Kris Psych.Wahrnehmungen Leben in der Toskana, Teil 2

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles

Psychische Wahrnehmung, Leben in der Toskana, Teil 2
Psychic Perceptions Life in Tuscany Part 2
1. Juli 2007

Gechannelt von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 1. Juli 2007

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene), Joanna (Devana), Marsha (Or-Inna), David (Elohim), Matt, Nicole, Marlene, Barbara, Gary und Karen

(19.36 h)

KRIS: Gewiss. Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch wohlfühlt und danken für Eure herrliche gemeinsame Betrachtung. Vor zwei Wochen deuteten wir an, dass Ihr mehr Verbindungen und Beziehungen habt, als Ihr Euch dies mit Euren Erfahrungen vorstellen könnt, und zwar sogar noch mehr, als es Sterne am Himmel und Sandkörner an den Stränden gibt. In diesem Sinne des Wortes nehmt Ihr nicht auf einmal an all diesen Beziehungen teil, obwohl Ihr eine Kommunikation mit all diesen Individuen aufrechterhaltet, nicht unähnlich den Kommunikationen, die ständig innerhalb Eures Körpers aktiv sind.

Und obwohl Ihr Euch nicht jederzeit jedes Austauschs zwischen den Zellen, Synopsen, dem Nervensystem, dem Gehirn und allen Organen bewusst seid, findet dieser doch statt. Diese großartige Anordnung energetischer Kommunikationen innerhalb Eures Körpers ermöglicht es Euch, ein gewisses Maß an Kohäsion und Beständigkeit und einen wohl funktionierenden Körper aufrecht zu erhalten. Da Energie Eure wahre Form ist, habt Ihr auch Teil an einem Austausch oder an Kommunikation mit einer größeren Gemeinschaft, und einige aus dieser Gemeinschaft haben auch Teil an Euren Träumen, und viele davon partizipieren mit Euch in anderen Ausdrucksformen, wie beispielsweise in verschiedenen historische Perioden.

Diese bezeichnet Ihr als Reinkarnationsleben oder als andere Fokusse und als andere Ausdrucksformen Eurer Essenz. Von Zeit zu Zeit mögt Ihr manches Hindurchschimmern dieser anderen Fokusse und von deren Aktivitäten, Gedanken, Gefühlsklängen usw. wahrnehmen. Ihr mögt sie intuitiv wahrnehmen oder dies empfangen, so wie Ihr eine Postkarte von einem Freund bekommen würdet, der hier und dort auf Reisen ist. Und Ihr würdet diese Kommuniqués an der Türschwelle Eures gegenwärtigen Gewahrseins identifizieren oder empfangen, Kommuniqués, die Euch wissen lassen, dass da noch so vieles mehr im Gange ist, als Ihr Euch dies normalerweise vorstellen könnt.

So wie Euer physischer Körper innerhalb der Kohäsion der zellulären Gemeinschaft existiert, existiert auch Ihr in der Kohäsion einer größeren Gemeinschaft. Diese größere Gemeinschaft ist erfüllt von Aktionen und Gedanken, Emotionsbandbreiten, Tälern und Höhen der Gefühlsklänge, welche buchstäblich eine psychologische Landschaft von einer solchen Dimension bilden, dass es zeitweise etwas verwirrend erscheinen mag, wenn man sich in diese Landschaft hinein traut, und dies nur deshalb, weil Ihr gewöhnlich Euer bewusstes Gemüt oder Ego nicht auf diese Reise mitnehmet, obwohl Ihr ansonsten dieses Territorien und diese Landschaft so oft bereist, dass Ihr diese wie Eure Hand kennt.

Und Ihr tragt alle bei zu dieser größeren Landschaft, obwohl ein jeder von Euch auch seine private Landkarte von Pfaden hat, die Ihr auf Eurer Reise beschreitet, Seite an Seite mit den Reisen aller anderen Individuen. Und Eure Reise mag Euch allerdings in Bereiche führen, wo Ihr anderen Individuen begegnet, die ebenfalls unter ähnlichen Umständen reisen. Und Absicht mag als der Schlüssel gesehen werden, der die Tore öffnet für gemeinschaftliche Unternehmungen. Ist das für Euch einleuchtend?

Wir sind vertraut mit dem üblichen Interpretationen der Reinkarnation in Einklang mit linearen Sequenzen, was für bestimmte Zwecke tauglich ist, gewöhnlich innerhalb spezifischer religiöser oder spiritueller Dogmen bis zu dem Augenblick, an dem das Individuum bereit ist, einen Quantensprung auf seiner Reise zu tun, und zwar über den Kontext einer linearen Zeitprogressionen hinaus und nun tatsächlich ein horizontales und vertikales Gitterwerk, dies mangels eines besseren Wortes, von Zeit und Raum Erfahrungen erlebt bis hin zu dem Punkt, wo diese Fokusse und Lebenserfahrungen im Hinblick auf die Essenz, auf das Quellenselbst, auf eine solche Weise kreativ sein können, dass alle Vorstellungen, die Ihr innerhalb der Physik der Raumzeit hegen mögt, bedeutungslos sind. Doch Eurer eigenen Versuchsdurchführungen wegen profitiert Ihr immer noch von einem Verständnis innerhalb des Kontexts der linearen Raumzeit. Versteht Ihr dies auch?

Immer wenn eine Gruppe von Individuen sich begegnet, ist dies eine unmittelbare Erfahrung, bei der ein jedes Individuum in der Gruppe den Fluss der Raumzeit auf eine solche Weise aufgeteilt oder aufgegliedert hat, dass eine Vielzahl von Beziehungen erforscht werden kann, um das komplexe Arrangement der menschlichen Interaktionen sozusagen auszuknobeln und in Fleisch umzusetzen/zu untermauern (flesh out). Ist das ebenfalls für Euch einleuchtend?

Obwohl Ihr hier sitzen und die Bedeutung unserer Worte mit einem gewissen Gewahrsein hinsichtlich der anderen Individuen in dieser Gruppe still erwägen mögt, haben andere Teile Eures Bewusstseins bereits viele verschiedene Arten von Beziehungen in verschiedenen von Euch gekannten historischen Perioden engagiert und verschaffen den Interaktionen eine definitive Reihe Grenzen und Richtlinien, innerhalb derer diese Begegnungen oder Interaktionen verschiedene Bedeutsamkeiten zum Ausdruck bringen. Ist das immer noch für Euch einleuchtend? Obwohl Ihr jetzt hier fokussiert seid und unseren Worten lauscht und bereits mit verschiedenen veränderten Bewusstseinszuständen beschäftigt seid, hat ein Teil Eures Bewusstseins zahlreiche Begegnungen mit den anderen Individuen in diesem Raum engagiert und erweitert so die Horizonte Euer Erfüllung.

Dass Ihr Eure physischen Sinne auf irgendeine Weise beschäftigt, ob nun Eure Augen oder Ohren, diese allesamt auf irgendeine Weise, behindert leicht diese Verbindungen oder die Art und Weise, wie Ihr dies interpretiert oder spürt, weil Ihr immer noch denkt, dass Ihr Euch in der offiziellen Bewusstseinslinie fokussiert und daran teilhabt.

Die meisten von Euch haben sich schon oft und wiederholt mit zahlreichen Erfahrungen auf der inoffiziellen Bewusstseinslinie beschäftigt. Historische Zeit, so wie Ihr diese seht und Eure Welt diese versteht, wird oft als Maßstab dafür verwendet, wie das Wissen in Eurer Zivilisation auf lineare Art und Weise Fortschritte macht. Wäre das eine hinreichend abstrakte Ausdrucksweise?

MARK: (kichernd) Gewiss.

KRIS: Wir versuchen immer, ganz klar mehrdeutig zu sein! Historische Rahmen können noch einem anderen Zweck dienen, einer völlig anderen Zutat, und zwar können sie Individuen die Chance geben, ihr Gewahrsein innerhalb eines Kontexts zu expandieren. Der eine Kontext in irgendeiner historischen Periode, birgt viele, wir suchen hier ein Wort - in einem Bienenstock gibt es Zellen, die entweder Honig oder Larven enthalten - wie nennt man diese?

MARK: Die Honigwaben?

KRIS: Gewiss. Stellt Euch vor, die Geschichte sei wie Bienenwaben. Und jede kleine Wabe besitzt die Fähigkeit zu intensivem Wachstum und Erfahrungen. Die Bienenwabe ist eine herrliche Struktur. Sie ist in ihrem Kontext unglaublich fest und nimmt eine große Produktmenge auf, und wir sehen die Geschichte, die von Euch so verstandene historische Zeit, wie eine Bienenwabe. Abhängig davon, wie man diese sieht, bekommt man unterschiedliche Erfahrungen, und abhängig davon, wie Ihr mit jeder der Zellen innerhalb der Bienenwabe interagiert, macht Ihr völlig andere Erfahrungen. Seid Ihr hinreichend verwirrt?

Wenn Ihr eine bienenwabenähnliche Struktur in Händen halten und jede einzelne Zelle innerhalb der gesamten Wabe als einzigartige historische Periode sehen würdet, ist es schwer zu sagen, was von der gesamten Bienenwabe und was von den Zellen innerhalb der Wabe zuerst da war, nicht wahr? Und doch kann keine Zelle innerhalb der ganzen Bienenwabe ohne die andere existieren. Ist das für Euch auch einleuchtend?

Die Gesamtstruktur der Bienenwabe ist abhängig von der Konstruktion jeder einzelnen Zelle in dieser, und die Euch bekannte historische Zeit funktioniert auf ähnliche Weise. Die tragende Struktur ist die ABSICHT und auch wie ein jedes einzelne Individuum, das an einer historischen Periode, an einer Zelle der Bienenwabe partizipiert dazu beiträgt, sich gegenseitig zu stützen, aber auf eine nicht lineare Art und Weise, obwohl aus Sicht der Ego-Konstruktion bis zu einem gewissen Punkt lineare Interpretationen erforderlich sind. Sie stellen innerhalb der Gesellschaft und innerhalb Eurer Zivilisation eine Struktur her und helfen, das Ausmaß der Absicht und aller Versuchsdurchführungen zu stabilisieren. Innerhalb dieses einen Kontextes, innerhalb dieser einen Zelle wünscht Ihr.( You WISH, within that one context, within that one cell.)

Innerhalb der Konstruktion der Bienenwabe kann es das 18., das 19. und das 24. Jahrhundert – der von Euch so verstandenen Waben-Ära – sein, sowie das 77. Jahrhundert Eurer Zeitrechnung usw. Und im Unterbewusstsein versteht Ihr voll und ganz die Komplexität und Beschaffenheit dieser Versuchsdurchführungen und seid in der Lage, alle diese Abenteuer zu grätschen. Und als Individuen beschäftigt Ihr Euch mit den sensorischen Interpretationen der physischen Welt und seid Euch der unwahrscheinlich komplexen Anordnung von Handlungen des Bewusstseins fast nicht gewahr, die buchstäblich Euer ganzes Wesen/Sein/Dasein abstützen, dies auf fast genau die gleiche Weise, wie Ihr, physisch gesprochen, Euch der gewaltigen biologischen Aktivitäten fast gänzlich nicht gewahr seid, die gerade jetzt in Eurem Körper geschehen und Euch befähigen, mit der physischen Welt zu interagieren. Ist das für Euch einleuchtend?

Jeder von Euch kann also auf eine solche Weise in eine Zelle der Bienenwabe von Raum und Zeit eintauchen, so dass Ihr Euch nicht nur der Aktionen Eurer Projektionen innerhalb dieses Kontextes gewahr werdet, sondern es ist einem jeden von Euch möglich, diese Aktionen und Gefühle auch in Euren gegenwärtigen Kontext hinein zu interpretieren. Beim letzten Mal haben wir dieses Thema kurz gestreift. Wir glauben, dass Ihr viel Spaß hattet, und dass es für Euch hochinteressant war, nicht wahr? Zumindest für jene, die zugegen waren, und doch sind heute Abend Individuen anwesend, die nicht da waren, dies nun aber sind, und die zusätzlich zu dem beitragen können, wie Ihr Eure Erfahrungen und Energien konfiguriert, und dies kann wahrlich alle Abenteuer, die Ihr habt, verbessern. Gibt es bislang irgendwelche Fragen?

MYRNA: Jede Zelle der Bienenwabe wäre also letztendlich für unsere Werterfüllung erforderlich, nicht wahr?

KRIS: Gewiss. Mit anderen Worten ist der komplette Komplex der von Euch aus der Sicht Eurer Spezies so verstandenen historischen Raumzeit für die Erfüllung eines jeden ihrer Mitglieder notwendig.

MYRNA: Wenn ich mich also in einer Zelle erlebe, ob nun in 1600 oder 1920, so ist ein jedes Teil davon erforderlich, damit ich letztendlich das Ganze bekomme von dem, wer ich zu sein bestimmt bin beziehungsweise zu sein beabsichtige.

KRIS: Gewiss, und dies in gleichem Maße, was jedwedes zukünftige, frühere sowie anderes gegenwärtige Abenteuer anbelangt. Ein jedes davon stellt eine unterstützende Erfüllungsstufe und die größeren Werte Euer Erfahrungen bereit. Ein jedes davon ist einzigartig, so wie auch Ihr für die Werterfüllung aller anderen wichtig seid. Nichts ist ohne Euch. Ohne einen jeden von Euch würde das Bewusstsein immer noch sein, aber dessen größere Erfüllung wäre etwas träge.

MARK: Ähnlich, wie wenn man die mittlere Karte eines Kartenhauses herausnähme.

MARLENE: Ich bin es, Marlene. Du sagtest, dass die Bienenwabe da sei aus der Absicht heraus. Geht es um die Absicht der Essenz oder um die von Alles Was Ist, oder wo kommt die Absicht her?

KRIS: Spielt das eine Rolle?

MARLENE: Wie bitte?

KRIS: Das spielt keine Rolle.

MARLENE: Das spielt keine Rolle?

KRIS: Gewiss.

GARY: Ich denke, es ist allgemein bekannt, dass die Zukunft durch die Gegenwart beeinflusst wird. Kannst Du bitte etwas über die Wirkung der Zukunft auf die Gegenwart und die der Gegenwart auf die Vergangenheit sagen?

KRIS: Dies ist allerdings möglich, denn obwohl Ihr physisch nicht unbedingt eine Ahnung von Euren eigenen zukünftigen Entwicklungen haben mögt, wie Ihr beispielsweise in fünf oder zehn Jahren sein werdet, existieren diese Potentiale innerhalb des Bewusstseins, so wie auch in der Eichel das Potential der voll ausgewachsenen Eiche existieret. Verstehst Du?

Die Aktivitäten Eurer zukünftigen Erfahrungen können also auch genutzt werden, um Euch durch Intuitionen und Eindrücke im Hinblick auf Eure Navigationsweise in Eurem heutigen Leben aufzuwecken. Ihr mögt beispielsweise den Impuls oder Eindruck bekommen, Aktion B statt A zu folgen, welche Option Ihr ursprünglich geplant hattet, und plötzlich führt Euch Option B hin zu Abenteuern und Lebenserfahrungen, die Ihr nie für möglich gehalten hättet, und Euer Leben wird wahrlich durch die Wahl der Option B bereichert. Verstehst Du?

Wo anders rühren oder rührten diese Eindrücke her, plötzlich die Option B zu wählen, an die Ihr anfänglich nie gedacht haben mögt, als aus dem ständig wachsenden Netzwerk des Gewahrseins, das buchstäblich Zeit und Raum überbrückt und Euch zu Eurer eigenen Zukunft zieht, wo Ihr auf einer anderen Ebene beschlossen habt, dass das Ziel B für Eure eigenen Zwecke günstiger sein mag, da es Euch mehr Erfüllung bringt, als die ursprüngliche Wahl A. Ist das für Euch einleuchtend?

Und um den letzten bzw. zweiten Teil Deiner Frage zu beantworten, so haben wir gesagt, dass die Gegenwart der Dolmetscher der Vergangenheit wie auch der Weber der Zukunft ist. Ihr könnt jetzt aus dem Gegenwartsaugenblick heraus verschiedene Interpretationen, Perspektiven und Bedeutungen zu jedem Punkt eines Ereignisses akzeptieren, welches Ihr als Eure Vergangenheit erachten würdet. Ihr könnt buchstäblich die Bedeutung und den Einfluss dessen, was Ihr als Vergangenheit bezeichnet, aus dem Gegenwartsaugenblick heraus verändern. Ist das ebenfalls einleuchtend für Dich? Kurzum seid Ihr niemals ein Gefangener oder Opfer von Ereignissen und Umständen, die Ihr in der Vergangenheit zu sein erwägt.

MYRNA: Es fühlt sich zeitweise gewiss nicht so an. Ich fühle mich zeitweise nicht so.

KRIS: Gewiss, das ist Teil der Fähigkeit Eurer Spezies, das Bewusstsein zu gebrauchen und damit zu spielen, und ist auch Teil von dem, was Ihr als freien Willen bezeichnet. Habt Ihr sonst noch Fragen?

MYRNA: Wenn ich in Resonanz mit etwas bin, was derzeit im Gange ist und ich Resonanz verspüre mit jemandem in meinem Leben und mit bestimmten Aspekten, ist das eine Projektion? Könnte es auch Intuition oder ein Eindruck von einem Reinkarnationsaspekt sein?

KRIS: Es wäre immer noch eine Projektion. Und es kann auch eine zukünftige Projektion sein, die das Bedürfnis zum Reflektieren in Dir auslöst, um möglicherweise Abenteuer B statt A oder auch C zu wählen. In einem Universum der Repräsentationen zu leben, das verschafft Euch viel mehr Freiheiten, als Ihr je zuvor erwogen habt, weil Ihr in einem Universum der Repräsentationen die volle Fähigkeit besitzt, die Repräsentationen selbst zu verändern, was dann tatsächlich die Spiegelungen dieser Repräsentationen wandelt, transformiert und verändert, die Spiegelungen, die in der physischen Realität vorgefunden werden. Ist das auch einleuchtend für Dich?

MYRNA: Wenn ich in einer Situation bin, wo ich mich beispielsweise gefangen fühle und weiß, dass meine interne Welt nahezu exakt durch meine externe Welt repräsentiert wird, ist da etwas in mir im Gange, was mich gefangen hält? Du sagst also, dass ich dann die Wahl habe, eine andere Entscheidung zu treffen?

KRIS: Gewiss.

MARK: Jetzt genau in dem Augenblick zu wissen, dass Du nie gefangen bist, und dann dieses Wissen anzuwenden, wenn Du Dich gefangen fühlst und Dir selbst diese Einsicht zu geben, dass es Optionen und andere Wahlmöglichkeiten gibt, das wir dazu beitragen, dass diese Optionen sich Dir selbst bekanntgeben.

GARY: Es gibt heutzutage auf dem Planeten den anscheinenden Anstieg physischer Krankheiten, ob nun Krebs oder verschiedene andere. Kannst Du uns sagen, welche Modalitäten das größte Potential bergen mögen, um diesen Zustand des offenbaren Anstiegs physischer Krankheiten auf dem Planeten zu lindern? Gibt es vielleicht eine oder mehrere Modalitäten, um den Menschen hier Erleichterung zu bringen?

KRIS: Obwohl dies nicht unbedingt etwas mit dem Gesamtthema zu tun hat, ist dies immer noch eine wichtige Frage, weil einige dieser Situationen manchmal von einem Individuum über mehrere Lebenszeiten wiederholt werden können. In diesem Sinne des Wortes können sich verschiedene Fokusse mit einem spezifischen Lebensthema befassen und unter Anwendung des Wissens, dass die Gegenwart die Vergangenheit interpretiert und die Zukunft webt, kann man tatsächlich eine Geisteshaltung kultivieren, wo das Verstehen der Erfüllungsblockaden oder der Natur der Kommunikation, die die Unpässlichkeit des Körpers produziert, wahrlich dem Individuum helfen und sozusagen das Blatt wenden kann.

Es gibt natürlich Individuen, die als Teil ihres Prozesses, Werterfüllung zu finden und zu verstehen verschiedene physische Zustände manifestieren. Und es mag auch sein, dass sie sich nicht bewusst sind, dass es Alternativen dazu gibt. Es mag beispielsweise durchaus möglich sein, dass sich in Eurer Zeit Leute nicht der elektronischen Kommunikationsmittel bewusst sind und Rauchsignale benutzen, um miteinander zu kommunizieren. Und obwohl die Absicht legitim ist – sie versuchen, zu kommunizieren –, mag es nicht die praktikabelste Methode in dieser Zeit sein. Es mag nun einer kommen und sagen: „Mein Freund, schau Dir all diese herrlichen Dinger an, die eine große Kommunikationsbandbreite ermöglichen. Wir können Dir zeigen, wie Du diese gebrauchen und somit Deine Kommunikationsfähigkeit in Quantensprüngen verbessern kannst.“ Nicht wahr?

Die Absicht war immer noch eine Kommunikation. Manche Individuen neigen dazu, sich eine Situation durch das zu kommunizieren, was Ihr als Krankheit und als Symptome bezeichnet, und sie mögen beschließen, ihren Kommunikationsmodus weder zu verändern noch etwa Spezifisches in dieser Hinsicht zu tun, während andere beschließen mögen, dass es andere Methoden gibt, wie sie sich die Information mitteilen können, um ihre Werterfüllung zu steigern, ohne diese bestimmte Option aufrecht zu erhalten, also die Entscheidung A zugunsten von B fallen zu lassen. Ist das ebenfalls einleuchtend? Ein größerer Grad an Gewahrsein wird unbedingt auch Transformationen mit sich bringen.

GARY: Der beste Weg ist also die direkte Wahl auf emotionaler und verhaltensmäßiger Ebene. Dies birgt das größte Potential für eine Wirkung auf multiplen Ebenen, aber insbesondere auf der physischen Ebene.

KRIS: Und es mag nicht unbedingt immer die beste Wahl sein. Es wird oft als die erste zur Verfügung stehende Chance gesehen. Eine Erweiterung des Gewahrseins, was den Individuen mehr Auswahl zur Verfügung stellt, kann oft das Blatt wenden. Verstehst Du? Und das ist ein Unterfangen, das weiter wachsen wird, wenn die Mitglieder Eurer Spezies erkennen, dass es für ihre eigene Werterfüllung oft noch mehr Wahlmöglichkeiten gibt. Dies impliziert nicht, dass Ihr alle anderen Wahlmöglichkeiten, die getroffen oder auch nicht getroffen werden mögen, eliminieren würdet, sondern dass Ihr die Werkzeugkiste vergrößern könnt. Wenn Ihr beabsichtigt, ein Haus zu bauen und alles, von dem Ihr wisst, wie Ihr es gebraucht, bloß ein Schraubenzieher ist, ist es in Eurem besten Interesse, dass Ihr lernt, auch noch andere Werkzeuge zu gebrauchen, nicht wahr? Und wenn nicht, könnt Ihr den Beistand jener erbitten, die wissen, wie man die anderen Werkzeuge nutzt, um die Konstruktion Eures Hauses zu fördern.

Nun, wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 20.20 h

KRIS: Dann schlagen wir eine kleine Pause vor. In der Zwischenzeit erlaubt es Eurem Gemüt, an dem Honig zu naschen, den Ihr in der Bienenwabe findet.

(Pause)

(Kris kehrt um 20.34 h zurück)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr eine sehr angenehme Pause hattet. In unserem Gespräch vor zwei Wochen über dieses Thema sagten wir, dass Ihr alle in einem Kloster involviert wart. Erinnert Ihr Euch?

MYRNA: Bruder Thomas.

KRIS: (korrigiert) Bruder Giovanni.

MYRNA: Oh! Bruder Giovanni! Entschuldigung.

KRIS: Gewiss. Der Grund dafür, dass die anderen jetzt hier sind, die beim letzten Mal nicht dabei waren, ist, weil sie auch an dieser bestimmten Erfahrung teilgenommen haben. Und was haben wir kurz im Hinblick auf Bruder Giovanni beschrieben?

MYRNA: Ich wollte mir das irgendwie nicht anhören! Ich scheine ihn als fett bezeichnet zu haben! (Myrnas Worte gehen in Gelächter und Scherzen unter. Jemand sagt „Du nanntest Bruder Giovanni fett und hässlich!“

KRIS: Und in jenem bestimmten Leben neigest Du dazu, den Wein mehr als Deine Zeitgenossen zu lieben, zumindest in dieser Umgebung.

MYRNA: In jenem Leben! (lacht)

KRIS: Nun, jeder hat etwas, was er gewissermaßen für sich selbst behält, nicht nur in diesem Leben, sondern auch in anderen. Beispielsweise warst Du viel kleiner. Und Du mochtest eine bestimmte Kaufmannstochter.

MYRNA: Als Mönch!

KRIS: Gewiss. Verstehe bitte, dass Eure Zölibat-Gelübde eine eher moderne Erfindung sind. Interessanterweise hatte auch die Mutter der Tochter Gefallen an Dir!

MATT: Ah! Kannst Du sie dafür tadeln?

KRIS: Du musstest Dir oft den Kopf kratzen im Versuch, herauszufinden, wie Du Zeit mit der einen und dann mit der anderen verbringen konntest, ohne erwischt zu werden.

JOANNA: Gibt es da irgendeine Geschichte´? (Gelächter) Hatte das etwas mit Käse zu tun?

KRIS: Oh, es gab Käse…Interessanterweise hattest Du auch ein anderes Talent. Du kanntest Dich sehr gut mit Kräutermedizin aus, und obwohl Du nebenbei eine hübsche Dreiecksbeziehung hattest, warst Du auch bekannt dafür, dass Du denen, die dessen bedurften, Gesundheit und Heilung brachtest. Und in schwierigen Zeiten hast Du sichergestellt, dass viele Straßenkinder in Deiner Gemeinde zumindest etwas Essen bekamen. Da gab es einen bestimmten Waisenjungen, der auf der Straße lebte, und an dem Du Gefallen fandest, weil Du wusstest, dass er sehr intelligent, aber in dieser Zeit und in dieser Situation nicht dazu in der Lage war, seine Umstände unbedingt zu verbessern. Du hast es also übernommen, ihn Lesen und Schreiben zu lehren und wie man anfängt, Kräutermedizin zu machen.

Du hast ihn sozusagen als Lehrling angenommen, was das Leben dieses kleine Jungen völlig veränderte. Dies ist oder war Deine Art und Weise, ein Erbe zu hinterlassen, obwohl die andere Seite Deiner Persönlichkeit mehr den Spaß mochte. Das war ein interessantes Leben, wo Du all diese verschiedenen Schöpfungen jongliertest. Obwohl Du auf diese Weise tief altruistische Ziele hattest, wolltest Du auch bei ein paar selbstsüchtigen Dingen nicht zu kurz kommen. Das ist kein Werturteil, sondern wir sprechen nur einige dieser Belange für Dich an. Und es kann für jeden von Euch sehr leicht sein, diese Beschreibungen und diese Energie einfach anzuzapfen und tatsächlich ein Gefühl für die Konturen dieser Persönlichkeiten zu bekommen. Ist das für Euch einleuchtend?

JOANNA: Und sogar heute ist noch einiges davon vorhanden.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Ist dieser Junge heute zugegen?

KRIS: Gewiss. Er sieht Dich an (Joanna)

JOANNA: Ich hatte gedacht, dass er mein Bruder wäre. Ich muss mit ihm wie mit einem Bruder umgegangen sein.

KRIS: Du (Marsha) warst in einer sehr interessanten Situation. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Priester und einem Mönch, und Du warst ein Priester, der beschloss, dass Du die Lebensweise der Mönche bevorzugtest, weil es weniger wahrscheinlich war, dass diese ständig beobachtet, überwacht und anderen, nämlich ihren Vorgesetzten, unterstellt sein würden. Du warst auch ein Gelehrter. Du hast sehr gut geschrieben, und Du hast sehr viele inspirierende Geschichten geschrieben, kleine Geschichten, die die Leute, die Du kanntest, begeisterten und sie befähigten, durch Deine eigenen Schriften eine andere Seite des Lebens zu erleben. Du warst allerdings ziemlich rechthaberisch und neugierig, und in diesem Leben hier hältst Du Dich fern von sehr rechthaberischen Leuten.

(Lange Pause) Es gibt eine solch reiche Erfahrungstapisserie bei diesem bestimmten Gruppenfokus, und wir glauben, dass Ihr in der Lage sein mögt, die Atmosphäre im Raum zu spüren, die sich langsam zu verändern beginnt. Nicht wahr? Sie fühlt sich ganz anders an. Vielleicht seht Ihr sogar vor Eurem geistigen Auge die Steinmauern, die Fackeln, die des Abends als Beleuchtung dienten, und Ihr spürt den Geruch der gepressten Trauben, der die Atmosphäre in gewisser Weise durchdringt, auch ein Geruch von Weihrauch zieht vorüber, und vom Kochen. Denkt nicht, dass Ihr alle düstere Individuen gewesen wärt. Ganz im Gegenteil. Mönche können heiter und ausgelassen sein und das Leben innerhalb des Kontextes ihrer Wahl aus vollen Zügen genießen.

Du bist Karen, nicht wahr?

MARK: Das ist Karen.

KRIS: Gewiss. Du warst ein höchst merkwürdiges Individuum. Sehr verschlossen, ruhig und bejahrt, und sogar in Deiner unmittelbaren Gemeinschaft kannten Dich nur wenige wirklich, weil Du nicht vielen Leuten die Nähe zu Dir erlaubtest. Manche Leute dachten, dass Du ein Rätsel wärst und verstanden nicht, worum es Dir ging. Du hast nicht viel gesprochen. Aber erst nach Deinem Tod bekam Deine Gemeinschaft tatsächlich einen flüchtigen Eindruck von der Tiefe Deines Wesens. Du warst auch ein Schreiber. Du hast tiefe, bewegende Geschichten geschrieben über die Pilgerreisen anderer. Aber insbesondere hast Du in Deinem langen Leben viele Funktionen ausgeübt.

Du starbst mit etwa 75 Jahren, was in jener Zeit ziemlich alt war. Du warst zeitweise sehr befähigt (You were at different times quite able) Und Du hast es immer geschafft, zu überleben, und viele der Dinge, die Du tatest, brachte die Leute dazu, Dir Schenkungen zu machen, und dies war teilweise der Grund dafür, warum Du sehr verschwiegen warst, denn sogar in jeden Tagen musstest Du beim Verstecken Deines Geldes sehr vorsichtig sein, damit keiner entdeckte, was Du da verstecktest. Nach Deinem Tod standen klar und deutlich in Deinen Papieren die Instruktionen hin zu Deinem Geld und was damit getan werden sollte.

Und zur Verwunderung Deiner Gemeinschaft hat Du ihnen einen ziemlichen Schatz hinterlassen mit speziellen Anweisung, wie sie die Gelder nutzen sollten, um die weniger Glücklichen zu nähren und zu kleiden und auch, um sicherzustellen, dass für alle Deine Brüder noch in vielen Generationen wohl gesorgt sein würde. Du warst also sehr verschwiegen und hattest die besten Absichten. Du wurdest deshalb, was ist das richtige Wort, oft kritisiert, und oft konntest Du hören, wie die Leute wisperten, wenn Du durch die Gänge gingst, weil sie dachten, dass Du ziemlich seltsam bist.

Aber die wahre Größe Deines Geschenks verstanden sie erst nach Deinem Tod, und Du wolltest nicht, dass es auf andere Weise bekannt würde oder passieren würde, denn Du warst schüchtern, was zu einer verschlossenen Natur führte, doch Deine humanitären Gedanken waren größer, als Dein Leben diese bergen konnte, was Du verstanden hast. Du warst sehr intelligent. Du wolltest keine Ablenkung von Deinem Ziel. Ist das für Dich einleuchtend? Und einige Reflektionen davon magst Du in Deinem gegenwärtigen Leben vorfinden.

(Lange Pause, dann an Gary gewandt) Du warst ein höchst interessantes Individuum! Du hattest solche Freude an Speisen/Essen! Du warst ein unwahrscheinlicher Koch. Du stelltest sicher, dass Deine Brüder immer gut und oft das Beste aßen, zumindest das Beste, was zur Hand war. Aber Du hattest auch ein Temperament. Das gibt es oft bei Köchen und Küchenchefs, und wenn Du jemanden dabei entdecktest, dass er Deine Küche schmutzig machte, war sogar im Kloster die Hölle los. Und alle wussten, dass, wenn etwas in der Küche schief lief, sie besser Deckung bezogen, bis der Sturm vorüber war. Sie konnten hören, wie die Töpfe und Pfannen klapperten und wussten, dass der Koch einen schlechten Tag hatte! Abgesehen davon, war Dein Temperament ziemlich gutartig, außer wenn Du mit den Deckeln klappertest.

Wie in allen klösterlichen Gemeinschaften gibt es sehr, sehr viele Funktionen. Es gibt immer viele Gärtner, alle müssen einspringen, um sicherzustellen, dass alles so reinlich wie möglich ist zum Wohle und für die Gesundheit der Gemeinschaft, und Ihr hatte alle großartige humanitäre Ziele. Euer Freund hier war nicht der einzige Straßenjunge auf dem Gelände. Viele Kinder kamen, um Essen und sogar Kleidung von der Gemeinschaft zu bekommen. Das heißt nicht, dass ein jeder Eures Verbunds sozusagen ein Heiliger war. Es gab andere Charaktere, die etwas fragwürdiger waren, obwohl sie immer noch Brüder in der Gemeinschaft waren.

(An Barbara gewandt) In diesem Leben bist Du sehr ruhig, aber in jenem Leben warst Du ziemlich hinterhältig. Du zögertest nicht, hinterhältige Geschäfte mit den weniger wünschenswerte Leuten im Dorf zu machen, aber Du hattest sozusagen viele wieder gutmachende Eigenschaften, und viele der hinterhältigen Geschäfte, mit denen Du Dich befasst hast, waren dazu gedacht, das Wohlergehen Eurer klösterlichen Gemeinschaft zu fördern, und Du empfandest es so, dass in diesen Fällen die Mittel den Zweck heiligten, aber Du hattest immer noch einen hohen moralischen Standard und würdest den Schlussstrich dort ziehen, wo etwas nicht mit Dir in Harmonie war. Du spieltest und verkauftest auf dem, was man damals als den Schwarzmarkt bezeichnet haben würde, und Du hattest eine Neigung oder einen Geschmack für die schöneren Dinge im Leben, die Eurer Brüdergemeinschaft nicht zur Verfügung standen. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein paar Mitglieder Eurer Bruderschaft Dich zumindest alle paar Monate im lokalen Puff suchen gingen. Und Du wurdest nie gescholten. Man hat Dir manchmal geraten, vorsichtig zu sein, aber davon abgesehen habt Ihr Euch um den anderen gekümmert und für einander gesorgt. Euer gemeinsames Ziel war Eure Gemeinschaft, da Ihr verstanden habt, dass diese mehr war als die Summe all ihrer Teile, Euch allen.

(Pause, dann an David gewandt) Du warst auch ein sehr ruhiger Typ. Dir oblag die Bewirtschaftung, also sicherzustellen, dass die Tiere immer versorgt und gefüttert waren, und wenn es an der Zeit für diese Tiere war, geschlachtet zu werden, dafür zu sorgen, dass dies richtig gemacht wurde. Als junger Mensch in dieser Gemeinschaft warst Du weniger sorgfältig gewesen und vieles von dem Fleisch war leicht verdorben, und Du dachtest, dass dies keiner bemerken würde, wenn Du es ein bisschen säuberst.
Aber nachdem drei Mitglieder der Gemeinschaft an Salmonellen starben, hast Du ein Gelübde abgelegt, dass von da an nur das Beste an Nahrung serviert wurde, und Du bist bis zu Deinem Tode nicht davon abgewichen, und jeder, der Dir unterstellt war und dabei erwischt wurde, bei ihm übertragenen Aufgaben weniger als 100 % sorgfältig zu sein, den hast Du gründlich ins Gebet genommen.

Die Schattenseite der Erfahrung war, dass Du oft anmaßend warst, und manche anderen Leute trugen Dir das nach, aber Du warst überzeugt, dass das Wohl der Gemeinschaft trotz solcher Dämpfer in Deinem Gemüt an erster Stelle stand, und wenn das jemand nicht gefiel, dann konnte er sich Deiner Meinung nach auf eine Mistgabel setzen. Du hast Deine Verantwortlichkeiten sehr ernst genommen und bist von da an nicht mehr davon abgewichen. In gewisser Hinsicht fühlten sich Teile der Erfahrung als schwer für Dich an. Du wolltest nie mehr diese Art von Schuld verspüren, und Du dachtest, stark und sogar extrem in Deinen Äußerungen zu sein, das würde dies kompensieren und hast vergessen, dass der Einzige, der Wiedergutmachung leisten kann, Du selbst bist. Nach Deinem Tod hast Du vieles von dieser Schuld losgelassen und tief über die extremeren Aspekte Deiner Persönlichkeit nachgedacht und Dir ein anderes Leben ausgedacht, wo Du lockerer sein würdest, sowohl Dir selbst als auch anderen gegenüber.

Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 21.02 h.

KRIS: Gewiss. Wie geht es Euch allen? (Gut, sehr gut, wundervoll kommen als Antwort).

Wenn der kleiner Mönch heute hier wäre, was würde er im Hinblick auf seine Erfahrungen sagen, und sage es einfach so gut, wie Du diese Information interpretieren kannst.

JOANNA: Er würde sagen, dass er eine verdammt gute Zeit hatte. Er würde sagen, dass die Dreiecksbeziehung zeitweise anstrengend war, dass sie aber Spaß gemacht hat. Er würde sagen, dass der Wein, den Bruder Giovanni hatte, den er ziemlich oft verkaufte, der Beste war. Er würde sagen, dass er gerne größer wäre! Und irgendwie gibt es da keinen Konflikt, sondern ein Gefühl von Friede und Zufriedenheit… außer mit meinem Bruder hier. Nicht dass ich unzufrieden oder enttäuscht oder etwas in dieser Richtung wäre, aber ich bekomme nicht das Gefühl, dass ich das Ende seiner Karriere sah. Ich würde da gerne gesehen haben.

KRIS: (an Marsha gewandt) Und was würde Dein Mönch sagen?

MARSHA: Schwer zu sagen. Ich denke, dass es mir gefallen hätte, wenn ich den anderen Schreiber ein bisschen besser kennengelernt hätte (bezieht sich auf Karen), wenn ich gewusst hätte, dass es im Kloster noch einen gab, der schriebe. Ich bekomme das Gefühl, dass er vielleicht (Worte nicht verständlich)

KRIS: Wie würde er das sagen und ausdrücken?

MARSHA: Karen, ich habe gehört, dass Du wundervolle Dinge geschrieben hast, und ich schreibe auch und würde sehr gerne Ideen mit Dir austauschen. Ich fühle mich auch von Dir angezogen, weil Du verschlossen bist, und ich bin neugierig, bei welcher Sache Du da verschlossen bist.

KRIS: Als Du dies tatest und dies zugelassen hast, was hast Du Deiner Vorstellung nach bemerkt?

MARSHA: Es war, wie wenn es in die Höhe ging.

KRIS: Es war wie ein kleiner Aufschwung. Wenn Du einen Augenblick so tust, als ob Du den Raum und seine Mitbrüder sehen könntest, wie würde sich das anfühlen?

MARK: Den Raum, genau jetzt?

KRIS: Gewiss, mit seinen Augen gesehen.

MARK: (an Marsha gerichtet) Du sitzt jetzt als Mönch, nein, als Priester da, blickst Dich im Raum um, schaust uns alle an und erkennst uns, so wie Du uns damals gekannt hast, aber auch so, wie wir jetzt sind.

MARSHA: Richtig, ich erkenne Dich, und es geht darum, wie ich mich jetzt fühle?

KRIS: Gewiss.

MARSHA: Tatsächlich ziemlich vergnügt, wie in einer Gemeinschaft und mit der Möglichkeit von Scherzen. Ich mag es, wenn mich alle anblicken! Das ist es, was ich empfinde, und ich empfinde auch ein Gefühl der Sehnsucht, und das ist ein riesiges Thema für mich ….

MARK: Die Komfortzone?

MARSHA: Nein, ein Gefühl der Zugehörigkeit, ein Gefühl, das ich in diesem Leben jetzt vermisse und in jenem Leben hatte.

KRIS: Gewiss. (An John gewandt) Nun zu Dir. Du sitzt hier als Schreiber/Schriftgelehrter, aber damals in einer anderen Kapazität, wo Du der Abt und Boss warst, der sicherstellte, dass die Gemeinschaft innerhalb ihres Mandats richtig funktionierte, einer Managementposition nicht unähnlich, und Du hast Dich um alle unter Deiner Obhut gekümmert, unabhängig von ihren unterschiedlichen schrulligen Temperamenten und ihrer unterschiedlichen menschlichen Art und Weise. Du warst oft dazu getrieben, sozusagen an den Flaschen zu nippen, weil Du Dich damals der Aufgabe nie wirklich gewachsen oder dafür geeignet fühltest, und doch hätte jeder in Eurer Gemeinschaft und unter Deiner Obhut diesen Gedanken ziemlich sonderbar gefunden, weil alle das Gefühl hatten, dass Du der bestmögliche Kandidat für diese bestimmte Position warst.

Du warst ein überaus produktiver Leser. Den einzigen Schnickschnack, den Du sammeltest, das waren Wissensbücher. Man sah Dich oft aus dem, was man als Dein Bürofenster erachten würde, hinaus auf die blühenden Apfel- und Kirschbäume starren. Du liebtest diesen bestimmten Ausblick im späten Frühjahr und Frühsommer. Nichts hätte befriedigender sein können als dieser bestimmte Ausblick zu dieser Zeit aus Deinem Fenster, das und natürlich ein Glas Wein.

Und während Du auf diese Weise nachdachtest, warst Du oft inspiriert und dachtest, dass Deine Gemeinschaft trotz aller Aufregungen und allen Lärms in der Welt draußen für jene in Deiner Obhut einen sicheren Zufluchtsort, eine Oase kontemplativer Lebensweise bot. Du wurdest von den Leuten im Dorf geachtet und hattest Freunde in anderen kontemplativen Gemeinschaften, die Dir oft schrieben. Aber in gewisser Weise hattest Du einen anderen Charakter. Das eine Individuum, mit dem Du Dich wirklich nicht vertrugst, das war der örtliche Bischof. Du dachtest, dass der Bischof nicht nur seinen Bischofstab (Bischof-Arsch - prick) trug, sondern auch einer war.

Zwischen Euch gab es keine Sympathie. Ihr standet manchmal miteinander auf Kriegsfuß. Deine Sorge galt Deiner Gemeinschaft. Dieser hattest Du Dein Leben gewidmet und warst nicht darauf ausgerichtet, den Wünschen des Bischofs zu entsprechen. Und der Bischof ist hier in diesem Zimmer!

MATT: Oh, er ist hier irgendwo!

KRIS: Gewiss.

JOHN: Und wo ist der Bischof-Arsch?

KRIS: (deutet auf Mark) Da ist der Bischof!

MARK: Das wäre also ich!

KRIS: Der Bischof hatte viele Probleme. Und er hält Dich (John) für eine ziemlich sonderbare Person, mit der er sich in die Haare kriegt, denn er hatte tatsächlich einen großen Respekt für Deine ziemlich gelassene Geisteshaltung und konnte nicht verstehen, warum Du im Streit mit ihm nicht die Fassung verlierst, denn der Bischof war in seinen Kreisen als ziemlich flatterhaftes Individuum bekannt, und in jenen Tagen war es kein Leichtes, ein Bischof zu sein. Der Bischof empfand es auch so, dass die, die als seine Vorgesetzten erachtet wurden, ihn nicht verstanden oder wertschätzten, was nur die Situation noch anfeuerte.

Erst später im Leben habt Ihr beide plötzlich erkannt, dass Ihr nicht streitsüchtig oder gar Feinde sein musstet, da Ihr Eurer eigenen Gemeinschaft gegenüber sehr ähnliche Absichten hattet, aber es brauchte viele Jahre, bis Ihr das herausgefunden habt, und Ihr habt beschlossen, das Kriegsbeil zu begraben, und zwar nicht in der Kehle des anderen. In diesem Augenblick habt Ihr beide beschlossen, alle Feindschaft beiseite zu tun und den Wert im Leben und in der Lebensabsicht des anderen anzuerkennen, wie auch immer Ihr dies in Eurem damaligen Leben gesehen haben mögt, und Ihr wurdest fast die besten Freunde und habt Jahre des Streits beiseite getan und erkannt, dass Ihr zusammen über mehr Stärke verfügt als separat, weil der Kardinal, unter dessen Obhut Ihr wart, beschlossen hatte, dass er keinen von Euch beiden mochte.

MARK: (kichert) Und der Kardinal, das ist wer?

KRIS: Er ist hier und bedient in diesem Leben jetzt den Camcorder.

MARK: Marlene!

KRIS: Der Kardinal hatte sehr viele politische Ambitionen und war sehr gerissen und listig, und sein Bestreben war es, hoffentlich eines Tages Pabst zu werden. Der Kardinal erachtete sich selbst als eine ziemlich faire und sogar unvoreingenommene Person, sogar als freundlich und großzügig den Bedürftigen gegenüber. Beispielsweise warf er Armen ab und zu seine Essensreste hin! Manchmal hatte er tatsächlich eine echt altruistische Strähne und gab den Bedürftigen ein paar Münzen. Er hatte eine Geliebte, und das war sein wirkliches Problem. Die Geliebte war sehr anspruchsvoll, was ihn frustrierte.

Jeder Kardinal, der seiner Roben würdig ist, hat einen guten Assistenten, und Dein Assistent hatte ebenfalls politische Ambitionen, jedoch von anderer Art. Er wollte Deine Position haben. Du hast dabei fast Dein Leben verloren. Die hauptsächliche Schwierigkeit waren nicht nur die politischen Ambitionen Deines Assistenten, sondern Deine Geliebte, die auch an ihm herumfingerte (diddled with your assistants fiddle) (Wildes Gelächter)

Die Geliebte des Kardinals hatte eine Affäre mit dem Assistenten n der Hoffnung, dass der jüngere Assistent buchstäblich den Kardinal umlegen würde. Das klappte nicht, und Du entdecktest die Verschwörung, exkommuniziertest den Assistenten und sorgtest dafür, dass er aus dem Priesteramt verstoßen wurde, und Du hast auch die Geliebte verbannt. Das bewirkte einen Wechsel der Perspektive, und Du hattest Angst vor anderen, sogar vor jenen, die versuchten, mit Dir Freundschaft zu schließen. Du brauchtest lange, um mit dieser Situation fertig zu werden, und Du hast dann beschlossen, von nun an zölibatär zu leben.

Du hast dann beschlossen, einen neuen Assistenten oder Lehrling aufzunehmen, einen, der aus einer sehr wohlhabenden Familie kam und sehr gebildet war, aber nicht mehr als Du. Und Du hast dieses Individuum dazu ausgebildet, später Deinen Verantwortungsbereich zu übernehmen. Deine politischen Ambitionen, Pabst zu werden, waren nicht von Erfolg gekrönt, obwohl Du viele Kontakte hattest und auf vielen Kardinalstreffen warst, doch Du hast Deinem Assistenten einen sehr starken Sinn von Integrität und hohem Intellekt eingeflößt, und obwohl der Assistent niemals wirklich große politische Ambitionen hatte, wurde er irgendwann als gut genug erachtet, um zum Pabst gewählt zu werden. Und das warst Du (Nicole).

Diese päpstliche Amtszeit währte nicht sehr lange, weil der damalige Pabst auch gehasst wurde und verschiedene Krankheiten hatte, und er hinterließ keinen großen Eindruck in der Weltgeschichte. Aber Eure Leben waren zutiefst erfüllend und irgendwie durchaus fesselnd. Die in diesem Kontext bezüglich Eurer Leben gegebenen Informationen können Euch helfen, diese Informationen noch intensiver anzuzapfen, um so gut Ihr dies könnt noch mehr zu erfahren. Ihr könnt sogar Eure herrlichen Traumselbst bitten, noch mehr Informationen und Intuitionen zu bringen, damit sich jene Lebenszeiten für Euch öffnen, so dass Ihr energetisch fühlt, wie es war, das von uns beschriebene Individuum zu sein, und auch, wie sich manche Lebensmuster jener Individuen hier und dort in Eurem gegenwärtigen Leben als Teil der Tapisserie Eures Gesamtlebens spiegeln mögen. Ist das für Euch einleuchtend? Insgesamt glauben wir, dass alle Eure Leben ein echtes Gefühl von „ich bereue nichts davon“ hatten.

MARK: Und welche Rolle spielte Joseph?

KRIS: Joseph war einer Eurer Brüder. Auch er las gerne, und er hatte das Talent entwickelt, Buchmalereien in kleinen Büchern zu machen. In den Tiefen des Klosters hatte er, denn er war immer neugierig, eine Kammer gefunden, die wahrscheinlich schon seit langen Zeiten in Vergessenheit geraten war. Und in dieser Kammer stieß er auf alte Schriften und Dokumente, von denen einige vielleicht tausend Jahre alt waren, und die vom Leben der alten griechischen Philosophen sprachen und diese beschrieben. Er konnte darüber nicht unbedingt mit einem von Euch oder auch mit anderen Leuten sprechen, doch er hatte die Fähigkeit entwickelt, sich aus seinem Körper hinaus zu projizieren. Da die Schriften ihn faszinierten, projizierte er sein Bewusstsein in manche dieser alten Zeiten, in dies alten historischen Perioden hinein, und viele von Euch dachten, dass er etwas exzentrisch wirkte, und dass das wohl so sei, weil er zu viel mit Tinte arbeitete. Aber das war es nicht.

MARK: Kannst Du uns einen Zeitrahmen nennen?

KRIS: Wir glauben, dass wir das beim letzten Mal getan haben. (In der letzten Toronto-Sitzung hatte Kris vom 13. Jahrhundert gesprochen)

Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 21.29 h.

MYRNA: Bitte noch eine Frage, bevor Du gehst.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Du hast die Voraussetzungen für uns geschaffen. Du sprachst davon, Reinkarnationstherapie zu machen, also gehe ich davon aus, dass es da eine Dynamik gibt, und das dies weitergehen wird, wenn wir uns in den Sitzungen begegnen.

KRIS: Gewiss. Deine Annahme ist richtig.

MYRNA: Und die Absicht ist es, dass wir durch unsere liebevolle Absicht das heilen, was vielleicht immer noch eine Wunde ist?

KRIS: Es mag eine geben, und –

MYRNA: Oder der andere nimmt es an, beispielsweise Joanna’s–

KRIS: Richtig. Trotz all Eurer unterschiedlicher Charakteristika habt Ihr alle eine solche Seelenverwandtschaft und ein solches Gefühl von Gemeinschaft vorgefunden, dass Ihr nicht miteinander streiten konntet, trotz der Familien, in denen Ihr aufgewachsen wart.

Lorraine las oft die Messe und kam ihren Aufgaben sehr stoisch nach, mit großem Verantwortungssinn und dem Wunsch, das menschenmöglich Beste zu machen. Sie hatte einen höchst interessanten Nebenjob oder eine Beschäftigung als Lehrer. Und viele der Straßenkinder, die Du in die Gemeinschaft brachtest, landeten unter ihrer Obhut und Ausbildung. Diese war ziemlich strikt, aber es ging ihnen gut. Sie bekamen eine Ausbildung, die viele Leute außerhalb der Gemeinschaft nie bekamen. Sie hatte eine Schwäche, aber darüber sprechen wir –
MYRNA: Wenn sie zugegen ist.

KRIS: Gewiss. Und das Ziel dabei ist, wenn man sich in diese Bereiche hinein wagt, Euch allen die Gelegenheit zu verschaffen, dies in Eurem Gemüt zu erwägen. Gebraucht Eure Vorstellungskraft. Noch besser, füllt diese Leben aus. Was wir beschrieben haben, das kratzt kaum an der Oberfläche jener Persönlichkeiten, und dies mögt Ihr eigenständig in den nächsten beiden Wochen erforschen und sehen, wohin Euch dies führt. Holt Euch einen Geschmack dieser Lebenszeiten. Und beobachtet objektiv, wie diese Gedanken und diese Lebensweisen Verbindungspunkte zu Euch heute haben über Raum und Zeit hinweg. Erinnert Euch an die Bienenwabe. Jede Seite einer Zelle berührt eine andere. Es ist unmöglich, dass es keine undichten Stellen in der Bienenwabe gibt, versteht Ihr. (It is impossible to not have leaks in the honeycomb). Und damit führen wir Euch in Eure eigenen Existenzen und geben Euch Joseph zurück und wünschen Euch höchst faszinierende und mönchsmäßige Träume.