Kris Chronicles Zehn Minuten Freude

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Zehn Minuten Freude
Ten Minutes of Joy

October 15, 2006

Channeled von Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 15. Oktober 2006

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene) und Joshua K.

[MARKS ANMERKUNGEN. Vor der Ankunft von Kris sprachen wir wieder über den Gebrauch der EFT-Technik, um Symptome loszuwerden]
(19.47 h)

KRIS: Wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und vertrauen darauf, dass Ihr Euch alle wohlfühlt, einschließlich Dir selbst (schaut Joshua an). Wie Ihr begonnen habt aufzuzeigen und anzunehmen, muss man berücksichtigen, dass Symptome in keiner Weise die Störung selbst, sondern die Kommunikation und der Bote sind. Wenn Ihr also den Boten zerfleischt, mögt Ihr die Botschaft nicht empfangen können. Wenn Ihr die Symptome untertaucht oder unterdrückt, mag die Botschaft nur noch lauter und noch stärker zurückkehren, bis Ihr Acht gebt.

Deshalb gibt es viele Fälle, wo EFT anscheinend auf wundersame Weise funktioniert, weil das Individuum das Thema gewissenhaft ansprechen konnte. Aber es gibt auch andere Fälle, wo ein gewisses Maß an Linderung erreicht wurde, aber nicht genug, um einen markanten Unterschied zu bewirken, obwohl dieser immer noch eindrucksvoll sein mag. Es ist so, als ob noch etwas herumlungern würde, und nach ein paar Tagen oder Wochen scheint das Problem wieder auf die Bühne zurückzukommen, weil die zugrundeliegenden Faktoren, nämlich die Aspekte, nicht richtig erkannt und angesprochen wurden. Hier wechselt Ihr von einer Teflonpfanne über zu einer gusseisernen Pfanne.

Diese hat mehr Gewicht. Aber insgesamt ist EFT ein großartiges Werkzeug und höchst wahrscheinlich in seiner Modalität fast noch wirksamer, als man allgemeinen zu glauben neigt, da die Bevölkerung sorgfältig im Glauben trainiert wurde, dass man viele ermüdende Stunden, Tage und Wochen und sogar Monate dazu braucht, weil dies Dollarscheine bringt. Dies kann also ein Dorn im Auge der höchst konventionellen Praktikers sein, weil sie vielleicht kein Geld damit machen können. Das ist ein anderes Thema für einen anderen Tag und für eine andere Zeit.

MYRNA: Kris, ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Hm, hm, hm, also …

KRIS: Möchtest Du eine Frage aufbauen? [EFT-Witz.]

MYRNA: (lachend) Ja. Obwohl ich verstehe, dass EFT auf bestimmten Ebenen funktioniert, verstehe ich auch, dass es um Glaubenssätze geht. Es geht um unbewusste Glaubenssätze, die vielleicht den Kurzschluss erzeugen und die negativen Emotions-Botschaften senden.

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Was kombinieren wir also mit EFT? EFT ist eine schnelle Lösung – nein, es ist keine schnelle Lösung, aber wenn jemand viel Arbeit getan hat und dies angeht, mag es wie ein Wunder aussehen, aber meist ist dies nicht der Fall. Was kombinieren wir also mit EFT, um den zugrunde liegenden Glaubenssatz zu finden? Die Aufbau-Phrase lautet: „Auch wenn ich ein Klingeln in den Ohren habe, akzeptiere ich mich tief und ganz“, also löse ich die Kurzschluss-Blockade auf, aber damit gelangt man nicht zum Glaubenssatz, der den Kurzschluss hervorruft.

KRIS: Es gibt Fälle, wo ein sich Bewusstwerden des der Situation zugrundeliegenden Kerns tatsächlich stören mag aufgrund der fast kosmischen Fähigkeit des bewussten Individuums, Ausflüchte zu machen und das Problem zu verleugnen. Versteht Ihr soweit? Das menschliche Individuum besitzt eine äußerst große Fähigkeit, das abzustreiten und zu unterdrücken, womit es sich nicht befassen möchte, was bis dorthin geht, lieber zu sterben, als sich dem Problemen zu stellen. Ist das ein bisschen klarer?

Denn Ihr habt auch Schichten auf Schichten – bei EFT sind es Aspekte –, welche die Situation begleitenden Faktoren sind. Obwohl es also als anscheinend primäres Symptom ein Ohrgeräusch geben mag, ist das Symptom ein Zeichen für eine andere unbewusste Situation, die vielleicht damit zu tun hat, dass man nichts hören möchte, weshalb man den Klang blockiert. Einige Leute, beispielsweise Männer, mögen tatsächlich gewisse Tonlagen der weiblichen Stimme abschalten, einschließlich der Tonlage der Stimme ihrer Frau oder ihrer Schwiegermutter, insbesondere wenn dies der Tonlage entspricht, die sie gewohnheitsmäßig blockieren möchten, und deshalb hören sie nicht und mögen dies durch einen Tinnitus überdeckt haben. Versteht Ihr soweit?

Und unterhalb der Schichten des Blockierens der Stimme einer nörglerischen Ehefrau oder Schwiegermutter mag es noch andere Probleme geben, welche sie sich ebenfalls innerhalb ihres eigenen Bewusstseins nicht anhören möchten, und die vielleicht zu tun haben mit ihrer Jugend, ihren Lehrern oder den Stimmen von Autoritätspersonen oder sogar Stimmen, die sie irgendwie als bedrohlich erachten. Es mag also Stufen von Problemen geben, und EFT mag in der Lage sein, die oberste zu lindern, und dann kann die zweite Schicht leicht in das Gewahrsein des Individuums gelangen. Sobald Ihr anfangt, diese anzusprechen, mag die dritte Stufe sich ein bisschen mehr bemerkbar machen, so dass Ihr langsam buchstäblich alle diese Probleme aussaugt.

JOSHUA K.: Man befasst sich also bei EFT mit der obersten Schicht–

KRIS: Und dann taucht die zweite Schicht auf, so dass Ihr Euch damit befassen könnt.

JOSHUA K.: Und dann befasst man sich mit der nächsten Schicht –

KRIS: Gewiss.

JOSHUA K.: Du sagst also, dass EFT auf allen Glaubenssatzebenen funktionieren wird.

KRIS: Gewiss.

JOSHUA K.: EFT wird also auch beim Glaubenssatzsystem funktionieren?

KRIS: Gewiss. Die Symptome selbst sind bloß Signale. Sie sind Boteneinheiten aus dem Unterbewusstsein, die buchstäblich an Eurem Gehirn anklopfen und sagen: “Hallo, mein Freund. Du gibst nicht Acht. Öffne das Tor für die Kommunikationen.”

JOSHUA K.: Und wie wäre man sich dann des Problems gewahr, das angesprochen werden muss?

KRIS: Man muss eine Affinität für die eigene Stimmung entwickeln, und wir haben da einiges entwickelt mit der Methode des dreifachen „A“. Anerkennt Euer Problem, sprecht es an und akzeptiert es, was sehr gut zu EFT passt. Es geht also einfach darum, sich des Inhalts Eures Gemüts, Eures inneren Dialogs und Eurer inneren Gespräche gewahr zu werden und dessen, wo Eure Emotionen jeweils sind, statt dass sie überall wild herumschwirren. Ist das etwas einleuchtend?

JOSHUA K.: Muss man sich also bewusst oder gewahr sein, woran EFT arbeitet, oder kann man–

KRIS: Zunächst noch nicht. Manche Leute, tatsächlich viele Leute, haben viele Resultat auf der der Oberfläche am nächsten gelegenen Eben erreicht, und sehr oft spricht dies das Problem direkt an. Jenen, die etwas mehr Schwierigkeiten haben, empfehlen wir Acht zu geben. Ihr mögt beginnen, die oberste Schicht abzuschälen, und dann folgt noch mehr nach. Bleibt am Ball. Dies erfordert ebenso viel Geduld, Sachdienlichkeit und Durchhaltevermögen wie alle die Geduld, Sachdienlichkeit und Durchhaltevermögen, die Ihr invertiert habt, um die Situation zunächst einmal überhaupt zu erschaffen. Und das ist genau der Bereich, wo das menschliche Individuum fast als ein Experte angesehen werden kann, der sich die Zeit nimmt und seine eigenen Erfahrungen sich selbst gegenüber abwertet und abstreitet, dies in welcher Aspekt-Fähigkeit auch immer.

JOHN: Eine andere gechannelte Quelle bezeichnet uns als Meister der Limitation.”

KRIS: Gewiss, und das ist vielleicht eine liebenswerte Untertreibung. Aber in der gleichen Funktion würden wir, hätten wir einen Hut, diesen vor Euren herrlichen Selbst ziehen aufgrund der liebenswerten Eigenschaften und Energien, die Ihr in diesen Bereich Eures Lebens investiert. Ihr habt aber auch die Fähigkeit entwickelt, damit anzufangen, alle diese negativen und destruktiven von Euch aufgebauten Mustern wieder zu verlernen, da Ihr unbewusst erkennt, dass Ihr, wenn Ihr diese beibehaltet, buchstäblich zu Automaten würdet und für Euer eigenes Gefühl des Selbstseins tot wärt. Dies ist ein Bereich, wohin zu gehen Euch das Unterbewusstsein nicht erlauben wird.

Es gibt so etwas wie eine Angst vor Unbekanntem und den Wunsch, im Bereich des Bekannten zu verweilen, selbst dann, wenn das, was bekannt ist, Eure Leben in Gefahr bringt. Wie wir kürzlich sagten, ziehen viele geprügelte Ehefrauen es vor, innerhalb der bekannten Situation zu verweilen, da ein Verlassen der missbräuchlichen Situation so viel Unbekanntes mit sich bringt, dass dies als nicht machbar angesehen wird. Und deshalb gibt es sogar einen weiteren Rückzug in das, was bekannt ist.

MYRNA: Ich habe ein nicht ganz so harsches Beispiel dafür, nämlich mich selbst zu dem Glauben zu bringen, dass das Leben vergnüglich sein kann. Das ist äußerst schwierig für mich. Ich habe John kennengelernt, der glaubt, dass das Leben Spaß macht, und deshalb bewege ich mich auch in diese Richtung, aber dies ist unglaublich schwierig für mich!

KRIS: Berücksichtige bitte auch, wie Eure Wahrnehmungen genutzt werden, um Eure Realitäten zu managen. Du, Myrna, bist ein sehr physisch/intellektuelles Individuum. Auf vielen Gebieten ist Sohars genau das Gegenteil davon. (An John gewandt) Damit sagen wir in keiner Weise, dass Du nicht intelligent wärst. Wir sagen, dass Du mehr ein emotional/intellektuelles Individuum bist. Du, Myrna, neigst mehr zu physischen Äußerungen. Du, John, neigst mehr zu emotionalen Äußerungen und lernst oft durch Schlussfolgerungen.

Myrna, Du lernst oft direkt durch Schwarz-Weiß-Beschreibungen. Deduktionen scheinen Dich sogar manchmal zu verwirren, was kein Fehler ist. Ihr alle habt Eure spezifische Art und Weise, wie Ihr Euch selbst programmiert habt, um aus Deduktionen zu lernen, und so haben Du, Du und Du Euch programmiert (geht durch den Raum und deutet auf jeden Teilnehmer), und so hat dies jeder auf Eurem Planeten gemacht. Dies sollte unbedingt erkannt werden, um Euch ein Verständnis dessen zu geben, wie Eure Wahrnehmung Eure Realität managt, denn Ihr erschafft diese tatsächlich durch Eure Wahrnehmung, nicht wahr? Wenn Ihr versteht, wo Ihr eine Linse gebraucht oder welche Art von Linse, um sowohl Eure Glaubenssätze als auch Eure Realität herauszufiltern, verschafft Euch dies ein besseres Verständnis dessen, wie Ihr funktioniert und wie Ihr die Welt seht und diese seziert im Versuch, sie zu verstehen, wobei Ihr im Grunde genommen versucht, Euch selbst zu verstehen.

(An Joshua gewandt). Du hattest eine Frage.

JOSHUA K.: Ich verstehe das so, dass wir bei der Geburt eine bereits vorher programmierte Neigung haben, wie wir die Dinge sehen und wahrnehmen.

KRIS: Bis zu einem gewissen Grad. Wir haben nicht spezifisch gesagt, dass Ihr damit geboren würdet. Ihr lernt dies in der frühen Kindheit und von Euren Eltern. Ihr habt die Familie gewählt, in die hinein Ihr geboren werdet, um eine bestimmte Programmierung zu bewirken, und von da an nehmt Ihr den Ball und lauft damit, aber es ist für jedes Individuum erforderlich zu verstehen, wie es selbst die Welt wahrnimmt, so dass es weiß, wie dieser Wahrnehmungsmechanismus die Welt für es erschafft. Ohne ein solches Verständnis mag es für das Individuum sehr schwierig sein, seinen Platz in der Realität zu finden und diese große Welt zu verstehen, und es mag sich sehr winzig und ineffektiv darin fühlen.

JOSHUA K.: Hier gilt also wieder die alte Redensart: Kenne Dich selbst.

KRIS: Gewiss, aber was heißt “Dich selbst?”

JOSHUA K.: OK. Das ist eine meiner Fragen. Als Du über EFT sprachst und sagtest, dass dabei die verschiedenen Schichten auftauchen, läuft es im Grunde genommen auf verschiedene Probleme hinaus, die wir unterdrücken, und die in der Kindheit und zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben geschahen, und die oft über unseren emotionalen und physischen Zustand entscheiden und diesen irgendwie beeinflussen. Weißt Du, dass es eine Organisation gibt, die speziell darauf ausgerichtet ist, die verschiedenen Programme zu eliminieren, die menschliche Wesen aus Einflüssen oder sogar aus früheren Leben erschaffen. Bist Du Dir bewusst, dass es eine Organisation gibt, die sich damit befasst?

KRIS: Welche Organisation ist es?

JOSHUA K.: Sie wird “Scientology” genannt.

KRIS: Wir wissen über Scientology Bescheid

JOSHUA K.: Und diese Leute sind spezifisch darauf ausgerichtet, alle die verschiedenen Vorkommnisse im Leben zu finden und zu lokalisieren –

KRIS: Ja, wir wissen gut Bescheid über Scientology und sind uns ihrer Doktrin bewusst. Wir kennen auch ihre Glaubenssätze über Wesen in anderen Galaxien und Dimensionen, die damit ihren Bedürfnissen entsprechen, und wir sind uns bewusst, dass dies bloß Glaubenssätze und keine Wahrheiten sind. Diese Lehre ist keine Wahrheit, sondern ein Glaubenssatz. Es ist keine absolute Wahrheit.

JOSHUA K.: Die Sache mit der Programmierung und mit diesen Vorfällen?

KRIS: Ja, alles davon. Das Individuum tut sich dies selbst an. Dies wird ihm nicht durch Wesen auferlegt, die darauf aus wären, das Menschgeschlecht zu zerstören, in diesem Sinne ultimativ durch Indoktrination. Dies sind bloß Glaubenssätze, die durch den Gründer Ron L. Hubbard erfunden wurden. Dies sind bloß seine Wahrnehmungen und keine absoluten Wahrheiten. Wir sind uns jedoch bewusst, dass sie ihre Beweisführung verteidigen würden, wie dies jede Mythologie tun würde.

JOSHUA K.: Ich bin kein Fachmann, was diese Organisation anbelangt, aber ich habe es so verstanden, dass sie im Grunde genommen das Individuum befreien, indem sie verschiedene schmerzliche Vorfälle seines Lebens lokalisieren und diese ausradieren, so dass das Individuum tatsächlich frei und unbehindert wäre von verschiedenen schmerzlichen Vorfällen.

MYRNA: Nun, das ist eine Methodologie. Ich würde sagen, dass eine Therapie auch behaupten würde, das Gleiche zu tun. Der Unterschied …

JOSHUA K.: So wie ich es verstehe, ist Scientology sehr technisch, und sie nutzen auch ein (unverständlich)

MARK: Dies klingt ziemlich ähnlich wie die katholische Kirche, wo Du ….

JOSHUA K.: Während es sich bei anderen Therapien endlos lange fortsetzen mag, ist es dort mehr oder weniger, man würde denken, es wären Daten …

KRIS: Unser grundsätzlichster Kommentar bezüglich dieses anderen Systems wäre vielleicht der, dass Du umso mehr Freiheit erfahren kannst, je mehr Geld Du anbieten kannst.

JOSHUA K.: Das ist etwas sarkastisch.

KRIS: Vielleicht sogar noch mehr als das. Nicht unähnlich dem, wie man in vergangenen Tagen umso mehr Vergebung seiner Sünden bekam, je mehr Almosen man dem Vatikan geben konnte. Da gibt es eine sehr interessante Übereinstimmung. Nun--

(Ausschnitt kurze leicht kontroverse Diskussion zwischen Myrna und Joshua, wobei das abgehackte Englisch teilweise extrem schwierig zu übersetzen wäre, deshalb weggelassen.)

JOSHUA K.: Ja, aber man kann sagen, wenn man beispielsweise ein Auditing bei Scientology macht, es im Grunde genommen darum geht, Dich selbst für Dich selbst zu sehen. Das ist alles, was sie beanspruchen. Sie sagen Dir überhaupt nicht, was Du denken oder tun oder wie Du Dich verhalten sollst. Es spiegelt einfach das zurück, was Du Dir selbst sagtest.

KRIS: Unsere einzige Schwierigkeit ist, dass unsere eigene Stimme nicht so melodisch sein kann wie Deine eigene.

JOSHUA K.: Ich frage deshalb, weil es so viele verschiedene Theorien, Therapien, Gurus, Bücher und Systeme gibt, und einige davon scheinen durchaus aufrichtig oder gültig zu sein.

KRIS: Und höchst wahrscheinlich haben die meisten von ihnen eine lautere Absicht. Doch sehr oft schleicht Euer herrlicher Egoismus sich sanft ins Szenario ein, und dann tauchen autoritäre Probleme und Kontrollprobleme auf. Gewisse Führungspersönlichkeiten mögen begehren, ihre eigene persönliche Agenda zu fördern, was sehr oft zur Unterdrückung der anhängereigenen Entwicklung der Sache halber führt.

JOSHUA K.: Hast Du das Gefühl, dass dies bei L. Ron Hubbard der Fall ist?

KRIS: Wir haben das Gefühl, dass dies bei jedem etablierten System auf Eurem Planeten der Fall ist, ob es nun der Islam, das Christentum oder jedwedes andere existierende Dogma oder Doktrin ist. Einfach aus dem Grund, dass ein System involviert ist, wobei auf Dauer das System primär und die Anhänger und Gläubigen zweitranig werden.

JOSHUA K.: Das war jedoch nicht die Absicht des Gründers.

KRIS: Das mag sehr wohl zutreffen, so wie es auch nicht die Absicht der ursprünglichen Gründer des römisch-katholischen und des christlichen Glaubens war, aber wenn sich die Systeme entfalten, dann–

JOSHUA K.: Stimmt. Ich weiß, dass dies eine allen Gruppen innewohnende Eigenschaft ist. Immer wenn man eine Gruppe hat, korrumpiert sie sich natürlich selbst. Dieser Mechanismus ist eingebaut in die Gruppen. Aber findest Du, dass die Gründer ihre Anhängerschaft absichtlich täuschten? Beispielsweise im Falle von L. Ron Hubbard?

KRIS: Wir sind uns nicht gewahr, ob sich Mr. Hubbart bewusst wurde, dass sein System letztendlich dazu führen würde, dass genau die Leute, denen er zu helfen bestrebt war, jene kontrollieren wollen würde. (We are not aware if Mr. Hubbard became aware that eventually his system would lead to consider the very people he sought to help as to control them.)

JOSHUA K.: Und um das Thema abzuschließen, was ist mit dem B’Hai-Glauben. Hat dies Gültigkeit?

KRIS: Wie bei allen Systemen gibt es immer Elemente, die sehr viel Gültigkeit haben. Und in allen Systemen gibt es auch Elemente, die zu Zerrbildern werden, was oft zu Überlagerungen jener Elemente führt, die keine Zerrbilder sind genau durch jene Entstellungen, weil es auf Dauer wesentlich profitabler ist, die Zerrbilder aufrechtzuerhalten, da man mit diesen spielen und sie manipulieren, sie noch ein bisschen mehr dehnen und für die Organisation zweckdienlicher machen kann. Dies ist nichts, wo die Leute sich zusammen an den Frühstückstisch setzen und beschließen würden, dies zu tun, sondern dies geschieht ganz natürlich.

JOSHUA K.: Im Grunde genommen frage ich, ob dies wahr ist. Er behauptet, der Bote Gottes zu sein, von Gott gesandt zu sein. Ist das wahr?

KRIS: In seinem eigenen Gemüt mag dieser Anspruch wahr sein, aber es hat viele Individuen gegeben, die ähnliche Ansprüche erhoben haben, und sie alle mögen einen Funken Wahrheit enthalten haben. Auch jeder andere hier im Raum mag ebenfalls beanspruchen, die Stimme des Göttlichen zu sein, und sie mögen damit nicht unwahr sein, da Ihr allesamt Äußerungen von „Alles Was Ist“ seid. Warum sollte irgendein Individuum mehr von „Alles Was Ist“ sein als das andere Individuum?

JOSHUA K.: Das weiß ich nicht. Ich frage Dich.

KRIS: Und wir sagen es Dir. Aus unserer Sicht mag kein einziges Individuum noch mehr die Stimme Gottes sein als das nächste Individuum.

JOSHUA K.: Im Grunde genommen sagst Du also, dass es so etwas wie Propheten oder Boten nicht gibt und wir im Grunde genommen alle auf eigenen Füßen stehen/mutterseelenalleine sind.

KRIS: Gewiss.

JOSHUA K.: Das ist also Deine Sichtweise.

KRIS: Gewiss.

MARK: Diese äußeren Organe nehmen Dir Deine Macht ab, schon die Tatsache, dass Du Dich an ein äußeres Organ wendest, um etwas zu erhalten, wo doch alles im Inneren residiert. Du verfügst bereits über alle Antworten.

KRIS: Ganz gleich, ob man nun behauptet, die einzige Stimme des Göttlichen zu sein oder nicht, so sollte es doch das Ziel sein, die Leute zu lehren, ihre eigene Verbindung herzustellen und nicht andere zu lehren, zu dieser einen Stimme zu eilen, auf dass ihnen diese eine Stimme sagen mag, was das Göttliche von ihnen wünscht, denn sonst errichtet Ihr ein weiteres Dogma.

MYRNA: Auf etwas, was Du vorhin sagtest, gibt es eine Reaktion bei mir, und zwar, dass wir mutterseelenallein sind/auf eigenen Füßen stehen. Dies ist einerseits sehr beängstigend, und andererseits ist es genau die Sache, die am meisten ermächtigend ist, wie ich gelernt habe, denn nun weiß ich, zumindest die meiste Zeit über, dass ich nicht mutterseelenallein bin. Oft vergesse ich dies auch, denn das erschreckendste Gefühl für mich war, alleine zu sein, und dies macht mir immer noch große Angst. Aber ich habe die organisierte Religion verlassen und versuche, meine eigene Kraft zu erlernen.

JOSHUA K.: Es ist einerseits erschreckend, dass wir nur wir selbst sind, aber wir müssen uns einfach vertrauen. Aber die andere Weise, dies wahrzunehmen, ist, dass wir und diese andere Autorität dort draußen wirklich eins sind, und da gibt es keinen Widerspruch, keinen Konflikt. Es hängt also wiederum davon ab, wie man dies sieht oder wie man sich dies erklärt.

KRIS: Solange das Individuum versteht, dass es den anderen mit dieser Autorität ausgestattet hat, welch es selbst verleugnet. Sobald dieses Verständnis zu greifen beginnt, mag Euch kein anderes System seine Lehren auferlegen , weil Ihr erkennt, dass Ihr über genau die gleiche Verbindung verfügt, aber weniger dazu neigen mögt, diesen ultimativen Anspruch zu erheben, dass nur einzig alleine Ihr selbst die Leitung zum Göttlichen hättet.

Das ist eine sehr schwierige Situation, weil Eure Spezies über Jahrtausende mit dem Glauben indoktriniert wurde, dass ab und zu ein paar wenige Auserwählte als die einzige Stimme des Göttlichen kämen. Das ist reine Suggestion. Jene, die überzeugt sind, dass sie niemals würdig genug wären, um über diese Verbindung zu verfügen, würden freudig zu jenen eilen, die beanspruchen, diese einzige Verbindung zu haben. Und derjenige, der behauptet, dass er oder sie der Einzige wäre, der über diese Verbindung verfügt, wird das Gefühl kultivieren, dass Ihr unwürdig seid. Also sagen sie: „Kommt her zu uns. Wir werden für das Göttliche sprechen und versuchen, Eure Unwürdigkeit zu lindern, aber Ihr könnt NIEMALS selbst diese Verbindung haben.“

Dies ist also ein politisches Spiel, das sehr gut funktioniert. Man hat es buchstäblich über Abertausende von Jahren genutzt, und die Priesterklassen sind immer wieder gekommen und gegangen und gekommen und gegangen und haben einige der schönsten Dramen erschaffen, welche Eure Spezies seit undenklichen Zeiten kennt. Ohne diese wären Eure Leben anscheinend bar der Seifenopern. “Days of Our Lives” (amerikanische Seifenoper) hat keine religiösen Dramen!

Jetzt werden wir eine kleine Pause machen.

(Beginn der Pause 20.24 h)

(Kris kommt um 20.32 h wieder zurück)

KRIS: Wir schlagen vor, dass Ihr nicht völlig verwirrt seid und ein bisschen Durcheinandersein noch für später übrig lasst. (Kichern) (Myrna hatte als letzten Satz in der Pause gesagt: „Das bringt meinen Geist völlig durcheinander.) Natürlich könnt Ihr eine jede Situation verändern, und eine gute Prämisse ist der Satz „Was wäre, wenn? Was würde passieren, wenn? Du könntest beispielsweise auf Schmerzen im Knie oder im Nacken verzichten. Wie wären Deine Gefühle im Leben, wenn Du in einer solchen Situation wärst und diese loswerden könntest?

MYRNA: Ich denke, dass Du mit John und nicht mit mir sprichst. John hat die Schmerzen im Knie und im Nacken!

KRIS: Es ist bloß eine Frage. Die Einschränkungen, welche durch eine Bewusstseinskonditionierung gewöhnlich auferlegt sind, werden dann nämlich vorübergehend suspendiert.

MYRNA: Die Frage lautet also, was mir dies zu tun erlauben würde, wenn ich nicht den Schmerz im Nacken oder im Knie hätte?

KRIS: Gewiss.

MYRNA: Das ist eine andere Version von “fragt einfach, warum”.

KRIS: Ja. Dies ist ein bisschen subtiler. Dies suspendiert tatsächlich Eure bewusste Konditionierung, und dies ist ein wichtiger Schlüssel, um zum unbewussten oder unterbewussten Gemüt zu gelangen. Einfach alles, was die bewusste Kontrolle suspendiert, die Ihr hier errichtet habt, jene Fixierung oder sogar Obsession, die die meisten menschlichen Wesen haben, wenn sie sich in der Tretmühle verfangen haben. Also wird jede dieser Situationen, wenn man anfängt, an der Oberfläche zu kratzen, sehr gut funktionieren. EFT ist eine davon. Ihr könnt also ruhig alles, was Ihr in dieser Hinsicht anwenden könnt, nutzen.

JOHN: Kris, jetzt haben wir 2006, und in den letzten zehn Jahren haben wir einen weiten Weg zurückgelegt, denke ich. Viele der Techniken und Werkzeuge, die Du und andere uns zur Verfügung gestellt haben, sind ein bisschen wie Stützräder am Fahrrad von jemandem, der Fahrradfahren lernt. Werden wir diese Stützräder in zwei, drei, vier, fünf oder zehn Jahren nicht mehr brauchen, und dann direkt -

KRIS: Dann werdet Ihr gelernt haben, eine direkte Verbindung zu Eurem eigenen Bewusstsein herzustellen und hinreichend Selbsterkenntnis entwickelt haben, um die Euch motivierenden Faktoren zu kennen. Ihr werdet wissen, wie Euer Wahrnehmungsmechanismus erschafft und somit in der Lag sein, wenn es ein Problem gibt in Eurer Äußerung der Manifestationen in Eurem Leben die entsprechenden Veränderungen vorzunehmen. Dies sind also ausgezeichnete Werkzeuge, und Ihr mögt einige davon immer noch in 15 oder 20 Jahren je nach Bedarf gebrauchen.

JOHN: Ich habe diese Techniken und diese Informationen im Grunde genommen vorwiegend dazu gebraucht, um mich selbst aus einem negativen Zustand an einen neutralen Standort zu bringen. Ich fange an zu verstehen, dass die gleichen oder ähnlichen Werkzeuge genutzt werden können, um von einem neutralen Standort an wunderbare, abenteuerliche vergnügliche Standorte zu gelangen, die nichts damit zu tun haben, irgendwelche Probleme zu reparieren, sondern damit, Wunder zu erschaffen. Ich denke, das war keine wirkliche Frage, nicht wahr?

KRIS: Es war eine Aussage, eine, von der Du weißt, dass sie sehr sachlich ist und dass sie das ultimative Ziel ist.

JOSHUA K.: Kris, lass mich fragen, wie Du EFT entdeckt oder davon erfahren hast?

KRIS: Wir wissen von vielen Dingen, und aus verschiedenen Gründen erwähnen wir jetzt nicht alle davon. Manchmal weiß beispielsweise die Mutter, dass ein Kind zu schnell rennt und stürzen und sich das Knie aufschürfen wird, und dass sie das Kind unter keinen Umständen daran hindern sollte, hinzufallen und sich die Knie aufzuschürfen, weil das Kind seine eigenen Lernmethoden entwickeln muss, um mit den Realitäten zurecht zu kommen, die es später als Jugendlicher, Heranwachsender, Erwachsener und mit seiner eigenen Familie erschaffen wird.

Es gibt viele Techniken, die Eure Spezies wieder neu erfinden wird, welche gegenwärtig in Vergessenheit geraten sind. EFT selbst wird sich entfalten. Andere Modalitäten werden sich entfalten und neue erschaffen, und auch Ableger werden entstehen. Manche werden populärer werden, andere weniger, und einige, die derzeit populär sind, werden Ableger erschaffen, die noch populärer als diese selbst werden, und diese Prozesse sind seit Tausenden von Äonen im Gange.

JOSHUA K.: Du hast im Laufe der Jahre EFT empfohlen. Ich meine, es muss Tausende verschiedener Techniken geben. Wie hast Du entschieden, EFT anzupeilen und es einigen Leuten zu empfehlen? Hast Du alle anderen Techniken geprüft und entschieden, dass dies die Beste davon sei? Welchen Prozess hast Du angewandt, um dies vor Tausenden anderer Techniken auszuwählen?

KRIS: Wir hätten stattdessen auch EMF wählen können, was eine andere Modalität ist, die sich mit dem elektrischen Feld oder dem magnetischen oder Aura-Feld des Individuums befasst. Wir finden jedoch, dass eine solche Technik letztendlich zu kompliziert wird, wir suchen ein passendes Wort, vielleicht wird es nicht das beste Wort sein, aber diese kann in gewisser Weise süchtig (wählt ein anders Wort), abhängig machen! Sie gibt dem Individuum ultimativ nicht die höchste Freiheit, um seine eigenen Prozesse zu erkennen. Es gibt noch viele andere, die auch geeignet wären. Manche sind ziemlich kompliziert und andere archaisch.

JOSHUA K.: Dies ist es, was ich Dich frage, ob Du sie alle überprüft und beschlossen hast, dass dies das Beste sei oder –

KRIS: Wir haben viele betrachtet, und von diesen bietet EFT noch viel mehr Hoffnungen, als sich deren Gründer derzeit bewusst ist.

MARK: EFT ist nicht die einzige Technik, die Kris je empfohlen hätte. Im Laufe der Jahre hat es viele gegeben, und man muss das gebrauchen, was den Leuten zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung steht. EFT ist jetzt ziemlich bekannt, und es gibt auch NLP Fachleute.

KRIS: NLP ist ebenfalls sehr gut, und verschiedene Reiki-Schulen sind auch sehr gut, und andere wiederum weniger.

JOSHUA K.: Ich arbeite derzeit mit jemanden mit Reiki zusammen. Ist sie gut?

KRIS: Wir nehmen an, dass sich selbst nach mehreren Jahren nichts geändert hat.

MARK: Du bittest immer noch um Wahrsagerei (Joshua stellt oft solche Fragen, obwohl er weiß, dass Kris nicht darauf eingehen wird.]

KRIS: Ganz gleich, ob Deine Reiki-Expertin gut ist oder nicht, erinnere Dich daran, dass Du ihr letztendlich die Autorität gibst, das zu tun, was Du normalerweise oder unter anderen Gegebenheiten für Dich selbst tun würdest. Unser bescheidener Vorschlag ist es also, dass Du das nutzt, was sie Dir bietet und zugleich zu lernen versuchst, dies auch selbst zu tun.

Eine der schönsten Prämissen von EFT ist es, dass Ihr dies selbst tut. Dies ist eine der dieser Methode inhärenten und angeborenen Schönheiten. Es gibt keinen Experten, der dies für Euch tun würde, solange Ihr nicht lernt, dies selbst zu tun, und dann folgt Ihr einfach dem Bedürfnis, bis Ihr in der Lage seid, Euch damit wohlzufühlen. Deshalb haben wir zu diesem Zeitpunkt EFT mehr angepeilt als andern Methoden. (Pause) (An John gewandt) Du hast noch eine Frage?

JOHN: Du hast sie bereits beantwortet, als Du sagtest, dass dies über das hinaus geht, was Gary Craig machte, jener Typ, der EFT entdeckte und erfand. Ich habe seine Erklärung nie übernommen und habe das Gefühl, dass man selbst einen effektiveren Gebrauch der grundlegenden Technik machen kann.

KRIS: Gewiss, und viele andere haben dies auch getan. Manche haben das Klopfverfahren nahezu neu geschrieben und entdeckt, dass es auch außerordentlich effektiv ist.

MYRNA: Manche Experten fangen die Aufbauphase mit “Obwohl” an und gehen dann über zu einer gewählten Aussage. Gary fing also damit an „Obwohl ich Kopfschmerzen habe, akzeptiere ich mich selbst zutiefst und vollständig.“ Das war die ursprüngliche Phrase. Inzwischen mögen viele Experten sagen: „Obwohl ich Kopfschmerzen habe, wähle ich, mich heiter und friedlich zu fühlen.“ Und sie machen diesen Teil der Aufbauphrase zu einer Auswahlaussage und klopfen sowohl die positive als auch die negative Seite ab. Ich verstehe, was passiert, wenn wir die negative Seite abklopfen und uns mit dem Kurzschluss befassen, und was machen wir, wenn wir den positiven Aspekt abklopfen?

KRIS: Gewiss. Ihr erweitert das Feld der Euch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Und beide Situationen werden Resultate zeitigen. Denkt daran, Ihr habt immer das Steuer in der Hand.

MYRNA: Was mir daran gefällt, wenn die Auswahlmöglichkeit in den zweiten Teil der Aufbauphrase gebracht wird, dass wir hier über Glaubenssätze sprechen, so dass wir unsere Aufmerksamkeit von diesem bestimmten Glaubenssatz auf einen anderen verlagern, und mir gefällt die Idee, den zweiten Glaubenssatz so schneller verstärken zu können.

JOHN: Den Bestimmungsort-Glaubenssatz. Aber vergiss nicht jene Schatzinsel in der Mitte, die machen kann, dass wir den Kurs wechseln.

KRIS: Und jeder gute Seemann einschließlich der Piraten wird Euch sagen, dass es wirklich wert ist, Schatzinseln zu erkunden. Man weiß nie, welche Juwelen man dort finden wird.

MYRNA: Also ist nichts davon eine Zeitvergeudung, weil sie allesamt Schatzinseln sein werden.

KRIS: Gewiss.

MARK: Um nochmals auf dieses “was wäre, wenn” zurückzukommen. Wenn wir uns in etwas verfangen haben, sagen wir einmal, es wäre eine physische Erkrankung, dann neigen wir dazu, diese immer vor Augen zu haben. Wir konzentrieren uns darauf, und wir bekommen das, worauf wir uns konzentrieren. Aber wenn wir uns fragen „was wäre, wenn ich diese Krankheit nicht hätte“, bringt uns dies dazu, einen Augenblick innezuhalten und uns darauf zu fokussieren, diese Symptome nicht zu haben?

KRIS: Gewiss. Manche Individuen mögen den Einsatz von Krankheiten und Symptomen sehen, um andere zu manipulieren und um Sympathie, Liebe oder Aufmerksamkeit zu bekommen, sogar auch von dem von ihnen wahrgenommen Gott. „Ich muss jemand ganz Besonderes sein, weil Gott mir diese Krankheit gab. Jetzt muss er mich doch beachten. Seht her, wie besonders ich mit meiner Krankheit, mit meiner göttlichen Krankheit bin.“ Dies mag niemals wirklich an die bewusste Vorderfront des Individuums gelangen, weil es zu real ist, und dies wird weiter unterdrückt werden.

In vielen Fällen haben solche Krankheiten keine physische Basis. Es gibt eine Manifestation, aber keinen physio-biologischen Grund in standardmäßiger medizinischer Hinsicht, weil dies tatsächlich bewusst durch das Individuum erschaffen ,aber ebenso schnell wieder versteckt wird, so dass es eigentlich keinen direkten Tadel oder Werturteil gibt. Dann ist eine andere Herangehensweise erforderlich, eine, die es erfordert, in das Unterbewusstsein einzutauchen und diesem Individuum zu helfen, dies ins Gewahrsein zu bringen und eine Lösung zu bewirken.

JOSHUA K.: Du sprachst über unser spezifisches Glaubenssatzsystem als Ursache von Krankheit. Kann eine Krankheit statt durch einen spezifischen Glaubenssatz auch durch eine allgemeine Depression erzeugt werden?

KRIS: Das Individuum mag sich der Depression nicht bewusst gewahr sein, aber im Unterbewusstsein weiß das Individuum, was abläuft, und auch dies kann gelindert werden. Dies mag einige Arbeit sowohl seitens des Experten als auch seitens des Individuums erfordern, um ein Gefühl der Ausgewogenheit in der Psyche zu bewirken, aber es geht nicht über die Fähigkeiten eines Individuums hinaus, ein anderes Verhalten zu wählen. Physische Symptome sind verhaltensbedingt. Sie sind Verhaltenshinweisen in Bezug auf negative und unterdrückte Muster, und bei einer Depression ist das nicht anders. Und wenn eine Situation schon lange Zeit nicht korrigiert wurde, wird sie so sehr zur Gewohnheit, dass dies in Fleisch und Blut übergeht, und dies ist dann die erste Sache, die beim Individuum anspringt, was ein großes Maß an Inkongruenzen hervorruft.

MYRNA: Mir gefällt dieses “Was wäre, wenn”, weil dies bedeutet, dass, wenn ich einen einschränkenden Glaubenssatz habe und dieser beispielweise lautet, dass das Universum unsicher wäre, was soll’s.

KRIS: Spürst Du, dass Du Dir vielleicht eine Falle stellst?

MYRNA: Nein, auf diesem Weg war ich schon so oft, und ich habe bereits die Antworten! (lacht) Was soll’s.

KRIS: Das Universum ist wiederum bloß Deine Wahrnehmung.

JOSHUA K.: Wäre es möglich, statt nun jedes einzelne Glaubenssatzsystem und jede einzelne Emotion oder jeden Vorfall zu untersuchen, dies alles zu umgehen und eine sehr schnelle, fast blitzartige Lösung zu bekommen, statt beispielsweise jeden negativen Glaubenssatz zu überprüfen, dies irgendwie zu umgehen und sich direkt mit einer Art von Quelle zu verbinden?

KRIS: Wir verstehen Deine Frage.

JOSHUA K.: Ich dachte gerade an das Wort Akzeptanz, an totale und absolute Akzeptanz jedes Augenblicks unseres Lebens, wahre Akzeptanz, wirklich allumfassend –

KRIS: Wenn man die Situation berücksichtigt, mit der Euer Geschlecht global ringt, würden wir schätzen, dass Eure Spezies vielleicht in ein paar tausend Jahren ausreichend Selbsterkenntnis entwickelt haben wird, um sich mit Glaubenssatzkonglomeraten zu befassen. Aber im Augenblick kann Eure Spezies und können die Individuen kaum mit irgendeiner Situation zu irgendeiner Zeit umgehen, ohne im Dunkeln herumzustolpern. Wir verstehen, dass eine schnelle Lösung gewiss sehr verlockend sein mag, und gewiss werben Eure Marketingkräfte, Eure Werbesendungen und Werbeagenturen für die Idee, dass Ihr eine kleine Pille nehmen und alle Beschwerden der Menschheit damit lösen könnt, aber letztendlich wird die Versprechung der Realität nicht gerecht.

JOSHUA K.: Ich spreche nicht von physischen Beschwerden oder Lösungen.

KRIS: Wir gebrauchen dies als Beispiel. Um Deine Frage jedoch direkter und mehr in schwarz und weiß zu beantworten: Nein.

MARK: Wir sind komplexe multidimensionale Wesen. Es wäre unmöglich, jede einzelne komplexe emotionale Situation mit einem einzigen …

KRIS: Und gleichzeitig mag ein anderer Aspekt, eine andere Fokuspersönlichkeit der Essenz zu ihrer Zeit ein sehr spezifisches Bedürfnis nach ihren Symptomen und Krankheiten haben, und diese nun ohne deren Zustimmung zu entfernen, das wäre eine Missachtung, so wie Du auch dem Baby nicht das Messer wegnimmst, ohne dieses durch einen Lutscher zu ersetzen, weil Du ansonsten das Kind völlig machtlos machst und es lehren würdest, dass alles, was es tut und Du als falsch erachtest, es ohnmächtig macht, was zu zukünftigen Konflikten mit Autoritätsfiguren führen wird. Ist das einleuchtend? Es gibt immer Dinge, die erwogen werden müssen, und die nicht offensichtlich sind.

JOHN: Was mir in diesem Zusammenhang auffällt, ist das. Nehmen wir an, dass wir, so wie Du es beschrieben hast, tausend Probleme und tausend negative Glaubenssätze haben. Wir haben diese mit liebevoller Sorgfalt und aus sehr spezifischen und guten Gründen für uns selbst entwickelt, und während wir uns da hindurcharbeiten, gewinnen wir ein besseres Verständnis. Wir würden uns also vieler sorgfältig ausgelegter Pläne berauben, wenn wir so ganz urplötzlich – und außerdem, was würde man als nächstes tun?

KRIS: Du hast in vielerlei Hinsicht Recht. Im Grunde genommen sieht der Eigentümer jeder Situation, die Ihr als negativ interpretiert, diese als etwas an, was ihm einen gewissen Nutzen bringt. Um diese Modalität also zu verändern, müsst Ihr alternative Vorteile bereitstellen, ansonsten, wozu wäre es dann gut? Wenn alles, was Ihr einem Raucher sagt, dies ist „Du musst mit dem Rauchen aufhören“, wird er nur noch mehr rauchen. Wenn Du ihm einen zusätzlichen Vorteil aufzeigst wie „Du wirst Dein Leben verlängern, Du wirst gesünder sein, und mehr Leute werden Dich küssen wollen“ (Gelächter) usw., mag ihn dies dazu verlocken, über seine Angewohnheit nachzudenken und vielleicht zu erwägen, diese Angewohnheit zu seinem Vorteil zu verändern und sie fallen zu lassen.

JOSHUA K.: Könnten sie beispielsweise weiterhin rauchen, wenn sie ihre Glaubenssätze bezüglich der negativen Auswirkungen des Rauchens verändern, so dass sie nicht davon betroffen wären?

KRIS: Dies mag auf der bewussten Ebene der Fall sein, aber wenn ein Raucher sagt: “Das Rauchen verursacht keine negativen Effekte in meinem Körper” und dann hustet, dann streitet er ab und verleugnet sein eigene Wahrheit. Und es kommt sehr oft vor, dass man Raucher sieht, die sagen, es sei eine solch großartige Sache, einen Zug zu tun und zugleich husten und ihre Lungen ausspucken und dann noch etwas rauchen, um den Schmerz zu unterdrücken. Verstehst Du?

MYRNA: Ich kannte auch Leute, die viel rauchten und 100 Jahre alt wurden.

KRIS: Auch das ist möglich.

MYRNA: Weil sie es nicht als negativ ansehen.

KRIS: Und solche gibt es nur wenige.

JOHN: Und es hat auch nicht viel Spaß gemacht, sie zu küssen.

KRIS: Man muss also jedes Individuum in der von ihm erschaffenen Situation sehen und verstehen, ob dieses Individuum ungünstige Effekte in seinem Leben erschafft, und dann mag es zu seinem Vorteil sein, dieses Muster zu verändern oder dies gänzlich loszuwerden. Ein jedes Individuum ist anders. Und wie Sigmund Freud einst sagte: „Manchmal ist eine Zigarre bloß eine Zigarre.“

MARK: Eine andere Perspektive wäre, nehmen wir, dass die Essenz wählt, finanziellen Reichtum zu erfahren. Sie wird eine ganze Anzahl von Fokuspersönlichkeiten erschaffen, die sich zwischen Armut bis hin zu extremem Reichtum bewegen und in allen Grautönen dazwischen, um alle Erfahrungen im Hinblick auf Geld zu machen. Wenn man nun alles sogenannte Negative entfernen würde, würde man alle die kostbaren Erfahrungen der ganzen Grauschattierungen verlieren. Man würde alles fad und zur perfekten sogenannten totalen Lüge machen. Es gibt dann weder eine solche Sache wie Armut noch so etwas wie Reichtum, und ein jeder hat einfach das, was er braucht, es gibt keine Krankheit, und diese perfekte Welt wäre ziemlich eintönig.--

KRIS: Müssen wir etwas dazu sagen?

MARK: Aber eine Welt ohne Streitpunkte und Probleme und ohne jegliche -- …

KRIS: Es gibt viele Zeiten, wo schwierigere Herausforderungen motivierend sind. Eine Gruppe von Leuten erwog einst, dass Religionen die Geißel der Menschheit wären, weshalb es logisch erschien, alle religiösen Systeme zu eliminieren. Und womit haben sie diese nun ersetzt? Durch den Kommunismus, durch die Religion des gewöhnlichen Individuums, und das gewöhnliche Individuum wurde stattdessen zur Religion.

JOSHUA K.: Aber dies ist irgendwie ins System eingebaut, ein falsches Dilemma oder ein Konflikt. Sobald eine Gruppe zusammenkommt, sogar schon zwei oder drei Leute, hat man in gewisser Hinsicht eine Art von Religion errichtet. Es gibt Regeln, was man tut oder lässt und …

KRIS: Sobald man EIN Individuum hat, ist die gleiche Taktik erforderlich.

JOSHUA K.: Es ist aber stärker in einer Gruppe von Leuten betont. Man hat dann eine Gruppenmentalität.

KRIS: Gewiss.

JOSHUA K.: Dies ist also ein ins Leben selbst eingebauter Mechanismus. Das Leben selbst hat diese Eigenschaft. Im Falle dieser großen etablierten Religionen wird dies deutlicher und übertriebener, aber dies gibt es auch schon in kleinen Gruppe, wie bei der Politik im Büro oder am Arbeitsplatz. Das gibt es auch eine Art von Religion, die Autorität, die Angst, die Schuldgefühle, die Manipulation, genau wie bei jeder Religion. Und sogar in einer Paarbeziehung gibt es eine Art von Religion.

MARK: Und das ist keine schlechte Sache. Es ist einfach eine Sache.

JOSHUA K.: Aber wenn es so groß wird wie der Islam oder das Christentum, dann kann es –

MARK: Unsere Entscheidung, in den letzten zweitausend Jahren auf dem Zug der Religion mitzufahren, das war ein bestimmten Bewusstseinsexperiment. Das war eine Wahl, die wir alle getroffen haben, um damit zu experimentieren, und jetzt verändert sich das, und wir bewegen uns hin zu neuen Glaubenssätzen und zu neuen Experimenten. Dies ist einfach eine andere Wahl.

JOHN: Ich mag dieses Neue.

MARK: Ja, ich auch. Wir befinden uns genau an der Schnittstelle, wo wir uns mit den Pros und Kontras dieses letzten Experiments befassen und dies umwandeln in eine andere Sache.

JOSHUA K.: Kris, siehst Du diesen Planeten je ohne Religion, also dass wir uns eines Tages so entfalten, dass wir überhaupt keine Religionen mehr haben?

KRIS: Nicht auf diesem Planeten. Dies ist in das Glaubenssatzsystem eingebaut, mit dem Ihr Euch nur deshalb vor Eurer Geburt einverstanden erklärt habt, weil Ihr dies für Eure Entwicklung als notwendig und wichtig erachtet. Selbst für einen Atheisten ist es wichtig, dies im Hintergrund zu haben und sich mit Leuten zu befassen, die in diesen Situationen involviert sind. Wenn es nicht für die Entwicklung der Persönlichkeit als wichtig erachtet würde, würdet Ihr diese physische Dimension überhaupt nicht betreten und Eure physische Existenz anderswo aufnehmen.

JOSHUA K.: Dies ist also der Schlüssel. Nur wenn man an Religion glaubt, inkarniert man auf diesem Planeten?

KRIS: Wir hatten gesagt, sogar Atheisten, aber dies ist Teil des zugrunde liegenden Glaubenssatzsystems in dieser Realität. Und Ihr habt zumindest ein paar Atheisten auf dem Planeten, vielleicht zwei oder drei. Aber sogar für sie sind die zugrunde liegenden Systeme einschließlich der Religion wichtig. Selbst wenn sie nicht direkt involviert sind, sind sie indirekt beteiligt, weil andere involviert sind, also spielen sie diese Dinge auch aus, und dies wird wichtig, wenn auch nur des Abstreitens wegen. Wenn jemand nicht an dieser Entwicklung interessiert ist und alle diese Entwicklungen als nicht wichtig für seine eigene Evolution erachtet, würde er in eine andere Art von System eintreten, wo die Glaubenssätze andere sind.

JOSHUA K.: Was ist die Organisation in diesen anderen Systemen, wo Region nicht existiert? Gibt es ein Äquivalent für Religion?

KRIS: Deren soziale Struktur mag auf etwas völlig anderem beruhen, als es das System der sozialen Struktur in Eurer Welt ist und mag sogar keine zentralisierten Gottheiten in irgendeiner Art oder Form haben. Was das anbelangt, mögen sie sogar diese Gottheiten sein, ohne ein Bedürfnis, sich selbst einem anderen zu unterwerfen.

MYRNA: Kris, Du weißt, dass wir einiges über die Bewusstseinsumschaltung gehört haben, und ich dachte eine Weile, dass sich diese Umschaltung in Richtung Offenheit, Liberalismus und progressive Gedanken bewegt, und plötzlich ging mir auf, dass wir das Jahr 2006 haben und uns mit diesem Fundalismus befassen müssen. Plötzlich ist Religion direkt vor unseren Augen, ob nun als Konservatismus in den Vereinigten Staaten und in Teilen Kanadas oder ob es nun der Fundalimus des radikalen Islam ist. Was ist da im Gange?

KRIS: Vielleicht können wir eine Analogie gebrauchen. Wenn Du Dich schneidest und etwas Schmerz empfindest und Jod oder Peroxyd auf die Wunde gibst, wird es dann nicht ein paar Augenblicke lang noch mehr weh tun, bis es zu heilen beginnt? Wir machen diesen Vergleich, weil Religion sehr lange als der einzige Träger der Wahrheit und die einzige Ausdrucksform der göttlichen Wahrheit blind befolgt wurde. Jetzt erkennen die Leute, dass dies nicht der Fall ist, also wurde Religion sogar noch prominenter, weil die Leute ihre eigene Bindung an die Religion untersuchen.

MARK: Es ist ein Überlebenskampf.

KRIS: Sogar ein verletzter alter Hund wird ums Überleben kämpfen. Religion scheint also mehr prominent zu sein, weil Ihr Euch überall mehr Eurer eigenen Bindungen an religiöse Glaubenssatzsysteme gewahr werdet. Ist das einleuchtend?

MYRNA: Sagst Du damit, dass, wenn man dies bezweifelt und sich dessen mehr gewahr wird, es dann prominenter wird?

KRIS: Nur weil Ihr dies in Euer Gewahrsein bringt, um Euch davon abzutrennen.

MARK: Zeigen uns diese Extremisten, die wir derzeit sehen, nicht auch, wie abgedroschen dies alles ist? Wir sehen aus allen Ecken und von so vielen verschiedenen Religionen, nicht nur vor einer oder zweien, sondern von diesen allen so viele Extreme, und alle beobachten alle.

KRIS: Es gibt beispielsweise einige islamische Kreise, die beanspruchen, über eine große Akzeptanz zu verfügen, und doch, sobald es eine winzige Karikatur über den Propheten Mohammed gibt, sind die gleichen Kreise, die Toleranz und Akzeptanz beanspruchen, bereit, jeden zu zerquetschen, der eine von ihnen abweichende oder andere Sichtweise hat. Das präsentiert also was? Performativen Widerspruch auf einer Massen-Größenordnung, und das spricht die Sprache des Fundalismus.

MYRNA: Und dies scheint uns zu überschwemmen.

KRIS: Weil es an der Zeit ist, für diese Unstimmigkeiten zu erwachen und die ausgleichenden Effekte zu suchen.

JOSHUA K.: Was mich anbelangt, wenn ich Fundalismus sehe, überprüfe ich mich selbst. Ich bin nicht frei davon. Fanatismus, Anhängerschaft, das ist es, was Fundamentalismus ist, ein Anhaften an einen Glauben, ein Festhalten an einem Land, einem Heiligen Land oder was auch immer.

MARK: Auch an eine Krankheit.

KRIS: Das auch. Und das ist der Grund dafür, warum dies auftaucht, weil die Leute dessen bedürfen und begehren, frei von diesen Situationen zu sein. Und so werden diese manifestiert. Es ist also in gewisser Weise eine Art Massenheilung. Ob Ihr wollt oder nicht, es ist direkt vor Euren Augen.

JOSHUA K.: Lass mich Dich etwas fragen. Wenn ein Muslim Selbstmord begeht und glaubt, dass er nun 72 Jungfrauen bekommt, sobald er–

KRIS: Leider kann er keine Gutschrift bekommen. (Gelächter) Vielleicht sind es bloß 71.

JOSHUA K.: Aber wenn er stirbt, spielt sich dies dann entsprechend dieser Regeln ab, und bekommt er tatsächlich diese Jungfrauen?

KRIS: Nur für kurze Zeit, bis ihm die Realität bewusst wird, dass es keine Jungfrauen gibt.

JOSHUA K.: Aber wenn er stirbt, dann sieht er zunächst 72 Jungfrauen?

MARK: Sie sagen Dir nicht, dass es 80jährige Jungfrauen sind!

JOSHUA K.: Wenn er also dort ankommt, bekommt er für ein paar Minuten oder wie auch immer 72 Jungfrauen. Und dann sickert langsam die Realität durch.

KRIS: Gewiss, und gewöhnlich besteht diese Realität aus immensen Sturzbächen von Schuld und der Scham.

JOSHUA K.: Stimmt. Also würde dieses Individuum in seiner nächsten Inkarnation versuchen, dies zu korrigieren, indem es moderater oder mehr --

KRIS: Ein solches Individuum mag sich tatsächlich eine Lebenszeit erschaffen, wo er oder sie dann der Feind ist, derjenige, den er oder sie in die Luft zu sprengen versuchte.

MARK: Opfer und Täter.

KRIS: Um die Situation aus der anderen Warte zu verstehen.

JOSHUA K.: Man würde nach zwei Weltkriegen denken, dass es Millionen, dass es hunderte Millionen von Leuten dort gibt, die aufgrund von Fanatismus und Krieg bereits dort angekommen sind.

KRIS: Eine unserer ersten Aussagen an diesem Abend war es, dass menschliche Wesen über eine kosmische Größe in ihrer Fähigkeit des Ignorieren, Abstreitens und Abwertens verfügen.

JOSHUA K.: Und worum geht es nun? Wir haben unser Lektion nach so vielen Jahren immer noch nicht gelernt.

KRIS: Und wer sagt, dass Ihr nicht lernen würdet?

JOHN: Ich lerne, ich habe schon seit Monaten keinen Ungläubigen umgebracht.

KRIS: Und wir können bescheinigen, dass Dich auch keiner umgebracht hat.

JOHN: Als Du davon sprachst, dass einfach zu überleben gut ist, dachte ich daran, dass es bei Abraham eine tolle Sache bezüglich des Wohlbefindens gibt. Auf diesem Planeten überwiegt die Menge an Wohlergehen, Freude, Vergnügen, Erfüllung jederzeit massiv alle Probleme.

MYRNA: Und wir können wählen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, auf Mangel oder auf Wohlergehen.

KRIS: Gewiss, und zehn Minuten Reflexion der Freude, der Glückseligkeit, des Wohlbefindens und der Erfüllung können buchstäblich Jahre von deren Gegenteil zunichtemachen. Ihr müsst verstehen, dass die Gegenwart die Vergangenheit interpretiert und die Zukunft webt. Das, worauf Ihr Euch in der Gegenwart konzentriert, kann buchstäblich Jahre negativer Muster zunichtemachen.

JOSHUA K.: Könntest Du mehr dazu sagen und uns ein Beispiel geben, wie jemand sich in der Gegenwart auf etwas Positives konzentriert.

MYRNA: Das könnte ich tun. Bevor ich Kris entdeckte, arbeitete ich mit Abraham. Dessen ganze Idee ist es, dass Du das bekommst, worauf Du Dich fokussierst. Und alles ist Schwingung, denn wo auch immer Deine Schwingung sich befindet, dort bewegst Du Bewusstseinseinheiten. Er sprach darüber, dies anzuziehen und Bewusstseinseinheiten zu bewegen. Man setzt sich also 10 Minuten lang hin und schreibt: „Ich wertschätze…“ „Ich bin dankbar für…“ und führt alle Dinge in seinem Leben auf, die uns Freude machen. Und wenn man das tut, ist der ganze Tag um vieles besser.

MARK: Betrachte eine schöne Landschaft. Sex. Schöne Dinge, die Augenblicke der Freude bringen.

MYRNA: Und eine hohe Schwingung.

JOHN: Kris hat uns in der Vergangenheit geraten, morgens beim Aufwachen buchstäblich an Freude zu denken. Man mag nicht unbedingt während dieser Zeitspanne direkt Freude empfinden – manchmal ja, manchmal nein – aber sich auf Freude zu fokussieren, sich an Zeiten zu erinnern, als man Freude hatte, Freude zu empfinden und zu sagen: „Was würde mir Freude bereiten?“ Wie auch immer man dies fokussieren möchte.

KRIS: Dies ist wieder eine Sache der Wahrnehmung. WAS WÄRE, WENN Ihr 10 Minuten lang einen Augenblick der Freude nach dem anderen empfinden könntet, ununterbrochene, unverfälschte Freude, Glückseligkeit und Erfüllung. Die meisten Leute würden dazu neigen, sich so zu verhalten (Kris keucht im Scherz) „Das können wir nicht haben! Das wäre selbstsüchtig! Das ist etwas, dessen wir nicht würdig sind!“ Ihr wurdet alle in dieser Richtung konditioniert. Ihr habt Euch selbst konditioniert. Aber Ihr könnt die Möglichkeit erwägen: Was wäre, wenn ich zehn Minuten lang in nichts als Freude verweile und alle sozialen Tabus und Einschränkungen loslasse-

JOSHUA K.: Was wäre mit einem Schluck Whiskey?

KRIS: Das würde dies abschwächen. Alkoholische Getränke belasten tatsächlich das menschliche System. Einfach Freude, Glückseligkeit, dies zehn Minuten lang. Betrachtet dies als eine Aufgabe/Herausforderung.

JOSHUA K.: Was die Verbindung mit der Freude anbelangt, so gehe ich manchmal hinaus in die Natur oder höre mir schöne Musik usw. an, und da gibt es einen gewissen Touch Melancholie. Manchmal frage ich mich, ob die Schönheit oder die Natur ein subtiles Gefühl von Melancholie oder Traurigkeit bergen. Ich weiß nicht, ob ich dies richtig ausdrücke, aber insbesondere, wenn ich in der Wüste bin und alles ist absolut still um mich herum, ist da unter der Oberfläche eine leichte Melancholie zu beobachten, und dies ist auch bei Musik der Fall, insbesondere bei Barock-Musik usw.

KRIS: Und was denkst Du, wo diese Melancholie herrührt?

JOSHUA K.: Das ist es, was ich wissen möchte, ob sie in mir ist, oder ob es da etwas gibt …

KRIS: Sie ist in Dir. Die Melancholie rührt einfach dort her, dass Du weißt, dass Du in ein paar Augenblicken zu Deiner Situation zurückkehren wirst, und Du denkst, sobald Du in Deiner alten Situation zurück bist, wirst Du wieder einen Grad von Machtlosigkeit verspüren. Aber Du kannst die Kraft und die Freude in jeden Augenblick des Tages mitnehmen und darin verweilen als der Primärquelle Deines Gefühlsklangs.

MYRNA: [an Joshua gewandt] Ich verstehe, wovon Du spricht. Ich kann tagsüber über Land fahren und eine Studio-Tour machen. Es ist einfach herrlich, und mein Herz ist offen für die Musik oder für die Schönheit der Natur. Und doch kann ich Traurigkeit verspüren, dass ich nicht so expansiv bin. Hier rührt für mich selbst die Traurigkeit her. Es gibt eine solche Weite und einen Bereich der Möglichkeiten, so dass das, was sich einschleichen kann, ein Erinnern daran ist, dass ich den Großteil meines Lebens anders verbrachte.

JOSHUA K.: Das, wovon ich sprach, ist anders. Ich empfinde eine andere Art von Traurigkeit. Beispielsweise mag ich besonders den Sonnenuntergang. Da ist unermessliche Weite vorhanden. Ich kann diese Weite empfinden, und da ist fast immer ein Touch von Traurigkeit vorhanden, auch wenn ich in der Wüste bin, da ist Weite und Schweigen und auch ein Touch von Traurigkeit. Ich frage mich, ob ich dies bin oder ob es ein bestimmter Aspekt der Schönheit ist, der diese Eigenschaft hat.

KRIS: Es mag da eine gewisse schmerzliche Sehnsucht danach geben, in der Liebe zu verweilen, und dies kannst Du tatsächlich auch anderen Bereichen Deines Tages einflößen. Flöße ihnen die Freude ein, die Du in diesem Augenblick verspürst, und breite sie aus über Dein Bild Deines Tages.

JOSHUA K.: Ja, aber ich verspüre nicht so sehr Freude, sondern einen Touch von Traurigkeit, wenn Du weißt, was ich meine?

KRIS: Das tun wir gewiss. Wir hatten genug menschliche Existenzen, um diese Prämisse zu verstehen, und wir bieten im Gegenzug an, dass Ihr diese Augenblicke nehmt, wenn Ihr diese in Eurem Geiste und im Herzen seht und dann beginnt, diese Freude sowohl Eurer Vergangenheit als auch Euren potentiellen zukünftigen Momenten aufzustempeln, so dass sie bereits dort ist, wenn Ihr auf Eurer Suche dorthin kommt.

Wieviel Uhr ist es bitte?

MARK: 21.23 h.

KRIS: Denkt daran, dass die Gegenwart der Dolmetscher der Vergangenheit ist und der Weber der Zukunft.

MYRNA: Stimmt. Also kann ich der Vergangenheit Schönheit aufstempeln.

KRIS: Gewiss. You can kick it good, as they say. (Übersetzer: Dafür fällt mir keine Übersetzung ein.) Damit überlassen wir Euch Eurer eigenen herrlichen Gesellschaft und danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung.

Die Gruppe sprach darüber, wie sehr ihnen die Idee gefiel, sich täglich auf zehn Minuten der Freude zu konzentrieren, um Jahre negativer Gedanken und Glaubenssatzmuster zunichte zu machen.

JOHN: Kris sagte etwas sehr Interessantes, nämlich: „Ihr müsst die Knoten mit eben so viel Aufwand an Zeit und Energie entwirren, wie Ihr diese überhaupt erst einmal mit Aufwand an Zeit und Energie geknüpft habt.“ Aber dies scheint jetzt durch einen Gegenstreich ersetzt worden zu sein, also halb dies und halb das, aber es scheint, dass wir vorankommen können.

JOSHUA K.: Das ist das, worauf ich hinaus wollte, als ich fragte, ob es eine Blitzlösung gibt, um diese endlosen Schichten zu umgehen, die es bei uns gibt. Ich bin froh, dass Du dies sagtest.

21.25 h.

KRIS: Das haben wir nicht übersehen, aber wir wollten, dass Ihr einen Teil der Antworten selbst ausarbeitet, was auch sehr wichtig ist. Allzu oft wollen die Leute bloß Antworten haben, und wenn sie die Antworten bekommen, fangen sie nichts damit an und bleiben immer noch in ihrer Situation stecken. Indem Ihr Eurerseits diesen Anteil an Mühe und Energie bereitstellt, gewinnt Ihr so viel mehr aus der Erkenntnis. Ist das für Euch einleuchtend?

Ja, wenn Ihr zehn Minuten lang in der größten Freude verweilt, könnt Ihr die gesuchte magische Lösung heraufbeschwören und sie tatsächlich erschaffen, weil Ihr schließlich magische Wesen seid, nicht bloß magische Bohnen, sondern Ihr seid magisch. (Wortspiel zwischen magical beings and magical beans.).

Joshua fragt Kris, ob eine Tonbandaufnahme mit Affirmationen mit der eigenen Stimme gesprochen und das Abspielen dieser Aufnahme während einer Stunde Schlaf ihm helfen kann, diese Botschaft seinem Unterbewusstsein zu übermitteln. Kris sagte, dass es am besten wäre, diese Aufnahme kurz vor dem Einschlafen in einem hypnagogischen Zustand abzuspielen, weil eine Person, die tief schläft, nichts hört. Joshua fragte, ob eine solche Aufnahme ebenso gut funktioniert, wie sich täglich auf 10 Minuten Freude zu konzentrieren. Kris fragt ihn scherzend, ob er im Stande sei, seine eigene Stimme eine Stunde lang zu ertragen, und falls ja, dies 15 Minuten als anfängliches Experiment zu machen und zu sehen, was ihm dies bringt.

KRIS: Versuche, wenn Du in diesem hypnagogischen Zustand vor dem Einschlafen bist und insbesondere auch, wenn Du morgens erwachst, in diesem Zustand zu verweilen und diesen aufrecht zu erhalten, weil Dich dies öffnet für positive und bestärkende Suggestionen, noch bevor die alten Alltagsdinge hereinbrechen, um Dein Gewahrsein zu überfluten. Verstehst Du? Dies könnte sich als sehr vorteilhaft erweisen, und vergiss nicht, dabei zu lächeln. Stelle sicher, dass Du lächelst, wenn Du die Aufnahme auf Band sprichst, um dies ernsthaft zu machen, denn dann würdest Du ernsthaft die Freude suchen! Habt Ihr sonst noch Fragen?

JOHN: Nein. Vielen Dank, dass Du zurückgekommen bist.

KRIS: Gewiss. Es ist mir immer ein Vergnügen, und jetzt überlassen wir Euch Euren eigenen vergnüglichen Erfahrungen einschließlich Eurer herrlichen Augen.

(Sitzungsende 21.29 h)

Re: Kris Chronicles Zehn Minuten Freude

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Heute habe ich damit angefangen. Na gut, es waren keine ganzen zehn minuten, weil dann die pflegeschwester schon gekommen ist, aber immerhin. Mal sehen..... Immerhin, es ist jedenfalls sehr angenehm, sich das gefühl glücklicher momente erneut zu generieren.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).