Kris Offenes Mikrophon 27.09.2009 Die selbsterkennende Seele

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Offenes Mikrophon 27. Sept. 2009

Kris Chronicles
Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Sonntag, dem 27. Sept. 2009

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Ellen (Kwaa’Ji), John (Sohars), Alan (Regoronn), Theresa (Ramanuja), Tom (Desiré), Jonathan (Rajnanda), Barbara und Helen

(19.44 h)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung. Hat irgendjemand eine spezielle Anfrage, Beobachtung oder Erkenntnis, die er gerne besprechen möchte?

ALAN: Ich habe eine Frage. Sie hat mit Richtungen zu tun.

KRIS: Wenn angezeigt wird, dass Ihr nach links abbiegen sollt, dann biegt Ihr nach links ab!

ALAN: (kichert) Etwas spezifischer. Du hast in letzter Zeit ein paar Mal Kompass-Richtungen erwähnt, wie dass man beispielsweise nach Nordosten blicken sollte, wenn man die kleine Pyramidenübung macht oder einen neuen Tag begrüßen. Ich erinnere mich daran, dass Seth Ruburt und Joseph oft empfahl, das Kopfende ihres Betts nach Norden auszurichten. Kürzlich las ich im Vastu Shastra (indische Wissenschaft des umbauten Raums), dass aus deren Sichtweise Norden genau die falsche Richtung ist. Ich frage mich, ob diese Richtungen mehr mit individuellen Glaubenssätzen zu tun haben, oder ob es an diesen Kompass-Richtungen noch mehr Bedeutungen gibt.

KRIS: Es gibt wohl zwei unterschiedliche Perspektiven. Die eine ist es, dass die Nordrichtung mit einer spezifischen magnetischen Ausrichtung zu tun hat, die sich auf sehr milde Art und Weise sogar auf die Energiezentren auswirkt und bestimmte Traumerfahrungen beschleunigen mag. Wie Ihr Euch erinnert, war Ruburt ziemlich erfolgreich im Träumen. Das heißt nicht, dass Ruburt mehr träumte als anderes Individuen, aber er hatte sich auf Traumerinnerung und auf unterschiedliche Erfahrungen hin trainiert, während der Körper schläft. Wir hatten eine leichte Nordostenausrichtung vorgeschlagen, nicht wahr?

ALAN: Das ist es, woran ich mich erinnere.

KRIS: Gewiss. Obwohl dies immer noch die Nordrichtung beinhaltet, wird nun auch noch die östliche Richtung mit eingeschlossen, jedoch nicht gänzlich. Eine Ausrichtung leicht nach Nordosten hin mag also, wenn Ihr so wollt, immer noch den magnetischen Sog beinhalten, aber zugleich nutzt Ihr auch den Eintrittspunkts des Plasmas in die Erdatmosphäre, und diese Energie, die durch diese bestimmten Linien strömt, ist auch noch in anderen Lebensbereichen förderlich. Aber zum Zwecke der Traumerinnerung, insbesondere im Falle von Ruburt und Joseph – Ruburts Joseph – und deren Absichten, war es spezifischer die Ausrichtung nach Norden. Was das übliche Individuum anbelangt, wird die Ausrichtung nach Nordosten das alles beinhalten können, dessen das Individuum bedarf.

MARK: Wozu ist Plasma gut?

KRIS: Was denkst Du, was ohne die Sonnenenergie, ohne das Plasma geschehen würde?

MARK: Nun, wenn Du sagst, ohne die Sonnenergie, dann ist das sehr spezifisch, also …

KRIS: Gewiss, das ist es, was Plasma ist.

MARK: Ich denke, ich bin allzu sehr ein Star Trekkie!

KRIS: Gewiss. Expandiere dieses Nacell (Star Trek Außenbordfahrzeug) im Gemüt, und es wird korrekt fliegen!

Ohne die Energie der Sonne würde das Euch bekannte Leben schwerlich vorhanden sein, wenn es nicht sogar unmöglich sein. Der Sonnenplanet ist auch sehr interessant. Gemäß Euren Wissenschaften ist er wenig mehr als ein großer Feuerball im Weltraum, und zufällig umkreisen ihn eine Anzahl Planeten. Mittels spezieller Linsen in Teleskopen und Satelliten mögen sie aus ihrer Sicht analysieren können, dass sich die Sonne aus vielen verschiedenen Gasen zusammensetzt, aus so und so vielen unterschiedlichen Substanzen, aber das ist alles, was sie finden können. Sie mögen schätzen, dass die totale Lebenszeit der Sonne so und so viele Milliarden Jahre beträgt, und dass die verbleibende Lebenszeit so und so viele Milliarde Jahren beträgt. Mehr können sie nicht herausfinden. Versteht Ihr?

Aber so unerhört Euch dies auch vorkommen mag, betreten die Orodin auf einer anderen Bewusstseinsebene diese bestimmte Dimension durch die Energie des Sonnenplaneten. Man könnte also sagen, dass Ihr vom Sonnenplaneten kommt. Nicht als physische Wesen. Tut das aus Eurer Birne raus! Und aus der Energie der Sonne in Verbindung mit den anderen Elementen der Luft, des Wassers, der Erde und des Äthers erschafft Ihr dann in dieser spezifischen Hinsicht die physischen Körper, die Ihr für Eure Erfahrungen und für Eure Reisen braucht.

Der Sonnenplanet ist also gewiss sehr wichtig, und das mag der Grund dafür sein, warum es in den Überresten der kollektiven Erinnerungen Eures Geschlechts immer eine tiefe Verehrung für den Sonnenplaneten gab, und warum er für viele alte und auch für manche moderne Kulturen der Welt so zentral ist.

Eure spezielle westliche Zivilisation ist nun natürlich über all diese Dinge weit fortgeschritten bis hin zu dem Punkt, dass sie keine Notwendigkeit mehr für die Verehrung irgendeiner Lebensform oder von irgendetwas per se sieht, weil man glaubt, dass man gemäß der Studien jedes Überbleibsels von Bewusstseins ausmerzen könne. Versteht Ihr? Und ohne irgendwelche Spuren von Bewusstsein wird auch die Idee, dass das Leben selbst verehrt werden kann, aus dem Fenster geworfen, und Freispiel für alle!

ELLEN: Kris, sprichst Du vom Bewusstsein der Sonne selbst?

KRIS: Bewusstsein insgesamt, hundert Prozent in allem (Consciousness throughout, cent [one hundred] percent in everything.) Sie wissen nicht, was macht, dass die Welt sich bewegt und was das Leben ausmacht, obwohl es ihnen ins Angesicht starren mag, denn wenn sie das Bewusstsein anerkennen würden, würde dies bedeuten, dass alles von Bedeutung ist. Einfach ausgedrückt, wenn Ihr Bewusstsein aus der Gleichung herausnehmt, was dann? Dann wird es eine unbelebte Ansammlung von Atomen und Molekülen ohne jeden Zweck oder Richtung irgendwelcher Art. Auf diese Weise können sie das Leben ungestraft entweihen und sezieren unter der Prämisse, dass sie studieren wollen, was das Leben ist. Doch warum töten, um das Leben zu studieren? Ist das für Euch einleuchtend?

Wenn Ihr wissen wollt, was ein Frosch ist, ist es da sinnvoll, diesen aufzuschneiden? Das mag eine gewisse Art biologischer Kenntnis vermitteln, aber darüber hinaus, warum Leben nehmen, um Leben zu studieren? Dies ist also unsere Frage bezüglich des Bewusstseins, versteht Ihr? Wie wir gestern im CMI gesagt haben, gibt es ohne das Thema Bewusstsein keine Frage bezüglich des Lebens. Doch sie studieren nicht das Leben, obwohl es in dieser Beziehung viele Behauptungen gibt.

Habt Ihr irgendwelche Fragen? (Pause) Sind wir noch zugeschaltet? Ist das Mikrophon eingeschaltet? (Gelächter)

Helen: (kichernd) Ja.

KRIS: (scherzend) Könnt Ihr was hören?

HELEN: Ja.

JONATHAN: Kris, ich habe eine Frage zu einem anderen Thema. Ich denke, die meisten von uns hier wissen, was wir in unserem Traumzustand tun, und ich frage mich, ob Du uns hierzu Informationen geben kannst.

KRIS: Wir möchten dies klarstellen: die meisten hier haben eine Ahnung von manchen Dingen, die sie in ihren Traumzuständen tun, jedoch nicht von allen. (Pause) Wenn wir allerdings alles beschreiben würden, was ein Individuum im Traumzustand macht, dann mögt Ihr darüber einschlafen.

Einige der Dinge, die Du im Traumzustand tust, ist es, andere Individuen zu lehren, wie sie am besten einige ihrer subtileren Traumkörper nutzen. Du lehrst deshalb Individuen, wie sie in bestimmten Bereichen ihres eigenen Bewusstseins und Gemüts navigieren, und wir sagen dies auf diese Weise, weil für die meisten Individuen, sogar für jene, die subtilere Traumkörper nutzen, ihre Traumerfahrungen immer noch mit den Schichten des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters und der Intelligenz verknüpft sind, die wir zuvor anderorts beschrieben haben, und die Regionen, Bereiche, Dimensionen und Erfahrungen, die erforscht werden, befinden sich immer noch in der Domäne der individuellen Psyche.

Dies vielleicht, um Euch allen zu vermitteln, wie riesig diese gewissen Dimensionsschichten des Gemüts/Geistes/Bewusstseinsmusters und der Intelligenz sind. Um völlig aus diesem System heraus und in die transzendenten Bereiche zu gehen, muss man wohl trainiert und erfahren sein, und wir würden hier das Wort wohl-verankert gebrauchen müssen, wohl-verankert in der Kenntnis und der Erfahrungen des höchsten Wissens: nämlich dass man nicht der physische Körper ist.

Die Individuen, die Euch in diesen Traumzuständen erreichen, schlafen natürlich ebenfalls, obwohl es mentale Projektionen von Individuen geben kann, die wach sind und sich dessen vielleicht nicht gewahr sind, dass sie sich möglicherweise in einem tieferen Tagtraumzustand befinden und bestimmte Fragen eruieren und erwägen, und die nicht spezifisch bemerken, dass einige der subtileren Körper, die im Traumzustand genutzt werden, sich gleichzeitig projizieren.

Dies ist also eine Bewusstseinsprojektion, aber es ist immer noch Bewusstsein in Verbindung mit körperlichen Identifikationen und Erfahrungen und hat einen gewissen Grad an Gültigkeit, aber dies ist immer noch nicht ganz das vollständige Selbst. Und in diesen Zuständen, in diesen Traumerfahrungen kommen Euch viele unter Anwendung subtilerer Formen besuchen mit der Absicht, spezifische Anleitung auf Gebieten, die sie berühren, zu bekommen, denn auch sie mögen auf der Suche sein, auf der Suche nach Wissen und nach irgendeiner Form der Weisheit. Und natürlich negiert dies überhaupt nicht den Wert solcher Erfahrungen. Zu denken oder zu mutmaßen, dass dies subtilere Körper des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmuster und der Intelligenz sind und deshalb ungültig wären, das ist eine unnötige Vermutung. Ist das für Dich einleuchtend?

JONATHAN: Ja, das ist sehr interessant. Vielen Dank.

THERESA: Ich habe eine Frage dazu.

KRIS: Gewiss.

THERESA: Ich verstehe es so, dass wir auf anderen Bewusstseinsschichten träumen.

KRIS: Gewiss.

THERESA: Unser Wesen/Sein macht dauernd Erfahrungen auf multi-dimensionalen Ebenen, also haben diese Erfahrungen ihre eigene Gültigkeit, ganz gleich, ob wir deren bewusst gewahr sind, nicht wahr?

KRIS: Das stimmt.

THERESA: Wenn wir nachts schlafen, schalten wir uns also in manchen diese Träume auf Teile von einigen dieser Aktivitäten ein. Aber dies ist nicht nur so bei nächtlichen Träumen. Alle diese Dinge geschehen bereits, und wir schalten uns auf einen Teil davon ein.

KRIS: Stimmt.

THERESA: Wenn diese Dinge, die wir da tun, mit oder ohne dass wir uns deren bewusst gewahr sind, einige Gültigkeit haben, warum tun wir das dann? Warum wollen wir uns ihrer bewusst gewahr sein? Bloß um eine Brücke zwischen dem Unterbewusstsein und unserem Bewusstsein zu sein? Ich dachte immer, dass Träume spezifische Botschaften unseres inneren Selbst und spezifisch entworfen wären, um bestimmte Dinge in Szene zu setzen, welche uns als Botschaften zugedacht sind, aber nun scheint es so zu sein, dass es nicht wirklich das ist, was sie sind. Sie sind wirklich Aktivitäten, die im Gange sind, und im Schlaf linsen wir da mal hinein.

KRIS: Das heißt nicht unbedingt, dass das vorherige Verständnis jetzt ausgeschlossen worden wäre. Denn Ihr könnt immer durch Rückschlüsse lernen, und dies ist immer noch gültig. In diesen Tiefschlafzuständen habt Ihr Teil an vielen Aktivitäten, für die es in Euren physisch wachen Augenblicken nicht unbedingt ein spezifisches Äquivalent geben mag, aber diese verstärken immer noch das Wissen und das Verständnis Eurer tieferen Natur, doch sie mögen Euch nicht unbedingt zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst zur Verfügung stehen.

Aber beide sind gültig, und Ihr nutzt auf diese spezifische Weise die Natur Eurer Träume, um bestimmte Kommunikationsarten zu empfangen, die ein Gefühl von Unmittelbarkeit, Ehrfurcht, Bewunderung, Inspiration, Kreativität usw. transportieren mögen. Aber es gibt in Traumzuständen noch tiefere Aktivitätsschichten, die niemals spezifisch das bewusste Ego erreichen mögen, und diese mögen immer noch Erfahrungen bringen, die sozusagen hindurch träufeln, so dass Ihr davon profitiert, aber sie finden mehr auf unbewusster Ebene statt.

THERESA: Das ist einleuchtend. Obwohl wir uns auf andere Aktivitäten einschalten, ist also immer noch eine Art wohlerwogener Kommunikation im Gange.

KRIS: Gewiss, das ist immer so, wie Ihr auch, wenn Ihr zwei Jobs habt, einen am Tag und einen Abends, nicht die ganze Nacht über, aber bloß am Abend, auch nicht denken würdet, dass der eine gültig und deshalb der andere weniger gültig, belanglos oder überhaupt nicht gültig sei. Beide haben ihren Zweck in Eurem Leben. Ist das einleuchtend? Und beide sind im gegenseitigen Kontext wichtig.

Ja, ein Teil Eurer Träume mag gewiss sehr wertvolle Kommunikationen bergen, aber es gibt noch andere Traumbereiche, die erst noch erforscht werden müssen, und das eine macht das andere nicht weniger wertvoll und ist eine gewisse Expansion des anderen, denn aus jenen tiefen Erfahrungen, an die Ihr vielleicht keine bewusste Erinnerung habt, mögt Ihr Inspirationen und Kommunikationen der einen oder anderen Art bekommen, welche es schließlich bis in Euer bewusstes Gedächtnis schaffen und aus diesen tieferen Schichten herrühren. So haben also beide ihre Gültigkeit.

THERESA: Wenn ich mir einen Traum ansehe, könnte ich ihn also immer noch als persönliche Kommunikation betrachten, und was Du in Colorado sagtest, nämlich dass das Höhere Selbst eine Persönlichkeit ist und wir eine persönliche Beziehung dazu entwickeln können, so könnte auch die Traumkommunikation in diesem Lichte gesehen werden, nicht wahr?

KRIS: Gewiss, und in diesem Lichte können sie eine ganz neue Perspektive, eine ganz neue Dimension bekommen. Ein weiteres Beispiel wäre, dass, wenn Ihr als kleines Kind Eure Mutter etwas fragt, sie Euch die Dinge auf eine Weise erklären mag, wie es für das Gewahrsein eines Kindes passend ist. Wenn Ihr älter werdet und Eure Mutter wieder auf das Thema zurückkommt, mag sie Eure Frage auf eine Weise angehen, wie dies für eine junge Dame oder eine erwachsene Frau passend ist, abhängig von Eurem Alter und Eurer Lebenserfahrung, was nicht heißt, dass die erste Antwort, die auf den Kontext des kleinen Kindes ausgerichtet war, ungültig wäre. Sie war für diese Ebene gültig. Und während Ihr Euch weiter entfaltet, mögen die bestimmten Antworten, die wir Euch gegeben haben, eine andere Bedeutung annehmen, einfach deshalb, weil Euer eigenes Gewahrsein sich so viel weiter expandiert hat.

THERESA: Und dies wird erheblich durch Dich verbessert. Ich danke Dir.

KRIS: Sehr gerne geschehen. Wir schätzen Deine Fragen.

MARK: In Estes Park (Seminarort) führten einige von uns ein Gespräch, und ich habe erkannt, dass wir wohl bei einigen Dingen eine gewisse Klarstellung brauchen. Eines davon ist die Idee vom falschen Ego und dem Selbst, denn es gibt da den Glauben, dass das Selbst, als das, wie wir uns kennen, in meinem Falle wäre es Mark, wenn wir sterben, verschwindet, weil es das falsche Ego ist, weshalb ich da gerne etwas mehr Informationen hätte, weil ich es so verstehe, dass das nicht wahr ist.

KRIS: Die Art der Identifikation ist einmalig für diese spezifische Manifestation, aber das Ego, ob nun falsches oder anderes, verschwindet oder stirbt nicht, weil es Teil Eurer Identifikation ist. Nicht wie dies Euer Führerschein ist, sondern in der Art, wie Ihr Euch als Selbst identifiziert, selbst wenn es in der Verkleidung des falschen Ego geschieht, was einfach bedeutet, dass es da eine übermäßige Identifizierung mit der körperlichen Plattform gibt und das Individuum zu dem Glauben gelangt ist, dass es nicht mehr ist als der Körper.

Diese Identifikation ist also temporär – obwohl sie einige Lebenszeiten und sogar noch viele mehr umspannen mag – so ist sie doch auf der Skala der Zeit temporär und steht in Zusammenhang mit all den Dingen, mit denen sich das falsche Ego und der Körper über vielleicht sogar viele Lebenszeiten identifiziert haben. Dies ist also eine Art Konditionierung, weshalb tatsächlich vieles davon aufrecht erhalten wird, wenn Ihr den Körper verlasst. Und achtet darauf, dass wir nicht sagten, „wenn Eure Seele den Körper verlässt oder wenn irgendetwas anderes den Körper verlässt.“ Wir sagten: Ihr verlasst den Körper, weil Ihr erkannt habt, dass er seinen herrlichen Zweck erfüllt und Euch mit einer großen Vielfalt an Erfahrungen versorgt hat.

Und wenn Ihr den Körper verlasst, nichtsahnend, dass Ihr die ewige Seele seid, mag dies dann allerdings mehr traumatisierend sein, weil Ihr im Grunde genommen aus Eurer körperlichen Identifizierung herausgerissen werdet. Die Spuren davon leben immer noch weiter, bis Ihr zur Erkenntnis gelangt, dass Ihr weder der physische Körper noch die subtilen Köper des Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmuster und der Intelligenz seid. Wenn Ihr also den Körper verlasst, mögt Ihr abhängig vom Zustand Eures Bewusstseins und entsprechend den Aktionen und Begehren jener kürzlich erfolgten Lebenszeit, oder nennen wir es einfach der „Gerade-Jetzt“-Lebenszeit dann gewisse Erfahrungen wählen, welche weiterhin den Bewusstseinszustand der jüngsten Erfahrung manifestieren.

MARK: Also verweilt man buchstäblich in der Vergangenheit.

KRIS: Dies erzeugt das unmittelbares Vorhandensein eines Bewusstseinszustandes, der in vielerlei Hinsicht die Richtung bestimmt, aber wenn das Individuum immer noch übermäßig mit der körperlichen Identifikation verhaftet ist, mag dies noch mehr traumatisierend sein, einfach aufgrund der Angst, die diese Individuum bezüglich des Todes und des Sterbens haben mag. Wenn Ihr die physische Form verlasst, bedeutet dies nicht, dass Ihr dann völlig frei von irgendwelchen bestimmten Bewusstseinszuständen oder ein unbeschriebenes Blatt wärt. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist es. So wird sogar bei einem selbstverwirklichten/selbstentfalteten/selbsterkennenden (self-realized) Individuum wie Joseph, wenn er einmal stirbt, die Serge-Persönlichkeit sich weiterhin zum Ausdruck bringen, aber weil Joseph selbsterkennend ist, kann er sich in neue Dimensionen begeben, wo er ansonsten behindert würde, wenn er dies nicht erkennen würde.

KRIS: Dank ihres Bewusstseinszustandes mögen, wenn Ihr so wollt, die selbst- erkennenden Seelen wählen, Erfahrungen außerhalb der körperlichen Plattform nachzugehen, oder sie mögen auf eignen Wunsch hin zurückkehren im Wissen, dass sie immer noch eine mächtige Prägung durch ihre Erfahrungen aufweisen, und sie mögen fortfahren, sich zu inkarnieren, aber auf eine solche Weise, dass sie mehr von diesem Wissen bewahren. Und durch Speicherung dieses Wissens mögen sie manchen Beistand leisten, so dass andere in gewisser Weise davon profitieren mögen, oder sie wählen einfach, den physischen Bereich ganz zu verlassen, was auch subtile Schichten des Gemütes/Geistes/Bewusstseinsmusters und der Intelligenz mit einschließt.

Dank der Erkenntnis, die solche Individuen oft begleitet, nämlich dass sie erkennen, dass sie ihr Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster und Gewahrsein auf das fixieren können, was Ihr einfach als das Ultimative oder die absolute Wahrheit bezeichnen könnt, begreifen diese Individuen, dass die Bindungen, die sie einst hatten, wie so vielen andere Individuen auch, die Bindung an zuhause, an die Arbeit, an Probleme, denn auch das existiert, die Bindung an Probleme, sogar die Bindung an die Resultate ihrer Aktionen, alle sehr hübsch zusammengefügt sind in das, was Ihr und was wir nur als eine gewisse Art der Bindung an die absolute Realität bezeichnen können. Nochmals, dies negiert nicht die physische Realität, die an sich temporär ist, aber dies bringt sie in einen anderen Kontext. Ist das für Euch einleuchtend?

MARK: Ja, das ist sehr hilfreich. Im gleichen Gespräch kamen wir auch zu dem Schluss - weil es eine Debatte über die Seele und über das gab, woran sie sich erinnert, da wir wissen, dass die Seele sich erinnert, und doch vergisst sie bei der Geburt - dass es Aspekte des Selbst gibt, die sich erinnern und die selbst-erkennend sind, und dass es Junioraspekte gibt, denen diese Aspekte dann helfen, sich zu erinnern.

KRIS: Dies mag sehr nett sein, kann aber auch unnötige Aufteilungen mit sich bringen. Die Seele erinnert sich an alle ihre Abenteuer in all ihren verschiedenen Körpern und sogar an Energie-Expansionen dieser verschiedenen Körper, aber sie muss nicht unbedingt all diese Dinge nachverfolgen. Das wäre so, wie wenn Ihr erwägen würdet, alle Eure Erfahrungen bewusst vorrätig zu haben. Euer Unterbewusstsein tut dies für Euch, nicht wahr? Denn wenn Ihr alle diese Erfahrungen jederzeit im bewussten Gemüt/Verstand/Geist/Bewusstseinsmuster haben müsstet, würde das ein paar Sicherungen durchbrennen lassen.

Ihr seid also nicht ausgerüstet, um dies zu handhaben, aber Eure wahre Identität, die Seele, ist es. Wir sagten, dass die Seele Sat Chit Ananda ist, dass sie ewig ist und keinen Anfang und kein Ende kennt, dass sie immer war und immer sein wird. Sie ist Chit Wissen. Dies schließt Wissen über alle ihre verschiedenen Leben mit ein. Das übliche Individuum mag günstigsten Falls ab und zu ein paar schmackhafte Bröckchen oder manchmal eine sehr hübsch editierte Charakterskizze aus verschiedenen Lebenszeiten und von verschiedenen Fokussen usw. auffangen. Wenn die selbst-erkennende Seele immer mehr an Gewahrsein öffnet, ist das allerdings wie das Öffnen einer Schatzkiste, so dass die Erinnerungen an andere Lebenszeit-Erfahrungen leichter zur Verfügung stehen. Verstehst Ihr?

Alles Was Ist hat Gewahrsein von allem, was sichtbar und unsichtbar ist. Ihr habt kaum ein Gewahrsein davon, ob Ihr Toast zum Frühstück gegessen habt! (Gelächter) Da besteht also ein großer Unterschied. Erinnerung existiert, aber in unterschiedlichem Maße.

MARK: Vielen Dank.

KRIS: Stellt bitte weitere Fragen.

HELEN: Ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss. Stell sie bitte.

HELEN: Okay. Ich möchte sichergehen, dass ich die Selbst-Erkennung verstehe. Die Frage ist nun die, ob es ein Zeichen von Selbst-Erkennung ist, wenn man nicht länger auf diesem Planeten sein möchte? Gibt es eine Form der Selbstentfaltung, wo man auf den Planeten zurückkehrt, aber in einer anderen Qualität, oder sagt man einfach: „Ich bin selbst-erkennend/selbst-verwirklicht und möchte anderswo hin und weitergehen?“

KRIS: Das ist abhängig vom Individuum. Dies heißt aber nicht, dass Individuen, die chronisch deprimiert sind und Selbstmord begehen möchten, unbedingt erleuchtet oder selbst-erkennend/entfaltend wären. Verstehst Du? Obwohl selbst- erkennende Individuen erkennen mögen, dass die physische Welt, die physische Realität und das Leben, wie es allgemein verstanden wird, gewisse Werte bergen mögen, bedeutet dies nicht unbedingt, dass abzuhauen nun die erste Sache wäre, die man tun möchte, sobald man selbst-erkennend ist. Die Mehrheit mag tatsächlich einfach wählen, mit dem weiterzumachen, wo sie sind, und dort, wo sie jemanden helfen können, werden sie dies tun, ohne bestimmte Bindung daran, ob das Individuum, mit dem sie sprechen mögen, ebenfalls selbst-erkennend/entfaltend wird.

HELEN: Du hast es beantwortet. Ich habe versucht, ein Gefühl für die Beschaffenheit des Planeten inmitten von Alles Was Ist zu bekommen. Einerseits gibt es diese herrliche Chance, Erfahrungen zu machen, auf der anderen Seite ist da dieser Kindergarten, dem wir, wenn wir es dann begreifen, entkommen möchten. Ich wollte also herausfinden, was das wahre Verständnis bezüglich des Planeten ist.

KRIS: Obwohl eine selbst-erkennende Seele erkennen mag, dass die physische Realität nicht unbedingt in diesem Sinne des Wortes der freundlichste Ort sein mag, mag es auch keine spezifische Neigung geben, das Schiff zu wechseln. Was die Erde in der Beziehung zu Alles Was Ist anbelangt, wie verstehst Du das?

HELEN: (kichert) Als eine wundersame Äußerung ohne Werturteil. Ich dachte über den Planeten nach als das, was auch immer wir diesen zu sein wünschen, der allem dient, was auch immer wir an Erfahrungen machen möchten. Es geht nicht wirklich um den Planeten. Wir urteilen nicht über den Planeten, wenn wir sagen: „Ich möchte nicht wieder zurückkommen.“

KRIS: Trotz vieler hübschen Philosophien und obwohl man oft den Dingen durch den Gebrauch bestimmter Arten von Arbeitsabläufen wie durch ein positives Denken usw. den besten Schwung gibt, ist die Welt manchmal so, dass sie einfach kein Platz ist, der für einen Gentlemen oder eine Lady tauglich ist. Das heißt nicht, dass Ihr sie unbedingt zur Hölle schicken müsstet. Obwohl Ihr gewiss aus manchen Erfahrungen machen könnt, was Ihr daraus machen wollt, gibt es insgesamt gewisse Dinge, die tatsächlich fast jenseits der eigenen Kontrolle sind, wie im Hinblick auf Geburt oder Tod, Alter und manchmal Krankheiten. Diese sind in vielerlei Hinsicht Zwangsläufigkeiten, und obwohl man nicht unbedingt krank werden mag, wird man, was den Körper anbelangt, sterben. Das ist unvermeidbar. Ist das für Dich etwas einleuchtend?

Der Punkt ist der, was macht Ihr aus dem Leben, das Ihr jetzt lebt? Manche Leute verbringen viel Zeit und geben noch viel mehr Geld aus, um alle möglichen Methoden zu finden, um Steinmauern zu umgehen oder dies zu tun zu versuchen. Ist das einleuchtend? Und natürlich wird sehr zum Gebrauch positiven Denkens ermutigt, zu Affirmationsmantren, dass man unbedingt positiv denken müsse. Dies mag sehr lange so weitergehen, immerzu im Denken, dass auch wenn bislang 9.999 Mal das Ergebnis von einer gewissen Beschaffenheit war, es immer noch diese kleine bohrende Hoffnung gibt, die sagt: „Okay, jetzt. Jetzt tue ich es. Nun beim tausendsten Mal wird es anders sein. Es muss klappen. Alle hoffen, dass es anders sein wird.“ Und siehe da, es ist nicht anders. Ist das für Euch einleuchtend? Man muss also lernen und wertschätzen und vielleicht sogar akzeptieren können, dass sich manche Situationen in gewisser Weise nicht verändern werden. Die meisten Philosophien im Bereich der Einflussausübung und des positiven Denkens usw. sind jedoch auf was fokussiert?

HELEN: Darauf, das Unerwünschte zu verändern.

KRIS: Dieser Punkt stimmt.

HELEN: Mit dem Fokus auf dem Unerwünschten.

KRIS: Ja, und was noch?

HELEN: Das Erwünschte zu erschaffen.

MARK: Und zwar auf der physische Ebene.

KRIS: Das stimmt. Sie produzieren viele Philosophien, um zu versuchen, die Sache, die Situation, das Ereignis oder die Gegebenheit dazu zu bewegen, sich zu verändern, und das verändert sich doch nicht wirklich. Wenn Ihr jedoch den Bewusstseinszustand verändert, habt Ihr Euch verändert, obwohl die Situation selbst sich vielleicht nicht verändert hat, und das ist es, was signifikant und von größter Bedeutung ist. Ist das für Euch einleuchtend?

(KRIS: That is correct. They create many philosophies to try to get the thing or the situation, or the event or the condition to change and that doesn’t really change. However if you change or make changes to the state of consciousness, then even though the situation itself may not change, YOU have changed and that is what is significant and of the utmost importance. Does that make sense to you?)

HELEN: Ja, ich denke, dass ich die Frage fast aus einem anderen Wunsch oder anderen Fokus heraus gestellt habe. Ich denke, dass ich über Schönheit und über die kleine Teerose auf dem Tisch nachdachte oder über die Vögel, die Wasser aus meinem Glas nippten oder was auch immer. Ich dachte weniger an emotionale Seinszustände, als an die kleinen Schönheiten auf dem physischen Planeten. Ich hatte viel über das Leben zwischen den Leben gelesen und sagte mir: „Wenn ich nicht in meinem Körper wäre, könnte ich die gleiche Sache in einer unermesslichen Anzahl von Farben erschaffen. Warum der Teerose in der dritten Dimension zugetan sein, wenn ich eine noch viel Schönere in einer nicht materiellen Dimension erschaffen kann? Ich denke, es ging mehr um den Wert und die Schönheit der kleinen Dinge in der physischen Realität.

KRIS: Hast Du eine Ahnung, warum viele Dinge in der physischen Welt so attraktiv sind und Trost und Labung bringen, wenn man sie betrachtet oder mit diesen Dingen zu tun hat?

HELEN: (kichert) Nein, daran hatte ich nicht gedacht.

KRIS: Dies ist so auf genau die gleiche Weise, wie wir vor kurzem sagten, dass es einen Grund dafür gibt, weshalb Leute sich von anderen Leuten angezogen fühlen: nämlich weil Ihr die Seele, das Bewusstseins spürt, und das beschränkt sich nicht nur auf Leute. Ihr findet entsprechend Eurer Perspektiven und Wahrnehmungen gewisse Dinge als schön, weil Ihr unwissentlich Bewusstsein entdeckt, und Ihr werdet von der Natur der Seele angezogen. Das ist einer ihrer Effekte. Also müsst Ihr sie überall dort sehen und finden, wo Ihr hinschaut, da Param Atma, die höchste Seele, die Super-Seele, nicht nur in Eurem Herzen residiert.

Dies ist also eine sehr profunde Aussage. Und Beobachtungen, die auf dieser Aussage beruhen, können zu vielen anderen eigenständigen Erkenntnissen führen. Also studiert dies sorgfältig und nehmt es Euch zu Herzen. Dies sind nicht nur schöne Geschichten, dazu gedacht, Euch eine oder mehr Stunden zu beschäftigen. Und wenn Ihr die Intelligenz und sogar die höhere Intelligenz nutzt, mögt Ihr zu dem Verständnis gelangen und dies würdigen, dass die Frage des Bewusstseins vorrangig ist. Ohne Bewusstseins gibt es einfach keine weiteren Fragen. Also danken wir Euch für Eure Beteiligung. Habt Ihr vielleicht noch andere Beobachtungen oder Fragen?

ALAN: Kris, wenn wir das Thema noch etwas ausbauen, könnte man nicht sagen, dass, wenn wir etwas Schönes wahrnehmen, eine Person oder ein Objekt wie eine Rose oder einen Vogel, dies eine Art und Weise ist, wie wir den göttlichen Aspekt des Bewusstseins wahrnehmen.

KRIS: Gewiss, weil es dieser Funke kosmischen Bewusstseins ist, von Alles Was Ist. Diese (Funken) werden auch als Bewusstseinseinheiten bezeichnet. Das ist es, was Ihr erwidert, weil Ihr auch vom Gleichen durchdrungen seid, weshalb Ihr dies natürlich auf diese Weise erwidern würdet. Wie wäre es also, wenn Du und Du und Ihr alle Euch dies zu Herzen nehmen und anfangen würdet, die Welt durch das Bewusstsein Euer Augen, Eures Herzens und dessen zu sehen, was die Augen, das Herz, das Gemüt und noch anderes so wichtig macht, weil auch diese – die Augen, das Herz, das Gemüt – durchdrungen sind mit dem gleichen Bewusstsein. Ist das für Dich einleuchtend?

ALAN: Kris, wenn wir beispielsweise auf unserem Chant-Spaziergang plötzlich entdecken, dass wir verschiedene schöne Elemente in der Natur rund um uns herum bemerken, ist das tatsächlich diese Verbindung mit dem Göttlichen, den wir im Chanting Prozess anstreben?

KRIS: Gewiss.

ALAN: Wir suchen also nicht unbedingt eine innere Erfahrung, sondern es wäre jedwede Wahrnehmungsveränderung, intern oder extern, die unser Gewahrsein beispielsweise auf etwas Schönes in der Natur richten würde.

KRIS: Gewiss, und wenn Ihr etwas Schönes in der Natur seht, dann weckt dies Eure innere Schönheit. Ob es nun innen oder außen ist, so ist es doch immer im Inneren. (so whether it is inside or outside, it is always inside.) Und denkt bitte daran, dass wenn Ihr die göttlichen Energien, den göttlichen Aspekt oder Alles Was Ist bittet, mit Euch zu kommunizieren, dass Ihr nicht überrascht oder gestresst seid oder ausflippt, wenn Ihr eine Art von direkter Kommunikation erhaltet, vielleicht sogar sehr mächtige Bilder oder möglicherweise eine innere Hörerfahrung. Wenn Ihr also bittet und Euch gegeben wird, dann zweifelt nicht so schnell an Eurem Verstand. Ist das einleuchtend?

Was sagt Ihr dazu, wenn wir Euch jetzt Joseph zurückgeben? Also geben wir Euren herrlichen und besonnenen Selbst Joseph zurück.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

KRIS: Gewiss. Denkt daran, dass es Euch zugeworfen werden mag, wenn Ihr anfragt. Steuert also nicht die Berge an (do not head for the hills, Anspielung auf einen Song-Text), noch die Ärzte oder Seelenklempner. Und wir geben Euch Joseph zurück.

[Sitzungsende 20.53 h]