil diese Prozesse Euch näher zu den göttlichen Aspekten des Selbst führen.

ELLEN: Ich nehme an, dass zu irgendeiner Zeit auch genau das Gegenteil ablief und rationale Denkprozesse nicht hoch geachtet wurden.

KRIS: Ja, in manchen Kulturen und vergangenen Zivilisationen. Jetzt strebt Ihr also nach einem Gleichgewicht. Und um das Paradoxon noch zu vergrößern, manchmal fürchtet sich Eure Rasse und mag keinem von beiden trauen, aber Ihr müsst eine Wahl treffen. Und manchmal kann es ziemlich erschreckend sein, eine Wahl treffen zu müssen. Die Menschen haben Freude an einer Reihe von Abläufen, Funktionen und Bewusstseinszuständen. Und wenn Ihr als menschliche Wesen einen anderen, vielleicht mehr erhabenen und erleuchteten Bewusstseinszustand kultiviert, könnt Ihr in einem solchen Bewusstseinszustand Geborgenheit finden, um mehr oder weniger die Muster Eures Lebens als Fokus für Eure Leben zu regulieren. Das ist sehr wichtig. Wenn Ihr hin und her geworfen werdet wie ein Blatt im Wind, dann habt Ihr keine innere Ruhe, da dieser Sturm ein Mangel an innerer Ruhe ist. Wenn Ihr jedoch einen festen Bewusstseinszustand habt, innerhalb dessen Ihr Schutz suchen könnt, wie ein Schiff, das während eines Sturms im Hafen Schutz such, könnt Ihr einen tieferen Bewusstseinszustand entwickeln und verankern. Macht das für Euch Sinn? Habt Ihr sonst noch Fragen?

THERESA: In älteren Kulturen gab es die Personalisierung göttlicher Aspekte, wo die Leute diese als Götter und Göttinnen externalisierten, und zugleich personifizierten sie negative Energien als Dämonen. Wettermuster personifizierten sie als Sonnengott und als Donnergott, und Stürme bedeuteten, dass die Götter wütend waren. Wenn wir also den Pfad betreten, dass wir unsere göttlichen Aspekte personifizieren, wie gehen wir dann mit negativer Energien um?

KRIS: Gewiss. Indem Ihr erkennt, dass das, was Ihr als negative Aspekte bezeichnet, Schattenseiten Eurer eigenen Persona und Eure eigenen Schöpfungen sind. Ursprünglich verstanden jene Kulturen diese Dinge. Als sie diese Aspekte dann entpersonalisierten oder vielmehr impersonalisierten, was dazu diente, diese Dinge in eine neutralere oder vielleicht sogar kastrierte Position zu bringen, vergaßen sie darüber ihre Menschlichkeit. Sie impersonalisierten sich selbst auf vielleicht wenig mehr hin als bloß Energie. Obwohl Ihr Energie seid, seid Ihr personalisierte Energie, denn sonst hättet Ihr keine Persona, nicht wahr?

Ihr seid eine Person, weil Ihr eine Person seid und nicht aufgrund irgendwelcher zufällig zusammengestellter Moleküle und elektromagnetischer Eigenschaften. Ihr seid eine Person, und deshalb habt Ihr Bewusstsein und verströmt Lebenssymptome. Wenn Ihr diese göttlichen Aspekte personalisiert, gebt Ihr Euch selbst die Möglichkeit, auf einer persönlicheren Ebene zu interagieren, immer noch unter Aufrechterhaltung dessen, dass Ihr derjenige seid, der die Erfahrung macht. Die Leute neigen dazu, diese Dinge zu vergessen, aber Ihr müsst sie nicht vergessen. Es ist hübsch und schön, Bilder und Zeichnungen von göttlichen Wesen zu haben, sogar Murtis, die irrtümlich Idole/Götterbilder genannt werden, jedoch immer mit dem Verständnis, dass diese da sind, um Euch an die persönliche Beziehung zu erinnern, die Ihr mit den höchsten göttlichen Aspekten Eures Wesens/Seins habt. Das ist der wesentliche Punkt. Ist das für Euch etwas einleuchtend?
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/ ... asana.html

THERESA: Ja. Wenn jemand dazu neigen würde, seine negativen Aspekte, seine starke Wut oder Angst oder was auch immer zu personifizieren, wie würden wir das ansprechen? Was wäre die Erklärung dafür?

KRIS: Gewiss. Ein solches Individuum muss verstehen, dass dies, sowie alles, was mit dem zu tun hat, was Ihr als “negativ” bezeichnet, das Resultat von Missverständnissen und ungelösten eigenen Problemen ist und nichts mit irgendetwas anderem zu tun hat. Kein Ding oder Wesen bedrängt sie, das zu tun, was sie denken und annehmen, dass sie das natürlich nicht eigenständig und aus eigenem freien Willen getan hätten. Dies mag sogar ein Erkennen bewirken, dass sie ihr Bewusstsein verändern und diese Probleme durch Arbeit und Geduld und dadurch, dass sie sich selbst gegenüber Gnade/Erbarmen und vielleicht Vergebung usw. zeigen, lösen und sie sich selbst wieder jenen höheren Aspekten öffnen können.

THERESA: Ich verstehe Dich so, dass die göttlichen Aspekte eine echte, authentische Quelle haben, negative Aspekte aber nicht. Jene Aspekte sind Nebenprodukte und stehen in Beziehung zu unserem eigenen Mangel an Verständnis. Sie haben keine wirkliche begründete Seinsbasis.

KRIS: Gewiss. Diese mögen mehr oder weniger das Resultat von Missverständnissen und von Entstellungen sein. Um nochmals auf die erste Frage des Skypemeisters (Alan) und auf unsere Antwort zurückzukommen, so möchte jeder dienen und nützlich sein, wenn Du Individuen in ihrem grundlegenden Zustand siehst. Mit anderen Worten, jeder möchte lieben und geliebt werden. Seht dies als Grundlage, und alles, was nicht dies generiert, das ist das Resultat eines Mangels an Verständnis bezüglich der eigenen Natur, sogar der eigenen konstitutionellen Position.

THERESA: Das funktioniert also genau auf die gleiche Weise, wie Licht in der physischen Welt. Es gibt eine Lichtquelle, aber keine Dunkelheitsquelle. Dunkelheit ist einfach ein Mangel an Licht.

KRIS: Gewiss, Mangel an Licht ist Mangel an Wissen.

THERESA: Genau, Mangel an Verstehen.

KRIS: Gewiss, auch die Sonne scheint gleichermaßen auf jeden und alles, doch wenn sich jemand vor dem Licht der Sonne versteckt, kann er nicht sagen: “Siehe, die Sonne hasst mich! Hier bei mir scheint sie nicht! Ich verstecke mich unter einem Felsen im Keller, und hierher kommt die Sonne nicht, und deshalb mag sie mich nicht!“

THERESA: Ja, das hilft mir wirklich, und jetzt verstehe ich es. Es gibt eine Lichtquelle und eine Quelle des Göttlichen. Es gibt keine Quelle der Dunkelheit und keine Quelle des Bösen.

KRIS: Das ist richtig. Man könnt es auch so ausdrücken, und dies haben wir kurz gestreift, dass es auch ein einfacheres Verständnis von dem gibt, was “Sünde” genannt wird. Nicht die katholische Version. Diese haben sie zu ihren eigenen Zwecken erfunden. Sünde mag einfach bedeuten „etwas, was ich tue, und was mich von meiner Verbindung mit der Quelle trennt.“

JONATHAN: Kris, darf ich hier eine Frage stellen?

KRIS: Ja, gerne.

JONATHAN: Du hast Theresa als ein Kriterium für uns “liebt und werdet geliebt” genannt. Meiner Ansicht nach ist das fast wie eine Führung, die uns aufzeigt, ob wir uns hin zu Dharma oder Adharma, der Idee von Sünde bewegen, was mich zu der Frage bringt, ob es auf unserem Weg zu diesen höheren Bewusstseinszuständen noch ein subtileres Beispiel von Adhamra gibt, dessen wir uns nicht gewahr sind, welches Du uns offerieren könntest im Hinblick auf Dinge, die uns von unserer Verbindung mit dem göttliche Funken in unserem Inneren entfernen würden.

KRIS: Gewiss. „Schadet keinem, weder jemandem oder etwas noch Euch selbst.“ Dies wäre, in so einfachen Worten, wie wir dies offerieren können, in Übereinstimmung mit der Idee, dass jeder lieben und geliebt werden möchte.

JONATHAN: Ja, ich denke, dass ich das verstehe. Es ist sehr Zen-mäßig, aber ich denke, das ist wohl die einzige Weise, wie Du dies wirklich beantworten kannst.

KRIS: Gewiss, und es ist, wie sagen wir es nur, ja, Zen-mäßig und verzwickt, und wenn Ihr unsere Fähigkeit, listig zu sein kennt, werdet Ihr dies sehr gut untersuchen.

MARK: Ich denke, alles, was uns im Körper einsperrt, ist der Weg zu Adhamra, wie beispielsweise Lotteriespiele zu verfolgen oder sexuelle Eroberungen und all diese Dinge. Diese sperren uns im Körper ein, und das, was Du zu tun versuchst, das ist das Gegenteil davon.

KRIS: Es muss auch berücksichtigt werden, dass es eine solche Sache wie das Entdecken der eigenen Kreatürlichkeit gibt. Ebenso gibt es die Idee, dass man sich in diese Dingen verrennen kann, so als ob die Entdeckung der eigenen Kreatürlichkeit und von allem, was damit zu tun hat, die einzige Sache wäre, dies es gibt, weil dies dann unter die animalischen Neigungen fällt: Essen, Schlafen, Paarung, Verteidigung, so als ob nichts anderes im Leben von Bedeutung wäre als nur diese vier Dinge. Sobald Ihr in eine andere Bewusstseinsebene gelangt, werden diese Dinge in den richtigen Kontext gebracht, und Ihr kümmert Euch auf andere Weise darum.

Doch wenn dies alles ist, was man im eigenen Bewusstsein hegt, gibt es immer noch eine gewisse Art des Leidens, wie wir in der Sitzung “Suche nach dem Selbst” beschrieben haben. Jetzt schlagen wir vor, dass wir Euch Joseph zurückgeben und danken Euch für Eure liebevolle gemeinsame Betrachtung.





Anrufung:

Om Mane Padme Om
Brahma Devadate
Venkatesa dayithe
thave suprabhatham







Gespräch der Teilnehmer in englischer Sprache:

MARK: So Tom, it is very easy for a person to wake up in a very bad mood and a person who wakes up grumpy tends to have a very miserable day. And a person who wakes up happy tends to have a very good day. And that can be related to the mood of your consciousness. In these New Age circles and conscious creation everything is based on “I will be happy WHEN I get this new car, big bank account,” but what Kris is saying is that if you are happy now, no matter what your lot in life, then everything is going to be like you’re waking up happy and you’re going to have a very blissful day just being content with whom and what you are. Does that make sense?

TOM: Yeah, that makes sense. Yeah, I think it’s interesting that Kris took it a little bit further with not just being happy but being aware of your own processes and why or why not you might not be happy and having that mobility and that understanding, that expanding awareness, is essential because you just can’t force your happiness. “Oh, I’m in a sad mood this morning, when I wake up I’m going to FORCE a happy mood and everything’s going to change!” That is somewhat artificial I think.

MARK: That’s true. Because we’re also talking about the physical world, and once we understand that we are not the physical world or the physical body in that physical world and that our happiness lies outside of that, then no matter what happens in that reality, you know, that’s not who we are. That’s not our state of being.

TOM: Exactly. That’s how it all ties back into the state of consciousness and what we’re doing with these chants and why it’s so important.

ALAN: If I could just continue on this thread for a minute: we seem to be so compelled to think that whatever is not to our liking within our own physical environment needs to be acted upon in terms of that physical environment, and this is such an incredibly different way of dealing with things because it literally is saying “Look, turn your back on what you think the physical world is presenting to you because the only way out of it, the only way to change it is to find yourself in communication with your own Higher Self and your own Divine aspects and then the world will take care of itself.”