Kris Chronicles Offene Diskussion 22.04.2007

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Offene Diskussion 22. April 2007
Open Discussion April 22 2007

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
aufgenommen in Toronto, Kanada, am 22. April 2007

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene), Lorraine (Saggan), Joanna (Devana), David (Elohim) und Marsha (Or-Inna)

(20.03 h Beginn der Sitzung)

KRIS: Wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt und dass Euch warm ist! Was haltet Ihr von einem offenen Gespräch, da wir in den letzten Wochen ein bisschen wie ein Sklaventreiber waren? Gewiss denn. Dies bedeutet, dass einer von Euch der Erste sein muss! (an John gewandt) Und da Du das so hübsch gewöhnt bist, gewährst Du Dir vielleicht die Ehre, das erste Opfer (sacrifical offering) zu sein?

JOHN: Kein Problem. Ich bin glücklich darüber, mich zu beteiligen und mich zu engagieren.

KRIS: Gewiss. Bitte zögere nicht, Deine Fragen zu stellen.

JOHN: Nun, ich habe heute ein kleines Experiment und mein eigenes Übungsabenteuer gemacht, bei dem ich Deine Induktionstechnik anwandte. Geistig ging ich also die Treppen hinunter und in meinen kleinen Seminarraum, den ich dort unten habe, und ich frage mich, ob Du das für eine hilfreiche Sache hältst, die man tun kann.

KRIS: Wir ermutigen gewiss zu jeder Übung, die es Euch erlaubt, und zwar einem jedem von Euch, Eure eigene Dimension und wichtige Aspekte des Selbst zu erforschen im Hinblick auf das, was Ihr als Positives bezeichnet, wie auch immer Ihr Euch diese vorstellen oder ausmalen wollt.

JOHN: Ich habe eine interessante Erfahrung gemacht. In jüngster Zeit hatte ich ein kleines Probleme mit den Augen, mit Mouches Volantes und mit klarem Blick und was auch immer. Zuerst sah ich Sohars, meine Essenz, die außerhalb des Balkons meines inneren Seminarraums schwebte. Sohars erschien in Gestalt von Ganesh, eines großen Elefanten, der in der Luft schwebte. Ich ging in eine kleine Kabine und ließe Strahlen heilender Energie auf meine Augen scheinen – ich erfinde einfach das Zeugs – also lasse ich nun Strahlen heilender Energie aus meinen Augen scheinen, nicht wahr?

Plötzlich hatte ich eine Inspiration und nahm zwei winzige Sonnen, in der Art, wie man einen Stern am Himmel sieht, und steckte eine davon in jedes Auge, so dass sie aus meinen Augen heraus leuchten. Dies fühlte sich sehr gut an, und als ich fertig war, blickte ich nach oben und sah Sohars, wie er dort neben dem Balkon als Elefant schwebte, und ich bemerkte, dass er auch zwei kleine Sonnen in den Augen hatte. Ich frage mich, ob es daran noch mehr von Bedeutung gab, als ich erkennen konnte?

KRIS: Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Das kannst Du sehr gut selbst herausfinden. Wir möchten jedoch folgendes hinzufügen: Diese Übungen könnt Ihr entsprechend Eurer Wünsche verstärken und modifizieren. Es ist absolut nichts falsch daran, „das Zeugs zu erfinden“. Auch das ist Teil davon, dass Ihr Euren Impulsen folgt. Die Symbolik wird auf eine Art und Weise kommen, die Eure Bedürfnisse und Euer Begehren aufzeigt.

Ihr könnt auch bei solchen Übungen die Tiefe Eurer Herangehensweise verstärken. Wenn Ihr beispielsweise die Stufen hinunter geht, sagt Euch einfach, ohne dies unbedingt laut auszusprechen, dass Ihr bei jeder zweiten von zehn Stufen spürt, wie Eure Entspannung tiefer und immer tiefer wird. Und Ihr könnt das Phänomen noch verstärken, indem Ihr Euch das Gefühl gestattet, dass Ihr, wenn Ihr liegt, buchstäblich tiefer und immer tiefer in die Matratze sinkt oder in die Couch, wie auch immer Ihr dies tut, so dass auch eine taktile Wahrnehmung daran beteiligt ist, und folgt dem Ruf (call) Eurer Meditation. Wie man so sagt „Schwimmt mit dem Strom.“

Wenn das Bild sich in ein wunderschönes ländliches Gebiet oder in eine Hügelkette, das Meeresufer oder in einen tropischen Wald verwandelt, wie auch immer sich dies im Augenblick präsentiert, wird dies eine Spiegelung einiger Eurer eigenen emotionalen Zustände in diesem Augenblick sein, und untersucht dies auf die gleiche Weise, wie bei einem Traum, an den Ihr Euch erinnert.

Wenn Ihr plötzlich feststellt, dass Ihr ein großartiges Schloss besucht, so mag dies auch Eure Wahrnehmungen der Essenz oder des Höheren Selbst beschreiben. Bei dieser Übung könnt Ihr also sehr liberal und großzügig sein. Es geht darum, dies durchzuziehen, und wir ermutigen dazu.

JOHN: Vielen Dank. Das macht mir Mut, denn ich habe es bislang erst zwei oder dreimal gemacht, und es ist großartig! Ja, da passiert etwas sehr Schönes. Ich habe das Gefühl, dass ich unter die Motorhaube lange und die Maschine justiere oder etwas dergleichen.

KRIS: Das ist genau das, was Du tust. Dies ermöglicht ein Bedienen der Wahrnehmungen, und darum geht es, sobald Eure Perspektiven verändert worden sind.

JOHN: Das ist interessant. Ich habe das vor ein paar Stunden gemacht, und es tauchten Themen bezüglich der Klarheit meines Sehvermögens auf, und ich habe das Gefühl, dass diese Sonnen wunderbare Klarheit und Wärme ausstrahlen.

KRIS: Die Frage ist nun, ob wir alle Sonnenbrillen brauchen?

JOHN: Nein!

KRIS: Gewiss denn.

JOHN: Ja, das hat Spaß gemacht! Bin ich jetzt aus dem Schneider raus?

KRIS: Für den Augenblick.

JOHN: (lacht) Oh, vielen Dank!

KRIS: Gibt es sonst noch Fragen oder Beobachtungen?

LORRAINE: In mir brodelt es seit Mitte Februar, seit meinem letzten wirklichen Gespräch mit meinem Sohn, und ich denke darüber nach, wie schwierig diese Beziehung ist und auch, wie oft ich wie eine Marionette war, die manipuliert wird. Das geschah schon oft in meinem Leben, und ich habe beschlossen, dass ich das nicht mehr will. Ich mag nicht mehr die Marionette oder der Fußabtreter sein.

Da mein Sohn mir gerade so wenig übrig lässt, wie eine Karotte oder ein bisschen Fleisch an einem Knochen, und ich immer danach greife, dachte ich mir „Jetzt reicht es.“ Also rief ich ihn an und hinterließ eine Nachricht, da wir meist über Anrufbeantworter kommunizieren, und seine letzte Nachricht an mich war eine Woche davor gewesen, und seit dieser Nachricht brodelte es noch mehr in mir. Ich rief also an und hinterließ ein Nachricht und sage ihm, dass es mir reicht, und dass ich mich nicht länger so behandeln oder benutzen lasse.

Weißt Du, Einladungen und keine Antwort darauf, und seine letzte Nachricht lautete: „Unser letztes Gespräch gefiel mir nicht“ und noch ein paar andere Dinge, und ich habe einfach beschlossen, dass ich das nicht länger haben will. In einem anderen Gespräch sagte er: „Mama, ich liebe Dich, aber ich vertraue Dir nicht, ich liebe Dich, aber…“, und ich antwortete: „Du kannst jemanden nicht mit einem „aber“ lieben. Entweder man liebt oder man liebt nicht, denn dieses „aber“ löscht alles aus, was davor kam. Also will ich nichts mehr von Dir hören, bis Du mich anrufst, weil Du mit mir sprechen möchtest und mich liebst ohne dieses „aber“. Ich habe genug von diesem Jo-Jo. Ich lasse nicht auf mir herumtrampeln, und ich lasse mich nicht missbrauchen. Es ist genug. Du bist am Ball. Rufe mich an, wenn Du willst, denn ich werde nicht anrufen, weil ich nicht länger der Sündenbock sein will…”

(erstickt) Und ich fühle mich elend. Aber ich werde nicht diejenige sein, auf die es nie ankommt. Ob ich anrufe oder nicht, immer ist es falsch. Und ich habe jetzt beschlossen …., nun, das war am Donnerstagabend. Als ich auflegte, fühlte ich mich schrecklich. Etwas in mir sagte: „Du hast richtig gehandelt!“, und etwas anderes in meinem Inneren sagte: “Bist Du Dir sicher?” Am Freitag war ich wirklich sehr traurig. Die Trauer war wie bei ein Todesfall.

Und ich dachte mir: “Vielleicht ist das der Tod eines Teils von mir, dessen ich nicht länger bedarf. Vielleicht ist es der Tod jener alten, kranken Beziehung, die ich als Mutter zugelassen habe.“ Heute fühle ich mich nicht mehr ganz so elend wie am Donnerstag, denn ich habe das schon sehr lange so empfunden. Meine Frage lautet: wohin gehe ich von hier aus? Und was ist das Beste? Ich sehe es so, dass ich ihn vielleicht entfremdet/vor den Kopf gestoßen habe. Er hat sich mir entfremdet (alienated), also empfinde ich nicht, dass ich etwas verloren habe, denn ich empfinde nicht so, als ob ich wirklich einen Sohn zu verlieren hätte.

KRIS: Und wo ist das Stew?

LORRAINE: (kichert) Ich denke, das Stew (das Brodeln) ist in meinem Inneren. Ich wollte es wirklich herauslassen, und ich habe vieles davon heraus gelassen….

KRIS: Hier sind viele Faktoren mit im Spiel. Zunächst einmal hast Du sehr lange gezögert, die notwendigen Grenzen zu setzen. Und Du hast auch die Idee kultiviert, dass es Dich, wenn Du die Schranken errichtest, des Kontakts mit ihm berauben mag. Du warst also bereit, wegen eines Kontaktes, der Dich ständig verletzte, die Grenzen sowie deren gesunde Äußerung aufzuopfern. Verstehst Du?

LORRAINE: Ja, sehr deutlich.

KRIS: Auch die Angst, Grenzen zu setzen, weil dies etwas Unbekanntes bedeuten würde, hielt Dich zurück, und sie ist insbesondere verantwortlich für Deine Schuldgefühle. Kannst Du das nachvollziehen?

LORRAINE: Mein Schuldgefühl? Da bin ich mir nicht sicher.

KRIS: Was wir meinen, ist, als Du energisch auftratst und Deine Grenzen in diesen Bereichen errichtetest, hat dies etwas Unbekanntes erschaffen. Obwohl das Bekannte schmerzlich war, hast Du es bislang erduldet. Nachdem nun die Grenzen errichtet und Hinweise und Zeichen deutlich ausgeleuchtet wurden, repräsentiert dies etwas Unbekanntes. Du weißt also, dass der Kontakt minimal sein wird, weil, wie Du sagtest, er nun am Ball ist. Die Grenzen bedeuten auch noch etwas anderes für Dich. Unabhängig von der Beziehung zu Deinem Sohn, bedeutet dies, dass Du weißt, dass das Unbekannte in Dir an die Oberfläche kommen wird. Es bedeutet einfach, dass Du dabei bist, ein anderes Individuum zu werden, und zwar das Individuum, welches Du über viele Jahre unterdrückt hast.

Und dies repräsentiert ein gewisses Unbekanntes, und Unbekanntes ist fast immer in irgendeiner Form beängstigend, weil es ein anderes Element von Dir selbst repräsentiert und Du noch nicht weißt, was dies impliziert im Hinblick auf wer und was Du bist. Wer wirst Du nun werden, nachdem die Grenzen errichtet wurden? Verstehst Du?

Die Schuld ist also ein notwendiger Teil Deines eigenen Reinigungsprozesses, und sie hat vorwiegend damit zu tun, dass Du die Situation schon sehr lange ertragen hast. Bitte verstehe dies: Du kannst niemanden ohne dessen eigene Beteiligung entfremden, und wenn eine Distanzierung involviert ist, gibt es immer eine Opfer- und eine Täterrolle, die gespielt werden. Das gehört mit zum Spiel. Ohne Zuschauer kannst Du kein Theaterdrama haben, und das Theaterdrama kann ohne diese auch nicht seine verschiedenen Darsteller und deren Tragöden usw. haben. Das ist Teil des Arrangements, und das Drama im Theater ist nie insular abgetrennt von den Zuschauern. Ohne Zuschauer gibt es kein Theater. Verstehst Du? Bedränge und beunruhige Dich nicht übermäßig mit der Frage, ob Du ihn entfremdet hast oder nicht. Zu einem Tango gehören zwei. Verstehst Du auch diesen Teil?

LORRAINE: Wenn ich mir also keine Sorgen mache, dass ich ihn entfremdet haben könnte, wenn ich das nicht als Konsequenz sehe, dann kann es auch nicht geschehen, weil ich dann nicht Teil davon bin, nicht wahr?

KRIS: Was wir meinen, ist, dass, wenn jemand wählt, verärgert/entfremdet zu sein, dann gibt es einen Zweck für den Sekundargewinn der Opferrolle.

LORRAINE: Oh…das heißt, wenn er wählt, entfremdet zu sein, wäre er also das Opfer?

KRIS: Weshalb er mit dem Finger auf Dich, als die Quelle seiner Opferrolle, deuten könnte. Verstehst Du?

LORRAINE: Ich denke, dass es das war, was er spielte.

KRIS: Und bei dieser Arbeit hast auch Du eine gewisse Art von Verstimmung erlebt – Ihr beide spielt das hin und her. Und wir glauben, dass das Spiel ziemlich ermüdend ist.

LORRAINE: Nun, ich bin dieses Spiels müde.

KRIS: Gewiss. Es ist also eine gute Entscheidung, die Du getroffen hast, nämlich das wieder einzufordern, was langsam aus Deiner Persönlichkeit weggewaschen wurde. In gewisser Hinsicht ist es an der Zeit, dass Du diese Nabelschnur durchtrennt hast. Du magst es als eine Art „schwieriger Liebe“ umreißen, wie auch immer Du es bezeichnen willst, sieh es als das Wiedereinfordern Deines eigenen Menschseins. Und sobald in den nächsten Tagen der anfängliche Schock nachlässt, wirst Du eine größere Energie in Dir entdecken, ein größeres Gefühl des Wohlbehagens, so als ob Du plötzlich aus dem von Dir selbst geschaffenen Gefängnis befreit worden wärst und nun Deine Flügle ausbreiten und dieses Durcheinander verlassen und auf den Strömungen und Winden fliegen kannst. Verstehst Du?

LORRAINE: Ja, auf irgendeiner Ebene wusste ich, das sich etwas tat, damit Lorraine wächst und loslässt.

KRIS: Gewiss. Stelle Dir den kleinen Adler vor in seinem Nest, weit oben auf der höchsten Klippe im Canyon, der sich davor fürchtet, über den Rand hinaus zu blicken. Mutter und Vater Adler fragen sich: „Wann wird der Junior seine Flügel testen?“ Mutter und Vater Adler blicken zum Firmament und fragen sich, wann ihnen der große Adler am Himmel ein Zeichen geben wird und hoffen, dass der Junior das Zeichen nutzen und das Nest verlassen wird! Alle guten Adlereltern wissen tief im Inneren, dass der Junior niemals das Nest verlassen wird, wenn man ihm nicht dabei hilft, und wenn Ihr seht, wie Adler ihre Jungen aufziehen, werdet Ihr etwas sehen, was anfänglich schockierend wirken wird, aber sie schmeißen den Junior aus dem Nest.

Sie wissen, dass seine Instinkte als Kreatur des Himmels und der Winde anspringen werden, und die Winde werden seine Flügel ausbreiten und ihn tragen und ihn höher am Horizont hinauf tragen, als er sich das je erträumt hat. Und sobald Junior seine Flügel ausbreitet und sich hoch nach dem Himmel streckt in seiner neu gefundenen Kraft, weiß er, dass es das ist, wozu er da ist, selbst wenn er sich so schrecklich gefürchtet haben mag, aber jetzt, wo tausend Fuß unter ihm nichts ist, ist er der Herr der Lüfte. Verstehst Du?

LORRAINE: (kichert) Ich bin ein Junior?

KRIS: Du könntest eine Juniorette (Juniorin) sein.

LORRAINE: Vielen, vielen Dank.

KRIS: Du musst Dir selbst danken und Dich selbst berücksichtigen. Zweifellos erfordert dies Mut, aber Du hast es geschafft zuzulassen, dass Du aus Deiner eigenen verwickelten Komfortzone geworfen wurdest und riskiertest zu wissen, was Du tust. Das Geheimnis ist es, dass Du diesem Wissen gefolgt bist. Nun, wie hoch in den Lüften willst Du fliegen?

LORRAINE: Das möchte ich nicht begrenzen.

KRIS: Gewiss, dann fliege so hoch wie Du willst. Hat das Deine Frage beantwortet?

LORRAINE: Oh, das tut es. Dies bestätigt, dass ich tief im Inneren wusste, was ich tun musste, und ich fühle mich gut dabei. Ich fühle viel besser. Vielen Dank.

KRIS: Gewiss. Lass andere Dich nicht davon abbringen. Nimm mit, was Du weißt. (Take WITH what you know.) Verstehst Du?

LORRAINE: Ja.

KRIS: Gewiss dann. Gibt es noch andere Fragen? Möchten sich noch andere Adler in die Lüfte erheben?

JOANNA: Ich denke, dieser Adler wird los fliegen. Zunächst einmal möchte ich sagen, wie sehr ich mich vom Glück verwöhnt fühle. Ich hatte eine ziemlich schwierige Zeit, aber heute fühle ich mich wirklich gesegnet und möchte Dir, dem Universum und allen danken

Ich habe zwei Fragen. Die erste hat mit dem Gelenk meiner rechten Hand zu tun. Im März letzten Jahres sollte ich operiert werden. An einem Nerv oder einer Sehne gab es eine Zyste, die sehr schmerze. Der Arzt sagte mir, dass ich die Hand drei Wochen lang nach der OP nicht gebrauchen könne und dass ich eine Vollnarkose bekäme. Und ich sagte: „Vergiss es. Eine Vollnarkose? Das will ich nicht. Und drei Wochen lang meine rechte Hand nicht gebrauchen? Nein, das will ich nicht.” Und der Schmerz verschwand.

Vor fast drei Wochen kam der Schmerz wieder. Ich sollte einen Job beginnen, bei welchem ich die Hände brauche. Ich mache Gesichtskosmetik und sollte im Mai mit dem Job beginnen, und vor drei Wochen fing die Hand an zu schmerzen, und ich hatte mehr Schmerzen als je zuvor, so dass ich dachte, ich sollte sie besser abschneiden, statt etwas herauszuschneiden. Der Schmerz ist immer noch schlimm, aber nicht mehr ganz so heftig. Ich frage mich, ob ich versuche, etwas zu blockieren, oder weshalb dieser Schmerz da ist?

KRIS: Das Problem mag hier ein klein wenig tiefer liegen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, wie Du Dich mit der hier erforderlichen unmittelbaren Sache befassen kannst. Zunächst einmal möchten wir Sohars oder David bitten, Dir EFT zu zeigen, bevor Du gehst.

JOANNA: Kann ich etwas sagen?

KRIS: Gewiss.

JOANNA: Ich bin auf der zweiten Stufe bei EFT. Interessanterweise fragte mich John, was ich tue, wenn ich EFT für die Hand mache, und ich berichtete es ihm, und er kicherte, weil ich den wichtigsten Teil weggelassen hatte, nämlich “Ich akzeptiere mich selbst voll und ganz”. Das hatte ich völlig ausgelassen!

KRIS: Und was denkst Du, warum das so ist?

JOANNA: Ich denke, dass Selbstakzeptanz Teil der Antwort ist. Als ich EFT anwandte, wurde die Hand nicht wirklich besser. Jemand schlug mir etwas anderes vor, und ich werde darauf zurückkommen, aber sogar noch bevor ich mit John und der anderen Person sprach, hatte ich herausgefunden, dass ich mich nicht selbst akzeptiere, was ich seltsam fand, da ich gedacht hatte, mit mir selbst ziemlich zufrieden zu sein. Aber zufrieden zu sein oder zu akzeptieren, das sind zwei Paar Schuhe, also sind wir wieder am Anfang.

KRIS: Gewiss. Verstehe bitte, dass das Selbst eine vielschichtige Konstruktion ist. Ihr seid buchstäblich eine Nation der Selbst, die unter der Schirmherrschaft Eurer herrlichen Ego-Konstruktion zusammen leben. Also hat das Selbst viele Aspekte, und einige davon mögen in direktem Widerspruch stehen zu Deinen gegenwärtigen Konzentrationen, Zielen, Begehren usw. Andere Aspekte mögen versuchen, sich mit Themen zu befassen, mit denen Du Dich nicht ausreichend oder sogar nicht richtig beschäftigt hast. Was repräsentiert die Hand für Dich?

JOANNA: Meinen Lebensunterhalt!

KRIS: Und was denkst Du über Deinen Lebensunterhalt?

JOANNA: Jetzt! Nicht sehr viel. Scheiße! (Gelächter)

KRIS: An welche anderen Zeiten erinnerst Du Dich aus Deiner Vergangenheit, wo Du ähnliche oder sogar noch heftigere Ansichten bezüglich Deiner Lebensgrundlage hattest.

JOANNA: Ich denke, dass ich derzeit am zweitschlechtesten Standort bin, an welchem ich in meinem Leben gewesen bin. Der schlimmste Standort war, als ich meine Babys verlor, und dies ist jetzt der zweitschlimmste Standort. Ich war immer unabhängig, habe immer auf mich selbst aufgepasst und, was das anbelangt, auch um die anderen gekümmert. Ich denke, dass ich mich um alle anderen kümmere, bevor ich mich um mich selbst kümmere. Ich habe mir nie Sorgen um meinen Lebensunterhalt gemacht, weil ich immer dachte, dass ich in der Lage wäre, zu schaffen.

KRIS: Und irgendwie mag die Situation mit der Hand Dich daran hindern –

JOANNA: Ja!!

KRIS: Gewiss. Was denkst Du, könnte Deine allerschlimmste Situation bewirkt haben, um einen Einfluss auf andere Aspekte von Dir selbst zu haben?

JOANNA: Oh, alle Aspekte von mir selbst gingen ein bisschen den Bach runter.

KRIS: Und was passierte bei dem, was man im Allgemeinen als Selbstachtung oder Selbstwertgefühl usw. bezeichnete?

JOANNA: Ich denke, dass ich nach einer Weile darüber hinweggekommen bin.

KRIS: Du bist über Dein Selbstwertgefühl hinweggekommen? Wunderbar! (Gelächter) Scherz beiseite, Dein Lebensunterhalt ist Teil Deines Selbstwertgefühls. Und denkst Du, dass es möglicherweise eine Beziehung zwischen Ereignis eins und Ereignis zwei gibt?

JOANNA: Möglicherweise, aber ich kann es nicht sehen.

KRIS: Bewusst und rational mag es unsichtbar sein, aber emotional ist es durchaus evident.

JOANNA: Wie viele Jahre ist das schon her? Das ist nicht so, als ob es gestern gewesen wäre?

KRIS: Für das emotionale Selbst ist das ohne Bedeutung.

JOANNA: Das weiß ich, aber worum geht es?

KRIS: Wir glauben, dass die Verständnisse auf diesen emotionalen Ebenen ganz anders sind. Der bewusste Verstand, der rationale, logische Verstand funktioniert auf hübsch lineare Art und Weise und achtet wenig auf die tiefen Meere der Gefühle, die immer existieren. Tatsächlich fürchtet sich der logische, rationale Verstand sogar vor seinem tieferen Gremium (body)-

JOANNA: (unterbricht) Okay! Okay…okay.

KRIS: (beharrlich) wodurch er erlaubt, dass einige alte emotionale Wunden–

JOANNA: (unterbricht) Ja, ich habe das Verbindungsglied gefunden. Du hast Recht. Vielen Dank.

KRIS: Unser bescheidener Vorschlag ist es also, diese emotionalen Verbindungsglieder abzuklopfen und dann diese alten Wunden auslüften zu lassen, die vielleicht etwas geeitert haben mögen. Verstehst Du?

JOANNA: Das begreife ich, und ich habe gerade die Pünktchen miteinander verbunden, was damals geschah, als ich meine Babys verlor, und was jetzt im Januar passierte. Es gibt da eine Verbindung, denn obwohl das kein Tod war, war es doch ein Nahetod. Ich sehe nun die Beziehung zu dem ersten Trauma in meinem Leben – dem wirklichen Trauma. Zuvor konnte ich keinen Zusammenhang erkennen. Jetzt verstehe ich ganz klar, was Du sagst.

KRIS: Gewiss, und Du magst sogar Deine Aufbau-Phrase so zusammenstellen wie “Obwohl ich nicht alle emotionalen Pünktchen verstehe, wähle ich, mich selbst tief und vollständig zu akzeptieren.” Und lasse einfach zu, dass die Worte in Dir aufsteigen. Sie mögen nicht zum rationalen, logischen Verstand passen – zu dem, was wir als die kleinen, logischen Kästchen bezeichnet haben – doch der größere, super-logische emotionale Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster hat viel mehr Wissen von all diesen Dingen im Hinblick auf Dich und das Universum, und wenn Du einen Prozess anwendest, der keine Zensur zulässt – einfach alles was da aufsteigt – mag sich dies als durchaus therapeutischer und liebevoller erweisen, als das, was Du Dich im Augenblick zu erforschen wagst.

JOANNA: Vielen Dank. Jetzt blicke ich durch bei Johns ….

KRIS: Kleinen Sonnen.

JOANNA: (lacht) Ja, jetzt ist es kristallklar! Vielen Dank. Ich hätte nie gedacht, beides miteinander zu verbinden.

KRIS: Das hast Du sehr hübsch gemacht.

JOANNA: Darf ich eine Frage stellen?

KRIS: Gewiss.

JOANNA: Vielen Dank. Kannst Du mir den Namen meiner Essenz nennen?

KRIS: (Pause) Wir würden ihn aussprechen als Devana. D-E-V-A-N-A. Dies ist bloß unsere Interpretation eines Echos der größeren Schwingung, welche Dein Selbst ist. Du kannst damit meditieren und Dich darauf konzentrieren und das größere Reservoir Deines Wesens anzapfen.

JOANNA: Ursprung?

KRIS: Aus diesem Cluster – Du kannst die anderen bitten, Dir dies zu erklären – ist der Name selbst eine Mischung einiger anderer Fokusse oder Ausdrucksformen der Essenz, das, was Ihr als frühere Leben bezeichnet. Insbesondere zwei sehr starke Persönlichkeiten, was Du auch gewöhnlich bist. Eine war Häuptling auf der Insel, wo Christoph Kolumbus eine Kolonie errichteten, und wo die Mehrzahl der Eingeborenen dezimiert wurde, nicht nur durch Krankheiten sondern auch durch Versklavung. Du warst sehr eigensinnig und hast Deine Leute beschützt.

Der wesentliche Grund, weshalb die Spanier so an den Rohstoffquellen interessiert waren, war der, dass es damals dort sehr reiche Goldminen gab, und Deine Kultur brauchte einen dramatischen Abgang aus der physischen Realität und zwar auf eine Weise, die auch Lektionen hinterlassen würde. Es war auf keinen Fall eine angenehme Zeit. Die Spanier auf diesen Reisen, einschließlich deren religiöse Amtsträger, waren Experten in verschiedenen Formen physischer Folter, um Willfährigkeit zu gewinnen.

Die Gruppe Menschen, denen Du eine Zeitlang zu überleben halfst, ging mit Dir in die Berge, von wo aus Ihr verschiedene verstohlene Angriffe ausgetragen habt. Schließlich gingst Du mit ihnen allen in einem Bürgerkrieg zugrunde, aber nicht, bevor Du rückblickend ein vollständiges Gefühl für die Extreme solcher Situationen der Kriegsführung, Sklaverei und was es heißt, die Opferrolle zu spielen, gewonnen hattest. Und Du hast Dir geschworen, Dich nie mehr in eine solche Lage zu bringen.

Ende 1700/Anfang 1800 hattest Du eine weitere fantastische Inkarnation, wo Du amerikanischen Sklaven halfst, der Sklaverei zu entkommen. Du warst weiß, was Dich in Gefahr brachte, weil einige lieber gesehen hätten, dass Du verschwindest, statt dass Du ihr mühevolles Arrangement durcheinander gebracht hättest. Aber dies gab Dir eine weitere Seite der Gleichung, so dass Du das Gefühl hattest, dass dies in gewisser Weise manche andere Aktionen gutmachte, und Du sahst die ganze Idee der Sklaverei aus einer anderen Perspektive, und zwar als eine Möglichkeit, anderen die Chance zu geben, ihre eigene Freiheit zum Ausdruck zu bringen.

Du warst Prediger, und wir glauben, dass beide Persönlichkeiten in gewisser Hinsicht eine tiefe Wirkung und einen tiefen Eindruck in Deiner Psyche hinterließen, weil Du die Fähigkeit hast, manchmal hitzköpfig zu sein, und zugleich kannst Du Dich sehr schnell mit einer Kaltblütigkeit (coolness of head) mäßigen. Du konntest also in diesem Leben jetzt einen Mittelweg finden. Ist das für Dich einleuchtend?

JOANNA: Ja, sehr.

KRIS: Gewiss. Beantwortet dies Deine Fragen?

JOANNA: Ja, mehr als ich dachte!

KRIS: Möchtet Ihr jetzt eine Pause machen?

MARK: Ja, gerne. 20.48 h.

(Kris kehrt um 21.07 h zurück)

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr Eure Pause genossen habt. Joseph möchte, dass wir auf eine Anfrage von Rosalie zu sprechen kommen. Rosalie hat Recht, wenn sie die Verbindung zwischen uns selbst und Hildegard von Bingen beschreibt. Wenn Ihr etwas über das Leben jenes Individuums wisst, so war sie ziemliche Avantgarde und besaß erhebliche mediale Neigungen. Ihr Mystizismus zapfte direkt an (tap into), wurde jedoch durch ihren religiösen Glauben übersetzt. Kurzum, wir haben Informationen bezüglich von Hildegard zurückgehalten, wenn wir verschiedentlich von ihr sprachen. Wir waren da etwas ausweichend.

Der Grund dafür ist der, dass bis dahin nicht alle wissen mussten, dass wir oft die Quelle von Hildegards Inspirationen und mystischen Erfahrungen waren. Zuzeiten gab es genug Kontroversen. Jetzt nachdem sich die Kontroversen beruhigt haben, ist es an der Zeit, dies wieder zu bringen, und in der Vergangenheit hatten wir eine Verbindung in der Blutlinie zwischen dem Fokus von Rosalie und den Nachkommen jenes Fokus hergestellt, welcher zu Hildegard führte. Erinnert Ihr Euch?

MARK: Ja. Auch Arindal.

KRIS: Gewiss. Verschiedene Individuen, die wir kannten. Hildegard war ein sehr interessantes Experiment, was etwas grob klingt, aber sie war eine höchst faszinierende Versuchsdurchführung bezüglich multipler Fokusverbindungen. Mehrere Essenzen haben zusammengearbeitet bei der Bildung einer individuellen Persönlichkeitsstruktur. Dort rühren ihre vielfältigen Erfahrungen her und die Tiefe ihrer Reise in den Mystizismus hinein, und alles wurde übersetzt entsprechend ihrer Zeit. Anders konnte es nicht sein, in Anbetracht dessen, wie die Zeiten waren. Versteht Ihr?

MARK: Ja. Ich habe eine Frage.

KRIS: Bloß eine?

MARK: Nein, eine Gruppe davon. Du sagst, dass Du die Quelle ihrer Inspiration warst.

KRIS: Eine davon, dies ja.

MARK: Eine der drei, die –

KRIS: Einschließlich Rosalie und mehreren anderen auch.

MARK: Ihr drei wart auch die Quelle ihres Wesens/Daseins?

KRIS: Gewiss. Dies wertet nicht Hildegards eigene einzigartige Individualität ab.

MARK: Das verstehe ich. Wenn man dies nun aus der Warte von primär, sekundär und tertiär sieht, hatten diese drei nun mehr Einfluss als sonst üblich? Es ist fast so, als ob alle drei primär wären….

KRIS: Stimmt. Hildegard – und es gab noch viele andere in der Geschichte der Menschheit – Hildegard war ein einzigartiges Individuum, das sogar mehr als tausend Jahre nach seinem Ableben noch prominent ist. Und ein tiefgehendes Erforschen ihres Mystizismus wird viele Bröckchen offenbaren, die auch in unserem Material erscheinen. Wenn Ihr danach sucht, werdet ihre dies finden, wenn auch im Gewand religiöser Terminologie. Das kann gefunden werden. Das ist der Wunsch von Rosalie, da sie in der Lage war, direkt mit jenem von Euch zu kommunizieren, den Ihr Jo nennt. Rosalie muss ein paar Prinzipien verstehen. Dies ist der Beginn ihrer Kommunikationen und des Energieaustauschs, und dieser wird sich in Form und Gestalt verändern und wachsen und expandieren, so wie sie dies zulässt. Versteht Ihr?

Dies sollte also verstanden und Zugeständnisse für diesen Fortschritt gemacht werden, und wenn diese Grenzen und der Widerstand sich auflösen, werden noch mehr Öffnungen und mehr Informationen zugelassen werden, und eine Transformation des Materials wird sich natürlich entfalten und reifen, wie dies sein muss. Das liegt so in seiner Natur. Habt Ihr sonst noch Fragen?

MARK: Nein. Wer ist die Dritte?

KRIS: Das können wir jetzt nicht sagen. Es wird herauskommen. Wir werden nur sagen, dass Ihr dieses Individuum kennt.

JOHN: Das macht es lustig!

KRIS: Gewiss. Ihr könnt nicht sagen, dass wir nie geheimnisvoll wären. Habt Ihr sonst noch Fragen?

MARSHA: Ja, ich habe eine. Ich bin noch neu hier und habe viele Fragen, aber ich denke, dass es mir helfen würde zu wissen, was mein Essenzname und Ursprung ist?

KRIS: Der Essenzname lautet: Or-Inna.

MARK: Wie buchstabiert sich das?

KRIS: O-R-Bindestrich I-N-N-A. Or-Inna. Was Dein Neusein anbelangt, so mag dies heute Abend oberflächlich so sein, aber diese Lehren sind Dir nicht neu. Schon als Du zum ersten Mal in Deinem Leben auf solches Material gestoßen bist, wusstest Du sofort, dass dies zu Deinem Weltbild passt, selbst wenn Du nicht wusstest, was ein Weltbild ist oder welche fremdartige Kreatur das sein mag. Dies hallte nach mit Teilen von Dir selbst, von denen Du nicht wusstest, dass diese existieren, aber es machte, dass sie nach vorne in Dein Gewahrsein kamen. Nicht wahr?

Du hast plötzlich erkannt, dass Du mehr bist als die Summe all Deiner Teile, dies sowohl physisch als auch psychologisch. Es war so, als ob Du ein tiefes direktes Wissen all dieser Dinge hättest. Der Trick ist es, sich dies Schritt für Schritt entfalten zu lassen, so wie man einen neuen Tanz lernt. Du kannst einen neuen Tanz nicht lernen, indem zu die letzten Schritte lernst, nicht wahr? Obwohl Du das weißt, musst Du mit dem ersten Schritt beginnen. Du bist also durch Dein Leben gegangen, indem Du viele dieser Dinge intuitiv weißt. Du hast auch oft mit der Anwendung dieses Materials auf eine Weise gerungen, die unter die Oberflächenschichten der Persönlichkeit geht. Du weißt, dass es noch mehr gibt als alles, was je gesagt wird, und Dein Geheimnis ist es, dass Du es tatsächlich genießt, darin einzutauchen und auch zugleich auf Deinem Weg ein bisschen Drama und Kämpfe zu produzieren.

Du siehst Dich also manchmal als Deinen besten Freund und manchmal als Deinen schlimmsten Feind, aber insgesamt bist Du im Allgemeinen durchaus zufrieden mit der Person, die Du geworden bist. Nicht wahr? Vor zehn oder fünfzehn Jahren war dies vielleicht anders, aber jetzt bist Du es. Du hast in gewisser Weise Frieden geschlossen, sogar mit früheren Kämpfen und hast diese dann losgelassen. Deshalb funktioniert Deine Reinigung so gut, weil Du bereits zugelassen hast, dass der psychologische Müll und die Gifte fortgehen.

Was die Ursprünge Deines Essenznamens anbelangt, so fühlst Du Dich auch von der ostindischen Kultur angezogen. An dem Mystizismus des alten Indien gibt es etwas, was Dich fast in einen tranceähnlichen Zustand bringt. Wir glauben, wenn Du die Chance hast, in einen tranceähnlichen Zustand zu gelangen, dass Du keine Schwierigkeiten haben würdest, einige der Geheimnisse hinter den Mudras wie auch einiges von der esoterischen Einsicht zu verstehen, die hinter den tänzerischen Bewegungen steckt, die oft bei indischem Tanz gebraucht werden. Es ist so, als ob Du deren Bedeutung wissen würdest, obwohl Du die Worte nicht mehr begreifen magst. Die Worte werden nicht gesprochen. Es sind Bewegungen der Körperteile. Verstehst Du? Sogar viele der Lehrer, die diese Tänze lehren, haben das vergessen, und sie sehen sie nur als darstellende Bewegungen, was sie ursprünglich nicht waren. Ursprünglich waren sie dazu gedacht, tiefes Wissen in den Beobachtern zu wecken. Verstehst Du?

Deine besondere Resonanz mit Indien rührt her aus einem Leben dort vor sehr langer Zeit. Hinsichtlich der Psyche ist dies immer noch im Gange, aber nach Euren Begriffen wäre es vor mehr als tausend Jahren gewesen, weit jenseits der Zeiten der muslimischen und sogar der griechischen Invasionen, welche vor so langer Zeit geschah, dass Indien diese vergessen haben mag. In jener Zeit hätte man Dich als einen Philosophen, als einen Pundit, sogar als einen Weisen bezeichnet, aber Du warst nicht so wie viele andere, die zufrieden waren, wenn sie am Eingang einer Höhle saßen und Beweihräucherung und Anbetung und Gaben von jenen bekamen, die weniger wissend waren. Tatsächlich hast Du Dich oft gegen jene Individuen gerichtet, die Erleuchtung vorspiegelten des Gewinnes wegen. (Pause) Wir suchen einen Namen ….

Dein eigener Lehrer in jenem Leben war ein ziemlich energisches und mächtiges Individuum, und Du nahmst es sehr ernst, in dessen Fußstapfen zu treten. Dein Lehrer hieß Madhava. Er etablierte das, was in Indien sampradaya1 genannt wird, eine Reihe von Lehrern, die im Süden Indiens, in Ceylon und auf Sri Lanka viel Einfluss besaßen. Es mag nützlich für Dich sein und Du magst sogar viel Affinität empfinden, wenn Du Madhava. M-A-D-H-A-V-A nachschlägst.

Und dies mag sogar einige Erinnerungen in Dein bewusstes Gemüt bringen. Es geht nicht darum, dies erneut zu werden, sondern es geht um das Verstehen. Und wir glauben, dass dieser Teil in manchen Aspekten Deines Lebens reflektiert wird, wenn Du Individuen begegnest, die das spiegeln, was wir als Impersonalisieren (impersonalism) bezeichnen. Du bist ein Individuum, das den Wert der Menschlichkeit versteht, und Du bist nicht bereit, diese irgendwelchen höheren Ausbildungen wegen zu ignorieren. Du verstehst, dass höhere Ausbildung/höhere Lehren davon herrühren, der zu sein, wer Du bist, nicht wahr?

Du wirst entdecken, dass Dir dies nützlich ist. Nimm Dir die Zeit und forsche nach über diesen bestimmten Aspekt der Lehren. Nicht um diese wiederaufleben zu lassen, sondern um andere Leidenschaften und andere Feuer in Deinem Wesen zu entfachen. Du wirst dies höchst interessant finden, weil dies dem „wer und was Du bist“ Dimensionen hinzufügen wird. Erinnere Dich daran, dass Du immer mehr bist als die Summe aller Deiner Teile. Jene, die derzeit mit diesen Gruppierungen, Kulten, Sekten oder Religionen involviert sind, würden sicher den von uns gegebene Informationen widersprechen. Kurzum, die subjektive Forschung ist das, was aus unserer Perspektive wichtig ist, und wir denken, dass dies Deine Frage beantwortet.

MARSHA: Das tut es. Vielen Dank.

KRIS: Wieviel Uhr ist es nun bitte?

MARK: 21.26 h

KRIS: Gewiss. Vielleicht können wir noch eine weitere Frage beantworten oder auch Euch auch Joseph zurückgeben. Je nach dem, was Ihr Euch wünscht.

DAVID: Kris, ich habe die gleiche Frage wie Joanna und Marsha.

KRIS: Gewiss. Da einige der Themen, die wir besprechen, von mächtigen Persönlichkeiten innerhalb Eurer eigenen Essenzstrukturen handeln, bist Du vertraut mit einer Gruppierung aus dem alten Judea oder Jerusalem, welche die Essener genannt wird.

DAVID: Ich habe ein bisschen darüber gelesen. Vor mehr als tausend Jahren?

KRIS: Gewiss.

DAVID: Sie sind vor mehr als 1800 Jahren verschwunden.

KRIS: Sie wurden oft die radikale und sogar (Wort nicht zu hören) Gruppe genannt. Es gibt viele Spekulationen über sie. Sie waren eine sehr alte Gruppe mit Wurzeln, die tief in den Mystizismus der Ägypter, der alten Griechen und sogar buddhistischer Lehren hinein reichten. Der Verkehr war in der antiken Welt viel bedeutender, als Eure Historiker dies andeuten würden. Die Beweise zeigen, dass es eine historische Debatte gab, und „die Beweise“ hauptsächlich deshalb, weil diese zu kontrovers sein und die Theorie stürzen könnten.

Kurzum, Du hattest insbesondere als buddhistischer Lehrer mit der Gemeinde der Essener zu tun und hast Informationen und Wissen mit diesen geteilt und Niederschriften, Übungen und Meditationen etabliert. Und wir möchten klarstellen, dass es in historischer Hinsicht nur einen Buddha zu geben scheint, nämlich den Gautama Buddha. Es gibt Gründe dafür, weshalb er der Gautama Buddha genannt wird. Es gab andere Buddhas, und es gibt immer noch andere Buddhas.

Seine Form des Lehrens wurde extrem vorherrschend, dem nicht unähnlich, weshalb aus ähnlichen Gründen das heute bekannte Christentum gegenüber den gnostischen Lehren vorherrschend wurde. Deine eigene Persönlichkeit war nachdrücklich bescheiden, äußerst intelligent und neigte dazu, in das Individuum hinein zu gehen und dessen inneren Buddha zu erwecken. Ist das für Dich einleuchtend?

Wenn Du magst, kannst Du den inneren Buddha leicht als inneren Christus übersetzen, denn Buddha ist ein Titel, so wie dies Christus ursprünglich ebenfalls war. Er war nie dazu gedacht, ein Individuum zu sein, und dies wurde später aus spezifischen Gründen des politischen Nutzens so formuliert. Jene Persönlichkeit hat für Dich immer noch einen Vorrang innerhalb Deiner Struktur. Du siehst oft die Welt und die Dinge darin so, als ob sie das kostbarste Geschenk wären, das Dir ausgehändigt worden ist. Ist das für Dich einleuchtend?

DAVID: Nein. (Gelächter)

KRIS: Deinen Konflikt mit der Welt verstehen wir, aber sogar unterhalb der Enttäuschungen über die Welt gibt es einen Aspekt von Dir, der das Leben und die Welt so sieht, als ob sie der kostbarste Juwel wären, den menschliche Wesen je in Händen hielten. Und Du sperrst diesen Teil von Dir weg aus Angst, dass er den Kopf erheben möge. Verstehst Du? Du kontrollierst ihn, weil er Dich sonst dazu bringen mag, Dich tatsächlich ins Leben zu verlieben. Fürchte Dich nicht vor diesem Teil Deines Wesens. Er ist nicht darauf aus, Dein Leben zu stören, aber er kann dieses verbessern. Das ist etwas, worüber Du meditieren magst. Und was denkst Du, wie Dein Essenz Name lautet?

Wir geben Dir einen Essenznamen, der mit den Lehren der Essener in Resonanz ist. Wir werden Dich Elohim nennen. In der modernen Übersetzung bezieht sich dieses Wort auf hohe Engelsebenen, aber ursprünglich war es der Name eines Lehrers der Essener.

MARK: Wie buchstabiert sich das?

KRIS: E-L-O-H-I-M. Elohim. Damit danken wir Euch für Eure freundliche und liebenswürdige gemeinsame Betrachtung. Bedenkt, dass über Zeit und Raum und tief in Euren Herzen Euer Leben unter allen Dingen das Geschenk ist, das Ihr Euch selbst gemacht habt, und genießt dieses.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

(Ende der Sitzung 21.40 h)