Kris Chronicles Weisheit der Zeitalter

1
http://krischronicles.com/
Copyright © 2010 Kris Chronicles

Weisheit der Zeitalter
Wisdom of the Ages

19. Mai 2005

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Marcy Singer
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 19. Mai 2005

Teilnehmer: Serge (Joseph), Myrna (Sharaleene), John (Sohars), Alex (Darrolid), Paul, Helena, Cheryl (Millicent), Alice (Miluumea), Eveline, Franco. Mark (Philip) konnte nicht teilnehmen.

[Marks Notizen: Die wöchentlichen abendlichen Sitzungen sind zu groß für unsere kleine Wohnung geworden. Dies ist der erste Abend in einer neuen Mietwohnung, wo wir viel mehr Leute unterbringen können.]

(Sitzungsbeginn 19.57 h)

KRIS: Wir danken Euch für Eure gemeinsame Betrachtung und dafür, dass wir an diesem herrlichen Ort zusammenkommen können. Wie Joseph bereits sagte, enthält der Raum bereits eine sehr heitere Umgebung, und Eure Gegenwart kann diese labenden Eigenschaften nur noch verstärken. Eure Absichten fördern gewiss dieses Phänomen, so wie Eure Absichten das Phänomen Eures Lebens fördern.

Interessanterweise hat Joseph diesen kleinen Glückskeks mit Euch geteilt, der einfach sagt, dass er über die Weisheit der Zeitalter verfügt. Es liegt uns fern zu unterstellen, dass wir die Weisheit der Zeitalter wären, diese enthalten würden oder sie hätten, denn wenn Ihr dies erwägt, so ist die Weisheit der Zeitalter gewiss in der gängigen Sprache eine sehr große Sache.

Dies sollte aber jeden von Euch zu der Überlegung veranlassen, dass Ihr in jeder Ecke der Zeitalter Eure Existenz habt. Ihr habt Ausdrucksformen der Essenz in jeder Zeit und in jedem Raum und deshalb Zugang zu dieser Art von Information, aber wir möchten darauf hinweisen, dass Weisheit, Informationen und Wissend-Sein (knowingness) usw. nicht trocken und statisch sind. Dies existiert nicht getrennt vom Leben, so wie Ihr vielleicht Bücher in einer Bibliothek vorfinden mögt. Dies ist ein lebendiger Teil der Existenz, und zwar Eurer Existenz. Wissen oder Weisheit kann es ohne das Leben nicht geben.

Und tiefer gelegen in den Schlupfwinkeln Eures Gewahrseins befinden sich die Eingänge und Pforten zu dieser Art von Weisheit und Wissen, und sie kommt einher in Gestalt anderer Ausdrucksformen und anderer Leben und noch so vielem mehr. (Pause) Eure Leben sind die Verkörperung dieser Weisheit, die Ihr in jeder Art und Weise und Form kultiviert und gezüchtet habt, und es ist wichtig, dies zu berücksichtigen, denn viel zu oft wird angenommen, dass Wissen, Weisheit und Informationen irgendwie in keiner Beziehung zum Leben stehen und separat von Eurem Selbst-Sein existieren würden.

Aus unserer Perspektive ist alles Wissen, das Ihr überhaupt erlangen und alles Wissen, das Ihr überhaupt verstehen könnt, direkt vor Euren Augen, solange Ihr Euch daran erinnert, dass dieses Wissen und diese Weisheit innerhalb des Kontextes Eures Lebens eintreffen. Es würde Euch nicht viel nützen, beispielsweise zu verstehen zu versuchen, wie Wesen auf Alpha Centauri oder in irgendeiner anderen fremdartigen Welt ihre Existenz betreiben, weil dies außerhalb des Kontextes Eurer eigenen Leben wäre.

Aber wenn Ihr Eure eigene Erkenntnis und Euer eigenes Verständnis entwickelt über das, wie Ihr Eure eigenen Existenzen organisiert, sogar jene, die sich in fremden Sonnensystemen, Universen oder Galaxien befinden mögen, mag das Eure Existenz innerhalb des Kontextes Eures eigenen Lebens bereichern. Und je mehr Ihr Euch selbst öffnet, je mehr Ihr zulasst, dass diese Weisheit durch Eure Augenblicke, Gedanken und Tage spricht und lebt, desto mehr nimmt Euer Leben eine andere Dimension an.

Viele Leute wünschen zu verstehen, wie ihre Leben Sinngehalt haben, welche Art Mission sie haben und was das spezifische Ziel ihres eigenen Lebens sein mag, ohne sich jedoch die Zeit zu nehmen, ihr eigenes Leben zu untersuchen, denn die Information ist in diesem ihren Leben vorhanden, und man braucht per se nur sehr wenig Zeit, um die Weisheit zu entdecken, die bereits jetzt in diesem Leben gelebt wird.

Aber das ist der Schlüssel. Ihr müsst daran arbeiten, dass Ihr dieser Information zu Euch zu kommen erlaubt, ohne dass Ihr diese zensiert, dies zu allererst einmal, weil sie vielleicht nicht zu Euer voreingenommenen Meinung von dem passen mag, was die Realität sein mag oder auch nicht. Und wenn Ihr erwägt, dass Euer Leben und Eure Realität nur durch Eure physischen Sinnen und die Wahrnehmungen dieser Sinne verstanden werden könnten, wird dies natürlich Informationen zensieren, die aus den tieferen Schlupfwinkeln des Selbst kommen. Dies bedeutet, dass Ihr es vielleicht bedürft, eine spezielle Zone zu kultivieren. Ihr mögt sie als einen geheiligten Raum in Eurem eigenen Gemüt/Geist/Bewusstseinsmuster sehen, als ein Heiligtum in Eurem Geiste/Gemüt, in Eurem inneren Selbst, einen Ort ruhiger psychologischer Einkehr, wie auch immer Ihr diesen Ort erschaffen und welche Eigenschaften ihr diesem zuweisen wollt.

Und von hier aus erforscht dann jede Idee, die in Euer Gewahrsein gelangt. Und wir meinen dies höchst wörtlich, nämlich jeder Idee zu folgen, die Euch kommt, ähnlich wie dem weißen Kaninchen, das vorüber rennt und ins Kaninchenloch schlüpft. Dies erfordert etwas Übung, um einem Gedanken tatsächlich zu erlauben, durch Euer Gewahrsein zu gehen und diesem dann zu folgen und zu sehen, wie er sich entwickelt und entfaltet, während er zu Euch kommt und durch Euch hindurch geht und Eure Einflusssphäre wieder verlässt, um seine eigene Entwicklung zu verfolgen und es ihm gleich zu tun. Ähnlich wie ein Komet am Nachthimmel einen Schwanz hinter sich her zieht, könnt Ihr Gedanken verfolgen. Und heute Abend werden wir Euch etwas Praxis in dieser Richtung geben.

Diese Übungen mögen sehr wohl Nebeneffekte verursachen, wie dass sie beispielsweise die Grenzen Eurer Vorstellungskraft ausdehnen und Euch helfen, größere Parameter des Gewahrseins und des Erkennens zu entwickeln, wie auch ein Wiedererkennen jener inneren Atmosphäre, in welcher Ihr Euer Dasein habt. Ihr seid Euch beispielsweise der Atmosphäre in diesem Raum hier gewahr, und Ihr seid Euch der Atmosphäre und sogar des Wetters außerhalb dieses Zimmers gewahr, aber die meisten von Euch sind sich nicht der psychologischen Atmosphäre innerhalb ihres eigenen Wesens/Seins gewahr, nämlich ob es da im inneren Wetter Sonnenschein oder Stürme gibt. Und es bleibt gänzlich Euch selbst überlassen, welche Wetterbedingungen auch immer Ihr für erforderlich haltet und kultiviert.

Dies sind einige der Nebeneffekte, und es gibt noch andere. Übung mag auch zu der Entdeckung führen, dass es möglich ist, luzide Projektionen zu haben, während Ihr in solchen Bewusstseinszuständen seid, welche Projektionen außerhalb des Körpers ähneln, hier aber ohne die Notwendigkeit, in den Schlaf zu fallen, und das ist bloß der Anfang. (Pause) Habt Ihr im Augenblick irgendwelche Fragen?

JOHN: Kris Du sagtest etwas, was mich sehr interessiert bezüglich der Idee, dass wir die physischen Sinne nutzen müssen, um die Weisheit der Zeitalter aus unserem Inneren zu sammeln.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Das finde ich sehr interessant, denn wir hielten die physischen Sinne für nette Lügner.

KRIS: Gewiss. Die physischen Sinne interpretieren spezifische Ideenkonstruktionen, und Ihr verlasst Euch gänzlich auf deren einzigartige Interpretation. Sie haben aber auch die Fähigkeit, die Realität auf eine völlig andere Art und Weise zu interpretieren.

Was die Weisheit der Zeitalter, was innere und universelle Weisheit in Zusammenhang mit anderen Ausdrucksformen der Essenz und mit anderen Fokussen anbelangt, so wird eine Äußerung von Euch, unabhängig von Eurer Situation hier, selbst wenn Ihr nach der geläufigen Ausdrucksweise gewiss ein Heiliger seid, ein völlig anderer sein. Wenn einer ein Pabst ist, so ist ein anderer Fokus eine Hure. Wenn Ihr eine Mutter seid, werdet Ihr ein Kind sein, ein Vater, jeder andere Aspekt dieses Beziehungsgeflechts. Wenn Ihr der Liebhaber seid, werdet Ihr auch die geliebte Person sein. Wenn ihr die geliebte Person seid, werdet Ihr der Liebhaber sein. Wenn Ihr der Feind seid, wird einer das Opfer sein. Wenn Ihr das Opfer seid, wird ein anderer der Feind sein. Und Ihr werdet Gebrauch machen von allen erforderlichen Glaubenssatzstrukturen und Paradigmen, die Ihr für wichtig haltet, um durchgehend über alle diese Ausdrucksformen ein Gefühl von Gleichgewicht zu erschaffen.

Wenn Ihr Euch beispielsweise als bar jeder Weisheit seht, wird es Ausdrucksformen geben, die diese Weisheit enthalten. Manche dieser Ausdrucksform werden sich selbst als auf gewissen Bereichen bar jeder Weisheit sehen, als bar einer Weisheit, die Ihr habt. Zusammen enthalten alle Ausdrucksformen der Essen tatsächlich die notwendigen Informationen, um so viele Wege wie möglich zu finden, um alle Aspekte dieser Weisheit und dieses Wissens physisch zu repräsentieren, ohne einen Fehler.

Wenn Ihr also eine Antwort sucht, mögt Ihr beispielsweise diese heilige Zone betreten, und Ihr mögt sogar Symbolik gebrauchen, die typischerweise einen Weisen repräsentiert, vielleicht einen alten Mönch in einem weit entfernten Land, der am Hang entlang geht und auf die Berge, Flüsse und Seen schaut, den Bambus betrachtet, und auch noch einen Fuchs sehen und die dadurch repräsentierte Symbolik erkennen. Die Tendenz wäre es nun, mit der Hauptperson zu verschmelzen, um zumindest durch eine Art psychologischer Osmose eine oder die Antworten zu bekommen oder eine Verbindung mit diesem Individuum zu entwickeln.

Aber lasst Euch nicht so leicht täuschen. Dies mag nicht unbedingt nur in der Person enthalten sein, sondern in allem, was Ihr seht, in den Bergen, dem Mond, den Sternen, dem See, dem Fuchs, dem Bambus einschließlich dem Individuum, denn dieses wird eine bestimmte Stimmung generieren, und diese Stimmung wird durch all diese Symbolik, die es in diesem Augenblick gibt, repräsentiert und symbolisiert, ähnlich wie wenn Ihr in einen Traumzustand kommt, wo jedes Bild des Traums Weisheitsäußerungen birgt. Ist das für Dich einleuchtend?

JOHN: Gewiss

KRIS: Und was ist mit Euch anderen?

(Ja)

Wenn ein Mann beispielsweise die Rolle der Mutterschaft und des Großziehens von Kindern verstehen möchte, kann ein ähnlicher Prozess entwickelt werden, indem er seine eigenen weiblichen Repräsentationen anzapft und mit anderen Ausdrucksformen kommuniziert, mit Ausdrucksformen, die Mütter sind und vielleicht Kinder alleine großziehen, möglicherweise in größter Armut und unter Kampf und Mühe, vielleicht als sehr wohlhabende Mutter, die ihren Kindern alles gibt, wovon man überhaupt träumen kann, so wie allem, was dazwischen liegt, einschließlich der Geburt selbst und auch dem Verlust eines Kindes. Dies mag eine sehr mächtige Auswirkung auf die Testosteron-Pegel des Individuums haben.

Hier kann man auch mit den Konzepten von Anima und Animus spielen, weil Ihr alle die Eigenschaften beider Geschlechter verkörpert, so wie Ihr diese versteht. Es geht bloß darum, dass Ihr erlaubt, dass diese Art von Information in Euer Bewusstsein strömt. Dies tut Ihr durch Absicht und fragt es an. Ist das einleuchtend?

JOHN: Während wir diese Dinge besprechen, bekomme ich das Gefühl, dass es nur sehr wenig gibt, was wir tatsächlich tun müssen. Wenn wir die Absicht haben, dann passiert es einfach.

KRIS: Ihr braucht einfach nur ein gelegentliches Anschupsen, um Euch daran zu erinnern, dass dies möglich ist. Andererseits könnt Ihr auf der Suche nach Weisheit und Wissen durch die Welt reisen und Gurus aufsuchen, die auf den Gipfeln der Berge sitzen und für Jahrtausende Buße tun, nur um zu entdecken, dass Ihr bereits dieses Wissen und diese Weisheit besitzt. Ihr musstet dieses einfach wiedererkennen. Das ist keine leichte Sache für eine Kultur, die die Weisheit, die Ihr bereits besitzt, bestreitet und lieber sieht, dass Ihr bis ans Ende der Welt reist, um diese Wissen zu einem hohen Preis zu erwerben, während es doch bereits in Euch existiert. Es ist eingebaut in die Zellen Eures Körpers, in Euer Blut, Euer Gehirn und Eure Augen, da es Euch zusammensetzt. Euer physischer Körper ist eine herrliche Symphonie alters- und zeitloser Weisheit. Ihr müsst bloß lernen, wie Ihr den Taktstock gebraucht, damit er sein Lied singt und seine Musik spielt. Und dieses kommt dann gemäß der Ausrichtung Eures bewussten Geistes.

MYRNA: Bitte sage noch mehr dazu.

KRIS: In welcher Beziehung?

FRAGE: Wie man dies anzapft?

KRIS: Gewiss. Wir werden darauf zu sprechen kommen. Es ist einfach wichtig, sich daran zu erinnern, dass immer, wenn Ihr denkt, dass Ihr irgendwie den Kontakt zu Euch selbst verliert und denkt, dass Ihr nicht länger mit dem Universum verbunden seid, dies nicht unbedingt der Realität entspricht. Denn obwohl Ihr gewiss diese Gedanken ernten und Euch ohne Wissen und Weisheit und Geerdetsein fühlen werdet, ertönt in Euren Knochen doch das Lied der Ewigkeit, und in Euren Augen und Ohren und Eurem Haar sind herrliche Refrains universeller/weltweiter Lieder. Ihr müsst nur die richtige Station einstellen, um diese Sendung zu hören, genau wie Ihr das FM- oder AM-Band einschaltet, um eine Station einzustellen. Versteht Ihr?

Jetzt lassen wir Euch eine kleine Pause machen und werden mit einer schönen Übung zurückkehren.

(Pausenbeginn 20.24 h.)


(Wiederaufnahme der Sitzung 20.36 h.)

KRIS: Eines der Geheimnisse ist es nun, besonders auf Eure Körper Acht zu geben. Ignoriert diese nicht. Eure Körper kommunizieren auf vielfältige Weise mit Euch. Viele von Euch sind sich dessen gewahr, wenn Ihr anscheinend eine Krankheit portraitiert. Eure Körper kommunizieren Euch, dass etwas nicht stimmt, und Ihr habt dies viel zu lange auf eigene Gefahr hin ignoriert. Wenn Ihr schon früher zugehört hättet, mögt Ihr eine physische Situation vermieden haben können.

Es gibt andere Wege, um buchstäblich auf Eure Körper zu hören. Ihr mögt dies etwas beunruhigend finden, insbesondere wenn Ihr zu denken gewöhnt seid, dass Eure physischen Körper selbst eine Bürde oder ein Objekt wären, welches Ihr überall hin mit herumschleppen müsst. Wenn sich Euch diese Art von Überzeugungen bekanntgibt, dann schlagen wir Euch vor, das zu modifizieren, was Ihr hinsichtlich Eurer Körper glaubt. Eure Körper sind viel mehr als ein Klumpen Ton oder ein Sack voller Blut und Eiter. Das ist nur die äußerste Erscheinung.

Ihr mögt die Idee hinter Euch lassen, dass Eure Körper fett, übergewichtig, nicht in der richtigen Verfassung oder nicht hübsch genug usw. wären, weil sich dies alles störend auswirken wird. Dies sind alles spezifische Interpretationen, die Ihr Eurem Körper auf die eine oder andere Weise auferlegt habt, ob durch Vergleich oder als Resultat von Telemarketing, Fernsehen, Models usw. Dies würde nun erfordern, dass Ihr eine Wertschätzung für Eure Körper entwickelt. Eure Körper sind viel mehr als bloß ein Hilfsmittel, denn sie enthalten riesige Mengen an Energie.

Aber wie wir schon zuvor angedeutet haben, enthalten sie ganze Symphonien an Potentialen. Sie enthalten entfernte und uralte Lieder, Lieder des nie endenden Lebens, des Lebens in heroischen und epischen Proportionen. Sie enthalten die Stimmen und Emotionen nicht nur Eures Stammbaums, sondern auch die Ideen, Lieder Geschichten, Mythologien und Zivilisationen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Eures Planeten.

Sie sind buchstäblich eine wandelnde Bibliothek lebendigen Wissens, Wissens, das in Deine, Deine, Deine, Deine und Deine Form (deutet auf jede Person im Raum) eingewoben ist. Ihr habt diese Körper mit genetischem Material gewebt, mit Material, das aus der Erde, aus den Sternen und den Millionen anderer Körper kommt, die sich auf dieser Welt zum Ausdruck gebracht haben und auch aus den Millionen, die sich danach zum Ausdruck bringen werden, und einige davon auch aus Euren Molekülen, aus Eurer DNA und Euren Atomen usw. Ihr seid aus dem Stoff der Erde geschaffen und seid deshalb buchstäblich auf zellulärer Ebene verwandt mit allem Leben auf der Erde in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ihr seid dieses Singularitätsereignis, dieser Augenblickspunkt, wo Zeit und Raum zusammentreffen, um die Zeit-Raum Myrna, John, Helena und jeden anderen hier zu erschaffen. Kein einziger von Euch wird auf dieser Ebene vergessen.

Mit anderen Worten seid Ihr eine Äußerung der Ewigkeit. In Euren Knochen und Zellen sind die Echos, die auch im Universum vorzufinden sind. Wenn Wissenschaftler, Astronomen und Physiker den Signalen aus den Tiefen des Weltraums lauschen, so existieren doch die gleichen Signale auch innerhalb Eurer Körper. Und mit etwas Übung könnt Ihr diese Weisheit und dieses Wissen anzapfen, welche auf wundersame Weise in das Gewebe Eurer Form eingewoben wurden. Hinter der Haut, dem Blut und den Knochen gibt es noch ein anderes Individuum, welches dem Körper Energie gibt.

Wenn diese Individualität sich aus Eurer Form herauswindet, werdet Ihr als tot erachtet. Ihr werdet im Boden begraben, um die Würmer zu speisen, die wiederum Boden erschaffen werden, um die Welt zu ernähren, und somit seid Ihr immer noch mit dem Zyklus des Lebens verbunden. Und dieses Individuum, diese Individualität ist selbst gebildet aus allem, was im Universum existiert, denn sie ist das Universum.

Jetzt möchten wir Euch in eine kleine Übung führen, die es Euch erlauben mag, diese Weisheit selbst in kleinen Teilen anzuzapfen, selbst wenn Ihr denkt, dass sich Euch heute Abend nichts Weises offenbart hätte. Und wenn Ihr dies denkt, dann irrt Ihr Euch. Die Tatsache, dass Ihr nicht bloß hier seid, sondern die Tatsache, dass Ihr SEID, die ist Zeichen dieser Weisheit. Seid also nicht so sehr bereit, Eure Leben wegzuwerfen, weil Ihr diese als belanglos erachten mögt, nur weil Ihr einen schlechten Tag gehabt haben mögt. Versteht Ihr?

Seid nun bitte so nett und bringt Eure Stühle etwas näher heran (deutet auf die Teilnehmer). Das ist eine Methode, um Euch teilnehmen zu lassen.




Wir schlagen nun vor, dass Ihr so bequem wie möglich sitzt. Ihr mögt finden, dass es einem entspannten Zustand förderlich ist, dass Ihr Eure Augen schließt oder sie offen lasst, denn auch dies ebenfalls möglich, um in einen wundervollen meditativen Zustand zu gelangen. Tut das, was für Euch funktioniert, und lauscht weiter dem Klang unserer Stimme. Nutzt alle Umgebungsgeräusche als für die Entspannung wichtig und als Elemente Eurer Entspannung. Klänge und Farben erfüllen Euch.

Und werdet Euch des Kreises von Individuen hier gewahr, einer Gruppierung von Individuen, die hier in diesem Raum einen Kreis bilden. Und stellt Euch vor, dass der Kreis mit Euch, aber zugleich auch mit einem jeden anderen beginnt. Ein jeder ist der Anfang seines Kreises. Zusammen gibt es also viele Kreise in diesem Zimmer, und Ihr fühlt Euch alle wohl und völlig behaglich bei der Idee, dass Euer Kreis Teil des Kreises eines jeden anderen auch ist. Ihr seid eine Serie miteinander verwobenen Kreise. Von jedem einzelnen aus vervollständigt sich der Kreis und erreicht Euch auf eine Weise, die Euch erfüllt, wohl abrundet und mit Frieden erfüllt.

Und während Ihr fortfahrt, Eure Entspannung noch mehr zu vertiefen, stellt Euch noch einmal vor, dass es nun viele Kreise gibt, die von einem jeden ausgehen, ringförmige konzentrische Ausstrahlungen, so dass Ihr zusammen einen wunderschönen Strang ringförmiger Emanationen erschafft, die in alle Richtungen gewebt sind, einen buchstäblich energetischen Strang psychologischer oder psychischer DNA. Und Ihr seid immer noch der Ausgangspunkt Eures Kreises unter all diesen anderen Kreisen, und kein einziger Kreis steht im Wettbewerb mit anderen, sondern diese ergänzen sich vielmehr gegenseitig.

Und stellt Euch nun vor, dass Ihr in der Lage seid, das Zentrum, nicht nur der Ausgangspunkt, sondern das Zentrum Eures Kreises zu werden. Von diesem zentralen Punkt aus könnt Ihr den Fluss all dieser Kreis-Stränge sehen und ihn Euch vorstellen und spüren, also aller Kreise, die Ihr Euch überhaupt vorstellen könnt, nicht nur eines jeden in diesem Raum, sondern von zahllosen Individuen, von allen vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Wesen, und Ihr könnt Euch vorstellen und spüren, wie sich die Energie aller dieser Stränge mit Eurem Kreis kreuzt. Und in der Mitte von alledem, genau im Zentrum all dieser Aktivität seid Ihr im Frieden. Ihr seid einfach.

Und Ihr mögt einen bestimmten Wahrnehmungswinkel wählen. Ihr mögt einen Gedanken wählen und Euch erlauben zu sehen, wie der Gedanke zu Euch kommt. Werdet Euch seiner gewahr und verbindet Euch damit auf eine Weise, die Euch angenehm ist. Für manche von Euch mag es sein wie eine Wolke am Firmament, die von einer Richtung in die andere zieht, einfach so, wie Ihr dies sehen möchtet. Und versteht, dass es nicht darum geht, die Gedanken zu packen und sie zurückzuhalten, sondern einfach darum, auf eine Art und Weise damit zu interagieren, die diesen die völlige Freiheit zur Entfaltung und Transformation auf jede mögliche Art lässt. Lasst dem Gedanken die völlige Freiheit zu gehen, während er seine Transformation fortsetzt.

Und kehrt zurück zum friedlichen Zentrum Eures Kreises inmitten all dieser anderen Kreise, in Ewigkeit. Und erinnert Euch langsam an die Umgebungsgeräusche im Raum und erinnert Euch an die Idee Eures Körpers auf diesem Stuhl oder auf dem Sofa. Atmet tief, bewegt die Finger und Zehen. Öffnet Eure Augen. Und schlagt gemeinsam in die Hände.

Wollt Ihr jetzt eine kleine Erholungspause machen. Dann gewiss für ein paar Augenblicke.


(Pause)




KRIS: Der Schlüssel ist allerdings der, zu erkennen, dass Ihr zum Denken und Glauben neigt, dass, wenn Ihr nicht alle Gedanken, die Euch in den Kopf kommen, seziert, mulcht, zerkaut, schluckt und esst, Eure Individualität irgendwie reduziert würde, weshalb Ihr oft emotional und subjektiv auf zahllose Gedanken reagiert, die Euer Gemüt auf täglicher Basis kreuzen, und oft bringt Ihr Euch deswegen ganz schön in die Patsche. Und meist haben die Gedanken nichts mit Eurer gegenwärtigen Situation zu tun, und wenn sie es doch tun, dann verstärkt Ihr diese übermäßig und macht nach dem alten Spruch aus Maulwurfhügeln Gebirge, während der Gedanke bloß in Wirklichkeit Information en enthält, und Ihr neigt leicht dazu, diese zu entstellen und ihnen Bedeutungen anzuheften, was oft genug übertriebene Probleme verursacht.

Die Idee bei dieser Übung war es, Euch spezifisch erkennen zu helfen, dass Ihr im Beobachter- oder Zeuge-Sein-Modus sein könnt, also dass Ihr einfach beobachtet und das Konzept, den Gedanken und die Energie beachtet, wenn diese in Eure Einflusssphäre gelangen, anscheinend von außerhalb, um sich durch Eure Einflusssphäre hindurch zu bewegen und schließlich wieder fortzugehen.

Und das ist die Kehrseite der Medaille. Es ist nicht unbedingt so, dass Gedanken wie Vögel oder Wolken am Himmel vorüber fliegen, sondern dass sie sich auf fortwährender Basis in Euer Gewahrsein hinein und wieder heraus weben, von Woge zu Partikel und wiederum zur Woge und Ihr Euch jedes Mal eines anderen, wenn auch nur minimal anderen Aspektes Eurer Persona gewahr werdet.

Eure kostbaren Egos leisten tatsächlich eine dringend benötigte Funktion. Das Ego berücksichtigt dies alles und näht es zusammen wie ein Schneidermeister oder wie eine Näherin, so dass Ihr Euch in Eurem gegenwärtigen Fokus durch die innere Realität der Ereignisse nicht unbedingt entmutigt und etwas überwältigt fühlt, weil Ihr es gewohnt seid, Euch in der äußeren Realität der Ereignisse zu fokussieren. Euer Ego versucht also, ein Gefühl der Ausgewogenheit zu erzeugen.

Ihr könnt jedoch eine solche anscheinend anspruchsvolle Übung fortsetzen, indem Ihr einfach den Zeugen oder Beobachter entwickelt und erkennt, wie Ihr Eure Energien und Euer Bewusstsein auf verschiedene Realitätsbereiche fokussiert und somit die Basis Eurer Erkenntnis bezüglich der Fähigkeiten Eures Bewusstseins ausdehnen und immer mehr in Betracht ziehen, was die Realität ist, über die Interpretationen hinaus, welche Euch Eure Sinne bezüglich der Realität geben.

Frustrationen mögen auftauchen als Folge dessen, dass man den Prozess umgehend verstehen möchte, einen Prozess, der tatsächlich nicht linear ist. Diese bestimmte Übung ist trickreich, weil sie Euch in Bereiche führt, die nicht linear sind, aber darauf setzt, dass Ihr es gewohnt seid, mit linearen Funktionen zu arbeiten. Wir versuchen also, Euch dabei zu helfen, eine Brücke zu erschaffen, buchstäblich eine Brücke des Bewusstseins, damit Ihr mehr von Eurer Realität anheuert. Dies ist nicht leicht getan, und mag Frustration verursachen, und hier schließen wir unsere hübschen Augen, damit Ihr nicht denkt, dass wir jemanden herausgreifen würden.

Nun, dies kann auch erwartet werden. Erinnert Euch an die Zeiten, als Ihr etwas Neues gelernt habt. Ihr habt die neuen Konzepte und Lehren und das Material nicht sofort begriffen. Ihr seid oft durch Phasen gegangen, wo Ihr gekämpft habt und Krieg gegen Euch selbst und die Information geführt habt, bis Ihr auf einmal aufgehört habt, Widerstand zu leisten und das Material sich Euch selbst bekannt gab. Ist das einleuchtend?

JOHN: Dies ist so, wie wenn man eine Sprache lernt.

KRIS: Gewiss, und es ist die Sprache des Bewusstseins. Ein jeder von Euch ist eine andere Sprache des Bewusstseins, aber noch tiefer innerhalb der Psyche habt Ihr alle eine gemeinsame Basis. Jede Nationalität und jede Sprache auf Eurem Planeten haben eine gemeinsame Wurzel, ob Sprachwissenschaftler dies nun erkennen können oder auch nicht, das ist irrelevant. Ihr gebraucht lineare Funktionen, um Elemente des Bewusstseins zu interpretieren und diese zum Ausdruck zu bringen. Dies tut Ihr mittels Sprache. Dies ist eine Interpretation des Bewusstseins.

Ihr seid auch eine Interpretation des Bewusstseins. Deshalb sagten wir zuvor, dass es in Euren Knochen, Zellen, Haaren, Augen, Zehen, Nasen, Ohren, Bart, Zähnen, überall im gesamten Körper eine herrliche Symphonie zahlloser Lieder gibt, eine Symphonie von Liedern, die Euch nicht nur an die heroische Meisterleistung des Seins erinnern können, sondern auch entfernte Echos an zukünftige Selbst aussenden, um diese daran zu erinnern, dass auch sie Äußerungen Eurer Lieder sind. Ist das für Euch etwas einleuchtend?

ALEX: Ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss.

ALEX: Ich habe mich an Wegkreuzungen befunden, wo ich versuchte, etwas Lineares auf eine nicht lineare Art und Weise zu verstehen. Du sagtest, dass wir nicht versuchen sollen, dies zu verstehen, weil es nicht linear ist, und dass es doch mit unserer linearen Denkweise zusammenarbeitet. Wie können wir dies tun?

KRIS: Gewiss. Ihr engagiert einfach Aspekte Eures Bewusstseins in einem sehr traumähnlichen Zustand. Das, woran Ihr Euch aus einem Traum erinnert, das ist die Interpretation des gewaltigen Ereignisses, das bereits voll im Gange war, bevor Ihr auf der Szene erschienen seid, und wenn Ihr Euch aus dem Traum heraus nehmt, geht dieser weiter. Es hat seine eigene Realität, die objektiv zu sein scheint, aber er ist auch Teil von Euch. Ihr seid einfach nicht länger in diesem Traum fokussiert.

Dies bedeutet nicht, dass der Traum zu Ende wäre. Und dies könnt Ihr überprüfen, denn die meisten von Euch mögen sich daran erinnern, dass Ihr in einen Traum zurückkehren könnt, vielleicht in der gleichen oder auch in einer anderen Nacht. Sogar, was Träume aus Eurer Jugend anbelangt, mögt Ihr entdecken, dass Ihr plötzlich im gleichen Traum involviert seid. Ihr habt Euren Fokus auf jenen Bereich Eures Seins und Eurer Äußerung zurück gebracht, und dieser hat nie aufgehört zu existieren und existiert immer noch, doch Euch nicht bekannt, und Ihr nehmt an, weil dies nicht Teil Eurer gegenwärtigen Erfahrung ist, dass dies nicht länger existieren würde, ebenso leicht, wie Ihr beispielsweise denkt, dass die römische Epoche, die Zeiten der Babylonier und viele andere auch aufgehört hätten zu existieren, weil sie nicht Teil des gegenwärtigen historischen Aufbaus sind. Aber diese existieren. Eure Zivilisation hat kollektiv gewählt, sich anderswo in dem zu fokussieren, was Ihr als Eure gegenwärtige Zivilisation bezeichnet.

ALEX: Und hier ist man frustriert. Wie soll man dieses nicht-lineare Zeugs verstehen, wenn man linear ist?

KRIS: Aber Ihr tut dies bereits. Wie versteht Ihr Euer Bewusstsein? Ihr wisst nicht unbedingt, wie Ihr dies tut, aber auch ohne dieses Wissen seid Ihr in der Lage, Bewusstsein vom Kopf bis in die Zehen in Atome und Moleküle zu übersetzen. Ihr wisst nicht, wie Ihr dies tut. Ihr habt nie (speziell) gelernt, mit Euren Augen zu sehen oder zu hören oder zu denken. Es gibt in der physischen Realität keine Kurse, die Euch sehen, hören, denken, riechen und schmecken lehren.

ALEX: Es geht also weniger darum, dass ich das “Wie” verstehe, sondern darum, dass ich mir dessen gewahr werde.

KRIS: Gewiss.

ALEX: Das sagst Du nun seit eineinhalb Stunden.

KRIS: Jetzt bist Du Dir dessen gewahr geworden. (Gelächter) Ihr habt also in Eurem Wesen herrliche Symmetrien von Geheimnissen, denn Ihr seid das Geheimnis, das Ihr weit und breit zu verstehen sucht. Nicht wahr, Ihr wisst nicht, wie Ihr es macht, dass Ihr singt? Alles, was Ihr tun müsst, ist dies zu beabsichtigen, und irgendwie stoßen Eure Lungen auf eine gewisse Art und Weise durch die Stimmbänder Luft aus usw., mittels irgendwelcher Methoden, die wissenschaftliche in gewissem Maße erklärt werden können. Aber dies erklärt bloß den Mechanismus und nicht die Quelle.

MYRNA: Alles, was wir tun müssen, ist also bloß zu beabsichtigen. Dies meine ich nicht frivol.

KRIS: Gewiss. Dies erfordert eine spezielle Art der Absicht. Ihr habt beabsichtigt und begehrt, das physische Leben als dieses oder jenes Individuum zu haben usw.

JOHN: Ich habe eine Frage.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Als Essenz haben wir ziemlich ehrfurchtgebietende Fähigkeiten. Und hier habe ich gewählt, diese Fokuspersönlichkeit John zu sein und buchstäblich alle diese ehrfurchtgebietenden Essenz-Fähigkeiten abzutun, um nun was zu erreichen? Was bekomme ich, John, aus dieser Lebenserfahrung, was es wert ist, 99, 9 % meiner Fähigkeiten abgetan zu haben?

KRIS: Nun, so viele Fähigkeiten wurden nicht beiseite getan. Aber wenn Du nicht John wärst, hätte nicht jeder hier an diesem Abend die Erkenntnis gehabt haben mögen, dass sie John vermisst hätten, aber ohne Dich hätten sie dies gewiss getan. Sie hätten Teile ihrer Individualität vermisst, die durch Dich zum Ausdruck kommt. Und das Gleiche arbeitet auch in umgekehrter Richtung. Ein jedes Individuum hier ist in gewisser Weise eine Äußerung von John. Durch ihre Augen kannst Du mehr wertschätzen, wer und was Du bist etc., und dies gilt für die anderen ebenfalls.

Aus der Anmut einer jeder Eurer Absichten habt Ihr Euch der Teilnahme an einem herrlichen Experiment gewidmet, das nirgendwo anders auf irgendeine Weise getan werden könnte. Dieses Experiment, das bist Du und Du und Du. Die größten Komponisten der Welt fokussieren sich nur auf ihre Kompositionen, außer natürlich Beethoven, der zerfällt (Wortspiel zwischen compose und decompose) (Gelächter)

Aber wenn der Komponist ein Musikstück beabsichtigt, dann fließen alle seine Energien dort hinein. Eine jede Note ist ein einzigartig erdachter Prozess, nicht unbedingt bewusst, aber sie wird Teil der Symphonie, die der Komponist erschafft. Sie sind buchstäblich Erweiterungen jenes Individuums. Und ohne diese oder diese oder jene andere Note ist die Komposition wertlos und falsch, und es fehlt etwas daran. Ihr seid eine Note Eurer eigenen Komposition. Ist das einleuchtend?

JOHN: Um es zusammenzufassen, ich bin als John hierhergekommen und habe gewählt, 87 % meiner Fähigkeiten beiseite zu tun, um ….

KRIS: Wir fangen an, den Prozentsatz zu reduzieren. (Gelächter)

JOHN: Um zusammen mit diesen tollen musikalischen Leuten das Experiment einer wundervollen Symphonie zu wagen.

KRIS: Gewiss. Und wo sind die Restlichen von Euch? Bei der Übung des heutigen Abends geht es darum, dass Ihr mehr von dem erkennt, was Ihr glaubt, vergessen zu haben.

ALEX: Geht es bei diesem Verstehen um unsere Verbindung mit Alles Was Ist? Ist das Teil davon?

KRIS: Es geht mehr darum, Euch zu befähigen, Euch an das Ganze zu erinnern. Ihr seid immer verbunden, selbst wenn Ihr denkt, dies nicht zu sein. Ihr seid immer noch verbunden und dies immerdar.

ALEX: Und was ist das Ganze?

KRIS: Es ist sehr groß. (Gelächter) Und doch nimmt es keinen Raum ein.

ALEX: Oder allen Raum.

KRIS: Gewiss, es ist nichts und ALLES zugleich. Diese anscheinenden Rätsel erzeugen einen zen-ähnliche Geisteshaltung, und darin findet Ihr Antworten, in der Mitte von allem, weil Ihr die Mitte von allem seid. Ihr seid die Mitte von allem, und Ihr S E I D auch, ein jeder von Euch: Erinnert Euch an die Übung.

ALEX: Wir sind Anfang und Ende.

KRIS: Gewiss. Ihr seid das Alpha und das Omega und jeder andere Buchstabe des Alphabets.

Wieviel Uhr ist es bitte?

ALEX: 21.23 h

KRIS: Dann glauben wir, dass Ihr vieles zu erwägen und viele Kreise zu erforschen habt. Habt Ihr noch Fragen, bevor wir uns für den Abend zurückziehen?

MYRNA: Ich habe eine persönliche Frage. Kann ich auf das zuvor erwähnte Thema des Körpers zurückkommen.

KRIS: Bitte fahre fort

MYRNA: Mein Blutdruck. Ich sehe, dass dies mehr ist, als dass mein Körper mir etwas sagt. Ich habe dies nicht ignoriert und habe es aus einem Grund. Und ich möchte die Fähigkeit entwickeln, mehr dem zu lauschen, was ich dadurch mir selbst sage, denn ich verstehe das nicht.

KRIS: Erinnerst du Dich daran, als wir davon sprachen, nach dem Warum zu fragen?

MYRNA: Nein, ich habe es vergessen. Doch, ich erinnere mich.

KRIS: Wir schlagen vor, dass Du Dich spezifisch darauf fokussiert, nach dem Warum zu fragen, und dies wiederholst bei jeden Gedanken, der Dir zu diesem Thema in den Kopf kommt, und bleibe am Ball, unabhängig davon, ob die Gedanken irrelevant oder unklar für die Antworten zu sein scheinen, und frage warum. Dein Gemüt wandert. Bringe es zurück. Dies ist auch eine großartige Übung, um den Geist zu disziplinieren, wenn Ihr auf einer spezifischen Spur seid und immer wieder nach dem Warum fragt, und dann nach 15 Minuten aufhört. Versucht nicht, in diesem Augenblick bei irgendetwas Nägel mit Köpfen zu machen. Belasst es so, und tut etwas anderes. Kommt am nächsten Tag wieder dorthin zurück und forscht weiter nach dem Warum, so wie der Bergmann nach Diamanten gräbt und weiter mit dem Pickel arbeitet und gräbt und gräbt, bis dann plötzlich das Juwel gefunden wird.

MYRNA: Es geht darum, wenn ein Gedanke kommt und … hier ist ein Beispiel. Ich möchte meinen Blutdruck reduzieren und frage einfach „warum“. Geht es darum? Der Gedanke kommt und ich ……

KRIS: Ein Beispiel. Nehmen wir an, dass Du Dir ein Fernsehprogramm siehst, und es hat Dir spezifische Eindrücke vermittelt, beispielsweise hast Du eine Szene gesehen, in der Boxer vorkamen.

MYRNA: Boxer?

KRIS: Gewiss. Es mag Dich interessieren herauszufinden, warum Du Dir die Sendung angesehen hast und warum dies spezifische Gefühle in Dir hinterlassen hat. Und jedes Mal, wenn eine Antwort kommt, frage weiter „warum“. In Deinem Geist mag es lauten, wie dumm die Leute sind mit ihren Gewalttätigkeiten. Warum habe ich das gedacht? Du magst eine geistige Antwort bekommen.

MYRNA: Und dann folgt die Frage “warum habe ich das gedacht?”’

KRIS: Frage weiter “warum”. Nimm Dir Zeit und frage weiter “warum”. Zensiere nicht, frage einfach weiter warum.

MYRNA: Warum habe ich das gedacht?

KRIS: Gewiss, warum habe ich das gedacht?

MYRNA: Okay. Das ist hilfreich.

KRIS: Du magst zumindest am Ende der anfänglichen Übung finden, dass dies für eine Weile genug ist. Es mag ein bisschen allzu zutreffend sein. Dies ist eine wunderbare Übung, um Inventur der eigenen Gedankenprozesse zu machen, insbesondere der Gedanken, von denen Du dachtest, dass Du nicht fähig wärst, diese zu haben, denn dies wird graben und Löcher an der Oberfläche machen. Ist das einleuchtend? Was die augenblickliche und direkte Erleichterung für Deinen Blutdruck anbelangt, so empfehlen wir zwei bis dreimal täglich eine Tasse Weißdorntee zu trinken.

Wieviel Uhr ist es bitte?

ALEX: 21:29 h

KRIS: Gewiss, und damit verlassen wir Euch, um über Eure eigenen Kreise, Geheimnisse und Rätsels nachzudenken, und denkt daran, dass keine Geheimnisse interessanter und entdeckungswürdiger sind als Ihr selbst. Und wir wünschen Euch, dass Ihr rätselhaft wohl schlaft. (Gelächter)

(Ende der Sitzung 21.29 h)

(21.30 h Kris kommt wieder in Erwiderung der Diskussion)

KRIS: Ihr macht viel zu viel daraus, jeden winzigen Schnickschnack von Gedanken zu etikettieren, auseinandernehmen und identifizieren zu wollen. Es mag völlig irrelevant sein, ob etwas von der Essenz oder aus der Intuition kommt, sondern es ist wichtig zu erkennen, dass dies existiert. An sich sind Gedanken, so wie Ihr diese aus der menschlichen Perspektive versteht, buchstäblich Tropfen aus einem Ozean lebendiger Energie. Wir haben Euch alle diese Hinweise gegeben, damit Ihr dies erkennt. Ganz gleich, in welchen meditativen Zustand Ihr gelangt und unabhängig davon, wohin Ihr allmählich und systematisch Euren Aufmerksamkeitsfokus in irgendeine Richtung umschaltet, werdet Ihr immer Gedanken begegnen, denn diese sind Eure subjektive Interpretation gewaltiger Konzepte, die eigenständig Universen erbauen. Und dies ist bloß eine kleine Funktion der Essenz.

Stellt Euch Bewusstseinsräume vor, wo Planeten und Sonnensystem erschaffen werden. Stellt Euch Abteilungen des Bewusstseins vor, wo verschiedene Rassen, verschiedene Pflanzenarten, verschiedene Tiere, Kreaturen, Säugetiere, Insekten, verschiedene Sterne und sogar andere Universen geschaffen werden. Dies sehen wir an als das Gewerbe/Industrie des Bewusstseins, und nach Euren Begriffen ist dieses gewaltig.

ALEX: Was ich zu fragen versucht habe, ist, warum kam dieser Gedanke in meinen Kopf. Habe ich einen Brunnen angezapft, den jeder andere auch hätte anzapfen können?

KRIS: Gewiss

ALEX: Und dann den gleichen Gedanke hätte haben können?

KRIS: Nicht unbedingt. Jemand in China hätte wohl nicht Waschbär, sondern wahrscheinlich Mittagessen gedacht (alle platzen los). Verstehst Du? Kurzum seid Ihr am Schnittpunkt von Raum und Zeit. Ihr seid das Zentrum. Hier gibt es ein immenses Universum von Ideenkonstruktionen und Gedankenenergie, die jederzeit in Euch hinein und heraus strömen. Es ist unmöglich, dieses Ein- und Ausströmen nicht zu haben, aber Ihr greift nur nach bestimmten Gedanken entsprechend Eurer Glaubenssatzstrukturen, Überzeugungen etc. Es ist also so, wie wenn man ein Mikroskop nimmt, um zu versuchen, ein Universum zu untersuchen. Ihr seht also bloß sehr kleine Teile davon und gebt diesen eine Interpretation.

MYRNA: Also ist vielleicht alles, was im Augenblick notwendig ist, sich dieses Geschenks gewahr zu sein, um in Berührung mit Alles Was Ist zu sein, statt zu versuchen auszuknobeln, wo dieser Gedanke herkam.

ALEX: Aber wenn er präkognitiv ist? Wenn jemand etwas Präkognitives sagt. Was ist das dann?

KRIS: Dann ist es präkognitiv. Zeit und Raum kreuzen sich durch Euch. Dies bedeutet, dass Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, vergangene Vergangenheit, gegenwärtige Vergangenheit, zukünftige Vergangenheit, vergangene Zukunft, gegenwärtige Zukunft, zukünftige Zukunft und alle nur vorstellbaren Kombinationen allesamt in Euch zusammenlaufen. Ihr erschafft Eure Realität in dieser bestimmten Ausdrucksform entsprechend den von Euch für Euch selbst gewählten Teilen. Dies mag sehr wohl auch die Kommunikation eines Selbst von Euch mit einschließen, das sich kaum 5 Minuten in der Zukunft befindet. Ihr mögt Euch dieses Selbst nicht gewahr sein, weil Ihr hier fokussiert seid und nicht dort. Ist das für Dich einleuchtend?

MYRNA: Kris, nehmen wir einmal dieses Beispiel. Ich habe diesen Teil von mir fünf Minuten in der Zukunft, eine andere Fokusäußerung. Was hat das damit zu tun, dass ich meine eigene Realität erschaffe? Nun komme ich in die Phase, wo dies für mich so riesig ist, dass ich es bloß wertschätze, mit dieser unermesslichen Weite in Berührung zu sein. Ich habe jedes Gespür dafür verloren, wie ich meine eigene Realität erschaffe, nach dem, was Du uns da gibst. Ich war mir da ziemlich sicher, als ich mich mit dem Gesetz der Anziehung befasste. Nicht wahr? (Myrna schaut John an.) Sehr klar, aber dies ist überhaupt nicht klar. Ich meine, das ist okay, aber ich habe keine Ahnung, wie ich das, was Du uns jetzt gegeben hast, in die Erschaffung meiner eigenen Realität einfließen lassen soll.

KRIS: Weil Eure Realität noch viel mehr ist, als von einem vorgestellten Augenblick zum anderen. Alles, was Du tun musst, ist Dich daran zu erinnern, wer Du bist. Du bist einfach eine Äußerung einer großen Weiträumigkeit. Du bist eine Erdengöttin, die einen Schritt vor den anderen tut und spürt, wie Dein Erdenköper mit jedem Deiner Schritte widerhallt, ob Du nun auf dem Bürgersteig oder durch den Supermarkt gehst und Gemüse und Produkte und Dinge berührst. Du kochst, schläfst und träumst. Du bist deshalb eine Erdengöttin, die ihr göttliches Selbst lebt.

MYRNA: Das habe ich verstanden.

KRIS: Und wo wird es für Dich kompliziert?

MYRNA: Wenn es so einfach ist, wie Augenblick für Augenblick für Augenblick, dann ist die Erschaffung meiner Realität nur in diesem Augenblick.

KRIS: Nur im Augenblick. Immer wenn Du Deinen Aufmerksamkeitsfokus umschaltest, hast Du gewiss etwas anderes erschaffen, auch wenn es nur geringfügig anders ist. Wir verstehen, dass Ihr aufgrund Eurer mentalen Prozesse das große Bild haben wollt und doch manchmal davon überwältigt seid, so wie jemand, der sieht, dass er an diesem Tag zehn Aufgaben erledigen muss und alle zehn Aufgaben den ganzen Tag über im Kopf behält und sich bezüglich aller zehn Aufgaben ständig Gedanken macht. Und am Ende des Tages wurde keine einzige Aufgabe erledigt. Verstehst Du? Die Lösung ist, dass man wählt, die neun anderen Aufgaben zu vergessen und sich auf die eine Aufgabe konzentriert und seine Aufmerksamkeit zurück bringt auf den praktischen Moment. Ist das für Dich einleuchtend? Und Dein praktischer Moment ist, zu sein, wer Du bist, ein höchst herrliches Selbst.

Damit verlassen wir Euch, um Eure eigene Realität zu erschaffen, wie auch immer Ihr diese zu erschaffen wünscht, und mögen sie alle so herrlich sein, wie Ihr selbst.

(Ende der Sitzung 21.40 h)