Kris Chronicles Quadranten des Bewusstseins

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schwieriges Thema


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Quadranten des Bewusstseins
Quadrants of Consciousness

4. Oktober 2004

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Mark C. Bukator
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am Montag, dem 4. Okt. 2004

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), Alex (Darrolid), Paul H. (Janaki), Jo (Rosalie), Paul T. (Antolian), Ester (Benata), Jim (Jericho), Bobbi (Lillith)

Beginn der Sitzung 19.52 h

KRIS: Wir freuen uns, dass Ihr alle so eifrig seid und noch mehr haben wollt (Gelächter). Und ein herzliches Willkommen für Eure weit entfernten Freunde. Es ist schön, alle Eure Anwesenheiten und Eure herrlichen Selbst zu spüren. Dies ist vielleicht eine Gelegenheit, um etwas Klärung zu bewirken und vielleicht etwas Neues, Verlockendes zu bringen, das zu weiteren Fragen führt. Wir hoffen, dass Ihr damit einverstanden seid. – In jüngster Zeit gab es einige Fragen zum Gebrauch des Wortes „Quadranten“ hinsichtlich der „Quadranten des Bewusstseins“. Erinnert Ihr Euch?

PAUL H. Kris, ich denke, dass die Leute hier eine Zusammenfassung gebrauchen könnten.

KRIS: Wir haben uns auf dieses Wort bezogen im Zusammenhang mit den Bewusstseinsfamilien, der Gruppe von Familien im Taaj, sowie auch in verschiedenen anderen Clustern mit deren eigenen charakteristischen Familien, welche wir insbesondere aus unserer Perspektive als Quadranten des Bewusstseins bezeichneten.

Dies mag etwas schwierig werden, weil Ihr es gewohnt seid, Informationen in verschiedene Fächer Eures Gewahrseins und des rationalen und intellektuellen Verständnisses aufzuteilen und passende subjektive Bezugspunkte zu finden, um fast alles, was Eures Weges kommt, verstehen zu versuchen. Dies ist kein Fehler, sonder das ist bewusste lineare Informationsverarbeitung.

Aus unserer Perspektive gibt es Bewusstseinsquadranten, Abschnitte/Profile, wo große Mengen an Informationen und lebendiger Erfahrungen kategorisiert werden, und das ist der Grund dafür, weshalb wir sagten, dass dies schwierig ist, weil die Neigung bestehen würde, dies in vier Segmente aufzuteilen, obwohl wir das Wort Quadrant gebrauchen und ein jeder deshalb separat und unabhängig vom anderen sein muss, wenngleich dies nicht unbedingt der Fall ist.

Wir werden versuchen, dies klarzustellen. In einem Quadranten findet Ihr die gesamten Erfahrungen bezüglich von Wahrnehmungen. Dies schließt alle verschiedenen Gremien mit ein, die wir letzte Woche bezüglich der physischen Sinne beschrieben haben, wie auch jene Gremien, die sich auf die inneren Sinnen beziehen, und ein jedes davon ist in Einklang mit einem der vierzehn Gateways, die wir zuvor beschrieben haben. Aus dieser Perspektive verfügt Ihr über eine enorme Fülle an Werkzeugen, die Euch befähigen, Energie zu manipulieren und aus diesem Zustand heraus individuell und kollektiv Umstände und Gegebenheiten der physischen Realität in all ihren bunten Äußerungen zu erschaffen und zu manifestieren.

In einem anderen Quadranten befinden sich alle nötigen Werkzeuge und Materialen spezifisch im Hinblick auf die Essenz. Natürlich sind diese anscheinenden Unterteilungen willkürlich und nicht absolut. Und hier gibt es die zweite Unterteilung, wo es alle Interaktionen innerhalb des Essenzzustandes gibt, welche frei in den ersten Quadranten strömen und diesen erhalten, nähren und expandieren. Dieser zweite Quadrant, der sich auf die Essenz bezieht, enthält das, was Ihr auch als die Bezugssysteme, als die regionalen Bereiche oder Ebenen bezeichnet in nahezu all deren Umsetzungen.

Und wenn wir uns nun hin zu einem dritten Quadranten begeben, finden wir dort alles Material im Hinblick auf multidimensionale Strukturen einschließlich der äußeren Peripherien, die sich auf Bewusstseinscluster beziehen in all deren Kombinationen noch über alles hinaus, was wir Euch bislang mitgeteilt haben. Dies ist ein eigener riesiger Bereich, der seinerseits den zweiten Quadranten erhält und nährt.

Darüber hinaus gibt es den vierten Quadranten, und hier mögen Worte nicht ausreichen, aber in diesem vierten Quadranten finden wir das, was man nur als den ENERGIEKERN (Core Energy) bezeichnen kann. In den alten Puranas, den Veden, würde dieser spezifische Quadrant bezeichnet werden als BRAHMAJYOTI, und obwohl wir den Gebrauch des Wortes LICHT nicht unbedingt reizvoll finden, ist dies der Ort, wo das Kern-Licht (Lichtkern, core light) herrührt, welches seinerseits den dritten Quadranten erhält und speist und in den dritten hinein kaskadiert, der wiederum in den zweiten hinein kaskadiert, der wiederum in den ersten hinein kaskadiert. Deshalb haben wir gesagt, dass Unterteilungen willkürlich und nicht existent sind, da es Wechselbeziehungen zwischen diesen allen gibt und sogar das Wort „verschachtelt“ hier etwas ungeeignet ist, denn obwohl der eine im anderen vorgefunden werden kann, mag der andere auch diesen enthalten.

Und es ist möglich, durch Erkenntnisse (understandings) tatsächlich ein Gefühl für all dies zu gewinnen, nämlich indem Ihr Acht gebt und die verschiedenen Phasen der Differenzierung und der Nichtdifferenzierung Eures eigenen Wahrnehmungsmechanismus bemerkt. Wir sind uns völlig bewusst, dass die Tendenz besteht, Informationen im Hinblick auf Dualismus und Nichtdualismus zu sehen, im Versuch, ein gewisses Gespür der riesigen Kosmologie des Selbst zu verstehen und zu erlangen. Und um ein spezifisches Gleichgewicht bei dieser Art von Dualismus und Nicht-Dualismus-Tendenz zu erlangen, werden wir etwas bringen, was hilfreich sein mag.

Wir sind uns auch völlig bewusst, dass Eure Spezies über Jahrtausende oft Kriege geführt hat im Versuch, verschiedene philosophische Wahrnehmungen, Sichtweisen, Doktrinen und Lehren zu etablieren, und oft wird bei diesem Prozess das Kind mit dem Badewasser ausgeschüttet aufgrund der Tendenz, dass man Philosophien und Informationen entweder in eine dualistische oder in eine nicht-dualistische Wahrnehmung einordnen möchte. Und aus unserer Perspektive stimmen wir nicht damit überein, dass einer der beiden Zustände das Absolute wäre, sondern wir sagen, dass die Wahrheit gewiss dazwischen gefunden werden mag.

Da wir uns verschiedene Euer Philosophien angesehen haben in vielen unterschiedlichen Zeiträumen, sogar in Eurer Zukunft, haben wir allerdings ein Wort gefunden, welches das beschreibt, was wir vielleicht zu vermitteln versuchen, denn Worte können zu dem Versuch führen, die ganze Erfahrung und Information in dualistische und nicht-dualistische Zustände einzuordnen. Das Wort stammt aus der tibetanischen Sprache und ist ein Wort, das nicht sehr gut verstanden wird. Das tibetanische Wort hat ein Äquivalent in Sanskrit und auch noch in anderen Kulturen. Das tibetanische Wort ist BARDO: Seid Ihr mit diesem Wort vertraut?

MARK: Wir hier sind es nicht.

ALEX: Kannst Du es bitte buchstabieren.

KRIS: Das englische Äquivalent wird BARDOT buchstabiert. Das am besten passende Sanskrit-Wort wäre SVAHA, und beide bedeuten annähernd die gleiche Sache, also intermittierend/periodisch/pulsierend oder Zwischen-Zustände und Zwischen-Phasen. Stimmt das Janaki?

PAUL H: Intermittierend. (intermittent) Könnte man auch dazwischenliegend (intermediate) sagen?

KRIS: Gewiss, und auch zwischendrin. Wir präsentieren dies also, und wir werden anschließend auch noch mehr Informationen bereitstellen, da wir einen bestimmten Punkt an diesem Abend im Sinne haben, und es ist sehr wichtig, dieses Bardo oder Svaha als eine sehr spezifische Auffassung/Erkenntnis des Selbstseins zu verstehen.

Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 20.14 h

KRIS: Wir schlagen vor, eine kleine Pause zu machen. Ist das in Ordnung?

MARK: Ja.

(20.14 – 20.21 h Pause)

KRIS: Bevor nun jemand anfängt, den vierten Quadranten in einer weit entfernten Ecke der Galaxie zu sehen, weit weg von Eurem Dasein, stellen wir besser klar, dass dieser spezifische Quadrant, der den Kern enthält, immerdar in Eurem Wesen/Dasein präsent und für Euch nur periodisch zwischen den Schwankungen Eures Gewahrseins sichtbar ist, welche auch jene Erfahrungen beinhalten, die Ihr als Lapsus des Gewahrseins bezeichnen würdet, selbst dann, wenn Ihr die physische Form verlasst und in eine andere übergeht.

Dies ist nichts, was weit weg und unerreichbar wäre, sondern es ist immerdar präsent. Dies erscheint Euch nicht, wenn Ihr Euch etwas anderem gewahr seid, wie der Interaktionen mit Euren physischen Sinnen und deren verschiedenen Gremien, die mit der physischen Materie interagieren. Obwohl die Bezeichnung „verschachtelt“ eine enge Annäherung sein mag, ist sie immer noch nicht gänzlich ausreichend, weil diese alle immer einer innerhalb des anderen wirken. Ihr mögt die spezifische Energie des Quadranten nur wahrnehmen, wenn Euer Gewahrsein nicht gänzlich auf einen anderen Bereich gerichtet ist, was auch die sechs Phasen oder Aspekte von Bardo mit einschließen mag, sowie wenn Ihr zwischen Schlafen und Träumen seid, zwischen Tod und dem Verlassen des Körpers oder dem Einzug in einen Körper usw., aber diese bestimmte Präsenz ist IMMER in dem Wer-und-was-Ihr-seid und ist ein Teil davon.

Dies ist auch direkt in Einklang mit dem anderen Thema, das wir heute Abend bringen möchten. Soweit Ihr dies bis jetzt verstanden habt, seid Ihr Euch selbst als Fokus der Essenz gewahr. Ihr mögt Euch auch bemühen, Euch auch noch anderer Fokusse der Essenz gewahr zu werden, und Ihr mögt Euch wohl marginal Eurer Selbst als Essenz gewahr sein.

Was wir heute Abend sagen möchten, ist, dass Ihr auch Energiekern seid, der das größere und breitere Gremium der Essenz nutzt, und zwar über die anderen Körper/Gremien hinaus, welche Ihr manifestiert und durch die Ihr Erfahrungen macht. Mit anderen Worten seid Ihr der Kern der Essenz.

Aus unserer Perspektive ist also Euer Essenz-Selbst eine weitere Eurer Äußerungen, und Ihr seid immer noch mehr als dieses, und das am meisten passende Wort, das wir derzeit finden können ist KERN (Core). Aus dem Kern-Selbst projiziert Ihr einen Essenzfokus, der wiederum Fokusse der Essenz projiziert, und dies sollte neu formuliert werden. Die Essenz ist eine Projektion oder ein Fokus des Kerns, und Eure verschiedenen Persönlichkeiten sind Fokusse der Essenz, und Euer Kern-Selbst durchdringt alle Realitäten, die man sich überhaupt vorstellen kann und noch einiges darüber hinaus, und bildet diesen vierten Quadranten.

Deshalb beziehen wir uns spezifisch auf das Wort Bardo oder Svaha, weil diese Lehren Euch befähigen können, diese größeren Spektren von Euch selbst wahrzunehmen mittels der intermittierenden Aktionen, welche Eure Wahrnehmung durch alle Eure verschiedenen Gremien/Körper hindurch lenken können. Wir sind uns auch bewusst, dass Joseph wieder Einwände haben wird gegen das, was wir gesagt haben, aber er wird noch zu diesem Verständnis gelangen. Habt Ihr Fragen?

PAUL H: Ich bin’s, Janaki, und habe eine Frage. Das, was wir bis jetzt besprochen haben, ist klar für mich als Landkarte. Meine erste Frage ist diese: Ich habe gesehen, wie Du den ersten Quadranten als den Körper kondensiert hast, den zweiten Quadranten als Essenz und den Vierten als Energiekern, und als Du den dritten Quadranten besprochen hat, hast Du den Begriff der multidimensionalen Strukturen gebraucht.

KRIS: Gewiss.

PAUL H: Ich bin neugierig. Es gibt hier vier, aber Du brachtest früher auch nur drei davon, bestehend aus Kern, Essenz und Fokus. Ich bin also neugierig bezüglich der multidimensionalen Strukturen im dritten Quadranten.

KRIS: Gewiss. Aus dem Kern heraus expandiert Ihr ganz natürlich Eure Energien, um ein weites Spektrum von Strukturen zu erschaffen, welche wir angefangen haben, unter der Überschrift Bewusstseinscluster zusammenzustellen. Obwohl es schwierig sein mag, Euren eigenen Bewusstseinsfamilien in Eurer Nachbarschaft im Taaj Cluster auf der Spur zu bleiben, projiziert Ihr auf einer wiederum mehr entfernten Bühne Eure eigenen Energien durch eine Vielzahl von Dimensionen und Arrangements hindurch, wo es Hunderte Arrangements von Bewusstseinsfamilien gibt, aus denen Ihr dann in dieser Dimension das spezifische Gitternetz projiziert, das die neun Euch bekannten Familien ermöglicht. Aber Ihr seid nicht ganz oder völlig auf diese bestimmten Bewusstseinsfamilien konzentriert. Ihr experimentiert in riesigem Umfange noch mit anderen Arrangements oder Organisationen. Diese befinden sich im dritten Quadranten. Wir trödelten nicht zu lange dort herum, weil wir mit Euch zusammen mit den Clustern selbst arbeiten und deshalb Eure Aufmerksamkeit mehr direkt auf den zweiten Quadranten gelenkt haben. Ist das für Dich einleuchtend?

PAUL H: Ja, das ist es. Eine weitere Frage betrifft diesen vierten Quadranten, den Du als Energiekern bezeichnest. Wäre er das, was Seth als die primäre Pyramidengestalt bezeichnete?

KRIS: Das wäre das Äquivalent, und das ist es auch, wo das, was wir als Euer Kern-Selbst (core self) bezeichnet haben, seine primäre oder ursprüngliche Wurzel hat, und aus dieser spezifischen Ebene kaskadieren dann aus dem Kern Eures Wesens/Sein der dritte, der zweite und der erste Quadrant. Bitte verzeiht, dass Worte beim Sich-Ausdrücken manchmal zu Hindernissen werden. Es wäre um so vieles leichter, wenn wir einfach die Informationsnuggets Euren herrlichen Gehirnen telepathisch übermitteln könnten.

PAUL H: Du bist herzlich willkommen, dies im Traumzustand zu tun. Ich erteile Dir die Erlaubnis dazu.

MARK: Glaube mir, er hat bereits damit begonnen.

PAUL H: Wir wissen, dass er das schon eine Weile tut.

MARK: Ich habe eine kurze Frage. Wohin gehören in diesem Spektrum die Netjer?

KRIS: Sie sind KERN (CORE)!

MARK: Sie sind Kern?

KRIS: Gewiss.

MARK: Diesen Eindruck hatte ich.

KRIS: So wie auch Ihr Kern seid. Im Prinzip ist es also unser wesentliches Anliegen in dieser Woche, trotz aller anderer Informationen, den Topf wieder umzurühren und Euch zu präsentieren, dass aus unserer Perspektive Eure Essenz eine weitere Manifestation Eures Kerns ist, und von der Essenz aus lenkt Ihr Eure Fokusse und Aspekte. Ist das einleuchtend?

PAUL H: Ja, das ist es. Noch eine weitere Frage. In der vedischen Tradition gebrauchen sie Koshas, Du gebrauchst Quadranten. Sie behaupten, dass wir im Wach-, im Traum- und im tiefen traumlosen Zustand durch diese Kette des Seins hindurch gehen. Ramana Maharshi, ein vedischer Weiser des 20. Jahrhunderts, sagte, dass man versuchen könne, das, wovon Du sprichst, zu erleben. Er sagte, wenn man wach bleibt vom Transition- zum Traum-Stadium und dies beobachtet und dann vom Traumzustand zum traumlosen, formlosen Schlaf übergeht, jedes menschliche Wesen alle 24 Stunden diese Phasen durchläuft, und zwar keine Entwicklungsetappe, sondern einen Zustand, der einen Zyklus durch diese vier Quadranten durchläuft, und wenn man wach bleiben kann, könne man diese vier Quadranten während dieser Stadien beobachten. Stimmt das, Kris?

KRIS: Bis zu einem gewissen Grad. Bitte verstehe, dass das Stadium eines tiefen traumlosen Schlafs nur so zu sein scheint, aber es gibt immer noch auf dieser bestimmten Ebene Aktionen, die im Gehirn vielleicht nicht registriert werden, weil sie so fremdartig sind. Verstehst Du?

Es gibt keine (Wort nicht verständlich) und in diesem spezifischen wortwörtlichen Sinne keine Leerheit. Wenn da anscheinend Leerheit ist, sogar in der höchsten buddhistischen Bedeutung des Wortes, gibt es immer noch Interaktionen des Bewusstseins, die für den Registrierungsmechanismus der in der menschlichen Ausdrucksform fokussierten Psyche zu fremdartig sind, um adäquat interpretiert zu werden, und deshalb wird dies einfach gelöscht und nicht bemerkt. Ist das für Dich einleuchtend?

Auf gewissen Schlafebenen gibt es eine bestimmte Haltestelle, wo dem Individuum eine Ruhepause wie beispielsweise bei der Regeneration erlaubt ist, wodurch - abgesehen vom Zustand der Regeneration - alle spezifischen Aktionen und Interaktionen gebannt werden. Deshalb werden alle Aktivitäten und Aktionen suspendiert, was als Leerheit interpretiert werden mag. Ist das einleuchtend?

PAUL H: Ich verstehe. Diese Heiligen, und ich denke da insbesondere an Ramana Maharshi, haben in der Art und Weise, wie sie die Leerheit beschrieben haben, ihre eigene Erfahrung gemacht und es geschafft, wach zu bleiben und den Energiekern irgendwie zu erfahren, und sie haben das nicht verstanden. Sie haben ihr Bestes getan, um zu versuchen, dies mit Worten und auf den Landkarten ihrer Kultur zu formulieren, und aus irgendeinem Grund waren sie in der Lage, wach zu bleiben, dies zu erleben und anderen mitzuteilen und zu sagen: Dieser Zustand ist real, und Du kannst ihn erleben.“

KRIS: Hier kommt es zu einem Streitpunkt zwischen traditionellen Veden-Anhänger, wo es die Philosophien von dvaita und advaita, Dualismus und Nichtdualismus gibt mit spezifischen Gedankenschulen, die zu advaita neigen, was besagt, dass „alle derartigen Erforschungen des Bewusstseins dazu gedacht sind, das menschliche Wesen zur Erkenntnis seiner ewiglichen Knechtschaft einem höheren Wesen gegenüber zu bringen“, während die Philosophien von dvaita oder Nichtdualismus die Idee des Ideals der Knechtschaft einem höchsten Wesen gegenüber, das Knechtschaft verlangen würde, ablehnen. Verstehst Du?

PAUL H: Ja, das ist etwas, was der Philosoph Ken Wilber als die mythische Weltsicht oder als die mythische Interpretation dieses Dogmas betrachten würde, wo sozusagen eine Art von Knechtschaft notwendig wäre, während diese Weisen auf breiteren Erkenntnisebenen nicht davon sprechen, zumindest jene, die mir bekannt sind.

KRIS: Gewiss. Hier kann sehr viel entdeckt und erforscht werden, und unsere spezifische Wahl der Worte Bardo oder Svaha ist auch dazu gedacht, Euch aufzuzeigen, dass Ihr die “Kunst des Bemerkens” noch eine Kerbe höher bringen könnt, und zwar von einer Kunst hin zu einer tatsächlichen Wissenschaft oder Kunstwissenschaft, um durch dieses Bemerken zu erkennen zu beginnen, dass das Kernselbst alle weiteren Ausdrucksformen generiert, was auch die Essenz mit einschließt, die alle Fokusse und Aspekte mit einschließt. Und durch dieses Bemerken wird es leichter zu erkennen, dass Ihr wahrlich nicht mehr so empfinden müsst, als ob Ihr spezifisch verfangen in und Opfer von Aktionen und Interaktionen der physischen Sinne, der physischen Materie, von Ereignissen, Gegebenheiten und Umständen des menschlichen Lebens wärt, ob nun insbesondere in Beziehung auf Eure Fokusse in diesem Hier und Jetzt oder auf Euch selbst als Fokus in einem anderen Hier und Jetzt, ganz gleich ob diese Hier und Jetzt zufällig hier und jetzt ist oder auch nicht. Ist das für Euch einleuchtend?

PAUL H: Ja, ein Spiegelsaal.

ESTER: Ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss.

ESTER: Du sprachst über das Kern-Selbst und darüber, dass es die Möglichkeit gibt, mehr als eine Essenz zu haben.

KRIS: Deshalb sprachen wir über den Quadranten drei, wo es buchstäblich Hunderte von Clustern gibt, die angefüllt sind mit ein paar tausend Essenzfamilien, welche ihrerseits der Fokuspunkt von vielen, sehr vielen Essenzen sind. Verstehst Du? Janaki, ist das auch für Dich einleuchtend?

Aus unserer Perspektive ist es so, dass Ihr, obwohl Ihr Gefallen findet an Zuständen der Differenzierung und der Nichtdifferenzierung, also das Selbst separat von den vom Selbst beobachteten Objekten, immer noch in gewisser Hinsicht Eure Energien in Objekte stückelt, die anscheinend außerhalb des Selbst sind. Der Mittelweg mag dies hinsichtlich beider Zustände von Differenzierung und Nichtdifferenzierung, Dualismus und des Nichtdualismus, Dvaita und Advaita klarer zum Ausdruck bringen, und auf diesen Gebieten kann es keine unbedingten Absoluta geben. Diese sind alle vermischt. Ihr pendelt hier von einem zum anderen, und aus der Warte des Kerns ist es einfach eine Situation, wo Differenzierung und Nichtdifferenzierung weder hier noch dort sind. Keiner von beiden Zuständen ist gültig, weil Ihr jenseits von beiden Zuständen seid, aber beide Zustände werden als intermediär für Eure Erfahrungen genutzt. Ist das für Euch etwas einleuchtend?

PAUL T: Ja, das ist es. Ken Wilber spricht vom ewigen Zeugen/Beobachter, wo es bis dahin geht, dass man alles beobachtet, und wenn man darüber hinaus geht, kommt man zu diesem vierten Quadranten. Ich nehme an, dass sie in seinen Schriften miteinander vermischt sind und doch als unterschiedliche Zustände erfahren werden können.

PAUL H: Er gebraucht das Wort “turiyatita”, was einen vierten Zustand bedeutet.

KRIS: Gewiss, und das ist einer der Hauptgründe, warum Dualisten und Nichtdualisten, die den Pfaden von Dvaita und von Advaita folgen, niemals wirklich die gleiche Straße zusammen beschreiten mögen, weil sie derzeit unfähig sind zu erkennen, dass sie zusammen mehr ein Ganzes ergeben als getrennt. Versteht Ihr?

Das Problem ist es, dass sowohl traditionelle Dualisten als auch Nichtdualisten immer noch versuchen, die Erfahrung aus der linearen Perspektive zu interpretieren, weshalb sie die Notwendigkeit einer Differenzierung sogar bei der Nichtdifferenzierung sehen. Das, wovon wir hier sprechen, ist ein Zustand, der beide umfasst, ohne die Notwendigkeit, zwischen Differenzierung und Nichtdifferenzierung zu differenzieren. Und deshalb haben wir es als Kernselbst bezeichnet. Versteht Ihr?

Wieviel Uhr ist es nun bitte?

MARK: 8:56

KRIS: Dann schlagen wir eine weitere kleine Pause vor aus dem Bardo des Kerns heraus!

Pausenbeginn 20.56 h

(Pausengespräch: Wir sprachen darüber, dass der Kern multiple Essenz hat und ob es einen einzelnen Kern für alle Essenzen und Fokusse gibt.)


21.03 h: Ende der Pause

KRIS: Bereits die bescheidene Tat, dass man auf dieser subjektiven Erfahrungsebene im Inneren sucht und versucht, das Gefühl zwischen Differenzierung und Nicht-Differenzierung zu bekommen, das reicht aus, um Euch zu befähigen, schon einen kleinen Iota dieses Konzeptes zu erfahren. Und natürlich wird die liebe Egokonstruktion sehr vorsichtig sein, weil es da die eingefleischte Wahrnehmung gibt, dass, wenn man sich allzu weit auf manchen Ebenen in diesen Zustand hinein traut, die Egokonstruktion in ein großes Nichts aufgesaugt würde, da aus der Perspektive des Ego alles außerhalb dessen Verständnisbereichs fragwürdig ist und dessen Position in Gefahr bringen könnte.

Ihr werdet Euch also natürlich in kleinen Abschnitten hinaus wagen, aber dies reicht aus, um das Verständnis zu erlangen, auf dem Ihr dann weitere Experimente aufbauen könnt. Dies kann Euch auch einen Einblick geben, warum wir es vorziehen, die Essenzwurzel und die Fokuszugehörigkeiten aus einer drei-gestaffelten Perspektive zu betrachten, und das, was wir als primär, sekundär und tertiär bezeichnen, das hat nichts damit zu tun, dass eines überlegen und ein anderes unterlegen wäre, aber wir mussten irgendwo beginnen. Indem wir also das Individuum befähigen, sein Verständnis der Interaktionen zwischen den verschiedenen Bewusstseinsfamilien innerhalb des Taaj oder sogar außerhalb davon zu vergrößern, wird es möglich, damit zu beginnen, die Grenzen des konzeptuellen Selbst immer weiter auszudehnen in dessen ursprüngliche Natur hinein, auch wenn es nur stufenweise ist. Ist das etwas einleuchtend?

PAUL H: Ja. Eine Frage. Wir sind durch Seth und Elias gewöhnt zu denken, dass es eine physische Wahrnehmung der fünf Sinne gibt und dann noch die Wahrnehmungen der inneren Sinne, aber mit diesen Ebenen des dritten und vierten Quadranten deutest Du noch eine andere Art der Wahrnehmung an. Du hast die inneren Sinne in den ersten Quadranten gesteckt, nein, tatsächlich in den Zweiten, Dritten und Vierten. Worauf ich hinaus will, ist, dass wir im ersten Quadranten sind. Hier ist ein Gespräch auf Ebene und Konstruktion des ersten Quadranten im Gange. Wir haben ein Gespür dafür, unsere konzeptuellen inneren Sinne als Werkzeug feinzuschleifen, um diese Konzepte zu verstehen, und ich erkenne, dass es noch etwas darüber hinaus gibt. Ich frage mich, ob Du jetzt etwas dazu sagen oder auf einen späteren Zeitpunkt warten willst.

KRIS: Wir ziehen es vor zu warten, bis Du Deine Frage etwas anders formuliert hast. Nun, wir haben Klang erst zweimal intoniert, das erste Mal mit Euch hier, das zweite Mal in einer privaten Sitzung, aber wenn Ihr daran denkt, wie es war, als Ihr die Klänge erstmalig hörtet, so habt Ihr eine spezifische Reaktion gehabt. Ein jeder von Euch verspürte eine spezifische Resonanz, die über den Körper und über die physischen Sinne hinaus ging hinein in die inneren Sinnen und vielleicht sogar noch weiter. Und deshalb waren Eure Reaktionen so tiefgründig. Versteht Ihr?

Die Klänge selbst waren auch dazu gedacht, um eine physische Reaktion zu initiieren, aber aus der Perspektive des Kerns heraus, so dass Ihr eine Ahnung haben würdet von der Energie, die nicht nur innerhalb der Zellen Eures Körpers existiert, sondern zwischen den Zellen Eures Körpers, mit anderen Worten, in einen Zustand Eures eigenen Körpers hinein, der nicht differenziert ist, einschließlich differenziert. Versteht Ihr? Wie Ihr angenommen habt, können diese Klänge eine mächtige Wirkung haben, und sie können tatsächlich in vielen Situationen genutzt werden, und wir sind durchaus bereit, noch mehr davon bereitzustellen, insbesondere während Du, Rosalie, daran denkst, Deiner ursprünglichen Idee nachzugehen. (Pause) Verstehst Du?

MARK: Rosalie?

PAUL T: Er spricht vom Singen.

JO: Oh, toll. Ja!

KRIS: Wir sind froh, dass Du etwas Acht gibst. (Gelächter).

JO: Ich war gerade hinausgegangen, um mir die Nase zu putzen, und er hat mich dabei erwischt.

KRIS: Du bist hinausgegangen, um andere Geräusche zu machen. (Gelächter).

MARK: Rosalie, was war Deine ursprüngliche Absicht?

JO: Das CD-Projekt, ist es das, woran Du denkst?

KRIS: Gewiss.

JO: Kris macht Cole Porter oder etwas Ähnliches auf einer CD. (Gelächter). Ich hätte wirklich gerne eine ganze CD mit diesen Klängen gehört.

PAUL T: Kris, bist Du bereit, uns heute Abend noch einmal mit Deiner Stimme zu verwöhnen?

MARK: Ich denke, dass er nur darauf wartet, dass wir die Klappe halten, und dann wird er dies tun (Gelächter).

KRIS: Es liegt unserem bescheidenen Selbst fern anzunehmen, dass wir eine solch schöne Stimme hätten und auch anzunehmen, dass Eure Ohren noch mehr davon haben möchten, aber es ist allerdings nicht so schwierig. Es gibt verschiedene Klänge, die produziert werden können wie beispielsweise:

Klänge 1

KRIS: Dies sind keine langgezogenen Klänge, aber beobachtet, wie Ihr in diesem Augenblick mit den Klängen interagiert.

PAUL T: Ich bin’s, Antolian. Diesmal haben sie mich gekriegt!

KRIS: Wie Joseph sagen würde: JA! (Stößt die geballte Faust mit gebogenem Ellbogen nach unten. (Gelächter)

MARK: Mit der Armbewegung und allem Drum und Dran!

ALEX: Ich wünsche mir, dass Ihr dies alle hättet sehen können!

KRIS: Es gibt auch noch lange Töne, die produziert werden können:

Klänge 2

KRIS: Mit einer großen Lungenkapazität wäre es möglich, noch längere Klänge zu produzieren. Es gibt auch noch andere Klangarten, mehr als Chant per se:

Klang 3

KRIS: Jeder davon hat einen anderen Effekt auf Eure physische Form wie auch auf Euer subjektives Selbst. Wir möchten allerdings nicht Josephs Stimmbänder ausnutzen. Habt Ihr sonst noch Fragen.

JIM: Ich bin’s, Jericho. Ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss.

JIM: Bei unserer letzten Begegnung sprachst Du über tibetanische Klangschalen, die ich mir besorgt habe. Da wir vom Klang sprechen, frage ich mich, ob Du mir etwas Einblicke geben kannst, wie ich vielleicht diese Klänge nutzen kann, jene, die Du uns heute Abend gegeben hast und die, die Du mir für das Gateway gabst, unter Einbeziehung der Klangschalen.

KRIS: Gewiss. Wie viele Klangschalen hast Du?

JIM: Vier.

KRIS: Tust Du Flüssigkeiten hinein?

JIM: Bislang noch nicht. Ich habe jetzt gelesen, dass man durch Hinzufügen von Wasser andere Klänge und Töne erzeugen kann.

KRIS: Gewiss. Experimentiere mit verschiedenen Wasserständen in jeder und mache Dir Aufzeichnungen. Nehmen wir an, dass Du in eine Klangschale einen Inch Wasser tust, in die nächste zwei, in die nächste drei und in die vierte Schale vier Inches, anfangen von der kleinsten bis zu vier Inches bei der Größten. Richtig? Dann probiere es umgekehrt aus, also das meiste Wasser in der kleinsten Schale und siehe, welche Klänge so erzeugt werden. Spiele mit verschiedenen Wasserständen, und achte besonders auf die Hemisphären des Gehirns, wenn Du den Klang der Klangschalen hervorrufst, und wenn möglich, mache Tonaufnahmen. Wenn Du spezifische Kombinationen entdeckst, die in Deinem Gemüt mehr als andere einen höheren Zustand bewirken, dann nutze die Aufnahme, spiele sie ab und meditiere spezifisch auf dieser Klangqualität und mit Deinen Interaktionen damit und siehe, wohin dies Dich führt und sei bereit, überall hin zu gehen..

JIM: Und noch etwas. Wir sprachen über Kommunikationen mit Tieren, und ich sprach mit meinem Pferd, und es bot einen Klang an, nämlich NOYA, und das klang sehr wie die Äußerungen, die Du vorhin offeriert hast. Wäre das eine richtige Interpretation dessen, was das Pferd mir offerierte?

KRIS: Bitte wiederhole das noch einmal.

JIM: Der Klang, den mein Pferd mir gab nach unserem letzten Gespräch, war wie NOYA, glaube ich, Als Kommunikation mit diesen Tieren. Wäre das eine korrekte Interpretation?

KRIS: Wir glauben, dass es gut ist. Wir glauben, dass heute Abend Euer metaphischer Kern eine ziemliche Reise für Euch war, und deshalb geben wir Euch Joseph zurück, und vielleicht könnt Ihr miteinander darüber sprechen, denn so wie Philip und Joseph gerne sagen „Man weiß nicht, wann er wieder auftaucht, oder wo.“




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1NOTE: After reading this session, I got the very strong impression from Kris that his whole sentence on this was not completed, almost like perhaps I inadvertently dropped off bits of it in the translation to the session. This was a very condensed session, very much packed, and likely a little ‘bit’ fell through the crack in the inner translation process.

As to svaha, I believe the full sentence in this regard should have been something like: “There is a sanskrit word, svaha, also used by the Ojibway Native American people with a specific meaning related to the word Bardo in Tibetan, that has almost the same meaning, though used in a sligtly different context that can still apply here”. Or something to that effect at least.

However, I also got just now from Kris that “though the surface use of the word ’svaha’ in sanskrit is related to the god Agni’s wife (the goddess Svaha), it also has an deeper or internal meaning in regards to what is called vedic fire sacrifice ceremonies (fire jagya) (not to worry - no one is sacrificed - rather an ceremony to give thanks for plentyful harvests to the god Vishnu by throwing fruits and seeds into a sacred fire accompanied by the recitation of mantras), having to do with specific intermediates in the peformance and function of the sacred chants as well.

In sankrits sacred chants, the pauses or intervals or intermediates (or withholding release of air) are as important as the words used in the chants (where there is release of air).